Ausgabe vom 15.08.1946

• KURZE AUSLANDS-NACHRICHTEIS

  • Ein Teil der Stabsoffiziere der norwegischen Armee, die an der Besetzung Deutschlands teilnehmen sollen, werd.en das Territorium in Augenschein nehmen und Erfahrungen über die dortigen Verhältnisse-sammeln. • Das Präsidium des Obersten Sowjets der UdSSR ernannte A. N. Abramoiv zum Außerordentlichen und Bevollmächtigten Gesandten der UdSSR in Finnland ...

• Privatinitiative

  Es gibt Ideen, die sterben langsam. Sie beeinflussen noch _das Denken der Menschen, auch wenn die Wirklichkeit sie längst widerlegt hat. Wieder wfrd ungestüm das Recht auf die „Privatinitiative" schlechthin verlangt. Die Not unserer deutschen Existenz wird .nicht etwa auf jene zurückgeführt, die selbstsüchtig nur ihre Interessen sahen und sie mit dem Einsatz aller Kräfte der Nation bis zuletzt zu verteidigen suchten ...

• Die Probleme Südost-Europas

  Manuilski über Bulgarien und Griechenland

  Paris, 14.vAugust (SNB). Auf der heute vormittag unter,dem Vorsitz von Byrnes tagenden Vollsitzung der Pariser Konferenz erklärte der bulgarische Außenminister Koulischeff; der für den Ministerpräsidenten Kimon Georgien das Wort ergriff, daß das bulgarische Volk einen bescheidenen: Beitrag zum Kampf gegen ...

• Der Standpunkt Rumäniens

  Unser Bericht über-die Dienstagsitzung der Pariser Konferenz ist nachzutragen, daß der rumänische Außenminister Tatarescu den Standpunkt. Rumäniens - vortrug. Rumänien sei entschlossen, den Fehler wiedergutzumachen^ den es dadurch begangen hat, daß es am Kriege gecen die Sowjetunion und die verbündeten-, Nationen teilnahm ...

• Die „reinen Idealisten" der SA

  Nürnberg, 14. August (SNB — Eigener Bericht). In der heutigen Vormittagssitzung bemühte sich der ehemalige Stellvertreter des Stabschefs der SA, Jüttner, weiterhin, die SA- Männer als reine Idealisten hinzustellen. Seine Unverschämtheit dem Gericht gegenüber geht sogar so weit, für die SA die Beteiligung an dem Judenprogrom 1938 abzustreiten ...

• Ringer stark beschäftigt

  Mit der . Becegnune Fritz Kley-Berlin -(95 kg)—Peter Grünbere-Lettland (87 kc) hatte die Berufsringer-Veranstaltune im Luna-Park (Ulap) ihren Hauptkampf. Kley brauchte gegen den Letten 16% Minuten, um den Kampf zu, gewinnen. Kurt Fey-Berjin (70 kg) brauchte nur 3% Minuten, um den 7 kg schwereren Alex Topka-Berlin durch „Eindrücken der Brücke" zu besiegen ...

• Auszahlungen von Lebensversicherungen wieder möglich

  Berlin, 15. August (Eigener Bericht). Der Oberste Chef der Sowjetischen Militärverwaltung hat einen Befehl erlassen, der eine soziale Tat darstellt. Alle Deutschen, die in der Sowjetzone wohnen und die durch den hitlerischen Staatsbankrott ihre in Lebensversicherungen angelegten Ersparnisse, verloren haben, werden durch die Anordnungen des Befehls materielle Hilfe erhalten ...

• Der ungarische Delegierte spricht

  Paris, 14. August (SNB). „Eide der stärksten Garantien für die Dauerhaftigkeit der Regelung, die jetzt beschlossen wird, findet sich in der Tatsache, daß sie jm Gegensatz zu 1919 in Zusammenarbeit und mit der Billigung der Sowjetunion und der Vereinigten' Staaten von Amerika getroffen wird" erklärte auf der heutigen Nachmittagssittung der Pariser Konlerena der ungarische Außenminister Dr ...

• Ueber 200Ö Heimkehrer

  Frankfurt. 14. August (SNB). Kürzlich sind im Lager Gronenfelde wieder 2168 entlassene Kriegsgefangene' aus der" Sowjetunion eingetroffen. In- der Begrüßungsansprache berichtete ein Vertreter der Provjnzialverwaltung M»rk Brandenburg den Heimkehrern über die in-den vergangenen 15 Monaten geleistete Aufbauarbeit und die noch zu erfüllenden Aufgaben ...

