11. Mai.

Ausgabe vom 05.07.1956

Seite 1
  • I Sie alle sind I §eSen die Wehrpflicht

    | öffentliche Umfragen B In einem Meinungstest des Deutschlandsenders, der maßgebliche = Persönlichkeiten der Bundesrepublik telegrafisch über die Wehrpflicht 5 befragt hatte, haben sich 82 Prozent aller Befragten für einen Verzicht | auf die Einführung der Wehrpflicht in beiden deutschen Staaten aus- = gesprochen ...

  • Terror durch Adenauer- Mehrheit

    Der SPD-Abgeordnete E r 1 e r bezeichnete in seinem Gegenantrag die . Verabschiedung des Wehrpflichtgesetzes als „bewußte Herausforderung der Mehrheit des deutschen Volkes". Erler verwies auf den Protest gegen die Wehrpflichtdebatte, der am Dienstag von Synodalen der evangelischen Kirche, Bonner Ministern und Bundestagsabgeordneten überbracht worden war ...

  • Der Wille von Millionen

    Die Falken des Bezirks Mittelrhein haben erneut eine scharfe Erklärung gegen die Wehrpflicht veröffentlicht, in der es heißt: „Während in der internationalen Politik die Tendenz zu einer umfassenden Entspannung, zu Abrüstung und kollektiver Sicherheit immer deutlicher wird, hat die letzte außenpolitische ...

  • I Deutsche sollen auf Deutsche schießen

    Zweimal in seinem Leben habe es in Deutschland die Wehrpflicht gegeben, zweimal habe man damit Krieg begonnen, beide Male habe er mit deutschen Niederlagen geendet — und jetzt höre er, daß die Wehrpflicht zum drittenmal eingeführt werden soll. Dies schrieb Bertolt Brecht in seinem gestern von uns veröffentlichten Brief an den Präsidenten des Bundestages und knüpfte daran die Frage: „Gegen wen ist der dritte Krieg geplant? Gegen Franzosen? Gegen Polen? Gegen Engländer? Gegen Russen ...

  • Bonn schwimmt gegen den Strom

    „Wir schwimmen gegen den Strom", erklärte der SPD-Abgeordnete Erler zum Wehrpflichtgesetz unter Hinweis auf die internationale Lage. „In der ganzen Welt wird die Stärke der Armeen reduziert. Großbritannien hat die Absicht, die allgemeine Wehrpflicht überhaupt abzuschaffen. Gestern 6ind die internationalen Verhandlungen über die Abrüstungsfrage wieder aufgenommen worden ...

  • Das Beispiel

    des Ministerrats der DDR

    Das deutsche Volk trägt für die Erhaltung des Friedens in Europa eine besonders große Verantwortung. Die Wiedererrichtung des deutschen Militarismus in Westdeutschland ist unvereinbar mit dieser Entwicklung der Entspannung. Darum ist es notwendig, durch Vereinbarungen der beiden deutschen Staaten übe ...

  • Bonn ignoriert den Volkswillen

    Adenauer türmt den Damm quer durch Deutschland noch höher / Tumultarische Szenen nach CDU-Provokation / Erler: „Bewußte Herausforderung der Mehrheit des deutschen Volkes"

    Schon zu Beginn der Sitzung kam es zu erregten Tumulten, als der CDU-Geschäftsführer R a s n e r entgegen den Geschäftsordnungsanträgen der Opposition verlangte, die zweite Lesung auf die Tagesordnung zu setzen. Als Rasner in seiner Begründung des Koalitionsantrages drohend erklärt hatte, wer heute wiederum von „Durchpeitschung", „Hetzjagd" oder mit ähnlichen Vokabeln spreche, der „verletze die Würde des Parlaments", kam es zu stürmischen Szenen, wodurch er am Weitersprechen gehindert 'wurde ...

Seite 2
  • SPD-Mitgliedschaft wünscht sozialistische Politik

    Der Ortsverein Stelle (Lüneburg) der SPD hat an den bevorstehenden Parteitag der SPD einen Antrag gerichtet, in dem es unter anderem heißt: „Das Endziel der SPD ist immer noch die Umwandlung der bürgerlichen in eine sozialistische Gesellschaftsordnung. Ohne sie gibt es keine wirkliche Freiheit... Die Politik der SPD muß sich wieder auf den wissenschaftlichen Sozialismus, d ...

