6. Mai.

Ausgabe vom 23.09.1947

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  • Die Delegierten sprechen

    Otto Buchuitz, Dresden:

    Von stürmischem Beifall begrüßt, ergreift Otto Buchwitz das Wort. Er betont, daß wir alles tun müssen, um unseren Freunden im Westen zu helfen, die Wahrheit zu verbreiten: „Ich habe ein Recht, mich an die sozialdemokratischen Genossen in Berlin und im Westen <zvl 'Wenden. Ich war immerhin ein* halbes Jahrhundert in der SPD tätig ...

  • Begrüßungstelegramme ausländischer Bruderparteien auch auf Seite 6

    . dann Hitler auch zur Macht gekommen? Ich stelle die weitere Fräse: Was sind das für Argumente, die einige SPD-Führer gegen uneere Bodenreform oder gegen den Volksentscheid zur Enteignung der Kriegsverbrecher vorbringen? Schumacher bezeichnet uns als Quislinge. Ouislinge sind Verräter. Wer aber verrät die Einheit Deutschlands, wer hat die gesamtdeutsche Beratung bisher vereitelt? Sind wir Verräter, weil wir für die Einh'eit ...

  • Dr. Naas-Berlin:

    „wir müssen erkennen, daß ein tiefer Umwandlun.ssprozeß in unserem wissenschaftlichen Leben vor sich geht. Wir haben begonnen, an unseren Universitäten gesellschaftliche Fakultäten zu schaffen. Die Lehre vom dialektischen Materialismus wird unser geistiges Leben einer Veränderung unterziehen und bei der Heranbildung wissenschaftlicher Kader neue Wege weisen ...

  • Krise Europas verschärft sich

    Der Schlußbericht der Pariser Wirtschaftskonferenz

    Nachdem die beteiligten 16 Lander ursprünglich amerikanische Anleihen in einer Gesamthöhe von 29,2 Milliarden Dollar erbeten hatten, wurde diese Summe mit Rücksicht auf die Stimmung in den USA und die durch andere Faktoren in Frage gestellte Erfüllbarkeit dieser Forderung von Clayton auf I6V4 Milliarden Dollar festgelegt ...

  • Mauern fallen,

    wir sind nicht mehr allein

    Nun erhebt sich Genosse Matern und verliest das (an der Spitze unseres Blattes) T. ' "^"""''aabgedruckte Begrüßungsschreiben der Delte-,*?1* so^a»stsscse gation des Zentralkomitees der Kommu^£, ",' ^er f ,f° mrstischen Partei der Sowjetunion (Bolschewiki) — und damit erreichte der Parteitag seinen bisher schönsten Augenblick: den des Dankes für die Freundschaft der Völker der Sowjetunion mit den Sozialisten Deutschlands ...

  • Otto Grotewoliis große Rede

    Die Vorschläge der SED für London! Anhörung Bildung einer Reichsregierung im Zuge der Schaffung deutscher Zentralverwa'tungen Rückgängigmachung aller bizonalen Abmachungen / Sofortige Aufhebung der Zonengrenzen / Heimsendung aller Kriegsgefangenen

    Am Montag, kurz nach 15 Uhr, erhebt sich Wilhelm Pieck und erteiit Otto Grotewohl zu seinem großen politischen Referat „Kampf um die nationale Einheit und die Demokratisierung Deutschlands" das Wort. Parterre, Logen, und Ränge sind überfüllt, zahlreicher als^sonst drängen sich die inund ausländischen Pressevertreter ...

  • USA-Presse und Wysdiinsld-Rede

    New York, 22. September (TASS). Die Rede des Leiters der Sowjetdelegation, A. J. Wyschinski, auf der Tagung der Vollversammlung bleibt weiterhin im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit der amerikanischen Presse. Wie auch zu erwarten war, rief die Rede Wyschinskis die Erbitterung der Kommentatoren der meisten von den großen Monopolen kontrollierten amerikanischen Zeitungen hervor ...

  • Jugoslawien für Weltfrieden

    Pola, 22. September (ADN). Jugoslawien und seine Regierung wünschen die engsten freundschaftlichen Beziehungen mit allen Nachbarvölkern, besonders mit dem italienischen Volk, sagte der jugoslawische Arbeitsminist«; Visco Chrustulovic, auf einer Kundgebung in Pola anläßlich des Anschlugt*« Istriens und eines Teiles des slowenischen Küstengebietes an Jugoslawien ...

  • Hilde Kaiser, Wolfen bei Bitterfeld:

    Die Genossin Kaiser spricht als Vertreterin der Farbenfabrik'^ Wolfen, von deren.5080. Arbeitern 963 'Frauen sind. Sie gibt eine interessante Schilderung -der Arbeit der Betriebsfrauengruppe der SED, die ständig an Mitgliedern gewinnt. Das Frauenaktiv des Betriebes hilft besonders den Umsiedlern durch Herbeischaffung von Kleidungsstücken und Wirtschaftsgegenständen ...

  • Gruß der Kommunistischen Partei der UdSSR an den Parteitag der SED

    Adelheid Lißmann, München:

    Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Bolschewik!) sendet den Delegierten des 2. Parteitages der Soziallstischen Einheitspartei Deutschlands seine wärmsten Grüße. Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands hat beachtliche Erfclge 'in der Schaffung der Einheit der Arbeiterklasse Deutschlands und in der Zusammenfassung der fortschrittlichen Kräfte des deutschen Volkes erzielt ...

  • Paul'Kohlhöter, Frankfurt a. M.t

    Als wir hessischen Sozialdemokraten :m April d. J. die Sozialdemokratische Partei verließen, hatten wir von vornherein keinen Zweifel darüber gelassen, daß wir nur in der Einigung der beiden sozialistischen Arbeiterparteien den Weg aus dem deutschen Chaos sehen. Damit haben wir uns zum Fürsprecher

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  • Eine Hoffnung tagt I

    Der zweite Parteitag der SED; eine prachtvolle Versammlung, eine blutwarme Versammlung, eine zuversichtliche Versammlung voll ruhiger Sicherheit. Der Versammlungsraum bietet ein sehr schönes Bild. Die Bühne ist rot ausgeschlagen, mit verschiedenen Nuancen von Rot. Über weißen Blumen je fünf Fahnen rechts und links, vom selben Rot wie die mittleren Draperien, und weiter hinten ein tieferes Rot ...

  • Ein Sozialdemokral an den „Telegraf"

    „Die Sozialdemokratie wird sich mit einer, mit offenem Visier kämpfenden kommunistischen Bewegung, die deutsche Politik treibt, auseinandersetzen und so weit als möglich mit Ihr zusammengehen. Vor allem, weil , *le w^iO( daß es der stärksten Anspannung der sozialistischen Bewegunj bedarf, um zu verhindern, daß sich die nur untergetauchten, aber' doch schon sprungbereiten Reaktionäre wieder sammeln können ...

