Ausgabe vom 21.09.1947

• Bidaelt für Einstimmigkeit

  Die Sonnabendsitzüng der UN

  New York, 20. September (ADN). Der Geist der Versöhnung und des gegenseitigen Verständnisses, auf dem di« UN gegründet wurde, könne und müsse weiterleben, erklärte der französische Außenminister B i d a u 1 i auf der Sonnabendsitzung der UN-Vollversammlung.- Es sei der Wunsch der französischen Regierung ...

• Berlin, 20.9.1947. Nach der musikalischen Einleitung ergriff um 15.40 Uhr als erster der Vorsitzende der SED, Wilhelm Pieck, der Vater der Einheit, das Wort, um die Toten der Partei zu ehren und die Veteranen herzlich zu begrüßen. Die Eröffnungsansprach

  Der erste Verhandlungsfag des 2. Parteitages der SED war ein mitreißender Auftakt. Ober die Atmosphäre muß man sprechen. Als die eindringlichen Rhythmen der Beethovenschen Ouvertüre „Weihe des Hauses" verklungen waren, sangen die vereinigten Männerchöre Prenzlauer Berg, Wedding und Weißensee das herrliche Lied „Ich warte Dein", gedichtet von der unvergeßlichen Genossin Bohm-Schuch, und des Ufhmannsäie Kampflied „Der Sturm" ...

• Streulichter aus dem Admiralspalast

  Berlin, 21. September Der alte „Admiralspalast" des einst kaiserlichen Berlins war gestern zum Auftakt des 2. Parteitages der grandiose Schauplatz eines brüderlichen Wiedersehens. Mit unseren Alten traf sich hier, lebendig, verkörpert, ein Stück bester Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung. Eben noch schüttelt Dr ...

• Otto GrotewohKs Dank

  Ich danke herzlich für alle Begrüßungen und für die Wünsche, die Sie unserem Parteitag mit auf den Weg gegeben haben. Ich danke insbesondere Oberst Tulpanow für die beherzigenswerten Ausführungen, die uns gezeigt haben, was viele Deutsche so schwer begreifen können, daß unter dem Militärrock eines Soldaten ein marxistisches Herz 'schlagen kann ...

• Oberst Tolpanow

  Die Reihe der BegrüBungsansprachen eröffnete Oberst T u 1 p a n o w als Vertreter der sowjetischen Besatzungsarmee mit einer politisch bedeutsamen Rede. Der Leser findet sie im vollen Wortlaut im Blatt. Genosse Tulpanow. der im zivilen Leben Professor ist, ging in seiner Rede scharf mit denen ins Gericht, die der marxistischen Lehre „Einhalt gebieten" wollen, und sagte in dieser Verbindung: , ...

• Drifte Partei ist USA?

  Philadelphia, 20. September (ADN). Auf einer- Pressekonferenz in Philadelphia kündigte W a 11 a c e erneut die Bildung einer dritten Partei ip den USA an. Die USA-F.egierung wercs, so erklärte er, von einem reaktionären Wallstreet —Kapitalismus beherrscht, der sie auf den Weg zum Kriege führe. Truman ...

• Gregoritsch

  die Versammelten und wünscht ihren Arbeiten vollen Erfolg. Unter jubelndem Beifall erklärt er, daß Tito, der den erfolgreichen K3mpf gegen den Faschismus und für die Einheit der Völker Jugoslawiens geführt hat, für einen demokratischen Frieden eintritt, der auch dem deutschen Volke volle Entwicklungjmöglichkeiten sichert ...

• Die auswärtigen Gäste

  Aus der sozialistischen Sowjetunion sind zwei Mitglieder des Zentralkomitees der KPdSU, die Genossen S s u s 1 o w und der Chefredakteur des Zentralorgans, Pospe- 1 o w , zum Parteitag erschienen. Aus England Palme Dutt, der zweite Vorsitzende der Kommunistischen Partei. Aus Frankreich der Abgeordnete Roucaute, ein Oberst des Maquis ...

• Sandor Nogradi

  Bei den letzten demokratischen Wahlen ging die Kommunistische Partei als die stärkste hervor. Zusammen mit der sozialistischen Bruderpartei wird sie in der neuen Regierung für die weitere Entwicklung der Demokratie Ungarns entscheidende Maßnahmen durchführen. Die Ammenmärchen der angelsächsischen Presse über Ungarn sind für Säuglinge und Schwachsinnige ...

