13. Mai.

Ausgabe vom 14.08.1946

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  • Außenminister Molotow erteilt Italien eine Lektion

    Paris, 13. August (SNB). In der heutigen Vormittagsitzung ergriff — wie France Presse meldet — der sowjetische Chefdelegierte W. M. Molotow das Wort, um au den Ausführungen des italienischen Premierministers de Gasperi Stellung zu nehmen. „Wenn die Rede de Gasperis die Ansicht Italiens zum Ausdruck bringt", sagte Molotow, „verdient sie Aufmerksamkeit sowohl dadurch, was gesagt wurde, als auch dadurch, was sie zu sagen unterließ ...

  • KURZE AUSLANDS.NACHRICHTEN

    • Die Wirtschaftslage Spaniens verschlechtert sich ununterbrochen. Seit 1936 batien sich die Lebenshaltungskosten um 3(10 Prozent erhöht, während die Arbeitslöhne nur um 55 Prozent gestiegen sind. Im Staatsvoranschlag dieses Jahres sind von ll'A Milliarden Peseten 61'« Milliarden ausschließlich für die Polizei und Armee bestimmt ...

  • Klarheit

    Walter Ulbricht zur Erklärung des General Koenig

    Auf dem. Empfang der Pressevertreter im Hause der SED am 12. August stellte ein französischer Korrespondent die Frage, wie die SED .zur Erklärung von General Koenig stehe, die er in der Sitzung des Alliierten Kontrollrates abgegeben hat. Walter Ulbricht antwortete darauf, daß er nicht das Recht habe, zu Fragen des Kontrollrates Stellung zu nehmen ...

  • LDP-Stadtrat zur SED übergetreten

    N. D. Dresden, 13. August. Die Initiative, die zum Wiederaufbau der Landeshauptstadt Dresden von der SED und ihren Vertretern, vor allem vom Bürgermeister Weidauer, entwickelt wurde, ist allgemein bekannt. Was in der Zeit vom 8. Mai bis zum heutigen Tage gerade in Dresden geleistet wurde, ist vorbildlich, nicht nur für alle Städte in der gesamten sowjetischen Besatzungszone, sondern darüber hinaus auch für die anderen Teile Deutschlands ...

  • „Vereinigung aller vier Zonen"

    und Dr. Geiler Gemeinsame Erklärung der Ministerpräsidenten Dr. Paul

    Wir stehen vor dem für uns Deutsche geschichtlich bedeutsamen Augenblick der Verwirklichung der in den Potsdamer Beschlüssen vorgesehenen wirtschaftlichen Einheit Deutschlands. Die Bildung dieser wirtschaftlichen Einheit kann die großen wirtschaftlichen Probleme, die eine Existenzfrage des deutschen Volkes sind, nur dann einigermaßen lösen, wenn-die Einheit aus den vier Zonen gemeinsam hergestellt wird ...

  • Der Schrecken von Oranienburg

    Nürnberg, 13. August (Eigener Bericht). Der Verteidiger der SA, Dr. Böhm,,ruft heute^ vormittag seinen nächsten Zeugen auf. Dieser Zeuge, WernerSchäfer, war als SA- Oberführer der erste Lagerkommandant des KZ Oranienburg. Er hat es 1933 kurz nach der Machtübernahme mit Hilfe seiner SA-Männer errichtet ...

  • Die Wiedererwecker Polens

    London, 12. August (SNB). Der eben von einer Reise durch Polen zurückgekehrte Labour-Abgeordnete George Thomas schreibt darüber folgendes: „Die Zerstörungen in Warschau und anderen Orten Polens sind schlimmer als alles, was wir uns vorstellen können. Aber der Geist, mit dem die Polen den Wiederaufbau ihrer Städte in Angriff nehmen, ist so vorwärtsreißend, wie die Trümmer bedruckend sind ...

