Ausgabe vom 06.06.1957

• Wehrpflicht muß fallen! Proteststurin in ganz Deutschland / .Nazi-Heusinger deckt Mörder

  reiche Telegramme von DGB-Ortsgruppen eingegangen, in denen angesichts des Verbrechens an jungen Deutschen gefordert wird, endlich energische Maßnahmen zu ergreifen, um die Jugend den Klauen des Bonner Militarismus zu entreißen. „Wir sind zutiefst erschüttert über den Tod der 15 jungen Kollegen, die ...

• Braunkohle 7 Tage voraus

  Kumpel erfüllen Wahlverpflichtungen / Muldenstein erzielte Höchstleistungen

  Berlin (ND). Die Mehrzahl der Kumpel der Braunkohlenindustrie haben anläßlich der Volkswahlen Verpflichtungen abgegeben, den Halbjahrplan in den für diesen Industriezweig wichtigsten Positionen zu erfüllen. Der gegenwärtige Stand zeigt, daß diese Verpflichtungen in der Abraumbewegung und in der Siebkohleerzeugung erfüllt wurden und die Braunkohlenindustrie bereits 7 Tage Planvorsprung erreichte ...

• Studenten helfen bei Wahlvorbereitungen

  Während der Semesterferien in die Produktionsarbeit

  Potsdam (ND). „Der Senat erachtet es als vornehmste Aufgabe aller Angehörigen des Lehrkörpers", heißt es in einer von den Mitgliedern des Senats der Deutschen Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft „Walter Ulbricht", Potsdam-Babelsberg, unterzeichneten Erklärung, „den Studenten eine tiefwurzelnde, ...

• Verdrehung der historischen Tatsachen

  In dem Memorandum sagt Adenauer folgendes: „s s i Die Spaltung Deutschlands ist dadurch entstanden, daß die Sowjetregierung nicht bereit war, die von ihr besetzte Zone Deutschlands mit den anderen Besatzungszonen zu vereinigen ..." Eine solche Behauptung steht in striktem Gegensatz mit dem Ablauf der historischen Ereignisse und mit der Wahrheit ...

• Widersprüche, die ein Stimmzettel nicht beseitigen kann

  TTeute bestehen auf deutschem *■■*■ Boden zwei Staaten, die sich im Laufe der Jahre politisch, ökonomisch und kulturell auseinajidergelebt haben. Die Spaltung hat große Widersprüche in vielen Fragen mit sich gebracht. Diese Widersprüche können nicht durch die Abgabe eines Stimmzettels beseitigt werden ...

• Jetzt Endspurt im Maisanbau

  Nur noch 10 Tage Zeit / Aber erst 45 Prozent bestellt

  Berlin (NDJ. Erst 82 000 ha waren am 3. Juni in der DDR mit Mais bestellt. Dies sind 45,3 Prozent der vorgesehenen Fläche. Mit 70 Prozent stehen die Bauern und Landarbeiter 'des Bezirkes Frankfurt (Öder)-dabei weiter an der Spitze. Gute Fortschritte wurden in der vergangenen Woche auch in den Bezirken Magdeburg, Potsdam und Neubrandenburg erzielt, die im Durchschnitt einen Zugang von rund 10 Prozent verzeichnen konnten ...

• Die Arbeiterjugend im sozialistischen Aufbau

  TTeute treffen sich in Magdeburg J-L 1200 junge Menschen zum Kongreß der Arbeiterjugend. Die auf 1500 vorbereitenden Konferenzen ausgewählten Delegierten vertreten etwa 1,3 Millionen Jungarbeiter der Republik. Ich bin Brigadier einer Jugendbrigade im VEB „Karl Liebknecht" in Magdeburg. Zu unserer Brigade gehören acht Mädchen und sechs Jungen ...

• Ab 11. Juni kommen wir mit Verpflichtungen

  Berlin (ND). Die Kollegen des volkseigenen Werkes für Signal- und Sicherungstechnik ' in Berlin-Treptow wollen am 11. Juni ihrer Betriebsgewerkschaftsleitung Verpflichtungen zur guten Planerfüllung 1957 übergeben. Sie folgen damit dem Beispiel der Werktätigen vieler anderer Betriebe, die in der Zeit vom 11 ...

• An Ollenhauer

  Fliese gleiche gefährliche Wirkung ■V für die Sicherheit und den Frieden ruft die These Ollenhauers hervor, die Durchführung freier, allgemeiner Wahlen in ganz Deutschland müsse der erste Schritt zur Wiedervereinigung sein. Heute ist diese These nichts als eine gefährliche Illusion. Vor einigen Jahren, ...

• Genosse Otto Grotewohl antwortet Adenauer und Ollenhauer

  Am 5. Juni sprach Genosse Grotewohl auf einer Wahlkundgebung im RAW Berlin-Schöneweide, über die auf Seite 6 ausführlich berichtet wird. In seiner Rede antwortete er mit den folgenden Ausführungen auf Adenauers Versuche, von den Schuldigen an der Spaltung Deutschlands abzulenken und die Bemühungen Ollenhauers, Illusionen über den ersten Schritt zur Wiedervereinigung zu erwecken ...

• Atomkanonen hindern demokratische Willensäußerung

  A uch die Einführung von Atom- ■**■ kanonen und Massenvernichtungswaffen sowie das System der fremden Militärstützpunkte und der fremden militärischen Besatzungen hindern jede freie demokratische Willensäußerung und die Durchführung freier Wahlen. Wir sagen es klar und offen, Herr Ollenhauer: Wir wünschen keine sogenannten freien Wahlen ...

• Arbeiterklasse-läßt ihre Errungenschaften nicht antasten

  Diese gewaltige gesellschaftliche Errungenschaft kann die deutsche Arbeiterklasse nicht mehr den Zufälligkeiten eines Stimmzettels aussetzen. Die Absichten der Adehauer-Reaktion sind uns bereits durch die Privatisierungsbestrebungen im Volkswagenwerk bekanntgeworden. Jeder Versuch, diese Errungenschaften anzutasten, würde — auch wenn er mit einem Stimmzettel unternommen würde — auf den entschlossenen und entschiedenen Abwehrwillen der gesamten deutschen Arbeiterklasse stoßen ...