• Massenprotest in Neapel

  Neapel, 20. September (ADN). 30 000 Personen, darunter zahlreiche Frauen, die Transparente und Fahnen trugen, protestierten auf dem Plebiscito-Platz gegen die {euren I^benshn.Hungskosten und gegen die Regierungspolitik. * Finnland will in die UN Helsinki, 20. September (ADN). Der Präsident der finnischen Republik, H ...

• Sondersitzung des britischen Kabinetts

  London, 20. September (ADN). Am Sonnabend fand eine Vollsitzung des britischen Kabinetts statt, um die britische Politik gegenüber den Teilungsempfshlungen der Palästinakommission der UN für die zweite Vollversammlung der UN in New York festzulegen.

• Hie Woche im Ausland

  (ND) Die Reden Marshalls und Wyschinskis auf der Vollversammlung der UN standen in dieser Woche im Mittelpunkt des Interesses. Der USA-Außenminister Marshall versuchte in seiner Rede mit viel Geschick um die Probleme herumzukommen, die alle angehen, Wyschinski dagegen nannte die Dinge wieder einmal beim richtigen Namen und brachte Vorschläge, die eine Lösung bringen könnten, wenn diejenigen, denen seine Rede galt, auch den ...

• Gründung einer Kohlenverwaltung ohne Befragen der Bergarbeiter

  Herne, 20. September (Eis. Drahtbericht).— Ganz - überraschend wurden am Freitag Vertreter der deutschen Grubenbesitzer und führende Funktionäre der Berearbeiterbewegung zu einer Besprechung auf die Zeche „Lang-enbrahm" geladen. Hier eröffnete ihnen Direktor Dr.-Ine. Roelcn, der als der Urheber des umstrittenen Drei-Phasen-Planes genannt wird, daß es sich bei der Besprechung um die Gründung einer deutschen Bergbau-Kohlenvcrwaltung handelt ...

• Tagung

  Arbeitsgemeinschaft SED-KPD Schlnßkommnniqirä

  Nach einer Unterbrechung, die durch die Arbelt der Kommissionen bedingt war, trat in den Nachmittagsstunden des 19. September das Plenum der Tagung unter dem Vorsitz von Erich W. Gniffke erneut zusammen. Erich Gniffke grüßte die im Verlauf der Tagung neu erschienenen Delegierten aus den Westzonen. Die Diskussion wurde fortgesetzt und ging in den Abendstunden zu Ende ...

• Porträt eiiae§ „politische*! FiilcMlf ng§ss

  Unter dem Titel „Die alte Walze" setzte eich der „Sozialdemokrat" am 11. August für den angeblich „politisch verfolgten" ehemaligen Bürgermeister Willi Kronshage ein. Wir wiesen schon damals darauf hin, daß es sich bei diesem Kronshage um einen mehrmals vorbestraften kriminellen Verbrecher handelt. Ein ...

• KZ-Methoden im wEx©du§ÄS=iager

  Hamburg, 20. September (ADN). In dem mit Stacheldraht umgebenen und mit Wach ttürmen versehenen Lager Pöppendorf bei Lübeck, in "dem"' "die1« „Exodusf rFlüchtlinge untergebracht sind, ereignete sieh vor einigen Tagen ein neuer Skandal, der ein bezeichnendes Licht auf rdie - dortigen Verhältnisse wirft ...

• Das neue Kabinett Ehard

  München, 20. September (ADN). Die Regierung des Landes Bayern setzt sich nach der Umbildung durch den Ministerpräsidenten Dr. Hans E h a r d wje folgt zusammen: Ministerpräsident: Dr. Hans Ehard, stellvertretender Ministerpräsident und Justizminister: Dr. Josef Müller, Innenminister: Dr. Willi Ankermüller, Wirtsch' ...

• Die Demontagen im Ruhrgebiet

  B e r 1 i n, 20. September (ADN). 900 deutsche Fabriken aus dem Ruhrgebiet soll die britische Demontageliste umfassen, deren Veröffentlichung am Montag erwartet wird, berichtet die englische Zeitung „News Chronicle" in ihrer Sonnabendausgabe. „Die Liste gilt als eine unumstößliche Entscheidung des britischen Kabinetts", fährt du Blatt fort ...