  • Der Kampf um den Strom

    Lu Frankfurt a. M., 22. September. Nachdem in Hessen der Stromverbrauch für das Handwerk auf 50 °/o des Aprilverbrauchs herabgesetzt wurde, wird jetzt bekannt, daß vergangene Woche eine Anordnung des Wirtschaftsministers Dr. Koch beraten wurde, die eine sofortige Stromkürzung nach folgendem Schema verlangt: ...

  • 600Mill. Dollar sollen gespart werden

    Maßnahmen zur Reduzierung der Streitkräfte in England

    London, 22. September (ADN). Die verantwortlichen Minister und die Stabschefs der britischen Streitkräfte tagen regelmäßig unter dem Vorsitz von» Verteidigungsminister Alexander und beraten, wie bis zum März 1948 600 Millionen Dollar von den durch den Staatshaushalt zur Verfügung gestellten Gelder'eingespart werden können ...

  • Kommunisten fordern Regierung der demokratischen Union

    Paris, 22. September (ADN). „Die Rede des -USA-Außenministers M a r s h a 11 auf der Vollversammlung der UN zeigt die Entschlossenheit gewisser Kreise der Vereinigten Staaten, die Organisation der Vereinten Nationen zu liquidieren oder — was dasselbe bedeutet — diese Organisation in ein Instrument des Expansionismus der USA umzuformen", erklärte der Generalsekretär der Kommunistischen Partei Frankreichs, Maurice Thorez, in einem Interview ...

  • 30-MiIlionen-Geschäft annulliert

    „Exportaktion Reinseide" — Englischer Auftrag zurückgezogen

    Krtfeld, 22. Sept. (ADN). Vor einem Jahr wurde in Krefeld die „Exportaktion Rein- Jeide" mit einem Kapital von 30 Millionen Mark tegründet Das Unternehmen, das die Verarbeitung beschlagnahmter Naturseide und ihre Auslieferung an zwei englische Käufergruppen vorsah, ist nur», wie aus Kreisen der Seidenindustrie mitgeteilt wird, bis auf die inzwischen erfolgten Lieferungen annulliert worden ...

  • Nur 374 Sprudikämmerurteile

    te. Hamburg, 22. September. 78 Richter und 143 Staatsanwälte in den sechs Spruchkammern der britischen Zone konnten bisher erst 374 Eälle aburteilen. Weitere 17 063 Fälle werden gegenwärtig bearbeitet. Die Staatsanwaltschaft begründet ihr langsames Arbeitstempo damit, daß die Beschaffung des Bewjeismaterials langwieriger sei, als man ursprünglich annahm ...

  • Gewerkschaften über alle Zonen

    Freiburg:, 22. September (Eig. Ber.). Die Konferenz der Bauarbeiter aus der gesamten französischen Zone in Freiburg nahm neben organisatorischen Gewerkschaftsproblemen auch zur Einheit der Gewerkschaften Stellung. Es wurde als ein Mangel bezeichnet, daß es bis heute noch zu keiner einheitlichen Berufsorganisation Im Vierzonenmaßstab gekommen sei ...

  • Millionen demonstrieren in Italien

    Rom, 22. September (ADN). Millionen Italiener marschierten in allen Städten und Dörfern Italiens zu gewaltigen Kundgebungen auf, um den Rücktritt der Regierung de G a s - peri-zu fordern. Hunderttausend Personen nahmen allein an der Kundgebung in Turin teil.. Auf allen, Kundgebungen wurde- eine Entschließung-, angenemmenj-?to; der;{tue? ...

  • Franz Klupsch 78 Jahre alt

    Am. 22. September vollendete unser alter Genosse Franz Klup seh-Dortmund sein 72. Lebensjahr. Ein, Leben voller Aufopferung für die Arbeiterklasse spiegelt sich in seiner Person wider: 1874 in Deutsch-Jeseritz (Kreis Fraustadt) geboren, besuchte er dort die Schule. Von frühester Jugend an in der Arbeiterbewegung' tätig, kam er 1907 an die Parteischule der Sozialdemokratischen Partei in Berlin ...

  • Marshall-Plan nicht vor Früh jähr

    Paris, 22. September (ADN). M a r i h a 11 teilte Bidault mit, es sei unwahrscheinlich, daß der Marshall-Plan yor dem nächsten Frühjahr in Kraft treten werde. Die Unterredung zwischen den beiden Außenministern fand vor" einigen Tagen in New York statt. Marshall habe hierbei kein Hehl daraus gemacht, daß eine Sondersitzung des USA-Kongresses frühestens am 1 ...

  • Wieder deutsche Bücherei

    Leipzig, 22. September (ADN). In «iner Feierstunde; an der wohl alles, was im geistigen Leben Leipzigs Klang und Namen hat, teilnahm, wurde am Sonntag die Deutsche Bücherei in Leipzig wieder eröffnet! Nach seiner Begrüßungsansprache gab; Generaldirektor Dr. Uhl'e'nclahl "einen 'Rechenschaftsbericht über die Arbeit seit Kriegsende und die außerordentlichen' Schwierigkeiten, die die Wiedereröffnung bereitete ...

  • Faschisten in USA-Uniform

    Polnische DPs provozieren

    München, 22.September (ADN). Durch Pfeifen und Schreien provozierten am Montagabend tut einer Großkundgebung der Kommunistischen Partei Bayerns in den Münchener Maltheser-Hallen etwa 30 polnische DPs in amerikanischer Uniform einen Tumult. Der Versuch, die Ordnünf durch den Saalschutz wiederherzustellen, wurde von den reaktionären, in amerikanischen Diensten stehenden polnischen Elementen mit Schlagringen niedergeknüppelt ...

  • auf KP-Versammlung

    den polnischen DPs vor. Mit einer viertelstündigen Unterbrechung konnte dann die Kundgebung zu Ende geführt werden. Jedes vierte Möbelstück — ein Sarg te Hamburg, 22. September. 60000 von den insgesamt 297 000 Kubikmetern Holz, wie ein kürzlich veröffentlichter anglo-amerikanischer Plcn für die Holzindustrie der Westzonen vorsieht, sind für die Herstellung von Särgen bestimmt ...

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  • Kampf um die Einheit der Arbeiterbewegung

    Die wichtigste Voraussetzung für die Durchführung unserer Grundsätze und Ziele ist die Schaffung der Einheit der deutschen Arbeiterbewegung in ganz Deutschland. Die geschichtliche Entwicklung hat bereits den Beweis erbracht, daß nicht mehr das Bürgertum die führende gesellschaftliche Kraft in den großen nationalen und sozialen Kämpfen der Zeit ist, sondern diese Aufgabe der Arbeiterklasse zufällt ...