  • Hat Demokratie etwas mit dem Volk zu tun?

    Wenn die Bundestagsmehrheit, Ober die Adenauer nach dem Auseinanderfall seiner Koalition immer noch verfügt, die Wehrpflicht für Westdeutschland beschließt, so soll das angeblich ganz demokratisch sein: man stimmt ab, der Gegenstimmen sind ein paar weniger, die Wehrpflicht ist beschlossen — bitte sehr! Bekanntlich legte Hitler großen Wert auf die Feststellung, daß er ganz legal und verfassungsmäßig zur Macht gekommen sei ...

  • VEG Petkus erntet hochwertiges Saatgut

    Wie das Volkseigene Saatzuchtgut die Getreideernte vorbereitet hat/99 Prozent der Roggenfelder der DDR mit Petküser Sorten bestellt

    Petkus (Eig. Ber.). Das Volkseigene Saatzuchtgut Petkus, Kreis Luckenwalde, ist wegen seiner Saatguterzeugung weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. Auf 99 Prozent aller Flächen, die in unserer Republik mit Roggen bestellt sind, wurden Petküser Sorten angebaut. Für diesen bedeutsamen Saatzuchtbetrieb ist deshalb eine gute Vorbereitung der Ernte von besonderer Wichtigkeit ...

  • Kaliwerk „Einheit" steht an der Spitze

    Acht Tage Planvorsprung / Kameradschaftliche Hilfe für die Kumpel vom Werk „Ernst Thälmann"

    Berlin (Eig. Ber.). Ihre Verpflichtung, den Halbjahrplan mit 3000 Tonnen hochwertigen Düngersalzes zu überbieten, haben die Bergarbeiter des volkseigenen Kaliwerkes „Einheit" in Dorndorf/ Rhön mit 4000 Tonnen über den Plan in Ehren erfüllt. Dies berichteten sie in einem Schreiben am 10. Jahrestag der volkseigenen Betriebe an den Minister für Bergund Hüttenwesen ...

  • nd das auch noch für unser Geld!

    Berlin (Eig. Ber.). Erschütternde Bilddokumente über grauenhafte Besatzerverbrechen in Westdeutschland veröffentlicht in ihrer jüngsten Ausgabe die Hamburger Illustrierte „Der Stern". Die Illustrierte weist darauf hin, daß sie nur sieben von zahllosen Gewaltverbrechen der Besatzer zeigen will. Sie schildert haarsträubende Einzelheiten: So z ...

  • Prozeß der kalten Krieger

    Erklärung Richard Scheringers zum Verlauf des Karlsruher Terrorprozesses gegen Parteivorstandsmitglieder der KPD

    Karlsruhe (ADN). Richard Scheringer, Mitglied des KPD-Parteivorstandes, gab im Anschluß an die Dienstagverhandlung im Karlsruher Terrorprozeß gegen fünf KPD-Finnktinnäre einem Vertreter des ADN eine Erklärung zum bisherigen Verlauf des Prozesses, in der er feststellt: „Diese Verhandlung hat gezeigt, daß das Programm der nationalen Wiedervereinigung Deutschlands im Prinzip richtig war und ist ...

  • Persönlichkeiten aus allen Bevölkerungsschichten

    Bertolt Brecht, Dichter, Berlin, = der deutsche Schauspieler Viktor de Kowa, = Professor Dr. Adolf Hertlein, Universität München, | Universitätsprofessor D. Dr. Joh. Aufhauser, München, E 1 Professor Alexander Eisenmann, Stuttgart, | = Dr. Ernst Fränkel, Universitätsprofessor, Frankfurt/Main, = | Dr ...

