26. Apr.

Ausgabe vom 11.09.1955

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  • Die Gefahr des deutschen Militarismus

    Tn Deutschland sind durch die von •*- den monopolistischen Kreisen des Westens vollzogene Spaltung zwei Staaten entstanden, in denen sich voneinander verschiedene gesellschaftliche Systeme entwickelten: die Deutsche Demokratische Republik und die westdeutsche Bundesrepublik. Auf dem Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik sind nach 1945 konsequent die Lehren aus der jüngsten Geschichte gezogen worden ...

  • Ganz Dentsdiland ohne Fasdiisten und Militaristen!

    Kundgebungen zu Ehren der antifaschistischen Widerstandskämpfer / Berlin demonstriert auf dem Thälmannplatz

    Bereits am Freitag und Sonnabend ehrten in der DDR und in Berlin die Einwohner die Opfer des Faschismus und bekundeten in machtvollen Treffen ihren Willen, nicht eher zu ruhen, bis in ganz Deutschland der Faschismus und der Militarismus ausgerottet sind. Besonders ehemalige Umsiedler protestierten dabei nachdrücklich gegen das geplante sogenannte Landsmannschaftstreffen in Westberlin ...

  • Die Pariser Kriegsverträge zu Fall bringen

    Jetzt das Ergebnis der gemeinsamen Beratungen in alle Betriebe tragen

    Leipzig (Eig. Ber.). Alle Teilnehmer der am Freitagabend abgeschlossenen III. Gesamtdeutschen Arbeiterkonferenz in Leipzig sind sich einig darüber, daß diese eindrucksvolle Tagung die einhellige Meinung der Volksmassen im Westen und! Osten Deutschlands widerspiegelt; daß dort gleichzeitig der einzig ...

  • Ernste Worte an Bonn

    N. A. Bulganin erinnert Adenauer an die Lehren des II. Weltkrieges / N.S. Chruschtschow zur Frage der Kriegsverurteilten: „Haben Sie den Mut zur Wahrheit!"/ Adenauer in der Position des kalten Krieges Von unseren Korrespondenten Heinz Stern und Harri Cze

    Im einzelnen nahmen die Besprechungen folgenden Verlauf: Der den Vorsitz führende Bundeskanzler Adenauer gab als erstem dem sowjetischen Ministerpräsidenten Bulganin das Wort, der in seiner Rede auf die Fragen antwortete, die der Bundeskanzler am Vortage aufgeworfen hatte. Ministerpräsident Bulganin erklärte, daß die Rede des Kanzlers von großem Interesse ist und ernste Aufmerksamkeit verdient ...

  • Zur Frage der Kriegsverbrecher

    Was die sogenannten Kriegsgefangenen anbetrifft, erklärte Ministerpräsident Bulganin: „Unserer Meinung nach liegt hier ein Mißverständnis vor. Es gibt keine deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion. Alle Kriegsgefangenen wurden entlassen und in die Heimat zurückbefördert. ,1 n der Sowjetunion befinden sich lediglich Kriegsverbrecher aus der ehemaligen Hitler-Armee, die wegen eines besonders schweren Vergehens gegen das sowjetische Volk 'verurteilt wurden ...

  • Pariser Verträge verhindern Wiedervereinigung

    Was die zweite Frage anbetrifft, die Wiedervereinigung Deutschlands, so sagte Bulganin: „Die sowjetische Delegation teilt voll und ganz die Meinung, daß dieses Problem die wichtigste nationale Aufgabe des deutschen Volkes ist. Die Sowjetregierung trat und tritt für die Wiederherstellung Deutschlands als einheitlicher, friedliebender und demokratischer Staat ein ...

  • Mexikanische Kunstausstellung eröffnet

    Berlin (ADN). Eine Ausstellung „Mexikanische Malerei und Graphik" mit etwa 100 Gemälden und mehr als 200 graphischen Arbeiten mexikanischer Künstler wurde am Sonnabendvormittag in der Deutschen Akademie der Künste zu Berlin feierlich eröffnet; Bei der Eröffnung der Ausstellung, die von der „Nationalen ...

  • Wertvolle Ratschläge der sowjetischen Arbeiterdelegation

    Berlin (Eig. Ber.). Am Sonnabendabend fand zwischen (Mitgliedern des Sekretariats des Bundesvorstandes des FDGB, der Industriegewerkschaften und Gewerkschaften und der fünften sowjetischen Arbeiterdelegation eine Aussprache statt. Die sowjetische Arbeiterdelegation, die zwei Wochen lang Betriebt und Einrichtungen der HÖR besuefit hat, gab dabei wichtige Hinweise für die Verbesserung der Gewerkschaftsarbeit, der sozialistischen Wettbewerbe und Produktionsberatungen ...

  • Trauerfeier für Prof. Vencov

    Berlin (ADN). Zu Ehren des plötzlich verstorbenen Mitgliedes der Großen Nationalversammlung der Rumänischen Volksrepublik und Ersten Sekretärs der Rumänischen Akademie der Wissenschaften, Prof. Stefan Vencov, der anläßlich des Tages des Friedens im Bezirk Karl-Marx-Stadt weilte* fand am Freitag auf dem ...

  • Adenauer im Großen Theater

    Moskau (ADN). Gemeinsam mit N. A. Bulganin und N. S. Chruschtschow wohnte Bundeskanzler Dr< Adenauer am Samstagabend' im Moskauer Großen Theater einer Aufführung des Balletts „Romeo und Julia" bei. In der Regierungs-« löge hatten weiter W. M. MolotoWj M. G. Perwuchin und von Brentano Platz genommen ...

  • Einflußreicher Emigrant nach Polen zurückgekehrt

    Warschau (ADN). Der ehemalige Ministerpräsident der sogenannten polnischen Exilregierung in London, Hugon Hanke, ist am 8. September nach Polen zurückgekehrt Er lebte 16 Jahre im Exil und hatte verschiedene leitende Posten in Emigrantenvereinigungen inne*

  • Heute mit unterer Beilage Kunst und Literatur

    Marquez und Professor R.- Soto Alvarez teil. Unter den Gästen befanden sich Arnold Zweig und Rosaura Revueltas.

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  • Messe im Genfer Klima

    Viele westdeutsche und ausländische Kaufleute machten kein Hehl daraus, daß sie zwar mit gewissen Erwartungen nach Leipzig gekommen waren, jedoch von der Wirtschaftskraft der Deutschen Demokratischen Republik, der hohen Qualität unserer Erzeugnisse und dem Stand der Technik unserer Produktion überrascht waren ...