• MTS in drei Bezirken erfüllten Halbjahrplan

  Berlin (ND/ADN). Die Traktoristen in den MTS der Bezirke Halle; Suhl und Karl-Marx-Stadt konnten bis zum 3. Jurli als erste in der DDR ihren Halbjahrplan an Feldarbeiten erfüllen. Wie uns die Jugendbrigade „Ernst Thälmann" von der MTS Kuhfelde, Kreis Salzwedel, gestern telegrafisch mitteilte, hat sie am 28 ...

• Todesmarsch der 15

  auf der Seite 2 unserer Ausgabe geborgen wurde. „Es sind ganze Prozessionen, die hauptsächlich m den Abendstunden hierherkommen", berichtete der Friedhofswärter Hertrich. Die Menschen seien empört über die Brutalität, mit der die jungen Deutschen in den Tod getrieben wurden. Am Mittwoch erschien am Ort des Verbrechens erneut der Generalinspekteur der Bonner NATO- Armee, Nazigeneral Heusinger ...

• Jahresplan bis 30. September

  Karl-Marx-Stadt (ND). Den Jahresplan für 1957 bis zum 30. September zu erfüllen, verpflichtete sich die Jugendbrigade „Makarenko" vom Steinkohlenwerk „Karl Liebknecht" in Oelsnitz (Erzgeb.) anläßlich des IV. Arbeiterjugendkongresses. Wie wir bereits berichteten, nimmt ihr Brigadier, der Verdiente Aktivist Horst Preußker, als Delegierter am Kongreß teil ...

• Hüter des Lebens gegen Atomgefahr

  Namhafte Ärzte sprachen auf dem „öffentlichen Forum der Mediziner" in Berlin

  Berlin (ND). „Ärzte fordern Ehrfurcht vor dem Leben im Atomzeitalter" war der Leitgedanke eines öffentlichen Forums, zu .em der Ausschuß der Nationalen Front, Berlin, der Kulturbund und die Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse am Dienstagabend die Berliner Mediziner in das Haus der Presse eingeladen hatten ...

• Regierung grüßt ihre Jugend

  Otto Grotewohl an den IV. Kongreß der Arbeiterjugend

  Berlin (ND). Ministerpräsident Otto Grotewohl richtete im Namen der Regierung der DDR an den IV. Kongreß der Arbeiterjugend ein Grußschreiben, das folgenden Wortlaut hat: Im Namen der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik grüße ich alle Teilnehmer und Gäste des IV. Kongresses der Ar-, beiterjugend ...

• Drei Minuten Todeskampf

  Einige wurden auf die 50 Meter weiter unten aus dem Fluß ragenden Brückenpfeiler getrieben; zerschellt Drei Minuten dauerte das Morddrama, dann hatten die Strudel und Gumpen der Iller den Todeskampf von 14 jungen Deutschen beendet und die Ertrunkenen fünf Meter tief hinabgezogen. Einen der in sausender ...

• Westdeutsche Kurorte in Volkes Hand

  Berlin (ND). Neue Vorschläge über eine Zusammenarbeit mit dem DGB bei einer umfassenden Urlaubs- and Erholuncsregelunc für die westdeutschen Werktätigen unterbreitete der FDGB-Bundcsvorstand am Mittwoch auf einer Festveranstaltung im VEB Elektrokohle, Berlin-Lichtenberf, ans Anlaß des zehnjährigen Bestehens des Feriendienstes ...

• Millionenprogramm der Chemie

  Halle (ND). Für die Weiterentwicklung unserer chemischen Industrie werden in diesem Jahr 340 Millionen DM aufgewandt. So soll die Produktion von Düngemitteln, Kunststoffen, synthetischem Kautschuk und chemischen Fasern erweitert werden. Dies teilte Staatssekretär Adler auf einer Arbeitstagung des Ministeriums ...

• „Überqueren der Hier an der Tagesordnung**

  Aussage eines Bundetwehrsoldaten in Kempten

  Kempt ts (ND). Et Ml an de* Tagesordnung gewesen, daß die Kompanien und Zuge de* 19. Luft« IandejXferbatftilloiu bei Ihren Ge- Ittndeübungen die Hier durchaueren mußten. Das versicherte ein Jäger der Bundeswehr aus der Prinz-Franz-Kaserne am Mittwoch einem BPB-Korrespondenten, Der 23jährige Bundeswehrsoldat äußerte sich, empört über dl« Versuche der leitenden Offiziere, den beiden Unterführern die ganze Schuld am Tod der fünfzehn Soldaten in die Schuhe zu ichleben ...

• Die Mörder untersuchen den Mord

  Mit Strauß waren auch Heussneer und Kriegsverbrecher Kamhuber an der Mordstelle eingetroffen. Das einzige, was sie zu tun wußten, war, das Einsetzen einer Untenuchungsfeonunission bekanntzugeben. Zusammengesetzt aus Generalen und Beamten des Krieg*mtatoteriums, Offizieren der eigenen Truppe, just jenen also, die die Hauptschuld tragen an dem grauenhaften Verbrechen ...

• Befehl von der Brücke

  Es hing noch die Morgendämmerung über dem Flußtal, als der 33 Mann starke vierte Zug der zweiten Kompanie des Kemptener Luftlandebataillons am Montag zur Übung ausrückte. Augenzeugen berichten darüber. Den 19jährigen wurde nichts geschenkt Als gegen 10 Uhr die erste Übung beendet war, fielen sie erschöpft, ausgelaugt und entnervt ins Ufergras ...

• Parole: Erst weichmachen!