  • Washington lehnt Pariser Vorschläge für Deutschland ab

    Washington, 13. August (SNB). Der Sprecher des Staatsdepartements in Washington erklärte, die Vereinigten Staaten werden auf den französischen Vorschlag der Schaffung -eines Büros, das sich mit der Frage der Wirtschaftseinheit Deutschlands zu befassen hätte, mit „Nein" antworten. Der französische Vorschlag halte an einem gemeinsamen Vorgehen der vier Besatzungsmächte fest, bringe daher nichts Neues und führe die Angelegenheit zu dem Ausgangspunkt zurück ...

  • Verschärfter Wahlkampf in Sachsen

    Offener Brief des Genossen Buchwitz an alle Christen

    D r e s^ e n, 13. August (Eig. Bericht). Der Vorsitzende der SED des Landes Sachsen, Genosse OttoBuchwitz, hat sich aus ernstenpolitischenGründengezwungen gesehen, einen offenenBrief an alle Christen der Oeffentlichkeit zu übergeben. „Es widerstrebt mir" — so heißt es —, „die innersten Gefühle meiner Mitmenschen in einen Wahlkampf zu zerren ...

  • Bremer Betriebsarbeiter fordern gemeinsame Kandidatenlisten der Arbeiterparteien

    Bremen (Eig. Ber.),. In einer Anzahl Bremer Betriebe wurde von den Arbeitern die Aufstellung gemeinsamer Kandidatenlisten gefordert. So hat die Betriebsversammlung der Firma Wifo, Bremen-Farge, folgende Entschließung gefaßt: „Die Belegschaft erkennt die Notwendigkeit der Einheit aller Schaffenden an und wünscht daher bei den demnächst stattfindenden Bürgerschaftswahlen die Aufstellung einer Kandidatenliste der beiden Arbeiterparteien ...

  • Streiks

    London, 13. August. In den Gebieten von Middlesex und Hertfordsbire traten 500 Arbeiter der Gas-Company, welche etwa 3000 industrielle Unternehmen versorgt, in einen Sympathiestreik für die bereits tat Streik befindlichen 2000 Arbeiter und Angestellten der Gasgesellschaft. New York, 13. August. Der amerikanische ...

  • Sabotage der Betriebsrätewahlen in Trier

    Trier (FDGB). Mehrere hundert Betriebsräte und Gewerkschaftsfunktionäre aus über 60 Betrieben der Stadt Trier nahmen zu den Methoden Stellung, die oft von Unternehmern angewandt werden, um die Wahl von Betriebsräten zu hintertreiben. Eina schnelle und durchgreifende Entnazifierung wurde gefordert. Gewerkschaftsfunktionäre führten Klage darüber, daß besonders in verschiedeöen Dienststellen der Reichsbahn der Gewerkschaftsarbeit immer wieder Hindernisse bereitet werden ...

  • Verdiente Lehrer ausgezeichnet

    Erfurt, 13. August (SNB). Der Erfurter Schulrat Bauda und die Lehret in Charlotte Steffen wurden durch die Landes-Lehrerkonferenz Weimar ausgezeichnet. S'ihulrat Bauda -hat sich durch vorzügliche Leitung des Bildüngskreisamtes und den Aufbau der Volkshochschule, Charlotte Steffen durch ihre besondere Tätigkeit für die Ausbildung der Neulehrer verdient gemacht ...

  • Blutige Zusammenstöße in Süditalien

    Rom, 13. August. (SNB). Zu einem blutigen Konflikt zwischen Gendarmen und menreren hundert Landarbeitern kam es in San Marco, Apulien. Die Landarbeiter hatten dagegen protestiert, daß die Grundbesitzer sich entgegen den Abmachungen weigern, eine Anzahl von Arbeitslosen einzustellen. (Wann wird es in Italien keine Grundbesitzer mehr geben? D ...

  • Großkundgebung

    Es sprechen: Otto Grotewohl, Vorsitzender der SED, über:. „Deutsche Politik der Gegenwart" Hermann Matern, Vorsitzender der SED Berlin, über „Der Neuaufbau Berlins" Ab 15 Uhr und nach den .Reden großes Konzert. Unkostenbeitrag 1 EM.

