28. Mär.

Ausgabe vom 28.11.1959

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  • Bonner EiüspruA ungerediti^rtigt

    Dr. Danz befürwortet gesamtdeutsche Olympiaflagge mit den fünf Ringen

    Kassel (ADN). „Mit ihrem Einspruch gegen die vom Internationalen Olympischen Comitee festgesetzte gesamtdeutsche Olympiaflagge hat die Bundesregierung dem Interesse der Wiedervereinigung keinen guten Dienst erwiesen", erklärte( der Vizepräsident des westzonalen Olympischen Komitees und Präsident des westdeutschen Leichtathletik-Verbandes, Dr ...

  • Brief Walter Ulbrichts an Flora und Jolanthe

    Flora und Jolanthe ziehen jetzt kreuz und quer durch die Bezirke und Kreise unserer Republik, um in den Dörfern gründlich und gewissenhaft die reale Lage in der Viehwirtschaft zu prüfen. In Presse und Fernsehfunk haben Flora und Jolanthe von einigen Beispielen guter Initiative und vor allem von vielen Mängeln und Rückständen in der Marktproduktion aus der Viehwirtschaft, in der Futterversorgung und der Entwicklung der Viehbestände berichtet ...

  • DDR-Forschiingsrat seine Konferenz in

    Kommission von Wissenschaftlern arbeitet Empfehlungen an Ministerrat aui

    Leipzig* (ND).: Nach, zweitägigen, Beratungen in 13,Arbeitsgruppen wurde am Freitagabend die Konferenz'des .Forschungsrates 4der „Deutschen Demokratischen Republik, auf der Walter Ulbricht am Donnerstag die, Ausarbeitung ,der. Grundlinien des Zehn jahrplanes; bis 1?T5; gefordert hatte, beendet. Der Vizepräsident des ? Förschungsrates, Prof ...

  • Traurige Schatten Adenauers

    Ausgerechnet im KKK, im Kuratorium der kalten Krieger, findet der erste größere Auftritt von SPD-Führern nach dem Codesberger Parteitag statt. Allein daß sie sich in solcher Gesellschaft zeigen, bestätigt alle Befürchtungen, die man an die Annahme des Grundsatzprogramms knüpfen mußte. Dieses Programm ist die Unterwerfung unter Adenouer, unter den deutschen Militarismus ...

  • KUJVST UND LITERATUR

    Heute mit Beilage und Funkprogramm

    ihre Geheimdiplomatie, ihre Komplotte und auch ihre Konflikte zu verbergen suchen. Im ersten Abschnitt des „Gemein-' samen Kommuniques" wird die Weltsituation behandelt, die durch die ständig zunehmende Überlegenheit des So-- zialismus über den Kapitalismus gekennzeichnet ist. Sie ist der entscheidende ...

  • Auf gemeinsamer Friedenswacht

    Das gestern veröffentlichte „Gemeinsame Kommunique" über die in Berlin zwischen den, Partei- und Regierungsdelegationen der DDR und der CSR geführten Verhandlungen sollte von allen Deutschen aufmerksam gelesen, werden. Hier wird bewiesen, was eine Politik vermag, die vom festen. Willen zum Frieden bestimmt wird und die sich dabei auf die Grundsätze des proletarischen Internationalismus, das einigende Band der Arbeiter aller Nationen, zu stützen vermag ...

  • Jugoslawischer Empfang in Berlin

    • Berlin (ADN). Den Außerordentliche Gesandte und Bevollmächtigte Minister •der Föderativen Volksrepublik Jugoslawien in der DDR, Mitja VoänjaTc, gab am Freitag aus Anlaß des Nationalfeiertages seines Landes in Berlin einen Empfang. An dem Empfang nahmen die Stellvertreter des Ministerpräsidenten Heinrich Rau ...

  • Staatshaushalt über ^Milliarden DM

    Ministerrat überwies der Volkskammer: fcn Staatshaushaltsplan 1960 zur Beschlußfassung

    Berlin (ADN). Das Presseamt beim. Ministerpräsidenten teilt mit: In der Sitzung des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik am 27. November legte der Minister der Finanzen,- Willy Rumpf, den Entwurf des Staatshaushaltsplanes für das Jahr 1960 vor.

Seite 2
  • CDU-Blatt „Rheinischer Merkur" fordert: Untersuchungsausschuß gegen Oberländer

    Köln/Bonn (ND/ÄDN). Die Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses über den Fall Oberländer hat die CDU-Zeitung „Rheinischer Merkur" gefordert. Das Blatt sieht sich unter dem Druck, der belastenden Dokumente und angesichts der wachsenden Empörung gegen den Bonner Minister gezwungen, in seiner jüngsten Ausgabe auf ,die,"Verr> ...

  • Der Oberländer . und sein Müller

    Eine Delegation der „Union der Widerstandskämpfer für ein vereinigtes Europa" macht mit Unterstützung der Bonner Regierung zur Zeit eine Rundreise durch Westdeutschland. Die Delegation wurde auch in das Störzentrum Westberlin zum Bürgermeister Willy Brandt gesandt. In diesem Zusammenhang ist von Interesse, ...

  • Bonns Staatshaushalt: 111 Millionen für Kriegspropaganda

    Bonn (ND). 111,1 Millionen D-Mark sind im Bonner Entwurf des Haushaltsplanes 1960 für die psychologische Kriegführung vorgesehen. Das ist — wie auch der Westberliner „Tagesspiegel" am Freitag zugeben mußte — die höchste Summe, die von der Adenauer-Regierung bisher im Jahresetat zur „Finanzierung von Regierungspropaganda" eingesetzt wurde ...

  • Kirchenkreise gegen Flaggenhetze

    Das Symbol der Spaltung ist die „BundesdienstfIaege"

    Darmstadt (ADN/ND). Die dem Kirchenpräsidenten Niemöller nahestehende „Stimme der Gemeinde", Darmstadt, schildert in ihrer jüngsten Ausgabe, wie die Adenauer-CDU im Parlamentarischen Rat „bis zur letzten Stunde eine horrende Verfälschung der deutschen Flape verfocht". Die „Stimme der Gemeinde" zitiert aus dem Bericht über die Sitzung des Hauptausschusses des Parlamentarischen Rates vom 17 ...

  • DDR-Forschungsrat beendet Konferenz

    {Fortsetzung von Seite 1)

    Setzungen, weil die Wissenschaftler selbst die Durchführung der richtigen Planung übernehmen können und weil wir in einer Gesellschaft leben, die nicht auf Glauben oder Aberglauben gegründet sei, sondern in der die wissenschaftlichen Erkenntnisse das solide Fundament sind. Grete Wittkowski stellte in ...

  • DGB-Führung provoziert Ruhrkumpel

    Vorstand der westdeutschen IG Bergbau schließt Kraienhorst aus

    Bochum (ADN/ND). Der Hauptvorstand der IG Bergbau schloß am Freitagnachmittag in Bochum einen der populärsten und konsequentesten Bergarbeiterführer des Ruhrgebiets, Clemens Kraienhorst, aus der westdeutschen Bergarbeitergewerkschaft aus. Kraienhorst wurde der „gewerkschaftsfeindlichen Haltung" beschuldigt, weil er scharf die Zustimmung des Hauptvorstandes zu dem am 1 ...

  • Menschenverachtung wird belohnt

    Die nagende Ungewißheit über ihr künftiges Schicksal hat Frau G. in den wenigen Wochen seit Bekanntwerden der Stillegungspläne merklich altern lassen. „Ich verstehe ja wirklich nicht viel von der Politik", meint sie, „aber das ist doch keine Gerechtigkeit, wenn ein paar Reiche mit: einem Federstrich darüber entscheiden können, ob wir Arbeit und Haus verlieren oder nicht ...

  • Der Schwindel von der Kontrolle

    Gutermuth habe die Kumpel irregeführt, meint Erich G. „Nicht einmal in die Bücher hat der Hoesch-Konzern den Betriebsrat sehen lassen, als dieser Beweise für die angebliche Notwendigkeit der geplanten Stillegung forderte. Generaldirektor Hansen hat den Betriebsrat, ausgelacht." Kein einziger Kumpel nehme darum, solche in Godesberg beschlossenen „Grundsätze" wie „Wirksame öffentliche* Kontrolle muß Machtmißbrauch der Wirtschaft verhindern" ernst, kommentiert SPD-Genosse Erich G ...

  • Das hält niemand aus

    Der gemeinste Schwindel dabei sei die „Verlegung nach Altenessen" Man wisse genau, daß kein Bergmann im Hinblick auf seine schwere Arbeit es fertigbringe, täglich 50 Kilometer zur Arbeit und dann wieder 50 Kilometer pach Hause zu fahren. Tag für Tag 12 bis 14 Stunden auf der Achse zu sein, halte niemand aus ...

