28. MĂ€r.

März 1990

  • Daniel Ortega: Revolution ist nicht geschlagen

    Managua (ADN). Der aus den verlorenen Wahlen resultierende Regierungswechsel bedeute nicht das Ende der sandinistischen Volksrevolution. Die FSLN werde eine starke Opposition sein, die Über die Einhaltung der Verfassung wachen werde, erklĂ€rte Daniel Ortega in Managua. Am Mittwoch ordnete Ortega eine sofort geltende' Waffenruhe im Kampf gegen die Contras an ...
  • Letzte Nummer der „Anderen46?

    Berlin (ND). Nach offensichtlich heftigen Kontroversen mit dem Herausgeber und dem Redaktionsbeirat ist die Redaktion „DIE ANDERE", Zeitung fĂŒr basisdemokratische Initiativen, geschlossen zurĂŒckgetreten. FĂŒr die Redakteure ist die am Donnerstag erschienene Nummer 6 der Zeitung mit einer Auflage von 100 000 Exemplaren die letzte, erklĂ€rten sie in Berlin auf einer Pressekonferenz ...
  • VLLA MASSOW

    Deshalb fordert die PDS, entsprechende GrundsĂ€tze in die neue Verfassung der DDR aufzunehmen sowie ein demokratisches AuslĂ€nderrecht zu verabschieden, das den internationalen Konventionen und den KSZE- BeschlĂŒssen entspricht. Auch ein mit dem Völkerrecht ĂŒbereinstimmendes Asylrecht sollte beschlossen werden ...
  • Collin

    Rechte beim Buchverlag Der Morgen

    .SelbstverstĂ€ndlich. Es ist auch nicht eines allein, Genosse Collin, es ist das Gesamtbild. Und dazu die Nerven, davon hast du ja selber gesprochen. Aber lassen wir das: GesprĂ€che von Kranken ĂŒber Krankheit, was hilft das. Du behauptest, du kannst dich nicht konzentrieren. Was meinst du, wie oft ich das saSon gehört habe, unter anderen UmstĂ€nden natĂŒrlich ...
  • DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM

    Dr. Wolffang Spickermann (Chefredakteur); Reiner Oschmann, Michael MĂŒller, Dieter BrĂŒdener, Dr. Rolf GĂŒnther (stellvertr. Chefredakteure); Rosemarie Blaschke, Peter Berger, Karin Dörre, Hans-Jörg Glöde, Gerd Prokot,. RedaktionssekretĂ€r Reinhard Götze. Verlajsdirektor Rudolf Danek
  • Kurz

    BILD-PREMIERE. Erstmals in der Öffentlichkeit zu sehen ist in der Berliner Galerie am Weidendamm Wolf Vostells Werk „9. November 1989 - Berlin". Mit diesem vor drei Monaten unter dem Eindruck der Zeitereignisse geschaffenen Bild wird erstmals eine Arbeit (des 1932 in Leverkusen geborenen und heute in Spanien und Westberlin lebenden KĂŒnstlers in der DDR gezeigt ...
  • Um welche Themen ging es außerdem?

    Wir sprachen auch ĂŒber Verfahrensfragen der Zusammenarbeit in der Zeit zwischen dem 18. MĂ€rz und dem 6. Mai, dem Tag der Wahlen auch zur Berliner Stadtverordnetenversammlung. Zu den Olympischen Spielen haben wir Uns gleichfalls geĂ€ußert. Herr
  • Regierung entpflichtet einstige MfSrlnformanten

    Berlin (ADN). Die fĂŒr das ehemalige Ministerium fĂŒr Staatssicherheit (MfS) tĂ€tig gewesenen rund 109 000 inoffiziellen Mitarbeiter — diese Zahl war am 15. Januar am Runden Tisch bestĂ€tigt worden — sind am Donnerstag regierungsoffiziell entpflichtet worden. Nach Angaben des Regierungspressedienstes trĂ€gt der DDR-Ministerrat mit seinem am Donnerstag gefaßten Beschluß verbreiteten BefĂŒrchtungen in der Bevölkerung Rechnung, dieser große Personenkreis könne weiterhin konspirativ tĂ€tig sein ...
  • Albrecht blĂ€st mit Hupka ins Hörn

    Hannover (ADN). Der niedersĂ€chsische SPD-Fraktionsvorsitzende Gerhard Schröder hat MinisterprĂ€sident Ernst Albrecht (CDU) aufgefordert, die Schirmherrschaft ĂŒber ein geplantes Treffen der Landsmannschaft Schlesien' am 23. MĂ€rz in Hannover abzugeben. Albrecht will gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Landsmannschaft Schlesien, Herbert Hupka (CDU), auf der Kundgebung sprechen ...
  • 1000 Verlage prĂ€sent

