6. Mai.

Ausgabe vom 26.10.1947

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  • „Kniebeuge"

    Im Anschluß an die Auspeitschung mußten die Häftlinge Kniebeuge oder Sport treiben. Wenn die Häftlinge infolge der Qualen ohnmächtig wurden, wurden sie unter die kalte Dusche gestellt. Diese Strafen wurden erteilt für geringfügige Vergehen gegen die Lagerordnung, z. B. wenn ein Häftling während der Arbeitszeit rauchte oder ein Stück Brot kaute ...

  • Großes Werk gedeiht

    Der bedeutsame Beschluß der Gewerkschalten in Pvrmont

    Der Bericht von der 6. Interzonenkonferenz der deutschen Gewerkschaften in Bad Pyrmont, den wir in unserer gestrigen Ausgabe veröffentlichten, ist inhaltsschwer. Von den Gewerkschaftsvertretern aller Zonen wurde beschlossen, einen deutschen Gewerkschaftskongreß für das Frühjahr 1948 einzuberufen. Dieser Beschluß zugunsten der gewerkschaftlichen Einheit hat größte Bedeutung ...

  • KURZE AVSLANDS-1VACHR1CHTEN

    4 Die Zahl der Todesopfer der ausgedehnten Waldbrände in den Neu-England-Staaten der USA beträgt nach den neuesten Meldungen 18 Personen. Tausende von Menschen sind obdachlos geworden. Außer Bar Harbour mußten noch mehrere Ortschaften des Staates Maine geräumt werden. ♦ Infolge des niedrigen Wasserstandes der Donau mußte der Fahrdienst zwischen Rumänien und Bulgarien eingestellt werden ...

  • Truman befürchtet Wirtschaftskrise

    Washington, 25. Oktober (ADN). Die Möglichkeit des Ausbruchs einer Krise sei gegeben, diese Möglichkeit müsse abgewendet werden, ehe es zu spät, sei, erklärte Präsident Truman am Freitagabend in einer Rede, in der er über die wirtschaftliche Lage der Vereinigten Staaten und in der Welt sprach. Es gebe ...

  • Kotikow greift durch

    damit die Berliner das ihnen zustehende Holz erhalten Bezirksbürgermeister Mardus abgesetzt

    Als Ergebnis dieser Besichtigung erließ Generalmajor Kotikow einen Befehl, der darauf gerichtet ist, jedem Einwohner des sowjetischen Sektors von Berlin die im Plan für ihn vorgesehene Holzmenge unbedingt sicherzustellen. In dem Befehl wird festgestellt, daß bis zum 18. Oktober 1947 im Bezirk Köpenick 78, Treptow 69, Weißensee 62, Lichtenberg 47, Prenzlauer Berg 42, Pankow 33, Friedrichshain 32 und Mitte 29 Prozent der im Plan vorgesehenen Holzmenge beschafft war ...

  • Holzfäller?

    Die Verpflegung ist in der Regel wie folgt festzusetzen: Frühstück und Abendessen im Nachtquartier aus Lebensmitteln, die den Arbeitern auf Karten zustehen, das Mittagessen dagegen an der Arbeitsstelle aus zusätzlichen, von der sowjetischen Militärkommandantur bereitgestellten Lebensmitteln. In allen Revieren sind Reparaturstellen für Kleidung und Schuhwerk zu organisieren ...

  • Gegen jede Untätigkeit

    Der Bürgermeister des Bezirks Friedrichshain, Mardus, hat die Durchführung des Befehls des Kommandanten bewußt um 14 Tage aufgehalten. Die Holzbeschaffung wurde durch seine Schuld erst nach zweimaliger Verwarnung durch die Kommandanten in Angriff genommen. Man kann mit Befriedigung feststellen, daß trotz ...

  • Die Krallen der 99FriedenstaiiIie"

    New York, 25. Oktober (ADN). Der tschechoslowakische Außenminister Jan Masaryk setzte sich für die Annahme der sowjetischen Resolution gegen die Kriegshetzer ein, als er die Debatte in der Sonnabendsitzung des politischen Ausschusses der UN-Vollversammlung eröffnete. Der sowjetische Vorschlag, so erklärte Masaryk, ziele nicht auf eine Beeinträchtigung der Pressefreiheit in irgendeinem Land ab ...