  So ging eis auch in der „Pnnz- Franz-Kaserne" in Kempten zu, wo Ritterkreuzträger Major Genze, der Kommandeur des 19. Bonner Luftlandebataillons, am 1. April 1957 die frischgebackenen Jäger mit festem Handschlag begrüßte. Ihm und auch seinem Vorgesetzten, dem Kommandeur der 106. Luftlandebrigade, dem Eichenlaubträger, war es klar, die meisten der Neuen waren nicht gern gekommen, mit der allgemeinen Wehrpflicht hatte man sie holen müssen ...

• Rekrut Ottmüller berichtet

  Als Helmut Ottmüller, Rekrut im 19. Luftlandebataillon, zum erstenmal auf Kurzurlaub fährt, berichtet er seinen alten Schulfreunden, die sich „Im Schatten", dem Dorfgasthaus von Waidenbuch in Württemberg um ihn herumgesetzt haben, daß er unlängst den Befehl erhielt von seinem Unteroffizier in Kempten, die Toiletten zu schrubben, und zwar „so sauber, daß man aus ihnen essen kann" ...

• Leere Särge

  Die Perfektion der Schamlosigkeit und zynischen Brutalität wurde mit der Anordnung erreicht, daß am Donnerstags nach einer prunkvollen Feierstunde der Bundeswehr die Särge der Ertrunkenen in ihren Heimatort transportiert werden sollen* Die Särge, und wo sind die Toten? Leere Holzkästen werden die Eltern der fünfzehn Opfer der Bonner Militaristen in die Häuser getragen bekommen ...

• Der Todesmarsch der 15

  Tatsachenbericht Ober das jüngste Verbrechen der Bonner Militaristen an der westdeutschen Jugend

  Der Todesmarsch der 15' jungen westdeutschen NATO-Bekruten begann an jenem 1. April, für den, wochenlang vorher bereits alle« festlich arrangiert worden war: Der Empfang wird zu einer Art Galazeremonie aufgepulvert! Die militärischen Glanzeffekte sollen in den leuchtendsten Farben schillern. Und so schmetterten denn die Trompeten schon auf dem Bahnsteig den bayrischen Defiliermarsch lauthals in den Morgen jenes 1 ...

• Da» Hoch seitumenü de» Bonner Kriegraministers

  Puscher schluchzend zusammenbricht, kredenzt in der „Post" von Rott, wie die Westpresse schreibt, das Nesthäkchen der Familie Zwicknagl, die 14jährige Renate, Schnedd genannt, den Prassenden eine selbst zubereitete Eisbombe. Während die Familie Schwarz in Rinnbach (Niederbayern) die Todesnachricht durch ...

• Während Mütter weinen...

  Beruhigt darüber, daß nun die Öffentlichkeit die wahren Schuldigen nicht erkennen wird, fährt Strauß zurück nach Rott am Inn, wo unter pomphaften Zeremonien seine Hochzeitsfeier beginnt. Während die Fluten der Iller über die Toten spülen, versammelt sich in Rott, was zur Crem* der Bundesrepublik gehört, ...

• ... rauschendes Fest mit Bundescreme

  Anschließend gibt es ein Festessen. Während die kinderreiche Familie des Steinbruchhilfsarbeiters Pfeiffer um ihren ältesten Sohn weint, werden im Gasthof „Zur Post" in Rott am Inn frische Gänseleber und Seezungenfilets in Weinschaum getrüffelt serviert. Wäh-. rend die Familie Leippert fassungslos die Nachricht von dem Tod ihres Ernährers durch den Postboten überreicht bekommt, stoßen die Hochzeitsgäste in Rott am Inn mit den Gläsern voller schäumenden Moselwein und Schloßberger Fürstensekt an ...

• Welche Rolle spielt Ellis Gilleland aus Texas?

  Die inzwischen eingeleiteten Suchaktionen trugen mehr Wassersportcharakter. Die Feuerwehr, Zivilisten und Rettungsmannschaf-' ten von Krankenhäusern stochere ten mit Stangen In dem Fluß her* um und suchten nach den Leichen,-

• Die Arbeiterjugend im sozialistischen Aufbau

  (Fortsetzung von Seite 1) auch für die Sicherung der Grundrechte der jungen Generation in ganz Deutschland.

• Von 15 jungen und 3 alten „Berghasen"

  Die Jugendbrigade „Hans Beimler" vom BKW „Franz Mehring" in Senftenberg im Kampf um mehr Kohle

  Der Frühlingswind wehte über die weite kahle Halde und trieb dünne Staubwolken vor sich her. Etwas seitab der Kippe, hinter Hügeln und Mulden des ausgekohlten .Tagebaues, ragte die Förderbrücke über die freigelegte Braunkohle. Und dahinter, fast am Horizont, qualmten die Schlote des Braunkohlenwerkes „Franz Mehring" ...

• Kontrollposten in der Produktion — Kandidat zu den Wahlen

  Auf Waldemar Jechorek können wir uns verlassen / Die Tonschlemmaschine wurde vorfristig fertig

  Im • Ernst-Thälmann-Werk in Magdeburg ist eine ohrenbetäubende Geräuschkulisse die Begleitmusik' der fleißigen Arbeiter. Der Jungarbeiter, der da im Joch H de'n Telefonhörer ans Ohr gepreßt hält, schreit fast in die Muschel: „Bei dem Radau hier kann ich dich nicht verstehen, ich komme 'runter zum Mühlenbau ...

• nJaKzu unserem Ixben

  Jungarbeiter erzählen, warum sie die Kandidaten der Nationalen Front wählen

  Tch bin Schmelzmeister am Ofen VI •*• des Eisenhüttenkombinats „J. W. Stalin". Als seinerzeit bekannt wurde, daß hier an der Oder in der Nähe meiner Heimatstadt Guben ein riesiges Hüttenwerk entsteht, meldete ich mich sofort als Umschüler. In der Maxhütte wurden wir mit den Grundkenntnissen des Schmelzens vertraut gemacht Seit 1951 arbeiteich in unserem Hüttenkombinat und habe täglich miterlebt, wie unser Werk immer größer wurde ...