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  • Großhandel im demokratischen Wirtschaftsleben

    Von B. Leuschner Die Katastrophe, in die der Faschismus das deutsche Volk gestürzt ha't, zwingt uns, die noch verbliebenen Produktionsmittel und Arbeitskräfte planvoll einzusetzen und das unbedingt Erforderliche zu produzieren. Darüber hinaus 'müssen auch die Rohstoffe, Halbfabrikate und Fertigprodukte nach einem bestimmten Plan verteilt werden ...

  • Der Fall Sevenieh

    vor einigen Taaen ging durch die Presse eine Mitteilung, daß Maria Sevenieh. ein 'führendes Mitglied der- CDU in Groß-Hessen, ihr Mandat in der hessischen Verfassunsßebenden Versammlung „vorläufig" niedergelegt habe. Zu diesem Schritt Frl. Sevenichs, der durch- die Mißbilligung itirer Haltung in der Entnßzitizierunsrsfraae durch den Vorsitzenden der hessischeil CDU, Minister Dr ...

  • „Brücke zum Westen"

    Die Erklärungen Walter Ulbrichts und Max Fechners auf der Pressebespr.echung am Montag, dem 12. August, über ihre R'eiseeindrücke in Bayern, werden in nahezu allen Berliner Blättern wiedergegeben oder kommentiert. Unter der Ueberschrift „Die SED beruft sich auf Potsdam" schreibt „Der Kurier": „Ulbricht und Fechner sprachen über ihre Eindrücke in Bayern, das sie vor kurzem besuchten, und zwar vom Standpunkt der Einheit Deutschlands ...

  • Unvernunft einer Bahnhofsleitung

    Weimar, 13. August (Eigener Bericht). Wie überall, so bemüht sich auch der Landesvorstand der SED Thüringens, das Los der durch Weimar kommenden Heimkehrer zu erleichtern. Bei dieser Betreuung tauchen nun Schwierigkeiten auf, die man kaum für möglich halten sollte. Schon mehrfach wurden in Weimar Transporte aufgelöst, so daß die einzelnen Transportange'hörig>en als Einzelreisende nafch ihrem Heimatsort weiterfahren mußten ...

  • Aus der Wirtschaft

    Einheitliche Banstoffbüwlrtochaftnng. Um die Banbewirtschaftung straffer zusammenzufassen, hat die Stadt Weimar die Errichtung eines Bauhofes, der die Baustoffverteilung innerhalb des Stadtgebietes zentral lenken soll, beschlossen. Von der Stadt wurden- hierfür 100 000. Mark Betriebsmittel zur Verfügung gestellt ...

  • „Telegraf"-Provokation angeprangert

    In eindrucksvoller Weise hat die antifaschistische Presse Berlins am gestrigen Tage die Veröffentlichungen, des „Telegraf" und einiger anderer Berliner Blätter als faschistische Provokationen entlarvt. Die „Tägliche Rundschau" veröffentlicht dazu im Faksimile die Titelseiten der „Berliner Börsenzeitung" aus der Nazizeit, den „Völkischen Beobachter" und stelit diesen dem „Telegraf" gegenüber ...

  • MaJmerAnieiser

    tom 3. Auuutt 194s

    Volk ohne Wohnraum Das Blatt befaßt sich in seinem Leitartikel mit der Wohnraumbeschaffung für Fliegergeschädigte und bemerkt u. a. hierzu: „Die gewaltige Aufgabe der Wohnraumbeschaffung für Hunderttausende, ja Millionen kann nur durch staatlichen Wohnungsbau überhaupt gelöst werden... Daß auch in Deutschland ...

  • Verändertes Düsseldorf

    Der „Manchester Guardian" veröffentlicht unter der UeWrscIirift „Hungerkrankheiten in Deutschland" einen Bericht seines Sonderkorrespondenten aus Düsseldorf, in dem es ■wörtlich heil.it: „Ein Bewohner, der Düsseldorf vor etwa einem Jahr sah, also in den ersten Mouaten der alliierten Besetzung, und der ...

