27. Apr.

Ausgabe vom 02.05.1958

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  • Millionenfaches Nein

    260000 demonstrierten in der Hauptstadt / Eindrucksvolle Demonstrationen und Militärparaden zeigen die Stärke unseres Staates Am 1. Mai in ganz Deutschland: TMX

    r. Berlin (ND). In der Deutschen Demokratischen Republik, in der Bundesrepublik und in ganz Berlin haben gestern gewaltige Massenkundgebungen und Demonstrationen stattgefunden. Am diesjährigen 1. Mai vereinigten sich in ganz Deutschland viele Millionen in der Forderung: Gegen den Atomtod, für eine atomwaffenfreie Zone ...

  • Rote Fahnen in der Frontstadt

    Arbeiter und Jugend Westberlins marschierten gegen Bonner Atomrüstung

    Berlin (ND); Entgegen allen Widerständen des Brandt-Senats und der Adenauer-CDU beherrschten rote Fahnen und ein Meer von Losungen gegen die Bonner Atomrüstung die Demonstrationszüge aller Industriegewerkschaften und Gewerkschaften im DGB und vor allem der Jugend Westberlins. Falken, FDJler, Naturfreunde, Studenten und Mitglieder der Gewerkschaftsjugend strömten aus allen Stadtteilen Westberlins in einem Sternmarsch dem Rudolf-Wilde-Platz zu ...

  • Sichert den Frieden!

    Von Josef Orlopp, Sekretär des Bundesvorstandes des FDGB Aus der Rede auf dem Marx-Engels-Platz in Berlin Genossen und Kollegen! Liebe Berlinerinnen und Berliner! Das Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, der Bundesvorstand des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes und der Nationalrat der Nationalen Front des demokratischen Deutschland beglückwünschen euch zum 1 ...

  • Weg mit Atom-Strauß und Konsorten!

    Hamburg (NB/ABN). Hunderttausende Werktätige demonstrierten am 1. Mai in Westdeutschland gegen die Atomkriegsgefahr, die von der Adenauer-Regierung heraufbeschworen wird. In vielen Städten des Bonner Staates waren die diesjährigen Maidemonstrationen die bisher größten Kampfkundgeburigen seit 1945. In Hamburg beispielsweise demonstrierten 200 000 gegen die atomare Aufrüstung der Bundesrepublik ...

Seite 2
  • Lehren aus dem 2. Mai 1933

    Heute vor 25 Jahren zerschlugen die Faschisten die deutschen Gewerkschaften

    Heute vor 25 Jahren, am 2. Mai 1933, holten die Faschisten zum Schlag gegen die Gewerkschaften aus. Alle Einrichtungen des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes wurden besetzt, zerstört und geraubt. Wie konnte es zu diesem Tag, einem der schwärzesten in der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, kommen? Durch die Novemberrevolution 1918 war zwar in Deutschland der 1 ...

  • Sichert den Frieden!

    (Fortsetzung von Seite 1)

    waffenfreien Zone in Europa, für die Verständigung und Konföderation beider deutscher Staaten; denn das ist der Weg, die drohende Gefahr eines Atomkrieges abzuwenden und den Erieden in Europa zu sichern. In dieser entscheidenden Stunde muß von allen deutschen Arbeiterorganisationen alles Trennende zurückgestellt werden ...

  • Ein schwerer Schlag gegen die NATO

    MÜNCHEN

    Die Maikundgebung der Münchner Arbeiterschaft wurde zu einer der größten Kampfdemonstrationen, die die bayrische Landeshauptstadt nach 1945 erlebt hat. Über 80 000 Werktätige standen dicht gedrängt auf dem Königsplatz. In vier mächtigen Marschblöcken waren sie aufmarschiert. Auf Dutzenden von Transparenten wurde immer wieder ein konsequenter Kampf gegen die atomare Bewaffnung der Bundeswehr gefordert ...

  • Das Schlußwort

    Es steht schlecht um die Positionen der westdeutschen Atompolitiker. Das ist leicht zu beweisen. Wenn der Atombombenkanzler an das Mikrofon tritt, um an die Westdeutschen eine Ansprache zum 1. Mai zu halten, wo jedermann weiß, wie abgründig tief er diesen Arbeiterkampftag haßt, dann muß er das Schlimmste von diesem Tag für seine NATO-Politik befürchten ...