• Protost gegen Pafleiifeaigj

  Hamburg, 20. Septamber (Elg. Ber.). Auf Anweisung der britischen Kontroll-Kommission in Berlin entzog die Militärregierung in Hamburg und Schleswig-Holstein Funktionären von Arbeiterorganisationen, Sozialdemokraten und Kommunisten, die als Gäste am 2. Parteitag der SED teilnehmen sollten, die Interzonenpässe ...

• Gegen Eiiiiüng der fiartoifelzuteilung

  Hannover, 20. September (ADN). Die Arbeiter und Angestellten des Hauptwerkes der Continental-Gummiwerke AG, Hannover, richteten über die Betriebsräte des Werkes Schreiben an die Militärregierung, an den Ernährungsminister und an den Landtagsausschuß für Ernährung, in dem sie die von drei auf einen Zentner neuerdings herabgesetzte Zuteilung an Winterkartoffeln als bewußte Herausforderung und Sabotage kennzeichnen ...

• Neues in Kürze

  Vertreter der Krwsumsledlerämier das Landes Brandenburg treten am 25. Saptember unter der Laituns von Minister Sehwob in Potsdam zu einer Tagung zusammen. Die Konferenz befaßt sich mit der Durchführung der am 23. Oktober Beginnenden UmsiCtV.erwoche im Land Brandenburg. Die Frau des Hauptkriegsverbrechers Frank wv-de aus dem Interniertsnlager Augsburg-Göggi* » ...

• Grotewohl begrüßt die ausländischen Gäste

  genau so ein Bekenntnis zur Einheit Deutschlands werden, wie es der jetzige Parteitag der SED ist. (Großer Beifall.) Erich Honecker überbringt eine Begrüßungsbotschaft der Freien Deutschen Jugend, die % Millionen Jungen und Mädel im Geiste dsr Demokratie und des Fortschritts erzieht. Die FDJ gelobt Schulter an Schulter mit den älteren Generationen für Frieden, Demokratie und Gleichberechtigung zu kämpfen ...

• Gäste begrüßen den Parteitag

  Frau Dr. Louise Schroeder, stellvertretender Oberbürgermeister von Berlin, wendet sidi namens des Magistrats und der gesamten Bevölkerung an den Parteitag. Sie wünscht, daß Berlin wieder zu dem Zentrum des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Geschehens gemacht wird, damit wir es 'mit Stolz wieder die Hauptstadt Deutschlands nennen können ...

• Der Eroffinungsakt

  Unter den feierlichen Klängen der Beethovenschen „Weihe des Hauses" wird der 2. Parteitag der SED in der Staatsoper zu Berlin eröffnet. Nach den Klängen des Orchesters ertönen, vom Männerchor gesungen, zwei alte Lieder der Arbeiterschaft „Ich warte Dein" und „Der Sturm" von Uthmann. Auf dem Präsidium haben die Mitglieder des Parteivorstandes Platz genommen ...

• Irsüer Tag

  2.Parteitag der SED! Nach IV^jähriger Arbeit vereint die Sozialistische Einheitspartei ihre von sümtlichen Mitgliedern gewählten Delegierten zu ernster Aussprache. Rückblick auf die vergangene Tätigkeit und vor allem Beratung über die zu leistende Arbeit haben die Aktivisten der Partei, nahezu 1000 Delegierte aus der Ostzone und zahlreiche Gäste aus dem Westen nach Berlin geführt ...

• Eugen Ernsft, üestor der Partei

  Nach der Veteranen-Ehrung wandte sich Wilhelm Pieck um und begrüßte im besonderen den ältesten Veteranen der sozialistischen Bewegung Deutschlands, Eugen Ernst. Beifall brandete auf, als Wilhelm Pieck sagte: „Unser lieber Freund Eugen Ernst feiert heute »einen 83. Geburtstag. Wir wünschen dem sozialistischen Nestar nicht nur Gesundheit und Wohlbefinden, sondern auch eine weitere erfolgreiche Tätigkeit für die sozialistische Einheit in ganz Deutschland ...

• Ehrung der Toten

  Die Anwesenden erheben eich von ihren Plätzen und verharren in tiefem Schweigen. „Die unzähligen Opfer des Faschismus «aus unseren Reihen lassen sich nicht alle mit Namen hier nennen. Für sie alle seien erwähnt: Ernst Thälmann, Dr..«Rudolf Breitscheid, Walter Stöcker, Franz Künstler, Fritz Husemann, ...

