Ausgabe vom 12.10.1963

• Heute mit Beilage DIE GEBILDETE NATION und Funkprogramm

  VI. Parteitages, die Bevölkerung besser mit Nahrungsmitteln aus der eigenen Landwirtschaft zu versorgen. Die Planaufgaben der Landwirtschaft sind nicht zu trennen von unserem volkswirtschaftlichen Ganzen. Nur wenn sie erfüllt werden, können auch die Pläne für die Versorgung, für Export und Import und die weitere Entwicklung der führenden Zweige unserer nationalen Wirtschaft erfüllt werden ...

• Sein Ziel war ein neuer Krieg

  „Daily Mail": Bonner Kanzler war der bis zum Äußersten gehende Politiker

  Berlin (ND).- Internationale Zeitunf en sprechen in ihren Einschätzungen der westdeutschen Regrierungspolitik über die 14 Jahre < Kanzlerschaft Adenauers ein vernichtendes Urteil. Die finnische Zeitung „Päivän Sanomat" schreibt am Freitag: „V/enn Konrad Adenauer jetzt abtritt, dann kann man feststellen, daß seine ganze politische Tätigkeit auf der Fortsetzung des kalten Krieges und der Hoffnung nach einem neuen Weltkrieg, in dem ...

• Adenauers Erzählungen

  Moskau- (ADN). Die sowjetische Nachrichtenagentur. TASS veröffentlichte am Freitag eine Erläuterung der Presseabteilung des- Ministeriums ,für_ Auswärtige Angelegenheiten d^r UdSSRf in .der festgestellt wird, ,daß der Bonner .Kanzler Adenauer in ,seiner .Fernseherklärung vom 3. Oktober 1963.im Zusammenhang mit einem angeblichen persönlichen Schreiben an Nikita Chruschtschow vorsätzlich, eine verzerrte Darstellung ...

• Lübbenau sichert Winterbetrieb

  Beratung des Volkswirtschaftsrates auf der Kraftwerkbaustelle Lübbenau

  Lübbenau (ND). Wie sind die Kraftwerke Lübbenau, die sich zum Teil noch im Bau befinden, für den Winter gerüstet? Das berieten am Freitag unter Leitung des Mitgliedes des Politbüros und Vorsitzenden ,des Volkswirtschaftsrates, Minister'Alfred Neumann, und seiner Stellvertreter Genossen Siebold und Pasold, Mitarbeiter des Volkswirtschaftsrates mit Werkleitern, VVB-Generaldirektoren und Parteisekretären wichtiger Zulieferbetriebe in Lübbenau ...

• Dr. Bolz protestiert bei U Thant

  Berlin (ADN). Der Minister für Auswärtige Angelegenheiten, Dr. Lothar Bolz, übermittelte im Zusammenhang mit dem Bonner Willkürakt gegen den DDR- Bürger Günter Hofe dem Generalsekretär der Vereinten Nationen, U Thant, ein Telegramm, in dem es heißt: „Am 5. Oktober 1963 wurde der Bürger der Deutschen Demokratischen Republik Günter Hofe' auf der Autobahn in Westdeutschland verhaftet ...

• Festtage mit Kosmonauten

  Valja und Juri eröffnen Kosmonautenball in der Berliner Dynamo-Sporthalle Jugend bereitet Fackelzüge vor / Die Gäste besuchen Städte und Dörfer

  Nach ihrem Besuch üv verschiedenen Bezirken der DDR treffen Valja und Juri am Sonnabend, dem 19. Oktober, wieder in der Hauptstadt ein, um am Nachmittag dem Fußball-Europapokalspiel DDR—Ungarn im Walter-Ulbricht-Stadion beizuwohnen. In den frühen Abendstunden dieses Tages nehmen die beiden Kosmonauten an einem Auto- und Motorradkorso teil ...

• Block 13 geht am 15. Dezember in Betrieb

  Während der Beratung versicherten die Werkleiter" der Berliner Betriebe Bergmann-Borsig, Großdampferzeugerbau, Industrie- und Kraftwerkrohrleitungen Bitterfeld und Starkstromanlagenbau Berlin, daß sie die termingerechte Inbetriebnahme des 13. Generatorenblocks mit 100 MW am 15. Dezember sichern werden ...

• Höchste Energieabgabe aller Aggregate

  Es. wurde ferner bekanntgegeben, daß für jeden 100-MW-Blpck ein.einheitliches Parteiaktiv gebildet wird, das die Genossen aller beteiligten Betriebe auf ein einheitliches Kampfziel im komplexen Wettbewerb orientiert. Auch in den bereits fertigen Kraftwerken von Lübbenau beginnt- ein Wettbewerb mit dem Ziel höchster Energieabgabe aller Aggregate ...

• Hilfe für Kuba

  Berlin (ADN). Der Ministerrat..hat im, Zusammenhang mit den folgenschweren Auswirkungen der Naturkatastrophe in Kuba-über Hilfsmaßnahmen der Deutschen Demokratischen Republik für,das kubanische Volk beraten. Es wurde beschlossen, .zur, Linderung .der Not der Bürger im' östlichen Teil- der Republik Kuba Medikamente und andere dringend benötigte Güter des ...

• Ernte, Aussaat, Plan 1964

  Am 10. Oktober hatten wir 88 Prozent der Kartoffeln gerodet. Das liest sich- ganz gut. Und in der Tat haben viele Genossenschaftsbäuerinnen und Genossenschaftsbauern, Zehntausende Studenten, Erntehelfer aus Dörfern und Kleinstädten und vor allem die Angehörigen unserer Armee des Volkes Hervorragendes geleistet ...

• Jetzt weitere Friedensschritte

  Am 10. Oktober trat der Moskauer Vertrag in Kraft. Ein Schritt zur Entspannung ist getan — ein erster wichtiger Schritt. Am gleichen Tage drückte Nikita Chruschtschow in Botschaften an Kennedy und Macmillan die Hoffnung aus, daß die Besserung der Weltlage „eine radikale Wende zu einer intensiven Minderung der internationalen Spannungen einleitet" ...

• Herzlichen Glückwunsch/

  Er war einer der ersten nordamerikanischen Gelehrten, die den Mut besaßen^ vor aller Welt auf die Gefahren der Kerntests in der Atmosphäre hinzuweisen. Er fürchtete sich nicht vor den Nachfahren des McCarthy. Allen Verleumdungen und Drohungen zum Trotz legte er der Weltöffentlichkeit seine exakten Tabellen vor ...

• Wozu sich SPD-Führer hergeben

  Um so empörender ist es, wenn sich in dieser Lage maßgebende Führer der SPD dazu hergeben, die trostlose Bilanz der Adenauer-Ära aufzuwerten. Genau das tut Erler, wenn er den Parteien der Sozialistischen Internationale die Atom* und Revanchepolitik der imperialistischen Ultras schmackhaft, machen und den Beitrag der britischen und französischen, der italienischen, belgischen und skandinavischen Sozialisten zur Entspannung und Abrüstung hintertreiben und schlechtmachen will ...

• Bilanz der Adenauer-Ära

  Was dieser außen- und militärpolitische Kurs der Adenauer-Ära erbracht hat und wohin gar seine Fortsetzung führen müßte, können heute selbst Politiker aus den Reihen der Regierungspartei kaum mehr übersehen. Das ist die Hauptursache der Kämpfe, die selbst in der Spitze der CDU/CSU nicht nur um die Taktik, sondern in ...

• Gestapomethoden im Globke-Staat Bundesbehörden halten Verschleppungsort immer noch geheim / Terrorakt löst Weltprotest aus

  Frankfürt (Main) '/ Berlin (ND/ADN). Die Bonner Behörden halten immer noch geheim, wohin sie den DDR- Verleger Günter Hole verschleppt haben. Mehrstündige Versuche von Persönlichkeiten der DDR, am Freitag in Karlsruhe einen zuständigen Vertreter der Bundesanwaltschaft oder den Ermittlungsrichter Engeibrechten zu sprechen, haben mit einer rücksichtslosen Abweisung geendet ...