  • Sie irren sich, Herr Adenauer!

    Auch in der Politik gibt es Minderwertigkeitsgefühle. Der westdeutsche Bundeskanzler ist davon befallen, und er sucht sie zu kompensieren. Auffällig war schon der bei seiner Abreise aus Bonn gemachte Spektakel, dieser ganze Wirbel um Züge, Flugzeuge, Automobile, Akten, Bonner Wurstsorten usw. Die Moskauer „Grundsatzerklärung" Adenauers verrät dieselbe Sucht des „make-believe", wie der treffende englische Ausdruck lautet ...

  • Revolvergeschichten

    Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen. Und nun gar eine Moskaureise! Da muß man doch geradezu solche Geschichten erleben, wie sie weiland schon der Baron von Münchhausen seinen Gästen bei einer Flasche Wein zu erzählen liebte. Einigen der Barden, die jetzt Adenauers abenteuerliche Fahrten besingen, scheint Münchhausen allerdings als Vorbild noch nicht altertümlich genug zu sein ...

  • „Nicht wir haben den Krieg begonnen"

    Als nächster ergriff das Mitglied der sowjetischen Delegation, N. S. Chruschtschow, das Wort. „Ich möchte einige Bemerkungen zu den Äußerungen des Bundeskanzlers und des Außenministers von Brentano machen", erklärte er. „Der Bundeskanzler hat erklärt, die sowjetischen Truppen hätten nach der Überschreitung der Grenze in Deutschland ebenfalls Verbrechen begangen ...

  • Ohne realisierbare Vorschläge

    Eine Presseschau zu Adenauers Moskaureise

    Das provokatorische Auftreten Adenauers in Moskau hat in der westdeutschen und auch in der ausländischen Presse ein äußerst kritisches Echo gefunden. Selbst jene Blätter, die immer ängstlich bemüht waren, nicht in Widerspruch zur Meinung ihres Kanzlers zu geraten, müssen eingestehen, daß Adenauer eine irreale Verhandlungsposition bezogen hat, wenn er glaubte, durch Vorbedingungen in Moskau etwas erreichen zu können ...

  • Interessen der Bauern mit Füßen getreten

    Bauerntag hinter verschlossenen Türen / Forderungen der Bauern wurden nicht gehört

    Kassel (Eig. Ber.). Nachdem am Donnerstag in Kassel der sogenannte Deutsche Bauerntag mit einer Sitzung des Präsidiums des westdeutschen Bauernverbandes eröffnet wurde, fand Freitagvormittag eine Mitgliederversammlung des Verbandes statt. Von beiden Veranstaltungen, auf denen die grundsätzlichen Forderungen der westdeutschen Bauern nicht behandelt wurden, war die Öffentlichkeit ausgeschlossen ...

  • ein internationaler Fakt

    Beim Abschluß der Verhandlungen am Sonnabend kam es zu einem Wortwechsel über die Deutsche Demokratische Republik. Der Bundeskanzler erklärte, mit der Regierung der DDR könne man nicht verhandeln, da sie keine demokratische Legitimation besitze. Die sowjetische Delegation antwortete, daß sie sich damit nicht einverstanden erklären könne ...

  • Lüneburger Arbeiter ungebrochen

    80 Prozent für Streikfortsetzung / Auch in Btemen geht es weiter

    Luneburg/Bremen (ADN). Die Lüneburger Bauarbeiter haben am Freitag mit überwältigender Mehrheit beschlossen, ihren Streik um Einstufung in eine höhere Ortsklasse fortzusetzen. Auf einer Streikversammlung lehnten 80 Prozent der Streikenden in einer Urabstimmung die Aufforderung der Gewerkschaftsführung der IG Bau, Steine, Erden ab, die Arbeit wieder aufzunehmen ...

  • Ernste Worte an Bonn

    aus der allgemeinen Situation In der Welt und in Europa* Auf die Kriegsgefangenenfrage zurückkommend, erklärte Adenauer, die faschistischen Truppen hätten tatsächlich auf dem Territorium der Sowjetunion Verbrechen begangen. Jedoch hätten auch die sowjetischen Truppen auf dem Territorium Deutschlands „gewisse Handlungen" begangen ...

  • Deutsche Verständigung vordringlich

    Düsseldorf (Eig. Ber.) Die Bundesregierung müsse unverzüglich Verhandlungen mit der Regierung der DDR aufnehmen, forderten die Teilnehmer von KPD-Versammlungen in den nordrhein - westfälischen Orten Kempen und Dinslaken-Feldmark. Die Versammelten waren der Meinung, daß man an dem Bestehen zweier deutscher Staaten nicht länger vorübergehen kann und daß deshalb die innerdeutsche Verständigung eine wesentliche Voraussetzung für die Wiedervereinigung ist ...

  • Normalisierung der Beziehungen •»

    Als nächster sprach der sowjetische Außenminister M o 1 o t o w. „Ich schließe mich vollinhaltlich den Äußerungen Bulganins und Chruschtschows an. Die Herstellung normaler diplomatischer Beziehungen zwischen der Sowjetunion and der Bundesrepublik wird eine gute Grundlage auch für die Erweiterung der wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern schaffen ...

  • Hitler und seine Kumpane

    Das Sowjetvolk, so erklärte Adenauer, habe während des Krieges unendliches Leid und Entbehrungen erlitten. Aber man dürfe Hitler und seine Kumpane nicht mit dem ganzen deutschen Volk gleichsetzen. Am Anfang der Verhandlungen müsse man den Teil des deutschen Volkes — und das ist der größte — im Auge haben, der die Missetaten der Hitler- Armee mit Abscheu verurteile ...

  • Dnrdi Briten angesdiossen

    Paderborn (Eig. Ber.). In Dörenhagen bei Paderborn wurde ein fünfjähriger Junge durch eine von englischen Manövertruppen abgefeuerte Leuchtkugel schwer verletzt. Die Kugel schlug direkt vor dem spielenden Kinde auf. Mit schweren Kopfverletzungen mußte es ins Krankenhaus eingeliefert werden.

  • Borgwardprofilc steigen

    Bremen (Eig. Ber.). In den Lloyd Motorenwerken des Borgwardkonzerns werden heute viele Facharbeiter wie Hilfsarbeiter entlohnt. Dadurch wurde der Lohn im Durchschnitt um 14 Prozent gesenkt. Die Produktion stieg gegenüber dem Voriahr um 9(5.7 Prnwnt.