  • Barriere Südosteuropa

    In großen Zügen zeichnete Genosse Grotewohl, wie das Vordringen des amerikanischen Monopolkapitals nicht nur die kleineren oder schwächeren Völker, sondern selbst eine solche Macht wie Großbritannien in ihrer Unab- . hängigkeit bedroht. „Die Labour - Regierung muß heute zu Maßnahmen schreiten, zu denen sich selbst das Kriegskabinett Churchills nicht zu entschließen brauchte ...

  • Der zweite und dritte Tag

    Am Sonntagmorgen begann Wilhelm Fieck mit dem umfangreichen Bericht des Parteivorstandes. Seine Ausführungen waren eine ausgezeichnete Grundlage für die lebendige Diskussion zur politischen Arbeit der Partei. Anr.chließend gab Genosse Erich W. Gniffke den Organisationsbericht, der die Aufmerksamkeit nicht nur der Organisationstechniker der Partei 'and ...

  • Finanzkapital will nicht Freiheit, sondern Herrschaft

    „Diese Entwicklung konnte nicht ohne Einfluß auf die innere und äußere Politik Amerikas bleiben. Schon Rudolf Hilferding prägte den-unbestreitbaren Satz: ,Das Finanzkapital will nicht Freiheit, sondern Herrschaft.' Das innerpolitische Leben der Vereinigten Staaten nach dem Kriege steht im Zeichen des Kampfes der Monopole um ihre Vorherrschaft ...

  • Der Kampf um die nationale Einheit und Demokratisierung Deutschlands

    Otto Grotewoh

    „Ein einiges und demokratisches Deutschland- kann, nur in einer friedlichen und demokratischen Welt gedeihen." Mit diesem Satz, den-der Vorsitzende der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands an die Spitze seines großen politischen Referats stellte, machte er klar und deutlich, daß jedes Problem der deutschen Politik aufs engste mit den Fragen der Weltpolitik verbunden ist, daß die deutschen Aufgaben ohne Kenntnis der internationalen Kräftekonstellation nicht zu lösen sind ...

  • Bericht des Partei Vorstandes

    Wilhelm Pieck:

    Die Vormittagsitzung des Parteitages am Sonntag beginnt mit einem umfassenden politischen Bericht des Partsivorstandes. den Genosse Wilhelm Pieck erstattet. Er bemerkt einleitend, daß in den 17 Monaten seit Gründung der SED ein gewaltiges Stück Arbeit von der Partei geleistet worden ist. Die Sozialistische ...

  • Eine Berichtigung

    Nachstehend veröffentlichen wir noch einmal einen Absatz aus der Rede des Oberst Tulpanow auf dem 2. Parteitag der SED, da ein Satz in unserer letzten Ausgabe aus Versehen wegfiel: „Es gibt Millionen Menschen, die sich als Zeug'Sh des heldenhaften Kampfes der Sowjetunion gegen den Faschismus überzeugt haben von der großen Lebenswahrheit des Sozialismus und der tödlichen Gefahr und dem Unheil, welches das Schalten und Walten der Imperialisten mit sich bringt ...

  • Sowjetunion für Freiheit aller Völker

    Genosse Grotewohl zeichnete die Entwicklung des demokratischen Neuaufbaus in der sowjetischen Besatzungszone, die dank der Verschmelzung der beiden Arbeiterparteien zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands dieses bedeutendsten Ereignisses der jüngsten Gedachte, ermöglicht wurde. Dabei machte Genosse Grotewohl kein Hehl daraus, daß auch die Werktätigen der Ostzone noch schwere Lasten zu tragen haben ...

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  • (Fortsetzung von Seite 3)

    Jeder müsse sich klar sein, daß das Sowjetvolk zur Überwindung der durch den Hitlerkrieg verursachten Kriegsschäden vor allem einen dauerhaften Frieden und geordnete Handelsbeziehungen zu den übrigen Völkern braucht. „Darum kämpft die Sowjetunion ebenso unermüdlich gegen die Absichten des Monopolkapitals, wiederum einen Kampf um die Weltherrschaft T zu entfesseln und dadurch neue Unruheherde in der Welt zuschaffen ...

  • Das deutsche Problem

    „Gegenüber der fieberhaften Tätigkeit föderalistischer Kräfte im Westen und Süden Deutschlands hielten wir es für nötig, den Gedanken der nationalen Einigung durch eine große demokratische Volksbewegung wieder lebendig zu machen. Das ist uns gelungen. Der Gedanke um die Einheit Deutschlands ist so lebendig geworden, daß er aus dem politischen Leben Deutschlands nicht mehr zu verbannen ist ...

  • Das Kräfteverhältnis in Deutschland und unsere Bündnispolitik

    „Welche Kräfte sind für die wirkliche Demokratisierung Deutschlands vorhanden und wie können sie zum Einsatz gebracht werden? Um eine Antwort auf diese Frage geben zu können, ist es erforderlich, daß politische Kräfteverhältnis in Deutschland einer Wertung zu unterziehen. Wenn wir dabei zahlenmäßig zu Werke gehen, so zeigt sich, daß bei allen bisher in Deutschland stattgefundenen Wahlen von 38,6 Millionen Wahlberechtigten 29,5 Millionen Wähler ihre Stimme abgegeben haben ...

  • Sozialisierung im Westen illusorisch

    Was ist nun das Ergebnis dieser Politik gewesen? Bei der Reise nach London haben die Engländer Dr. Schumacher von ihrer Sozialisierungsabsicht überzeugt und er hat dadurch die Politik der sozialdemokratischen Partei bestimmt. Von diesem „Stü6k europäischen Sozialismus" ist nichts übriggeblieben. Der „unabdingbare Bestandteil dys englischen Standpunktes" hat sich ebenso in Luft aufgelöst, wie „die prinzipielle Sozialisierung von vier Grundindustrien" ...

  • Arbeitereinheit gegen Monopolkapital

    Einen erfolgreichen Kampf hiergegen kann die deutsche Arbeiterklasse .nur geschlossen und in ganz Deutschland führen. Daß die Arbeiterklasse im heutigen Deutschland den Kampf um die Einheit der Nation auf ihre Fahnen geschrieben hat, daß sie einen erbitterten Kampf gegen föderalistische, separatistische und partikularistische Strömungen führt, die die Zerstückelung und Ohnmacht Deutschlands verewigen sollen, ist also nicht eine „neue Taktik" der Marxisten, ist nicht, wie Dr ...

  • Bündnis mit den Bauern

    „Für den Sieg der Demokratie aber", unterstrich Genosse Grotewohl mit starker Betonung, „ist die Klasse der Industriearbeiter, die in Deutschland für sich allein nicht die große Mehrzahl des Volkes bildet, auf den Zuzug »on Bundesgenossen angewiesen. Diese •tonnen nur gesuöu werden unter den Kleinbürgern, unter den Kleinbauern und unter den Ackerbau-Tagelöhnern ...