  • „Hier herrscht nackte Profitgier"

    3000 Nürnberger Gewerkschafter demonstrierten gegen Teuerung

    Nürnberg (ADN/ND). 3000 Betriebsräte, Vertrauensleute und Gewerkschaftsfunktionäre protestierten am Donnerstaeabend auf einer Großkundgebung des DGB iii Nürnberg gegen die Preissteigerungen und den Abbau der sozialen und politischen Rechte der Arbeiterschaft in Westdeutschland. Als der stellvertretende ...

  • Adenauer „übt*'Selbstkritik

    Do hat doch CDU-Vorsitzender Aden« auer den Bonner Regierungschef Aden-* auer kritisiert. Mit der Preispolitik stimme es nicht im Wirtschaftswunderland. Sie haben nichts davon gehört und glauben es nicht? Bitte sehr, hier der Beweis. Die gesamte westdeutsche Presse be* richtete am Donnerstag, daß der Vor* stand der westdeutschen CDU unter Vor* sitz von Konrad Adenauer von der Re-* gierung Adenauer gefordert habe, Schritte gegen die anschwellende Preislawine in Westdeutschland zu unternehmen ...

  • Dazu führt SPD-Programm: Mit Polizei gegen Arbeiter

    j,Da hatte irgendein Arbeiter die,Frechheit' besessen, einer kleinen Dortmunder Wochenzeitung einen Leserbrief mit einer Kritik an der Zustimmung der Mitbestimmungsorgane zu der bereits durchgeführten Entlassung von 400 Bergarbeitern zuzusenden", berichtet Erich G. „SPD-Mitglied und Gewerkschaftskollege F r e i w a 1 d, Mitglied des Aufsichtsrates der Kaiserstuhl-Zechen, war über diese ...

  • Auf gemeinsamer Friedenswacht

    (Fortsetzung von Seite 1)

    chend dem Vorschlag der Sowjetunion, mit beiden deutschen Staaten oder mit dem deutschen Staat, der dazu bereit ist, einen Friedensvertrag abzuschließen", heißt es in der betreffenden Stelle des „Gemeinsamen' Kommuniques". Hiermit werden alle, die es angeht, rechtzeitig daran erinnert, daß das Thema Friedensvertrag auf der Tagesordnung der internationalen Politik steht und nicht einfach, wie das die Bonner allzugerne tun möchten, von dieser Tagesordnung jemals abgesetzt werden kann ...

  • „Weg mit Schaden! Ausziehen"

    Die monatlich aufzubringenden HO D-Mark für Amortisationen und Verzinsung sind nicht einmal der einzige Haken, an dem jetzt Dutzende Kaiserstuhl-„Hausbesitzer" aufgehängt werden. Sie mußten sich seinerzeit vertraglich verpflichten, für die Fernheizung jedes Jahr vier Tonnen Kohle zu liefern. „Solange wir auf der Zeche arbeiteten", meint Erich, „war das kein Problem ...

  • „Im Grunde ist es einfach..."

    „Ich hatte eine Arbeit", sagt SPD- Genosse und Bergmann Erich G. mit bitterer Entschlossenheit. „Sie war nicht gut, aber ich konnte leben. Ich hatte ein Haus, es war nur klein, doch ich glaubte es sei mein. Und ich hatte eine Partei, von der ich keine Wunder erwartete, der ich jedoch vertraute. Mir scheint, ich habe alles verloren und muß nun ganz von vorn anfangen ...

  • Verdammte Enttäuschung

    „1955 sah ich die Dinge noch ebenso rosig wie meine Parteiführung es jetzt in Godesberg schilderte", erzählte Erich. „Ich glaubte damals auch, daß es sich unter den Kapitalisten immer noch am besten leben lasse und die Zeiten erbärmlicher Angst um Arbeit und Brot niemals wiederkehren würden." Seinerzeit „erwarb" Erich G ...

  • Als wäre Krieg ausgebrochen

    Als jedoch der junge Birnenweih die Zungen gelöst hatte, da zerstoben alle Illusionen. „Wir hatten uns an den Gedanken, hier im eigenen Heim zu wohnen, alt zu werden und unseren Lebensabend zu beschließen, so fest gewöhnt", sagte Frau G., „daß die Nachricht von der Teilstillegung der Zeche Kaiserstuhl Uns beinahe so tief erschütterte, als wäre Krieg ausgebrochen ...

  • Mit 46 schon zum alten Eisen

    „Wir nicht mehr voll einsatzfähigen Bergarbeiter werden auf den ersten Seiten der Entlassungslisten stehen", befürchtet Erich G. nicht zu unrecht. „Und wer gibt uns schon andere Arbeit, wo uns auf 100 Metern anzusehen'ist, daß wir unsere Gesundheit auf dem Pütt gelassen haben? Ich bin 46 Jahre alt. Wate ich Unternehmer, würde man vielleicht ...

  • 4500 Studenten marschierten

    Köln (ADN/ND). 4500 Studenten der Kölner Universität protestierten am Donnerstagnachmittag mit einem Marsch durch die Hauptstraßen der Rheinstadt gegen eine Neuregelung der Straßenbahn- und Omnibustarife, die für sie eine hundertprozentige Verteuerung mit sich bringt.

  • NEUES DEUTSCHLAND

    DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM: Hermann Axen, Chefredakteur; Georg Hansen, Dr. Günter Kertzscher, stellv. Chefredakteure; Eberhard Heinrich, Redaktionssekretär; Walter Florath, Dr. Rolf Gutermuth, Willi Köhler, Karl-Ernst Reuter, Ingo Seipt

  • „Ich habe alles verloren!"

    Sozialdemokratischer Bergmann vergleicht Godesberger Programm mit dem Leben im Kapitalismus

    Von unserem ständigen Ruhtaebietskorrespondenten Hako gegangen. Wir nahmen alle Entbehrungen auf uns, denn einmal sollte das Haus uns ja gehören. Und jetzt diese verdammte Enttäuschung!"

Seite 3
  • I. Floras und Jolanthes Familiensorgen

    Floras und Jolanthes Artgenossen und euch andere fleißige Nutztiere vermögen ■nur bei guter und richtiger Fütterung hohe Leistungen zu vollbringen. Schon eine alte Bauernweisheit sagt: Die Kuh melkt durch das Maul. In manchem Rindvieh-, Schweine- oder Geflügelstall mußten Flora und Jolanthe jedoch Klagen über ungenügende Fütterung und mangelhafte Initiative für eine Sicherung der Futterversorgung in der Winterperiode 1959/60 hören ...

  • III. Um das Weltniveau in der landwirtschaftlichen Produktion

    Es gibt zweifellos eine ganze Reihe Fortschritte in unserer Landwirtschaft. Die Bilanz von Flora und Jolanthe zeigt aber, daß in vielen Orten, Kreisen und ganzen Bezirken der Fortschritt im Marktaufkommen und die Entfaltung der sozialistischen Großproduktion besonders in der Viehwirtschaft hinter den Anforderungen zurückbleiben, die das Anwachsen der Bedürfnisse der Werktätigen stellen ...

  • II. Eine Ursache: Leiden der Leitung

    Flora und Jolanthe klappern aber nicht nur mit Stalltüren; sondern auch mit Amtstüren, um den Dingen auf den Grund zu gehen. Das war meist nicht möglich,- ohne Staub aufzuwirbeln. Viel Staub, Aktenstaub von Viehzählungsstatistiken und Listen über die Entwicklung der Produktivität in den Viehställen, die in Amtsstuben der Gemeinde- und Kreisräte ein unbeachtetes Dasein führten ...

  • IV. Entfaltet eine große Initiative im Dorf

    Die Losung dieser Aufgaben wird uns nur gelingen, wenn wir jetzt im Dorf zu einer besseren politischen Massenarbeit übergehen. In einigen Kreisen haben die Staatsorgane versucht, mit administrativen Mitteln das Marktaufkommen aus der Viehwirtschaft zu steigern. Ein derartiges Vorgehen kann der Sache nur schaden ...

  • tEmachen es die Besten

    16,9 kg Geflügelfleisch je ha |

    10 342 Mastenten mit einem Durchschnittsgewicht von 2,5 kg je Tier hat die LPG Liebenwalde, Kreis Oranienburg, in diesem Jahr abgeliefert. Im vorigen Jahr waren es nur 2000 Stück. 400 Enten kommen in Kürze noch auf den Markt. Die Mastzeit beträgt etwa sieben Wochen. Alle vierzehn Tage verkaufte die LPG 500 bis 600 Enten ...

