12. Mai.

Ausgabe vom 14.06.1949

Seite 1
  • Zurückgepfiffen

    Man kann beim besten Willen nicht behaupten, daß in Be*rlin die geringste Spannung hinsichtlich der heutigen UGO-„Abstimmung" über die Wiederaufnahme des uneingeschränkten S-Bahnverkehrs besteht. D->s Ergebnis dieser „Abstimmung" lag ebenso im vorhinein fest, wie der ursprüngliche 95prozentige „Streikbeschluß" ...

  • UGO-Put§ch zusammengebrochen

    Einmütige Ablehnung der Bevölkerung erzwang Beendigung / Das Volk trägt die Kosten

    Berlin (Eig. Ber.). Einer der hinterhältigsten Überfälle gegen die Berliner Bevölkerung und gegen die Lebensinteressen des deutschen Volkes, der UGO-Putsch gegen die Berliner S-Bahn und gegen die Pariser Verhandlungen, wird heute sein ruhmloses Ende finden. Angesichts der täglich größeren Erregung und ...

  • Britisch-sowjetische Freundschaft

    Der einzige Weg, um Frieden, Kultur und Glück der Menschheit zu sichern

    London (ADN/Ei,-;. Ber.). Freundschaftliche Beziehungen zwischen den Völkern Großbritanniens und der SowjeU'n'nn seien die cinzi» vernünrt'ie Möglichkeit, den Frieden, die Krltur un'J das Glück der M"nscMioit ziv sichern, heißt es in einer Botschaft an den Obersten Sowjet der UdSSR, die auf dem pm Por ...

  • Wysdiiii§kij besteht auf Abzug

    Westmächte wollen Deutschland nicht verlassen / Heute wieder Sitzung der Außenminister in Paris

    Paris (Eig. Ber.). Der sowjetische Außenminister Andrej Wyschinskij forderte in der Sonntagsitzung der Pariser Konferenz kategorisch noch einmal den Abzug aller Besatzungstruppen aus Deutschland innerhalb eines Jahres nach Abschluß des Friedensvertrages. Die drei westlichen Außenminister sträubten sich mit Händen und Füßen, diese Forderung zu akzeptieren, Bevin erklärte, die Deutschen sollten sich keine „unbegründeten Hoffnungen" über den Abzug der Truppen machen ...

  • Neue Niederlagen Athens

    Aihen (ADN). Einheiten der demokratischen Armee Griechenlands haben in den letzten Tagen an der Vitsi-Front schwere Angriffe der monarcho-fasch;st:schen Truppen erfolgreich abgeschlagen. Wie der Sender „Freies Griechenland" meldet, wurden in Thessalien ebenfalls Angriffsaktionen der monarchofaschistischen Truppen vereitelt ...

  • I'üs- Frieden und Aufbau auch mit Irregeleiteten

    Berlin (ADN). „Der Befehl General Howleys an die UGO, den .Streik' bei der Berliner S-Bahn zu beenden, unterstreicht noch einmal mit aller Deutlichkeit die Richtigkeit des Standpunktes des FDGB, daß es sich nicht um einen gewerkschaftlichen Streik, sondern um eine politische Provokation handelt", heißt es in einer Entschließung, die der Vorstand des FDGB Groß-Berlin auf seiner Sitzung am Montag faßte ...

  • Gröditz baut eine Stahlgießerei

    Gröditz (KT-Volkskorr.). Das neuerrichtete Preß- und Bandagenwalz-» werk in Gröditz wird zur Zeit durch das Stahl- und Walzwerk Riesa mit den Blöcken für die Bandagenherstellung versorgt. Da Riesa andere wichtige Aufgaben zu erfüllen hat, bedeutet das Gießen der Blöcke für dieses Werk eine große Belastung ...

  • Panzer gegen deutsche Arbeiter

    Sperrblöcke zum Schulz der Werktätigen / Studenten auf Seiten der Synlhesearbeiter

    Essen (ADN/DPD). Die englische Militärregierung setzte zwei Kompanien belgischer Truppen mit zehn Panzerwagen gegen die „Essener Steinkohlenwerke" in Bergkamen ein. Zur Abwehr der Demontagekolonnen hatte die Belegschaft des Werkes einen Sperrblock errichtet. Belgisches Militär versuchte mit vorgehaltener Pistole Straßenpassanten und Zuschauer zu zwingen, diese Barrikaden wegzuräumen ...

  • 1 Million Kubikmeter

    Zeitz (EG-Volkskorr.). Zäh und verbissen erfüllen die Profener Kumpels ihre Pflicht, den Zweijahrplan überzuerfüllen. Durch ihre Wettbewerbe von Mann zu Mann, von Maschine zu Maschine und von Bagger zu Bagger ringen sie dem Boden die Kohle ab. um die Voraussetzung für einen besseren Lebensstandard des deutschen Volkes zu schaffen ...

  • Appell über Zonengrenzen

    Halberstadt (D. Volkskorr.). Arbeiter und Techniker der Deutschen Post haben zusammen mit dem volkseigenen Betrieb. R. F,T. Magdeburg das neu errichtete Fernamt Halberstadt 20 Tage vor der Frist fertiggestellt. Es ist technisch auf das beste ausgerüstet und schließt damit eine Lücke, die die anglo-amcrikanischan Bomber in das Verkehrsleben der Stadt gerissen haben ...

  • Von tausend Hektar Neuland

    Stralsund (HO. - Volkskorr.). Den Neubauern auf dem Darß wird es nicht leicht gemacht, auf dem schlechten Boden ihr Ablieferungacoll zu erfüllen. Über 1000 Hektar Ackerland könnte noch gewonnen werden, wenn den Menschen auf dem Dars geholfen würde, die sumpfigen Flächen zu entwässern. Nicht nur der Landesregierung, auch der DWK sind diese Verhältnisse bekannt ...

  • Norweger gegen ÄtEanfik-Pakt

    Oslo (ADN). Zum Kampi gegen den Nordatlantikpakt und für die Sicherheit und Unabhängigkeit des norwegischen Volkes hat sich innerhalb der norwegischen Arbeiterpartei (Sozialdemokraten) eine Oppositionsgruppe un er dem Nam3n „Weg zum Fortschritt" konstituiert. Anläßlich ihrer Gründung verurteilt die Gruppe ...

  • Eifrige Bernfssdtüler

    Schwerin (Ha.-Volkskorr.). Die Schüler der Kreisberufsschule Ludwigslust, Fachgruppe Bauholz, haben aus eigener Initiative eine Arbeitsgruppe gebildet, die laufend Reparaturen in den Schulen durchführt. Mit einer wahren Begeisterung gehen die Schüler daran, Tische, Bänke und Hocker von den üblichen Schäden zu befreien ...