  • Sie alle sind gegen die Wehrpflicht

    = die „Jungdemokraten", Jugendorganisation der FDP, E I 250 Teilnehmer an einem Jugendforum gegen die Rekrutierung in | = Frankfurt/Main, _ = H die Deutsche Jugendgemeinschaft München, = | der Liberale Studentenbund in Westdeutschland, = 1 der Internationale Studentenbund in Westdeutschland, = i 1300 Jungmetallarbeiter des Bezirks Mittelrhein, = | 120 Delegierte des Bezirks Mittelrhein der Sozialistischen Jugend, = i " 20 000* Jugendliche in einer Demonstration zum Abschluß des 9 ...

  • Ja, ja, die Ursachen

    Wir müssen mehr Zivilcourage haben. Unter diesem Motto hat der westberliner Künstler Victor de Kowa die Westdeutschen zum Widerstand gegen die Wehrpflicht aufgerufen. Kaum ist's geschehen, da stürzt sich auch schon die Meute der bonnierten Zeitungsschreiber auf ihn, allen voran der Herausgeber des „Tagesspiegel", Walter Karsch ...

  • Bormtzer Verkehrsunghuk vor Geridit

    Leipzig (ADN). Vor dem Verkehresenat des Bezirksgerichts Leipzig begann am Dienstag der Prozeß gegen die Schuldigen des Eisenbahnbetriebsunfalles, der sich in den frühen Morgenstunden des 25. Februar 1956 bei Bornitz im Kreis Oschatz ereignet hatte. Dabei waren 43 Reisende getötet und 51 verletzt worden ...

  • Prof. ISr. Steinifscr wiedergewählt

    Berlin (ADN). Am Dienstag tagte in Berlin die Jahresversammlung der Deutschen Liga für die Vereinten Nationen. Die Jahresversammlung empfahl dem Büro des Präsidiums, seine besondere Aufmerksamkeit auf die Herstellung sachdienlicher Beziehungen zu der westdeutschen Schwestergesellschaft und auf die Bildung engerer Kontakte zu den nationalen UNO-Gesellschaften zu richten ...

  • Seuche wird verschleppt

    Kaiserslautern (ADN). Die Maulund Klauenseuche ist in der Pfalz, dem Zentrum der amerikanischen Besatzungstruppen in Westdeutschland, ausgebrochen, nachdem aus Frankreich, Belgien und der Schweiz ein Ansteigen dieser Seuchenfälle gemeldet wird. Nahe der französischen Grenze mußten bereits sämtliche Klauentiere einer großen Pfälzer Bauernwirtschaft abgeschlachtet werden ...

  • Hausfrauen als Erntehelfer

    Görlitz (Eig. Ber.). 37 Hausfrauen von Berzdorf, Kreis Görlitz- Land, werden mithelfen, die Ernte zu bergen. Der Ernteplan sieht vor, daß 50 Prozent der Getreideernte nachts gedroschen werden. Die LPG wird ihren Lastkraftwagen den Bauern der ständigen Arbeitsgemeinschaft zur Verfügung stellen, damit das Getreide schnell an den VEAB geliefert werden kann ...

  • Dieselkraftstoff frei erhalthdi

    Berlin (ADN). Dieselkraftstoff ist seit dem 1. Juli 1956 frei erhältlich, wie vom Ministerium für Kohle und Energie mitgeteilt wird. Der Kraftstoff kostet je Liter 1,80 DM beziehungsweise je Kilogramm 2,05 DM.

Seite 3
  • Junge Staatsfunktionäre—Interessenvertreter der Jugend

    T\ ie Deutsche Demokratische Repu- •*-' blik ist ein Staat, der der Jugend großzügige Rechte gewährt, in dem sie frei von Ausbeutung und Unterdrückung lebt und jegliche Förderung in ihrer Teilnahme am Aufbau, in Beruf und Schule, bei Sport und Freizeitgestaltung genießt. Weil man der Jugend aber nicht genügend dabei hilft, werden die vorhandenen Möglichkeiten von ihr noch nicht umfassend ausgeschöpft ...