  • Der Pfahl

    Der Angeklagte beginnt seine Schilderung mit der Einrichtung des Zellenbaues. „Für den Strafvollzug, der in jeder Woche zweimal stattfand, waren mehrere Strafarten vorgesehen. Es gab den Pfahl, das war eine drei Meter hohe Stange, die in ein ausbetoniertes Loch gesteckt wurde. An diesem Pfahl wurden die Häftlinge mit nach hinten gedrehten Armen mit Ketten oder Seilen angeschlossen, so daß sie frei schwebten ...

  • Der 30® 00». Kriegsgefangene

    Berlin, 25. Oktober (Eig. Ber.). Dieser Tage traf der 300 000., aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft entlassene Heimkehrer im Durchgangslager Frankfurt a. d. Oder ein. Aus diesem Anlaß findet heute in der Horn-Kaserne, der letzten sowjetrussischen Verwaltungsstelle vor dem Eintritt ins zivile Leben, eine Feier statt, bei der das Mitglied des Zentralsekretariats der Sozialistischen Einheitspartei, Helmuth Lehmann, sprechen wird ...

  • Der Arzt als Massenmörder

    Als nächster wurde der Chefarzt des Konzentrationslagers Sachsenhausen, Baumk ö 11 e r , vernommen. Immer wieder muß ihn der Vorsitzende auffordern, lauter zu sprechen. Seit 1935 war er Mitglied der SS, und im November 1942 wurde er zunächst als stellvertretender Lagerarzt des Konzentrationslagers befohlen ...

  • Ernste Verantwortung

    Wegen Sabotage der Maßnahmen der Sowjetischen Kommandantur zur Holzbeschaffung für die Bevölkerung wird der Bürgermeister des Bezirks Friedrichshain, Herr Mardus, von seinem Posten abgesetzt, wovon die Bezirksverordnetenversammlung in Kenntnis gesetzt wird. Die Bezirksämter und Bezirksbürgermeister, ...

  • Insgesamt 26 000 Häftlinge aller Nationen dem Tode auseeliefert.

    Mit dem nächsten Angeklagten Frescmann wird der Leiter des berüchtigten Lagers Klinkerwerke ins Verhör genommen. Er bestätigt seine Angaben der Voruntersuchung und gibt unumwunden zu, daß Verpflegung und Unterkunft unter dem Existenzminimum eines Menschen lag, so daß ein Häftling meist nicht mehr als drei Monate brauchte, um von diesem Lager als arbeitsunfähig in ein Vernichtungslager überwiesen zu werden ...

  • Die Schrecken de§ „Zellenbaus

    „Strafvollzug" und „ärztliche Behandlung" in Sachsenhausen

    Berlin, 25. Oktober (E.B.). Am dritten Verhandlungstag gegen die SS-Mörder des Konzentrationslagers Sachsenhausen wurde der Angeklagte Eccarius, der frühere Leiter des Zellenbaues, in welchem der Strafvollzug an die Häftlinge vollzogen wurde, vernommen. Im Saal herrschte Totenstille, als der Angeklagte ohne eine Spur von Scham oder menschlicher Regung die bestialischen Folterungen schilderte, die an den wehrlosen Häftlingen vollzogen wurden ...

  • Verhaftungswelle in Chile

    Santiago de Chile, 25. Oktober (ADN). Die chilenische Regierung hat die Verhaftungen am Freitagabend auch auf die Ausländer ausgedehnt. Es wurden Russen, Jugoslawen und Exilspanier festgenommen. Sie sollen, Reuter zufolge, aus Chile ausgewiesen v/erden. Die Verhaftungen von Kommunisten und Personen, die kommunistischer Gesinnung verdächtigt werden, gehen weiter ...

  • Montag Konferenz im Weißen Haus

    Washington, 25. Oktober (ADN). Am Montag wird im Weißen Haus eine Konferenz von. Regierungsbeamten und etwa 90 Industrieund Arbeiterführern stattfinden, wie John R. Steelman, ein Mitarbeiter Präsident Truman, bekanntgab. Bei dieser Zusammenkunft sollen die gesamte außen- und innenpolitische Lage und die mit dem Marshall-Plan zusammenhängenden Probleme besprochen werden ...