    Den diesjĂ€hrigen Gutenberg- Preis der Stadt Leipzig erhielt wĂ€hrend der Eröffnungsveranstaltung der Internationalen Leipziger Buchmesse 1990 der langjĂ€hrige kĂŒnstlerische Leiter des Aufbau-Verlages, Heinz Hellmis. Der 55jĂ€hrige steht in der ersten Reihe der DDR-Buchgestalter. In diesem Jahr reisten zum ...
  • 1060 Mark fĂŒr Altersheim in Halle

    Als am 18. Januar 1990 in der Fernsehsendung „Prisma" ĂŒber das Hallenser Altersheim in der Kantstraße berichtet wurde, empörten uns die menschenunwĂŒrdigen ZustĂ€nde. So folgten wir dem Spendenaufruf: Kinder, Jugendliche und Mitarbeiter des Hauses der Kinder und Jugend in Karl-Marx-Stadt sammelten 1060 Mark ...
  • Positionen der PDS zu GlĂ€ubigen, Kirchen und Religionsgemeinschaften

    Beziehung zu GlĂ€ubigen an, die durch Respekt und Achtung, durch Gleichberechtigung und Gleichverpflichtung und durch demokratische Chancengleichheit gekennzeichnet ist. Sie steht zu einer Toleranz im Umgang miteinander, die mehr ist als gönnerhaftes Geduldetsein. Die PDS möchte eine freundliche, souverĂ€ne Wettbewerbs- und Herausf orderungsatniosphĂ€re der verschiedenen Überzeugungen mit sichtbaren Ergebnissen fĂŒr die Menschen ...
  • Schwerer Schlag fĂŒr GlaubwĂŒrdigkeit

    Von' unserem Bonner Korrespondenten WERNER OTTO

    Bonn. Im Bonner Hauptquartier der CDU, der beflissenen Wahlhelferin des „Demokratischen Aufbruchs" in der DDR, schien man am Mittwochnachmittag wie vom Blitzschlag getroffen: SprechlĂ€hmung und Beklommenheit waren die einzigen Reaktionen auf die Nachricht, daß der Vorsitzende und Spitzenkandidat des DA, Wolfgang Schnur, nach zunĂ€chst forschem Leugnen nun seine langjĂ€hrige Zusammenarbeit mit dem MfS eingestehen mußte ...
  • Deutsche Frage im Zentrum der Europa-Politik

    Moskau (ND-Herrmann). Als erster PrĂ€sident der UdSSR legte Michail Gorbatschow am Donnerstag unmittelbar nach dem Amtseid den Delegierten des Außerordentlichen 3. Kongresses der Volksdeputierten sein Programm zur WeiterfĂŒhrung der Perestroika vor. Dessen Realisierung, rĂ€umte er ein, könne auch von „schmerzhaften Erscheinungen" begleitet sein ...
  • Ein klarer Verstoß gegen die Rechtsstaatlichkeit

    Herr Minister, was halten Sie von dem Versuch des Heiligenstkdter Kreisratsvorsitzenden Dr. Werner Henning (CDU), durch Ratebeschluß Verhandlunten ĂŒber den Beitritt des Kreises zur BRD aufzunehmen und das östliche Eichsfeld von der DDR abzutrennen? Das ist ein politisch falscher, ein unvernĂŒnftiger Schritt ...
  • ' Neuer Jugend-Chef in der Mongolei

    Ulan-Bator (ADN). Das ZK des Mongolischen RevolutionĂ€ren Jugendverbandes (MRJV) hat am Wochenende den parteilosen Daschdorshijn Mandach zum 1. SekretĂ€r gewĂ€hlt. FĂŒr den 4. April berief ein ZK- Plenum in Ulan-Bator einen Sonderkongreß der Organisation ein, der grundsĂ€tzliche Fragen der Existenz des Verbandes zu klĂ€ren hat ...
  • Kein Zaungast

    Zum zehntenmal in der Geschichte der DDR ist eine neue Volkskammer gewĂ€hlt worden. Im Unterschied zu den neun vorangegangenen „Wahlen" erstmalig frei. Seit dem 15. Oktober 1950 verzeichnete die von der alten SED angefĂŒhrte Einheitsliste, auf der auch ihre Blockpartnerin CDU ein komfortables PlĂ€tzchen hatte, erdrutschartige Siege ...
  • Am Sonnabend: „Tag der KĂŒnste"

    Berlin (ND-Schmidt). Zuschauen, zuhören, mitmachen — das wird auch die Devise beim diesjĂ€hrigen „Tag der KĂŒnste" sein, zu dem neun Berliner MusenhĂ€user am kommenden Sonnabend ihre Tore weit öffnen. Leider gibt es in diesem Jahr kein gemeinsames Plakat mit der gesamten Offerte, doch was Schauspielhaus, ...
  • Kultur als BĂŒrgerrecht

    Berlin (ADN/ND). Die im Schutzverbund zusammengeschlossenen KĂŒnstlerverbĂ€nde der DDR und die Akademie der KĂŒnste wollen mit dem neugewĂ€hlten Parlament und der Regierung „zum Nutzen von Kunst und Kultur" zusammenarbeiten. In einer ErklĂ€rung verweist der Schutzverbund darauf, daß der Volkskammerbeschluß vom 7 ...
  • n

    Wenn das Eigenheim aber auf fremdem Boden steht...