  • Invalide Knmpel entlassen

    Bochum (ADN). Im Zuge der Rationalisierung wurde 50 invaliden Bergarbeitern der zur Arenberg - Bergbau - AG gehörenden Schachtanlage „Fröhliche Morgensonne" in Bochum von der Zechenleitung gekündigt.

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  • Die geschichtliche Aufgabe der Deutschen Demokratischen Republik

    Die Gründung der Deutschen Demokratischen Republik wurde notwendig, als die herrschenden Kreise in Westdeutschland die Währungsreform und die Schaffung eines westdeutschen Separatstaates durchführten. Die Deutsche Demokratische Republik hatte von Anfang an die Aufgabe, dem deutschen Militarismus den Weg zu versperren und die Grundlagen für ein friedliebendes und demokratisches Deutschland zu schaffen ...

  • Der Parteivorstand der SPD hat nur „Bedenken"

    Die Gefahr des Militarismus wäre heute nicht so groß, wenn die sozialdemokratische Führung und dde Führung des Deutschen Gewerkschaftsbundes zur Zeit der Ratifizierungsdebatte der Pariser Verträge dem Willen der Arbeiter entsprochen und den Kampf gegen die Ratifizierung der Pariser Verträge aufgenommen hätten ...

  • Walter Ulbritfal beantwortet Fragen deutscher Arbeiter

    Liebe westdeutsche Freunde! Ihr eeid aus dem Westen unserer deutschen Heimat nach hier gekommen, um euch mit den Verhältnissen in der Deutschen Demokratischen Republik vertraut zu machen. Ihr seid aus dem Gebiet Deutschlands gekommen, in dem die Herren der Großkonzerne, der Banken, die Großgrundbesitzer und die Hitlergenerale die politische und wirtschaftliche Macht in den Händen haben ...

  • Wie kann die Wiedervereinigung Deutschlands in Frieden und Freiheit herbeigeführt werden?

    Die Mehrheit der Bevölkerung Deutschlands wünscht sehnlichst die Wiedervereinigung unserer Heimat in Frieden und Freiheit. Von einer Wiedervereinigung in Frieden und Freiheit kann aber nicht die Rede sein, solange in Westdeutschland die Militaristen herrschen. Die Wiedervereinigung in Freiheit kann man ...

  • Die Aktionseinheit der Arbeiterklasse dient der Wiedervereinigung Deutschlands

    Es ist die Aufgabe der Arbeiterklasse, durch die Schaffung der Aktionseinheit eine solche Kraft zu entwickeln, die zur Zurückdrängung des Militarismus in Westdeutschland führt. Die Arbeiterklasse muß sich deshalb dafür einsetzen, daß sich durch den Austausch von Arbeiterdelegationen, durch Zusammenarbeit ...

  • Die Ergebnisse der Genfer Konferenz und die deutsche Arbeiterklasse

    Mit Recht fragen viele von euch: Wie soll es weitergehen? Durch das Übereinkommen der vier Mächte in Genf ist eine begrüßenswerte Entspannung in der internationalen Lage eingetreten, und auch im deutschen Volk hat die Auffassung immer mehr an Einfluß gewonnen, daß es möglich ist, auf dem Wege der Verhandlungen und der Verständigung zu einer Lösung strittiger Fragen zu kommen ...

  • Für Annäherung und Zusammenarbeit beider deutscher Staaten

    Wir wissen, daß diese Lösung der großen friedlichen und demokratischen Aufgaben nicht über Nacht möglich ist. Der Vorsitzende des Ministerrates der Sowjetunion, Genosse Bulganin, sagte in Genf, daß es nicht möglich sein wird, die Pariser Verträge auf einmal zu beseitigen. Deshalb schlug er einen Weg der schrittweisen Herbeiführung der kollektiven Sicherheit in Europa vor und eine Verständigung zwischen den Staaten, die den beiden Gruppierungen in Europa angehören ...

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  • Der Pionierleiter

    Skizze von Günther Fuchs

    laut: ^Bestell eurem Lehrer^ er möchte bitte in der nächsten Pause den Gruppenratsvorsitzenden in das Pionierzimmer schikken , s ." Dann ging sie. In der Pause kam ein Junge, groß, staksig, mit Lederhosen und dunkelblondem ungescheiteltem Haar: „Soll mich melden", nuschelte er. „Ach, du kommst aus der 7 c?" Der Junge nickte, ihm war anzusehen, daß er sich in seiner Haut nicht wohl fühlte ...

  • Walter Ulbricht beantwortet Fragen deutscher Arbeiter

    (Fortsetzung von Seite 3) Wie soll der Kampf gegen den Militarismus in Westdeutschland geführt werden ?

    Eigentlich brauche ich dazu nicht viel zu sagen. Die Diskussionsredner aus Westdeutschland haben es viel besser gesagt, als ich es kann; Ihr habt ganz richtig begonnen. Die kapitalistische Presse schreibt, daß eure Streiks zwar um Lohnerhöhungen gehen, sich aber außerordentlich stark auf die Finanzierung der neu aufzubauenden Wehrmacht auswirken ...

  • Blick aus Obermüllers neuer Wohnung

    Anfang September. Am vergangenen Sonntagnachmittag waren wir bei Obermüllers zu Besuch, meine Frau und ich. Sie müssen nämlich wissen, lieber Leser, Gerda und Günther Obermüller waren vor neun Monaten noch unsere Wohnungsnachbarn in der Schmidtstraße und bewohnten zwei schmale, dunkle Zimmer, nach dem kleinen Hof hinaus ...

  • (4. Fortsetzung)

    Wenn man bedenkt, daß für die Verarbeitung zu Zellwolle nur Holz ausgezeichneter Qualität verwandt werden kann, dann versteht man die Bedeutung der Ausbeutung dieser riesigen Schilfmengen für die Volkswirtschaft. Der stete Zufluß von neuen Nährstoffen durch die Ablagerung der Donau sichern immer wieder neue und gewaltige Schilfernten, wenn erst die technischen Bedingungen für die Einbringung und die Verwertung geschaffen sind ...