  • Hoffnungslose Lage der Kuomintangtruppen

    Nanking, 25. Oktober (ADN). Die Streitkräfte der demokratischen Volksarmee in der Mandschurei verstärkten am Sonnabend ihre Angriffe gegen die Stadt K i r i n , südlich Tschangtschun. Ausländische Beobachter in Nanking äußerten, die militärische Lage der Regierungsstreitkräfte in der Mandschurei sei hoffnungslos ...

  • Pariser Buhnenarbeiter streiken

    Paris, 25. Oktober (ADN). Die Buhnenarbeiter der Opera Comique und der Theater der Comedie Francaise sind am Freitagabend in den Streik getreten. Die Vorstellungen mußten in letzter Minute abgesagt, beziehungsweise nach dem ersten Akt abgebrochen werden. Die Arbeiter verlangen höhere Löhne.

  • Kanada vor der Krise

    Ottawa, 25. Oktober (ADN). Kanada stehe am Vorabend einer Depression, die zum Verlust seiner Märkte und zu Arbeitslosigkeit führen werde, erklärte der Führer der „Fortschrittlichen konservativen Partei", B r a e k e n.

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  • Das neue Rußland in christlicher Sicht

    Von Pfarrer Rackwltz, Berlin-Neukölln Wsr als Christ von seinem Glauben her zu -i5en Geschehnissen der Welt Stellung nimmt, gerät leicht in einen Gegensatz zu den herkömmlichen kirchlichen Wertungen, die so oft an Äußerlichkeiten haften bleiben und am Kern der Dinge vorübergehen. So ist unser Urteil ...

  • Internationale Debatte

    Ein polnischer Sozialist über die Politik edr SPD-Führer

    Der führende Publizist der Polnischen Soziallstlsehen Partei (PPS), Julian Hochfeld, beleuchtet im Zentralorgan der PPS, ,Mabotnik", die Einstellung seiner Partei zu den Fragen des deutschen Sozialismus in Verbindung mit dem Züricher Sozialislenkongreß. Hochfeld kritisiert die Einstellung de Broucke'res, der für die einzelnen sozialistischen Parteien einen eigenen Bericht über die Tätigkeit der SPD verfaßt halte und legt dann den Standpunkt der polnischen Sozialisten fest ...

  • Mehr Selbständigkeit im Außenhandel

    Hoher Devisenbonus der Ostzone — Weitere Erleichterungen im Exportgeschäft

    Der Präsident der Deutschen Zentralverwaltung für Interzonen- und Außenhandel In der sowjetischen Besatzungszone, Josef O r 1 o p p, sprach im Institut für Wirtschaftskunde über Interzonen- und Außenhandel. Der Referent gab eine Darstellung der Außenhandelsorganisation, die in dieser Form erst wenige Monate arbeitet, aber in absehbarer Zeit hofft, eine jährliche Planung durchführen zu können ...

  • Verwirrung in den Westzonen

    Unerfüllte britische Ver spre chungen

    Hamburg, 25. Oktober (ADN). Die „ungelösten Probleme der Westzone" behandelt der Bericht eines Sonderkorrespondenten der Londoner „Times". Als Hauptursache der Verwirrung der Lage in der anglo-amerikanischen Besatzungszone bezeichnet der Korrespondent die Abkehr von der ursprünglichen Reformpolitik. Die Verwirrung der Ziele habe sich auf vielen Arbeitsgebieten der Militärregierungen nachteilig ausgewirkt, sagt der „Times"-Bericht weiter ...

  • Die Rolle der Bahnpolizei

    Unter der Überschrift „Die Rolle der Bahnpolizei" veröffentlichte der „Telegraf" am 24. Oktober einen Angriff auf die Bahnpolizei Berlins und der sowjetischen Besatzungszone, mit dem er sich schützend vor die die Versorgung der Bevölkerung gefährdenden Schieber und Wucherer stellt. Daß der „Informator" des „Telegraf", gegen den bereits vor längerer Zeit das Disziplinarverfahren eingeleitet werden mußte, schon zweimal wegen schwerer Dienstvergehen bestraft wurde, sei nur am Rande vermerkt ...

