26. Apr.

Ausgabe vom 03.07.1946

Seite 1
  • Erste Kommunalkonferenz der SED

    Grotewohl und Fechner über die Richtlinien für die Kommunalpolitik der SED

    „Alle Kräfte angespannt, damit wir das Volk schneller herausführen aus seiner Not" — .das war der große Leitsatz, der die zwei Tage angestrengter Arbeit, lebhaiter Beratungen, sacb- ■ ioher Erwägungen der Kommunalkonferenz der iED für die sowjetische Besatzungszoüt; gänzicbbeherrschte. Kein enger Parteigeist war uer zu spüren, sondern allein die Sor?e um die tierischen, die noch iinmere darben müssen, >veil der sechsjährige zeistörende Hitlerkrieg tirst ein Jahr hinter uns liegt ...

  • Die Wahrheit über Katyn

    Nürnberg, 2. Juli (SNB — Eigener Bericht). Iri der heutigen Sitzung wurde durch die Aussagen der beiden Zeugen, Professor Markoff und Professor Prözo'rowski, endgültige Klarheit über den faschistischen Massenmord in Katyn gebracht. Der sowjetische Anklagevertreter Oberst Smirnow fragt den Zeugen Professor Markoff, auf welcher Erkenntnis die Mitteilung des deutschen Protokolls fuße, nach der die Leichen von Katyn angeblich drei Jahre in der Erde gelegen hätten ...

  • Der neue Tag

    1)

    as Urteil des vni s-cPWTcrwFfn "^ Auslandes über VOLKSENTSCHEID Deutschland hängt in UND:DAS AUSLAND erster Linie davon.ab, was innerhalb unseres Landes geschieht. Eine gute, richtige; demokratische Innenpolitik ist daher heute die beste und wirksamste Außenpolitik. Dasßat der Volksentscheid in Sachsen klar-gezeigt ...

  • Großer Erfolg der polnischen Demokratie

    Die ersten Ergebnisse des polnischen Volksentscheids

    Warschau, 2. Juli' (TASS). Die ersten Ergebnisse des polnischen Volksentscheids vom Sonntag bezeugen einen großen ^ Erfolg der polnischen Demokratie. Nach den vorläufigen Resultaten liegt die Prozenlzahl der Wähler in verschiedenen Bezirken Warschaus zwischen Vö und 90%, in der Wojwodschaft Warschau zwischen 70 und 85% ...

  • Premierentag in Mariendorf

    Die von den Berliner Traberinteressenten schon lange erwartete Wiederaufnahme des Mariendorfer Rennbetriebes wird nunmehr am heutigen Mittwoch um 16 Uhr,erfolgen. Nach l?nc»r Pause wird die Bahn, auf der so viele klassische Prüfungen ausgetragen wurden, ihre Wiedereröffnung feiern. Bereits seit Monaten wurde an "der Instandsetzung der geräumigen Anlagen gearbeitet ...

  • Für die Einheit Deutschlands

    Gemeinsame Kundgebung der vier großen Parteien in Düsseldorf

    KarlArnold(CDU) appellierte an die Völker der Welt und die Versammelten in Paris, nicht in die Fehler des Vertrages von Versailles zu verfallen, der so schwerwiegend die Katastrophe von 1933 begünstigen half. PeterHaevs(Zentrum) sagte: So große Möglichkeiten für eine organische Wiederbelebung Deutschlands die Zukunft in sich berge, so groß sei andererseits die Gefahr, daß dia Alliierten diese-Möglichkeiten nicht ausschöpfen ...

  • Lebhafte Palästina-Debatte im Unterhaus

    London. 2. Juli (SNB). Die Maßnahmen, die die britische Regierung in Palästina ergriffen hat. wurden, wie Reuter meldet, im Rahmen einer lebhaften .Unterhäusdebatie von dem Labourabgeordneten Sydney Silverman als , brutaler "Krieg, Krieg gegen die.jüdische Nalionalheimat, Krieg für das Weißbuch von 1939, das die Arbeiterpartei verurteilt hat'', bezeichnet ...

  • Wie bekommt Berlin warme Stuben?

    ND Berlin, l.Juli Für die Beurteilung der Frage, ob die Bevölkerung Berlins im kommenden Winter mit Hausbrand versorgt werden kann, ist eine'Differenzierung der für diesen Hausbrä*nd abzuzweigenden Braunkohlenmengen notwendig. Es ist ein Unterschied, ob die Briketts für Kochzwecke oder für die Ofenheizung Verwendung finden sollen ...