  • Unser Künstlerporträt ■Qridt (f

    Manche Schauspieler gewinnen die Zuhörer schon durch den Klang ihrer Stimme, um so mehr, wenn sie soviel echte Freundschaft und Wärme, eine so feste überzeugtheit vom Sieg der Wahrheit über die Lüge ausströmt wie bei Erich Franz. Ein erfahrungsreiches Leben lag bereits hinter ihm, als der ehemalige Eisendreher 1951 von Bertolt Brecht zum „Berliner Ensemble" geholt wurde ...

  • PROLET IN

    DER ZELLE i von Rudolf Hartmann (ermordet 1945 im KZ Sachsenhausen)

    Nur ihre große Obermacht brach schließlich meine Gegenwehr, dann hat man mich hierher gebracht, halb tot und noch in Fesseln schwer. Das war ein Flüchten und ein Fluchen aus mir heraus hin in die Welt, doch alles Sehnen, alles Suchen ist schließlich an sich selbst zerschellt. Jetzt greift die Hand nicht mehr ins Leere dem Licht entgegen, fiebernd nicht späht's Aug' umher, wie es die Schwere des Gitterwerks wohl schmilzt und bricht ...

  • Mädchen

    Zur gleichen Zeit saß der neue Pionierleiter dem Direktor Papstdorf der 13. Leipziger Grundschule gegenüber. „Was haben Sie eigentlich vorher gemacht?" fragte er gerade. Der Pionierleiter war ein Mädchen, zwanzig Jahre alt, nicht sehr groß, mit lebhaften lustigen Augen. „Ich habe Schneiderin gelernt ...

  • Das große Ziel

    In einem Zimmer im Rathaus saßen Pionierleiter, mehrere Mädchen und Jungen. Vor jedem lagen einige Bogen Papier. „Wir schreiben jetzt die Prüfungsarbeit", sagte ein Lehrer, der die Zwischenprüfung leitete. Jede Woche sitzt Irene in diesem Zimmer, lernt, um bald die Lehrerprüfung abzulegen. Die letzten Prüfungen der „Weiterbildung" hatte sie mit sehr gut bestanden ...

  • Der Anfang

    In der 7 c war ein Heidenkrach. Irene stand schon ein Weilchen in der Tür, ehe sie ein Schüler bemerkte. „Seid bereit!" grüßte der Pionierleiter und erwartete, daß die Jungen mit „Immer bereit!" antworten würden. Die aber blickten sich an, einige kicherten, und als einer aus der Ecke „Mahlzeit!" sagte, lachten die ersten ...

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  • Erklärung IV. A. Bulganins

    auf der Sonnabendsitzung in Moskau

    Gestern haben wir die Erklärung von Bundeskanzler Adenauer gehört, die für uns von großem Interesse ist und ernste Beachtung verdient. Der Herr Bundeskanzler sprach von der großen Bedeutung der hier begonnenen Verhandlungen und von den mit diesen Verhandlungen verbundenen Schwierigkeiten. Wir sind uns dessen auch vollkommen bewußt ...

  • Die Frage der Wiedervereinigung Deutschlands

    Wir teilen völlig die Ansicht, daß das Problem der Wiedervereinigung Deutschlands eine wichtige nationale Aufgabe des deutschen Volkes ist. Die Sowjetregierung setzte sich und setzt sich unentwegt dafür ein, daß Deutschland als ein einheitlicher, friedliebender und demokratischer Staat wiedervereinigt wird ...

  • Die Frage der Kriegsgeiangenen

    Herr Bundeskanzler Adenauer hat als erste die Frage der Kriegsgefangenen aufgeworfen. Wir sind der Ansicht, daß hier ein Mißverständnis vorhanden ist. In der Sowjetunion gibt es keine deutschen Kriegsgefangenen. Alle deutschen Kriegsgefangenen sind entlassen und zurückgekehrt. In der Sowjetunion befinden ...

  • Lynchmörder in Mississippi verhaftet

    New York (ADN/Eig. Ber.). Dia beiden Mörder des 14jährigen amerikanischen Negerjungen Louis Till, Roy Bryant und W. Milam, sind verhaftet und von einem Großen Schwurgericht in Sumner im USA- Staat Mississippi des Menschenraubes und des Mordes angeklagt worden. Die beiden hatten den Jungen entführt und bestialisch ermordet, drei Tage später wurde seine Leiche mit durchschossenem Schädel gefunden ...

  • TUC-Delegierte für Entspannung

    Britischer Gewerkschaftskongreß beendet / Wachsender Widerstand gegen rechte Führung

    London (Eig. Ber./ADN). Mit der Annahme mehrerer Entschließungen, in denen das ständig wachsende Streben der britischen Werktätigen nach Frieden und Wohlstand zum Ausdruck kommt, sowie der Wahl des neuen Vorsitzenden des Generalrats wurde der britische Gewerkschaftskongreß (TUC) in Southport beendet ...

  • Einigung auf Botschafterkonferenz

    Rückkehr von Zivilpersonen Volkschinas und der USA in ihre Heimatländer / Weitere Besprechungen

    Genf (ADN/Eig. Ber.). Auf der Sitzung der chinesisch-amerika- betrifft. Wie der Sprecher der chinesischen Delegation mitteilte, nischen Botschafterkonferenz in Genf wurde am Sonnabend könne man nun zum Tagesordnungspunkt 2 übergehen, bei dem Einigung über den ersten Punkt der Tagesordnung erzielt, der die andere offene strittige Fragen, die zwischen beiden Seiten bestehen, Rückkehr von Zivilpersonen beider Seiten in ihre Heimatländer behandelt werden sollen ...

  • Auschwitz tnahtttl

    Zum internationalen Befreiungstag / Von Edward Kowalski, Warschau

    befreien und dem Menschenmord den Reihen der Internationalen Einhalt zu gebieten? Vereinigung der Kämpfer der Die Mehrheit der ehemaligen Widerstandsbewegung zu neuer Widerstandskämpfer fand sich in Aktion zusammen. Und ihre Rei- hen wurden gerade in den Landern stärker und fester, in denen die Regierungen faschistische Kriegsverbrecher entlassen und rehabilitieren und die Bewaffnung der deutschen Militaristen für eine neue Aggression fördern ...

  • Solidaritätsstreik in Norfolk und Boston

    Kampffront der New-Yorker Hafenarbeiter ungebrochen / 70 Schiffe liegen fest

    New York (ADN/Eig. Ber.). Die Streikfront der New-Yorker Hafenarbeiter, die vor einigen Tagen in den Ausstand getreten sind, ist nach ' wie vor ungebrochen. Die Versuche der Schiffahrtsgesellschaften und der Hafenkommission, durch Gerichtsbeschluß die Docker zur Wiederaufnahme der Arbeit zu zwingen, sind gescheitert ...