  • DasbreiteFundamentunseresStaates

    In Görlitz 7800 aktive Helfer '/ Leser zum Vorschlag des ZK an den Nationalrat

    in der Stadt Görlitz sind etwa 7800 Bürger auf den verschiedensten Gebieten an der Lenkung des Staates beteiligt. Davon sind allein über 3900 als Haus- und Straßenvertrauensleute tätig. In 35 Versammlungen nehmen sie jeden Monat an den Ausspracheabenden mit ihren Abgeordneten teil. Die Beteiligung in den einzelnen Bezirken ist dabei unterschiedlich; sie schwankt zwischen 30 bis 70 Prozent ...

  • Es muß nicht immer gleich Typ IIIsein

    Im Bezirk Erfurt bewirtschaften gegenwärtig über 400 LPG 13 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche. Besonders nach der IV. LPG-Konferenz nahm die genossenschaftliche Bewegung einen starken Aufschwung. Es wurden 54 neue LPG gegründet. Die Entwicklung vollzieht sich allerdings recht unterschiedlich im Bezirk ...

  • Von Minister Curt Wach

    wird die Frage gestellt, warum nur mit einigen und nicht mit allen, die solchen Kommissionshandel wünschen? Dazu ist folgendes zu sagen: Es gibt auf diesem Gebiet noch keine Erfahrungen, und dahf-r wäre es vollkommen falsch, von vornherein Hunderte oder sogar Tausende private Einzelhändler in diese Verträge, einzubeziehen ...

  • Zu dem Kommissionshandel

    Es ist bekannt, daß wir hier und da noch einige Schwierigkeiten zu überwinden haben, die besonders in der Warenbereitstellung bei einigen hochwertigen Industriewaren vorhanden sind, so daß einige Waren immer wieder als Mangelwaren erscheinen. Niemand darf aber glauben, daß in wenigen Monaten diese Schwierigkeiten bereits völlig überwunden sind ...

  • Kommissionsverträge mit Einzelhändlern

    Nachdem eine Vielzahl von Anfragen privater Einzelhändler an das Ministerium für Handel und Versorgung sowie anderen Ministerien, an die demokratischen Parteien und an die Nationale Front gerichtet worden sind, halten wir es für notwendig, einige grundsätzliche Ausführungen zu den Kommissionsverträgen mit privaten Einzelhändlern zu machen ...

  • HV Glas/Keramik

    hen. In der gesamten DDR gibt es nur drei Betriebe, die diese sanitären Porzellane herstellen. Auf Grund ihrer Struktur ist es nicht möglich, die Produktion umzustellen. Meines Erachtens spielt hier aber auch die Verteilung eine große Rolle. Wir haben deshalb alle DHZ beauftragt, zu untersuchen, wo diese Einrichtungsgegenstände am notwendigsten gebraucht werden ...

  • Über die Versorgung mit sanitär emPor zellan

    Stellungnahme der

    Aus allen Teilen unserer Republik häufen sich die Klagen, daß die durch den strengen Frost Anfang des Jahres entzwei gegangenen Klosettbecken bis heute noch nicht alle wieder ersetzt werden konnten. Viel Ärger und oft nicht zu verantwortende hygienische Mißstände sind dadurch aufgetreten. Um allen Betroffenen wirklich die Antwort zu geben, die sie wünschen, baten wir den Leiter der Hauptverwaltung Glas'Keramik, Genossen Schneider, um eine Stellungnahme ...

  • MTS Karstadt funkte quer

    Sdiwerto. Auf Initiative der Parteileitung und des Vorstandes der LPG „Thomas Münzer" in Dallmin, Kreis Perleberg, wurde für Sonntag, den 17. Juni, in der Gemeinde ein Großeinsatz zur Rübenpflege vorbereitet. Da kam die MTS Karstadt und funkte dazwischen. Ein Lautsprecherwagen dieser MTS warb in Dallmin ...

Seite 4
  • Opern und Konzerte

    Erster Abend: Mozarts „Entführung aus dem Serail", gespielt von den Studenten der Leipziger Hochschule für Musik. Ein erwartungsvolles, höchst kritisch gesonnenes Publikum von jungen Sängern, Instrumentalisten, Kapellmeistern und Opernschülern, von Direktoren und Dozenten unserer Musikhochschulen, Konservatorien und Fachschulen füllt das Opernhaus in Karl- Marx-Stadt, um zu hören und zu sehen, was die Schüler des altbekannten, einst von Felix Mendelssohn-Bartholdy begründeten Institutes leisten ...