  • „Wir fordern Volksentscheid"

    Otto Grotewohl in Thale

    Mardeburg, 25. Oktober (Eig. Ber.). vor über 5000 Arbeitern und Angestellten des Eisenhütten-Werkes Thale gab der Genosse Otto Grotewohl einen realistischen Überblick über die gegenwärtige und zukünftige wirtschaftliche Lage. Deutschland wird nach dem Friedensvertrag vermutlich um ein Viertel kleiner sein als vor dem Kriege ...

  • Die W®che im Ausland

    (ND). „Franzosische Gemeindevvahlen haben noch niemals einen solchen Widerhall im Auslande gefunden, wie die vom letzten Sonntag" stellte die Pariser Zeitung „Epoque" am Dienstag fest. Die Ergebnisse des ersten Wahlgangs lassen sich durch folgende- Stichworte umreißen: Behauptung der Arbeiterparteien Zerfall der MHP und Anschwellen der „Sammelbewegung" de Gaulies ...

  • Ersatzteilindustrie wird demontiert

    Herne, 25. Oktober (Eig. Ber.). Ein großer Teil dar auf dar Demontageliste stehenden Betriebe dient dar Materialbas;haffung für den Bergbau. Die Firma öngeler & Kalthoff in Frankenstein a. d. Ruhr beispielsweise versorgte den Bergbau der britischen Zona mit 50 °7o der Bohr- und Abbauhämmer. Die Bischoffs werke in Recklinghausen produzieren Förderwagen, Räder und Radsätze, Rutschen und Bremsförderer ...

  • ZUM WEITERSAGEN

    Wir verbrachten die letzten beiden Tage im Zuschauerraum des Sachsenhausen- Prozesses. Wir sahen diese Bestien in Menschengestalt vor uns und hörten, wie sie „kühn" und leidenschaftslos die Ermordung uon Tausenden von Menschen eingestanden. Kommunisten, Sozialisten, Demokraten — Sowjetbürger — Deutsche, Chinesen, Griechen und chilenische Staatsbürger, sie alle gehörten zu den Opfern des braunen Terrors ...

  • Urieilim Bosch-KZ-Prozeß

    Stuttgart, 25. Oktober (Eig. Ber.). Der ehemalige „Betriebsführer" der Bosch-Werke in Langenbielau (Schlesien), Bauraann, wurde von der Spruchkammer als Hauptschuldiger zu vier Jahren Arbeitslager verurteilt. Die ausführenden DAF-Funktionäre Hundt und N i t s c h e erhielten 7 und 4 Jahre Arbeitslager ...

  • 70000 Betriefosarbeiter gesucht

    Als vordringlich bezeichnete der Minister dia Erhöhung der Kohlen- und Stahlproduktion. Er teilte in diesem Zusammenhang mit, daß das Stahlwerk in Hennigsdorf so weit ausgebaut werden soll, daß es jährlich 120 000 t Walzwerkerzeugnisse produzieren kann. Diese Produktionsmenge wird ausreichen, um die Wirtschaft des Landes Brandenburg zu versorgen ...

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  • Nachwort zu Wilhelm Weitling

    Der Lebensabend des kühnen Magdeburger Schneidergesellen

    Einige Parteiblätter gedachten kürzlich zur Wiederkehr seines Geburtstages des Magdeburger Schneidergesellen Wilhelm W e i 11 i n g, jenes berühmten Vorkämpfers des deutschen Proletariats, der durch sein im Dezember 1842 veröffentlichtes Buch „Garantien der Harmonie und Freiheit" unsterblich für die Geschichte des Sozialismus wurde ...

  • V

    Copyright by Verlag „Volle und Well", Berlin 58. Fortsetzung Dann rollte der Kies unter den Schritten der Arbeiter, und die kleinen Steine kollerten bergab, bis sie klatschend in das Wasser der Bucht fielen. Vom Kai fühete ein Steg auf das Schiff. Erst als Hein diese Planke überschritten hatte, kam er wieder zu klarem Bewußtsein ...

  • Hexenprozesse" in Hollywood

    Monsieur Adolphe Menjou, der schicke ältere Herr mit dem berühmten, eleganten Schnurrbärtchen, hat eine neue Rolle bekommen. Nicht auf der Leinwand, sondern im Leben, nicht in Hollywood, sondern in Washington, nicht in einem Kriminalfilm, sondern in einem Hexenprozeß. Als Richter und Ankläger fungieren die Mitglieder des sogenannten Rankin-Ausschusses des amerikanischen Abgeordnetenhauses ...