  • Warum xn umatnndliehr

    (WL - Volkskorr.). Warum muß eine Ladung Saatkartoffeln von. Meyenburg nach Kehrberg (Prignitz) erst über Wittstock, Neustadt (Dosse), Glöwen « gehen, während sie über Pritzwalk nur ein Drittel des Weges zurückzulegen hätte? Kann auf diese Weise die Reichsbahn den Wagenumlauf verkürzen? Kehrberg ist doch auch Bahnstation, wenn auch nur Kleinbahn ...

  • Vorfristig fertiggestellt

    Rostock (D.R. Volkskorr.). Auf der Karl - Liebknecht - Werft in Warnemünde konnten zwei große Hallen vier Wochen vor dem festgesetzten Termin fertiggestellt werden. Ferner wurde der Werft ein neues zweistöckiges Tischlereigebäude durch die Märkische Bau-Union übergeben. Bisher wurden für die Errichtung der neuen Werft, die sich im wesentlichen mit der Reparatur von Seeschiffen befassen soll, 18 000 Waggons Baumaterialien, 2000 Tonnen Zement und 1,5 Millionen Ziegelsteine verarbeitet ...

  • Völkerrechtswidrig

    Hamburg: (ADN). Im Hamburger Demontageprozeß gegen die beiden Brüder Blohm und vier Direktoren der Werft Blohm u. Voß wird das einfache Gericht in seiner nächsten Sitzung entscheiden, ob der Prozeß an das Hohe Gericht verwiesen werden soll. Namens der Verteidigung erklärte Dr. Zippel, daß die rechtliche Gültigkeit der dem Gericht vorliegenden Dokumente bezweifelt und die Rechtsmäßigkeit der Demontage überhaupt nach völkerrechtlichen Grundsätzen bestritten werden müsse ...

  • Ungenutzte Möglichheiten

    Haldenslcbcn (VW-Volkskorr.). Mit Verwunderung habe ich bei meinen Fahrten im Kreisgebiet Haldensleben festgestellt, daß viele Straßen und Feldwege noch ohne Obstbäume sind. Warum wird hier von der Straßenverwaltung und den Gemeinden nicht ein Plan aufgestellt, der die Bepflanzung der Wegränder innerhalb weniger Jahre vorsieht ...

  • Tschunking letzte Zuflucht?

    Kanton (ADN). Die Kuommtan.gregierung treffe Vorborei;ungen, um das Hauptquartier ihrer Streitkräfte, das erst vor kurzem von Kiukiang im Norden der Provinz Kwang'.ong nach Kanton übersiedeln mußte, nach Tschungking zu verlegen, berichten amerikanische Korrespondenten. Das schnelle Vorrücken der demokratischen Volksarmee und die zunehmende Aktivität der Guerillas in der Provinz Kwangtung werden als Grund für ciie neue Verlegung des Haupt ...

  • Absetzung der britischen Eisenbahndirektion gefordert

    London (ADN). Die sofortige Absetzung der Direktion der verstaatlichten britischen Eisenbahnen und eine verstärkte Arbeitervertretung in der EisJnbnhnverwaltung forderten am Montag über 1000 gewerkschaftlich organisierte Eisenbahner des Londoner Bahnhofs Paddington in einem Schreiben an Ministerpräsident Attles ...

  • Studenten hellen

    Zwickau (Il-Volkskorr.). Damit die volkseigenen Knopf- und Bürsten- Maschinenwerke ihre Produktion ungestört fortsetzen konnten, mußten 700 während des Krieges vernachlässigte Zeichnungen erneuert werden. In der technischen Abteilung jedoch wurde jede Hand für andere wichtigeAufgaberi dringend gebraucht ...

  • Lidice verpflichtet uns

    Lidice (ADN). „Das Andenken an die Märtyrer von Lidice verpflichtet uns, aufmerksam das Wachsen der neuen imperialistischen Kräfte zu beobachten und jene rücksichtslos zu entlarven, die einen neuen Aggressionskrieg vom Zaune brechen möchten", erklärte der tschechoslowakische Verteidigungsminister Svoboda anläßlich des 7 Jahrestages der Zerstörung des Dorfes Lidice durch deutsche Kriegsverbrecher ...

  • SPD-Vorstand deckt Demontage

    Hannover (ADN). Die Parteileitung der SPD in Hannover hat .die sozialdemokratischen Betriebsräte der zur Demontage vorgesehenen Werke angewiesen, auf die Werktätigen im Sinne einer Einstellung des Widerstandes gegen die Zerstörung des deutschen Volksvermögens einzuwirken. Bei den sozialdemokratischen Mitgliedern macht sich eine immer stärkere Opposition gegen die Haltung der SPD-Führung bemerkbar ...

  • Studenten solidarisch

    Düsseldorf (ADN). „Wir erklären uns mit den Arbeitern der Chemischen Werke Bergkamen solidarisch", heißt es in einem Telegramm der StiTdenten der Heidelberger Universität. Die studentische Jugend gibt ihrer Hoffnung Ausdruck, daß es der Belegschaft gelingen möge, den Werktätigen ihre Arbeitsstätten zu erhalten ...

  • Erlolg aus Schmalkalden

    Erfurt (Eig. Ber.). Der Eisenerzund Schwerspatbergbau Schmalkaiden konnte seine Auflage für das zweite Quartal 1949 bereits am 1. Juni mit 112 Prozent erfüllen. A;i der Spitze der insgesamt 10 Gruben stehen im Eisenerzabbau die Grube Klinge und in der Schwerspatförderung die Grube Luck.

  • Geschlossene Abwehr

    Dortmund (DP.D-Big. Ber.). Eine Demontagekolonne der Wuppertaler Firma Hartehbitter, die zur Demontage des Dortmunder Parafflnwerkes eingesetzt werden sollte, verließ Dortntund angesichts der geschlossenen Abwehrfront der Werksangehörigen.

  • USA-Bergarbeiter streiken

    Pittsburg (ADN). Über 450 000 Bergarbeiter in den USA haben am Montag einen einwöchigen Streik begonnen. Der Streik ist die zweite in diesem Jahr durchgeführte Arbeitsniederlegung in der amerikanischen Kohlenindustrie.

  • Nölting für Unterwerfung

    Essen (ADN). Der sozialdemokratische Wirtschaftsminister von Nordrhein-Westfalen, Professor Nölti-ng, empfahl auf einer Kundgebung, den englischen Befehlen keinen Widerstand entgegenzusetzen.

Seite 2
  • Bille „ron außen"

    Diese Einschätzung der Entstehung, Entwicklung und des Wirkens der landwirtschaftlichen Genossenschaften in Deutschland durch Paul Merker zeigt, daß die landwirtschaftlichen Genossenschaften trotz Wahrung des Grundsatzes der Selbstverwaltung, der Beachtung, Lenkung und Unterstützung durch die demokratisch - antifaschistischen Kräfte bedürfen ...