  • Betriebsrätewahlen in Berlin

    Auf einer von 1200 Betriebsfumktionären der SED besuchten Kundgebung gab Hermann Matern das bisherige Ergebnis de. Berliner Betriebsrätewahlen bekannt. In 453 Bertiner Betrieben werden insgesamt 2909 Betriebsräte gewählt. Davon gehören 1423 der SED an. 905 sind parteilos, 478 si'nd Mitglieder der SPD ...

  • VOLKSZEITUNG

    Notschrei aus Hamburg Das Blatt nimmt zu den kürzlich erfolgten Lebensmit'telkürzungeo in der englischen Besatzungszone Stellung und schreibt;. „Die unzureichende Fettmenge ist in der laufenden 91. Kartenp'eriode auf die Hälfte gekürzt. Unsere Arbeiter brechen an den Maschinen und vor den Feuern der Kesselanlagen zusammen ...

  • Stimmen aus dem Reich

    £anäe*Zeiluna Verbrecher gegen die Menschlichkeit

    Anläßlich des bevorstehenden Prozesses gegen eine EteüTe von Denunzianten im Dritten Reich auf Grund des Kontrollrat-Gesetzes Nr. 10 schreibt das in Schwerin erscheinende Blatt: „Wie ein Alpdruck haben isie die fürchterlichen Jahre hindurch auf ;dem Volk gelastet, sie haben wesentlichen Anteil an dem grauenhaften Massenmorden an den Besten unseres Volkes ...

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  • Der Landesfrauenausschuß

    PÜhUUä\ten

    Das Bundesland Sachsen, welches auch auf anderen Gebieten vorbildlich dasteht, kann mit Stolz auf seinen Landesfraueuausschuß blicken, dessen offizielle Gründung am 26. März 1946 erfolgte. Der Ausschuß ist paritätisch aus Mitgliedern der drei antifaschistischen Parteien sowie aus Vertretern des FDGB und der FDJ zusammengesetzt ...

  • Sechs Kumpels bauen ein Bergwerk

    Das Werk von Mügeln: Europas jüngste Kohlengrube — Die tolle Geschichte eines alten Rathauses

    F. K. M ü g e 1 n , Mitte August. Der erste Zeitungsreporter, der Europas jüngstes Bergwerk sah, war der Sonderberichterstatter des „Neuen Deutschland". Dieses Einzigartig« Kohlenbergwerk liegt drei Kilometer von der 5000 Einwohner großen Stadt Mügeln entfernt und ungefähr in der Mitte des Dreiecks Qschatz—Döbeln—-Grimma ...

  • Wurzens Mühle weist den Weg

    Ein vorbildlicher Betrieb geschlossen für die Sozialistische Einheitspartei

    F. K. Würzen, Mitte August. „Bei uns werden alle, vom Betriebsleiter bis zum letzten Hofarbeiter, für die Sozialistische Einheitspartei stimmen", erklärte zuversichtlich Betriebsratsvorsitzender Tzeuschner von der Würzen er Krietsch - Mühle dem Vertreter des „Neuen Deutschland". Vereinzelte Ausnahmen werde;i lediglich die Regel bestätigen ...

  • BEILAGE FÜR DAS LAND SACHSEN

    Chemnitz wird neu erstehen Ein Rückblick und ein Ausblick vor der Wahl

    Als unser liebes Chemnitz am S. März des Jahres 1945 durch die Schuld der Kriegsanstifter und der Kriegsverlängerer in Schutt und Asche sank, und als wir draußen vor den Toren der Stadt standen und unsere Heijnat zwei Tage und zwei Nächte lang brennen sahen, da dachte wohl niemand, daß Chemnitz wieder einmal auferstehen könnte, daß Chemnitz noch einmal leben würde ...

  • Kurze Ansprache

    an alle Deutschen

    Die entschädigungslose Enteignung des Großgrundbesitzes durch die demokratische Bodenreform und die Uebereignung der Krfegsverbrecherbetriebe an die Länder, Provinzen und Gemeinden sind die großen nationalen Werke des Jahres 1945/46, durch die sich das neue friedliche Deutschland vom alten kriegerischen Deutschland weithin sichtbar unterscheidet ...