  • Es seht um die Kunst von morsen

    Das 2. Fest junger Künstler, an dem 2300 Studenten, freischaffende junge Künstler, Dozenten und Professoren der künstlerischen Lehranstalten teilnahmen, ging am Sonntag in Karl-Marx-Stadt zu Ende. Neben den Möglichkeiten des Leistungsvergleichs zwischen den jungen Künstlern in den verschiedensten künstlerischen Wettbewerben bot das Fest auch Gelegenheit, in abendfüllenden Veranstaltungen der einzelnen Hochund Fachschulen (Konzerte, Ballettabende, Opern, Schauspiele usw ...

  • „Saure Wochen — frohe Feste'

    Literatur und Theater befriedigten nicht

    Wenn es mit eiiner Umkehrung der Goethe-Maxime aus dem „Zauberlehrling" etwas auf sich hat, muß dem 2. Fest junger Künstler eine stattliche Reihe froher Wochen vorauf gegangen sein: denn manches war — sauer. Auf dem Fest stellte das Leipziger Institut für Literatur Versuche seiner Mitglieder in Prosa und in Reimen vor ...

  • Bonn im Spiegel von „Nacht und Nebel"

    Als in diesen Tagen in Westberlin einige Male der französische Film über die faschistischen Konzentrationslager „Nacht und Nebel" gezeigt wurde, waren die offiziellen Bonner Teilnehmer an den Filmfestspielen gezwungen, gute Miene zu dem für sie bösen Spiel zu mächen. Wie konnten sie auch anders. Als ...

  • Tänzerausbildung in guter Hand

    Der Tanz war beim zweiten Fest der jungen Künstler stärker vertreten als beim ersten. Die Fachkommission Tanz des II. Kongresses junger Künstler hat im Schlußbericht eine Reihe wichtiger Forderungen erhoben. Das Verlangen nach Aspiranturen für Choreographie ist brennend, aber es wurde nicht gesagt, daß die gleiche Forderung auch hinsichtlich des Pädagogennachwuchses für den klassischen Tanz, den Neuen künstlerischen Tanz und die Tanzfolklore besteht ...

Seite 5
  • Ungarns zweiter Fünfjahrplan

    Der zweite Fünfjahrplan Ungarns steht im Zeichen der weiteren sozialistischen Industrialisierung sowie im Zeichen der sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaft bei gleichzeitiger Steigerung der Agrarproduktion und der systematischen Hebung der Lebenshaltung des werktätigen Volkes. Die Industrieproduktion wird sich bis 1960 im Vergleich zu 1955 um 50 bis 52 Prozent erhöhen, die Herstellung von Produktionsmitteln wird um 60 Prozent und die von Verbrauchsgütern um 40 Prozent ansteigen ...

  • Togliatti zur Provokation in Poznan

    Das Zentralorgan der Kommunistischen Partei Italiens, „Unita", veröffentlicht am Dienstag einen Artikel, in dem der Generalsekretär der Partei, Palmiro Togliatti, zu den Ereignissen in Poznan Stellung nimmt. Genosse Togliatti schreibt u. a.: „Ich glaube, die herrschende Klasse in den kapitalistischen ...

  • Soivjetische Vorschläge in der UNO-Abriistungskommission

    Gromyko: Anwendung der Atomwaffe soll geächtet werden / Westmächte weiter auf altem Kurs

    New York (Eig. Ber.). Die UNO-Abrüstungskommission ist am Dienstag in New York zusammengetreten, um den Bericht ihres Unterausschusses zu erörtern, der bis Anfang Mai sechs Wochen hindurch in London getagt hatte, melden westliche Agenturen. Der sowjetische Delegierte Gromyko schlug in der Eröffnungssitzung ...