• Besuch bei Familie Hofe

  ' Viele Gäste besuchen in diesen Tagen das hübsche Haus am Stadtrand in Berlin-Friedrichshagen, in dem die Familie Hofe wohnt. Es sind Freunde und Kollegen des widerrechtlich eingekerkerten Patrioten, und es sind unbekannte DDR- Bürger, die telefonisch oder persönlich Frau Gertrud Hofe solidarische Hilfe anbieten ...

• Erzfeind des Volkes

  Wer die Entspannung nicht ertragen kann, ist in allen Lebensfragen und in allen Interessenbereichen der Erzfeind des Volkes. Ihn zu bekämpfen, seine Politik zu beenden, wird zur gemeinsamen Aufgabe von Arbeitern und Bauern, Geistesschaffenden und Bürgern, wird zum gemeinsamen Anliegen von Sozialdemokraten und Kommunisten, wird ziy Sache der Gewerkschaften und aller demokratischen Organisationen ...

• Noch keine Nachricht

  Ludwigslust {ADN/ND). „Wir wollen unseren Jungen wiederhaben. Seit fast vier Wochen wird er uns nun schon vorenthalten." Mit diesem Appell wandte sich jetzt Frau Hanna-Marie Saint-Paul, die Mutter des dreizehnjährigen Dömitzer Schülers Roman Saint-Paul an die Öffentlichkeit in beiden deutschen Staaten und forderte sie zur Mithilfe bei der Rückführung ihres widerrechtlich in Westdeutschland festgehaltenen Kindes auf ...

• Preislawine rollt unaufhaltsam

  Berlin (ADN/ND). Nach den rigorosen Verteuerungen der Milch, der Fleischund Wurstwaren, dem rücksichtslosen Mietwucher, den zahlreichen Erhöhungen der Preise für Dienstleistungen soll nun in Westdeutschland auch noch der Zucker teurer werden. Der Bundestagsausschuß für Ernährung empfahl der Bonner Regierung am Donnerstag, den Preis für Zuckerrüben und Zucker zu erhöhen ...

• Protest gegen Embargo

  Bonn (ADN/ND). Gegenwärtig wenden sich viele einflußreiche Stimmen in Westdeutschland gegen die von Adenauer erhobene Forderung, der Westen solle gegenüber der Sowjetunion und allen sozialistischen Ländern ein Embargo für Getreide verhängen. Wie die Hamburger Zeitung „Die Welt" mitteilt, ist die Ansicht in Westdeutschland sehr verbreitet, daß Nahrungsmittelexporte nicht unter die Embargo-Bestimmungen fallen ...

• Gemeinsam Weg zur Entspannung frei machen

  Aus einer Ansprache Oskar Neumanns, Mitglied des ZK der KPD, an die westdeutsche Bevölkerung zum Rücktritt Adenauers

  Oskar Neumann; Mitglied des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Deutschlands, hat am Freitagabend über den Deutschlandsender zum Rücktritt des Westzonenkanzlers Adenauer Stellung genommen. Der bekannte Arbeiterfunktionär wies darauf hin, daß Adenauer und seine Ultras mit ihren jüngsten Provokationen den Zweck verfolgten, noch vor Torschluß alle1 Weichen so zu stellen, daß die neue Bonner Regierung von vornherein vor fertigen Tatsachen steht ...

• Nutzen wir die Chance

  „Das Nein zu allen diesen Vorschlägen", so heißt es zum Abschluß der Erklärung Oskar Neumanns, „war kennzeichnend für die Politik der Adenauer-Ära. Adenauer kann eben das Wort Entspannung nicht ertragen. Darum kommt jetzt alles darauf an, klarzumachen, daß wir, das Volk in der Bundesrepublik, das selbstmörderische Gerede vom ...

• SPD will westliche Politiker schulmeistern

  Berlin <ND). In einer anmaßenden Erklärung hat die SPD-Führung am Freitag die Reisen westlicher Politiker in die DDR öffentlich „mißbilligt". Ein Sprecher erklärte, die SPD-Führung „bedauere aufs tiefste die Teilnahme von Vertretern demokratischer Parteien an Informationsreisen" durch die DDR. Zu ...

• Strauß wütet

  Bonn (ADN). Der ehemalige Bonner Kriegsminister Strauß ist über den SPD-Bundestagsabgeordneten Kalbitzer nach Meldungen der westdeutschen. Nachrichtenagentur DPA mit wütenden Ausfällen hergefallen. Kalbitzer hatte- den künftigen Kanzler Erhard aufgefordert, sich von dem korrupten CSU-Chef Strauß zu distanzieren ...

• SS darf marschieren

  München (ADN/ND). Das bayrische Innenministerium hat ein Treffen der ehemaligen SS-Polizeidivision genehmigt, das an diesem Wochenende in Marktheidenfeld {Unterfranken) stattfindet. Ein Sprecher der Stadtverwaltung Marktheidenfeld teilte am Freitagmittag mit, das Innenministerium habe erklärt, daß „kein Anlaß vorliegt, der Veranstaltung entgegenzutreten" ...

• DDR-Beileid an Italien

  Berlin (ADN). Der Vorsitzende des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik richtete an den Präsidenten der Republik Italien, seine Exzellenz Prof. Antonio Segni, folgendes Telegramm: „Exzellenz! Mit großer Besorgnis erfuhr Ich von der folgenschweren Flutkatastrophe im Norden Ihres Landes. Erlauben ...

• Höhere BVG-Tarife

  Berlin (ADN/ND). Der Westberliner Senat hat am Donnerstag von der BVG die Erhöhung der Fahrpreise verlangt. Er lehnte es ab, die Zuschüsse für die Verkehrsbetriebe zu erhöhen oder Bonn um zusätzliche Finanzhilfe zu bitten, um das Riesendefizit der BVG zu beseitigen. Die Forderung des Senats bedeutet, daß die Einzelfahrt auf allen BVG-Verkehrsmitteln generell um 10 Pfennig teurer wird ...

• Ihre Freiheit

  Der indische Schauspieler und Schriftsteller, früher Generalsekretär der „Progressive Writers Association" in Neu Delhi, erklärte: „Es muß Aufgabe der Kulturschaffenden in der ganzen Welt sein, gegen diese Verhaftung zu protestieren, damit derartige Übergriffe aufhören, damit man nicht heute den einen und morgen den anderen kidnappen kann ...

• Kidnapper bestrafen!

  Der berühmte französische Schriftsteller erklärte: „Das Kidnapperhandwerk, das darin besteht, eine Person zu rauben, um sich ihrer als Geisel zu bedienen oder für sie Lösegeld zu erpressen, ist unter allen, kriminellen Praktiken die verabscheuungswürdigste. In Frankreich wurde es vor 20 Jahren von der Gestapo ausgeübt ...

• Abfuhr für LeHer-Leute

  Karlsruhe (ADN/ND). Die Delegierten des Kongresses der westdeutschen Postgewerkschaft stimmten am Freitag in Karlsruhe mit überwiegender Mehrheit einer Entschließung gegen die Notstandsgesetze zu, die von den Frankfurter Postgewerkschaftern vorgelegt worden war. Obwohl die Antragskommission empfohlen hatte, diese Entschließung als „erledigt" zu betrachten^ verlangten die Delegierten die Abstimmung ...

• Gegen Entspannung gerichtet

  Der amerikanische Gast der Berliner Festtage nannte die Verhaftung „einen flagranten Akt der westdeutschen Regierung in ihrer Kampagne, die Spannung zwischen beiden deutschen Staaten noch zu vertiefen und dadurch die Kriegsgefahr noch zu erhöhen. Ich fordere die unverzügliche Freilassung von Herrn Günter Hofe im Namen der Gerechtigkeit ...

• Ein FalJ für die UNO

  Der Leiter der Abteilung Internationale Verbindungen und des Büros für UNESCO-Angelegenheiten im Ministerium für Kultur- und Elementarerziehung der Republik Indonesien sagte: „Ich halte es für richtig, wenn die DDR in diesem Fall bei den Vereinten Nationen vorstellig wird." Boje Kuhlnann, Hermctnn- Luchterhand-Verlag, ...