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  • Die Kunst des guten Lachens

    Zu dem DEFA-Film „Verwirrung der Liebe" von Slatan Dudow

    Schönheiten unseres Alltags auf heitere Art die sieghafte Kraft sozialistischen Lebens beweisen will. Es ging ihm aber noch um mehr. Er wollte junge Menschen gestalten, die dem ästhetischen Ideal unserer Zeit nahekommen, es ging ihm um die Entwicklung und die Darstellung des schönen, harmonischen Menschen der sozialistischen Gesellschaft ...

  • Engels wußte Bescheid

    Drei Wochen nach dem Erscheinen der ersten englischen Buchausgabe hatte Engels „Die Entstehung der Arten" bereits gelesen und schrieb an Marx die bekannten Sätze: „Übrigens ist der Darwin, den ich jetzt gerade lese, ganz famos. Die Teleologie war nach einer Seite hin noch nicht kaputt gemacht, das Ist jetzt geschehn ...

  • Gruselig — aber nur zum Spaß

    Die Ansagerin und auch das Programmheft versichern, „Das Haus voller Leichen" (von Jenny Evans und Mino Roli) höre sich zwar schrecklieh an, aber man könne beruhigt sein, so schlimm werde es nicht, Erzählbar ist der Inhalt des Stückes kaum, und es ist wohl auch nicht nötig. Es will als eine Persiflage verstanden sein, auf die zahllos in der westlichen Welt von geschäftstüchtigen Leuten in Verkehr gebrachten angelsächsischen Kriminalstories ...

  • Herbert Theuerkauf

    Konzeption der Fabel notwendig gewesen, aber warum nicht, wenn man damit der gesellschaftlichen, folglich auch der künstlerischen Wahrheit ein Stück näher gekommen wäre? Der Film enthält zahlreiche Szenen, die Dudow als einen Regisseur von Rang ausweisen. So ist z. B. der Fasching, obwohl um etliche Meter zu lang, zu unparteilich und für den ganzen Film zu gewichtig, formal ein Kabinettstück an filmischer Dekoration, Farbe und Bewegung ...

  • 860 Teilnehmer am Theaterring im AWE Eisenach

    Die Betriebsgewerkschaftsleitung des Automobilwerkes Eisenach gab kürzlich auf einer Kulturkonferenz Rechenschaft über das bisher auf dem Gebiet der Kultur Erreichte. Aus diesem Rechenschafts^ bericht geht hervor, daß unser Betrieb für kulturelle und soziale Zwecke 1947 57 000 DM zur Verfügung stellte, während 1959 über 1,5 Millionen DM ausgegeben wurden ...

  • Weihnachtslektüre empfohlen

    Mit der Auslesetheorie, die den „lieben Gott" so deutlich vor die Türe setzte, konnten sich die Kleriker und anderen Idealisten natürlich niemals befreunden. Sie haben deshalb die Auslese zuerst überhaupt abgestritten, dann über die „Brutalität" der Auslese geschimpft und schließlich, als jedes Schulkind unzählige ausgestorbene Tier- und Pflanzenarten kennengelernt hatte, einfach die Bedeutung der Auslese für - die- Stammesgeschichte zu leugnen versucht ...

  • Dialektisch trotz Generalvikar

    Das ist alles. Das spricht zwar gegen den sogenannten Neodarwinismuss niemals jedoch gegen den wirklichen Darwinismus, zu dem sich die dialektischen Materialisten im Prinzip bekennen. Und diese beiden neuen Einsichten berechtigen auch keineswegs dazu, die Abstammungslehre um 150 Jahre auf den Stand von Lamarck zurückzudrehen ...

  • Wundervolle Logik

    Ein Blick in die Schriften Lamarcks bestätigt diese Einschätzung Engels. Lamarcks Vorstellungen von der Abstammung waren zwangsläufig noch unpräzise. Deshalb sind sie auch teilweise idealistisch, namentlich teleologisch ausdeutbar. Hier wittern Nachtwey und seine klerikalen Gesinnungsfreunde philosophische Morgenluft ...

  • Fehlrechnung statt Abrechnung

    Da Nachtwey die Kleriker und Jesuiten, die er gelesen hat, nicht nennt, hingegen Engels nennt, aber offenbar nicht gelesen hat, möchten wir ihm noch einige Gedanken von Engels nahebringen, die von der modernen Biologie und Biochemie glänzend bestätigt worden sind. Engels sah das Wesen des Lebendigen dialektisch-materialistisch als Daseinsweise der Eiweißkörper, die durch den dialektischen Widerspruch von Assimilation und Dissimilation gekennzeichnet ist ...

  • Ein Angriff auf Schröder?

    Zum Schluß noch ein Wort zu den „unheilvollen Folgen der materialistischen Weltanschauung", unter denen „die Menschheit seit Jahrzehnten leidet": Solche moralischen Verdächtigungen unserer Weltanschauung sind in einer Zeit, da die konsequenten Materialisten für eine totale Abrüstung kämpfen, klerikale „Moraltheologen" hingegen den Atomkrieg glorifizieren, nun wirklich keiner ernsthaften Entgegnung wert ...

  • „Die zwölf Monate"

    Märchenspiel von S. Marschak im Theater der Freundschaft

    Ein Märchenspiel, das mit seiner schönen Naturverbundenheit, seiner Poesie und seiner Lebensklugheit sehr russisch anmutet - so sind die „Zwölf Monate" des sowjetischen Dichters Samuil Marschak jetzt In einer Inszenierung von Ludwig Friedrich auf der Bühne des Theaters dar Freundschaft in Berlin zu sehen ...

  • Klerikale Bildungslücken

    unter dem „gründlich abrechnenden ■ Titel „Der Irrweg des Darwinismus" verbannt der Morus-Autor Darwin und beruft sich auf Lamarck. Mit schwer wiederzugebender Begriffsverwirrung behauptet Nachtwey, die moderne biologische Forschung gebe Darwin unrecht und Lamarck recht. Schließlich wird dem dialektischen Materialismus vorgeworfen, er habe kein klares Verhältnis zu Darwin und Lamarck ...

  • Theodor-Körner-Festspiele

    Gadebusch (ADN). Festspiele zu Ehren des Freiheitssängers und -kämpfers Theodor Körner werden zur Zeit im Bezirk Schwerin vorbereitet. Die Festspiele sollen im Sommer auf einer Freilichtbühne in der Nähe von Gadebusch stattfinden. Das Programm ist dem Leben und dem Kämpfen Körners und der Lützower Jäger während der Befreiung vom napoleonischen Joch gewidmet und wird auch den Kampf der mecklenburgischen -Bevölkerung gegen die Unterdrückung durch Adel und Gutsherrschaft zeigen ...

  • Hochschüler helfen Arbeitern

    " Weimar (ADN). Professoren, Dozenten und Studenten der Fakultät für Baustoffkunde und Baustofftechnologie der Weimarer Hochschule für Architektur und Bauwesen haben mit den Arbeitern des VEB Kalk- und Travertinwerk Ehringsdorf im Freundschaftsvertrag die Bildung eines Kollektivs der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit vereinbart ...

  • Hessische Studenten gegen SA-Schröder

    Marburr (ADN). Der Landesverband Hessen Im Verband westdeutscher Studentenschaften (VDS) hat in einer Erklärung die vom Schröderschen Bundesinnenministerium vorgeschlagene Einführung eines generellen Numerus clausus für die westdeutschen Universitäten entschieden abgelehnt. In der Erklärung werden die ...

  • AUS WISSENSCHAFT UND KULTUR

    PEN-Zentrum ehrte Schiller

    Berlin (ADN). Über „Schiller und das deutsche Theater" sprach Arnold Zweig am Donnerstag anläßlich der XXI. Generalversammlung des Deutschen PEN- Zentrums Ost und West, die gegenwärtig in Berlin tagt. Er würdigte Schiller als den lebendigsten deutschen Theaterdichter, dem es gelang, die Historie, das geschichtliche Werden in dramatische Gestalten zu zwingen und deutsche Probleme wirksam auf die Bühne zu bringen ...

  • Bauern und Arbeiter — junge Autoren

    Neubrandenburg (ADN). Bauern, Fischer, Lehrer und andere "Werktätige gehören einer Arbeitsgemeinschaft junger Autoren an, die kürzlich in Neubrandenburg gegründet wurde. Die jungen Autoren werden die Manuskripte ihrer Zeitstücke ge- .meinsam beraten, damit die ersten Arbeiten bald veröffentlicht werden können ...

  • Masur dirigierte in Moskau

    Moskau (ADN). Der Schweriner" Generalmusikdirektor Kurt Masur gab Mitte der Woche nach seinem erfolgreichen Gastspiel in Lettland ein Konzert in Moskau. Wie TASS schreibt, war sein Erfolg so groß, daß ihm eine Tournee durch die ganze Sowjetunion angeboten wurde, darunter drei Konzerte in den 'größten Konzertsälen Moskaus ...