• CDU-Bürgermeister kommt zur SED

  Flauen, Als Antwort auf die von der CDU angefachte Kampagne gegen die Bodenreform,, erklärte der CDU-Bürgermeister A. Heymann in Trieb (Vogtland) am 5. August 1946 sein Ausscheiden aus der CDU und seinen Uebertritt in die SED. Er begründet diesen Schritt u.a. mit folgenden Worten in einem Brief: „In ...

• Die Tänzerin Palucca Kandidatin der SED

  Dresden, 14. August (E; B.). Der Wahlk^mpl im Lande Sachsen geht seinem Höhepunkt entgegen. Das große Ansehen, das sich die SED erworben hat, findet n. a. darin seinen Ausdruck, daßN zahlreiche Wissenschaftler und Künstler, auch wenn sie noch nicht paxteigebunden sind, sich bereit erklärt haben, •auf Listen der SED zu kandidieren ...

• Tuka zum Tode verurteilt

  Bratislava. 14.-August (SNB). Bela Tuka, der ehemalige Premier- und Außenminister des sogenannten slowakischen Staates,wurde — wiedie tschechoslowakische Nachrichtenagentur meldet —, am Mittwochvormittasr vom Nationalgericht in Bratislava zum Tode durch den Strang, zum Verlust» der bürgerlichen Ehrenrechte auf 15 Jahre und zur Einziehung seines Eigentums verurteilt ...

• Neuer Kriegsverbrecherprozeß in Lüneburg

  Lüneburg, 14. August (SNB). Vordem britischen Militärgericht in Lüneburg begann, wie Reuter meldet, ein Prozeß gegen drei Kriegsverbrecher, den Dänen Gustav Jepsenn. <len früheren Leiter der Düsseldorfer Gestapo, Dr. Jaasch, und den ehemaligen Leiter der Lüneburger Polizei, Otto Müller, die für die Ermordung von 300 kranken KZ-Häftlingen verantwortlichisind ...

• Die Gleichberechtigung der Frau in der Ehe

  Das „bürgerliche" Familienrecht Von Majabert Foerstner Unser Bürgerliches Gesetzbuch trägt seinen Namen zu Recht. Es ist sicherlich eine Fundgrube juristischen Scharfsinns, aber es ist nun einmal von Bürgern des vorigen Jahrhunderts für Bürger in bürgerlichen Zeiten gemacht. Je mehr man sich in seine Abschnitte und Paragraphen vertieft, um so fremder wird eine,a! diese Welt, die aus Eigentumsrechten und Vermögensbegriffen zusammengesetzt ist ...

• Falsche Fragestellung Jakob Kaisers

  Der Vorsitzende der,CDU, Herr Jakob Kaiser, veröffentlichte am vergangenen Sonntag in der „Neuen Zeit" einen Artikel unter der Ueberschrift „Um was es geht". Der Kernsatz lautet: ,,,Es hilft nichts, es geht heute in der Welt um die beiden weltanschaulichen Prinzipien Christentum oder Marxismus". Geht es wirklich darum? Natürlich nicht ...

• Erhaltung von Versicherungsanrechten in der Lebensversicherung

  Um Personen, die durch den deutschen Staatsbankrott ihre in Lebensversicherungen angelegten Ersparnisse verloren haben, materielle Hilfe zu eriveisen, hat der Oberste Chef der Sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland folgenden Befehl erlassen: 1. Personen, die ihr Leben in den früheren, nachher geschlossenen Versicherungsgesellschaften versichert hatten und in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands wohnen, wird gestattet, eine' neue ...

• Aus der Wirtschaft

  Leipziger Börsenverein wiedereröffnet. In feierlicher Form wurde dem Leipziger Börsenverein, als maßgebende Zentralstelle für den deutschen Buchhandel, durch Oberbürgermeister Dr. Zeigner die Lizenz zur Wiederaufnahme der Tätigkeit überreicht. Spielwarenindustrie erfüllt Produktionssoll. Die thüringische Spielwarenindustrie, die zu einem' großen Teil auf Heinmarbeit aufgebaut ist, beschäftigt überwiegend ältere und körperbehinderte Arbeiter ...