• Artur Kowalski. Publizist, Polen: Werk der SS-Leute

  „Die Verschleppung des DDR-Verlegers Günter Hofe durch den von SS beherrschten Bonner Verfassungsschutz ist ebenso •wie der Prozeß gegen die unabhängige und kritische westdeutsche Wochenzeitung .Blinkfüer' eine Angelegenheit, die auch den schärfsten Protest der polnischen Öffentlichkeit hervorruft." ...

• Freilassung erwirken

  Der Sekretär des Deutschen PEN-Zentrums Ost und West, Ingeburg Kretzschmar, telegrafierte an den Generalsekretär des Internationalen PEN-Clubs, David Carver, London, und ersuchte ihn, bei der westdeutschen Bundesanwaltschaft vorstellig zu werden, um die sofortige Freilassung Günter Hofes zu erwirken ...

• Ausreißerwiederdaheim

  Eisenach (ADN/ND). Der 15jährige Schüler Werner Volger aus Ebersbach bei Bamberg, der dieser Tage die DDR- Grenze überschritten hatte, wurde am Freitag wieder den westdeutschen Grenzbehörden übergeben. Der Jugendliche hatte Streit mit seinen Eltern gehabt und war danach von daheim ausgerissen.

• NEUES DEUTSCHLAND

  DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM

  Hermann Axen, Chefredakteur; Eberhard Heinrich, Hajo Herbell, Dr. Günter Kertzscher, stellv. Chefredakteure; Armin Greim, Redaktionssekretär; Horst Bitschkowski, Harri Czepuck, Walter Florath, Dr. Rolf Gutermuth, Georg Hansen, Willi Köhler, Karl-Ernst Reuter, Lieselotte Thoms, Dr. Harald Wessel

• Um Asyl gebeten

  Berlin (ADN). Vor wenigen Tagen Stellte sich der Angehörige der US-Army Conrad Yumang, zuletzt Feldwebel mit Spezialausbildung im 5. General Hospital Stuttgart, den Grenzsicherungskräften der Deutschen Demokratischen Republik in Berlin und bat um Asyl.

• Aktion in Friedrichshagen

  Berlin (ADN/ND). Mit einer Unterschriftensammlung in der Friedrichshagener Bölschestraße protestierten die Einwohner dieses Berliner Ortsteils, in dem Günter Hofe wohnt, am Freitag gegen die widerrechtliche Verhaftung, ihres Mitbürgers.

• Erbitte Ihre Mithilfe

  Arnold Zweig telegrafierte am Freitag an den Vizepräsidenten des Bundestages Dr. Thomas Dehler: „Erbitte Ihre Mithilfe, um Freilassung des Schriftstellers und Verlegers Günter Hofe zu erwirken.'! Vladimir Pozntr. Frankreich:

• Schärfstens verurteilen

  i,Ich bin der Meinung, daß die Verhaftung des Ausstellers aus der DDR und besonders die Methoden, die dabei angewandt wurden, auf das schärfste verurteilt werden müssen." Harri Carl!sie, Schriftsteller, USA:

• Hindert Verständigung

  „So etwas hindert die Verständigung. Ich finde es richtig, wenn man sich näherkommt, indem man sich gegenseitig seine Bücher zeigt."

• Offene Fragen — offene Antworten

  Jugendforum mit Erich Honecker in Sonneberg

  Sonneberg (ND). Das Mitglied des Politbüros des ZK, Erich Honecker, war am Freitagabend stürmisch begrüßter Gast eines großen Jugendforums im überfüllten Gesellschaftshaus in der Grenzstadt Sonneberg. In der temperamentvollen Aussprache äußerten Jugendliche ihre Gedanken zum Jugendkommunique und machten eine Reihe interessanter Vorschläge, wie die Hinweise dieses wertvollen Dokumentes auch in Sonneberg möglichst schnell realisiert werden können ...

• Nicht ohne Fahrplan

  Mit der genossenschaftlichen Viehhaltung sind aber viele Probleme verbunden, die nicht so einfach zu lösen sind. Das haben auch die Lühnsdorfer festgestellt. Schon der Stallraum macht ihnen viel Kopfzerbrechen. Um unnötige Geldausgaben zu vermeiden, haben sie Altställe mit geringen Mitteln unigebaut ...

• Staßfurter Devise: Nun die

  Kartoffelplan zu 60 Prozent erfüllt

  Berlin (ND). Am Donnerstag rodeten die Genossenschaftsbauern, unterstützt von vielen Helfern, Studenten und Soldaten der Nationalen Volksarmee, fast 16 000 ha Kartoffeln (2,3 Prozent). Insgesamt sind damit die Kartoffeln von 88,1 Prozent der Anbaufläche geerntet. Der Staatsplan bei Kartoffeln war am 9 ...

• 20. Oktober — Abfuhr für Ultras

  Karl-Marx-Stadt (ND). Auf einem Einwohnerforum mit Bürgern von Karl- Marx-Stadt im volkseigenen Schleifmaschinenwerk sprach am Freitagabend das Mitglied des Politbüros und Kandidat für die Volkskammer Genosse Paul Verner. Zu dem Ansinnen Adenauers, durch einen zehnjährigen Burgfrieden in Deutschland die Wiedervereinigung auf Eis zu legen, erklärte er, daß die DDR dieser Politik der Aggression keine Zugeständnisse macht ...

• Rechnen weckt Appetit

  Gibt es bei euch Spezialistengruppen? wollte Gerhard Grüneberg wissen. Ja, eine für Kartoffeln, und ihr Leiter sei der Feldbaubrigadier Erich Benke. Wer hatte früher die Höchsten Erträge im Dorf? lautete die nächste Frage. Die hatte Kollege Benke und noch ein anderer Bauer, aber der wäre schon älter ...

• Programm der Einwohner

  Dazu sei es nötig, daß die Funktionäre der Nationalen Front mit der gleichen Begeisterung wie in den Wochen der Wahlvorbereitung auch nach dem Wahltag die Initiative der Wähler fördern. „Wenn wir es verstehen, auch die kleinsten Anregungen der Hausgemeinschaften in den Wohngebieten durchzusetzen* wird es möglich, immer mehr staatliche Aufgaben durch die Bürger selbst lösen zu lassen und das System der Selbstverwaltung der Wohngebiete weiter auszubauen", betonte Genosse Hager ...

• Der Nutzeffekt entscheidet

  Künftig werden vor allem solche Betriebe Investitionen erhalten, die den höchsten volkswirtschaftlichen Nutzeffekt sichern. Wer also nachweist, daß durch einen neuen Stall oder andere Gebäude eine hohe Produktionssteigerung erreicht wird, daß die Arbeitsproduktivität gesteigert und die Selbstkosten gesenkt werden, der ist der erste Anwärter auf Investitionen ...

• Gemeinschaften wachsen

  Den Delegierten der Hausgemeinschaften sagte Genosse Hager, daß, wie überall, auch in diesem Dresdner Stadtteil echte sozialistische Gemeinschaften im Wachsen sind. „Einer der wichtigsten Schlüssel unserer Erfolge ist, daß wir es verstehen, alle Schichten der Bevölkerung auf dem Weg zu unserem großen Ziel zu vereinen ...

• Wie geht es im landwirtschaftlichen Bauen weiter?

  Genossenschaftsbauern und Landarbeiter haben auf Wählerversammlungen wiederholt gefragt, wie. in allen Dörfern schneller und mit einem höheren Nutzeffekt gebaut werden kann. Dazu veröffentlichen wir nachfolgend die Antwort des Landwirtschaftsrates beim Ministerrat der DDR. Genosse Walter Ulbricht hatte auf der 11 ...

• Gebaut wird für das Morgen

  Die Entwicklung des landwirtschaftlichen Bauwesens fordert in jeder LPG Klarheit über die weitere Perspektive des Dorfes. Sonst wird es vorkommen, daß Ställe und Wohnungen, die jetzt errichtet werden, am falschen Platz stehen. Die Landwirtschaftsräte sind verpflichtet, gemeinsam mit den zuständigen Büros für Gebiets-, Stadt- und Dorfplanung, den Genossenschaftsbauern und Gemeindevertretungen zu helfen, diese Perspektivpläne zu entwickeln ...