  • Zwei Millionen sahen Dresdner Gemälde

    Dresden (ADN). Kürzlich wurde der zweimillionste Besucher der Dresdner Gemäldegalerle seit ihrer Wiedereröffnung im Juni X956 begrüßt. Es war der aus dem Sudan stammende Grafiker Hassan Hakin Suleimann.

  • Darwin ist ganz famos

    Eine aktuelle Betrachtung über das Verhältnis von Friedrich Engels zum Darwinismus

    „Als Pj/thagoras seinen neuen Lehr* satz entdeckte, opferte er einhundert Stiere; seitdem zittern — sooft eine neue Wahrheit laut wird — die Ochsen." (Nach Börnes Aphorismen)

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  • Eine bedenkliche Kluft

    Die ganze Sache hat aber einen Haken, Während die Spinnerei zum Teil schon mit neuester Technik ausgerüstet ist und sich die sozialistische Gemeinschaftsarbeit durchgesetzt hat, wird in der „Rohviskose" mit Maschinen alten Typs und auf alte Weise gewirts*chaftet. Die Belegschaft der Kunstfaserabteilung ...

  • Malimo hat Weltniveau

    Neue Textiltechnologie bewährt sich in Großproduktion

    Karl-Marx-Stadt (ADN). über 1,7 Millionen Meter Handtücher, Molton für Babyausstattungen und Putztücher sind seit Jahresbeginn im VEB Cunnersdorfer Wirkwarenfabriken Cranzahl (Erzgebirge) auf den neuentwickelten Malimo-Maschinen hergestellt worderi. Diese in der Welt vollkommen neuen Hochleistungsmaschinen ersetzen den Webvorgang durch Vernähen der Kett- und Schußfäden ...

  • Die Reden und die Praxis

    In der „Rohviskose" arbeitet ein halbes Dutzend Parteimitglieder. Die Besonderheit ihres Tätigkeitsbereichs verlangt von Ihnen außerordentliche Sorgfalt bei der Organisierung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit. Man kann den Genossen nicht abstreiten, daß sie .sozialistisches Gedankengut verbreiten, daß sie unsere Politik vertreten ...

  • Selbst ist der Kurort

    Zur Änderung dieser Zustände ist jedoch keine Staatsaktion notwendig, sondern es hängt hierbei viel „von der Akti- Werk gegangen, jede weitere Zeile in unserer Zeitung würde zu dieser Frage bald überflüssig sein! „Wie wirkt sich eigentlich in einem Staate der Arbeiter Und Bauern die Staatsmacht aus?" fragt Rudolf Bauersfeld in diesem Zusammenhang ...

  • Kurpark für Hammelherden?

    So berichtet beispielsweise der Ärztliche Direktor des Volksbades Salzelmen, Bezirk Magdeburg, Dr. Jung, von wahren „Lärmkaskaden". Die Wege des Kurparks werden von Motorrad- und Autofahrern benutzt, als handele es sich um besonders gute Autostraßen; 40 Meter neben dem Sanatorium liegt ein Kinderspielplatz ...

  • Die Skepsis des Genossen Radtke

    Der Anteil der sechs Parteimitglieder in der „Rohviskose" an der Entwicklung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit ist unterschiedlich; Initiator ist der Genosse Martin Findeisen, Meister und Parteigruppenorganisator. Er wird aktiv unterstützt von dem parteilosen Ingenieur Müller und dem Genossen Männicke ...

  • „Männerarbeit

    Natürlich sind nicht alle Arbeiter dieser Abteilung rückständig. Es ist das Verdienst rühriger Brigadiers und eines Kerns fleißiger Arbeiter, daß die „Rohviskose'" ihren Plan erfüllt — trotz veralteter Technik, trotz Bummelanten und unüberwundener schlechter Gepflogenheiten früherer Zeit. Da ist die parteilose Kollegin Hedwig Rudisch ...

  • 12 Millionen für Bad Elster

    Für Verpflegung 2 725 000 DM, für Unterkunft 1257 000 DM, personelle Kosten in Bad Elster 5 357 000 DM, kulturelle Betreuung 733 000 DM, Badkösten, Instandhaltungen, Medikamente usw. 2 274 000 DM." Das sind Insgesamt 12 346 000 DM! Zwölf Millionen DM, die in Ihrem Nutzen geschmälert werden, weil ein großer Teil der Kuren durch das mangelhafte Kurmilieu negativ beeinflußt wird ...

  • Im Takt ein Drittel mehr

    Cottbus (ND-Korr.). Eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft des Betonwerkes Groß-Zeißig bei Hoyerswerda schuf eine neue Taktstraße für Deckenplatten, wodurch sich die Kapazität des Betonwerkes in der Großplattenfertigung um ein Drittel erhöht. Das entspricht 300 Wohnungen im Jahr. Die Werktätigen erklärten die Planziele des Jahres 1961 — Betonfertigteile für 1050 Wohnungen — zum Plan für das Jahr 1960 ...

  • Den Ballast über Bord

    Es könnte die Frage gestellt werden: Ist es überhaupt richtig, solche Kollegen in die sozialistische Gemeinschaftsarbeit einzubeziehen? — Niemand ist auf die Idee gekommen, Kollegen mit rückständigen Auffassungen zurückzuweisen. Die Genossen wissen: Der Aufbau des Sozialismus ist in erster Linie eine Erziehung der Menschen ...

  • Schlußfolgerungen der Partei

    Die Grundorganisation der Kunstfaserabteilung 700 zog in einer Mitgliederversammlung einige Schlußfolgerungen aus dieser Lage. Es wurde beschlossen, den Erfahrungsaustausch der fortgeschrittenen Brigaden mit den zurückgebliebenen in die Wege zu leiten. Um die arbeitserschwerenden, hemmenden tausend kleinen ...

  • Muß es schwarze Schafe geben?

    Die Sorgen einiger Brigaden der Filmfabrik Agfa Wolfen, die nicht zu den Rückständigen zählen wollen Z Von Hein M ü Her

    Für die Brigade Pfund gab es am 23. Oktober Anlaß genug, ihr Brigadefest zu feiern. Am Vortage hatten alle 43 Kollegen - nach gründlicher Diskussion mit Ingenieur Müller und Meister Findeisen — den Vertrag unterschrieben. Von nun an wollten sie sozialistisch arbeiten, lernen und leben. Die Brigaden Herold und Radtke haben ebenfalls in diesen Tagen den Kampf um den Titel „Brigade der sozialistischen Arbeit" aufgenommen ...

  • iMTJLlilliil

    Brutapparaten ausgebrütet, so hat sich ihre Zahl in diesem Jahr bereits verdoppelt. Während der größte Teil der Entenküken an Mastbetriebe ausgeliefert wurde, haben die Geflügelzüchter in der eigenen Mastanstalt für das bevorstehende Fest 10 000 Enten und 1000 Gänse aufgezogen. Darüber hinaus lieferten sie in diesem Jahr für die Versorgung der Bevölkerung bereits mehrere tausend Brathähnchen und mehr als 126 000 frische Eier ...

  • Große Wäsche leicht gemacht

    Saalfeld (ADN). Das Angebot an Bedarfsartikeln für die Bevölkerung wird auch von den Werktätigen der in der VVB Eisen—Erz—Roheisen vereinigten Betriebe wesentlich bereichert. Die Arbeiter des Niederschachtofenwerkes Calbe z. B. haben bei der Produktion von elektrischen Waschmaschinen an die Erleichterung der großen Wäsche gedacht ...

  • Sechsjährige Millionärin

    Greiz (ADN). Die LPG „Florian Geyer" in Clodra, Kreis Greiz. ist in den sechs Jahren ihres Bestehens Millionärin geworden. Ihr Vermögen stieg von 565 000 DM im Jahre 1954 auf 1,3 Millionen DM in diesem Jahr. Die 45 LPG- Mitglieder bewirtschaften 241 ha landvvirtschaftlicher Nutzfläche. Die Bauern haben sich einen Perspektivplan erarbeitet, der auch eine Spezialisierung der Produktion vorsieht ...

  • Tannenbäume aus Karl-Marx-Stadt

    Karl-Marx-Stadt (ADN). Dieser Tage haben die Forstarbeiter des Bezirks Karl- Marx-Stadt mit dem Fällen der Weihnachtsbäume begonnen. In den Wäldern des Erzgebirges und des Vogtlandes werden fast 500 000 kleine Nadelbäume gefällt. Sie sind nicht nur für die Bevölkerung des Bezirkes Karl-Marx-Stadt bestimmt, sondern werden auch in andere Bezirke der Republik verschickt ...