  • Staat und Verfassung

    „Welche Gestaltung muß unser Staat erfahren", so fragte Genosse Grotewöhl, „dartAt diese Politik sich verwirklichen kann?" Die Kennsätze der Antwort, die Genosse" Grotewohl gab, lauten: „Es genügt nicht, demokratische Verfassungen mit allerschönsten Prinzipien zu erlassen, es genügt auch nicht, die Mehrheit im Volk zu erringen, uni äie Demokratie zu verwirklichen ...

  • Arbeiterklasse und Nation

    Als wir in der Nazizeit unter unsäglich senweren Bedingungen und Opfern den Kampf gegen Hitler führten, führten wir ihn nicht für unsere Parteien, sondern für das deutsche Volk. Die Massen des Volkes verstanden damals den Sinn unseres Kampfes nicht. Sie folgten blind ihren Verderbern bis ans bittere Ende und ließen uns in der Isolierung ...

Seite 5
  • Berliner Rundfunk

    23. September 1947 / NEUES DEUTSCHLAND i Nr. 222, Seite 5 Der Kampf um die nationale Einheit Otto Grotewohl t (Fortsetzung eon Seite i) Innerhalb von zweimal 24 Stunden war der reaktionäre Putsch einer bis an die Zähne bewaffneten Soldateska niedergeschlagen, weil sich die deutsche Gewerkschaftsbewegung ...

  • Der Kampf um die nationale Einheit

    Otto Grotewohl t (Fortsetzung eon Seite i)

    „Mann der Arbeit aufgewacht uni erkenne deine Macht, alle RSder stehen still, wenn dein starker Arm es will" Diese Kraft und dieses Selbstbewußtsein möge innerstes Erjebnis der neuen deutschen Gewerkschaftsbewegung bei der Erhaltung der Demokratie werden." Mit Genugtuung stellte Genosse Grotewohl fest, daß die heutigen Gewerkschaften, obwohl zonal noch getrennt, ihre frühere weltanschaulich - politische Zersplitterung überwunden haben ...

  • Der Kamp! um die Demokratie

    Die dritte starke Säule im Gebäude unserer Partei ist neben dem Kampf für die Einheit der Arbeiterbewegung und für die Einheit Deutschlands der Kampf für die Demokratie, und zwar eine Demokratie, die keine formale oder impotente ist, wie in der Weimarer Republik, sondern eine schöpferische, kämpferische Demokratie, die fortgesetzt weiterentwickelt wird und den werktätigen Massen den entscheidenden Einfluß auf die politische und wirtschaftliche Gestaltung des neuen Deutschlands sichert ...

  • Der Kampf auf kulturellem Gebiet

    Die geistige Verwüstung, die durch die Kulturbarbarei des Hitlerfaschismus im deutschen Volke angerichtet wurde, stellt die Partei vor die große Aufgabe, eine völlige Neugestaltung unseres geistigen und kulturellen Lebens herbeizuführen und gemeinsam mit allen fortschrittlichen Kräften den Kampf um diese Neugestaltung zu führen ...

  • Die Blockpolitik

    Die von uns In Gemeinschaft mit anderen Parteien seit 1945 betriebene Blockpolitik ist Gegenstand von Erörterungen innerhalb der einzelnen Parteien und zwischen den Parteien In letzter Zeit gewesen.'Es sei uns erlaubt, auch unsere Auffassung über das Wesen und die Bedeutung der Blockpolitik für die Arbeit in unserer eigenen Partei, für die an der Blockpolitik beteiligten bürgerlichen Parteien und für die politische Öffentlichkeit darzulegen ...

  • D^r Kampf um den demokratischen IV «a'ifban der Wirtschaft

    Der Kampf der Partei ist natürlich In der Hauptsache darauf eingestellt, den demokratischen Neuaufbau der Wirtschaft zu sichern. Insbesondere wurde die enge Verbindung zwischen Stadt und Land, zwischen den Arbeitern. und Bauern als eine dringende Notwendigkeit bezeichnet, um durch die gegenseitige Unterstützung das Höchstmaß der Verbesserung der Ernährung zu sichern ...

  • Die Gewinnung der werktätigen Frau und der Tugend

    Die überragende Bedeutung, die die werktätige Fjrau auf allen Gebieten unseres wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Lebens gewonnen hat infolge der Veränderung, die durch den Hitlerkrieg besonders in unserem wirtschaftlichen Leben hervorgerufen wurde, legt auch unserer Partei Hie Verpflichtung auf, einen großen Teil ihrer Arbeit auf die Gewinnung der werktätigen Frauen für den politischen Kampf zu verwenden ...

  • Der Marxismus lebt

    Es ist unbestreitbar, daß wir heute in einer Periode des verschärften Klassenkampfes leben und daß alle Probleme unseres deutschen Aufbaues nur unter dem Gesichtswinkel dieses Klassenkampfes verständen und nur im Klassenkampf gelöst werden können. Dieser Kampf ist aber äußerst kompliziert. Seine Front verläuft nicht einfach zwischen Bourgeoisie und Arbeiterklasse, zwischen Kapitalismus und Sozialismus ...

  • Einladung an Betriebsdelegationen

    Die Resultate unserer Arbeit dank der Ein heit der Arbeiterbewegung und der Untei Stützung, die wir dabei von der sowjetische Besatzungsmacht finden, sind so in die Auge springend, daß sie den werktätigen Masse in den westlichen Besatzungszonen nicht ver borgen bleiben und auch durch die konzen trierte Hetze der reaktionären Presse un eines Schumachers, nicht verwischt werde können ...

  • Der Kampf auf sozialpolitischem Gebiet

    Die schwere Lage, in die das arbeitende Volk «durch den Hitlerkrieg gebracht wurde, erfordert auch auf sozialpolitischem Gebiet weitgehende Maßnahmen, um dem allgemeinen Notstande entgegenzuwirken. Eine große Arbeit wurde von der Partei auf die Betreuung der Umsiedler verwandt, die a den Gebieten östlich der Oder, aus d Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien in d sowjetischen Besatzungszone Aufnahr, fanden ...

  • Der politische Bericht de§ Parteivor§taiides

    (Fortsetzung von Seite 3)

    Die Partei kann mit großer Genug- von der Sowjetunion vertretenen Linie vertuung feststellen, darin die stärkste Unter- ständigen. Jeder Versuch, das deutsche Volk in " Stützung der sowjetischen Besatzungsmacht dieser Hinsicht irrezuführen und gegen die sound der Sowjetregierung zu haben, und es ist ...

Seite 6
  • Schlußwort des Genossen Wilhelm Pieck

    Wilhelm Pieck stellt zunächst fest, daß die Diskussion über den Bericht des Parteivorstandes das hohe politische Ergebnis der gründlichen Vorbereitung und Durcharbeitung der vorgelegten politischen Entschließung erkennen läßt, wie- auch diese Diskussion dazu beigetragen hat, das innere Leben unserer Partei zu festigen ...