• Schöpferische Unrast

  Die LPG Typ I in Lühnsdorf zahlt zu den fortgeschrittenen Genossenschaften des Kreises. Einen großen Anteil daran hat die Parteiorganisation. Während es 1960 nur drei Genossen waren, kamen in den letzten Jahren aus den Reihen der besten Bäuerinnen und Bauern zehn Mitglieder hinzu. Parteisekretär Martin Thomas versicherte dem Genossen Grüne-- berg, daß die Parteimitglieder auch weiterhin im Kampf um eine höhere Produktion vorangehen werden ...

• Lühnsdorfer Bauern ziehen alle Register

  Ratschläge Gerhard Grünebergs für alle LPG Typ I Ein Schweinetraktor

  Stolz zeigten die Lühnsdorfer ihrem Gast die 64 Schweine, die die LPG seit Anfang dieses Jahres genossenschaftlich hält. „Das lohnt sich schon", versicherte der LPG-Vorsitzende Gerhard Thiele. s,Von dem Geld, das die Schweine in diesem Jahr bringen, können wir uns einen Traktor kaufen." Neben, den Schweinen zählen bereits 70 Rinder, davon 24 Kühe, zur genossenschaftlichen Viehhaltung ...

• Hubschraubereinsatz bei Hochofenreparatur

  Eiscnhüttenstadt. Freitag mittag im Eisenhüttenkombinat Ost. Erstmalig wird bei einer Hochofenreparatur ein Hubschrauber der Interflug eingesetzt. Um 12.00 Uhr startet Kommandant Siegfried Gottschling zum Probeflug. Dann werden, sechs Teilstücke einer Reingasleitung im Gewicht von je 600 bis 800 kg zur Montage eingeflogen, An Stelle der bisherigen Gasleitung wird eine größere montiert ...

• 60 000 wählten bereits

  Berlin (ADN). In den Sonderwahllokalen haben bereits über 60 000 Bürger der DDR von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Die über 500 Sonderwahllokale in allen Teilen der Republik sind seit Ende September für alle die Wahlberechtigten geöffnet, die sich am 20. Oktober infolge von Urlaub, Auslandsreisen oder anderen Gründen nicht in ihrem Heimatort befinden ...

• Moderne Wohnhäuser im Dorf

  In großen Genossenschaften hat sich der Bau von drei- bis viergeschossigen Wohnhäusern bewährt. In Dörfern mit geringem Wohnungsbedarf wird es jedoch auch erforderlich sein, zweigeschossige Häuser für vier oder sechs Familien zu errichten. Die Genossenschaften entscheiden selbst darüber, was für Häuser gebaut werden ...

• Industriell und komplett

  Was ist nun das Neue am landwirtschaftlichen Bauwesen? Auf der Grundlage des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung der Volkswirtschaft im Bauwesen für kleinere Um- und Ausbauten umfangreiche Projektierungsleistungen gefordert, die in keinem Verhältnis zu dem notwendigen Bauvorhaben stehen ...

• Neuerer unterstützen Lehrer

  Genosse Kurt Hager bei Wählern im Dresdner Wohnbezirk 319

  Dresden (ND). Das Mitglied des Politbüros Kurt Hager nahm am Donnerstag an einer Wahlversammlung der Delegierten der Hausgemeinschaften des Wohnbezirksausschusses 319 in der Dresdner Südvorstadt teil. Am Vormittag informierte er sich in einer Beratung mit dem Stützpunktleiter des Wohngebietes, den Parteisekretären der WPO und Agitatoren über den Stand der Wahlvorbereitungen im Wohngebiet ...

• Vordringlich: winterfeste Ställe

  Die ungenügende Erfüllung des Bauplanes (etwa 50 Prozent bis zum 31. August) verlangt, daß vordringlich die Stallbauten vor Einbruch des Winters fertiggestellt werden. Dazu sind sofort an Ort und Stelle geeignete Maßnahmen einzuleiten, Arbeitskräfte, Baumaterialien, Maschinen sind dort zu konzentrieren, wo die Unterbringung der Tiere gegenwärtig noch nicht gesichert ist ...

• Alexander Abusch in Leipzig

  Leipzig (ADN). „Die Erziehung der Gefühle; die Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins der Schüler und die Förderung ihrer musischen Fähigkeiten darf an unseren polytechnischen Schulen nicht vernachlässigt- werden", betonte der Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates Alexander Abusch während seines Besuches in der 55 ...

• Festwochenpleite in Westberlin

  Die gegenwärtig in Westberlin laufenden Festwochen werden — wie die Frontstadtpresse schreibt — die letzten in der bisher gewohnten Form sein. Dabei bestätigt „Der Abend", was^wir schon immer gesagt haben: „Die (West-)Berliner Festwochen waren seinerzeit mit deutlich politischer Zielsetzung gegründet worden ...

• VIVA VERDI!

  Festtagskonzert der Komischen Oper

  Wieder ein neues „Kollektiv"-Werk: Nachdem vor einiger Zeit junge Komponisten unserer Republik Variationen über Hanns Eislers Solidaritätslied schrieben, die dann zu einer bunten Folge zusammengestellt wurden, griff nun die Berliner Komische Oper diese Idee erneut auf und legte sie einer originellen Verdi- Ehrung zugrunde ...

• Begeisterung für das Leipziger Ballett

  IESIIAGE Eindrucksvolle Aufführung von Egks „Abraxas"

  Zwischen Beethoven und Richard Strauß hat sich über ein Jahrhundert lang kein bedeutender deutscher Komponist dem Ballett zugewandt. Aber ein großer deutscher Dichter dieser Zeit bemühte sich um eine humanistische Aussage in dieser Kunstgattung: Heinrich Heine schrieb, für eine englische Ballettgruppe das Libretto zu einem Faust-Ballett, das jedoch niemals aufgeführt wurde ...

• Per Zufall: ein Lotse

  Plötzlich standen wir auf einer Straßenkreuzung und wußten nicht, ob rechts oder links, weil die Schilder auf Ortsnamen hinwiesen, die auf unserer Autokarte nicht verzeichnet waren. In diesem Moment überholte uns ein schwarzer Skoda und wies uns im Vorbeifahren nach rechts ein. Wir fuhren hinterher, und erst während der Fahrt fragten wir uns erstaunt, woher der Fahrer des schwarzen Skoda denn unser Ziel kenne ...

• ■ ERKNER fiSIMGE

  schen Charakterisierung der Mächte des Bösen ihren Höhepunkt. Auch die — wie Heine es verlangt — „den Schönheitssinn nicht verletzende" tänzerische Darstellung des Hexensabbats im „Pandämonium" ist der Choreographin ausgezeichnet gelungen. Schwächer dagegen war die Lösung der Helena-Szene; hier hätten die Möglichkeiten der klassischen Ballettechnik be'sser genutzt werden können ...

• Bald sehen wir sie

  In diesem Beifall lag gewiß viel. Hatten doch gerade diese Menschen hier die Schatten der vergangenen Welt nicht vergessen und wußten sie darum doppelt zu schätzen, daß Valentina mit ihrer Tat die Überlegenheit und Siegesgewißheit der Welt des Sozialismus^ in der attch Mann und Frau völlig gleichberechtigt sind* vor aller Welt so überzeugend bewiesen hat ...

• Eingeständnisse, die schwerfallen

  Die Fortschritte im Schulwesen der DDR lassen sich auch in den USA immer weniger totschweigen. So mußte die bedeutende Zeitschrift »Christian Science Monitor" in ihrer Ausgabe vom 5. Oktober' 1963 zugeben, daß die Kinder die Hoffnung und der beste Vermögenswert »Ostdeutschlands" seien. »Die Kinder sind privilegiert, und es wird in jeder nur vorstellbaren Weise für sie gesorgt ...

• Jean Cocteau

  Paris (ADN/ND). Am Freitag starbin seinem Haus in der Nähe von Paris der weltberühmte französische Dichter Jean Cocteau, Mitglied Akademie f rancaise. Cocteau war bereits seit einigen Monaten krank gewesen. Der Dichter, am 5. Juli 1892 in Paris geboren, hat sich nicht nur als Dramatiker, sondern auch als Filmregisseur, Maler und Grafiker einen weltbekannten Namen gemacht Bereits im Jahre 1909 veröffentlichte er sein erstes Buch ...