• Ärger um ein Zelt

  Einige Tage verrannen. Die Förderbrücke stand still. Die Montagebetriebe bauten sie ab — und die Jungen de;- Jugendbrigade „Hans Beimler" bauten ein Zelt an der Brücke auf. „Was soll das?" fragten die: Richtmeister der Betriebe. „Damit hier alles klappt." Die Jungen banden eine Tafel an das Zelt, auf der geschrieben stand: „Stützpunkt des FDJ-Kontrollpostens ...

• Aul Friedenswacht

  Es war vor knapp drei Wochen; Wir Soldaten saßen gerade beim Frühstück, als plötzlich Alarm kam. Niemand war begeistert, denn wir glaubten, es sei ein Probeeinsatz. Aber es wurde Ernst. Wir wurden davon informiert, daß drei Personen .die Grenze illegal überschritten hatten. Unsere Aufgabe war es, ein' bestimmtes Gebiet zu sichern ...

• f Murksarbeit' für junge Gesellen ?

  Ich fahre mit großen Erwartungen .zum Kongreß nach Magdeburg. Mich bewegt besonders, wie wir all die Dinge beseitigen können, die die Initiative unserer Jungarbeiter noch hemmen. Hierzu ein Beispiel aus unserem Betrieb, dem VEB Bodenbearbeitungsgeräte in Leipzig: Nachdem ich im September vergangenen Jahres die Gesellenprüfung als Spitzendreherin mit „gut" bestand, freute ich mich wie alle anderen darauf, jetzt endlich in der Produktion zu zeigen, was ich ...

• Eine von sieben

  Wir sind daheim sieben Kinder. Mein Vater ist Arbeiter, meine Mutter war bis zu ihrer Verheiratung Strickerin. Oft sagt sie uns, wir wüßten gar nicht, wie gut wir es heute haben. Und tatsächlich haben wirkeinen Grund, unzufrieden zu sein. Meine älteste Schwester studiert sogar in Moskau, der Älteste der Jungen lernt bald aus, und ich bin im VEB Gubener Wolle als Weberin tätig ...

• Lehrausbildung verbessern!

  Als Lehrmeister, erwarte ich, daß sich der Arbeiterjugendkongreß auch mit der Berufsausbildung beschäftigt und Beschlüsse faßt, die unserer Jugend eine gute Lehrausbildung gewährleisten. , Besonders wichtig ist hierbei die lehrgerechte Produktion, das heißt, daß je nach Ausbildungsstand die richtige Produktion vorhanden sein muß ...

• Einer geht von der Brigade

  Jeden Tag war eine kleine Stoßbrigade von den Jungen da. Und die Förderbrücke wuchs förmlich auf ihrem neuen Fleck. Als sie stand, hatte die Jugendschicht vom Abraum Sonderfeld 170 freiwillige Stunden, gearbeitet. Die Brücke wurde zwölf Tage vorfristig fertig. Dadurch konnten etwa 360 000 t Rohbraunkohle früher gefördert werden ...

• Ich übermittele gern meine Erfahrungen

  Als alter Arbeiter bin ich erfreut, daß sich die Arbeiterjugend unserer Republik am 6. und 7/ Juni in Magdeburg zusammenfindet, um zu beraten, wie sie weiterhin beim Aufbau des /Soziaiismus tatkräftig mithelfen kann. Ich verpflichte mich, der Jugend meines Betriebes, VEB Tüchfabrik Werdau, meine zahlreichen Erfahrungen auf dem Gebiet des Kampfes um die beste Qualität zu übermitteln ...

• Das Geld liegt im Tagebau

  Man kann über die jungen Sozialisten der Brigade „Hans Beimler" noch viel berichten. Es gibt bei ihnen keine Ruhe. Am 12. Mai war es, einem Sonntag. Wandern wir durch den Tagebau, hatten sie beschlosser.. Eine eigenartige Wanderung? Durchaus nicht. Sie wanderten — und sammelten 121 Schrott und für 2436,25 DM noch verwendbares Material ...

• Sie rüsten für den Atomkrieg

  hatte sie ja noch nicht. Nun, man will sie sich zulegen, die Atombomben und die V-Geschosse. Schon ein Jahr später konnte bei Bayer die große Anlage für die Uran-Aufbereitung in Betrieb gesetzt werden. Ein Jahr weiter waren in Höchst alle Vorbereitungen zur Aufnahme der industriellen Produktion von Schwerem Wasser „zu erschwinglichen Preisen" abgeschlossen ...

• Die Staffelei auf der Dorf Straße

  Bildende Künstler im Kreis Bitterfeld helfen bei der Wahlvorbereitung

  Man hört jetzt viel von Musikern, Schauspielern, Chören und Volkstanzgruppen in unserer Republik, die mit ihrer Kunst die Wahlvorbereitungen unterstützen. Aber nur wenig ist zu vernehmen, was eigentlich die bildenden Künstler in diesen Wochen vor dem 23. Juni tun. Ihrer drei nannte man uns im Kreis Bitterfeld, ...

• »Freiheitliches" vom Tage

  Den amerikanischen Dramatiker Ärtur Miller, seit kurzem mit dem Filmstar Marilyn Monroe verheiratet, hat ein amerikanisches Gericht in Washington des „unamerikanischen Verhultens" für schuldig befunden. Miller nahm 1947 in New York an Zusammenkünften kommunistischer Schriftsteller teil und weigerte sich jetzt, Namen der Teilnehmer dieser Tagungen bekanntzugeben ...

• .Siegfried" in der Staatsoper f

  Leuchtendes Leben kündete der „Siegfried" der Deutschen Staatsoper. Die Reihenfolge des neuen „Rings" ist zwar durch die vorweggenommene „Walküre" etwas durcheinandergeraten. Aber nicht darauf kommt es an. Entscheidend ist die Gewißheit, daß Wagners Monumentalwerk noch am Ende dieser Spielzeit wieder fester Bestandteil der Staatsoper sein wird ...