• Minimax zahlt Dividende — aber diesmal den Arbeitern

  Minimax hat in Neuruppin wieder seine Tore geöffnet. Das weit über Deutschlands Grenzen bekannte Werk arbeitet mit vollen Touren. Von der früher tausendköpfigen Belegschaft stehen heute schon wieder 400 Mann an den Maschinen. Das Werk war ursprünglich beschlagnahmt und wurde von der russischen Kommandantur zur Produktion freigegeben; denn die Werkleitung konnte nachweisen, daß die frühere Minimax A ...

• und Recht

  Leipzig. Getreu ihrem Grundsatz, überall für Sauberkeit und R^cht zu sorgen, nahm die SED in Hopfgarten-Elbisbach eine durchgreifende Reinigungsaktion vor. NVch, gründlicher Ueberprüfung wurde der Bürgermeister Arno Frommherz aus, der SED ausgeschlossen. Er wurde auch durch den stellvertretenden Landrat als Bürgermeister entlassen ...

• Kurze Rückantwort

  Die Stäupung, die dem „Telegraf" wegen seinejp Hetze gegen die sowjetische Besatzungsmacht zuteil wurde, hat das. SPD-Blatt wesentlich kleinlauter gemacht. Es schiebt' s e i rfe Schuld auf den „Deutschen Pressedienst" (DPD) und nimmt Zuflucht zu Briefen, die ihm zugingen. Der „Telegraf" stützt damit seine Aktion zugunsten von Werwöifen und ähnlichen jugendlichen Elementen fort ...

• Hans Warnke heute 50 Jahre

  Am heutigen Tage begeht unser Genosse Hans Warnke, 1. Vizepräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern, seinen 50. Geburtstag. Gen. Warnke blickt an diesem Tage auf Jahrzehnte eines unermüdlichen Schaffens für die Interessen des werktätigen Volkes zurück. Am 15. August 1896 als Sohn eines Dachdekkers geboren, karn er schon in frühester-Jugend in die Sozialistische Arbeiterbewegung ...

• Kompromißloser Weg zum Frieden

  In Schwerin erklärte der Verlagsleiter der „Neuen Zeit", Otto N u s c h k e, auf einer Versammlung: „Der Aufbau Deutschlands kann nur in gemeinsamer Arbeit von Unternehmern und Arbeitern, Industrie, Handwerk und Mittelstand zustande kommen. -Wir wollen mit der großen Sowjetunion zusammen arbeilen, genau wie mit allen anderen Völkern der Welt, und müssen wieder zu einem selbständigen Deutschland werden ...

• Hans Venedey

  Konstanz. — In Konstanz wurde eine außerordentliche Mitgliederversammlung der Sozialdemokratischen Partei Südbadens einberufen, die bei ungewöhnlich starkem Besuch gegen nur drei Stimmen beschloß, den ehemaligen hessischen Innenminister Hans Venedey, der engste mit dem Volke verbunden, senden ihm die Werktätigen auch außerhalb der Grenzen Mecklenburgs heute die herzlichsten Glückwünsche und hoffen, daß er noch lange zum Wohle unseres ganzen Volkes wirken möge ...

• Die Berliner Betriebsrätewahlen

  Das Ergebnis der Berliner; Betriebsrätewählen ist in vielfacher Hinsicht für die Freien Gewerkschaften lehrreich. Uns liegt ein Eegebnis der Wahlen aus 453 Berliner Betrieben vor; mit Stichtag vom 12. August. Danach verteilen sich die gewählten Betriebsrat« fnlffpiiriermaßfin: Anzahl der Betriebe davon ...

• Der Friedenstag der Jugend

  • H. B. Was „Krieg" bedeutet, wissen wir wohl .alle. Wir brauchen uns nicht erst die Schrecken der Bombennächte, derySchlacihtfe-lder und den Kummer der Mütter ins Gedächtnis zu rufen. Auch die verheerenden Folgen, die Hungersnot, die Zerstörung und die Entbehrungen sind uns nur allzu gegenwärtig. Man müßte meinen, daß die deutsche Jugend aus dem vergangenen Krieg, in den sie verblendet getrieben wurde, gelernt hat ...

• Der Hengst Sultan /

  Klänge aus Cavalleria nlsticana rauschen auf. Ein schriller Pfiff. Schön und stolz trabt Sultan* in die Manege. Blankes, silberbesehlagenes Lederzeug ziert Fell und Kopf» Ein prächtiges Tie\ mit Sehnen und Muskeln wie aus StahL Die Augen von Tausenden hängen an dem jschönen Bild. Einzelne Hände klatschen ...