  • Ausländische Begrüßungen

    Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei schreibt: „Werte Genossen! Dankend bestätigen wir die Einladung zu Eurem 2. Parteitage und begrüßen Eure Tagung freundschaftlich. Wir wünschen Eurem Parteitage und den großen, ehrlichen Anstrengungen Eurer Partei zur- Schaffung eines wahrhaft demokratischen und friedlichen Deutschlands die größten Erfolge ...

  • BescElüsse des Parteitage^

    Zum Schluß der gestrigen Vormittagssitzunf legt Genosse Matern folgenden Beschluß vor: „Der Parteitag hat den Bericht über die Tätigkeit des Parteivorstandes durch das Zentralsekretariat zur Kenntnis genommen und konstatiert mit Genugtuung und Stolz, daß die an die Vereinigung geknüpften Erwartungen sich in vollem Maße erfüllt haben ...

  • Otto Meier, Berlin:

    „Der Huf an das sozialistische Gewissen, der Ruf zur Besinnung ist der letzte und tiefste Sinn unseres Parteitages. Es ist uns ernst mit der Toleranz bei der demokratischen Neugestaltung und im demokratischen Aufbau. Wir müssen begreifen, daß wir nach dem totalen Zusammenbruch von 1945 vor einer völlig veränderten politischen und gesellschaftlichen Struktur stehen ...

  • hzns Hausen, Nieder Sachsen:

    „Die Potsdamer Beschlüsse brachten uns das iierüche Versprechen, demokratische Parteien l ganz üsutschland errichten zu können.. Ist as -politische Leben in der britischen Zone lit diesen Versprechungen in Einklang zu fingen? In Niedersachsen gibt es Staatsbürger und 2. Klasse. Zu denen der ersten Klasse ihjren Schlange-Schöningen, Dinkelbach und temalice Gehilfen Hitlers, wie z ...

  • Ernst Haffmann. Berlin:

    „Unter der Jugend ist ein wachsendes Vertrauen zur SED festzustellen. Die Jugendpolitik unserer Partei ist nicht von den» Schlagwort ausgegangen, wer- die Jugend hat, hat die Zukunft, denn gerade dieses Schlagwort ist durch die Hitlerperiode widerlegt worden. Hitler hatte zweifellos einen großen Teil der deutschen Jugend — aber eine Zukunft hatten weder er noch seine Einpeitscher ...

  • Der Verlauf des dritten Tages

    Im Namen von 13 000 Bergarbeitern des Zeitz-Weißenfelder Braünkohlenreviers • überbringt Otto Giersch dem Parteitag brüderliche Grüße. Sozialdemokraten und Kommunisten waren schon vor 1946 in unserem Gebiet ideologisch miteinander verwachsen, sagte er. Die Bodenschatze des Bezirks gehören dem Volke, und wir Bergarbeiter wollen sie zum Nutzen des Volkes auswerten ...

  • \li Schmidt, Berlin:

    „Keine Partei führt den Kampf um die Versserung der Versorgung des Volkes inten- /er sät wir. Wir haben Wege wirksamer ilfe gezeigt. tfnsere besondere Sorge gilt den •auoa auf dem Lande und in der Stadt. Mehr ind^rgärten und Betriebsküchen müssen getiafifen worden. Die Durchführung des Behls ^gleicher Lohn für gleiche Arbeit" gehört ich wifi vor zu unseren Aufgaben ...

  • Richter, Thüringen:

    „Durch Erziehungsarbeit müssen wir dahin kommen, daß sich die Gemeindebewohner mit den Arbeiten der Verwaltung von unten auf vertraut machen, müssen wir, die Bevölkerung immer mehr zur ^aktiven Mitarbeit heranziehen.' Dann wird die Frage, Fachbeamte oder nicht, kejnei Rolle spielen, dann werden die Schwierigkeiten in der Verwältüngspolitik beseitigt werden ...

  • Bernhard Göring, Berlin:

    „D?s gute Vertrauensverhältnis und die srzlichen Beziehungen zwischen der Partei nd dcA Gewerkschaften müssen gepflegt erden. Die SED hat sich in ihrer politischen rbeit die Forderungen des FDGB sehr ernstch zu- eigen gemacht und in den Parlalenten und Selbstverwaltungen mit Nachruck unsere Forderungen vertreten ...

  • die große Aussprache zum Bericht Piecks

    Delegierte aus allen Zonen Deutschlands ergreifen das Wort

    Die Jugend leitete den 2. Tag des Partei tsees der SED ein. „Das ist das Lied von lern Frieden auf Erden, das ist das Lied von der Freundschaft der Völker" sagen die jun- ;en Mädchen und Knaben des Kinder- und Jugendchors Glieniclce, und der Parteitag zollte hnen durch langen Beifall Dank für ihren Gesang ...

  • Grete Thiele, Ruhrgebiet t

    Die Landtagsabgeordnete überbrachte namens der KPD die Grüße der Ruhrarbeiter, die heute unter ungleich schweren Bedingungen ihren Kampf führen müssen. Sie zeigt an Hand von Beispielen- die Bemühungen der wiedererstarkten reaktionären und faschistischen Kräfte, die Hand in Hand mit den ausländischen' Kapitalisten Keute Ben Boden für den Marshäll-Plan und damit für den Krieg von morgen vorbereiten ...

  • riedel Uolfmann, Berlin:

    Die Rednerin forderte einen noch engeren ontakt zwischen den Mitgliedern und den jtenden Funktionären: „Die große Liebe, die is mit der Partei und mit unseren leitenden jnktionären verbindet, muß auf die gesamte svölkerung und insbesondere auf die Jugend isstrahlen." (Beifall.) Im Namen des Präsidiums begrüßt Hermann atern den Vertreter des Zentralkomitees sr Bulsarischen Arbeiterparte?, Dr ...

  • mma Sachse, Thüringen:

    „August Bsbel hat uns gesagt: ,Der Weg ir Lösung der Frauenfrage ist gleichzeitig er Weg zur Lösung der Arbeiterfrage überaupti. Wir sollten alles tun, um das politische ewußtsein des weiblichen Geschlechts auf atürliche Weise anzusprechen und zu eröhen. Wir können es mit gutem Gewissen m, denn dadurch werden die Friedensidee nd der Gedanke der Einheit Deutschlands estärkt ...

  • Die Grüße der Partei Dimitrolfs

    Die Grüße der Partei Georg! Dimitroffs und der Volksfrontparteien Bulgariens tiberbringt Dramaljeff, Mitglied des Zentralkomitees der Arbeiterpartei Bulgariens. Er schildert die demokratische und wirtschaftliche Umformung des kleinen Donaustaates durch die Parteien der Volksfront, die in knappen drei Jahren große Leistungen, darunter auch eine gründliche Agrarreform, zustande bringen konnte ...

  • uandt, Selitcerin:

    „Das frühere Land der Gutsbesitzer und irone, Mecklenburg, macht seit 1945 eine gealtige Umwälzung durch. 83 000 Bauern harn Land erhalten. Unsere Partei ist geachsen. Bei der Vereinigung zählten wir in ecklenburg 153 000 Mitglieder, heute haben ir '200 000 Mitglieder in 2000 Ortsgruppen ganisiert. Die ideologische Arbeit wurde ch4 vernachlässigt ...