  • Schnell informiert

    Dresden (ND). Die. Bürger der Stadt Dresden können sich über die Telefonnummer 04 über die neuen Dienstleistungseinrichtungen ihrer Stadt informieren. Es werden die Adressen der neueröffneten Schnellbcsohlanstalten, Gardinenspannereien, Selbstbedienungswäschereien, Anzugbügelstuben, Kinderwagenreparaturwerkstätten usw ...

  • Noch 200 Fußböden

    Berlin (ND). Am 23. November konnten Betriebsleitung und Werktätige der Firma „Steinholz"-Köhler KG in Berlin mitteilen, daß sie den Jahresplan 1959 erfüllt haben. Der Betrieb arbeitet mit staatlicher Beteiligung und will bis zum Jahresende zusätzlich die Fußböden für 200 Wohnungseinheiten fertigstellen ...

  • Kellner, Gärtner, Bäcker

    Die Bedienung der meisten Moschinen irr der „Rohviskose" ist unkompliziert, aber körperlich sehr anstrengend. So hat es sich ergeben, daß sich überwiegend ungelernte oder berufsfremde Arbeiter in der „Rohviskose" zusammenfanden. Landarbeiter. Buchdrucker, Kellner, Gärtner und Bäcker geben sich ein Stelldichein ...

  • Brandenburger Spielwaren gefragt

    Brandenburg (ND). Spielzeug im Werte von 350 000 DM hat der VEB Mechanische Spielwaren in diesem Jahr zusätzlich im Rahmen der „Steckenpferd"-Bewegung dem Deutschen Innen- und Außenhandel für den Export zur Verfügung gestellt. Insgesamt hat der Betrieb mit vierzehn Ländern Exportbeziehungen.

  • Ein Kurbad ist kein Schaubad

    Auch dann nicht, wenn das einige Staatsfunktionäre noch nicht begriffen haben

    „Ist ein Kurbad ein Schaubad?" fragten wir am 21. Oktober, und in Stapeln von Briefen, die wir nach dieser Veröffentlichung erhielten, schildern uns Ärzte und ehemalige Kurpatienten aus Bädern unserer Republik Mißstände, die für einen Kurort untragbar sind.

  • Macht sich bezahlt

    Potsdam (ADN). Zu fetten Weihnachtsbraten werden z. Z. Tausende Enten und Gänse in dem riesigen Geflügelzuchtbetrieb der LPG „Roter Stern" in Petzow bei Potsdam gemästet. Wurden im Vorjahr 40 000 Entenküken in elektrisriipn

  • ung

    an der Taktstraße des Betonwerkes Groß-Zeißig links nach rechts: Hauptmechaniker Krautz, die legen Mehrfort und Fischer, Ingenieur Srocka und Kollege Fischer

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  • Säulen wanken

    Por. Christian Herter, Außenminister der USA, sagte vor kurzem über das Zusammenleben der beiden gesellschaftlichen Weltsysteme: „Ich glaube, daß wir auf gewissen Grundgebieten eine gemeinsame Sprache finden können, weil wir ein gemeinsames Interesse haben." In aller Welt wurde diese Erklärung mit Genugtuung aufgenommen, obwohl sie natürlich durchaus noch keinen grundlegenden Wandel der amerikanischen Außenpolitik bedeutet ...

  • Mond für USA ferner denn je

    Tiefe Niedergeschlagenheit der amerikanischen Spezialisten / Sowjetischer Vorsprung immer größer

    Washington (ADN/ND). „Tiefe Niedergeschlagenheit" hat sich nach dem Mondraketenfehlschlag auf dem Versuchsgelände der USA in Kap Canaveral ausgebreitet, schreibt am Donnerstag der wissenschaftliche Korrespondent des „Washington Star". Ohne Ausnahme stellen die großen westlichen Nachrichtenagenturen dem ...

  • Zweierlei Beziehungen zu den Völkern Jugoslawiens

    Zeigt dieser Akt nicht sehr anschaulich, daß die herrschenden Kreise in Westdeutschland nicht daran interessiert sind, zur FVRJ ein normales, den internationalen Gepflogenheiten entsprechendes Verhältnis zu unterhalten? Mit den Methoden der Erpressung und des Druckes wollten die Politiker in Bonn Jugoslawien ihren Willen aufzwingen, wie es ihnen Hitler mit dem jugoslawischen Prinzregenten Paul in Berchtesgaden vorexerziert hatte ...

  • Für den raschen Abschluß eines Friedensvertrages

    Über allem aber stehen die Anstrengungen für die Sicherung des Friedens. Es ist verständlich, daß die jugoslawischen Völker mit Beunruhigung und großer Sorge die Entwicklung in Westdeutschland beobachten. Dies um so mehr, als mit Deutschland immer noch kein Friedensvertrag abgeschlossen ist, der einen Schlußstrich unter den zweiten Weltkrieg ziehen und damit eine Barriere gegen ein drittes Völkermorden errichten würde ...

  • Und heute: Gemeinsam gegen militaristische Gefahr

    Diese Heldentaten und Siege der Balkanvölker, darunter die tapferen Patrioten Jugoslawiens, fanden und finden hohe Achtung und Anerkennung der antifaschistischen Widerstandskämpfer und Patrioten des deutschen Volkes, die sich mit den jugoslawischen Völkern im Kampf gegen den Hitler-Faschismus verbunden fühlten ...

  • Lebendige Traditionen des Befreiungskampfes

    Die jugoslawischen Völker haben. Im gemeinsamen Kampf mit .den Völkern der Sowjetunion und den antifaschistischen Volksbewegungen In anderen Ländern große Heldentaten für die Befreiung ihrer Heimat vom Faschismus vollbracht. Im Herbst 1944 betraten die sowjetischen Truppen im Einvernehmen mit dem Nationalausschuß der Volksbefreiung jugoslawisches Territorium ...

  • Tokio marschiert mit roten Fahnen gegen Japans Adenauer

    Tokio (ADN/ND). Mächtige- Kolonnen von Mitgliedern der japanischen Gewerkschaften, die zu einer nach Millionen zählenden Menschenmenge anschwollen, demonstrierten am Freitag in Tokio und anderen Städten des Landes gegen die von der Regierung Kishi geplante verstärkte militärische Zusammenarbeit mit den USA ...

  • Die „sichere Zukunft" von Sarmellak

    von, unserem Budapester Korrespondenten Rudolf O r t n e r

    Ceit jenem stürmischen Frühlingstag ist ^ nun schon wieder ein dreiviertel Jahr vergangen. Damals peitschte der Wind schwere Regentropfen an die Fenster des größten Saales im Dorf Sarmellak, Komitat Zala. Drinnen saßen dichtgedrängt die Bauern. Vor einigen Tagen hatten sie den ersten entscheidenden Schritt vom Ich zum Wir getan, als sie die Erklärung zum Eintritt in die LPG unterschrieben ...

  • USA-Senatoren für realistische Politik

    Washington (ADN). Für eine realistische Außenpolitik der Vereinigten Staaten setzt sich der Außenpolitische Ausschuß des USA-Senats in einem jetzt veröffentlichten Bericht ein. Das Dokument, meldet TASS, spiegele „deutlich das Bestreben bestimmter politischer Kreise der USA wider, die gewohnten, doch jetzt bereits veralteten Werte zu überprüfen und von dem unrealistischen und gefährlichen ...

  • Seite an Seite im Kampf gegen den Faschismus

    Zum Feiertag der Völker Jugoslawiens / Von Leopold Schulzner

    Die Werktätigen der Föderativen Volksrepublik Jugoslawien begehen morgen ihren Nationalfeiertag. Vor 16 Jahren wurde vom Antifaschistischen Rat der Volksbefreiung Jugoslawiens der historische Beschluß über die Schaffung eines demokratischen jugoslawischen Bundesstaates angenommen. Der Antifaschistische Rat als das höchste politische Organ war bereits Ende November 1942 gebildet worden ...

  • Irak durchschaut Bonner Regime

    Bagdader Presse: Adenauer friederisfeindlfch nach außen und innen

    Bagdad/London (ADN-Korr.'/ND). Die Presse der irakischen« Hauptstadt veröffentlichte in den letzten Tage«, wäh-5 rend ,des Aufenthalts mehrerer west-. deutscher Bundestagsabgeordneter in, Bagdad, eine Reihe Beiträge, in denen die entspannungsfeindliche Politik des Adenauer-Regimes verurteilt wird. „AI Samman" bezeichnet Adenauer als einen Feind der Abrüstung und der Gipfelkonferenz, „AI Bilad" hebt hervor, daß in Adenauers Kabinett alte Nazis sitzen und daß der Bonner Kanzler Atomwaffen fordert ...