• Auftakt zum pädagogischen Kongreß

  —an. Dem pädagogischen Kongreß, der vom 15. bis 17. d. M. in Berlin' stattfindet und auf dessen heutiger großer Eröffnungsveranstaltung Otto Grotewdhl zu dem Thema „Der Weg zur Einheit und zum Wiederaufbau Deutschlands" und Paul Wandel über „Die. Demokratisierung der deutseben Schule" als Rückblick und Ausblick sprechen werden, ging eine i*ressebesprechung voraus, in der Dr ...

• Dfcr Ingenieur und der Arbeiter

  Von,Ceorg Artur

  Tenns stand von seinem Arheitstisch auf und ging an das weit geöffnete Fenster. Da war er schon wieder, der Gedanke, und hämmerte die Nerven, als wären es stählerne Schienen. Vor einigen Tagen hätte er sich das erste Mal in das Hirn eingeschlichen, und der junge Ingenieur stand Qualen aus, die um so schlimmer waren, je weniger ihm,jemand helfen konnte ...

• Theorie und Praxis

  H. K. Seit Monaten arbeitet unsereWugend in Berlin daran, sich ein neues, besseres Leben zu schaffen. In mühevoller, lan.gffr Tätigkeit hat sie sich ihre Jugendheime mit -den primitivsten Mitteln selbst aufgebaut, und, es gelang ihr, Tausende voa jungen Menschen im Vergangenen Winter für die Aktion „Rettet das Kind" u ...

• H. G. ^e orben

  ffe Berlin, 14. August (SNB). H. G. Wells, einer der bekanntesten englischen Publizistiker und Schriftsteller von internationalem Rang, ist im Alter von 79 Jahren in London am Dienstag gestorben. Er war in seiner Jugend Sozialist und sehr aktives Mitglied der sozialistischen Fabier, denen auch der junge Bernard Shaw angehörte ...

• Mit Flohr empor!

  Der Betriebsrat der Firma Flohr scheint es als seine Hauptaufgabe anzusehen, sich nur mit nichtigen- Dingen -zu beschäftigen, während der tonangebende Mann in allen Dingen der ,„Herr Direktor" ist. Warum werden z. B. die Lohn- und Gehaltslisten, wie ursprünglich versprochen, nicht öffentlich bekanntgegeben? Ich glaube, ich kann die Antwort darauf geben: „Weil manchem Arbeiter und 'Angestellten dann der Hut hochgehen würde ...

• Schnaps!

  , Gestern betrat ich um die Mittagszeit eine Gaststätte, um meine Schnitten zu verzehren und eine Tasse Brühe dazu zu trinken. Während der Kellner meine Bestellung entgegennahm, betraten drei halbwüchsige Burschen das •Lokal und setzten sich an einen Tisch etwas von mir entfernt Der Kellner ging zu ihnen, nahm den Auftrag entgegen und beeab sich zum Ausschank ...

• Was geschieht in Pankow?

  „Nein, das lassen wir uns nicht gefallen, das geht zu. weit!" Eine aufgeregte-Versammlung junger Mädchen, macht im Jugendheim Pankow ihrer Empörung Lim. „Sind das die Grundrechte der jungen Generation?-" werde ich ge- 'fragt. Ich weiß gar nicht, worum 'es sich handelt. Man ist über meine Unkenntnis empört und klärt 'Ynich auf ...

• Kulturnotizen

  KONGKESS BILDENDER KCXSTLER. Die AIlgenKrlna Deutsche Kunstausstellung in Dresden wird mit einem Kongreß Bildender Künstler in Deutschland verbunderj sein. Dieser Kongreß wird am 21. September in Dresden beginnen and mehrere Ta#e andauern. RRMBRAXBT-EHRUM3. Am Sonntag, dem 25. 8., -vormittags 11 Uhr ...

• Berliner Rundfunk

  Freitag, 16. August 1946

  fi.OO, 8.00, 11.00, 13.00, 16.00, 20.00, 22.00: Nachrichten 8.15: Musik am Morgen / 9.00: Kleine heitere Weisen berühmter Komponisten j 9.30: Volksweisen / 11.15: Operetten, Walzer, Lieder / 12.00: Was wir "wissen müssen I- 12.15: Tischkonzert / 1:5.45: Tägliche Zeitungsschan | 14.00: Lieder der Völker: Russische Volksweisen 14 ...