  • Sowjetunion auf der Wacht für den Frieden

    Malinowski sprach zu Hunderttausenden Demonstranten in Moskau / Garnison führte moderne Waffen mit

    Moskau (ND-Korr.). Zu einer Manifestation des Friedens und der Freude gestaltete sich der traditionelle Maiaufmarsch auf dem im Festschmuck prangenden Roten Platz, an dem Hunderttausende Moskauer teilnahmen. Stundenlang zog der Menschenstrom am Mausoleum vorüber, wo auf der Ehrentribüne Führer von Partei und Regierung, unter ihnen N ...

  • Genosse Hermann Duncker 65 Jahre Parteimitglied

    Berlin (ND). Das Zentralkomitee gratuliert in einem von Walter Ulbricht unterzeichneten Glückwunschschreiben Genossen Hermann Duncker zum 65- jährigen Parteijubiläum. Seit dem Eintritt in die Sozialdemokratische Partei am 1. Mai 1893 hat Genosse Duncker Generationen von Arbeiterfunktionären mit der scharfen Waffe der marxistischleninistischen Wissenschaft vertraut gemacht ...

  • 10 000 Westberliner

    Dann um 13.30 Uhr ziehen die Züge aus Westberlin heran. An der Spitze der Arbeiterbezirk Wedding, dann Reinickendorf, dann Zehlendorf, Tempelhof, Tiergarten, Schöneberg, Spandau, Charlottenburg, Kreuzberg, Steglitz, Wilmersdorf und Neukölln. Junge und Alte, Männer, Frauen und Kinder, sie alle sind hierher gekommen, um in voller Freiheit ihre Forderungen zu stellen: Schluß mit der Frontstadtpolitik, für eine demokratische Politik auch in Westberlin ...

  • Millionenfaches Nein zur Atomriistung

    (Fortsetzung von Seite I)

    Studenten mit den Arbeitern Um 11.30 Uhr beginnt in der dritten Marschsäule der Vorbeimarsch des Stadtbezirks Pankow. An der Spitze des Zuges ein starkes Detachement Kampfgruppen. Schulter an Schulter mit ihnen ziehen in der vierten Marschsäule die Studenten, Professoren und Dozenten der Humboldt- Universität vorbei ...

  • MANNHEIM

    70 000 Arbeiterinnen und Arbeiter gestalteten in Mannheim die Maikundgebung zur größten Demonstration der Stadt seit Jahren. Kilometerlange Kolonnen zogen durch die Straßen der Innenstadt. Das Rot der Fahnen und der Transparente beherrschte das Straßenbild und den Marktplatz. Losungen wie „Keine Atomexperimente", „Atomkrieg ist Mord", „Kampf dem Atomtod", ^Atomwaffen in Westdeutschland verewigen die Spaltung" und „Wer Atomwaffen will, riskiert den Atomtod für alle" beherrschten das Bild ...

  • DÜSSELDORF

    Die Kundgebung der Düsseldorfer Werktätigen, ebenfalls die größte seit 1945, stand nahezu ausschließlich im Zeichen des Kampfes gegen die atomare Aufrüstung der Bundesrepublik. Die Demonstration mit der Forderung nach einem Massenstreik gegen den Atomtod verlief in einer kämpferischen Atmosphäre. In fünf großen Marschsäulen waren 40 000 Düsseldorfer zum zentralen Kundgebungsplatz im Düsseldorfer Hofgarten marschiert ...

  • POLEN

    Warschau (ND-Korr.). Bei blauem Maihimmel erlebte Warschau eine der größten und stimmungsvollsten Demonstrationen der letzten Jahre. Nachdem die etwa 150 000 Demonstranten schon in den frühen Morgenstunden aus den Stadtteilen beiderseits der Weichsel sternförmig ins Zentrum marschiert waren, folgte vor dem Kulturpalast in der Marszalkowska ein dreieinhalbstündiger Vorbeimarsch vor den Führern der Partei, des Staates und der Regierung ...

  • CHINA

    Peking (ADN). Hunderttausende Einwohner Pekings zogen am Morgen des 1. Mai durch die Hauptstadt der Volksrepublik China und versammelten sich auf dem Tien-An-Men-Platz zu einer Kundgebung, die mehrere Stunden andauerte. Die festlich gestimmte Menge bot ein farbenfreudiges Bild. Auf Plakaten, Transparenten, Bildern und in Modellen wurden die großen Fortschritte veranschaulicht, die das chinesische Volk in Industrie und Landwirtschaft in den letzten Jahren erreicht hat ...