  • UNO-Betrüger beging Selbstmord

    New York (ADN/ND). Mit einer Schußwunde in der rechten Schläfe und einer Pistole in der Hand ist am Donnerstag der ehemalige^ dänische UNO-Diplomat Bang-Jensen im New-Yorker Alley-Pond- Park aufgefunden worden. In einem Anfall seelischer Depression soll er Selbstmord begangen haben. Westberliner Frontstadtzeitungen wie „Der Tagesspiegel" hatten am Donnerstag provokatorisch behauptet, er sei „von Kommunisten entführt oder sogar ermordet worden" ...

  • DDR beglückwünscht Jugoslawien

    - • Präsident Wilhelm Pieck an Präsident Josip Broz-Tito

    Der Präsident der Deutschen. Demokratischen Republik, Wilhelm Pieck, sandte an den Präsidenten der Föderativen Volksrepublik Jugoslawien, Josip Broz-Tito, anläßlich des Nationalfeiertages der Föderativen Volksrepublik Jugoslawien folgendes Glückwunschtelegramm: „Anläßlich des Nationalfeiertages der Föderativen ...

  • Mit dem Hubschrauber in den Kreml

    Chruschtschow wieder in Moskau

    Moskau (ADN). Der sowjetische Ministerpräsident Nikita Chruschtschow ist im Freitag nach einem kurzen Urlaubsaufenthalt an der Schwarzmeerküste wieäer nach Moskau zurückgekehrt. Ein Hubschrauber vom Typ „MI-4" brachte ihn vom Flugplatz Wnukowo in den Kreml. Auf Fragen von Korrespondenten antwortete Chruschtschow, die „MI-4" sei sine gute und bequeme Maschine, und der Flug sei sehr gut gewesen ...

  • Dubna berät neue Aufgaben

    Moskau (ADN/ND). Im Vereinigten Institut für Kernforschung in Dubna bei Moskau wurde am Donnerstag" eine ordentliche Sitzung der bevollmächtigten Vertreter der Regierungen der 12 Mitgliedstaaten des Instituts eröffnet, auf der über die weitere Arbeit des Instituts beraten wird. Der Direktor des Instituts, ...

  • Indiens Parlament billigt Neutralitätspolitik Nehrus

    Neu Delhi (ADN) Mit überwältigender Mehrheit hat das indische Parlament am Freitag die Neutralitätspolitik Ministerpräsident Nehrus gebilligt und seine Bereitschaft für Verhandlungen über die strittigen indisch-chinesischen Grenzfragen unterstützt. Nehru warnte die indische Reaktion, sich nicht zu unüberlegten Aktionen hinreißen zu lassen, deren Konsequenzen unübersehbar sein würden ...

  • Bei Kubas Bauern zu Gast

    Havanna (ADN/ND). Zwei landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften wurden von den Delegationen des FDGB und des Zentralrats der Sowjetgewerkschaften, die am 10. Nationalen Arbeiterkongreß Kubas teilgenommen haben, in der Provinz Havanna besichtigt. Die kubanischen Bauern und Landarbeiter bereiteten den deutschen und sowjetischen Gästen einen herzlichen Empfang und fanden sich mit ihnen in den Gewerkschaftsbüros der beiden Genossenschaften zu improvisierten Freundschaftskundgebungen zusammen ...

  • Sekou Toure" in Prag

    Prag (ADN/ND). Der Präsident der Republik Guinea, Sekou Toure, ist am Freitag, aus Moskau kommend, in Prag eingetroffen. In einer kurzen Ansprache erklärte er, Guinea stimme rückhaltlos der sowjetischen Friedenspolitik zu, denn nur im Frieden könnten die afrikanischen Völker ihre ihnen so lange von imperialistischen und kolonialistischen Kreisen vorenthaltenen Rechte zurückgewinnen ...

  • Bulgariens Landwirtschaft mit Rekordproduktion

    Sofia (ADN). Eine in ihrem Umfang bisher nie" erreichte landwirtschaftliche Produktion hatte in diesem Jahr trotz ungünstiger Witterungsbedingungen die Volksrepublik Bulgarien zu verzeichnen. Dies wurde auf einer Sitzung des ZK der bulgarischen KP und der bulgarischen Regierung mitgeteilt. Im Vergleich zum Vorjahr ist die landwirtschaftliche Erzeugung wertmäßig von 18,13 Milliarden Lewa auf 31,35 Milliarden Lewa gestiegen ...

  • Österreichische Experten studieren* DDR-Bergbau ■.

    Berlin (ADN). Eine österreichische Bergbaü-Expertendelegatipn runter der Leitung des'Technischen;.Leiters in der Sektion Verstaatlichte Industrie des österreichischen Bundeskanzleramtes,, Mjnjsteriälsekretär Dipl.-Ing. Edmund Reichl, befindet sich gegenwärtig in der DDR, um die Erfahrungen der DDR auf dem Gebiete der Bräunköhlenverarbeitung und -verwertune zu studieren ...

  • :hing

    ...

  • Baubeginn bei Assuan

    Kairo (ADN). Die erste Bauetappe des Staudammes bei Assuan wurde von Präsident Nasser mit einer Feierstunde in Kairo eröffnet. Nasser erklärte, daß die Hilfe der Sowjetunion auf technischem und finanziellem Gebiet beim Bau dieses wichtigen Objekts für die VAR außerordentlich wertvoll sei.

  • Erster EDA-Parteitag

    Athen (ADN). Wie das Leitungskomitee der Detnokratischen Linkskoal}tiqn Griechenlands (EDA) in der Presse mitteilt; wird- der -erste Parteitag -der— EDA am heutigen- Sonnabend eröffnet und Vice. Tage dauern.

  • Land für Sizmaner

    Rom (ADN). Das Regionalparlament von Sizilien hat einstimmig die von den kommunistischen Abgeordneten vorgeschlagene Resolution über die Übergabe brachliegenden Bodens an arme Bauern gebilligt.

Seite 9
  • Neuesdeutschland

    Neues Deutschland Kunst und Literatur Beilage / Nr. 47 28. November 1959 Wir sind reich „Wenn wir man so steinreich wären wie die Äcker", jammerten die Junker unseres Kreises, stellten ihre Landarbeiter nur die geringsten Forderungen, und lehnten sie ab. Heute ist bewiesen, daß die Bauern und Landarbeiter reich sein können, denn es kommt nicht nur darauf an^ daß die Äcker gut gepflügt und gedüngt und gepflegt werden, es kommt vor allem darauf an* daß der Ertrag in die richtigen Hände kommt ...

  • Wie mir die Augen aufgingen

    Dann stehe ich im ersten eigenen Anzug, dem Konfirmandenanzug, und lege in der Kirche die kulturelle Eignungsprüfung Marke Weimarer Republik ab. Die Firma „Leinen-Meier, Bettfedernreinigung mit elektrischem Betrieb" stellt mich als Boten ein. Eine ordentliche Lehrstelle bekommt der unterernährte Bruno nicht ...

  • Vom Licht

    Trillern im Frühjahr die Lerchen am Himmel, schmatzen im Ton eine Oktave tiefer die Stiefel im Lehmdreck der Landwege. Die Kultur hat es .um .dje/gg,.Zeit.-Schwer,. auf_ Gummirädern iiach Putzär zu rollen.' Flitzen irn Sommer auf den beiden einzigen Asphaltstraßen des Kreises die Urlauber mit Autos und Omnibussen zur Ostsee, sind wohl auch die Landwege mit geländegängigen Wagen zu befahren ...

  • Vom doppelten Hunger

    In unserer Stube hängt ein großes Bild. Dies stellt den guten Kaiser Wilhelm dar. Der hat ein schönes Pferd und einen imposanten Bart. Der Herr Kaiser sieht wohlwollend auf mich Landeskind herab, und ich möchte behaupten, mein Vater sieht entsprechend ergeben zu ihm hinauf. Bis er eingezogen wird. Nicht der Kaiser, sondern der Vater ...

  • Die späte Einsicht des Vaters

    Im Frühjahr 1945 ist meine Heimatstadt Anklam zu siebzig Prozent niedergebrannt. Da zieht Vater endlich die richtige Lehre. Im ersten Friedenssommer wird er Mitglied der KPD, und er hat auch nichts mehr dagegen, daß ich viele Bücher lese. Er sagt: „Ick hew in min Lewen so vel versümt, ick hätt ok en bißken mihr läsen müßt, dünn wir'k all ihrer schlau worden ...