• Donizetti-Einakter italienisch I äZ%frS^SZGasmel

  Es ist wieder ein Fest der Opera buffa. Man mag uns mit noch so feingeschliffenen Abenden italienischer Opernkunst aufwarten: das Original wird immer erst die wahren künstlerischen Werte schaffen* Südliches Belcanto läßt sich durch, das gemäßigte Temperament deutscher Stimmen sowenig ersetzen wie Chianti durch Kaltgetränk ...

• AUSDEM KULTURLEBEN

  Kleinstensembles unterstüben Wahlvorbereitung Dresden (ND). Alle musikalischen Lehranstalten der Stadt Dresden sowie das Staatstheater haben Kleinstensembles gebildet, die vom Kreis- bzw. Bezirksausschuß der Nationalen Front bei Wahlversammlungen, '• vor lallem in den kleinen Gemeinden des Landkreises eingesetzt werden ...

• Junge Künstler für Moskau

  Im Haus der Presse stellten sich vier der Preisträger im DDR-Ausscheid für die Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Moskau vor. Was man von den jungen Künstlern zu hören bekam, entsprach den an sie gestellten Erwartungen; nur ein junger Geiger aus Neustrelitz (Heinz Helmut Klinge) zeigte sich musikalisch und technisch nicht ganz auf der Höhe der Aufgabe ...

• Ja, wenn . . .

  Denn eigentlich — eigentlich ist es doch eine unerlaubte Sache. Das stellte sich bei einer Unterredung beim Kulturfonds der DDR in Berlin heraus, wo eine sicher vernünftige Verfügung so ausgelegt wurde: „Schenken geht auf keinen Fall für Sie als jungen Bildhauer. Ja, wenn Sie Mitglied der Akademie wären oder über größere Einkünfte verfügten ...

• des Bildhauers

  Ein Plastikzirkel, das wird jeder verstehen, ist allerdings nicht für eine solche Arbeit geeignet. Aber der Bildhauer Gerhard Markwald, der den Bitterfelder Plastikzirkel leitet, ist auch nicht untätig gewesen. In seinem — leider ein wenig primitiven — Atelier in Raguhn steht eine Kunststeinplastik: ...

• USA unter dem Eindruck Chruschtschows

  „New York Times": Fernseh-Interview war eine Stunde erregender Offenbarungen Z Briefe nach Moskau

  N e w Y o r k (ND). Das Gespräch N. S. Chruschtschows mit den Vertretern der ÜSA-Rundfunkund Fernsehgesellschaft „Columbia Broadcasting System" steht im Mittelpunkt der amerikanischen Öffentlichkeit, berichtet der New-Yorker TASS-Korrespondent. Die konkreten Vorschläge des Ersten Sekretärs des ZK der KPdSU hätten auf die amerikanischen Rundfunk- und Fernsehabonnenten einen gewaltigen Eindruck gemacht ...

• Von Karl Krahn

  gegenüber dem großmäuligen Adenauerschen „Ostlandreiter" ein entscheidender Beitrag zur Sicherung des Friedens in ganz Europa ist. Den deutsch - polnischen Vereinbarungen von 1950 sind zahlreiche Abkommen und Verträge zwischen unseren beiden Ländern gefolgt, die vor allem den Aufbau des Sozialismus zum Ziel haben ...

• \Freunde an Oder und Neiße]

  Der 6. Juni hat in der Geschichte des deutschen und des polnischen Volkes große Bedeutung: Am 6. Juni 1950 wurde in Warschau zwischen einer Regierungsdelegation der Deutschen Demokratischen Republik unter Leitung von Walter Ulbricht und der Regierung der Volksrepublik Polen in einer gemeinsamen Deklaration die historische Vereinbarung über die Markierung der Staatsgrenze unserer beiden Länder an der Oder und Neiße getroffen ...

• Neue Volksbewegung

  Und im Lande wachsen abermals die Forderungen nach einer Linksregierung, die eine wirkliche fortschrittliche Politik betreiben will und kann. In der Flugzeugfabrik Voxsin bei Paris forderte dfe ganze Belegschaft ein solches neues Kabinett. 25 000 Familien im Departement Meuthe-et-Moselle, einschließlich bekannter Sozialisten, verlangen eine Linksregierung ohne Einschränkung (d ...

• Keine Lösung ohne KPF

  Die gegenwärtige Regierungskrise ist nur zu verstehen, wenn man sich folgendes vor Augen hält: IDie Regierung Mollet wurde ge- • stürzt, weil sie eine Frankreich verderbliche Politik praktizierte, die zwar die Unterstützung der Rechtsgruppen hatte, aber dem Willen der Wählermassen zuwiderlief, der bei den Wahlen im Januar 1956 so klar zum Ausdruck kam ...

• Bresche in der Embargopolitik

  Diie amerikanische Aggresslons- ' politlk hat innerhalb einar Woche zwei schwere Schläge er- » halten, schreibt die Pekinger Zeitung „Shenmlnshibao" zu den verunglückten Embargoverhandlungen der NATO-Länder in Paris. Der erste Schlag war die große antiamerikanische Demonstration auf Taiwan, der zweite die Erklärung Großbritanniens über die Lockerung der Beschränkungen im Handel mit China, die eine große Bresche in der Embargopolitik geöffnet hat ...

• Auch Dänemark folgt England

  London plant bereits Austausch von Handelsvertretungen mit China

  Kopenhagen (ADN/ND). Nach Großbritannien und Norwegen hat sich jetzt auch die dänische Regierung zu Gesprächen über ein Handelsabkommen mit der Volksrepublik China bereit erklärt. Dänemark Ist damit das dritte Land, das seine Handelsbeziehungen zur Volksrepublik China weitgehend normalisiert und »ich über die amerikanischen Embargobestimmuncen hinwegsetzt ...