  • Blutiger Terror in Casablanca

    Kolonialbehörden verhängten Ausnahmezustand / Paris bereitet neues Massaker vor

    Casablanca (ADN/Eig. Ber.). Die französischen Kolonialbehörden haben jetzt über das Eingeborenenviertel vpn .Casablanca den Ausnahmezustand verhängt. Die Erregung unter der marokkanischen Bevölkerung ist ungeheuer. Am Freitag hatte französische Kolonialsoldateska aus einem Jeep willkürlich-mit einem Maschinengewehr in die Menschenmenge auf dem Marktplatz gefeuert ...

  • Athen verlangt UN-Debatte über Zypern

    Appell der Bürgermeister von Famagusta und Lanarka

    New York/London (ADN/Eig. Ber.). Nach der ergebnislosen Londoner Außenministerkonferenz über Zypern forderte jetzt der griechische UN-Delegierte Palamas in New York den UN-Generalsekretär Hammarskjoeld auf, eine Erörterung der Zypernfrage in den Vereinten Nationen in die Wege zu leiten. Palamas schlug vor, die Tagesordnung der UN-Vollversammlung am 20 ...

  • rz gemeldet

    20 000 Rupien für die Opfer der Hochwasserkatastrophe hat das Tschechoslowakische Rote Kreuz dem Indischen Koten Kreuz überwiesen. Alle 18 Sekunden ein Paar Schuhe ist die vorläufige Kapazität der neuen. Schuhfabrik in Nowy Targ in der Woiwodschaft Krakow. 16 Menschen kamen ums Leben, als ein Autobus in Nordperu in einen Abgrund stürzte ...

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  • Fernsehen Spielplan der Berliner Theater

    Weiter Weg Wir aus der Kolonie „Waldfrieden" in Basdorf müssen immer einen Weg von einer halben Stunde bis zur nächsten Konsum- Verkaufsstelle zurücklegen. Im Winter wird der Einkauf noch schwieriger, weil kein richtiger Weg dorthin führt. Wir müssen über die Heide gehen, die dann vereist und glatt ist ...

  • Günther

    unternahm bei „seinem" Wetter mehrere energische Vorstöße, von denen der letzte nach halber Strecke bei Großenhain gemeinsam mit Teske, Grabow und Hertwig sich zu einer großen Jagd gestaltete. Es sah lange nach einem Erfolg für die Ausreißer aus, aber kurz vor dem Ziel scheiterten sie. Etappensieger wurde der Leipziger DHfK-Student Grünwald vor Reichmann (SV Wismut), Grabow (SV Chemie) und Töpfer (SV Rotation) ...

  • Brigaden vom Prenzlauer Berg nach Bernau / Studenten und Wissenschaftler dabei

    wie können wir unserem Patenkreis Bernau beim Roden der Kartoffeln helfen? Über diese Frage berieten die Vorsitzende des Rates des Stadtbezirks Prenzlauer Berg, Anne Saefkow, verantwortliche Kollegen, des Rate9 und Vertreter aus Betrieben. Als Ergebnis dieser Besprechung fahren morgen sieben Brigaden in den Kreis Bernau ...

  • Neuköllner Bürger als Freunde gewonnen

    Aus der Arbeit der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft in Westberlin

    Die Reise einer ganzen Anzahl westberliner Bürger nach Moskau hat es offenbart — auch die Westberliner wollen die Wahrheit über die Sowjetunion und die Länder der Volksdemokratie erfahren. Von Mal zu Mal erschienen mehr Zuhörer zu den bisher fünf öffentlichen Mitgliederversammlungen der 'Gesellschaft für Deutsch- Sowjetische Freundschaft im Kreisverband Neukölln ...

  • Alle Kraft für die Bergung der Friedensernte

    Die Regierung hat alle Bürger der Deutschen Demokratischen Republik aufgerufen, die. Landbevölkerung aktiv bei der raschen und verlustlosen Einbringung der Ernte zu unterstützen. Auch die Sportler der Deutschen Demokratischen Republik, die Aktiven und Funktionäre der demokratischen Sportbewegung dürfen nicht abseits stehen, wenn es gilt, das Brot für unsere Menschen zu sichern ...

  • Die Ergebnisse

    Einzelwertung der 6. Etappe: 1. Grünwald (SC Wissenschaft) 5:20:38, 2. Reichmann (SC Wismut) 5:21:38, 3. Grabow (SV Chemie) 5:21:41, 4. Töpfer (SV Rotation) 5:21:48, 5. Meister I (SC Wismut) 5:21:50, 6. Borowitzki (SV Traktor) 5:21:58, 7. Erich Schulz (SV Post I), 8. Lüder (SV Empor), 9. Steinzen (Nordrhein-Westfalen), 10 ...

  • Die letzte Frage bleibt noch offen

    Viel Ärger und Verdruß wäre den Einwohnern in Niederschönhausen auf der Versammlung der Nationalen Front erspart geblieben, wenn die eingeladenen Vertreter des Rates des Stadtbezirks ebenfalls erschienen wären. So aber gab es lange Debatten und Diskussionen. Keiner wußte, was aus dem bereits halb enttrümmerten Bauplatz in der Mittelstraße werden sollte ...

  • unserem

    Die Nordrhein-Westfalen-Mannschaft, die am Freitag die Trauernachricht erhalten hatte, daß ihr Landesverbandsvorsitzender Peter Goldhausen, der Vizepräsident des BDR, verstorben ist, erschien am Ehrenstart vor dem Karl-Marx- Städter Rathaus mit schwarzer Armbinde. Als Oberbürgermeister Perthel die Fahrer verabschiedete, fing es an zu regnen, und auf der Strecke bis Freiberg begleitete ein derber Guß das Feld ...

  • Xanxsaat für den Prater

    DEFA-Filmtheater zieht um / Allabendlich Kabarettprogranuu

    Noch leuchten die Buchstaben „DEFA-Filmtheater" über dem Gebäude in der Kastanienallee im Berliner Norden. Aber bald wird das DEFA-Kino in die bisherigen Räume des Metropol-Theaters in der Schönhauser Allee, Ecke Gleimstraße umziehen. Das bedeutet auch für den Berliner Prater, der gleich neben dem Kino seine Freilichtbühne hat, weitere Vergrößerung seiner Räumlichkeiten und damit auch seines Programms ...