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  • 1feiu$efit die „(foibem /^e

    Im Hauptquartier der Umsiedler von Würzen — Wie Kurt Krauße 314 000 Elende speiste, bettete und zu einer neuen Heimat verhalf

    F. K. Würzen, Mitte August Zu den Umsiedlerakten von Würzen gehört ein schmaler Band mit der Aufschrift „Kinderheim Kaniß". Dieser Band enthält das Schicksal von 48 Kindern, die auf den großen Trecks von Schlesien nach Sachsen ihre Eltern verloren. Das jüngste war acht Monate. Von zweien habe ich mir'die Namen 'und die Umstände notiert: die Brüder Heinz und Herbert Dollniek aus Breslau, damals 11 und 10 Jahre alt ...

  • Braunkohle Berzdorf ^= ein Beispiel lebendiger Arbeit

    Das Grubenfeld Berzdorf wurde 1917/18 von der Stadtverwaltung Dresden erworben, um für die Stadt eine eigene Energieversorgung, d. h. ein Kraftwerk auf eigener Kohlenbasis, zu haben. In der Spekulationsperiode nach dem ersten Weltkrieg ging das Unternehmen an die Deutsch-Amerikanische Petroleum A.G. in Berlin über, von der es dann dia Aktiengesellschaft Sächsische Werke übernahm ...

  • Blick in die Dörfer

    In Frankenberj? (12 000 Einwohner) war es nöglich, durch das Heranschaffen von Rohnaterialien, Heizstoffen und Transportraum sovie die Erzeugung von Energiekapazität die Inlustrie wieder voll zu beschäftigen. Durch Jeberprüfune der Bäckereien, Kontrolle der Sastwirtschaften sowie durch Schutzimpfungen :nd Untersuchungen der Frauen (Gesehlechts- (rankheiten) wurden die hygienischen Verlältnisse in hohem Maße gefördert ...

  • Vogtland vorbildlich

    h.K. Plauen, das Herz des Vogtlandes. Hitler relang es, diese schöne, stolze Stadt zu 80 Pro- :ent zu vernichten. Den wahren Helden des lahres 1945 gelang es, aufzubauen. Nur wer Plauen im Mai 1945 gesehen hat, kann ermessen, was es bedeutet, wenn die 1600 Bombentrichter, iie allein die Straßen verwüsteten, ...

  • 2X2,

    ' Da gibt es noch immer Leute, die sieh fragen, warum eigentlich die Bodenreform notwendig wurde. Die treffendste Antwort iist zweifellos: „Damit unser täglich Brot gesichert war." Doch mit tp einfachen Antworten geben »ich manche nicht zufrieden. Daher sei »u ihrem Nutzen heute einiges mehr gesagt. ...

Seite 5
  • Diebeskomödie /

    Kunze und Kagelmann waren dic^-e Freunde. Sportsfreunde Das klang treu und bieder und war nicht einmal gelogen,'denn beide kannten sich aus dein Karnickel- und Taubenzüchterverein.^ Dort hatten sie jedoch zu viele Kunststückchen gemacht, und nach dem Vorfall bei der Taubenausstellung liatte man sie hinausgeworfen ...

  • Das Werk der Jugend

    Unser Vaterland ist durch die verbrecherische Politik des deutschen Faschismus in tiefes Unglück gestürzt worden. Der durch den Nationalsozialismus entfesselte Krieg hat im besonderen in die junge Generation eine empfindliche Lücke gerissen. Die fachliche Ausbildung und das Wissen der Jugend haben einen in unserem Volke bisher unbekannten Tiefstand erreicht ...

  • Schwarze Geschichte / vonwnu

    Schwarz war die Nacht. Ich kam eben aus der Abendvorstellung des Trauerspiels „Die Warze des Schwarzen" und befand mich in dunkler. Stimmung auf dem Heimweg. Ich schlenderte schwarze Häuserreihen entlang. Zu Hause hatte ich noch ein Stück Schwarzbrot, und darauf freute ich mich. Mir war es bereits wiederholt scbVarz vor Augen geworden vor Hunger, und der iMagen hinter meinem schwarzen Abendanzug knurrte beängstigend ...