• Bakterienkrieg gegen Algerien

  Kairo (ADN). „Frankreich verwendet bei seinem Kampf in Algerien Napalm und Giftgas und führt gegen die algerische Bevölkerung einen bakteriologischen Krieg." Diese ungeheuerliche Enthüllung machte ein Sprecher der algerischen Befreiungsfront (FLN)" in Kairo. Der Sprecher rief die algerischen Patrioten auf, ungeachtet dieser barbarischen Kriegführung weiter zu kämpfen, bis daß der Sieg errungen sei ...

• Appell Bulganins an die ILO

  Genf (ADN-Korr.). Der Vorsitzende des Ministerrats der UdSSR, N. A. Bulganin, hat an den •Vorsitzenden der 40. Internationalen Arbeitskonferenz, die am Mittwoch in Genf eröffnet wurde, und an den Generaldirektor der ILO eine Botschaft gerichtet, in der es heißt: -, „Die Sowjetunion hat sich ständig und ...

• Stürmische Unterhausdebatte

  London (ADN/NDK Zu einer gespannten Atmosphäre kam es in der Dienstagsitzung des britischen Unterhauses, als Ministerpräsident Macmillan auf Anfragen der Labourfraktion über die Haltung der britischen Regierung zur Einstellung der Kernwaffenexperimente nur ausweichende Antworten gab. Die starre Haltung des britischen Regierungschefs löste unter den Abgeordneten der Opposition helle Empörung aus ...

• Zwiespältige Erklärung Eisenhowers

  Für begrenzte Abrüstung — aber gegen Kernwaffenverbot und Truppenabzug aus Europa

  Washington (ADN/ND); Die .wöchentliche Pressekonferenz USA- Präsident Eisenhowers stand am Mittwoch ganz im Zeichen des Fernseh - Interviews Chruschtschows; Eisenhower begrüßte die Bereitschaft der Sowjetunion, zunächst auch kleine begrenzte Abrüstungsabkommen anzustreben, wenn die Abrüstungsfrage nicht auf einmal umfassend gelöst werden könne ...

• Enttäuschte Massen x

  Inzwischen gehen im Lande und unter der Bevölkerung Verändierungen vor »ich. Auch innerhalb der Anhänger der Sozialistischen Partei stirbt der Glaube an die bisher von der nunmehr gestürzten Regierung durchgeführten Politik. Am 29. Mai schrieb der „Combat": „Für viele Sekretäre und Funktionäre der SFIO ...

• Schnelles Wachstum Krakows

  Warschau (ND-Korr.). Im Zusammenhang mit dem 700. Jahrestag der Verleihung der Stadtrechte an Krakow teilte der stellvertretende Vorsitzende des Nationalrates der Stadt, Dr. Garlicki, mit. daß die Stadt heute fast eine halbe Million Einwohner zählt, gegenüber 250 000 in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen ...

• Änderung im Chinahandel?

  Über seine Ansicht zur Lockerung des Embargos im Chinahandel durch Großbritannien befragt* äußerte Eisenhower, auf lange Sicht könne der Handel mit China nicht unterbunden werden. Die verbündeten der USA würden ihn „so oder so offiziell oder insgeheim" betreiben. Der Präsident gab zu, daß in dieser Frage innerhalb der USA- Regierung Differenzen bestehen ...

• NATO-Provokation im Schwarzen Meer

  Moskau (ADN). Als provokatorisch bezeichnet die „Krasnaja Swesda" den bevorstehenden Be-. such britischer Kriegsschiffe und die gemeinsamen britisch-türkischen Flottenmanöver im türkischen Schwarzmeer-Gebiet. Die Zeitung weist darauf hin, daß die Manöver vor den Grenzen der Sowjetunion stattfinden und zweifellos mit dem NATO-Oberkommando vorher abgesprochen wurden ...

• Neues Raketenfiasko

  New York (ADN/ND). Ein ferngelenktes Raketengeschoß der USA- Marine ist am Dienstag in der Nähe von Searles Dry Lake Bed (Kalifornien) abgestürzt und völlig zertrümmert. Ein Sprecher der USA-Marine erklärte dazu, der Absturz sei auf einen Fehler im-, Kontrollmechanismus zurückzuführen. Das ist bereits der dritte Absturz von ferngelenkten Waffen in einem Monat ...

• Lippmann: China-Politik ändern

  New York (ADN/ND). Die Neueinschätzung der amerikanischen Chinapolitik dürfe nicht -'länger hinausgeschoben werden, schreibt, der Kommentator Walter Lippmann in der „New York Herald Tribüne"* Die Haltung der USA zum Chinahandel und zur Ausreise amerikanischer Pressevertreter nach China sei ein ziemlich nutzloser Versuch, die Chinesen auf Taiwan daran zu hindern, sich mit den Chinesen auf dem Festland zu vereinigen ...

• Jugoff und Shiwkoff in Budapest eingetroffen

  Budapest (ND-Korr.). Eine bulgarische Regierungs- und Parteidelegation traf am Mittwoch zu einem mehrtägigen Besuch in der Ungarischen Volksrepublik ein. Ihr gehören der Vorsitzende des Ministerrats, Anton Jugoff, der Erste Sekretär des ZK der KP Bulgariens, Todor Shiwkoff, Außenminister Lukanoff und Handelsminister Damjanoff an ...

• Tschiang läßt weiter verhaften

  Taipeh (ADN). Fast zwei Wochen nach den machtvollen anti-amerikanischen Demonstrationen in Taipeh nehmen die Kuomintang- Behörden noch immer Verhaftungen unter der Bevölkerung vor. In den letzten Tagen sind zahlreiche Chinesen festgenommen worden, die auf Grund von Fotografien als Teilnehmer an den Demonstrationen ermittelt wurden ...

• DDR und CSR tauschten Ratifikationsurkunden aus

  Berlin (ADN/ND). Der Austausch der Ratifikationsurkunden zum Vertrag zwischen der DDR und der CSR über den Rechtsverkehr in Zivil-, Familien- und Strafsachen vom 11. September 1956 fand am Mittwoch im Ministeriup für Auswärtige Angelegenheiten in Berlin zwischen Außenminister Dr. Lothar Bolz und dem Botschafter der CSR in der DDR ...