  • Mesehkat, Potsdam:

    Er berichtet im - einzelnen von- den Er^ folgen und Schwierigkeiten der Schaffung einer demokratischen Schule, einer demokratischen Lehrerschaft und der Demokratisierung der Hochschule. Besonders erfreulich sei, daß das Arbeiterelement in den Hochschulen wächst und schon einen Stand von 18 Prozent erreicht habe ...

  • Werner Bruschke, Sachsen-Anhalt:

    Als Finanzminister äußert er sich über die Entnazifizierung in den Verwaltungsstellen und fordert engste Zusammenarbeit der sozialistischen Verwaltungsfunktionäre mit der Partei als Voraussetzung der weiteren Demokratisierung. Anhand von praktischen Beispielen wies er auf die Bedeutung der Lehrer als Erzieher der Jugend und auf die Notwendigkeit hin, noch viel stärker als bisher diese Lehrerschaft für unsere Partei und damit für den Kampf der Werktätigen zu gewinnen ...

  • Mosch. Berlin*

    „Bei selbstkritischer Betrachtung unserer Arbeit muß gesagt werden, daß unser-2 BefriebE- gruppe eine ungenügende Aktivität entfaltete. Wir haben aber unsere vielfach ;lefen sive Haltung geändert und sind offensiv aufgetreten. Der Erfolg zeigte sich bei den im Betrieb stattgefundenen Gewerkschaftswahlen ...

  • inger, Nürnberg:

    „Der zentrale Gedanke, der unsere Tagung eherrscht, ist die nationale Einheit Deutschinds. Die Unkenntnis über die Lage in den Inzelnen Zonen ist ein Element der Entfremung. Diese Entfremdung ist zu bekämpfen, ssonders durch das Mittel des Nachrichtentid Eeitun?saustausches." Dar Redner appslerte an den Parteitag, den Westzonen mehr izialistische Zeitungen als Mittel der Auflärung zu senden ...

  • Georg Schöpflin, Berlin t

    Der 78jahnge , Veteran Arbeiterbewegung, mahnt genden Appell- die Jugend, den Spaltpilz in ihren Reihen nicht wachsen zu lassen und den Giftwurm der Reaktion beizeiten zu zertreten. „Wir älteren Sozialisten sind, stolz darauf, daß wir die Einheit der Arbeiterbewegung noch miterleben durften" — rief der Veteran und forderte auf, dieses kostbare Gut der deutschen Arbeiterbewegung sorgsam »i hüten ...

  • Guth, Stralsund:

    Die Kommunalarbeit sei eine praktische Schule der Demokratie. Sie werde in den Städten oft zufriedenstellend durchgeführt, aber die Arbeit in den ländlichen Gemeinden" lasse noch viel zu wünschen übrig. Mit der bürgerlichen Auffassung vom unpolitischen, Beamten müsse aufgeräumt werden. Die Genossen in den Verwaltungen müssen den engsten Kontakt mit der Partei halten ...

  • Otto Weihrauch, Cottbus t

    Er beschäftigt sich insbesondere mit der Rolle der Partei in den Verwaltungsorganen. Jedes Mitglied der SED in der Verwaltung sei ein Repräsentant der Partei und müsse sich ständig die Frage vorlegen: „Was wird die Partei zu meiner Arbeit sagen?" — Er müsse sich für die Sicherung der Demokratie in den Verwaltungsorganen ganz besonders verantwortlich fühlen ...

  • Hermann Matern:

    dankt dem Vertreter Bulgariens. Er erinnert daran, welche tiefe Bedeutung darin liegt, wenn heute der Vertreter Bulgarien« ausruft: „Es lebe das deutsche Volk." Matern ersucht den Genossen Dramaljeff, dem bulgarischen Volk und. besonders dem Helden des Leipziger Prozesses, Georgi Dimitroff, den Gruß des Parteitages zu ...

  • Lessig, Altenburg t

    „Der Hauptwert der Blockpolitik besteht darin, daß gemeinsame Arbeit geleistet wird, nicht darin, daß nur Reden gehalten werden.Wo zum Beispiel Volksaktionen gegen die Wintersnot gemeinsam durchgeführt werden, schmiedet ein solches gemeinschaftliches Handeln alle fortschrittlichen Kräfte zusammen."

Seite 7
  • Die Finanzen der Partei

    Gen. Karsten erstattete den Kassenbericht zum 2. Parteitag. Er führte u.-a. aus: Die Kassenverwaltung hat die Aufgabe, die erforderlichen Mittel bereitzustellen, die zur Durchführung einer geordneten Organisationsarbsit notwendig sind. Wie könnten wir unsere großen Pläne auf dem Gebiete der Parteischulung und Bildung,, der Werbung und Kultur durchsetzen, wenn nicht die materiellen Voraussetzungen dafür geschaffen werden ...

  • B 0 D 0 U H S

    Welt, keine., Es ist ja auch alles anders geworden. Der Regen ist nicht mehr der gleiche wie vor neun Jahren. Und es ist ein anderer Nebel, der hier die Straße heraufkriecht, kein guter Nebel, der uns einhüllt und beschützt, sondern ein böser Nebel, ein böser Nebel, er bringt Rheumatismus und Grippe, mir wenigstens ...

  • Vertauschte Welten

    Französisches Lustspiel.im Theater am Schüihauerdamm

    Vertauschte Welten (LSs Fiances du Havre) von Armand Salacrou ist eine Verwechslungskomödie nach klassischem Muster, in der Angehörige zweier sozialer Welten für vierlindzwanzig Stunden durcheina'ridergewirbelt werden, um sich am Schluß wieder reinlich zu scheiden, reicher geworden um einige Enttäuschungen und Erfahrungen ...

  • Der Organisationsberieht der $Ef$

    Eriffo, Gniffke:

    „Trager des politischen Willens kann seit dem Bestehen der modernen Arbeiterbewegung immer nur die Partei sein. Nicht zwei oder mehr sozialistische Parteien, sondern eine einzige Partei, die Einheitspartei des marxistischen Sozialisrrfus. Allein aus der Tatsache, daß die Soziaiistische Einheitspartei ...

  • V

    Da bog er mit ihr in eine Seitenstraße ein. Es ärgerte ihn, ihr nachgegeben zu haben. Wo soll es denn Hinführen, dachte er, und er fühlte an ihrer Seite, daß er ein Menschenfeind geworden war. Von einem Tag auf den anderen erwartete er Nachricht von Friedrich Christensen. Wenn er sich auch oft selbst ...