  • Eine sachliche, aber notwendige Kritik

    In folgenden Fragen trennen sich unsere Auffassungen von denen der CDU* In diesen Fragen stehen die Forderungen der CDU auch im Widerspruch mit den demokratischen Beschlüssen des Genossenschaftskongresses: 1. Im Abschnitt. II, Teil 2, und ähnlich im Schlußabschnitt III des ländlichen Genossenschaftsprogrammes der CDU heißt es wörtlich: „Die gegenwärtige Organisation des ländlichen Genossenschaftswesens hat sich seit Jahrzehnten bewährt ...

  • Ein tückischer Bumerang

    3. Im Abschnitt II, Teil 3 c u. d des ländlichen Programms der CDU wird folgendes gesagt: c) Die Genossenschaften haben sich jeder parteipolitischen Betätigung zu enthalten, Die leitenden Stellen in den Genossenschaften und Verbänden dürfen nicht nach der Parteizugehörigkeit besetzt werden. Ausschlaggebend darf lediglich die genossenschaftlich - fachliche Eignung sein ...

  • Warum so schüchtern?

    Arno Sc/io/z, Lizenzträger und Chefredakteur der sozialdemokratischen Zeitung „Telegraf", sah sich gestern veranlaßt, wieder einmal zum „Fall Spengemann" Stellung zu. nehmen. Spengemann, Lizenzträger und Chatredakteur der sozialdemokratischen „Norddeutschen Zeitung" und ehemaliger 2. Vorsitzender besagter „Sozialistischen Fron!", hatte hunderte von Mitgliedern dieser illegalen Organisation an die faschistische Geslapo ausgeliefert ...

  • „Sehnsucht aller Deutschen"

    Stimmen aus West und Ost zur Nationalen Front

    München (Eig. Ber.). „Wir erwarten von der Pariser Außenministerkonferenz, daß endlich die Einheit Deutschlands hergestellt wird, ferner den Abzug der Besatzungstruppen und den Abschluß eines Friedensvertrages, der die Sehnsucht aller Deutschen ist", erklärte der weltbekannte Rennfahrer Manfred von Brauchitsch ...

  • 25G Opfer in zwei Jahren

    Dazu unnennbare Qualen als Folge Spengemannscher „Kombinationen"

    Hannover (Eig. Ber.). Nach der Veröffentlichung der Spengemannschcn Geständnisse, in denen sich dieser enge Mitarbeiter Dr. Schumachers selbst als Gestapospitzel enthüllte, melden sich in den letzten Tagen viele bisher noch unbekannte Opfer dieses Subjekts und berichten von den seelischen und körperlichen Qualen, die sie und ihre Freunde durch seinen Verrat erleiden mußten ...

  • Nach harter Arbeit in schönste Kurorte

    20 000 Werktätige Sachsen-Anhalts fanden schon Erholung

    Halle (ADN). 20 000 Arbeiter und Angestellte der Betriebe des Landes Sachsen-Anhalt "erbrachten bereits ihren diesjährigen Urlaub in Ferienheimen des FDGB. Insgesamt 80 000 Werktätige aus Sachsen-Anhalt werden in diesem Jahr in den Heimen des FDGB Erholung und Entspannung finden. Der Feriendienst des ...

  • Grauen des Krieges

    Die Schrecken des vergangenen Krieges beginnen allmählich in unserem Volke zu verblassen. Aber auch heute gibt es noch Mahnmale, die an das Grauen des Krieges erinnern. Aus einem Brief aus Westdeutschland zitiere ich wörtlich: „Was ich in Düsseldorf Zu jehen bekommen habe, darüber macht ihr euch kein Bild ...

  • „Wir sitzen alle im selben Boot"

    Zehnfacher Importpreis / Ruin für verarbeitende Industrien / „Es bleibt nur Selbsthilfe"

    Hamburg (Eig. Ber.). Das für einen großen Teil der chemischen Industrie Westdeutschlands unentbehrliche Paraffin, das bisher in den vor der Demontage stehenden Fischer-Tropsch-Anlagen erzeugt wurde und dort 200 D-Mark pro Tonne kostete, sei von den Anglo-Amerikanern in den letzten Tagen bereits zum zehnfachen Preise angeboten worden, äußerte ein Hamburger Großimporteur gegenüber unserem G ...

  • 0 StehtßurZOiskussJon

    Betrogene Wähler

    SipffpH pich in 7"'-""r» r- ~ - 'n r'"-->-i Richtsatz des vom Westmasistrat bestimmten Wechselkurses. Er macht das Geschäft, und wir sollen mit unseren Geldern sein Defizit auffüllen. Es geniert sie dabei auch nicht die Tatsache, daß das Heer dieser Betrogenen sich aus Wählern zusammensetzt, die vor einem halben Jahr ihre Stimme Herrn Reuter und Konsorten flaben ...

  • Ihr kommt etwas spät, meine Herren !

    Eine zwar freundschaftliche, aber notwendige Kritik zum »ländlichen Genosso.wchaftiprogramm" der CDU

    Von R. Reutter Am 19. 12. 1948 veröffentlichte die Leitung der CDU in ihrer Zeitung „Neue Zeit' Nr. 296 ein „ländliches Genossenschaftsprogramm". Dieses Programm zu popularisieren oder den Versuch zu unternehmen, es zu realisieren, gab es unzweifelhaft kein geeigneteres Forum als den „Kongreß der ländlichen Genossenschaften Deutschlands", der am 16 ...

  • Arbeitsausschuß Interzonenhandel

    Lübeck (Eig. Ber.). Die Vollversammlung der Lübecker Industrieund Handelskammer beschloß unter großem Beifall der anwesenden Unternehmer und Kaufleute die Bildung eines „Arbeitsausschusses lnterzonenhandel", der ohne Verzug die Fühlung mit der DWK und mit der volkseigenen Industrie der Ostzone aufnehmen soll Es bleibe jetzt nichts anderes übrig, als ...

  • Mitleid am falschen Plalz

    Am Rande der Ereignisse des provokatorischen Streiks in den Westsektoren hatte ich ein Erlebnis, das ich der Öffentlichkeit nicht vorenthalten möchte. Vor dem S-Bahnhof Friedrichstraße saß in seinem fahrbaren Krankenstuhl ein Mann, der folgendes Schild trug: „Habe Nerven- und Muskellähmung, bin 100 Prozent arbeitsunfähig, erhalte keine Rente" ...

  • Eine „Affen"-Schande

    In einer der Sendungen des Berliner Rundfunks „Der Hörer sagt =eine Meinung" wurde über die Frage des Berliner Zoo gesprochen. In diesem Zusammenhang folgende kleine Begebenheit, die nicht erfunden ist, sondern leider auf Wahrhsit beruht: Ein kleines Mädchen, das Futter für die Tiere im Zoo gesammelt hatte, wurde an der Kasse des Zoo abgewiesen, weil es kein Westgeld besaß, mit der Begründung, donnerstags ist der Eintritt in den Zoo nur für Westgeld gestattet, für Ostgeld nur am Sonnabend ...