  • Wir sind reich

    „Wenn wir man so steinreich wären wie die Äcker", jammerten die Junker unseres Kreises, stellten ihre Landarbeiter nur die geringsten Forderungen, und lehnten sie ab. Heute ist bewiesen, daß die Bauern und Landarbeiter reich sein können, denn es kommt nicht nur darauf an^ daß die Äcker gut gepflügt und gedüngt und gepflegt werden, es kommt vor allem darauf an* daß der Ertrag in die richtigen Hände kommt ...

  • Kann Kultur Schweine fett machen?

    Ich male mir eine Statistik über die Entwicklung des Kinobesuches im Kreis. Hinter der Jahreszahl 1945 gähnt Leere. 1953 sind es schon 6012 Vorstellungen mit 398113 Besuchern. 1958 sehen in 11837 Veranstaltungen 825 754 Besucher unsere Filme. Der Filmwagen erscheint in jedem Dorf einmal in der Woche, in den größeren sogar zweimal ...

  • Der Tod der Mamsell

    So ziehe ich denn ein.ins Landratsamt. An der Tür ist ein hochnäsiges Schild: Leiter der Abteilung Kultur. Dabei muß ich doch erstmal beweisen, daß ich die Kultur leiten kann. Auch der Schreibtisch ist mir zu überheblich, wenn er auch nur aus einfachen Brettern besteht und vom Volumen wie von der Innenarchitektur her einen Vergleich mit dem des Herrn Baron nicht standhält ...

  • Meine Ehe mit der Kultur

    Kürzlich kam der Verfasser dieses Beitrages in unsere Redaktion. Er ist seit 1945 beim früheren Landratsamt und jetzigen Rat des Kreises Anklam tätig, davon seit zehn Jahren als Leiter der Abteilung Kultur. In den Händen hielt Bruno Jager die ersten Seiten eines Manuskripts. Er bat um Rat: „Lohnt das? ...

Seite 10
  • Das Lied, im Kampfe geboren

    Publikationen der Kommission Arbeiterlied beider Akademie der Künste

    Es ist bereits einige Jahre her, daß ein von Historikern und Musikforschern unterzeichneter Aufruf durch unsere Presse lief und an Veteranen der Arbeiterbewegung, alte Gewerkschaftsmitglieder, an alle, die unbekanntere Lieder, Songs und Märsche aus den ersten Jahrzehnten des sozialistischen Kampfes noch im Gedächtnis trugen oder alte Liedblätter aufbewahrt hatten, die Bitte richtete, sie der neugegründeten „Kommission Arbeiterlied" zur Sammlung und Veröffentlichung zur Verfügung zu stellen ...

  • Menschen unserer Tage

    Heinrich Coeres: Geliebte Menschen. Acht Berichte. Mit zahlreichen Bildtafeln. Kongreß- Verlag, Berlin, 1959. 232 S., Ganzleinen, 8,80 DM. In acht Erzählungen, genauer gesagt erzählenden Berichten gibt Heinrich Goeres Auskunft über Menschenschicksale aus dem ersten Jahrzehnt unserer Republik und legte damit einen wertvollen Beitrag zum zehnten Geburtstag vor ...

  • Vom Rebellen zum Fürstendiener

    Hans Lorbeer: Der Widerruf. Roman, Mittel-1 deutscher Verlag, Halle, 1959. 833 S., Ganzleinen, 10,50 DM. Schon Lorbeers erster Lutherroman „Das Fegefeuer" ließ erkennen, daß sein Verfasser es vorzüglich versteht, die historischen Vorgänge und die Gestalt Martin Luthers selbst auf eine ungemein lebendige Weise vor des Lesers Auge erstehen zu lassen ...

  • Literarisch-künstlerische Apitation

    Die ihr geboren werdet heute. Zusammen' gestellt von Marianne Dreifuß. Verlag Volk und Welt, Berlin, 1959. 96 S., zahlreiche Illustrationen, zellophanierter Pappband, 6,50 DM. Marianne Dreifuß hat mit dieser Sammlung, die sich in den Dienst des Kampfes gegen den Atomtod, gegen die Atomrüstung, stellt, einen eigenen Weg eingeschlagen ...

  • Es geht nicht ohne

    Neunzehnhundertdreiunddreißig verhaftete die Gestapo einen Redakteur der „Roten Fahne". Er wurde schwer mißhandelt, später, körperlich sehr heruntergekommen, wieder entlassen. Um leben zu können, mußte er sich Arbeit suchen. Immer aber, wenn man erfuhr, daß er aus dem KZ kam, war der Arbeitsplatz schon besetzte Schließlich kam er durch die Vermittlung von Genossen in einer Gleisbaukolonne bei den Berliner Verkehrsbetrieben unter ...

  • Ein Zitat zum Kichern

    Man liest in Adenauers Zeitung „Christ wni Welt" folgenden Satz in einer Besprechung von Heinrich Manns Roman „Henri IV", der jetzt endlich auch in Westdeutschland erscheinen durfte: „... Die aus diesem Roman sprechenden Eigenschaften des Menschen Heinrich Mann erlauben die Vermutung, daß er bei seinem Übergang zu den Kommunisten Ostdeutschlands in Verzweiflung gewesen sein muß ...

  • Der alte Prolet

    Die Jahre haben mich müde gemacht, aber nicht schläfrig. Noch erkenne ich gutt wer unser Klassenfeind ist. Und wenn auch meine Hände zittern, so zittert doch nicht mein Herz. Es kann noch kämpfen. Nicht, daß ich mein Sterben getrost vorbereite, gibt mir der Staat meine Rente. Mit siebzig ist man in dieser Zeit viel zu jung, um zu ruhn ...

  • Eine Anekdote

    wollte. Doch ehe er es tun konnte, meinte der Genosse: „Sie sehen es, Kommissar, es geht eben nicht ohne die Rote Fahne." Otto W i e s n e r

  • u

    Der Kampf auf den Barrikaden ist vorüber, aber die Revolutionen sind noch nicht zu Ende geführt. Darum muß ich kämpfen bis zuletzt.

Seite 11
  • Neuartige Brotsorten aus Reis und Mais

    Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, warum es kein Brot aus Mais oder Reis zu kaufen gibt? Beide sind Getreidefrüchte, die sich zwar zu Mehl vermählen, aber nicht Verbacken lassen. Diesen Mehlen fehlt die Eigenschaft, durch Kneten einen plastischen, formbaren Teig zu bilden. Dies ist nur dem Weizen -und bedingt dem Roggen eigen, mit anderen Getreidefrüchten, wie Mais, Reis, Hafer, Gerste, Hirse usw ...

  • Das Lebendige ist erkennbar

    Zu einem interessanten Buch westdeutscher Biologen

    Im Verlaufe des Darwin-Jahres 1959 ist das Interesse breiter Kreise der Bevölkerung der DDR an biologischen Fragen und an weltanschaulichen Problemen der modernen Biologie beträchtlich gewachsen. Es ist daher zu begrüßen, daß der VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften kürzlich ein Buch herausgebracht ...

  • Erfahrungen eines Jahrzehnts

    An welchen Arbeiten nehmen nun besonders deutsche Physiker teil? Da das Synchrozyklotron bereits seit 1949 in Betrieb ist und die vorbereitenden Arbeiten für das Synchrophasotron bereits Jahre zurückliegen, besaßen beide Anlagen bei der Gründung des Vereinigten Instituts für Kernforschung schon umfangreiche Laboratorien mit gut eingearbeiteten Mitarbeitern ...

  • Philosophie und revolutionäre Praxis

    Der Aufbau des Sozialismus in der DDR beinhaltet eine Fülle tiefgreifender Veränderungen in allen Sparen des gesellschaftlichen Lebens, in der Entwicklung der Produktivkräfte, in den unmittelbaren Produktionsbeziehungen der Menschen, in Aufbau und Funktionsweise des Staatsapparates, auf dem Gebiet der Moral, der Kunst usw ...

  • Perspektive? Unbedingt!

    Zum Abschluß sei noch kurz die oft gestellte Frage gestreift, wieweit die Arbeit in Dubna den Physikern Nutzen für Ihre späteren Forschungen im Heimatlande bringt. Auf den ersten Blick möchte man meinen, daß die Forschungen im Bereich derartig hoher Energien eine Problematik umfassen, die weit entfernt liegt von den Aufgaben, die die deutschen Physiker später in der Heimat zu lösen haben werden ...

  • 300 Ur- und Frühgeschichtler in Schwerin

    Die erste Tagung der Fachgruppe Ur- und Frühgeschichte der Deutschen Historiker-Gesellschaft fand vor kurzem in Schwerin statt. Besonders herzlich begrüßt wurden einige Fachvertreter aus der Volksrepublik Polen, so Prof. Dr. H e n s e 1 von der Polnischen Akademie der Wissenschaften und Prof. Dr. R a j e w s k i vom Staatlichen Archäologischen Museum in Warschau ...