  • Man soll nicht lügen

    Der Schriftsteller Krummzeil hat einen Freund, der eine zahntechnische Werkstatt besitzt, woraus ersichtlich ist, daß der Freund im Lebenskampf mit einigen Längen voraus ist, denn Zähne sind gewissermaßen Mangelware, wohingegen geistige Kalorien kaum gefragt sind. Besagter Freund nun — so etwas gibt es noch! — hat Mitleid mit Krummzeil und fertigt ihm ein Gebiß kostenlos an ...

  • ANGINA

    Eines Tages war es so weit, daß ich von meinem abwaschbaren Gummikragen allen Gummi heruntergewaschen hatte. Der Rest war nicht mehr zu gebrauchen und neue Ware noch nicht am Lager. Mit nacktem Hals konnte ich nicht gut zum Dienst gehen. Ein Schaltuch mußte her! Auf dem Tischchen meiner Wirtin lag eine reizende, kleine Viereckdecke, sehr dezent gemustert ...

  • Kulturbundtagung in Halle

    Eine Bede Johannes B. Bechers

    Die Existenz des Kulturbundes hänge davon ab, ob die besten Kräfte der deutschen Intelligenz nicht als nominelle, sondern als aktive Mitglieder für den Kulturbund gewonnen würden, erklärte der Präsident des Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands, Johannes R. Becher, auf der Landesarbeitstagung des Kulturbundes für Sachsen-Anhalt in Halle an der Saale ...

  • Berliner Rundfunk

    Montag, 27. Oktober

    6.00 u. 7.00: Nachrichten und Wetter / 6.50: AuJ nüchternen Magen / 7.43: Für die Hausfrau / 8.3o: Suchdienst / 9.O0: Schulfunk / 11.00: Nachrichten. Anschl.. Aus Stadt und Land / 12.45. Landfunk 13.00: Nachrichten und Wetter. Anschl.. Stadtreporter / 14.00: Blick in die deutsche Presse 15.30: Pädagogische halbe Stunde / 16 ...

  • Zum 30. Jahresiaq der UdSSR

    Das Haus der Ku'.tur der Sowjetunion in Berlin veranstaltet zusammen mit der Gesellschaft zum Studium der Kultur der Sowjetunion vom 31. Oktober bis 12. November eine Filmfestwoche anläßlich <ies 30. Jahrestages der Oktober-Revolution. In Haus der Kultur, im Filmtheater am Friedriehshain und im Capitol ...

  • Film „Grube Morgenrot" begonnen

    Pariser Ballcttqäste in Berlin Das Ballett vom Theatre des Champs Elysee gastiert in der Zeit vom 29. Oktober bis 1. November in der Städtischen Oper. Es bringt in verschiedenen Programmzusammenstellungen folgende Tanzwerke: „Jahrmarktsgaukler" von Suguet, „Coppelia" von Delibes, „Das Kartenspiel" von Strawinsky, „Der blaue Vogel" von Tschaikowsky, „Die Teufelsbraut" von Hubeau, „Der Ball der Wäscherinnen" von Duke ...

  • Sinfonickonzert des FDGB

    In einem Sinfonickonzert im Rahmen der Kulturwoche des FDGB Groß-Berlin im Großen Sendesaal des Berliner Rundfunks mit dem Rundfunk- Sinfonieorchester (Dirigent Arthur Rother) war Franz von Szpanowski der Solist in Ludwig Spohrs Violinkonzert Nr. 8 A-moll „In Form einer Gesangsszene", der mit betonter Diskretion im Strich der Innigkeit und Schönheit des Werkes nachspürte ...

  • OXleddes^

    ftltßtf

    O Lied des Windes! Zärtliches Entgleiten Und brausend junge stete Wiederkehr. O Lied der Föhren, Lied auf dunklen Saiten, Hinschwingend, wogend, Vogeljiug und Meer — O Lied der Wolken! Flüchtige Phantome, Schwebend umrißnen, schon gelösten Klangs. O Lied des Lichts, o flutendes im Strome Himmlischer Liebe ewigen Gesangs ...