  • Eine Ertcheinung de» Klautenkämpfe»

    Das Entstehen der landwirtschaftlichen Genossenschaften ergab sich aus den damaligen Bedingungen der wirtschaftlichen Verhältnisse und des Klassenkampfes, und ihre Entwicklung ist das Ergebnis eben derselben Bedingungen. Die landwirtschaftlichen Genossenschaften waren also seit ihrer Gründung keineswegs eine selbständige Erscheinung des gesellschaftlichen Lebens, sondern ein Produkt und ein Teil desselben ...

  • Der „geeignete Moment'

    Just in diesem Moment hält es die Parteileitung der CDU für angebracht, ihr „Programm für die Bildung landwirtschaftlicher Genossenschaften" (außer einem Programm für die Bildung von Genossenschaften für gewerbliche Betriebe) an die DWK einzureichen und ebenfalls eine Ausfertigung hiervon „zur gefälligen Kenntnisnahme" dem Zentralsekretariat der SED zu übermitteln ...

  • Was sagen unsere Chemiker

    Bei der Herstellung von Zucker fällt bekanntlich in großen Mengen Melasse an. Neuerdings darf diese nur noch *ür technische Zwecke Verwendung finden, da sie gesundheitsschädliche Stoffe enthält. Das ist bei dorn heute leider noch bestehenden Engpaß an Fett und sonstigen Brotaufstrichmitteln sehr bedauerlich ...

  • Briefe, über die wir uns freuen

    Unsere Leserin, Frau Klara Wolf, Berlin - Bohnsdorf. Siebweg 64, schreibt uns folgendes: „Daß Ihr m r geantwortet habt, hat mich sehr gefreut. Das gibt das Gefühl der Verbundenheit und stärkt das Selbstbewußtsein, das macht Mut. Ich bin 71 Jabre alt. Ein hohes Alter? Zu meinem 70. Geburtstag hatte ich das bestimmte Gefühl, ich fange erst an, mein Leben bewußt zu leben ...

  • HeKtdvuischer Tort&fhritt

    Nürnberg. Die weltbekannte Bleistiftfabrik Faber beantragte infolge Auftragsrückgang und völliger Stagnation des Exportgeschäftes für 76 weibliche Arbeitskräfte beim Arbeitsamt Entlassung. Wuppertal. Weitere 156 Arbeiter der Hohmann-Werke in Wuppertal-Vohwinkel wurden, wie die Werkleitung mitteilt, infolge Absatzschwierigkeiten entlassen- „Der wirtschaftliche und politische Fortschritt in Westdeutschland da:t nicht rückgängig gemacht werden ...

Seite 3
  • Wer Wasser spart, hat bessere Ernten

    t/imi'ä/zcnc/e Forschungsergebnisse des Leipziger PHanzenphysiologen Professor Arland

    Unser Mitarbeiter unterhielt sich mit Pwl. Dr. Anton Arland, Dekan der Philosophischen Fakultät und Leiter der Vereinigten Landwirtschaftlichen Institute der Universität Leipzig. Arland wurde iür aie Verleihung eines Nationalpreises vorgeschlagen. Hunderte vOn Gefäßen mit verschiedenen Bodenproben, mit ...

  • Niederländisdie

    I Parallelen / Carl Zuckmayers „Barbara Blomberg" im Hebbel-Theater

    Berlin hat, wenn Heidemarie Hatheyer bleibt, eine vollblütige Schauspielerin von Format mehr. Da ist jeder Ton und jedf Gerte echt, aus schöpferischer Phantasie geboren und — trotz aller entfesselten Spielfreude — technisch gekonnt. Und das, obwohl sich die Zuckmayersche Barbara Blomberg nicht sls Mensch erweist, sondern als ein" Paraderolle, die es einer guten Schauspielerin ermöglicht, eine lückenlose Musterkarte wohl aller denkbaren psychischen und physischen Reaktionen vorzuweisen ...

  • heute und moixfen

    „Nur Wahnsinnige"

    Hier haben wir einen Brief, ein amtliches Schreiben älteren Datums . . . aus der Kanzlei des letzten Zaren: „Da im Norden ewiges Eis herrscht, ist logis.cherweise kein Getreideanbau möglich, ja sogar jegliches Gewerbe ist undenkbar. Aus diesem Grunde sind wir der Ansicht, daß es notwendig wäre, die Bevölkerung des Nordens in das Innere des Landes umzusiedeln ...

  • Ein Brief und seine Folgen

    In den Moskauer Zeitungen war in diesen Tagen ein Brief des Theaters >des Leninschen Komsomol (Kommunistischen Jugendverfcandes) abgedruckt. En;t einmal wollen wir dieses Theater unseren Lesern vorstellen. Das Theater des Leninschen Komsomol gehört zu den besten Moskauer Bühnen, es hat hervorragende Schauspieler, bringt glänzende Inszenierungen heraus, auf seinen Brettern wudsn viele neue wertvolle Stücke aus der Taufe gehoben und gepflegte Klassiker-Einstudierungen gezeigt ...

  • Nachahmung erwünscht!

    In Thüringen mußten kürzlich, wie das Weimarer Ministerium für; Volksbildung bekannt gibt, einige Lehrer, die gegen die Rechtsverordnung über die Abschaffung der Prügelstrafe verstoßen hatten, aus dem Amt entfernt werden. Das Ministerium wies anläßlich dieser Entlassung noch einmal nachdrücklich darauf hin, daß die Prügelpädagogik nicht geeignet sei, die Kinder zu aufrechten Demokraten zu erziehen ...

  • Drei Namen, an denen die Spalter scheitern

    Feierlicher Abschluß der „Weimartage der Aktivisten"

    In der Weimarhalle wurden am Sonntag die „Weimartage der Aktivisten" mit einem von Generalmusikdirektor Hermann Abendroth dirigierten Konzert feierlich abgeschlossen. Die etwa 1000 Gäste aus der Ostzone sowie viele Einwohner der Goethestadt Weimar hatten sich eingefunden. Im Mittelpunkt der Weimarer Sonntagsveranstaltungen stand ein Vortrag von Willi Bredel über die kulturelle Verantwortung der Arbeiterklasse ...

  • Hamanns Marburger Seminar verkommt

    Die westdeutsche Presse klagt darüber, daß die amerikanische Militärregierung nicht das nötige Verständnis für das Kunstwissenschaftliche Seminar der Universität Marburg aufbringe, das sich „in bitterster materieller Not" befinde. Das von Prof. Richard Hamann gegründete Seminar ist mit einem Bildarchiv verbunden, dessen 250 000 Negative einen fast lückenlosen Überblick über alle wichtigen Kunstwerke der Welt gewähren ...

  • Alt Heidelberg, du feine...

    Nach einer Reuter-Meldung, die der Londoner „Daily Worker" wiedergäbt, erklärte der Geschichtsprofessor Dr Fritz Ernst, der kurz nach Kriegsende Prorektor der Universität Heidelberg war, die britische und die amerikanische Militärregierung vernachlässigten völlig die demokratische Umerziehung der deutschen Studenten ...