  • SED stärkste deutsdie Partei

    Herr Dr. Schumacher aus Hannover sagte: „Der Vereinigungsparole der SED wohnt nicht die geringste magnetische Kraft inne." Dem gegenüber stelle ich nüchtern und sachlich fest, daß durch die Einigung der Arbeiterbewegung allein in der Ostzone die SED zur stärksten Partei Deutschlands geworden ist. In den fünf Ländern der Ostzone ist heute durchschnittlich jeder achte Erwachsene Mitglied der SED ...

  • Eine Partei neuen Typus

    Neben dem außergewöhnlichen Wachstum unserer Partei ist als zweites charakteristisches Merkmal unserer organisatorischen Entwicklung festzuhalten, daß die ehemalige Sozialdemokratische und die ehemalige Kommunistische Partei zu einer Partei neuen Typus zusammengewachsen ist. Das unerschütterliche Fundament ...

  • Dank an dsc Funktionäre

    Ich kann das Kapitel „Die Partei und ihre, Menschen" nicht abschließen, ohne die Bedeutung des Funktionärs für die Partei und ihre Arbeit besonders anerkannt und gewürdigt! zu haben. Für unsere hauptamtlichen Funk-' tionäre ergibt sich die Pflicht restlosen Ein>! satzes von selbst. Sie haben als Parteifunk"-! tionär einen Beruf erwählt, den sie mit ganzer, Hingabe auszufüllen haben ...

  • Qualitative Arbeit

    Worauf es jetzt ankommt, ist die qualitative Verbesserung der Arbeit auf allen Tätigkeitsgebieten. Wir sind in die Breite gewachsen, wir müssen jetzt um so mehr in die Tiefewachsen. Qualitative Verbesserung unserer Arbeit,; das bedeutet: Unsere Politik schneller in die 'Praxis umsetzen und damit gleichzeitig, die Parteimitgliedschaft und die Massen aktivi-, ■sieren ...

  • Die Zusammensetzung der Partei

    Achtundvierzig Prozent unserer Mitgliedschaft sind Industriearbeiter. Die Arbeiterschaft bildet das Rückgrat unserer Bewegung. Deshalb haben wir alles zu tun, um diesen Prozentsatz nicht nur zu halten, sondern noch zu erhöhen. Wenn die Angestelltenschaft 18 Prozent; Bauern und Landarbeiter 9 Prozent, ...

  • Die Sonde der Selbstkritik

    Ein wichtiges Kriterium demokratischer Grundhaltung einer Partei ergibt eine Unter- ' suchung darüber, ob in welchem Maße die Sqride der Selbstkritik an die Politik der Partei, an das einzelne Mitglied und ,den einzelnen .Funktionär gelegt wird. Wenn der ' demokratische Charakter irgendeiner Partei nach Maß und Umfang der Selbstkritik gewertet wird, dann sind wir/, die demokratischste aller demokratischen Parteien ...

  • 500 000 neue Mitglieder seit der Vereinigung

    Es ist ein beispielloser Erfolg, wenn wir heute auf dem zweiten Parteitag über eine Zunahme von rund 500 000 Mitgliedern berichten können. Ein solcher Erfolg konnte bisher noch auf keinem Parteitag der deutschen Arbeiterbewegung vorgelegt werden. Aber nicht nur in der Ostzone übte die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands auf alle fortschrittlichen Kräfte in der Bevölkerung eine magnetische Anziehungskraft aus ...

  • Berliner Rundfunk

    Donnerstag, 25. September

    6.00 u. 7.00: Nachrichten und Wetter / 6.45: Landfunk / 8.30: Suchdienst / 9.00: Schulfunk / 11.00: Nachrichten, anschl. Aus Stadt und Land / 12 &>■■■ Frauenfunk / 13.00: Nachrichten und'Wetter, anschi.. Stadtreporter / 14.00: Tägliche Zeitungsschau /'.. 15.15: Serge Prokofieff: Klaviersonate Nr ...

  • Die SED im Westen

    Wir wünschen und hoffen auf das sehnlichste, recht bald unseren Brüdern und Schwestern jenseits der Zonengrenzen die Hand zur endlich vollzogenen Vereinigung reichen zu können. Sie kann sich organisatorisch nur in den Formen vollziehen, die sich in der sowjetisch besetzten Zone bewährt haben. Die Fortführung des Verschmelzungsprozesses im Westen wird zwangsläufig im Zeichen der Parität erfolgen ...

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  • Frauen aus Ost und West auf dem Parteitag

    Ich höre gerade, wie Genossin Hanna Sandner, Geschäftsführerin der Volkssolidarität, zu einer Delegierten, aus dem Westen sagt: „Volkssolidarität bedeutet bei uns in der Ostzone nicht nur Hilfswerk, nicht nur Wohlfahrt, sondern ständige, praktische Mitarbeit am Aufbau unter dem Motto: Arbeitsbeschaffung ist die b&ste Sozialfürsorge! Hier auf dem Parteitag beschäftigt uns alle die Frage, wie wir den Kampf gegen die Wintersnot führen können ...

  • AUS DER WIRTSCHAFT

    „Entflechtung" von Volkseigentum

    (Forlsetzung aus Nr. 221) ,*Das Walzwerk ist in der Lage, die gesamte Stahlblockproduktion zu verarbeiten. Die •vorhandenen Anlagen gestatten die Aufstellung eines umfangreichen Fabrikationsprogramms zur Herstellung von Trägern usw. Der vorhandene Bedarf an Massenstahl für Üas Bau- und Verkehrswesen, zur Herstellung landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte kann vollauf gedeckt werden ...

  • Praktische Maßnahmen

    zur Verbesserung der Fettversorgung

    Berlin,. 22. September (SNB). TJm die Fettversortun« in den Ostzone zu verbessern, hat die SMV zur Förderung der Schweinezucht einige Erleichterungen bei der Pflichtablieferung angwrdnet. '•Für jedes Mutterschwein mit einem erstmaligen Wurf von mindestens fünf brauchibaren Ferkeln und für jeden Wurf von ...

  • Um die Ernährung der Werktätigen

    Ein Beschluß des sächsischen

    Dresden, 22. September (PD). Auf der Sitzung des Sekretariats des Landesvorstandes der SED Sachsen wurde folgender Beschluß refaßt: Die Kreis-Delegiertenkonferenzen und die Landes-Delegiertenkonferenz der SED haben sich mit den Möglichkeiten einer Verbesserung der Lebenshaltung der Werktätigen, insbesondere mit der besseren Versorgung der Be-3 triebsbelegschaften mit Lebensmitteln, beschäftigt ...

  • 100 000 Menschen wollen leben

    Heute arbeiten in den Reichswerken nur 17 000 Mann. Ohne jede Schwierigkeit kanndie-'Zahl der Belegschaft um ein Vielfaches erhöht werden. Von der vollständigen 'wieder Inbetriebnahme der Reichswerke hängt das Schicksal von 100 000 Menschen ab. Nicht nur die»heute oder früher in dem Werk Beschäftigten, sondern alle im Kreis lebenden Menschen blicken mit Sorge in die Zukunft ...