  • Bilderausstellung in der Linden-Pergola

    In der Pergola Unter den Linden, Ecke Friedrichstraße zeigt die Kreisleitung der SED Berlin-Mitte anläßlich des heutigen Tages der Opfer des Faschismus eine interessante Ausstellung von Fotos und Dokumenten aus der Geschichte des antifaschistischen Widerstandskampfes der Berliner Arbeiterklasse. Ganze fotokopierte Zeitungsseiten, z ...

  • KURZ BERICHTET

    Tanzveranstaltungen finden am heutigen Gedenktag der Opfer des Faschismus nach einer Mitteilung des Präsidiums der Volkspolizei nicht statt. Neu eröffnet wird am morgigen Montag die HO-Gaststätte „Hamburger Fischbratküche" — Schnellimbißgaststätte mit Selbstbedienung — in der Münzstraße 20. „Mein Weg zur Astronomie" heißt ein Vortrag von Dr ...

  • Es goß aus Kannen

    In den gestrigen frühen Morgenstunden zuckten Blitze und grollten Donner über Berlin. Mehrere schwere Gewitter zogen, von Südost kommend, über den Berliner Raum nach Nordwesten weiter. Wie uns aus Potsdam mitgeteilt wird, hatte der Stadtbezirk Lichtenberg die meisten Niederschläge mit teilweise bis zu 28 mm zu verzeichnen ...

  • Wir erhielten Antwort

    Zu dem von uns am 25. August veröffentlichten Leserbrief „Eulenspiegelei" teilt uns die Leitung des Pionierparkes „Ernst Thälmann" mit, daß dieses Bild nicht vom Pionierpark angebracht wurde, sondern von der Bezirksleitung der FDJ anläßlich ihres Abschlußfestes der Weltfestspiele dort aufgehängt wurde ...

  • Dampferfahrten für Aufbauhelfer

    Alle freiwilligen Aufbauhelfer, die mindestens drei Aufbauschichten geleistet haben, erhalten für bestimmte Dampferfahrten bei dem DSU 50 Prozent Fahrpreisermäßigung. Sie gilt auch für den Ehegatten und die Kinder. Gegen Vorlage der Aufbaukarten können die Aufbauhelfer von Montag bis Sonnabend auf folgenden ...

  • Dringender Kleinkram

    „Es ist Kleinkram, wenn man es richtig betrachtet, welcher den Kunden das Leben sauer macht", schreibst du, liebes „ND"! Jawohl, sauer macht, das ist richtig! Ich kann z. B. mein Motorrad ab 18 Uhr nicht mehr benutzen, weil mein Bakalitschlußlicht zerbrach. Dieser Pfennigartikel ist seit Monaten nirgends erhältlich ...

  • Wie wird das Wetter?

    Wetteraussichten: Bei schwachen westlichen Winden zunächst noch stark bewölkt und vereinzelt leichter Regen. Tagsüber Bewölkungsauflockerung und noch einzelne Schauer, kühler als bisher. Tageshöchsttemperaturen kaum über 20 Grad, tiefste Nachttemperaturen bei 12 Grad. 11. September- Sonnenaufgang: 5 ...

  • DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM

    Redaktion: Berlin VV 8, Mauerstr. 39740. Tel. 22 03 41 — Verlag und Anzeigenabteilung: Berlin N 54, Schönhauser Allee 176, Tel. 42 59 51 — Abonnementspreis monatl. 3.50 DM (für Anzeigen gilt z. Z. Preisliste Nr. 9) — Bankkonto: Berliner Stadtkontor, Berlin C111, Kurstraße, Konto-Nr. 1/1898 — Postscheckkonto: -Neues Deutschland" ...

  • „Bau des Handwerks"

    Der erste Spatenstich für den „Bau des Handwerks" in der Dirschauer Straße 7 im Stadtbezirk Friedrichshain wird in der kommenden Woche erfolgen. Handwerker aller Berufsgruppen wollen in freiwilliger Arbeit aus eigenen Mitteln das Gebäude für sich selbst errichten. Die volkseigene Wohnungsverwaltung liefert ...

  • 50 neue Postamter

    50 Post- und Zweigpostämter wurden in den vergangenen Jahren im demokratischen Sektor von Groß-Berlin von der Deutsehen Post neu- bzw. wiederaufgebaut. Der Bahnhof Friedrichstraße erhielt ein modernes Postamt und der Ortsteil Wartenberg ein Zweigpostamt, das über modern eingerichtete Räume verfügt.

  • Öffentliche Lektion

    Dienstag, 13. September 1955, um 18 Uhr, findet im Parteikabinett eine öffentliche Lektion statt. Thema: 10 Jahre nach der Bodenreform (Die Entwicklung der Verhältnisse auf dem Lande). Lektor: Henry Topp, Mitarbeiter des ZK der SED.

  • Aus denFunkprogrammen

    Sonntar, den 11. September 1955 Deutschlandsencer Nachrichten: 5.00, 6.00, 7.00, 8.00, 10.00, 13.00, 17.00, 19.00, 21.00, 22.00, 24.00, 2.00 Uhr. 8.13: Musik für unsere Jugend —

  • ■ Gute Bedienung?

    Schnelle Bedienung ist auch Dienst am Kunden — wollte kürzlich ein Besucher des HO-Freiluftcafes in der Stalinallee ins Gästebuch schreiben, nachdem er bis zur

  • Nach 100 km Jagd gescheitert

    Von

Seite 7
  • „Winterschlacht" als Vorbild

    Dennoch gibt es in der deutschen Literatur gewichtige Ansätze für eine Gestaltung des Krieges, die vom Erlebnisbereich der deutschen Volksmassen ausgeht. Ich meine vor allem Johannes R. Bechers „Winterschlacht" und Wolfgang Schreyers „Unternehmen Thunderstprm". In Bechers Dichtung macht der junge, vom Faschismus verführte Intellektuelle Hörder als Frontsoldat schreckliche, desillusionierende Erfahrungen ...

  • Bedeutendes liegt vor

    Dessen ungeachtet können wir ohne Zögern feststellen, daß unsere Romanschriftsteller für die Aufgabe, die Rolle des deutschen Volkes im Kriege zu gestalten, wichtige Beiträge geliefert haben. Die bedeutendsten kommen von den Autoren, die von der Nazibarbarei wegen ihrer antifaschistischen Haltung vertrieben worden waren ...