  • John1 Hynd über die Ernährung in der britischen Zone Deutschlands

    London, 2. Juli (SNB). -Der Minister für die britische Verwaltung in Deutschland, John Hynd., sprach heute im Unterhaus über die Ernähningslage in der britischen Zorne. Deutschlands. Nach der letzten Schätzung, so sagte der Minister, schwankt die VorratslWge für die gegenwärtige Zuteihingsperiöde bis zum 21 ...

  • Noch immer Verhandlungen über Triest

    Paris, 2. Juli (SNB). Die Reuter-Agentur hatte über die Pariser Außenministerkonferem heute in den späten Abendstunden berichtet, daß die Tier Außenminister angeblich ein „prinzipielles Abkommen" über die Iiiternationalisierun/E Triests und über die Grenzen der internationalen Zonen , erreicht haben ...

  • Jugoslawien gegen Bidault-Plan

    Paris, 2. Juli (SNB). Der stellvertretende jugoslawische Ministerpräsident Edouard Kard e i.j wurde von Außenminister Byrnes zu einer5, längeren Unterredung empfangen. Kardelj erklärte bei .dieser Besprechung, daß Jugoslawien keinen Vertrag zur Internationalisierung von Triest und der umliegenden Gebiete, wie ihn der Bidault-Plan vorsieht, unterzeichnen werde ...

  • „Daily Herald gegen Franco

    London, 2. Juli (SNB). Das Blatt der Labaurpartei Und damit die'Zeitung der Regierung, der „Daily Herald", nahm,--wie.-Reuter meldet, am-iDjenstaff-su d;ern Versaron der britischen Regieru-ng Stellung liiid: Erklärte; der „schäh* lichen "Farce" 'des Jfraricö-Regimes in Spanien müsse ein Ende gesetzt werden ...

  • Spanische Demokraten danken Polen

    Paris, 2. ,Juli (SNB). Der polnische Delegierte bei der UN, Laiige, sowie der polnische Botschafter in Frankreich und das ganze Personal der Botschaft wurden am Montag von Martinez Barrio, dem'Präsidenten, und Giral, dein Ministerpräsidenten der spanischen Republik, empfangen, um ihnen für die Stellungnahme zu danken, die Polen in der spanischen Fräse bei der UN eingenommen hat ...

  • Triester Ausschreitungen von den alliierten Behörden geduldet

    London. 2. Juli (SNB). Wie Reuter meldet, wären die zweitägigen Ausschreitungen in Triest-■niclhf möglich gewesen, „wenn sie nicht von den alliierten Behörden geduldet worden wären". So heißt es in dem Telegramm, das von den Belgrader Gewerkschaften und den Partisanen-Organisationen an die Konferenz der Außenminister in Paris cesandf wurde ...

Seite 2
  • Die Kommunalpolitik der SED

    Die Gemeinden stehen nach dem Zusammenbruch des Nazismus vor erstmaligen Aufgaben, die nicht durch theoretische Erörterungen, sondern nur durch Arbeit und Taten bewältigt werden können. Die Bevölkerung muß ernährt werden, den Flüchtlingen muß eine neue Heimat zugewiesen werden, die Heimkehrer und Kriegsgefangenen nniäsen wieder in die-Gemeinschaft undin den Produktionsprozeß eingegliedert werden ...

  • Reaktion ohne Maske

    schz. Alle Freunde einer demokratischen und friedlichen Entwicklung in Deutschland haben mit aufrichtiger, großer Freude das Ergebnis 4es Volksentscheides in Sachsen vernommen. In eindeutiger und nicht niißzuverslehender Weise 'hat sich das sächsische Volk gegen die Kräfte des Faschismus und des Krieges ...

  • Zur Arbeitsdienstpflicht der Jugend in Bayern

    «

    H. B. Es entspricht so ganz dem rückschrittlichen Kurs,, der in Bayern heute Trumpf ist, daß maii gegen djie Beschäftigungslosigkeit litinderttausender Jugendlicher keine bessere Medizin weiß als die Arbeitsdicnstpflicht. Die Mädchen sollen das seinerzeit von Göring eingeführte Haushaltsjahr, • das durch die Niederlage des Hitlerregimes anulliert worden war, wieder abdienen ...

  • Wie bekommt Berlin warme Stuben?