• Gast der Berliner Festtage

  Der Name dieses sowjetischen Dirigenten und „Verdienten1 Künstlers der RSFSR" ist in der Musikwelt zum Begriff geworden. Sowohl die sowjetische als auch die ausländische Presse schätzen seinen Wert hoch ein. Gennadi Roshdestwenski ist eine Dirigentenpersönlichkeit von außergewöhnlicher Begabung, ausgestattet mit reinem Musikantentum und reich an individuellen Zügen ...

• Kranzniederlegung am Grabe Johannes R. Bechers

  Berlin (ADN). Vertreter des Zentralkomitees, des Ministerrates, des Ministeriums für Kultur, der Deutschen Akademie der Künste, des Schriftstellerverbandes und des Kulturbundes legten am Freitag zum 5. Todestag Johannes R. Bechers am Grabe des Dichters auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin Kränze nieder ...

• Beifallsstürme für Sofias Puppenballett

  Berlin (ND). Ein Erlebnis von besonderem Reiz war am Freitagabend die Premiere des Zentralen Puppentheaters Sofia in der Berliner Volksbühne. Die bulgarischen Künstler ernteten stürmischen Beifall für das meisterhaft getanzte musikalische Puppenspiel „Aschenbrödel" nach dem berühmten gleichnamigen Ballett von Sergej Prokofjew ...

• Edith Piaf

  Paris (ADN). Frankreich trauert um seine beliebteste Chansonsängerin: Am Freitag starb in ihrem Pariser Heim nach schwerer Krankheit Edith Piaf. Die 47jährige Sängerin, durch ihre Lieder und Chansons in der ganzen Welt berühmt, von ihren Verehrern der „Spatz von Paris** genannt, sang bereits mit 16 Jahren in Hinterhöfen, auf den Straßen und in Bistros ihre Lieder ...

• Das Programm von heute

  Komische Oper, 19.30 Uhr: Gastspiel der Landesbühnen Sachsen mit der Oper „Ein wahrer Mensch" von Prokofjew Deutsches Theater, 19.00 Uhr: Gastspiel des Piraikon Theatron Athen mit »Medea" von Euripides. Volksbühne, 18.00 und 21.00 Uhr: Gastspiele des Zentralen Puppentheaters Sofia mit »Aschenbrödel" sowie „Peter und der Wolf" Berliner Ensemble, 19 ...

• 500 Meter über Rosen

  Ich begegnete der ersten Kosmonautin in Lidice I Von Ingenieur Gerhard Huf e * Jena

  Eine warme Sommersonne schien an diesem 16. August 1963 auf flie böhmische Landschaft. Wir waren bester Stimmung, denn es war unser erster Urlaubstag. Vor uns lagen drei Wochen Fahrt mit unserem Wagen durch die CSSR, und bereits sechs Stunden hinter uns lag der Grenzübergang Zinnwald, lagen Teplitz und Theresienstadt ...

• AUS DEM KULTURLEBEN

  Weltraumkantate uraufgeführt

  Berlin (ND). Orchester und Chöre des Berliner Rundfunks unter der Leitung von Prof. Helmut Koch brachten gestern abend die Kantate „Der erste Raumflug" von Wolfgang Strauß zur erfolgreichen Uraufführung. Das eindrucksvolle Werk ist dem ersten Raumflug durch den sowjetischen Kosmonauten Juri Gagarin gewidmet ...

• 90 Stunden Zyklon über Kuba

  Kuba ist von einer Naturkatastrophe heimgesucht worden, wie sie das J.and seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt hat. Der Zyklon „Floro"; dem ir» Haiti 4000 Menschen zum Opfer fielen,- verwüstete in den östlichen Gebieten des Landes große Teile der Provinzen Oriente und Camaguey. Ein Rüdeblick auf diese fünf Tage bietet folgendes Bild: 4 ...

• Schlagkraft durch modernste Ausrüstung

  Frage: Die Öffentlichkeit unserer beiden Länder ist sich der großen Rolle bewußt, die die Streitkräfte, der Volksrepublik Polen im Verteidigungssystem der sozialistischen Stao ten spielen. Würden Sie uns etwas über den gegenwärtigen Stand der Gefechtsbereitschaft der Polnischen Volksarmee und ihrer technischen ...

• An der Seite der DDR

  Frag«: Wie beurteilen Sie die Tatsache, daß zum erstenmal in der Geschichte beider Völker unsere Armeen in einem Bündnis der Freundschaft und Brüderlichkeit vereint sind? Antwort: Die großen revolutionären Veränderungen, die in Polen und in der Deutschen Demokratischen Republik vor sich.gingen und weiter vor sich gehen, enriöglichen es, die schönsten Traditionen der Zusammenarbeit beider Völker Wiederaufleben zu lassen ...

• Mit der Sowjetarmee gegen den Faschismus

  Die Realisierung dieses Programms erforderte die Schaffung revolutionärer Streitkräfte, des bewaffneten Armes der polnischen Arbeiterklasse und des ganzen kämpfenden Volkes. Die polnischen Volksstreitkräfte wurden sowohl an der inneren Front, wo die PPR die Volksgarde zum Kampf gegen die faschistischen Okkupanten organisierte, als auch auf sowjetischem Boden zusammengestellt ...

• Kommunisten organisierten den Kampf

  Dieser allgemeine Wille des polnischen Volkes mußte jedoch in eine bewußte organisierte Tätigkeit umgewandelt werden. Diese Aufgabe konnten nicht die alten reaktionären Klassen erfüllen, die stets ihre eigenen egoistischen Interessen über das Wohl des Volkes stellten. Die Septemberniederlage bestätigte nachdrücklich ihre Unfähigkeit, die Probleme der Sicherheit und der Verteidigung des Vaterlandes zu lösen ...

• 20 Jahre Polnische Volksarmee

  ND-Exklusivinterview mit dem Minister, für Nationale Verteidigung der Volksrepublik Polen* Marschall von Polen Marian Spychalski

  Aus Anlaß des 20. Jahrestages der Gründung der Polnischen Volksarmee gab das Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei und Minister für Nationale Verteidigung der Volksrepublik Polen, Marschall von. Polen Marian Spychalski, unserem Warschauer Korrespondenten Werner Kolmarfolgendes Interview: Frag«: Die Streitkräfte der Volksrepublik Polen feiern den 20 ...

• DDR übermittelte Glückwünsche

  Berlin (ADN). Zum 20. Jahrestag der Polnischen Volksarmee, aus dessen Anlaß in Warschau eine große Festveranstaltung stattfand, übermittelte der Minister für Nationale Verteidigung der DDR, Armeegeneral Hoffmann, im Namen aller Angehörigen der Nationalen Volksarmee der DDR>-dem Minister für Nationale Verteidigung der Volksrepublik Polen, Marschall Marian Spychalski, die herzlichsten Glückwünsche ...

• NVANden imperialistischen Armeen überlegen

  Frage: Genosse Minister; während Ihres Aufenthaltes in der DDR hatten Sie die Möglichkeit, sich näher mit dem Leben und der Ausbildung unserer Soldaten vertraut zu machen. Welche Eindrücke haben Sie dabei gewonnen? Antwort: Der hauptsächlichste Eindruck, den wir beim Besuch in der DDR und bei den Begegnungen ...

• DDR grüßt Ben Alla

  Berlin (ADN). Der Präsident der Volkskammer der DDR, Prof. Dr. Johannes Dieckmann, sandte dem neuen Präsidenten der Nationalversammlung der Demokratischen Volksrepublik Algerien, Hadj Ben Alla, folgendes Glückwunschtelegramm: Im Namen der Volkskammer der DDR und in meinem eigenen Namen übermittle Ich Ihnen, Exzellenz, zu Ihrer Wahl als Präsident der algerischen Nationalversammlung die herzlichsten Glückwünsche ...

• Konterrevolutionäremüssen weichen

  Algeriens Armee setzt Aktionen fort / Spannungen mit Marokko bedauert

  Algier (ADN-Korr.). Die Algerische Nationale Volksarmee setzte am Freitag ihre Aktionen zur Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung in Teilen der Provinz Kabylien fort Es gelang den Truppen, die im Dienste des Neokolonialismus stehenden konterrevolutionären Elemente aus der Ortschaft Azazga zu vertreiben ...