  • Ein großer Stoff

    Ein Krieg ist immer die große Belastungsprobe einer Gesellschaftsordnung; er spitzt die Gegensätze zu, deckt verborgene auf, erprobt die moralisch-politische Festigkeit einer Nation. Er ist deshalb einer der wichtigsten Stoffe der großen Literatur. Um so mehr trifft das auf den zweiten Weltkrieg zu, in dem die imperialistische, faschistische deutsche Gesellschaft einer sozialistischen Gesellschaft und den demokratischen Volksmas3^n der ganzen Welt gegenüberstand ...

  • Fragen der einfachen Menschen

    Aber damit ist das Leben des deutschen werktätigen Volkes, sein Kriegserlebnis unter dem Faschismus noch nicht (oder doch kaum) in der schönen Literatur entdeckt. Wo in der neuen deutschen Literatur gibt es einen Roman, der vom Erlebnisbereich des einfachen Soldaten, des Landsers, der Frau in der Munitionsfabrik ...

  • Entwurf zum Buchenwald-Denkmal von Fritz Cremer

    Vor einigen Jahren schrieb die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik einen Wettbewerb für die Gestaltung einer Anlage auf dem Ettersberg in Weimar aus, dort, wo einmal im KZ Buchenwald Menschen vieler europäischer Nationen gequält und ermordet wurden. Das Motto sollte der Schwur sein, den die Häftlinge nach ihrer Befreiung taten: „Wir schwören, den Faschismus zu vernichten bis in seine Wurzeln und eine Welt des Friedens und der Freiheit aufzubauen ...

  • Der Weg zur Erkenntnis

    Gedanken zum deutschen Roman über den zweiten Weltkrieg / Von Frank Wagner

    Als das deutsche Volk 1945 vor unzähligen Fragen nach der Gestaltung seines weiteren Lebens stand, mußte es vor allem seine Schuld am zweiten Weltkrieg erkennen. Anders war ein neues Beginnen nicht möglich. Heute hat diese Auseinandersetzung nichts an Bedeutung verloren, im Gegenteil. Es ging und geht ...

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  • Lehrstück und Dramatik

    Zur Wiederherausgabe der frühen Stücke von Bertolt Brecht / Von Ernst Schuhmacher

    Für Bewunderer wie für Gegner Bertolt Brechts ist es wichtig, daß der Aufbau-Verlag mit Genehmigung des Suhrkamp-Verlages in Frankfurt eine vierbändige Ausgabe der vor 1933 entstandenen Stücke besorgt hat. Beiden vermittelt eine Lektüre dieser Werke, von denen „Baal", „Trommeln in der Nacht", „Im Dickicht ...

  • Moderne mexikanische Graphik

    Eine Ausstellung von mexikanischer Malerei , und Graphik wurde zehn Monate lang in den Volksdemokratien Polen, Bulgarien und Rumänien gezeigt und ist jetzt in Berlin. Während des Monats September und eines Teils des Monats Oktober wird sie geöffnet sein, und man wird sich mit den schöpferischen Ideen der mexikanischen Künstler und ihrer Darstellung der Interessen und Wünsche ihres Volkes bekannt machon können ...

  • Prosa - Szenen - Kleinigkeiten

    Verlag Volk und Welt 1955. 376 S., Ganzleinen, 5,SO DM. Seit langem angekündigt und von den Freunden des Dichters bereits mit Ungeduld erwartet, erscheinen jetzt — im Auftrage der Deutschen Akademie der Künste und unter Mitarbeit von Alfred Kantorowicz von Li Weinert herausgegeben — beim Verlag Volk und Welt die Gesammelten Werke von Erich Weinert ...

  • Das Paradies

    Illustrationen von Ruprecht Haller. Alfred Holz Verlag 1955. 36 S., Halbleinen, 7,50 DM. Ein Märchen nennt Peter Neil, was er dem kleinen Leser, den er beim Schreiben gewiß im Auge hatte, erzählt: Ein kleines Volk fristet unter der Knute des Großen Herren ein elendes Dasein, bis es, durch die Not einer Unwetterkatastrophe zur Verzweiflung getrieben, dessen Herrschaft ein Ende setzt, und bis Malik, einer aus dem Volke, ihm den Weg in die bessere Zukunft zeigt ...

  • Meister Krabat

    Eine sorbische Sage. Mit Illustrationen des Ver* fassers. Deutsch von Juri) Brezan. Der Kinderbuchverlag Berlin 1954. 56 S., 16 Holzschnitte und sechs mehrfarbige Tafeln, Halbleinen, 5,80 DM. Meister Krabat ist eine Art sorbischer Volksheld. Sein historisches Urbild dürfte der Oberst Jan von Sch'adowitz sein — ein Kroat, der für seine Verdienste in den Türkenkriegen von August dem Starken das Vorwerk Groß-Särchen_j Kreis Hoyerswerda, geschenkt bekam ...

  • SOEBEN ERSCHIENEN

    Manfred Häckel: Eichendorff. Aus der Reihe „Lesebücher für unsere Zeit", herausgegeben von Walther Victor. Volksverlag Weimar 1955. 556 S., 6 Bildtafeln, Ganzleinen, 6,50 DM. Öles Gontschar: Die schwarzen Stürme. Roman. Deutsch von Alexander Böltz. Volksverlag Weimar 1955. 360 S., Ganzleinen, 6,80 DM ...

  • NEUE BÜCHER

    früher erschienenen Bände „Zwischenspiel", „Rufe in die Nacht" und „Camaradas" — sollte jeder, der sie kennt und liebt, in seinem Bücherbestand einen Ehrenplatz einräumen. Sie verdienen es wie wenige Bücher unserer Zeit. F. H; PETER NELL:

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  • Der Schemel /

    Einer der neuen Menschen unserer Zeit, einer ihrer friedlichen Helden — ob es nun der Steiger Sepp Wenig war, oder der Häuer Franik oder ihrer beider Vorbild Hennecke, kann ich nicht sagen, denn die Anekdote, von der hier die Rede ist, wird in jedem Grubenrevier anders erzählt — wurde, als er jungen ...

  • MITTAGSSTUNDE/

    Um die Mittagsstunde kam Sju-ni vom Feld heim. Vor der Haustür stand ein Mann und bnt Küken zum Kauf an. Ein Haufe Frauen, junge und ältere, standen um ihn herum, suchten Küken aus, begutachteten sie und vollführten einen ziemlichen Spektakel. Sju-ni lehnte ihre Hacke gegen die Haustür und mischte sich unter die Frauen ...