  • Kulturnotizen

    Anmeldung zur Vörstudlenanstalt

    Am 15. Oktober 194« beginnt das Wintersemester der ..Vorstudienanstalt der Berliner Hochsrhulen". In dieser Anstalt werden junge Menschen vorwiegend zwischen 17 und 27 Jahren mit "Wohnsitz in Berlin oder der Mark Brandenburg, die bis.her trotz Eignung aus sozialen, politischen oder rassischen Gründen eine zum Studium befähigende Vorbildung nicht erwerben durften, auf das Hochschulstudium vorbereitet ...

  • Der Retter der Frauen

    Es iit allgemein bekannt, mit welcher we^ gehenden hygienischen Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit die Aerzte und ihr Hilfspersonal an eine Operation herangehen. Operationsräume müssen absolut sauber, alle Instrumente und Hilfsmittel absolut keimfrei sein. Die Aerzte und die Operationsschwestern müssen sich vor jeder Operation erneut gewissenhaftester Reinigung der Hände unterziehen ...

  • Der Künstler auf der Wahlliste

    Dresden (SNB). Aus den Reihen der Kulturschaffenden Dresdens erhalten wir folgende Zuschrift: Es gibt im rieuen demokratischen Deutschland Künstler, die ihre Aufgabe und Verpflichtung, am politischen Neuaufbau mitzuwirken, klar erkannt haben und sich von der rein ästhetischen, weltfremden Haltung früherer Künstlergeneralionen lösen ...

  • Ein Hund spielt die Marseillaise

    Vor mehr als '100 Jahren gastierte in Paris der damals herühmte Zirkusdireklor Carrier mit seinem Hundezjrkus. Die Sensation der Vorstellung bildete *Azor, der klavierspielende Hund. Wenn das Tier auf dein Piano die „Marseillaise" spielte, brauste ein Beifallssturm durch das Haus. Azor war berühmter als die bekanntesten Sängier und Sängerinnen ...

  • Berliner Rundfunk

    Donnerstag, 18. August

    6.00 8.00 11.00. 13.00, 16.00, 20.00. 2! 00: Nachrichten 9.00: Musikalische Schönheiten I 9.30: Operetten, Walzer, Lieder | 11.15: C&rl Maria von Weher | 12.00: Was wir \vis«<n müssen / 12.13. Tischkonzcu | 13.45: Tätliche Zeitungstchau / 14.00: O Olöckle. vom Heima'.tal. Volksweisen | 14.35: Hans Busch spielt f 15 00; Junge Welt 15 ...

  • Bald ist dein Vater da!

    Daß von den Lang-Entbehrten kehrt wieder einer heim, war heute mir Gewißheit, heut — bei dem Sonnenschein 1 Daß schon so nah der Schlag von dir — geliebtes Herz, daß schon so nah den Sinn, der dich trägt heimatwa'rts, daß über dir wie mir heut naeht dal gleiche Bild der Sterne steht und wacht, daß nun die Not gestillt Das ist noch schwer zu fassen an dem ersten Tag ...

  • Schachpartie elf Jahre lang

    Die längste und teuerste Schachpartie, die Jemals ausgetragen wurde, fand kurz vor der Jahrhundertwende statt Die beiden Spieler, deren einer in Australien, der andere in New York lebte, teilteu sich die Züjje mittels Briel mit. Nach einer Spieldauer von fünf Jahren gab man das Briefschreiben auf und bediente sich des Telegraphen ...

  • Kulturwoche der Jugend

    Berlin (SNB). In seiner letzten Sitzung hat der Zentralrat der Freien Deutschen Jugend beschlossen, in der Zeit vom 27. Oktober bis 2. November 1946 eine „Kulturwoche der Jugend" durchzuführen. Geplant sind unter anderem Ausstellungen junger Künstler und Leseabende junger Dichter. Weilerhin ist ein Wettstreit der besten Laienspielgruppen und Chöre aller Provinzen und Länder sowie atvriere Kulturveran- ...