• Frei auf der Erde geht der Menschen Gang

  (An» seinem Gedicht „Die Industrie")

  Wa* er verlieh, des Menschen hehrer Geist, Nicht einem — allen wird ms angehören. Und wie die letzte Kette klirrend reißt. Und wie die letzten Arme sich empören: Verwandelt steht die dunkle Göttin da: Beglückt, erfreut ist alles, was ihr nah. Der Arbeit Not, die niemand lindern wollte, Sie war's, die selbst den Fels beiseite rollte ...

• Ein Wiedersehen mit meinem Berlin

  Wie hast du dich in diesen wenigen Tagen verändert, mein liebes Berlin! Vor nicht ganz zwei Wochen hal?e ich dir den Rücken,gekehrt (nicht ohne dabei aufzuatmen: „Endlich einmal heraus aus den Trümmern!"), habe mich erwartungsvoll, auf die Bahn gesetzt; immerhin sollte dies ja so etwas wie eine kleine Urlaubsreise werden ...

• Worüber Hausfrauen klagen

  Mit dem Prüfer unterwegs

  Gerade jetzt in der warmen Jahreszeit, wo alles schneller verdirbt, sind in jedem Ernährungsamt Prüfer zur Ueberwachung der hygienischen Vorschriften in den Fleischereien dauernd unterwegs. Sie kommen nicht als Polizisten, sondern stehen als Fachleute dem Meister mit Rat und Tat zur Seite, der bei festgestellten Mängeln im Interesse der Verbraucher sofort für Abhilfe sorgen muß ...

• Es war einmal ein Paar Schuhe ...

  Die Reparaturwerkstatt in der Volksschule

  Es war einmal ein Paar Schuh«, 'das kannte eich selbst nicht mehr —, «o ungefähr könnte man sagen, wenn man die lerrissenen und abgelaufenen Kinderschuh© gesehen. hat, die in der Volksschule Prenzlauer Allee 228 von den Müttern zur'Besohlung abgegeben werden. Hier ist nämlich in einem nicht einmal sehr ...

• Aus den Gerichtssäleti

  Unverständliche Milde

  Wegen Kindesmißhandlune in Kwei Fällen hatte du Schöffengericht Berlin-Mitte den Studenten Heinz B?ntniu zv 6 Monaten Gefängnis »erurteilt. Oeien il?«se« Urteil legte 'der Angeklagte Berufunz ein. «0 daß sich die Große Strafkammer noch einmal mit d*m Fall beschäftigte. B., der hei einer- Frau Seh. wohnte, deren Mann noch nicht zurückgekommen wir ...

• "Wolinmi gsinstandsetzung durch Selbsthilfe

  Das Bezirksamt Berlin-Mitte gebt jetzt neue Wege, um trotz Baustoffmangels die Wohnungen winterfest zu machen. Es ist eine Tatsache, daß Baustoffe vorhanden sind, aber wegen Mangels an Arbeitskräften~nicht herbeigeschafft werden können. Zum Beispiel kann das Kalkwerk RüHersdorf bei Berlin wegen Mangels au Arbeitskräften seinen Verpflichtungen nicht nachkommen ...

• Letfcte Berliner Nfeuigkeiten

  Gekochte weiße Kartoffeln In Dosen

  Der Magistrat der Stadt Berlin, Abteiluni für Ernährung, gibt bekannt: In den nächsten Tagen kommen gekochte weiffe Kartoffeln in Dosen zur Ausgabe. Die AusgaWe erfolgt sowohl an Gemeinschafts-Verpflfegungsstätten als auch an Einzelverbraucher. Für den Einzelverbraucher ist pro Dekade nicht mehr als eine "große Dose oder kleine Dosen in entsprechend abgerundetem Gewicht vorgesehen ...

• Oefientliclie Großversammlung der SED Prenzlauer Berg

  am 16. August, 19 Uhr, im Zirkus Barlay auf wem E*er, Cantianstraße Es«-*r>ri&ht«'fGenosse -Hermann M.atern, Vorsitzender der SED Groß-Berlin, über .„Was,-will die SED in Berlin?*' . Ferner gibt: der Bürgermeister, vom Bezirk Prenzlauer „Berg, Genosse Gustav Degner, seinen Rechenschaftsbericht ...