• m Ädniiiraüsfscsilsssi

  üy$$i© unegeet

  In dsn Rundgängen des Theaters drängen sich '!ie Delegierten vor den verschiedenen Ausstellungen, die ein plastisches Bild von der Tätigkeit der Partei und ihrer Organisationen vermitteln. In klaren Zeichnungen ist der Bericht dos Parteivorstandes graphisch dcrgssiellt. Be- :onders interessiert eine Statistik über die Mitniiodszchlen der Arbeiterparteien über ganz DeuJschland ...

• Stimmrecht für die Westdelegierten

  Große Bewegung ging durch den Saal, als Genosse Otto Grotewohl eine brüderliche Botschaft der Delejiertentagung der Arbeitsgemeinschaft SED-KPD verlas. Die sozialdemokratischen, kommunistischen und parteilosen Delegierten der Arbeitsgemeinschaft haben sich mit der Frage der Schaffung der SED in ganz Deutschland beschäftigt ...

• Die Sozialistische Einheitspartei ist die geschlossenste and aktivste antifaschistisch-demokratische Kraft in Deutschland

  Deshalb ist unser Parteitag nicht nur eine interne Angelegenheit unserer Partei selbst. Er ist bedeutsam für die weitere politische Entwicklung nicht nur der Ostzone, sondern für Gesamtdeutschland. Ich glaube auch sagen zu dürfen, daß der Bericht unseres Parteitages über die bisher geleistete Aufbauarbeit und über die neuen Zielsetzungen auch der Arbeiterbewegung der anderen europäischen Ländern etwas zu Jagen hat ...

• Max Fedmers Eröffnungsrede

  t, Genossen! PtrtelUge «lnd Höhepunkte Im Leben einer Partei. Parteitag« iind Tage des Rückblicks, der Rechenschaft und der Selbstkritik. Sie »ollen dem Zwecke dienen, im Strom der Zeit und im ewigen Wechsel von Menschen und Dingen sich neu zu orientieren, den festen Standort zu beziehen, von dem aus die Partei die zurückliegende Zeit prüft und überschaut und neue Ziele für die Zukunft aufstellt ...

• Beseitigung des feudalen Großgrundbesitzes nichts weiter als die Vollendung der bürgerlich-demokratischen Revolution

  die aus dem Versagen des deutschen Bürgertums bisher unvollendet geblieben war. Wir stehen in Deutschland nach dem Zusammenbruch des Nazismus nicht vor der unmittelbaren Aufgabe, die sozialistische Gesellschaftsordnung zu errichten. Unsere Gegenwartsaufgabe lautet: Die Demokratisierung und Entnazifizierung von Wirtschaft, Verwaltung, Schule, Justiz und dem gesamten öffentlichen Leben durchzuführen ...

• Gebt der jungen deutschen Demokratie wenigstens diesmal die Chance

  Wir sind eine deutsche Arbeiterpartei, und unsere Pflicht ist es, die Interessen unseres Volkes zu vertreten. In den Lebensfragen unseres Volkes, in den Fragen des zukünftigen staatlichen Aufbaues der Wirtschaft, der politischen und wirtschaftlichen Unabhängigkeit unseres Landes, der Reparation und des Friedensvertrages muß und wird durch den Parteitag klare Stellung genommen werden ...

• Oberst Tulpanows Begrüßungsrede

  (Fortsetzung von S*tt$3) allen Kräften der Verbreitung der m»rxi«tischen Lehre Einhalt gebieten. Aber Jeder Funktionär ein?r echten sozialistischen Arbeiterpartei kann mit Stolz erklören: Vergeblich sind alle diese Bemühungen. Der Marxismus ist nicht zonaL sondern international. Der Maxismus ist der Au«- druck der ureigensten Interessen der Arbeiterklasse ...

• Begrüßungen der Westdelegierten

  Max Reimann, Vertreter der KPD der britischen Zone: „Auf diesen Parteitag sehen Millionen Werktätiger aller westlichen Zonen und erwarten mit Spannung die Beschlüsse, die hier gefaßt werden. Wie der Parteitag erfahren hat, sind den Delegierten aus der britischen Besatzungszone von der britischen Militärregierung die Pässe zur Fahrt hierher verweigert worden ...