  • LÜBECK

    In drei Marschsäulen zogen 15 000 Werktätige, Angehörige der freien Berufe und des Mittelstandes zum historischen Marktplatz der alten Hansestadt Lübeck; Die politischen Losungen auf Transparenten und Schildern herrschten vor. „Kampf dem Atomtod" war die Hauptlosung. Der Vorsitzende der IG Chemie, Wilhelm Gefeiler, bezeichnete den Kampf gegen den Atomtod als die vordringlichste Aufgabe der Gewerkschaften ...

  • Maibotschaft Kim Ir Sens

    Phoengjang (ADN). Anläßlich des 1. Mai richtete der Vorsitzende des Ministerkabinetts der Koreanischen Volksdemokratischen Republik, Kim Ir Sen, eine Grußbotschaft an die Bevölkerung der DDR. In seiner Ansprache, die am Vormittag des 1. Mai vom Deutschen Demokratischen Rundfunk gesendet wurde, übermittelt Kim Ir Sen die herzlichen Grüße und Glückwünsche der Partei der Arbeit Koreas, der Regierung und des ganzen koreanischen Volkes ...

  • KÖLN

    „Keine Experimente! Darum weg mit Strauß!" und „Weg mit der Atombomben- Regierung!" lauteten die Aufschriften auf den Transparenten, die von den Kölner Arbeitern bei der Maidemonstration getragen wurden. Überhaupt herrschte unter den Demonstranten auf dem Kölner Neumarkt eine ausgesprochene Kampfstimmung, ...

  • Armeegeneral Sacharow beglückwünscht Wilhelm Pieck

    Berlin (ADN). Der Oberkommandieende der Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland, Armeegeneral Sacharow, übermittelte Präsident Wilhelm Pieck aus Anlaß des 1. Mai ein Glückwunschschreiben. Darin heißt es: „An diesem Feiertag des Frühlings und der Freude, da etwa eine Milliarde der Bevölkerung ...

  • STUTTGART

    Mit einer schwarzen Fahne an der Spitze, einem Transparent in schwarz mit den Worten j,Die Toten mahnen" und weiteren Transparenten in rot mit den Worten „Hiroshima, Nagasaki und nun Stuttgart?" und „Mutter, dein Sohn ist kein Atomkanonenfutter" marschierte die Stuttgarter Jugend auf den Marktplatz der Stadt, auf dem sich zur großen Maidemonstration gegen den Atomtod bereits 20 000 Bürger versammelt hatten ...

  • RUMÄNIEN

    Bukarest (ND-Korr.). Mehrere hunderttausend Werktätige demonstrierten am 1. Mai fünf Stunden lang durch die buntgeschmückten Straßen der rumänischen Hauptstadt, um ihrem Kampfeswillen gegen die Atomkriegsgefahr .und für die Erhaltung und Festigung des Friedens Ausdruck zu verleihen. Von der Tribüne des ...

  • DORTMUND

    unter roten Fahnen demonstrierten 50 000 Arbeiter Dortmunds am 1. Mai auf fünf Kundgebungen gegen die atomare Bewaffnung der Bundeswehr. Vor 25 000 Arbeitern der Westfalenhütte, der Dortmund-Hörder Hüttenunion, der Schachtanlagen „Minister Stein", „Hardenberg" und „Kaiserstuhl" sprach auf dem neuen Marktplatz der SPD-Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens, Fritz Steinhoff ...

  • TSCHECHOSLOWAKEI

    Prag (ND-Korr.). Bei schönem Maiwetter demonstrierten am Donnerstagmorgen Hunderttausende Werktätige der Moldaustadt auf dem festlich geschmückten Wenzelsplatz gegen Atomtod, für internationale Entspannung und für die Vollendung des Aufbaues des Sozialismus in der CSR. In seiner Ansprache betonte der Erste Sekretär des ZK der KPC, A ...

  • UNGARN

    Budapest (ND-Korr.). Über 300 000 Werktätige der ungarischen Hauptstadt demonstrierten am 1. Mai in festlich geschmückten Zügen für den Aufbau des Sozialismus, für die Freundschaft mit den friedliebenden Völkern, gegen Atomtod und imperialistische Kriegspolitik. Nachdem der 1., Sekretär des Budapester Parteikomitees, György Marosan, die Bevölkerung der ungarischen Hauptstadt begrüßt hatte, zogen die Werktätigen an den Tribünen auf dem Platz an der Dozsa'György-Straße vorüber ...