  • Goethes Erbe lebt

    Im Goethetheater im Bad Lauchstädt wurden am Sonnabend in Anwesenheit des Präsidenten der Deutschen Wirtschaftskommission, Heinrich Rau, des Oberbürgermeisters von Groß-Beri: l, Friedrich Ebert, sowie der Ministerpräsidenten der fünf Länder der Ostzone vor Werktätigen der Leunawerke die „Festspieltage" mit „Clavigo" feierlich eröffnet ...

  • für Geistesarbeiter

    In der Kulturverordnung der DWK ist die Errichtung einiger Erholungsheime für hervorragende Angehörige der werktätigen Intelligenz vorgesehen. Die ersten beiden Heime dieser Art können in Kürze eröffnet werden. Am 15. Juni wird die Erholungsstätte in Bad Heilagendamm bei Rostock eingeweiht, am 25. Juni folgt die Eröffnung eines Sanatoriums in Masserberg bei Erfurt ...

Seite 4
  • lienint Keine Frist für Abzug der Truppen

    Bevin sprach sich kategorisch, g ■ gen den SowjetvorschläJ aus, wom.'Z. es im Friedensvertrag mit Deutschland heißen soll, daß die Besatzungstruppen aller Mächte im Laufe eines Jahres nach Abschluß des Vertrages aus...Deutschland, abgezogen, werden^. Was den Abzug der Truppen aus Deutschland anbetrifft, "so betonte er, ist Großbritannien nicht bereit, sich heute an irgendeine bestimmte Frist für den Abzug der britischen Truppen zu binden ...

  • Einberufung einer Friedenskonferenz

    Der Entwurf schlägt ferner vor, daß zum Studium der zum deutschen Friedensvertrag gehörenden Fragen ständige Komitees geschaffen werden, an deren Arbeit alliierte Mächte nach dem im Verfahrensentwurf vorgesehenen Verfahren teilnehmen sojlen. Ferner wird vorgeschlagen, eine Information- und Konsultationsberatung zu schaffen, an deren Tätigkeit ein noch weiterer Kreis von Staaten teilnehmen wird ...

  • Andersens M&rehen

    „Indem die Westmächte alle Sowjetvorschläge, einen nach dem anderen, ablehnten — fuhr Wyschinskij fort —, fanden sie in jedem Falle Ausreden und brachten allerlei Motive vor. Aber etwas Überzeugendes haben wir hier von ihnen nicht gehört, um so mehr, als einige der Minister es für bequemer hielten, nicht über den Friedensvertrag, sondern über Andersens Märchen und über Aussprüche irgendeines amerikanischen Provinzrichters, eines gewissen Orakels aus Hollywood, zu sprechen ...

  • Hörte und Taten des brttisehrn Außenminister*

    In dieser Erklärung sagte Mr. Bevin. „Wir wünschen die Einheit Deutschlands." Und was kam dann? Danach begann der Vertreter Großbritanniens gemeinsam mit den Vertretern der USA und Frankreichs noch energischer auf eine Spaltung Deutschlands, hinzuarbeiten. Mr. Bevin erinnerte ebenfalls daran, daß er am 15 ...

  • Künstliche Einwände

    Es ist für niemand ein Geheimnis, sagte Wyschinskij, daß die vorgestern hier gegen diese Vorschläge vorgebrachten Einwände künstlich sind und in Wirklichkei den Unwillen widerspiegelt, einen realen Schritt auf dem Wege zur Vorbereitung des deutschen Friedensvertrages zu tun. Was das Verfahren zur Vorbereitung ...

  • Betin macht einen Zuruektieher

    Anschließend ergriff Bevin das Wort. Er war offensichtlich darüber beunruhigt, daß die Delegation der UdSSR seine Erklärung, er sei bereit, die Sowjetvorsehläge an die britische Regierung weiterzuleiten und würde sich bemühen, durch jede Methode Ergebnisse zu erzielen, positiv aufgenommen hat. Bevin machte einen Zurückzieher, indem er erklärte, er sei mißverstanden worden, er könne „keinerlei feste Verpflichtuneen auf sich nehmen ...

  • Schumann „Maskerade

    Den Vorschlag der Sowjetunion zur Vorbereitung des Friedensvertrages mit Deutschland schätzte Schuman sogar als irgendeine „Maskerade", als einen Verzicht auf die Lösung anderer Aufgaben ein. die vor dem Außenministerrat stehen. „Mr. Schuman verbuchte, genau so wie die Minister der USA und Großbritanniens, zu beweisen, daß man die Vorbereitung, d ...

  • Wysdiinskij antwortet Bevjn

    Zur Erklärung Bevins verwies er darauf, daß Bevin lediglich bereit sei, seiner Regierung zu „raten, das Studium des Problems zu verfolgen'' Es handele sich jedoch nicht darum — so betonte Wyschinskij — irgendein abstraktes Studium vorzunehmen. Wir haben vorgeschlagen, daß jede Regierung in einer bestimmten Frist den Entwurf eines Friedensvertrages mit Deutschland vorbereitet ...

  • Der gesamtdeutsche Staatsrat

    Wyschinski] erinnerte daran, daß die Sowjetdelegation vorgeschlagen hatte, auf der Grundlage der gegenwärtig in der Ostzone und in den westlichen Zonen bestehenden deutschen Wirtschaftsorgane einen gesamtdeutschen Staatsrat als wirtschaftliches und administratives Zentrum Deu'schlands mit Regierungsbefugnissen zu schaffen ...

  • Pfeile, die ihr Ziel verfehlen

    Zu den Bemerkungen Schumans sagte Wyschinskij: Indem Herr Schuman den Vorschlägen der UdSSR über den Abzug der Besatzungstruppen aus Deutschland innerhalb eines Jahres nach Unterzeichnung eines Friedensvertrages widersprach, wies er darauf hin, daß die Sowjetdelegation angeblich vorgeschlagen habe, diese Frage im voraus zu lösen, ohne die Meinung der durch die deutsche Aggression geschädigten Länder einzuholen ...

  • Wyschinskij besteht auf Abzug der Besatzungstruppen

    Der sowjetische Augenminister rechnet mit dem dreisten Schwindel der Westmädite ab / Ausführlicher Beridit von der Sonntag-Sitzung der Pariser Konferenz

    Wir veröllentlichen nachstehend den Wortlaut des TASS - Berichtes über die Sonntag-Sitzung der Pariser Konferenz. Der sowjetische Außenminister Wyschinskij, der zu Beginn der Sitzung das Wort ergriff, beantwortete die von den Vertretern der Westmächte zu den Vorschlägen der sowjetischen Delegation auf der vorhergehenden Sitzung abgegebenen Erklärungen ...

  • Bevins „Tragikomödie*

    Solange diese Fragen nicht gelöst sein werden, so sagte Mr. Acheson, sei es unmöglich, die Vorbereitung des Friedensvertrages in Angriff zu nehmen. Alle diese Fragen haben jedoch auch schon früher vor uns gestanden, und nichtsdestoweniger hat der Außenministerrat an der Vorbereitung des Friedensvertrages gearbeitet ...