• Erklärung Erlers

  Bonn (ND). Der Bonner Bundes-* tagsabgeordnete und Mitglied des Parteivorstandes der SPD, Erler, erklärte laut AP vor Pressevertretern, die Vorschläge Chruschtschows für einen Abzug der ausländischen Truppen aus Mitteleuropa „sollten nicht mehr von der weltpolitischen Tagesordnung verschwinden. Es lohne eich, darüber zu verhandeln" ...

• Frankreichs Volk läßt sich nicht betrügen

  Schon 15 Tag« dauert die Regierungskrise in Frankreich, und eine ernst zu nehmende Lösung ist vorläufig nicht abzusehen. Am Mittwoch hat auch der Vorsitzende des klerikalen MRP, Pflimlin, Beinen Auftrag zur Regierungsbildung zurückgegeben, nachdem die Sozialistische Partei eine Beteiligung am Kabinett abgelehnt hatte ...

• Colombo empfing erste Gaste

  Neu Delhi (ADN). Mehrere namhafte Vertreter der Friedensbewegung, darunter der Sekretär des Weltfriedensrates Ivor Montague und der Vizepräsident des Weltfriedensrates ^Professor Dr. Endicott, sind bereits zur Plenartagung des Weltfriedensrates in Colombo eingetroffen.

• Diplom für DDR in Lausanne

  Lausanne (ND). Auf der internationalen Ausstellung der polygraphischen Industrien „graphik 57" in Lausanne, auf der 550 Aussteller aus 20 Nationen vertreten sind, wurde der Kollektivstand der Deutschen Demokratischen Republik am Mittwoch mit einem Diplom ausgezeichnet.

• Otto Grotewohl zu Gast in Schöneweide

  Herzliche Begrüßung im RAW / Viele Fragen konnten geklärt werden

  In den gestrigen Nachmittagsstunden besuchte Ministerpräsident Otto Grotewohl die Kollegüvnen und Kollegen vom RAW Schöneweide. Schon am Werktor hatten sich außer dem Parteisekretär, Genossen Liebscher, und dem Werkleiter, dem dreifachen Aktivisten Genossen Herbert Wegner, Belegschaftsmitglieder und ein Zug der Kampfgruppe zur Begrüßung eingefunden ...

• Richtzenhain startet in London

  DDR-Vertreter beim Janusz-Kusocinski-Memorial / Leichtathleten vor großen Aufgaben

  Die Leichtathleten der Deutschen Demokratischen Republik stehen bei zahlreichen Internationalen Veranstaltungen zu Pfingsten vor großen Aufgaben. Sieben Aktive fahren nach Warschau zum Janusz- Kusocin&ki-Memorial, das alljährlich zum Gedenken des von den Faschisten ermordeten polnischen 10 000-m-Olympiasiegers von 1932 veranstaltet wird ...

• Wir sind stark und wach!

  Ausstellung „Militarismus ohne Maske" eröffnet

  Die Krupp-Kanone, die zur Zeit vor dem Internationalen Ausstellungszentrum am Bahnhof Friedrichstraße steht, ist veraltet und reif zum Verschrotten. Die Kanonen, die Krupp heute in Westdeutschland baut, sollen jedoch — wenn es die Arbeiterklasse nicht verhindert — wieder ihre Rohre auf die friedliebenden Menschen richten ...

• Dynamo gewann 2:1

  In einem nachzutragenden Punktspiel der 1. DDR-Liga standen sich am Mittwoch im Berliner Walter- Ulbricht-Stadion der /Tabellenführer SC Dynamo und der Tabellenvierte SC Wissenschaft Halle gegenüber. In den ersten zwanzig Minuten holten sich die Berliner oft verdienten Beifall. Die Abwehr mit dem überragenden Schoen stand eisern, der Angriff mit dem glänzend aufgelegten Schröter kombinierte gefällig, und zwei Tore von Maschke und Hänsicke spiegelten richtig die, deutliche Überlegenheit wider ...

• B-Auswqhl probte in Freital

  Trainer Gyarmati und Hof mann mit den Leistungen zufrieden

  Vor 8000 Zuschauern stellte sich am Dienstagabend in Freital unsere neuformierte B-Nationalmannschaft in einem Übungsspiel vor. Gegner war eine Kombination von Stahl und Wismut Freital. Die Nationalelf begann das Spiel in folgender Aufstellung: Großstück (SC Einheit Dresden); Baumann (Motor Zwickau), ...

• Billiger Pfingsteinkauf

  HO eröffnet „Biwa"-Läden / Sommerkleider ab 12,50 DM

  Was sind „Biwa"-Läden? Aus der „Akü"-Sprache übersetzt heißt das „Läden für billige Waren". Der staatliche Einzelhandel eröffnet heute in den Stadtbezirken mehrere solcher Läden, in denen Restposten und Waren, die modisch nicht mehr dem neuesten Stand entsprechen, zu günstigen Preisen angeboten werden ...

• Im Westen nichts Neues

  Neben Krupp prangert die Ausstellung auch die anderen Kriegsgewinnler an. Zwischen unzähligen Todesanzeigen grinsen sie hervor: Die Konzerne Siemen^ und IG-Far« ben. Haß " und Enitfchfössenheit rufen auch, die vielen Bilddokumente aus einem halben Jahrhundert hervor, die beweisen, welche Rolle der deutsche Militarismus auch im eigenen Lande spielte ...

• 18000 Nazis wieder Senatsbeamte

  WN Westberlins fordert Revision der Verordnung 131 und Überprüfung der alten Nazis

  18 000 ehemalige Nazibeamte sind vom westberliner Senat mit ihrem unter Hitler erreichten Rang wieder in den Verwaltungsdienst eingestellt worden. Das gab der Vorsitzende der WN in Westberlin, Oskar Reißing, Dienstag abend auf einer großen Versammlung in Schöneberg bekannt, an der mehrere liundert antifaschistische Widerstandskämpfer teilnahmen ...