    (Fortsetzung von Seite 1) Transporteinrichtungen, Kesselhäuser und We'rkstättengebäude wareu zerstört. Dazu war das Rohrnetz auf weiten Strecken voll Wasser gelaufen; die letzten Kampfhandlungen hatten allein über 2000 Rohrbrüche zur Folge. So war es ohne Zweifel eine der Meis,t.erleistungen unseres Wiederaufbaues, wenn zwei Monate später bereits, am 2 ...

  • Enttäuschung über Atornbombenexperiment

    London, 2. Juli (SNB). Ein Artikel des ständigen wissenschaftlichen Mitarbeiters der „Times" ist, wie Reuter berichtet, bezeichnend für die Beurteilung des Atombombenexperiments in der englischen Oeffentlichkeit. Die Frage nach dem wissenschaftlichen Wert des Atombombenexperiments müsse negativ beantwortet werden ...

  • Westzonen

    Die Arbeiter der Gothaer Waggonfabrik sowie der Firmen Blödner, Vierschrodt; Perthes und Ortlepp sandten an den Organisationsausschuß zur Bildung der SED in Groß-Köln folgende Begrüßungsadresse: „Die Gothaer Arbeiterschaft, welche in der Geschichte der Arbeiterbewegung auf eine gute Tradition zurückblicken kann, sendet dem "in Groß-Köln geschaffenen Organisationsausschuß zur Bildung der Sozialistischen Einheitspartei die besten Grüße ...

  • Tag der Aktivisten in Thüringen

    Weimar, 2. Juli (SNB). Die SED führte in Thüringen einen Tag der Aktivisten durch, der in allen größeren Orten mit politischen Kundgebungen und volkstümlichen Veranstaltungen begangen wurde. In Ansprachen wurde "darauf hingewiesen, daß sich das deutsche Volk den Weg in die Zukunft selbst erarbeiten müsse ...

  • Rückkehrer aus den

    , Berlin. 2. Juli (SNB). Die Zentralverwaltung für deutsche Umsiedler gibt bekannt, daß im Monat Juni 5396 Personen aus den Westzouen in. die Provinz Brandenburg zurückgekehrt sind. Die Heimkehrer, die sich im Quenzlager Brandenburg in Quarantäne befinden, werden in den Morgenstunden des 3. und 4. Juli auf dem Schlesischen Bahnhof eintreffen ...

Seite 3
  • Ein Zug rast durch die Nacht

    Erzählung von Michael Gold fordernd. Sein hartes Gesicht ^ war starr, er wischte eich die rußige Stirn. „Zu gut", entgegnete der alte Lokomotivführer mit einem sauren Lächeln. Ihn interessierte die Geschwindigkeit nicht mehr; er führte seit vierzig Jahren Expreßzüge. Aber Herr Schmidt hatte versprochen, ihm am Ende der Fahrt fünfzig Dollar zu schenken ...

  • Maßnahmen zur Vorbereitung und Durchführung von Ernte, Herbstaussaat und Winterfurche 1946

    In einem Befehl des Obersten Chefs der Sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland sind die erforderlichen- Maßnahmen bestätigt, die die rechtzeitige und erfolgreiche Durchführung der Ernte, der Herbstaussaat* und der Winterfurche 1946 sichern sollen. Am 10. Juli d: J. müsen die Reparaturarbeiten an Traktoren, Mähdreschern ...

  • Allerlei Wissenswertes

    SalatwurzelB erreichen eine Länge tob zwei Metern; deshalb darf Salat niemals auf Spargelbeeten angepflanzt werden., Eine auf fettem Kompost stehende Kiirbispflanze vermag eine Geäamtwurzellänge, aneinandergereiht, von 13 Kilometern zu' bilden. Der dadurch ausgezehrte Kompost ist. dann völlig wertlos ...

  • Kulturnotizen

    Deutsche Staatsoper: „Der Wildschütz"

    Mit der Aufführung von Lortzings ,.\V i 1 d 8 r, h u 11 . nach einem Lustspiel von Kotzebue, hat die Staatsoper ihre ersle Wiederaufbau-Saison mit einem seluncenen sommeriirheti unbeschwerten Finale beschlossen. Per „Wildschütz" bietet in Lortzinss Ge.-ainrfchrffen das Bild größter stilistischer Geschlossenheit ...