  • BULGARIEN

    Sofia (ND-Korr.). Etwa 300 000 Männer und Frauen demonstrierten am 1. Mai in der bulgarischen Hauptstadt. Die große Maiparade über den Platz des „9. September", vorbei am Dimitroff-Mausoleum, wurde durch den Vorbeimarsch der Sofioter Kampfgruppen eingeleitet. In dem bunten Demonstrationszug sah man Bilder von Wilhelm Pieck, Otto Grotewohl und Walter Ulbricht ...

  • Neue Fluglinien eröffnet

    Karl-Marx-Stadt (ND). Mit einem Flug Karl-Marx-Stadt — Leipzig — Dresden — Kaxl-Marx-Stadt wurde am Vorabend des 1. Mai der Industriebezirk Karl-Marx- Stadt an das Flugnetz der Deutschen Lufthansa angeschlossen. Ab 2. Mai wird dar planmäßige Flugverkehr nach Berlin* Dresden und Leipzig aufgenommen. Der Ausbau des Flugplatzes wird es ermöglichen, daß in Zukunft auch größere Maschinen in Karl-Marx-Stadt landen und starten können ...

  • DBD grüßt Wilheha Piedt

    Berlin (AND). Die Teilnehmer der Festveranstaltung anläßlich des 10. Gründungstages der Demokratischen Bauernpartei Deutschlands grüßen in einem Telegramm Präsident Wilhelm Pieck. Sie versichern, unter Führung der Arbeiterklasse und ihrer Partei für den Sieg des Soziallsmus in der Landwirtschaft zu kämpfen ...

  • FRANKFURT (MAIN)

    In Frankfurt (Main) waren seit vielen Jahren nicht mehr so viele Menschen zur Maikundgebung erschienen Wie diesmal: 30 000 demonstrierten auf dem traditionellen Kundgebungsplatz, dem Römerberg, gegenüber der Paulskirche. Am Vorabend waren bereits 2000 Frankfurter Jugendliche in Fackelzügen durch die Straßen marschiert ...

  • GELSENKIRCHEN

    In Gelsenkirchen standen die beiden Maikundgebungen mit zusammen 40 000 Werktätigen in Gelsenkirchen und Buer im Zeichen des Kampfes gegen die atomare Aufrüstung. Im Demonstrationszug der Gelsenkirchener Werktätigen marschierten auch 50 japanische Bergarbeiter hinter roten Fahnen.

  • NEUES DEUTSCHLAND

    DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM: Hermann Axen, Chefredakteur; Georg Hansen, Dr. Günter Kertzscher, Herbert Kopietz, stellv. Chefredakteure; Walter Florath, Dr. Rolf Gutermuth, Eberhard Heinrich. Willi Köhler, Karl-Ernst Reuter, Ingo Seipt

Seite 3
  • Fortsetzung Auf Seite

    Der 1. Mai, der internationale Kampftag der Arbeiterklasse, der Feiertag des Weltproletariats war angebrochen. Anhörige aus 22 Nationen aus den KZ Sachsenhausen und Ravensbrück waren im Waldlager nahe Steinfeld vereinigt. 18 000 Überlebende des Todesmarschs erwarteten den Tagesanbruch. Die aufgestellten Häftlingswachen beobachteten aufmerksam die sieh ständig ablösenden SS- Waclimannschaften, mußten wir doch jede Minute mit einer Provokation rechnen ...

  • Das Tagebuch des Häftlings Nr. 123

    Über den Todesmarsch der Häftlinge des KZ Sachsenhausen / Von Sepp Hahn

    Kilometer zu laufen; daß sie dazu auch nicht mehr in der Lage seien und im Walde liegenbleiben wollten. Zurufe von den Massen der umstehenden Häftlinge unterstützten unsere Forderung, so daß auch die SS einsehen mußte, auf diesem Wege nichts erreichen zu können. Der „Eiserne Gustav" aber drohte: „Ihr werdet euch umgucken, was nun kommen wird!" Damit verließen die SS-Leute die Waldecke ...

  • So feierte die Hauptstadt den 1. Mai

    Volksfeste in allen Stadtbezirken des demokratischen Berlin

    Treffpunkt StalinaHee Es schlendert sich schwer durch die Stalinallee. Jeder Schritt will überlegt und durchdacht sein. Geht man hierhin, versäumt man das eine; geht man dorthin, versäumt man das andere. Alle naselang blockieren meterlange Menschenschlangen die Bürgersteige. Hier ist das Fernsehen. Das Ende eines Märchentrickfilms kann ich gerade noch erleben ...