• 700 Tote bei Belluno geborgen

  Minister Sullo: Unglücksgebiet gleicht Pompeji nach Vesuvausbruch

  Rom (ADN-Korr.) Im Gebiet der italienischen Stadt Belluno, wo ein riesiger Erdrutsch Im Umfang von über 100 Millionen Kubikmeter die Wassermassen des Staubeckens von Vaiont zum Überlaufen brachte, konnten bis Freitag abend 700 Tote geborgen werden. Den Rettungsmannschaften bot sich am frühen Morgen ein Bild der Verzweiflung und des Todes ...

• Gromyko: Nützliches Gespräch mit Präsident Kennedy

  Lord Home für weitere Entspannung und Koexistenz

  Washington/Blackpool (ADN). Der sowjetische Außenminister Andrej Gromyko, der am Donnerstag im Weißen Haus in Washington mit ■ USA-Präsident Kennedy zusammengetroffen war, hat kurz danach Journalisten über das Gespräch informiert. • Gromyko bezeichnete die zweistündige Unterredung als nützlich. Die Sowjetunion und die USA hätten gleichermaßen ihre Bereitschaft bekundet, das Gebiet zu vergrößern, auf dem nach Möglichkeiten zu Übereinkommen über strittige Fragen gesucht werden soll ...

• Gruß den Soldaten der DDR

  Frage: Möchten Sie zum Abschluß unseres Gesprächs einige Worte an die Soldaten und Offiziere unserer Nationalen Volksormee richten? Antwort: Gewiß. Im September hatte ich während der letzten gemeinsamen Übungen der Armeen des Warschauer Vertrages erneut Gelegenheit Soldaten und Offizieren der Nationalen Volksarm« zu begegnen ...

• 'Von Lenino bis Berlin

  Frage: Wie bewerten Sie den Beitrag der Polnischen Volksarmee bei der endgültigen Zerschlagung des Faschismus? ^ Antwort: Das war ein Beitrag nadi Maß der Kräfte und Möglichkeiten unseres Volkes. Wir begannen mit einzelnen Gefechten gegen kleine Polizeigruppen. Aber schon 1944 fesselten polnische Partisanen auf unserem Territorium etwa 400 faschistische Bataillone, ganze Divisionen ...

• Festakt in Berlin

  Berlin (ADN). Mit einem Festakt in der Hauptstadt Berlin beging am Freitag die Deutsch-Arabische Gesellschaft in der DDR (DAG) den fünften Jahrestag ihrer Gründung. Der Festveranstaltung wohnten namhafte Persönlichkeiten der DDR beiy unter ihnen der Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates-fler DDR Paul Scholz, das Mitglied des Staatsrates der DDR Bernard Koerien und der stellvertretende Außenminister Dr ...

• Lombardi: Bonn soll abrüsten

  Berlin (ND). Der Führer des linken Flügels der Sozialistischen Partei Italiens, Riccardo Lombardi, hat sich in der Abgeordnetenkammer für eine „aktive Neutralität" seines Landes ausgesprochen, die es Italien gestatten solle, „selbständige Entscheidungen" zu treffen. Lombardi ging nicht so weit, den Austritt Italiens aus der NATO zu fordern, er lehnte aber seinen Beitritt zu einer multilateralen Atomstreitmacht ab ...

• / Rassisten verurteilt

  New York (ADN-Korr.). Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat am Freitag mit der überwältigenden Mehrheit von 106 Stimmen die Resolution gebilligt, in der die südafrikanische Apartheid-Politik verurteilt und die sofortige Freilassung aller wegen Widerstands . gegen die Apartheid-Gesetze inhaftierten und andersartig gemaßregelten Personen gefordert wird ...

• Dank aus Nigeria

  Berlin (ADN). Der Minister für Auswärtige Angelegenheiten und Commonwealth-Beziehungen der Föderativen Republik Nigeria, Jaja Anucha Wackuku, übermittelte in einem Telegramm den Dank für die vom Minister für Auswärtige Angelegenheiten der DDR, Dr. Lothar Bolz, übersandten Glückwünsche anläßlich des 3 ...

• Gruß nach Florenz

  Berlin (ADN). Das Präsidium des Komitees der Antifaschistischen Widerstandskämpfer in der DDR hat dem „Internationalen Treffen gegen das Wiederaufleben von Nazismus und Fascbismus"j das vom 1L. bis 13. Oktober in Florenz stattfindet, in einem Schreiben die herzlichsten Grüße übermittelt

• Kommentar

  Vor Baden-Baden Erklärung des Präsidiums des Deutschen Turn- und Sportbundes Am Freitag übergab DTSB-Sekretär Alfred Heil der Öffentlichkeit eine Erklärung des Präsidiums des Deutschen Turn- und Sportbundes, die unmittelbar'vor dem IOC- Kongreß in Baden-Baden (Westdeutschland) von besonderer Bedeutung ist ...

• Vor Baden-Baden

  Erklärung des Präsidiums des Deutschen Turn- und Sportbundes

  Angesichts der Tatsache, daß der Sportbund und das Olympische Komitee der Bundesrepublik nach wie vor an ihrem Beschluß vom 16. August 1961 zum Verbot des Sportverkehrs zwischen den beiden deutschen Staaten festhalten, sieht sich das Präsidium des Deutschen Turn- und Sportbundes veranlaßt, folgendes zu erklären: 1 ...

• ation

  Hause ;.; Und Sich-Aussprechen? Innere- Wahrhaftigkeit? Ja, Pustekuchen! Mir hatte damals noch keiner was vom Leben in einer BPO erzählt, ich las die erste Broschüre von einem Manne namens Kautsky, und ich sah nur, daß alle Welt log, Masken trug, schauspielerte, je nach Bedarf. Ich war nicht umsonst ein „Wandervogel" gewesen und jetzt'„Freistudent" ...

• gebildete

  Neues Deutschland • Beilage Nr. 41 vom 12. Oktober 1963

  war"ja sein Leben! Wie konnte es da Meinungsverschiedenheiten geben? Er würde sein Leben nach eigener Bestimmung gestalten, basta! Ich erinnere mich da eines Wortwechsels - Diskussion-kann man's ja kaum nennen, so lange Reden hält Siggy nicht -, als wir's mit der Ruhr zu tun hatten im Ort. Mehrere Tage hintereinander bohrte der Junge, der wußte, daß ich hie und da in den Zeitungen schreibe, an mir herum ...

• Damals, heute...

  Der Jürgens Siegfried, müssen Sie wissen, ist augenblicklich im Kartofleleinsatz., „Sagtst'n dazu?" fragte ich ihn, als wir das letzte Mal zusammen zum Bus gingen. „Prima", sagteer, ,jsehr-gesund 1" Der Siggy ist nämlich der wortkarge, sehr sachliche Typ. Was wir früher so an Unterhaltungen leisteten, mit Seelenrauschen, an die Brust schlagen und „tiefsten" Bekenntnissen, das geht auf keine Kuhhaut,! Ich lächelte, als ich dieser Tage allein zur Stadt ging und ihn vermißte ...

• Kommentar

  ND-Beilage Nr. 41 vom 12. Oktober 1963 Seite 2 Durchbruch Mitte Oktober 1948 finden die Leser der demokratischen Presse in der damaligen Sowjetischen Besatzungszone folgende Meldung: „Der Häuer Adolf Hennecke vom Steinkohlenwerk ,Gottcssegen', Grube ,Karl Liebknecht', hat am 13. Oktober 1948 eine beispielgebende Leistung vollbracht ...

• Von Klaus Marschkc

  vor und schrieb ein, was sie diese Nadit geschafft hatten, in zwei Stunden war ja Feierabend. Jetzt, wie er so dasaß, sah man ihm schon an, daß er noch einen anderen Grund hatte, still und verschlossen zu sein: Seit dem Tode seiner Frau - vor drei Monaten •* wurde er zusehends grauer. Hatte er schon vorher nie getan, als wäre Kollegialität eine Frage des Aufwands an Wörtern, dann durfte er in solch einer Lage auch noch ein bißchen kürzer sein ...