• Anschluß!eiern in Slowenien

  Lubljana, 20. September (ADN). Die Bevölkerung des Jugoslawien zugesprochenen slowenischen Küstenstreifens und Istriens feiert die Angliederung an Jugoslawien. Auf einer Kundgebung in Sankt Peter betonte der Ministerpräsident der Volksrepublik Slowenien, Miha M a r i n k o , daß der Anschluß des slowenischen Küstengebietes die Frucht eines langen Kampfes der Slowenen in den Küstengebieten und der Erfolg der politischen, wirtschaftlichen und militärischen Anstrengungen Jugoslawiens sei ...

• Clayton rügt Bevlsa

  London, 20. September (ADN). Während «eines Besuchej in London wiederholte Clayt o n gegenüber B e v i n wörtlich die Proteste die vom USA-Außenministerium nach Londor gekabelt worden waren. Es wurde darin Beschwerde geführt, daß Großbritannien amc rikanijche Interessen im Iran verraten hab: indem es dem iranischen Premierminist: Ghavam es Sultaneh geraten habe, di Verhandlungen mit der UdSSR über ölkor ...

• Qita Grotewohl antwortet

  Dann spricht Genosse Grotewohl den Begrüßung-Mednern den Dank aus (s. Seke 1). Hierauf verliest Genosse Grotewoiil den Antrag der Arbeitsgemeinschaft SED-KPD, den wir an anderer Stelle unseres Berichtes bringen und der einstimmig vom Parteitag angenommen wurde. Darauf wird die Tagesordnung und ebenso die Gsschäit ...

• Säulen einer friedlichen Demokratie

  werden sollen, dann muß das In unserer Zone begonnene Werk zur Grundkonzeption einer für Gesamtdeutschland verbindlichen Politik gemacht werden. Man zeige uns einen anderen Weg, durch den man in Deutschland endgültig die gefährlichen Mächte des Großkapitalismus und des deutschen Imperialismus beseitigen kann ...

• Ausländische Gäste begrüßen den Parteitag

  Einen politischen Höhepunkt bildeten die Begrüßungsansprachen der ausländischen Gäste (siehe unseren ausführlichen Bericht auf Seite 1). Als erster sprach der Vertreter der Kommunistischen Partei Ungarns, Sandor N o g r a d i. Im Auftrage der Partei der Arbeiter der Schweiz überbrachte der Gen. W o o g die brüderlichen Grüße der schweizerischen Arbeiter ...

• Auf dem Sdiloß Wyden 1880

  Unsere sozialistische Jugend kann kaum etwas vom Wydener Kongreß wissen. Wie war e$ mit diesem Kongreß? Im )thre 18S0, also in der Zeit des Soziallsten' gesetzes, war In der sozialistischen Bewegung Deutschlands der Wunsch vorhanden, eine Zusammenkunft von Wortführern und Funktionären der Partei zu veranstalten ...

• U

  sie erwartete, zu jemandem hätte sprechen können. Si« ärjerte sich jetzt über ihre plötzliehe Eifersucht. Sie wußte ja gar nicht einmal, ob die Gedichte auch von Bertram stammten; sie konnte sich aber diesen Verdacht nicht ausreden. Der Brief an Jost blieb unvollendet. Sie ging in die Stadt, kaufte allerlei Kleinigkeiten, die sie nicht brauchte ...

• Verkehrseinheit ist notwendig

  Verkehr und Wirtschaft stehen in unlösbarer Verbindung miteinander. Der Verkehr ist der Schrittmacher der Wirtschaft, und die sich entwickelnde Wirtschaft zieht den Verkehr nach sich. Das gesamtdeutsche Wirtschaftsgebiet, wie es heute dasteht, ist natürlich gewachsen und in sfter Struktur auf ein einheitliches deutsche! VerkehnSystem ausgerichtet ...

• Das Einigungswerk

  Der Vereinigungskongreß war auf den 25. Mai 1S75 und die folgenden Tage von dem vorberatenden Komitee einberufen worden. Nach jahrelangen, gegenseitigen erbitterten Kämpfen standen sich jetzt die bisher feindlichen Brüder zu gemeinsamem Werke Aufe in Auge gegenüber... Neugierig und gespannt blickten unsere gemeinsamen Gegner in jenen Tagen nach Gotha, ob das Vereinigungswerk gelinge ...