  • Acheson: „Diskussion über Friedensvertrag verbrecherische Zeitverschwendung"

    „Mr Acheson hat sogar erklärt, man sollte keine Dinge erörtern, ,die allen außer uns selbst völlig absurd erscheinen" sagte Wyschinskij. „Die Sowjetvorschläge bezeichnete Acheson ■ As ein .diplomatisches Menuett'. Während er die Erörterung eines Entwurfes für das Verfahren zur Vorbereitung des Friedensvertrages ab ...

  • Die Stärke der Besatzungstruppen

    Acheson erklärte, daß die Westmächte sich in ihren Zonen mit einem Bestand von 270 000 Soldaten begnügen, während die UdSSR es, angeblich für nötig befirdot. in ihrer Zone 340 000 Soldaten 7U hab?n. Acheson hat dabei vorgeschlagen, die Sowjetunion soll „gewisse einseitige Schritte in dieser lÄpsicht" unternehmen ...

  • neuer Rückzug Bevins

    Bevin erklärte jedoch, daß er mit diesem Vorschlag nicht einverstanden sei und daß es die von Wyschinskij erwähnte Vereinbarung nicht gebe. Man mußte auf das Stenogramm zurückgreifen, dessen Wortlaut verlesen wurde, und das die Erklärung Wyschinskijs voll und ganz bestätigte. • Bevin mußte- den Rückzug antreten ...

  • Westmädite wollen nicht abziehen

    Dis wahre Bestimmung des Besatzungsstatutes wurde jedoch noch klarer, als Acheson mit aller Offen- .. heit erklärte, daß der Friedensvertrag mit Deutschland in einer mehr oder weniger kurzen Frist nicht abgeschlossen werden kann. „Wir sollten uns nicht mit irgendeiner Illusion beschäftigen", sagte Acheson, ...

  • Da» Verfahren xur Vorbereitung de» Friedensvertrages

    Wyschinskij analysierte den Entwurf für das Verfahren zur Vorbereitung des Friedensvertrages ,und zeigte, daß ihm gerechte, seinerzeit zwischen den vier Mächten vereinbarte Prinzipien zugrunde liegen. Dieser Entwurf sieht insbesondere vor, daß der deutsche Friedensvertrag vom Außenministerrat vorbereitet werden soll, bestehend aus jenen Ratsmitgliedern, die den Akt über die militärische Kapitulation Deutschlands unterzeichnet hatten ...

  • Riieksug des USA-Außenministers

    Acheson vermochte auf die Angaben Wychinskijs über das wahre Zahlenverhältnis der Besatzungstruppen der UdSSR und der Westmächte in Deutschland nichts Wesentliches zu entgegnen. Er erklärte lediglich, daß er „diesen Streit nicht fortsetzen" werde. Es ist immerhin sonderbar, weshalb es der USA-Staatssekretär für möglich gefunden hat, in der Sitzung des Außenministerrates vom 10 ...

  • Fi7r einheilliehen Magittrat in Berlin

    Die Sow.ietdelegat;on hat vorgeschlagen, den gesamtberliner Magistrat auf der Grundlage freier Wahlen wiederherzustellen und diese Wahlen gemäß der von den vier Mächten im Jahre 1946 bestätigten Wahlordnung sowie der provisorischen Verfassung von Groß-Berlin durchzuführen, die im gleichen Jahr von den Vertretern der vier Mächte gebildet worden war ...

  • Schumans Ausflüchte

    Schuman, der sodann das Wort ergriff, widersprach gleich Acheson dem sowjetischen Vorschlag, wonach im Entwurf des Friedensvertrages gesagt werden soll, daß die Besatzungstruppen aller Mächte im Laufe eines Jahres nach Abschluß dieses Vertrages aus Deutschland abgezogen werden sollen. Wir müssen wissen,1 so sagte er, in welchem Zustand Deutschland zu diesem Zeitpunkt sein wird, ob Deutschland ein demokratisches Land sein wird und ob Garantien für einen wirklichen Frieden geschaffen sein werden ...

  • Acheson wird aymsch

    Alle diese zynischen Äußerungen, aus denen hervorgeht, daß die USA- Delegation keinesfalls die Absicht hat, die Vorbereitung des Friedensvertrages mit Deutschland zu beschleunigen, hinderten Acheson nicht daran, zu erklären: „Die Handlungen der Westmächte stehen im Einklang mit dem Wunsch, raschesten Frieden zu erreichen, während wir bedauerlicherweise solche Handlungen seitens der Sowjetunion nicht sehen ...

  • Drei Tage sind nicht genug . . .

    Eevin bemerkte, daß die Stellvertreter der Außenminister seiner Meinung nach mit den drei Tagen nicht auskommen würden, um den Entwurf für das Verfahren zur Vorbereitung des Friedensvertrages mit Deutschland zu prüfen. Das hinderte ihn jedoch nicht daran, gleichzeitig vorzuschlagen, daß die Stellvertreter ihren Bericht bereits nach einem Tage, übermorgen früh, vorlegen sollten ...

  • Aehexon teilt frieden srertra ß erst in 5t) Jahren

    Als er dem Vorschlag der Sowjetrpgierung widersprach, die Vorbereitung des Friedensvertrages mit Deutschland in Angriff zu nahmen.

Seite 5
  • Wettbewerb und Wettbewerb ist zweierlei

    In der „Tribüne" (Wochenausgabe) vom 28. Mai 1949 erschien ein Artikel unter dem Titel „Freiwillige Mehrleistungsvereinbarungen". Der Schreiber dieser Zeilen stellt den bei Schäffer und Budenberg in Magdeburg laufenden individuellen Leistungswettbewerb von Mann zu Mann, an dem etwa 3200 Kollegen, das ...

  • WIRTSCHAFT

    Einkommen aus der Arbeit wird begünstigt

    Vortrag im Berliner Hochschulinstitut für Wirtschaftskunde. Kämmel hob besonders hervor, daß mit dieser Steuernovelle eine Neuverteilung der Steuerlast entsprechend der gesellschaftlichen Funktion der einzelnen Gruppen der Steuerpflichtigen vorgenommen wurde. Grundgedanke war dabei, die Steuerlast am stärksten dort zu senken, wo es in besonderem^Ausmaße soziale Gründe verlangen ...

  • Was bringt der FUNK?

    Dienstag;, 14. Juni 1949 Berlin, 356,7 m - 841 kHz 12.55—13.00: Die DWK teilt mit ' 17.15 bis 18.00: 45 Minuten mit Adolf Steimel und dem Horst-Ramthor-Trio ' 18.05 bis 18.55. Außenpolitische Probleme der Zelt: Im freien Griechenland / 20.00—20.15: Nachrichten und Kommentar des Tages 20.15—21.30: Musik für dien / 22 ...