    Zum heißdiskutierten Bodenrecht — ND veröffentlichte dazu ja kĂŒrzlich auch ein Interview mit dem Bodenrechtler' Prof. Dr. GĂŒnther Rohde — erreichten uns zahlreiche Fragen von Lesern. Auch fm Zusammenhang mit den in der Volkskammer beschlossenen neuen gesetzlichen Regelungen. So teilt uns Sigrid Kahle mit, im Kreis Templin wollte ein vor Jahren in die BRD gegangener Grundbesitzer einen „Baustopp" fĂŒr Eigenheime erwirken ...
  • Wie es nun steht, ist das Höchste, was man erhoffen kann, ein Geschlecht erfinderischer Zwerge, die fĂŒr alles gemietet werden können

    BERTOLT BRECHT, Leben des Galilei
  • Haben die RĂ€te vom Gesetz wirklich keine Kenntnis?

    Wie nie zuvor wurden in einem so kurzem Zeitraum in einem solchem Umfang in den letzten Tagen und Wochen durch die Volkskammer Gesetze verabschiedet. Darunter auch am 7. MĂ€rz 1990 das Gesetz ĂŒber den Verkauf volkseigener GebĂ€ude — einschließlich Kauf des volkseigenen GrundstĂŒcks, auf dem das Ein- bzw ...
  • Rechte beim Buchverlag Der Morgen

    das angefangen hat bei dir, und wie es sich ausgewirkt hat auf dich ..." .Was. bitte?" Sie zögerte: er war krank, schwer krank; aber gerade darum wollte sie, daß gewisse Dinge nun in Ordnung kamen, auch das mit Peter. .Das Fremde", sagte sie. .Der Verfall. Die Versteinerung." .Du tĂ€uschst dich", sagte er ...
  • War Volkseigentum nur eine Seifenblase?

    Die WĂŒrfel sind gefallen. Beim bisherigen Volkseigentum, das allen und doch niemandem ge- ■ hörte, bleibt es nicht. Was bislang nur diskutiert und dann auf Gesetzespapier festgeschrieben wurde, ist fĂŒr manchen ĂŒberraschend schnell RealitĂ€t. Vor allem kleinere und mittlere Betriebe, die 1972 volkseigen bzw ...
  • Superreiche in BRD besitzen 300 Mrd. DM

    MĂŒnchen (ADN). In der Bundesrepublik gibt es rund 600 „MegamillionĂ€re", deren Vermögen zwischen 100 Millionen und mehreren Milliarden D- Mark betrĂ€gt. Insgesamt vereinen diese Personen oder Familien nach einer Erhebung des Wirtschaftsmagazins „For* bes" fast 300 Milliarden D- Mark auf sich.
  • REIJVER OSCHMANN

    mindestens den PrĂ€sidentenstuhl in der Volkskammer. Besonders scharf ist man auf die Kontrolle der Polizei. „Man darf das Innenministerium der SPD nicht ĂŒberlassen. Da wĂŒrde es, vorsichtig gesprochen, zu Schwierigkeiten kommen", meinte Ebeling mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und SPD ...
  • KlĂ€rt mich doch auf

    KlĂ€rt mich doch mal auf! Im Zusammenhang mit der WĂ€hrungsunion ist mir nicht recht klar, was da eigentlich in Bonn diskutiert wird. Die kleinen Sparguthaben sollen 1:1 getauscht werden — das begreife ich. Was aber heißt es, Löhne und GehĂ€lter im VerhĂ€ltnis 1:2 oder 1:3 umzustellen? Bedeutet das etwa, daß an Stelle von 900 M Gehalt dann nur 450 DM bzw ...
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Haben Sie Vertrauen in den Deutschen Bundestag? Warten auf Schrauben, oder Was von Euphorie bleibt SchĂ€uble-Traum Prag: Der Bindestrich ist kein Zankapfel mehr BinĂ€re Sicht Leserbriefe Personalien Ein Gesetzblatt, das noch nicht ankam Die Zukunft nicht mit neuen LĂŒgen beginnen FĂŒr Baukunst ohne Eingriffe UWE KALBE Labiles Pretoria LOTHAR RILLMER KlĂ€rt mich doch auf Fernbleiber Nach welchem Recht auf Ministersessel? DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM Was kostet was?
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