• Pariser Gastspiel im Hebbeltheater

  Der französische Dramatiker Jean Anouilh, der den Ruf eines „frühreifen" Autors erhielt, als er mit zweiundzwanzig Jahren seinen ersten Erfolg errang, ist in mancher Beziehung in den Kinderschuhen stecken geblieben. Seine Phantasie sucht für dis Helden seiner Stücke, die mit einer „verdorbenen" Gesellschaft zusammenstoßen nach Auswegen, die an der Wirklichkeit vorbeiführen, sei es in den Tod, sei es in sonst eine Art gesellschaftlicher Existenzlosigkeit ...

• Die Partei!

  Fürchtet euch nicht, heute für die Freiheit unseres Volkes und die. Einheit Deutschlands Partei zu ergreifen, weil die Reaktion unter Hitler den Namen „Partei" und ihre Form gegen Volk und Vaterland mißbraucht hat. Hört, wie einer der deutschesten Dichter, die „eiserne Lerche", im vormärzlichen Kampf gegen die damalige Reaktion die Partei der Freiheit besang und bekennt euch heute im gleichen Geiste zu uns: Der Partei der sozialistischen Einheit ...

• Berliner Rundfunk

  Dienstar» 23. September

  6.00 und 7-00: Nachrichten Und Wetter / MS: Landfunk / 8.S0: Suchdienst / 1.00: Schulfunk / U-00: Nachrichten, anseht. Aus Stadt und Land / 12.4S: Frauenfunk / 13.00: Nachrichten und Wetter ansehl. Stadtreporter / 14.00: Tagliehe Zeitungsschau / 18.00: Nachrichten / 17.30: Welt des Sports / 17.45: Das Gedicht / 17 ...

• 300 000 Ztr. Kartoffeln zu wenig

  PD. Auf einer Tagung des hessischen Stüatevejv bandes in Hersfeld führte Stadtrat Nafel, Hanau, in einem Referat über Fragen der Lebensmlttelverrorgung aus, daß in Hessen 380 000 Ztr. Karteifein fehlen, um die Einkerkerung von Winterkartoffeljl sicherstellen zu können. Bau der ersten Stahlfabrik Ägyptens mit USA-Kapital New York fADN) ...

• KVRZNACHRICHTEIS

  Hamburg (ADN). Pie Baumwolleinfuhren über Bremen betrugen in der Zeit vom März 1946 bis August dieie* Jahres rund 18 •/• der normalen Höhe, die Bremen als größten Baumwollumschlagplatz Deutsehlands vor dem Kriege erreicht hat. Minden (ADN). Die Produktion von feinmechanischen und optischen Geräten in Nordrhein-Westfalen ist gegen Ende des ersten Halbjahres 1847 leicht angestiegen und im Juni und Juli um etwa 10% über dem Durchschnitt der ersten fünf Monate ...

• BERÜHMTE SOZIALISTISCHE PARTEITAGE

  „Gespannt blickten unsere Gegner auf Gotha

  Im zweiten Teil seines Werkes „Aus meinem Leben" berichtet August Bebel über das Einigungswerk von Gotha Im Jahre 1875. Es Ist immer wieder interessant, bei Bebel nachzulesen, wie die erste und vollkommep gelungene Vereinigung in Gotha sieh vollzog. Anschließend bringen wir die wesentlichsten Kapitel ...

• Spitzenleistung im Maschinenbau

  PT>. In der Vulkanisieranstalt Gasen bei Oenthln wurde eine ^lammutpresse konstruiert und fertig» gestellt, die. imstande ist, gleichzeitig 4 Decken in der Größe 1275 X 28 cm zu vulkanisieren. Die Press» stellt eine Spitzenleistung des Maschinenbaues neuer Produktion in der Sowietzone dar.

• Frankreich will Getreide von der SU kaufen

  Farls (ADN). Frankreich beabsichtigt, 1,5 Millionen Tönpen Getreide von der Sowjetunion zu kaufen, will Reuter am p.onn#-stag in Paris von informierten Kreisen erfahren haben. Frankreich h«t Verhandlungen mit Argentinien über die Jjeferune von Mais eröffnet.