  • (Schluß)

    Kurze Zeit später erfolgte die Aufforderung, in Marschblocks anzutreten. Keiner reagiertet Eine Gruppe der SS-Bestien versuchte, mit dem „Eisernen Gustav" an der Spitze, die nächststehenden Häftlinge aus dem Wald zu treiben. Jetzt wurde der erste Widerstand geleistet, Äxte und Spaten fanden dabei Verwendung ...

  • Staatspreis für künstlerisches Volksschaffen

    Im Berliner Club der Kulturschaffenden verlieh am Vortag des 1. Mai der Stellvertretende Minister für Kultur, Prof. Pischner, an Verdiente Volkskünstler den Staatspreis für künstlerisches Volksschaffen. In seiner Festansprache würdigte der Leiter der Abteilung Volkskunst im Ministerium für Kultur, Gerhard Brattke, das schöpferische Wirken der Ausgezeichneten, Mit dem Preis 1 ...

  • ND-Korrespondenten berichten aus den Bezirken der DDR

    Die Kampfdemonstration m der Messestadt begann mit einer eindrucksvollen Parade von Einheiten der Nationalen Volksarmee, die ihren Höhepunkt erreichte, als modernste Düsenjäger in Paradeformation am blauen Himmel vorüberdonnerten. Vier Stunden lang marschierten die Leipziger in drei Säulen, deren jede ...

  • HALLE

    Arn Vorabend des Kampftages der Werktätigen in aller Welt wurde dem größten Chemiebetrieb unserer Republik durch den Zentralvorstand der IG Chemie die Fahne für den besten Betrieb im Wettbewerb zu Ehren des V. Parteitages der SEP verliehen. Diese Auszeichnung haben sich die 28 000 Belegschaftsmitglieder vollauf verdient, denn nicht weniger als 19 000 Arbeiterinnen und Arbeiter beteiligen sich an dem Wettbewerb ...

  • Eine halbe Million von Elektrokohle

    Zu Ehren des 1. Mai überboten die Werktätigen vom VEB Elektrokohle den Staatsplan für ihre Produktion um eine halbe Million DM. Die Fertigung von Bedarfsgütern — vor allem verschiedene Haushaltgeräte — wurde zusätzlich um 20 Prozent erhöht. Die 13 Jugendbrigaden des Werkes arbeiten nach der Seifert- Methode ...

  • Am Rande notiert

    Ob wohl die braungebrannten Soldaten unserer bewaffneten Streitkräfte, als sie durch das Spalier der Lichtenberger Werktätigen fuhren, linkerhand die elf stromlinienförmigen schnittigen Kinderwagen bemerkt haben? Die Mütter einer Lichtenberger DFD-Gruppe und der Wohnparteiorganisation H waren der Auffassung, daß Kleinkinder im Hause kein Grund zum Fernbleiben von der Maidemonstration, sondern im Gegenteil ein gewichtiger Grund mehr zur Teilnahme sind ...

  • FRANKFURT (ODER)

    Die Baustelle des Zementwerkes 3 in Rüdersdorf bei Berlin war Treffpunkt mehrerer hundert Arbeiter, bevor sie sich zum traditionellen Demonstrationszug formierten, Es waren Belegschaftsangehörige. vom Zementanlagenbau Dessau, vom Stahlbau Weimar, VEB Großmontage Berlin, Thälmannwerk Magdeburg, vom Reichsbahnbaubetrieb, den Rüdersdorfer Kalk-, Beton« und Zementwerken und ...

  • POTSDAM

    Das Staatliche Russische Volksorchester „Nikolai Ossipow" unter Leitung des Verdienten Volkskünstlers der UdSSR, Viktor Smirtiow, begeisterte am 1. Mai bei seinem ersten Konzert seiner diesjährigen DDR-Tournee Hunderte Stahl- und Walzwerker und Einwohner der Stadt Brandenburg. In Klein-Machnow übergab Prof ...

  • COTTBUS

    Die Erbauer des Kombinats „Schwarze Pumpe" im Kreis Hoyerswerda feierten den 1. Mai in ihrer neu erstehenden Stadt im Zeichen Hunderter Verpflichtungen für einen weiteren raschen Aufbau des Kombinats. Über eine Stunde währte der Zug der Demonstranten, die mit Transparenten auf erfüllte Verpflichtungen zu Ehren des V; Parteitages der SED aufmerksam machten ...