  • DER SPRECHERWETTBEWERB DES BERLINER

    RUNDFUNKS ist jetzt abgeschlossen. Von den 4500 Teilnehmern kommen 21 Bewerber in die Schlußprüfung, die am 4. November stattfindet. „AM SONNTAGMORGEN" STATT „BESINNUNG UND EINKEHR" An die Stelle der Sendung „Besinnung und Einkehr", die zum festen Sonntagmorgcn-Programm des Berliner Rundfunks gehörte, tritt „Am Sonntagmorgen", eine Sendung, in der Dr ...

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  • Besser* leben?

    r Mein Kachbar hat mir gestern die Ernte «eines Gartens gezeigt. Garten ist eigentlich, eine Übertreibung; denn er besitzt nur zehn Beete hinter dem "Wohnblock, da, wo früher die große Basenflache war, die Spielwiese der Kinder Diese ganze große Rasenfläche ist, aufgeteilt an die Mieter, ein fruchtbarer Gemüsegarten geworden ...

  • umgekehrt? Wie urteilen die Berliner?

    entdeckt?). Ganz schlimm aber ist es bei den Meistern, dte ihre Leute auf Außenarbeit schicken müssen. „Zur Zeit der Obst- oder Kartoffelernte gehen sie alle hinter den Bau", seufzt Dachdeckermeister St., „da kriege ich einen Teil wochenlang nicht zu sehen!" Den Klagen der Meister stehen aber die der Kunden, insbesondere der Hausfrauen, gegenüber, die immer wieder die Erfahrung machen, daß heute kein Maler, Glaser oder Maurer mehr etwas tun wolle, ohne eine „Gegenleistung" zu empfangen ...

  • Erst kommt das Fressen . . .

    Arbeitsmoral gegen Hunger — oder

    Der Befehl 234 des Marschalls Sokolowskij über die Hebung der Arbeitsmoral hat plötzlich das grelle Schlaglicht der allgemeinen Aufmerksamkeit auf einen Zustand — oder besser gesagt — auf Zustände gelenkt, mit denen man sich (.,das sind eben die schlechten Zeiten!") schon so gut wie abgefunden hatte ...

  • Schneiden der Reben

    Das

    erfolgt nach dem Grundsatz, daß alle schwachen Triebe kurz und alle starken lang zu schneiden sind. Die eben g2pnanzte Wurzelrebe wird auf zwei Augen zurückgeschnitten un-d vor Eintritt des Frostes mit Erde und Laub bedeckt. Im kommenden Frühjahr entfernt man die Schutzdecke und bindet die beiden nun hervorsprießenden Ruten links und rechts an das Spalier ...

  • Fahnder der Gestapo

    Nach der AnKage soll der jüdische Kaufmann Kurt Zwirn zum Kreise der berüchtigten Stella Kubier und deren Mann Woll Isaakssohn gehört haben, die bekanntlich während der Nazizeit Kr die Gestapo arbeiteten und sich nicht scheuten, ihre Jüdischen Brüder zu denunzieren und der Geheirrien Staatspolizei auszuliefern ...

  • Merkblatt für Haushalte

    Wilmersdorf. Die Abt. Wirtschaft, Verteilungsamt, gibt bekannt, daß mit Wirkung vom 27. Oktober 19<n gegen Abtrennung der folgenden Abschnitte der gelben Seifenkarten Waschmittel abgegeben werden: 1. Auf Abschnitt 11 ein Normalstück Körperseife zum Preise von C,M RM. 2. Auf Abschnitt ll/ll eine Normaleinheit Waschpulver (225 g netto) ...

  • Meldet Lebensmittel-Rückstufungen!

    Stadtrat Füllsack hat in der letzten Stadtverordnetenversammlung erklärt, daß keine Rückstufungen aus höheren in niedrigere Lebensmittelkategorien vorgenommen werden und daß, falls sie erfolgt sein sollten, die Rückstufungen wieder rückgängig gemacht weroen. Die Stadtverordnetenfraktion der SED w(U die vorgenommenen Rückstufungen einer Nachprüfung unterziehen, um der arbeitenden Bevölkerung zu helfen ...

  • Weinreben an der Hauswand

    Eine Weinrebe an der Hauswand oder Laube unseres Gartens gehört zu den dankbarsten Obstpflanzen. Bei richtiger Sortenwahl und sorgsamer Pflege wird uns die Rebe am Spalier nicht enttäuschen. Am besten gedeiht sie an <ier Südwand in leichtem, gut durchlässigem Boden. Er wird etwa ein Meter breit und sechzig Zentimeter riet rigolt ...