  • Größerer Export in die Schweiz

    Bern (ADN). Der Außenhandel aljer deutschen Besatzungszonen mit der Schweiz vr'zx im ersten Quartal dieses Jahres mit über 21 Millionen Schweizer Franken.rund fünf Mal so groß wie im ersten viertel Jahr 1943. Die französische Besätzurigszone steht mit ihren Exporten in die Schweiz nach wie vor an erster Stelle, doch hat sich in der letzten Zeit auch, der Export aus den anderen Besatzungszonen besonders aus der sowjetischen, stärker belebt ...

  • Unerfüllbares Pfennigartikel-Programm

    Berlin (ADN). Im Oktober 1946 hatte das Verwaltungsamt für Wirtschaft in Minden die Herausgabe einer Verbraucherkarte für ein sogenanntes Pfennigartikel-Programm angeordnet, um auf diese Weise dem Verbraucher einige der am dringendsten -benötigten Güter zukpmmen zu lassen. Dieses Programm hat sich angesichts der großen Erzeugungs- und Verteilungsschwierigkeiten für Verbrauchsgüter nicht durchführen lassen ...

  • Keine Möbel für Zivilbedarf

    ; Hamburg (ADN). In einem Hamburger Jtundfünkko.mmen.tar heißt es, daß in der französischen Zone ein großer Teil dos durch Feldkommandos der; Besatzungpmacht geschlagenen Holzes den Furnier- Und Siöbelfabriken für das Möbel- und Holzbauprogramm zur VeVf Uguifo gestellt werde, das ein Teil -des französischen Wiederaufbauwerkes sei ...

  • Was ist der wahre Grund

    Trotz aller Kriegssnstrengungen der Herren von Stahl und Eisen hat sich ihre Lage grundlegend geändert. Als Folge des von ihnen angezettelten Raubkrieges wurden auch ihre eigenen Beriebe im Westen zum großen Teil zerstört und ihnen ihre Beute in den besetzten Ländern wieder Ebgenommen. Heute muß das ganze deutsche Volk als ...

  • Chefredaktion: Max Nicrich und Lex Ende

    Redaktion: „Neues Deutschland" Berlin N 54, Schönhauser Allee 176 - Sprechstunden dti Redaktion; nur von 11 bis 12 Uhr - Telefon: 42 50 21 Nachtruf: 42 03 41 - Verlag: Berlin SW 68. Zimmerstraße B7-91 — Bankkonto: Berliner Stadtkontor Nr.8428 — Postscheckkonto: „Neues Deutschland" Berlin Nr. 9680 — Telefon: 425951, Nachtexpedition: 425021 —Anzeigenannahme nur Berlin SW 68, Zimmerstraße 87-91, von 10 bis 14 Uhr (sonnabends bis 12 Uhr) ...

  • NEUES BERLIN Schnellgericht gegen Arbeitsverweigerer

    Wie wir von der Abteilung für Arbeit erfahren, wird nunmehr in allen Berliner Sektoren mit einer entsprechenden polizeilichen Unterstützung eine Überprüfung der Arbeitspapiere aller fragwürdigen Existenzen vorgenommen. Alle diejenigen, die keine nachweisbare ordentliche Beschäftigung haben, werden einem Arbeitseinsatz zugeführt ...

  • Neue und wiederhergestellte Wasserkraftwerke

    Moskau (SNB). Die -Wiederherstellung eines der größten Wasserkraftwerke des Landes, des Unter- Swir-Werks (250 km von Leningrad) nähert sich der Vollendung. Zwei Turbinen arbeiten bereits wieder im Werk, eine dritte wird in Betrieb genommen und eine vierte zusammengesetzt. In der Tashikischen Sowjetrepublik wird ein großes Wasserkraftwerk gebaut, das die Hauptstadt der Republik, Stalinabad, und die ^Industriebetriebe des Stalinabader Gebietes mit Strom versorgen wird ...

  • . Autoproduktion vorübergehend eingestellt

    Detroit (ADN). Die Automobilfirma Cadillac, welche der General Motors Corporation angehört, hat infolge Stahlblechmangels die Kraftfahrzeugproduktion für 14 Tage eingestellt. Die Firma war ebenso wie die Werke Oidsmobile, Buick und General Motors Truck nicht von der elnwöchigen Schließung aller anderen Fabriken der General Motors Corporation im August betroffen worden, hat jedoch nunmehr mitgeteilt, daß ihre Stahlblechvorräte nahezu erschöpft seien ...

  • Wiederaufbau der ukrainischen Papierindustrie

    Kiew (SNB). Die größte Papierfabrik der Ukraine im .Bezirk Kamencts-Podolsk, die Fabrik Malinq, die hochwertiges Papier für die Industrie herstellt und die Donez-Fabrik, die Dokumentehpapier erzeugt, sind wieder aufgebaut worden. Von -der Regierung sind viele Millionen Rubel- für die weitere Instandsetzung und Entwicklung der ukrainischen Papierindustrie bewilligt ...

  • Handelsvertrag Ungarn—Bi-Zono

    Budapest (ADN). In Budapest v/urde zwischen Ungarn und der britisch-amerikanischen Besatzungszone Deutschlands ein Handelsabkommen unterzeichnet. Ungarn beabsichtigt, deutsche Chemieund Industrieerzeugnisse einzuführen und dafür Leder, Holz, Sämereien und Hülsenfrüchte /zu exportieren. Der Post- und Telegraphenverkehr zwischen Ungarn und Deutschland wird unverzüglich wieder aufgenommen werden ...

  • Zunehmender Verkehr in der Schweiz

    Bern (ADN). Die Schweizerischen Bundesbahnen haben im Vergangenen August rund 1D Millionen Reisende befördert, das sind 700 000 Personen mehr als im August des Vorjahres. Auch der Güterverkehr war mit 1,5 Millionen Tonnen umfangreicher als im Vorjahr. Die Einnahmen stiegen auf 56 Millionen Franken, während für Betriebsunkosten 38 Millionen Franken aufgewendet werden mußten ...

  • XXXVUL Süßiskeiten

    gibt es leider noch nicht auf so bequeme Weise wie einst. Der wieder in Gang gesehte Automat spendet zunächst nur Gewürze. Aber warme Würstchen kann man (gegen Marken) doch an so mancher Straßenecke der Innenstadt wieder kaufen. Foto. Donath

Seite
Die Delegierten sprechen Begrüßungstelegramme ausländischer Bruderparteien auch auf Seite 6 Dr. Naas-Berlin: Krise Europas verschärft sich Mauern fallen, Otto Grotewoliis große Rede USA-Presse und Wysdiinsld-Rede Jugoslawien für Weltfrieden Hilde Kaiser, Wolfen bei Bitterfeld: Gruß der Kommunistischen Partei der UdSSR an den Parteitag der SED Paul'Kohlhöter, Frankfurt a. M.t
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