  • ROSTOCK

    Die machtvolle Kampfdemonstration der Rostocker Werktätigen wurde mit einer Parade von Einheiten eines motorisierten Schützenregimentes und Einheiten unserer Nationalen Seestreitkräfte eingeleitet. Von den Werktätigen umjubelt, defilierten die Arbeiter und Bauern im Soldatenrock an der Ehrentribüne vorbei, ...

  • Der Pressenrekord

    An der 700-t-Vertikalpresse m den Berliner Metallhütten- und Halbzeugwerken war am Vorabend des 1. Mai ein alter Rekord gebrochen worden. Die Kollegen Klewert, Sasse, Beniskiwitz, Sawitzki und Cziczewski, unterstützt von dem 72jährigen Schlosser Kesten und dem Obermeister Stiehler, führten in einer Schicht 390 Pressungen (bisheriger Rekord 300 und Durchschnitt 240) durch ...

  • Der 1. Mai in der Republik

    LEIPZIG

    fahrzeug des VEB Bagger- und Förderarbeiten Berlin; Die Arbeiter der Baustelle des Volkseigenen Talsperrenbau Weimar trugen mit Stolz eine vom Ministerium für Aufbau verliehene Wanderfahne für die beste Baustelle des Kombinats. Von den Kühltürmen und den drei hohen Schornsteinen des Kombinats wehten ...

  • Bester Wirkungsbereich

    Auf einer Fahne steht: „Dem besten Wirkungsbereich der Nationalen Front des Stadtbezirks Köpenick". Wofür bekamt ihr diese Fahne? „Unser Wirkungsbereich hat 1957 statt 8 Tonnen Schrott — wie unsere Verpflichtung lautete — 16 Tonnen gesammelt. Wir haben 25 000 Aufbaustunden geleistet und rund 13 000 qm Straßen ausgebessert ...

  • Keinickendorfer Arbeiter

    Lang war der Zug der Westberliner, die zur Demonstration zum Marx-Engels- Platz kamen — viele von innen kamen direkt von der Westberliner Demonstration hierher. Die Reinickendorfer Arbeiter trugen solche Transparente: „Tegel Atombasis? Laßt das nicht zu!" „Die immer höheren Preise zeigen, wie die Rüstungskosten steigen ...

  • Ein Generatorständer

    Die Demonstranten vom VEB Bergmann-Borsig kamen mit einem Schwerlastfahrzeug, auf dem ein Ständer eines 25 - Megawatt - Generators transportiert wurde. Er ist für die Volksrepublik China bestimmt. Nicht, wie ursprünglich vorgesehen, am 15. September, sondern schon bis zum V. Parteitag soll dieser Generator fertig werden ...

  • Unermüdliche Helfer

    Sie fallen nicht besonders auf, aber sie sind immer da — die vielen unermüdlichen freiwilligen Helfer vom Deutschen Roten Kreuz. An dieser Stelle sei ihnen Dank gesagt.

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  • Heute Start der Friedensfahrt

    Alle Mannschaften versammelt Z Prächtiges Wetter in Warschau

    Von unseren Berichterstattern Klaus Ullrich und Dieter Wales Strahlender Sonnenschein lag am 1. Mai über der polnischen Hauptstadt, und die Quecksilbersäule näherte sich zum ersten Male seit langer Zeit wieder den sommerlichen Regionen; In den frühen Morgenstunden sammelten sich in den Straßen um den ...

  • Geschenk aus Vietnam

    Berlin (ADN\ Der Botschafter der Demokratischen Republik Vietnam in der DDR, Pham ngoc Thuan, übergab am Mittwoch in Berlin etwa 100 wertvolle kunsthandwerkliche Gegenstände als Freundschaftsgeschenk seines Landes an die Regierung und die Bevölkerung der DDR. Die vietnamesischen Kunsterzeugnisse, Beweise für die hohe handwerkliche Kunst des Volkes, waren vor eineinhalb Jahren als Wanderausstellung in Berlin und zahlreichen Städten der DDR gezeigt worden ...