• Durchbruch

  Mitte Oktober 1948 finden die Leser der demokratischen Presse in der damaligen Sowjetischen Besatzungszone folgende Meldung: „Der Häuer Adolf Hennecke vom Steinkohlenwerk ,Gottcssegen', Grube ,Karl Liebknecht', hat am 13. Oktober 1948 eine beispielgebende Leistung vollbracht. Während seiner 8-Stunden-Schicht förderte er mit Preßlufthammer 24,4 Kubikmeter Steinkohle, was bei einer Arbeitsnorm von 6,3 Kubikmeter je Schicht eine Übererfüllung des Solls von 380 Prozent bedeutet ...

• Sieben Sekunden

  .. „Signal zeigt grün", meldete Willi, und Lothar, der seit ein paar Monaten mit ihm fuhr, meldete 2ürück: „Ja, grün, Meister." Seinet Stimme war anzuhören, daß er sich, den ewigen Stumpen im Mund, in dieser Nacht unter dem Fahrgestell redlich abgerackert hatte. Na, das längste Ende war herum. Wie immer hatten sie die Schicht „Hilfszugreserve" dazu benützt, ihre Maschine wieder einmal ordentlich aufzupolieren und die kleinen Reparaturen wegzumachen, die so anfielen ...

• Dies der Schlüssel seiner Kunst

  / „Wenn Verdi keine Note geschrieben hätte, ■wäre er groß. Aber weil er so groß ist, darum fließen seine Melodien durch alle Adern der Menschenweltr Als einziger seiner Zeit hat er Massen gefühlt und so seine ungeheuren Chöre geschrieben. Denn er ist nicht einer, er ist Alle. Dies der Schlüssel seiner ...

• Größe und Tragik eines Erfinders

  Alfred Amenda: Nobel - Lebensroman eines Erfinders. Verlag der Nation, Berlin, 1963, 484 S., Ganzleinen, 11,80 DM. Schlagen wir in einem Lexikon nach, so finden wir unter dem Namen Alfred Nobel vermerkt: schwedischer Chemiker und Industrieller, 1833 geboren, 1896 gestorben, erfand 1864 das Dynamit, stiftete ...

• Die Reise des Simon McKeever

  v • , 1

  Albert Maltz: Die Reise des Simon McKeever. Roman. Aufb,au-Verlag, Berlin 196$. 277 S., Ganzlemen, -y,2Q DM. . Die v Geschichte beginnt und endet in einem Altersheim, in .dem verschiedene Menschen leben, einfache Leute, die einstmals als Gleisbauarbeiter, Bergmann; Viehknecht oder'Kleinhändler beschäftigt waren ...

• Licht eines fernen Sterns

  Alexander Tschakowski: Licht eines fernen Sterns. Roman. Aus dem Russischen von Traute und Günther Stein. Verlag Kultur und Fortschritt, Berlin, 1963. 320 S., Ganzleinen, y,;o DM. In einer Zeitschrift findet der ehemalige Flieger und jetzige Instrukteur des Moskauer Aero- Clubs, Wolodja Sawjalow, ein Bild, auf dem er Olja wiedererkennt, das geliebte Mädchen von einst ...

• Neue Texte

  I

  Neue Hexte 5. Abnanach für deutsche Literatur. Aufbau-Verlag, Berlin, 196}. 450 S., Ganzleinen, 9,90 DM. ' Wie seine Vorgänger bringt auch der dritte Almanach ausschließlich noch nicht veröffentlichte Beiträge - Vorabdrucke aus Manuskripten, die der.Verlag zur Veröffentlichung vorbereitet, oder Erstdrucke ...

• Zum 150. Geburtstag Giuseppe Verdis/ Von Dr. Horst Seeger

  Die bedeutendste methodische und operndramaturgische Leistung Verdis aber stellen die großen Ensembleszenen dar,'in denen er'in den meisten seiner Opern die Handlung kulminieren läßt. Erschüttern seine machtvollen Chöre durch die Gewalt ihres harmonischen Vollklanges und das Lapidare ihrer Rhythmik, ...

• Dona Perfecta

  Benito Perez Galdos: Dona Perfecta. Roman. Aus dem Spanischen von Egon Hartmann. Aufbau-Verlag, Berlin, 1963. }oo S.,. Ganzleinen, 7,50 DM. " ^ Der Madrider Ingenieur, den ein Regierungsauftrag nach Orbajosa führt, verliebt sich dort in Rosario, die Tochter seiner bigotten Tante Dona, Perfecta. Diese will die Heirat ihrer Tochter mit dem „Ketzer" verhindern und wird schuldig arn tragischen Tod der beiden Liebenden ...

• Gefährtinnen der Macht

  Gefährtinnen der Macht. Variationen zum Thema Frau: Herausgegeben von Sonja Lufer. Mit Illustrationen von Klamann, Büttner, Schrader u. a. Eulenspiegel-Verlag, Berlin, 19Ü). Pappband, 6,20 DM. Ein heiteres Buch für Frauen und alle, die mit ihnen zu tun haben. Berta Waterstradt, Renate Holland-Moritz, Lothar Kusche und viele »ndere liefern uns diese humorvollen Beiträge ...

• UNSER PORTRÄT*

  Gerfind Bethge iit Studentin im zweiten Stu-, dienjahr der" Fachrichtung Deuttch/Russisch, am Pädagogischen Institut Erfurt Die letzten Zwitchenprüfungen ergaben für sie eine Durchschnittsnote zwischen Ein» und Zwei. Damit knüpfte sie an die stetig guten Leistungen ihrer Schulzeit an. Schon in der Grundschule erhielt sie für hervorragende Russisch-Kenntnisse die Herder-Medaille in Gold ...

• Zwei Seiten in der „Welt"

  Am 21, September 1963 wurde das neue Jugendkommunique des Politbüros unserer Partei veröffentlicht Zwei Tage später regte sich die Hamburger Zeitung „Die Welt" darüber auf, daß uns das Kommunique drei Zeitungsseiten wert war. Zwei Wochen später, am 5. Oktober 1963, opferte „Die Welt" selbst mindestens zwei ganze Zeitungsseiten, um einige Probleme der westdeutschen Jugend anzudeuten ...

• Gerlind Bethge

  folgsstreben , „kalt und gefühllos , „Job-Denken" und „Entmenschlichung")»aus dem unmenschlichen Gesellschaftssystem der Ausbeutung und des Revanchismus resultieren. Demnach hilft dort auch keine „pädagogisch-psychologische Schulung" der Führungskräfte. Das ganze System ist überholt Zu ähnlich peinlichen Eingeständnissen wie Pentzlin kommt auch Bernd Nellessen auf der anderen „Welt"-Seite, die den Titel trägt: „Die Jugendbewegung ■< bewegt die Jugend nicht mehr ...

• Soziale Gerechtigkeit

  Neues ökonomisches System heißt ja nicht nur zweckmäßigere Leitungsstrukturen, aussagekräftigere Kennziffern, neue Lohnformen, genaue Nutzensrechnungen usw. Dazu gehört vor allem, daß das ganze Volk, wie Walter Ulbricht auf der Wirtschaftskonferenz sagte, im Sinne der ökonomischen Gesetze des Sozialismus wirtschaftlich denken lernt ...

• Forschungsthemen

  Einige Leser, z. B. Horst Röllig aus Berlin- Mitte (vgl. ND-Beilage vom 3. August 1963), wiesen darauf hin, daß das Leistungsprinzip auch in den Verwaltungen und wissenschaftlichen Institutionen konsequenter als bisher angewandt werden müsse. Dadurch könnten die Verwaltungsarbeit rationalisiert, bürokratische Erscheinungen überwunden und die Verantwortlichkeit der Mitarbeiter für ihr Sachgebiet erhöht werden ...

• Marxfälscher

  Mehrere Leser machten uns darauf aufmerksam, daß die chinesischen' Führer diese Leitsätze offenbar ignorieren, wenn sie heute das Prinzip der materiellen Interessiertheit verpönen. „,Im Namen der Revolution' betreiben sie einen Armutskult", schrieb uns Dr. Nagy aus Leipzig (vgl. ND-Beilage vom 28. September 1963) ...