• Johanna Lüttge

  Zu den Sportlern, die das Glück hatten, an den Olympischen Spielen in Melbourne teilzunehmen, gehört die DDR-Rekordhalterin im Kugelstoßen (15,15 m) Johanna Lüttge, die im Kugelstoßen der Frauen den elften Platz belegte. 1936 in Gebesee in Thüringen geboren, begann sie als 14jährige ihre sportliche Laufbahn als Hochspringerin ...

• Mit BVG-Bus ins Ferienland

  Rund 600 Kinder von Angehörigen der BVG--werden mit dem BVG-Bus in diesem Sommer ins Kinderferienlager fahren. Sechsbis Elfjährige verbringen ihre Ferien in Kirchmöser bei Brandenburg, während die 12- bis 14jährigen Kinder ins Zeltlager nach Blankensee im Kreis Luckenwalde fahren. Rund 125 000 DM werden in diesem Jahr für die Kinderferienaktion bei der BVG aufgewandt ...

• Siemensfrauen billige Arbeitskräfte

  Der Verband der Berliner Metallindustriellen verzögert den Abschluß des neuen Manteltarifvertrages. Insbesondere der Siemens- Konzern, der ein Viertel aller westberliner Metallarbeiter beschäftigt, versucht durch den. Boykott des neuen Vertrages Millionenprofite zu erzielen. Die Konzernvertreter verlangten z ...

• Die Ratten aus den Löchern jagen

  Der NATO-Brückenkopf Westberlin wird in der Ausstellung ebenfalls entlarvt. Der Besucher steht plötzlich auf dem Kurfürstendamm. Vom grellen Zeitungskiosk grinsen auf Zeitschriften die Köpfe verflossener und gegenwärtiger Nazigrößen und Militaristen. Schonungslos wird der Tarnmantel von Agenten-, Spionage- und Sabotageorganisationen gerissen, die sich wie Ratten hinter der gleißenden Fassade des Kudamms verbergen ...

• Mitteilungen der Berliner .Parteiorganisation

  7. Juni Treptow: Die vorgesehene Beratung mit den jungen Genossen findet nicht statt. Neuer Termin wird noch bekann tgeeeben. Nachrufe .Am 31. Mai starb im Alter, von 77 Jahren unser Genosse Max Länge, Mitglied der Partei seit 1900. Trauerfeier am 6. Juni, 18.30 Uhr, Krematorium Baumschulenweg. WPO 53, Friedrichshain Am 2 ...

• Mitte führt weiter

  Von 39,4 auf 47,8 Prozent erhöhte sich am Dienstag die Zahl der wahlberechtigten Bürger des Stadtbezirks Mitte, die in die Wählerlisten einsahen. Das ist eine beachtliche Leistung, wenn1 man berücksichtigt, daß am selben Tage die an letzter Stelle liegenden Stadtbezirke Köpenick und Friedrichshain nur rund drei Prozent schafften ...

• Vorhersagekarte für' Donnerstag, 6.6,6Uhr

  VVetterlate: In West- und Mitteleuropa ist wieder kühlere Meeresluft eingeflossen, wobei es zu verbreiteten Gewittern kam, die zum Teil ergiebige Niederschläge brachten (Frankfurt/Oder 24 mm). Eine weitere Staffel kühler Luft dringt über die Nordsee nach Deutschland vor, so daß es zu weiteren Schauern kommen wird ...

• West-Busfahrer wollen streiken

  Einen Warnstreik haben die Omnibusfahrer und -Schaffner der westberliner BVG. für den ersten Pfingstfeiertag angekündigt, falls das senatseigene Unternehmen nicht sofort die 45-Stunden-Woche einführt Bei ihrer Forderung weisen die Angehörigen der West-BVG darauf hin, daß die BVG im demokratischen Teil von Berlin bereits am 1 ...

• Heimatzeitung lädt ein

  Zu etaer Veranstaltung heute abend um 19 Uhr in der Freilichtbühne Weißensee ladet die Heimatzeitung .• der Nationalen Front „Weißenseer Nachrichten" ein. Zum Tanz spielt Alfons Wonneberg mit seinem Ensemble. Weiter wirken mit: Guy Revaldy, Paris; Georgia Muten aus Haiti; Peter MacCroy, Amsterdam; 2 Irenas, Prag; 3 Ricoraz, CSR ...

• Eierverkauf zu Sonderpreis

  Etwa 36 Millionen Eier aus HO- Beständen werden, wie das Ministerium für Handel und Versorgung mitteilt, zum Pfingstfest zu einem verbilligten Preis abgegeben. Für diesen bis zum 15. Juni einschließlich begrenzten Sonderverkauf ist der HO-Preis auf 0,25 DM pro Stück ermäßigt worden. Jeweils drei der ...

• Wechselhaft

  Aussichten: Bei mäßigen, im Schauern zeitweise stärker auffrischenden Winden um West wechselnd, zeitweise stärker bewölkt mit noch einigen echauerarüßen Regenfällen, zwisch«*- .durch kurzfristig aufheiternd. Tageshöchsttemperaturen 16 bis 20 Grad, tiefste Nachttemperaturen etwas unter 10 Grad. Weitere ...

• DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM

  Redaktion: Berlin WS, Mauerstr.39/40, Tel.220J41 — Verlag: Berlin N54. SdiSnhauser Allee 176, Tel. 42 59 51 — Abonnementspreis monatlich 3,50 DM — Alleinige Anzeigenannahme: Alle Filialen der DEWAG-Werbung: z. Z. gültig Anzeigenpreis» liste Nr. ( — Bankkonto: Berliner Stadtkontor, Berlin N 58, Schönhauser Allee 144 ...

• — OKfctusion

  (Durch schnelle* Vordringen der Kaltlutt wird ata Warmluft (Warmsektor) vom Boden abgehoben und ist nur noch als WarmluftschalB in der Höh« vorhanden)