• Defizit im griechischen Staatshaushalt

  Athen (ADN)* Der neue griechische Staatshaushalt Ist trotz der USA-Anleihe auf der Grundlage eines Oeflüit» von 300 Milliarden Drachmen berechn«t.

• Versteppung

  Was heißt Versteppung? Es bedeutet, daß ein Land zur Steppe wird, daß seine Wälder verschwinden und daß an ihre Stelle endlose, bäum- und strauchlose Einöden treten, die nur selten von Gewässern unterbrochen werden. Steppeji finden wir auf der Erde überall dort, wo das Klima zu trocken ist, um Baumwuchs zu ermöglichen, so daß der Boden fast nur mit krautigen Pflanzen, vor allem mit Gräsern bedeckt ist, die im Hochsommer meist völlig verdorren ...

• Gute Kulturarbeit im Buna-Werk

  Im Rahmen einer Festwoche beging der Kulturausschuß des Chemischen" Werkes Buna sein zweijähriges Bestehen. In diesen zwei Jahren wurde für die -14 000 Beschäftigten des neben Leuna größten Industriebetriebes der sowjetischen Zone in steigendem Umfange auch die kulturelle Betreuung durchgeführt. Waren ...

• 750 sächsische Genossenschaften tagen

  Dresden (PD). Bei Eröffnung des sächsischen Landwirtschaftlichen Genossenschaftstages, der u. a. Vertreter der Zenträlverwaltung für Land- und Forstwirtschaft beiwohnten, ging der sächsische Minister für Land- und Forstwirtschaft, Dr. U h 1 e , nach seinen Begrüßungsworten auf die große Bedeutung der Arbeit der landwirtschaftlichen Genossenschaften ein ...

• Deutsche Frauen fahren nach Schweden

  Ende September findet in Schweden eine Arbeitstagung der internationalen demokratischen Frauenföderation (JDFF) statt. Es werden Delegierte aus zahlreichen Ländern erwartet. Der demokratische Frauenbund Deutschlands als größte und fortschrittlichste Frauenorganisation der Ostzone, der heute schon 250 000 Mitglieder zählt, erhielt zu dieser Tagung gleichfalls eine Einladung ...

• Tatsachen aus der Ostzone

  Mitten im Südeichsfeld liegt in Geismar das ehemalige Rittergut dieses Dorfes, das eine Größe von 90 ha Ackerland, 72 ha Ödland und/ 34 ha Wald aufwies. Als wir in der Mittags^ zeit das ehemalige Rittergut betreten, treffen wir den Neusiedler Waltersdorf, der uns von seinen bisherigen Arbeitserfolgen erzählt ...

• Dr. Dinkelbach gründet neue Konzerne

  gk In einer Situation, in der das deutsche Volk, unter Anspannung aller seiner Kräfte um seine Existenz ringt, fehlt es nicht an Versuchen, der alten Kriegsverbrecher aus den Reihen des Konzern- und Monopolkapitals, den Wiederaufbau zu sabotieren und ihre alten Machtpositionen zu festigen und auszubauen ...

• Fünf eiserne Lungen in Berlin

  Eine Kommission, bestehend aus einem Arzt und zwei Krankenschwestern, traf am Montag, aus den USA kommend, in Berlin ein, um den deutschen Ärzten und Gesundheitsbehörden in ihrem Kampf gegen die in Berlin zur Zeit grassierende spinale Kinderlähmung zur Seite zu stehen. Der Leiter der Kommission, Dr. ...

• MOSAIK D$R OSTZONE

  Jugendliche Betriebsrätezahl verdreifacht

  Potsdam. In Potsdam fand- die Landes-Jüjendkonferenz der IG Metall statt. Die Zahl de* jugendlichen Betriebsräte In der Metallindustrie hat sich im Land Brandenburg von 40 im Jahre 1948 auf 162 in diesem Jahre erhöht. 300 Söhne von Arbeitern und Bauern nehmen Studium in Jena auf. Jena. Die Friedrich-Sphlller-Untversltät in Jena nimmt zum Wintersemester 900 Studierende neu auf ...