  • Tröger rettete kurz vor Schluß das 1:1

    Fußball-Nationalmannschaft der DDR erkämpfte in Tirana ein Unentschieden

    DDR: Thiele; Dorner, Müller, Zapf; S. Wolf, Mühlbächer; Aßmy, Schröter, Tröger, M. Kaiser, Wlrth. Albanien: Maliquatl; Deliallisi, Fagu, Alluni; Wigeii, Merja; Kraja, Duma, Jareci, Besmja, Seda. Tore: 1:0 Seda (SO.), 1:1 Tröger (88,); Schiedsrichter: Sipos (Ungarn); Zuschauer: 30 000. Nachdem unsere ...

  • Westen soll Vernunft zeigen

    Moskau (ADN). Die Außenpolitik der Sowjetunion ist keine beschauliche, sondern eine aktive Politik im Kampf gegen die aggressiven, monopolistischen, kolonialistischen Kräfte, die ihre Hoffnungen nicht aufgegeben haben, daß es ihnen gelingen werde, weiterhin die Völker Asiens und Afrikas auszuplündern ...

  • Westdeutsche Fahrer waren tief beeindruckt

    Die zum zweiten Mal an der Friedensfahrt teilnehmende Mannschaft des westdeutschen Radsportbundes (BDR) folgte der Einladung eines großen Warschauer optischen Betriebes; Die westdeutsche Mannschaft, an ihrer Spitze BDR-Straßenfachwart Heinz Ewert, wurde im festlich geschmückten Kulturraum vom Direktor des Werkes und Vorsitzenden des Betriebssportclubs, Patorski, herzlich begrüßt ...

  • Brechen Sie die Experimente ab!

    London (ADN). 618 fuhrende britische Wissenschaftler haben in einem Schreiben an den englischen Ministerpräsidenten Macmillan appelliert, die gegenwärtig im Stillen Ozean stattfindenden Kernwaffenversuche abzubrechen und sofort Maßnahmen zu treffen, um ein internationales Abkommen über die Einstellung der Atomwaffenexperimente zu erzielen ...

  • USA wollen UNO mißbrauchen

    TASS: Provokatorische Flüge gegen die UdSSR müssen aufhören

    New York (ADN)". Die USA und ihre Partner aus den verschiedenen Blocks und Koalitionen suchten in den Sitzungen des Sicherheitsrates am 29. April nicht nur die Einstellung der provokatorischen Flüge amerikanischer Flugzeuge mit Atom- und Wasserstoffwaffen an Bord zu hintertreiben, sondern auch diese ...

  • Die rote Fahne wehte doch

    Polizei und Faschisten provozierten im Londoner Stadtteil St. Pancras

    London (ND-Korr.). Trotz der Intrigen der Konservativen, die noch in letzter Minute versuchten, den Beschluß der Mehrheit des Stadtrates von St. Pancras rückgängig zu machen, wehte gestern früh doch bei herrlichem Sonnenschein die rote Fahne über dem Rathaus von St. Paneras. St. Pancras ist ein Londoner Stadtteil mit 140 000 Einwohnern ...

  • Sowjetischer Boxsieg in Schwerin

    Stolnikow und Jengibarjan am eindrucksvollsten in Schwerin

    Der Deutsche Box-Manngchaftsmeister SC Traktor Schwerin verlor am Mittwoch vor über 15 000 Zuschauern im eigenen Ring, einen Vergleiehskampf gegen die Auswahl der sowjetischen Sportvereinigung Arbeitsreserven mit 6 :14 Punkten. Schon vor Beginn des Kampfes stand es 2:2, da der Schweriner Mittelgewichtler Haß, der an Stelle des erkrankten Nickel eingesetzt werden sollte, mit Übergewicht antrat und der sowjetische Schwergewichtler Iwanow vom Arzt Startverbot erhielt ...

  • Siegestreffer fiel erst spät

    Berliner Nachwuchs unterlag nur 1 :2 gegen DDR-Auswahl

    In einem letzten Übungsspiel vor dem Fußball-Ländertreffen mit Ungarn B am kommenden Sonntag in Berlin gewann die deutsche B-Nationalmannschaft am 1. Mai vor 8000 Zuschauern im Jahn- Sportpark gegen eine Nachwuchsauswahl der deutschen Hauptstadt knapp mit 2 :1 (1 :1). Nach Toren von Meyer in der 14. und W ...