  • Stahlarbeiter Kanadas solidarisch

    Kampf in USA fortgesetzt / Neue Streiks in England / 40 000 Norweger künden Ausstand an

    New York / Toronto (ADN / Eig. Ber.). Auch am Mittwoch setzten die 640 000 amerikanischen Stahlarbeiter ihren Streik geschlossen fort. Es melden sich bereits aus Kapitalistenkreisen besorgte Stimmen, daß ein längerer Streik zu einer nationalen Katastrophe führen würde. So schreibt die Wochenzeitschrift „Iron Age", die einen achtwöchigen Streik befürchtet, daß ein Ausstand von solcher Dauer „zu einem Chaos in den hauptsächlichen stahlverarbeitenden Industrien führen würde" ...

  • Tisza — größtes Projekt

    Vorbildlich für die Zusammenarbeit der Länder des sozialistischen Lagers ist das Chemiekombinat Tisza, einer der modernsten Stützpunkte der Kunststoff- und Kunstdüngerproduktion, das rumänisches Erdgas verarbeitet. Dieses größte Werk des zweiten Fünfjahrplanes wird 1960 6000 Tonnen PVC (Kunststoff), 1000 Tonnen Orionfaser, 10 000 Tonnen Ätznatron, 5000 Tonnen Karbamid, 10 000 Tonnen synthetischan Alkohol und den Grundstoff für Stickstoffkunstdünger erzeugen ...

  • Woroschilow reist nach Finnland

    Moskau (ADN). Der Vorsitzende des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR, K. J. Woroschilow, hat eine Einladung des finnischen Staatspräsidenten, U. Kekkonen, zum Besuch der Republik Finnland angenommen. Woroschilow schreibt in seinem Telegramm unter anderem: „Mit Dank nehme ich diese Einladung an ...

  • | Gruß den Kämpfern Jugoslawiens I

    uiiiiiiiiiiimm Adresse des Komitees der Antifaschistischen Widerstandskämpfer der DDR nnniiiiiiiiiiu

    „Seit dem historischen 4. Juli 1941, an dem die Kommunistische Partei Jugoslawiens die Völker zum bewaffneten Kampf gegen die faschistischen Okkupanten und für die Befreiung ihrer Heimat aufrief, sind die patriotischen Kräfte Jugoslawiens von Sieg zu Sieg geschritten. Die heroischen Taten der Partisanen ...

  • Generalstreik in Algerien angekündigt

    Lacoste weist fortschrittliche Franzosen aus / Verschärfte Spannungen Tunesien—Frankreich

    Algier (Eig. Ber./ADN). Die algerische Befreiungsfront hat alle Werktätigen des Landes aufgerufen, heute, am 120. Jahrestag der Besetzung Algeriens durch die französischen Kolonialherren, in den Generalstreik zu treten. Sofort nach der Verkündung des Aufrufes sind die französischen Truppen in Algerien in den Alarmzustand versetzt worden ...

  • Tschangtschun erhält modernste Autofabrik

    DDR-Maschinen gefallen durch leichte Handhabung und Sicherheit

    Tschangtschun (ADN-Korr.). An das erste chinesische Automobilwerk in Tschangtschun, das zum 1. Oktober seine ersten Lastkraftwagen liefern will, werden bereits jetzt aus allen Teilen des Landes Bestellungen gerichtet. Besonders zahlreich sind Aufträge von landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften ...

  • Kurz gemeldet

    Prinz Norodom Sihanouk und seine Begleitung sind in der Nacht zum Mittwoch nach Leningrad abgereist. Diplomatische Beziehungen aufzunehmen, vereinbarten die Volksrepublik Bulgarien und Äthiopien. Fortsetzen wird die neue burmesische Regierung die bisherige Neutralitätspolitik, heißt es in einer Regierungserklärung ...

  • 128 Tote grauenhaft verstümmelt

    Bergungsarbeiten im Grand Canyon / USA-Militärfheger abgestürzt

    New York (ADN). Mit großen Schwierigkeiten sind die Bergungsarbeiten bei den beiden am Sonnabend abgestürzten amerikanischen Passagierflugzeugen verbunden. Stürmisches Wetter behinderte am Dienstagvormittag den Einsatz von Hubschraubern im Gebiet des Grand Canyon, mit denen die sterblichen Überreste der 128 ums Leben gekommenen Menschen überführt werden sollen ...

  • Erhält Dulles den Laufpaß?