  • Volkakorreapondentpn berichten:

    Erfolgreiche Aufforstung Erfurt (A-Volkskorr.). Der von der DWK dem Kreis Schmal!»alden überreichte Volkswirtschaftsplan sieht für 1949 eine Aufforstung von 96 Hektar Wald vor. Da jedoch durch Borkenkäfer und Windbrüche eine 100 Hektar große Kahlfläche besteht gingen die Verantwortlichen für die Wiederaufforstung im Kreis Schmalkalden daran, das gesteckte Soll zu überbieten ...

  • IV

    Dann wurden Pläne geschmiedet. Phantastische Pläne. Je mehr sie tranken, desto gewagter wurden sie. Was anfangs nur Ulk seinen, wurde im Dusel Ernst. Und im Mittelpunkt aller Pläne stand Carl Brenten — Carl der Große. Das Wort war geprägt. Hinrich sah in ihm den kommenden Senator, selbstverständlich Senator für Wohnungsfragen ...

  • HAUS DER KULTUn

    d*r Sowiafunlon: Bin C2, AmFestungSQ'abeni tägl 19 U.. „Der Moskauer Charakter". Schauspiel von A. Sofronow TMEftTIR »M SCHIFFMOEIOftMM 119.00: „Alle meine Söhne" I Mtw. 19.00: „Alle meine Söhne" I »pkannlmadiuii)( Die in der Zeit vom 1. Januar bis 30 Juni 1948 in der ptandleihanstait Groß-Berlin versetzten Pfänder verfallen am 30 ...

  • Radio-Röhren

    W 30, KURFORSTEN DAMM 13 91 11 18 • 913847 Sof. lieferbar! Ia Friedensqualltat! 1. Perlenleim „NEOCOLL 500" der altbewährte TiscluerlPim m. Porenfüller. Hervorragende K/.ebefestigkeit! Kein Durchschlagen selbst der dünnsten Hölzer 2. Kaltleim „AGOS" der Universa. -Kaltfurnierleim f zuverläss Verleimungen bei höh ...

  • Wie wird das fFETTER ?

    (Eigener Bericht) Übersicht Neue Tief ausläufer überziehen Norddeutschland. Zunächst noch unbeständiges Wetter. Anschließend mit Winddrehung nach Nordwest Bewölkungsauf: ockerung. Voraussage: In Mecklenburg und Brandenburg vielfach stärk bewölkt, etwas Regen Im Süden der Zore teilweise aufgeheitert. Tagestemperamr 15 bis 18 Grad ...

  • |wori-flnzelpen

    Stellen-Anzeifen

    Schreib- und Rechenmiichimn. auch defcklc. kauft snfnrt Rolet KG., Berlin N 1IJ1, (iudwin. ger Str. 45. Telefon: U 22 ,18 Motorräder, Fahrräder. Viitnhpreilunq kauft Weirhort, lierlin C 2, Hirtenstraße 18 Einfamilien-Villi Druden oder rentables Eck. qrundstück Bln.-Kaulu d'trf geboten such« Einfamilienhaus in Berlin ...

  • Stellen a nge b o f e Bau-Te:hniker Bau-Ingenieur

    als Bauleiter für laufende Aufgaben gesucht. Genossen wol'.en sich bewerben u. Nr. E N 2196 an Verlag „ND", Berlin N 54, Schönhauser Allee 176 Die Giroß-Berliner Stadtentwasserung, Berlin C 2, Klosterstr 59, sucht für die Leitung des Großklärwerkes Waßmannsdorf geeigneten

  • Tiefbau-Ingenieur

    VERTRETER z Besuch v Drogerien, Gartenbaufirmen, Samenfach. u Landhandelseefch. z. Verk. v. Schädlingsbekämpfungsmittel, Futterkai.ken, Siedler- u. Gartenbe^irf"- Artikeln. Zuschr u. M 6SS durch Annoncenbüro Gerstmann, Berlin- Lichterfelde, Kyllmannstraße 5.

  • Steno-Kontoristinnen und jgdl. Hausboten

    für Verlagsunternehmen per sofort gesucht. Schriftliche Bewerbungen sind zu richten unter Angabe d. Organisationszugehörigkeit a. d. Pers.-Abtig. „Neues Deutschland" Berlin N 54, Schönh. Allee 178

  • Mitarbeiter

    zur Bearbeitung von Gruradstücksfragen gesucht Genossen m. buchhalterischen Kenntnissen wollen sich bewerben unter Nr. E M 2195 an Verlag „N D", Bln. N 34, Schönhauser Allee 176;

  • PROBLEME UND GESTALTEN

    THOMAS MANN: DR. FAUSTUS

    E« sprechen: Anselm Albert; Angelika Keldmann Helmut-Henry Georg Günter Hadank

  • BESTELLSCHEIN

    Hiermit bestelle ich im Abonnement die TaseB?eitune „NEUES DEUTSCHLAND"

    Flame

Seite 6
  • „Hyänen des Putsch es" füllten ihre Taschen

    Die Millionenkosten der UGO-Sabotage / Folgen auf lange Sicht

    ' Der Putsch gegen die Berliner S-Bahn geht seinem Ende en;ge,gen. ^Die langen Listen der angerichteten Sachschäden-und Verwüstungen, die nach vorsichtigen Schätzungen die Summe von 25 Millionen Mark übersteigen, erheben Anklage gegen die Anstifter dieses Verbrechens. Die Aufstellungen der einzelnen Schadenstellen umfassen ganze Akten ...

  • Was Sie noch nicht wußten

    Deutsch-griechische Jugendgemeinsetaft. Eine in Berlin weilende Jugendräelegation des demokratischen Griechenland, die am III. Parlament der FDJ teilgenommen hatte, besuchte den „lniekta"-Betrieb in Weißensee und die „Fortschritt"- Werke in Lichtenberg. Die Delegation sprach ihren Dank für die zur Unter- Stützung des demokratischen Griechenland ausgelieferten Sachspenden aus ...

  • Deine PARTEI rnfl dich

    14 Juni 1949 Die Kreisvorstandssitzung des Kreises Tiergarten, am 14. Juni 1349, fällt aus, statt dessen findet eine erweiterte Kreisvorstandssitzung am Montag, dem 20. Juni 1949, 18.00 Uhr, im Lokal Brtdowstraße 19, statt. Daran nehmen die ersten und zweiten Vorsitzenden der Stadtbezirke, Wohnund Betriebseruppcn sowie die *n dpn Vorständen arbeitenden Genossen der Massenorganisationen teil ...

  • Trüber Wochenanfang am Wedding

    „Arbeiten tun hier nur drei Stellen..." / 14 000 gehen stempeln

    „Wir betrachten es als eine Selbstverständlichkeit, daß auch der Ärmste an den Genüssen des Lebens teilnehmen kann." Einige hundert Weddinger standen kürzlich trotz Regen und Wind auf dem Lecpoldplatz und hörten diese Worte ihres Ernährungsministers Füllsack. Wenig später war der Platz leer. Auch an diesem kühlen und regnerischen Montagmorgen stehen die Frauen, Männer und Jugendlichen dieses großen Arbeiterbezirks seit den frühen Morgenstunden im scharfen 'Vestwind ...