  • Informationen über Atomkerne

    Denken wir uns an Stelle des genannten Körpers einen Atomkern und an Stelle der Geschosse Korpuskularstrahlen — das sind schnelle Wasserstoff-, Helium- oder andere leichte Kerne —, so haben wir die Versuchsanordnung vor uns, mit der die Atom- ' kerne untersucht werden. Jede Materie besteht aus einer außerordentlich großen Zahl von Atomen und damit aus Atomkernen, und wir haben daher immer eine sehr große Zahl von zu untersuchenden Objekter» zur Verfügung ...

  • Wissenschaftliche Geschosse

    Die Arbeitsweise der Physiker läßt sich in groben Zügen durch folgendes Beispiel veranschaulichen. Irgendein Körper oder Gegenstand, an den der Beobachter nicht unmittelbar heran kann, soll untersucht werden. Zu diesem Zweck muß man zu fernwirkenden Beobachtungsmitteln greifen. Die optischen Verfahren — Bestrahlung mit Licht und Beobachtung mit dem Fernrohr — liefern Aufschluß über die Beschaffenheit der Oberfläche des Körpers ...

  • Ein Zentrum der Zukunft

    Über Arbeiten von Wissenschaftlern aus der DDR am Vereinigten Institut für Kernforschung in Dubna Von Profi Dr. Heinz Pose,- z< Z. Dubna

    Ende März 1956 wurde In Moskau das Abkommen Cber die Gründung eines Vereinigten Instituts für Kernforschung von Vertretern aus elf Staaten des soziallstlschen Lagers, darunter der DDR, unterzeichnet. Dieses Abkommen sicherte auch deutschen Wissenschaftlern die Mitarbeit an ollen Problemen der Kernphysik und Kerntechnik ...

  • Theoretiker- und Praktiker

    Die Arbeiten der Theoretiker sind naturgemäßnicht unbedingt an den Ort gebunden. Die Anwesenheit einer großen Anzahl trefflicher Experimentalphysiker und ausgezeichneter, experimenteller Massenanordnungen und Hilfsmittel läßt es jedoch für den Theoretiker nützlich und reizvoll erscheinen, in unmittelbarem Kontakt mit den experimentellen Arbeiten zu sein ...

  • Ein Zeiss-Mikroskop erregt Interesse

    An der Technik für die Auswertung von Kern? Fotoaufnahmen ist der VEB Carl Zeiss Jena bereits in hohem Grade beteiligt. Speziell für diese Art der Arbeiten ist bei Zeiss ein neues, universelle« Mikroskop entwickelt worden, das hier seit etwa einem Jahr dauernd in Betrieb- ist. Auf internationalen Tagungen" in Genf und auch in Brüssel, hat dieses Mikroskop als vollkommenstes Instrument seiner Art großes Interesse bei den • Physikern erweckt ...

Seite 12
  • Unsere Wohnung — praktisch und zeitgemäß

    Anbau- und Mehrzweckmöbel sind Trumpf / Und wo sollen wir schlafen?

    Bestimmt haben auch Sie einmal den Spruch „Mein Heim — meine Welt" zu Gesicht bekommen, »der zur Zeit unserer Großeltern in verschnörkelter Brandmalerei das Stück Wand über dem Plüschsofa in der guten Stube zierte. Nein, wir, die Enkel; hängen uns diesss Dokument bücgerlich-häuslicher Behaglichkeit nicht mehr in unsere Wohnung; denn sie soll unserem neuen Leben angepaßt sein, in ihr wollen wir — Menschen unserer Zeit — Muße und Ruhe finden und uns wohl fühlen ...

  • Der „Pascha" muß weg!

    Ich hatte damit gerechnet, daß viele Leserinnen and Leser zum Artikel „Der gestrenge Ehemann" ihre Meinung schreiben werden, und ich war natürlich erfreut, wie die Briefe prompt eintrafen. Nun mag einer fragen, warum der „gestrenge Ehemann" eigentlich die Gemüter so sehr erregt. Prickelt es unseren Lesern etwa in den Fingern, sich in „private Dinge", in „Eheangelegenheiten" eines anderen Menschen einzumischen? Nein, beileibe nicht ...

  • Eine scharfe Variante

    Es sind immer große Festtage für die Schachfreunde in der DDR, wenn sowjetische Schachgroßmeister als Gäste bei uns weilen. Beim Schachturnier in Dresden, vom 18. Oktober bis 5. November 1959, waren die Großmeister Geller und Taimanow aus der UdSSR mit dabei und demonstrierten uns den hohen Leistungsstand der sowjetischen Schachschule ...

  • „Ein gewöhnlicher Spießbürger"

    wieder erhielt Frau Renate einen beachtlichen Stoß Briefe. Dieses Mal ging es um den „gestrengen Ehemann", einen Torgauer Staatsfunktionär, der seiner Frau gebot, die Arbeit aufzugeben. Eine Leserin hatte auf der Seite „Für die Frau" am 14. November 1959 über ihn geschrieben. Und so urteilen die anderen Leser über den „gestrengen Ehemann": Ich war wirklich empört über diesen engstirnigen Staatsfunktionär ...

  • Nicht gut genug?

    Atoer das kann nicht der alleinige Grund dafür sein, daß einige „Heinzelmännchen" zur Zeit „arbeitslos" sind. Staunend hören wir von der Kreisvorsitzenden des DFD, Hildegard Q u e c k : „In manchen Bstrieben, z. B. in der Freitaler Lederfabrik und im VEB Radiogehäuse Tharandt, sagten uns Frauen: ,Mein Mann will sein Hemd nur von mir geplättet haben ...

  • Die „Heinzelmännchen a des DFD.

    ... oder: Was man tun sollte, damit die 24 Freitaler Flick-, Stopf- und Plättbrigaden nicht mehr „arbeitslos" sind

    Frau Bergmann schielt auf den Stopfkorb. Der Berg wird von Tag zu Tag größer, und die freie Zeit am Abend muß für vieles reichen. Da bleiben die ungestopften Strümpfe oft liegen, zu oft. Und wenn Frau Bergmann nach der Berufsarbeit in die Zeitung sieht, bekommt sie fast ein schlechtes Gewissen... Beruf, Weiterbildung, Kindererziehung, Hausarbeit — das alles muß unter einen Hut gebracht werden, und da kann dieses und jenes einmal zu kurz kommen ...

  • Ein Thema für die DFD-Gruppen

    Die gestopfte und geplättete Wäsche ist nur ein Anfang. Der Freitaler DFD plant, diese neue Form der gegenseitigen Hilfe weiter auszudehnen. Ein Kind z. B. braucht Betreuung: Mitglieder der „Brigaden zur Unterstützung der berufstätigen Frau" springen ein und nehmen der Mutter eine Sorge mehr ab. Im Betrieb fällt eine Arbeiterin wegen Krankheit aus: Eine Hausfrau, hat sie die Qualifikation dazu, nimmt vorübergehend ihren Platz ein ...

  • Mit drei Hemden fing es an

    Im Freitaler Edelstahlwerk sprachen wir mit der Vorsitzenden des Frauenausschusses Ruth Scheffle r. Dieser Betrieb hat die Wichtigkeit der DFD-Brigaden richtig verstanden. Er schuf Annahme- und Ausgabestellen. Zweimal in der Woche können die Frauen ihre Wäsche hinbringen und ein paar Tage später fix und fertig wieder abholen ...

  • Auflösung des Kreuzgitters aus Nr. 46

    Wadgerechte Wörter: Arles (22), Basis (14), Astronautik (16), Tor (8), Tennis (24), Rho (10), Einer (20), Strom (18), Poe (26), Asbest (2), Rau (28); Nationalrat (6), Torte (4), Diwan (12). — Senkrechte Wörter: Adam (5), Lette (13), Sporn (19), Brause (1), Saturn (25), Sektor (7), Rondo_(27), Toto (3), Heft (17), Ideal (29), Spinat (11), Reuter (30), Marone (21), Brand (15), Surow (23), Eton (9) ...

  • SCHACHAUFGABE

    (Matt in drei Zügen) Durch besonders hübsche Mattbilder zeichnet sich das folgende Problem von H. Kirschner aus. Weiß: Kc3, Dh7, Sc5, Bd4, f3, h2 (sechs Steine). Schwarz: Kf6, Bd7, f4 (drei Steine).

Seite
Bonner EiüspruA ungerediti^rtigt Brief Walter Ulbrichts an Flora und Jolanthe DDR-Forschiingsrat seine Konferenz in Traurige Schatten Adenauers KUJVST UND LITERATUR Auf gemeinsamer Friedenswacht Jugoslawischer Empfang in Berlin Staatshaushalt über ^Milliarden DM
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