    Bonn (Eig. Ber.). Westdeutsche Zeitungen lassen sich in letzter Zeit immer häufiger von ihren Washingtoner Korrespondenten von emem bevorstehenden Wechsel in der Führung der amerikanischen Außenpolitik berichten. So heißt es in der „Deutschen Zeitung und Wirtschaftszeitung"', Präsident Eisenhower sei entschlossen, „sich von Dulles bereits jetzt zu trennen, also vor den Wahlen und mit Rücksicht auf sie" ...

  • Generalplan zum Ausbau Warschaus

    400 000 neue Wohnungen werden in zehn Jahren gebaut

    Den Ausbau Warschaus zu einer Stadt mit 1,4 Millionen Einwohnern sieht ein Generalplan zur weiteren Entwicklung der polnischen Hauptstadt vor, der sich über zehn bis zwölf Jahre erstreckt. Schwerpunkt des Planes ist der Bau von Wohnungen für rund 400 000 Einwohner. Gegenwärtig zählt Warschau etwas über eine Million Einwohner ...

Seite 6
  • Kampf der Arbeiterklasse unterstützen

    Der XX. Parteitag der KPdSU liat der Menschheit ein grandioses Bild vom erreichten Stand des Aufbaus des Sozialismus in der UdSSR und vom Erstarken des Lagers der sozialistischen Staaten im Weltmaßstab vermittelt. Ein Teil des Weltlagers des Sozialismus ist unsere DDR. Auf die in der Menschheitsgeschichte ...

  • Nicht die Maschine, sondern Menschen machen Geschichte

    Es ist eine grobe Entstellung, wenn die Diskussionsteilnehmer, mit Ausnahme von Prof. Löwith, die marxistischen wissenschaftlichen Ideen von der Entwicklung der Gesellschaft als fatalistische Konzeption hinstellen. Niemals waren Marx und Engels der Auffassung, daß die Maschine (der „Mythos der Maschine", „die spontane Selbstentwicklung" — Borkenau) mit „dämonischer Gewalt" die gesellschaftliche Umwälzung herbeiführt ...

  • Können nur Politiker Zeitgeschichte schreiben?

    Bei einigen unserer marxistischen Historiker drückt sich in der skeptischen und zum Teil ablehnenden Haltung gegenüber der Forderung der Partei, die Fragen der neueren und neuesten Geschichte vordringlich zu behandeln, ein ungenügendes Verständnis des Zusammenhangs von marxistischer Geschichtswissenschaft und Politik aus ...

  • Weshalb ist der Marxismus eine Wissenschaft?

    Was berechtigt nun uns als Marxisten zu erklären, daß der Marxismus eine Wissenschaft ist? Der Marxismus ist eine Wissenschaft, weil er die Kenntnis der objektiven Entwicklungsgesetze der Gesellschaft vermittelt. Der Marxismus als Wissenschaft entwickelt eich ununterbrochen, bereichert sich durch neue Tatsachen, neue Schlußfolgerungen und neue Entdeckungen ...

  • Klassenfeind verfälscht die Geschichte

    Das bei der wissenschaftlichen Untersuchung der genannten Probleme zutage geförderte geschichtliche Tatsachenmaterial gibt uns unentbehrliche Waffen für unseren unmittelbaren Kampf um Frieden, Einheit, Demokratie und Sozialismus. Bedarf es eigentlich noch einer besonderen Begründung zum Beweise dessen, ...

  • Über das Verhältnis marxistischer Wissenschaft und Agitation

    Bei der Behandlung des Verhältnisses von Wissenschaft und Agitation geht Genosse Kuczynski in seinem erwähnten Aufsatz von der richtigen Feststellung aus, „daß nur die engste Verbindung der Wissenschaft mit der Praxis ihr Sinn und Lebensberechtigung geben kann". Leider verliert Genosse Kuczynski kein ...

  • Die zentrale Aufgabe der Historiker

    Die Vordringlichkeit der wissenschaftlichen Erforschung, Klärung und Darstellung der aufgeführten Problematik erhellt allein aus dem Versuch, den grandiosen Aufstieg der deutschen Arbeiterklasse von den ersten Anfängen im 19. Jahrhundert bis zum Aufbau des Sozialismus in unserer Deutschen Demokratischen ...