• Die Bedeutung der „Reichswerke" für die Volkswirtschaft

  Die riesigen Werksanlagen in dem Gebiet zwischen Braunschweig und dem Harz sind fast gar nicht zerstört und warten nur darauf, für den Wiederaufbau Deutschlands in Betrieb genommen zu werden. Die Reichswerke umfassen heute u. a. den Erzbergbau, der sich mit seinem Feldbesitz über 150 Quadratkilometer ausdehnt ...

• Erhöhte Paraffinerzeugung

  (PD). In den Hydrierwerken Zeitz, einem Werk der früheren Brabag, ist vor einigen Tagen die Parafflnerzeugung in großem Umfange angelaufen und wird in Kürze dazu beitragen, die Seifennot ganz, wesentlich zu mildern. Das bei der Benzinherstellung im Werk anfallende sogenannte Parafflngatsch wird jetzt im Werk in seine beiden Bestandteile, nämlich in öl und festes Paraffin, zerlegt ...

• Das Kernstück der „Reichswerke"

  sind die 12 Hochöfen. Nach dem von den beiden deutschen Wissenschaftlern Paschke und Petz entwickelten Verfahren zur Ver- 'hüttung saurer Erze (d. h. mit höherer Kieselsäure als Kalkgehalt) können jährlich 1,5 Millionen Tonnen Roheisen erzeugt werden. Um 1 Tonne Roheisen zu erzeugen, werden 1,9 Tonnen Kohle gebraucht ...

• Sicherung der Ernteerträge

  Brandenburg bietet „Freie Spitz en" gegen Landwirtschaftsgeräte

  Berlin, 20. September (ADN). Die brandenburgische * Polizei sei - verständigt worden, ein bis zwei Pfund Obst zu belassen, aber jedes Milligramm Getreide und jede Kartoffel wegzunehmen, erklärte der brandenburgische Ministerpräsident, Dr. Steinhoff, in einer Unterredung, die er mit dem Beauftragten des Berliner Macistrats, Bürgermeister Dr ...

• AUS DER WIRTSCHAFT

  „Entflechtung" von Volkseigentum

  Nach den neuesten Mejdungen hat die britische Militärregierung den Befehl erteilt, daß Teile des Salzgitterwerkes demontiert werden. Damit ist der Versuch der fortschrittlichen Kräfte des Landes Niedersachsens, die, für das Land lebenswichtigen Werke zu erhalten und in die Treuhandverwaltung der Regierung und des Landtages zu überführen, gescheitert ...

• Bergarbeiter spenden Deputatkohle

  Dresden, 20. September (ADN). Delegierte aus allen Betrieben des Zwickau-Oelsnitzer Steinkohlenreviers wählten .am vergangenen Sonntag ihra neue' Revierleitung. Sie begrüßten die Bemühungen ihrer Gewerkschaft, die organisatorische Vereinigung mit den Bergarbeitern an Ruhr und Saar herzustellen und erklärten sich einstimmig mit dem Vorschlag des Zonenvorstands einverstanden, von ihrer Deputatkohle 25 % der notleidenden Bevölkerung^zur Verfügung zu stellen ...

• Chefredaktien: Max Nierich und Lex Ende

  Redaktion: .Neues Deutschland", Berlin N 54, Schönhauser Allee 176 — Sprechstunden dei Redaktion: nur von 11 bis 12 Uhr - Telefon: 42 50 21 Nachtruf: 42 09 41 - Verlag: Berlin SW 68 Zimmerstraße 87-91 — Bankkonto: Berliner Stadtkontor Nr.8428 — Postscheckkonto: „Neues Deutschland" Berlin Nr 9683 — Telefon: 425951, Nachtexpedition: 425021 — Anzeigenannahme nur Berlin SW 63 ...

• Ernährungsminister treffen sich in Berlin

  Berlin, 20. September (ADN). Für die zweite Oktoberhälfte ist eine Zusammenkunft der Landwirtschaftsminister der deutschen Länder aller Besatzungszonen in Berlin geplant. Die Einladung zu dieser' Ernährungskonferenz erfolgt durch das Haupternährungsamt der Stadt Berlin. Auf der Konferenz sollen wichtige Fragen der deutschen Ernährungswirtschaft und Agrarpolitik beraten werden ...

• Kleine Bilderreise durch Berlin

  XXXVII. Eine, die übrigblieb - ■ •

  Zu den ganz wenigen Brücken, die von den Nazis nicht gesprengt wurden, gehört die lung/ernbrücke in Alt-Berlin