  • Major Lenten: „Wer nicht mitmacht, fliegt!"

    In Flugplatzhallen staut sich Demontagegut aus Westberlin / Arbeiter wie Kulis behandelt

    „Wer nicht mitmacht, fliegt!", lautet die Devise der britischen Kolonialoffiziere auf dem Flugplatz Gatow, seitdem man sich in Westberlin an die endlosen Schlangen von Arbeitslosen vor den Schaltern der Arbeitsämter gewöhnen mußte. Die Arbeitsverhältnisse in Gatow sind unter aller Würde. Sie können sich höchstens mit den Verhältnissen in einigen Kolonien der britischen Krone unweit von Singapur messen ...

  • Klassenunterschiede ivurden aufgedeckt

    Riesenübetraschungen auf den. Fußballf eidern

    In Bremen, Kaiserslautern, Franfurt (Main) und Berlin wurde die Vorrunde zur Deutschen Fußballmeisterschaft durchgeführt, die geradezu sensationell verlief. Der Bayern-Zweite, VfR Mannheim, gab den von vielen Fachleuten hochfavorisierten Rothosen des Hamburger SV keine Gewinnchance, spielte die Hamburger infolge klarer technischer und körperlicher Überlegenheit glatt an die Wand und setzte sie mit 5:0 k ...

  • Du und die Volkspolizei

    „Mord Unter den Linden" schrie es in leiten Schlagzeilen. „Mord Unter den binden" folgte es von Mund zu Mund, Meierte das Gesprächsthema zwischen Funkturm und Frankfurter Allee und ließ die hochpolitischen Breignisse in unserer Millionenstadt wenigstens für Stunden vergessen. Am hellichten Tage hatten Banditen Unter den Linden, nahe der neuen Kranzlerecke, einen Chauffeur niedergeschossen und waren dann mit dem Wagen gellohen ...

  • Der UGO-Überfall mißlang

    Lkw des Stahlwerkes Hennigsdorf sollte geraubt werden

    Ende der vergangenen Woche ereignete sich im Norden Berlins an der Müller- Ecke Seestraße ein Vorfall, der ein bezeichnendes Schlaglicht auf den wahren Grund des UGO- Putsches wirft. Zwölf Zivilisten, von denen ein Teil schlecht passende Eisenbahneruniformen trug, hielten •einen Lkw des Stahl- und Walzwerkes Hennigsdorf an ...

  • Zatopeks erster Weltrekord

    Der 28jährige tschechische WundGrläufer Emil Zatopek stellte am Sonnabend bei den in Mährisch- Ostrau durchgeführten CSR-Armeemeisterschaflen über 10 000 m einen neuen Weltrekord auf. Damit wurde das eiserne Training des 1,70 m großen Läufers nach dem lOOOO-m- Olympiasieg in Lordon das zweiter.ial belohnt Erstmals ^e'an? ihm die Errin«ur,g eines W-'trckordes ...

  • Sdiarnowski in die Klemme geraten

    Die Geister, die er rief, wird er jetzt nicht los

    In einer Erklärung der Industrie- Gewerkschaft Eisenbahn im FDGB wird betont, daß die am Sonntag stattgefundene Zusammenkunft der UGO nicht als die Vertretung der Westberliner Eisenbahner betrachtet werden kann.^sondern daß ein auserlesener Kreis zu dieser Konferenz zusammengeholt wurde. Selbst ein Mann wie' Scharnowski habe bezweifelt, daß' die Mehrheit der Versammelten Eisenbahner seien ...

  • Stella-Bella cewann leicht

    Das Deutsche Trabsr-Derby 1949 gshört der Vergangenheit an. Vor über 20 000 Z'-schauem wurde der Karlshorster Derbytag ein großartiger Erfolg, und auch mit der,sportlichen Ausbeute konnte man durchaus zufrieden fein. Mit dem Sieg von Ste'.Ia-Bfilla Mhm die wichtigste Zuchtprüfung -der Traber den erwarteten Ausgan? ...

  • FDGB

    Pankow: Techniker und Werkmeister: 17.30 Uhr, Mitg.iederversamm'.ung, Volkshaus, Breite Straß? 48, Zimmer 15. Friedrichshain: IG Holzt 14.00 Uhr, Funktionär - Konferenz, Gewerkschaftshaus, Memeler Straße 8-3, IG Metall: 14.0-0 Uhr. Funktionär-Konferenz, FDGB-Haus, Wallstraße, großer Saal. (Nur Rohrleger und Klempner ...

  • Aas der Kartentasche

    Sowjetisch3r Sektor: Pankow: Die Ausgabe der neuen Kochkohlenkarten erfolgt nur durch die Hausund Straßenvertrauensleute. — Auf Abschnitt S L 43 der Juni-Lebensmittelkarte eine halbe Flasche Essig. Prenzlauer Berg: Die F'etschmarken der ersten Juni-Dekade verla'.len am 15. Juni 1949.

  • Demokratischer Block

    Mittwoch, 15. Juni 1949 16.00 Uhr, öffentliche Sitzung im Stsdtverordnetensltrungssäal. Tagesordnung: Bericht über den Haushaltsplan 1949. Referent: Martin Schmidt.

Seite
Zurückgepfiffen UGO-Put§ch zusammengebrochen Britisch-sowjetische Freundschaft Wysdiiii§kij besteht auf Abzug Neue Niederlagen Athens I'üs- Frieden und Aufbau auch mit Irregeleiteten Gröditz baut eine Stahlgießerei Panzer gegen deutsche Arbeiter 1 Million Kubikmeter Appell über Zonengrenzen Von tausend Hektar Neuland Norweger gegen ÄtEanfik-Pakt Eifrige Bernfssdtüler Warum xn umatnndliehr Vorfristig fertiggestellt Völkerrechtswidrig Ungenutzte Möglichheiten Tschunking letzte Zuflucht? Absetzung der britischen Eisenbahndirektion gefordert Studenten hellen Lidice verpflichtet uns SPD-Vorstand deckt Demontage Studenten solidarisch Erlolg aus Schmalkalden Geschlossene Abwehr USA-Bergarbeiter streiken Nölting für Unterwerfung
Jahrgänge durchstöbern
1946 | 1947 | 1948 | 1949 | 1950 | 1951 | 1952 | 1953 | 1954 | 1955 | 1956 | 1957 | 1958 | 1959 | 1960 | 1961 | 1962 | 1963 | 1964 | 1965 | 1966 | 1967 | 1968 | 1969 | 1970 | 1971 | 1972 | 1973 | 1974 | 1975 | 1976 | 1977 | 1978 | 1979 | 1980 | 1981 | 1982 | 1983 | 1984 | 1985 | 1986 | 1987 | 1988 | 1989 | 1990
Tagesausgabe wählen