  • Eine revolutionäre Kraft

    Es geht also nicht um das Verhältnis von Wissenschaft und Agitation, sondern um das Verhältnis von Wissenschaft, Propaganda und Agitation zueinander und zugleich um ihre gemeinsame Bedeutung für den Befreiungskampf der Arbeiterklasse; in unserem Falle um das Verhältnis von marxistischer Geschichtswissenschaft und dem politischen Kampf der Arbeiterklasse ...

  • Westdeutsche Professoren diskutieren über den Marxismus

    Der westdeutsche Fernsehfunk hat kürzlich ein Gespräch bekannter Philosophen und Sozialwissenechaftler zum Thema „Ist der Marxismus überholt?" veranstaltet. An diesem Gespräch, das in der Sendereihe „Das heiße Eisen" lief, waren beteiligt: die Professoren Sternberger, Löwith, Landshut, Borkenau, Nell-Breuning und Carlo Schmid ...

  • Marxist und Wissenschaftler

    Wir haben noch auf das Argument einzugehen, das von zwei Arten marxistischer Geschichtswissenschaft spricht: die eine Art sind die „wahren" Historiker, die andere sind marxistische Politiker, die „auch wissenschaftliche Werke" schreiben. Wie verhielt sich denn die Sache bei Marx, Engels, Lenin, Plechanow, ...

  • Eine gemeinsame Aufgabe

    In dem Bemühen, das Verhältnis von Wissenschaft und Agitation zu klären, zitiert Genosse Kuczynski aus Lenins Werk „Was tun?" die Stelle, wo er sich in der Polemik gegen Martynow über die Aufgaben der Propagandisten und Agitatoren ausläßt. Anstatt den Leninschen Gedanken komplett zu geben — Lenin spricht ...

  • Geschieh tswissenschaft

    Zeitgeschichte und neueste Geschichte — vordringliche Aufgaben / Von Nationalpreisträger Prof. Dr. Albert Schreiner

    Die Dokumente des XX. Parteitages der KPdSU und der 3. Parteikonferenz der SED enthalten für die marxistischen Historiker der DDR eine reiche Fülle neuer Erkenntnisse. Ihre sorgfältige Ermittlung und Verwertung — zusammen mit der Auswertung und Realisierung des Geschichtsbeschlusses des ZK der SED vom Sommer 1955 — wird die marxistische Geschichtswissenschaft in höherem Maße als bisher befähigen, der politischen Bewußtseinsbildung der Werktätigen und damit dem Aufbau des Sozialismus zu dienen ...

  • Leninismus-Marxismus unserer Epoche

    Gerade das hat Lenin in hervorragender Weise getan. Er hat den Marxismus unter den Bedingungen des Imperialismus konkretisiert und weiterentwickelt, und deshalb sprechen wir mit Recht heute von einem Marxismus - Leninismus; Wenn allerdings Prof. Borkenau als „Analytiker des Kommunismus und Experte für den Sowjetbereich" dies ignoriert, dann kommt man zu solchen Behauptungen, der Leninismus habe nichts mit dem Marxismus zu tun ...

Seite
I Sie alle sind I §eSen die Wehrpflicht Terror durch Adenauer- Mehrheit Der Wille von Millionen I Deutsche sollen auf Deutsche schießen Bonn schwimmt gegen den Strom Das Beispiel Bonn ignoriert den Volkswillen
Jahrgänge durchstöbern
1946 | 1947 | 1948 | 1949 | 1950 | 1951 | 1952 | 1953 | 1954 | 1955 | 1956 | 1957 | 1958 | 1959 | 1960 | 1961 | 1962 | 1963 | 1964 | 1965 | 1966 | 1967 | 1968 | 1969 | 1970 | 1971 | 1972 | 1973 | 1974 | 1975 | 1976 | 1977 | 1978 | 1979 | 1980 | 1981 | 1982 | 1983 | 1984 | 1985 | 1986 | 1987 | 1988 | 1989 | 1990
Tagesausgabe wählen