  • Ein gut gelungener Angriff

    Schöne Angriffspartien erfreuen den Nachspielenden besonders; denn in ihnen kommen die Ideen der Spieler klar zutage, im Gegensatz zu den sogenannten Positionspartien, wo die Gedanken der Akteure oftmals auch für den Glossator wie unter einem dichten Schleier verborgen sind. Die folgende Partie aus dem Clubmeisterschafts- Turnier des SC Motor Berlin, dem Berliner Schachsport Schwerpunkt, erfreut ob ihrer Frische und Klarheit, die die Spielführung dea Anziehenden auszeichnet ...

  • Aus Ernst Thälmanns Leben /

    „Dann goht wi to Foot!"

    Als im Jahre 1919 durch die Regierung Ebert- Scheidemann das Freikorps Gerstenberg gegen die revolutionären Arbeiter in Bremen in Marsch gesetzt wurde, traten die Arbeiter Norddeutschlands in den Generalstreik. Die Hamburger Arbeiter bildeten Hundertschaften, um ihren Bremer Genossen-, die ihre Stadt gegen das Militär in Verteidigungszustand gesetzt hatten, zu Hilfe zu eilen ...

  • Kreuzerempfang in Honolulu 1934

    Im Frühjahr 1934 lief der deutsche Kreuzer „Karlsruhe", der sich auf einer Auslandsreise befand, Honolulu an. Der Hafen war polizeilich abgesperrt, denn in der nordamerikanischen Hafenund Arbeiterstadt Seattle hatten die Arbeiter den Kreuzer an der Pier erwartet, die Fäuste erhoben und gerufen: „Free Thälmann! Free Thälmann!" In Honolulu sollte sich das auf keinen Fall wiederholen ...

  • Das Gesicht einer Landarbeiterin

    Von Kurt Steiniger Ein welkes Blatt, vergilbt und ausgefroren, Und jedes Fältchen war ein Stück Geschichte, War das Gesicht vom Winde hergeweht — War Kummer, Leid, jahrzehntelange Qual — Ein Menschenkind war ungewollt geboren — Ein glatter Fuchs saß prahlend im Palaste, Der Vater schon hat fremdes Land gemäht ...

  • KREUZWORTRÄTSEL

    Waagerecht: 1. Hafenstadt an der Wolga, 7. Amtstracht, 8. Gastwirtschaft, 9. nördliches Harzvorland, 10. Brauch, Sitte, 11, kleines Raubtier, 12. selbständiges Volk auf Kamtschatka. Senkrecht: 2. russischer Dichter (1828 bis 1910), 3. Anschrift, 4. chemisches Element aus der Gruppe der seltenen Erden, 5 ...

Seite 10
  • 7. Haushaltsbrief: ctDie IDorratswirtscltaji (II)

    In unserem G. Haushaltsbrief berichteten wir über das Einkochen. In diesem Zusammenhang noch etwas über die SAFTGEWINNUNG. Beim Dampfentsaften bringt der aufströmende, kochend heiße Dampf die Früchte zum Platzen, der Saft wird direkt vom Entsafter heiß in vorgewärmte Flaschen gefüllt, und diese werden sofort mit sauberen Gummikappen oder Korken verschlossen ...

  • UDas die y4aus\rau auf der (leipziger Krjesse interessierte

    Bei einem Gang durch den Handelshof im Innern der Stadt ist man erstaunt, wie vielgestaltig der Begriff Hausrat ist. Viele von den tausenderlei praktischen Dingen, die dargeboten und teilweise vorgeführt werden, erfreuen das Herz. Da ist die neue elektrische Combi-Waschmaschinc vom VEB Waschgerätewerk Schwarzenberg, die viereckig, weißemailliert, wie ein Herd geformt ist und 30 Liter Waschlauge faßt ...

  • geöffnet von 0.00-2*4.00 Uhr

    An der verkehrsreichsten Ecke der ungarischen Hauptstadt, dort, wo die Räkosistraße auf den Großen Ring stößt, ist ein Laden, dessen Drehtüren in den letzten fünf Jahren nicht einen Augenblick stillgestanden haben. Seit fünf Jahren leuchten ununterbrochen die Neonröhren, seit fünf Jahren folgt ständig eine Warenladung auf die andere zur Auffüllung der Lager, seit fünf Jahren klingeln ohne Aufhören die Registrierkassen ...

  • \Dnii kontmi zu jOesucli

    Auf dem Bahnsteig herrschte heller Jubel: Die Meine Konstanze begrüßte Oma und Opa, die für mehrere Tage zu Besuch gekommen waren. Schon wochenlang hatte sich die Familie auf dieses Ereignis gefreut. Während der Fahrt zur Wohnung Stand das Plappermäulchen nicht still. Die Kaffeetafel war festlich gedeckt, und Oma lobte den guten Kuchen ...

  • Begegnung im Stillen Ozean

    Kapitän Braß war ein alter Mann mit einem weißen Schifferbart und einer gemütlichen Knollennase. Sein Schatz an Geschichten war bunt wie der Inhalt einer Wundertüte. Einmal erzählte er uns ein kleines Erlebnis, das sich während seiner dritten Seereise zugetragen hatte, eine durch und durch wahre Begebenheit, wie er versicherte ...

  • Wir basteln ein Kaleidoskop

    Das Kaleidoskop ist ein Gerät, das uns schöne Figuren schauen läßt. Es besteht aus einer Anzahl von Winkelspiegcln, farbigen Glassplittern und Glasscheiben. Bevor wir mit dem Bau beginnen, besorgen wir uns beim Glaser drei billige Streifen Spiegelglas (etwa 4 cm mal 12 cm). Die Streifen setzen wir dachförmig, mit der Spiegelseite nach innen, zu einem gleichschenkligen Dreieck zusammen ...

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Die Gefahr des deutschen Militarismus Ganz Dentsdiland ohne Fasdiisten und Militaristen! Die Pariser Kriegsverträge zu Fall bringen Ernste Worte an Bonn Zur Frage der Kriegsverbrecher Pariser Verträge verhindern Wiedervereinigung Mexikanische Kunstausstellung eröffnet Wertvolle Ratschläge der sowjetischen Arbeiterdelegation Trauerfeier für Prof. Vencov Adenauer im Großen Theater Einflußreicher Emigrant nach Polen zurückgekehrt Heute mit unterer Beilage Kunst und Literatur
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