  • Ukrainische Nächte

    Kennt ihr die ukrainische Nacht? Oh, ihr kennt ukrainische Nächte nicht. Seht her: vom Zenith herab schaut der Mond; das unermeßliche Himmelgewölbe ist noch weiter geworden, ist noch mehr ins Unendliche auseinandergerückt; es leuchtet und atmet; die ganze Erde ist in ein silbernes Licht getaucht, und die wunderbare Luft ist kühl und ein leichter Hauch bewegt einen Ozeau voll Wohlgerüchen ...

  • Berliner Rundfunk

    \Mittelwelle: 35C.7 m = Ml kHz

    Donnerstag, 4. Juli 1946 6.30: Für (Jen Landwirt I 6.30: Gymnastik.I 9,00: Schul funk I 9.30: Operetten. Walzer, .Lieder 1 10.00: Nachfici ten für Länderund Provinzen'/J1.15:, Balladen von Ca.! Loewe / 1200: Was wir wissen rmissen M3 45: Die tä| liehe Zeitungsschau / H.Ob' Eine fröhliche Volksmusik 15 ...

Seite 4
  • Letzte Berliner Neuigkeiten

    Ab sofort-tritt eine Neuregelung des Fahrkarieuvertaufs in Kraft die allen Dienstreisenden die Beschaffung von Fahrkarten erleichtern soll. Es werden alle Verkaufs- 1-ieschrünkungen für die ab Berlin fahrenden DD-, D. und E-Ziige aufgehoben. Fahrkarten für alle Züge dieser Art sowie alle" ab Berlin-Stadtbahn verkehrenden Personenzugs werden drei Tage vor Abfahrt allein durch die Fahrkartenausgabe Zoo ausgegeben ...

  • Berliner Diofixen

    Prestige Es war eirnajal ein Mann/ —■ a>er so darf man diese Geschieh^ wohl nicht"begingen, denp es handelt sich leider niclit--um ein Märehen. Es war sö:kder Arbeiter Wilhelm. D. aus Berlin- Köpenick hatte sich'für',seine,Familie vierzig Pfund Kartoffeln gekauft;und radelte, mit der kostbaren Fracht im Ruoksa«k durch das Reich des Landrates; von Reeskow-Sltorkow ...

  • Die Ferienaktion für Berlins Kinder

    Der ersteKinder-Feriensonder- % u; mit 763 Berliner Kindern fährt- am Donnerstag, wie *'ir erfahren, um 9.30 .Uhr.Tom Sch'lesischea! Bahnhof- ab. Es fahren, mit ihm 50 Kinder aus Köpenick nach Stendal, 33 und 120 aus Friedrichshain Mach Stendal und Gardelegcn, 100 und 60 Kinder aus Pankow nach Wolmirstedt und Kalbe, 200 aus Prenzlauer Berg nach Osehersleben, ,100 aus" Treptow nach SaUwedel und 100 aus Lichtenberg, nach Haldenslebeit ...

  • £ßyoeP AcfatyJbu* a*

    **£r......;, Neues Deutschland' Warum gibt es keine Nähmittel?

    Als vor einem Jahr inT der' Presse davon die Reds war," für den Winter könnten :— -wenn-.auch erst-in ■bescheidenem Umfang'■'—-fSi".-.die.,Berliner- BevSlkerung Textilien zur Verfügung- gestellt werden, freut«' sich jede Hausfrau. Um'so. größer.,war die Enttäuschung, daß dann nie mehr "dfivon „die- Rede war, geschweiga denn etwa ...

  • Vom FDGB

    BVG. Donnerstag, 4. Juli, H-, Uhr, im. Falasttheater, Sctumannstraße, Vollversammlung der. Belegschaft .der BVG. T a, g e s o r d n u n s :. 1. Rechenschaftsbericht des Betriebsausfluges der BVG; 2'. Ausspräche; 3. Wahl des zentralen Wahlausschusses der BVG. ' Industriegewerkschaft Ban. Sitzung; des * erweiterten Vorstandes mit den Bezirksverbands- und Fachjrruppenleiteru: Donnerstasr, i ...

  • Wie wird das Wetter morgen?

    Uebersicht: Der leicht veränderliche Witterungszustand bleibt vorläufig noch erhalten. Nach vorübergehender Eintrübung und Neigung zu, geringen .Niederschlägen entwickelt sieb wie-der bei stärkerer Auflockerung, und verlängerter Sonnenscheindauer ein zu Gewittern neigendes Wetter. Die durchschnittliche Niederschlaastätiskeit dieser Woche bleibt cering ...

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