  • Aus den dJeriehtssälen

    Um 100 Gramm Butter und 2 Tomaten

    100 Gramm Butter und zwei Tomaten, das war die lächerliche Beute aus einem Raubüberfaü, den die 46jährige Gertrud Raeder am 18. Oktober verüot hatte. Sie stand jetzt vor dem Schnellschöffengericht Berlin-Mitte. Die Angeklagte suchte an diesem Tage die Wohnung öer Frau Böhnke auf, mit der sie bereits des öfteren Tauschgeschäfte gemacht hatte ...

  • Deine Partei, die SED, ruf! HidiJ

    Kreis FritarichsliEin (Stadtbezirk 10). öffentliche Mitgliederversammlung am 27. Oktober, 19 Uhr, Frankfurter Allee 72. Kreis Chartottenburg. öffentliche Versammlung am 23. Oktober, 19 Uhr, Richarda-Huch-Schule. Referent: Otto Winzer. Kreis Charlottejiburg (Stadtbezirk Plötzenseo). öffentliche Versammlung am 28 ...

  • Winterschutz der Reben

    ist notwendig. Die Weinreben werden im November vom Spalier gelöst, flach auf den Boden gelegt und bei starkem Frost mit Fichtenzweigan oder Stroh abgedeckt. Das Einlegen der Reben in Erde ist nicht immer ratsam, da bei einem eventuell verspäteten Herausnehmen im Frühjahr d'ie Fruchtaugen schon im Boden getrieben haben und später an der Luft vertrocknen ...

  • Chefredaktion: Max Nierich und Lex Ende

    Redaktion: „Neues Deutschland", Berlin N 54, Schönhauser Allee 176 — Sprechstunden der RedaKtion: nur von 11 bis 12 Uhr— Telefon: 42 50 21. Nachtruf: 42 09 41 - Verlag: Berlin SW 53, Zimmerstraße 87-91 — Bankkonto: Berliner Stadtkontor Nr. 8428 — Postscheckkonto: „Neues Deutschland" Berlin Nr. 95 80 — Telefon: 42 59 51 ...

  • Doch wieder Stromperren!

    Die Planzeiten für die kommende Woche

    Nach einwöchiger Unterbrechung muß, wie die Bewag mitteilt, mit der Möglichkeit von Stromabschaltungen gerechnet werden. In der Woctie vom 26. Oktober bis zum 1. November sind für die einzelnen Plangruppen folgende Zeiten festgesetzt, in denen mit Stromabschaltungen gerechnet werden kann: A, E, N... ...

  • Letzte Berliner Neuigkeiten

    Säuberung der Justiz gefordert

    Die Opfer des Faschismus vom. Bezirk Treptow haben mit Empörung: von dem Justizskandal Genz Kenntnis genommen. Sie fordern von der Generalstaatsanwaltseluft strengste Bestrafung der Schuldigen, restlose Säuberung der Justiz von allen reaktionären Elementen, sowie Einstellung von bewährten Antifaschisten, damit derartige Justizskanöale, aber auch milde Urteile gegen Nazidenunzianten In Zukunft nicht mehr vorkommen können ...

  • Wie wird das Welter morgen?'

    (Eigener Bericht)

    Übersicht: Kräftigung des skandinavischen Hochdruckgebiets Nordost-Europas. Kaltluft überflutet ganz Deutschland. Verbreiteter Nachtfrost. Weitere Aussichten: Fortbestand des kalten Herbstwetters. Voraussage Nach klarer und kalter Nacht überwiegend heiter und trocken. Tageshöchsttemperatur bei 5 Grtd, tiefste Temperatur der Nacht bei minus 5 Grad, Ostwinde ...

  • Einbruch im SED-Kreisbüro Neukölln

    In der Nacht zum Freitag brachen unbekannte Täter in das Krelsbür'o der SED Neukölln ein' und entwendeten eine Schreibmaschine Typ Invicta-Torino 60 und Bürowiaterial. Vor Ankauf, der Schreibmaschine wird gewarnt. Zweckdienliche Angaben zur Feststellung der Täter werden an das Kreisbüro der SED Neukölln, Karl-Marx-Straße 12, Telefon: 62 13 51, erbeten ...

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