  • Frauen werden Staatsanwälte

    Potsdam (SNB). Der erste Lehrgang der Provinzialverwaltung Mark Brandenburg zur Ausbildung von Richtern und Staatsanwälten geht seinem Ende entgegen. Inzwischen wurde bereits die Auswahl für den zweiten Ausbildungslehrgang getroffen, der am 1. Oktober beginnen soll. Zahlreiche neue Lehrgangsteilnehmer sind lus dem Arbeiterstande hervorgegangen ...

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  • Berliner Notixen

    Aehreniesen verboten?

    Wir berichteten kürzlich an dieser Stelle, daß am Rande Berttns die Polizei gegen Aehrenleserinnen eingeschritten war und ihnen das mühsam gesammelte Getreide weggenommen hatte. Dieser Vorfall hat erhebliches Aufsehen erregt und, wie aus zahlreichen Zuschriften hervorgeht, eine zum Teil sehr temperamentvoll^ ...

  • Das erfreuliche Alltägserlebnis

    Ein Wettbewerb der Freude für unsere Leser Berlin ist Bi&ute wieder eine Stadt, prall van Schicksalen, ■ Erlebnissen, ZukunftshoffnunaelT und Willen zum Leben. Es-bedürfte der Feder eines neuen Zola. Balzac öder Dostojewski], um die Phantastik des Unterganges und der Wiedergeburt dieser Millionenstadt ...

  • Neuordnung des Strafvollzugs

    Nachdem das Gericht über einen Angeklagten eine Freiheitsstrafe verhängt hat, beginnt die Tätigkeit des Strafvollzuges. Wie Oberstaatsanwalt Scheidg e s vor Pressevertretern erklärte, ist es nach dem Zusammenbruch besonders schwierig gewesen, einen ordnungsmäßigen Strafvollzug durchzuführen. Die Gefängnisse waren durch die Kriegsereignisse mehr oder weniger schwer beschädigt, die Zellen mußten instand gesetzt und winterfest gemacht werden ...

  • m „Neues Deutschland

    Ein Umschüler fragt an

    Ein herrlicher Bau muß einstmals die Schule für Kraftfahrzeuprlehrlingo in der Schlichtallee in Lichtenberg, in der unsere Umschulungswerkstatt eingerichtet ist, gewesen sein. Modern, im Halbrund der Sonne zugewandt, gebaut, recht lichtvoll, doch heut zu lichtvoll. Durch leere Fensterhöhlen kommt Sonne und Regen, und Spatzen sind die Schüler in annähernd 200 Schuiräumen, die sonst unbenutzt daliegen ...

  • Letzte Berliner Neuigkeiten

    Neuaufnahmen für die Teilnahme ah der Perienfürsorge

    Aus einigen Bezirken sind von den Eltern Klaffen eingegangen, daß eie nicht rechtzeitig und ausreichend über die Aktion „Ferienfreude für Berliner Kinder" unterrichtet worden seien. Obwohl die Zahl von 40 000 Ferienkindero schon erreicht ist, ist es doch noch, mögjich, eine beschränkte Anzahl von Kindern aufzunehmen ...

  • Wie wird das Wetter morgen?

    H. August: Sonnenuntergang 20.36 Uhr. llonduntergang , 7.01 Uhr J5. August: Sonnenaufgang 5.47 Uhr. Moadaa/firang 22.01 Uhr.

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Außenminister Molotow erteilt Italien eine Lektion KURZE AUSLANDS.NACHRICHTEN Klarheit LDP-Stadtrat zur SED übergetreten „Vereinigung aller vier Zonen" Der Schrecken von Oranienburg Die Wiedererwecker Polens Washington lehnt Pariser Vorschläge für Deutschland ab Verschärfter Wahlkampf in Sachsen Bremer Betriebsarbeiter fordern gemeinsame Kandidatenlisten der Arbeiterparteien Streiks Sabotage der Betriebsrätewahlen in Trier Verdiente Lehrer ausgezeichnet Blutige Zusammenstöße in Süditalien Großkundgebung
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