  • Siegfried Herrmann lief Jahresweltbestzeit

    3000 m in 8:11,2 vor Janke mit 8:17,6 / Doris Müller warf 50,46 m

    Höhepunkt einer Abendveranstaltung des SC Dynamo Berlin am Mittwochabend in Hohenschönhausen war der 3000-m- Lauf, in dem Siegfried Herrmann und der deutsche Langstreckenrekordhalter Friedrich Janke aufeinandertrafen. In der neuen Jahresweltbestzeit gewann Siegfried Herrmann das Rennen mit der Zeit von 8:11,2 min vor Friedrich Janke mit 8:17,6 ...

  • Gipfeltreffen unaufschiebbar

    Kommunique des Büros der sozialdemokratischen Internationale

    London (ADN). Für die Einstellung der Kernwaffenversuche und die Einberufung einer Gipfelkonferenz unabhängig von dem Resultat der vorbereitenden Gespräche hat sich das Büro der sozialdemokratischen Internationale ausgesprochen, das dieser Tage in London tagte. In dem Kommunique der Tagung, an der führende ...

  • Keine Bonner Versuche in der Sahara

    Kairo (ADN-Korr.); „Während täglich Millionen Menschen ihre Stimme erheben, den Todesexperten der Atomwaffen in den Arm zu fallen, und während einige Regierungen diese Forderungen der Völker unterstützen, bereiten sich andere Regierungen mit Nachdruck darauf vor, in der nordafrikanischen Wüste Atomund Raketenexperimente durchzuführen und afrikanische Menschen zu Versuchstieren herabzuwürdigen ...

  • FRANKREICH

    Paris (ADN). Trotz der Schikanen der französischen Regierung gegen die Maidemonstration der Pariser Werktätigen fanden am Donnerstag in der französischen Hauptstadt und Umgebung Demonstrationen und Kundgebungen statt. Obwohl starke Polizeieinheiten eingesetzt waren, die von Hubschraubern aus dirigiert ...

  • Wirtschaftskommission für Afrika

    New York (ADN); Der UNO-Wirtschafts- und Sozialrat, der gegenwärtig in New York tagt, hat einstimmig die Bildung einer UNO-Wirtschaftskommission für Afrika nach dem Vorbild der UNO- Wirtschaftskommission für Europa (ECE), für Lateinamerika (ECLA) sowie für Asien und den Fernen Osten (ECAFE) beschlossen ...

  • Auf die richtige Seite übergelaufen

    Algier (ADN). 400 Algerier, die vor kurzem rekrutiert worden waren, um auf französischer Seite gegen die algerischen Patrioten zu kämpfen, sind vor einigen Tagen zur algerischen Befreiungsarmee übergelaufen. Sie schlössen sich den bewaffneten Streitkräften der Nationalen Befreiungsfront an der Eisenbahnlinie ...

  • Ungarn verkürzt Arbeitszeit

    Budapest (ADN). Das Wirtschaftskomitee der Ungarischen Volksrepublik hat eine Resolution über eine am 1. Juli in Kraft tretende 36- bzw. 42-Stunden- Woche für etwa 15 000 Werktätige verabschiedet. Diese Maßnahme kommt vor allem Bergarbeitern und den Arbeitern mehrerer chemischer Werke zugute. Der Minister ...

  • JAPAN

    Tokio (ADN). In Japan standen die Maifeiern im Zeichen des Kampfes gegen die Fortsetzung der Atombombenversuche durch die USA und Großbritannien. Nach vorläufigen Schätzungen beteiligten sich mehr als fünf Millionen Werktätige an den Maifeiern, die in allen Teilen des Landes stattfanden. Bei den Demonstrationen und Kundgebungen wurden Transparente mitgeführt, die Losungen gegen die amerikanische Atombombenpolitik und die neuen britischen Atombombenversuche im Gebiet der Christmasinsel zeigten ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    Redaktion: Berlin W 8, Mauerstraße 39740* Tel. 22 03 41 - Verlag: Berlin N 54. Schönhauser Allee 176. Tel. 42 59 51 — Abonnementspreis monatlich 3,50 DM — Alleinige Anzeigenannahme: Alle Filialen der DEWAG-Weröung; z. Z. gültig Anzeigenpreisliste Nr. 10 — Bank* konto: Berliner Stadtkontor, Berlin N 58, ...

  • Schikane gegen Dolci

    Rom (ADN). Wie am Mittwoch amtlich mitgeteilt wurde, hat das italienische Innenministerium dem Schriftsteller und Lenin-Friedenspreisträgers Danilo Dolci den Paß entzogen. Dolci war eben erst von einer Studienreise durch mehrere europäische Länder nach Italien zurückgekehrt.

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