• Hieb- und stichfest begründen

  Gerade in dieser dialektischen Einheit von moralischen und materiellen Anreizen liegt doch das Wesen de« «ozialistischen Leistungsprinzip«. Wir dürfen die beiden Seiten nicht voneinander trennen, wir müssen sie vielmehr, wie. es im Parteiprogramm heißt, eng miteinander verknüpfen. Der umfassende Gebrauch der ökonomischen Hebel ...

• „Neureiche"

  Wird andererseits für eine ganz normale Leistung ein ungerechtfertigt hoher Lohn gezahlt, so führt das zu Karrierismus, Unehrlichkeit und Überheblichkeit. Eine Leserin gebrauchte für Menschen, die sich auf diese Weise unredlich bereichern, den Ausdruck „Neureiche". (Sicher ist der Begriff nicht ganz glücklich gewählt, worauf wir in mehreren Briefen aufmerksam gemacht wurden ...

• Schädlicher Schematismus

  Wir sehen, daß das Prinzip der materiellen Interessiertheit eine solide Grundlage braucht: Exakte Leistungskennziffern, die sowohl die Qualität als auch die Quantität der Arbeit umfassen. Wir sehen aber auch, daß wir noch lernen müssen, die Dialektik der Wirkung der ökonomischen Hebel zu begreifen. Einmal angewandt; kann die Prämie durchaus dazu beitragen, daß ein Rückstand schnell wettgemacht wird ...

• Entscheidend ist die Leistun Zu unserer Leserdiskussion / Von Otto Schoth

  Gefährden Prämien die Moral? Beeinträchtigt das sozialistische Leistungsprinzip die kameradschaftliche Atmosphäre in der Brigade oder der Abteilung? Wie werden durch das Prinzip der materiellen Interessiertheit alle Fähigkeiten geweckt und richtig genutzt? Wir haben in den vergangenen Wochen zu unserer Ausspräche über das sozialistische Leistungsprinzip zahlreiche Briefe, manchmal umfangreiche Manuskripte erhalten, in, denen unsere Leser ihre Meinung zu diesen Problemen sagten ...

• Lehrsatz der Klassiker

  Wie sollen die Werktätigen im Sozialismus am gesellschaftlichen Reichtum beteiligt werden? - Karl Marx hat in der „Kritik des Gothaer Programms" nachgewiesen, daß die Produkte unter sozialistischen Bedingungen nur entsprechend der geleisteten Arbeit verteilt werden können. „Dasselbe Quantum Arbeit, das er (der Produzent) ,der Gesellschaft in einer Form gegeben hat, erhält er in der andern zurück ...

• Astronauten im Gespräch

  Auf dem 14. Internationalen Astronautischen Kongreß in Paris notiert von Rolf Rothmayer

  Wenn man durch den Eingang in der Avenue de Suffren in Paris das Gebäude, der UNESCO betritt, so kommt man eigentlich durch den Hintereingang in diesen modernen und repräsentativen Betonbau. In den Tagen des 14. Kongresses der Internationalen Astronautischen Föderation fand dieser Hintereingang allerdings ...

• Wie arbeitet ein Ionentriebwerk?

  Auf dem Astronautenkongreß wurde u. a. bekannti daß in der Sowjetunion wie in den USA an Ionentriebwerken gearbeitet wird. Sie sollen demnächst praktisch erprobt werden. Was ist das Besondere eines solchen Raketentriebwerkes, das zur Gruppe der elektrischen Antriebe gehört. Ein elektrisches Triebwerk hat eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Radioröhre ...

• Konferenz über Weltraumfunk

  Fast genau sechs Jahre nach dem Tag, an dem die Sowjetunion mit der Entsendung des ersten künstlichen Satelliten in den Weltraum die Grundlage für die Eroberung des Kosmos durch den Menschen schuf, wurde in Genf eine bedeutende Konferenz eröffnet, die der friedlichen internationalen Zusammenarbeit im Weltraum dient: die Konferenz über Weltraumfunk ...

• Hauptsache gesund

  Dr. A. Szendei: Hauptsache gesund, 21; Seiten, 2 DM, VEB Verlag Volk und Gesundheit, Passat-Bücherei. Der Verlag Volk und Gesundheit hat der populärwissenschaftlichen Reihe der Passat-Bücherei einen Band hinzugefügt, der viele Interessenten finden wird, weil er grundlegende medizinische Kenntnisse vermittelt ...

• Militärische Raumfahrtzielc •

  Militärische Interessen werden auch weiterhin eine maßgebliche Rolle in der amerikanischen Raumfahrtentwicklung spielen. Nach einer aufschlußreichen Verlautbarung der amerikanischen Presseagentur APRI soll dabei das Hauptziel in der Entwicklung von Raumflugkörpern für zwei bzw. drei Mann Besatzung liegen ...

• Aussichtsreiche Reihenuntersuchungen

  Die Diagnose des Bronchlalkarzinoms; otj auch als Lungenkrebs bezeichnet, ist schwierig. In frühen Stadien bestehen keine oder ganz uncharakteristische Beschwerden, und es finden sich keine sicheren Krankhejtszeichen. Sie sind oft nicht von Veränderungen, wie1 sie auch bei Lungentuberkulose und anderen Lungenkrankheiten auftreten, abzugrenzen ...

• Hilfreiche Vorbehandlung

  Prof. Rist, Paris,- der als erster die Wirkung des wichtigsten der neuen Arzneimittel (Äthionamid) studiert hat, wird über seine Untersuchungen berichten. Prof. Jancik aus Brno und Ärzte aus Kliniken und Heilstätten der DDR werden gleichfalls ihre Erfahrungen mit diesen Mitteln mitteilen. Vielfach half eine Vorbehandlung mit diesen Medikamenten, die operativen Maßnahmen günstig zu beeinflussen ...

• Transistoren messen Magnetfelder

  Transistoren haben eine neue Aufgabe erhalten - sie messen Magnetfelder, meldet TASS. Zwei ^sowjetische Physiker - Juri Denissow und Sergej Iwaschkewitsch - haben festgestellt, daß Germanium- und andere Transistoren als Meßwertgeber der Spannung eines Magnetfeldes verwendet werden können. Die von den beiden Wissenschaftlern konstruierten einfachen Magnetometer haben sich inzwischen als brauchbar erwiesen ...

• Zunehmende Strahlung

  Die Intensität der kosmischen Strahlung im erdnahen Raum wird in den nächsten Jahren weiter ansteigen, berichtet TASS. Sie hat sich seit 1959 bereits verdoppelt. Sowjetische Wissenschaftler vermuten, daß die Sonnne in den Jahren maximaler Aktivität eine Hülle starker magnetischer Kraftlinien ausbildet, die weniger kosmische Teilchen durchläßt ...

• .Weg und Methoden

  Vorbeugung; Behandlung und Nachfürsorge sind die Wege; um der Krankheit von allen Seiten zu begegnen. Tuberkuloseschutzimpfung; Volksröntgenreihenuntersuchungen, wirtschaftliche Fürsorge für die Kranken und ihre Familien, Erfassung und Betreuung der Kranken und Genesenen in der Kreisstelle sind die wichtigsten Methoden ...

• Wer raucht, lebt gefährlich

  Von Dr. med. babil. Paul Steinbrückj Direktor des Forschungsinstituts für Tuberkulös» und Lungenkrankbeiten Berlin-Buch 1; medizinische Kongresse finden im Monat Oktober in der DDR statt. Unter ihnen gebort die $. Tagung der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Tuberkulose und Lungenkrankheiten in der DDR zu den international besonders beachteten Ereignissen ...

• Dokumentationsstelle für Astronautik

  Die Satellitenbeobachtungsstation Bernsdorf (Berirk Dresden) bereitet ein Raumfahrt-Dokumentationszentrum vor. Dazu wurden bereits systematisch Informationen der Raumfahrt- und Raumforschungstechniken gesammelt Es ist u. a. auch der Aufbau einer Fotothek der Raumfahrt vorgesehen. 'ND)

• Die Läse war noch nie so ernst

  „Hoffentlich werden auf dieser Seite auch Reden veröffentlicht", hatte ein ND-Leset, wie wir berichteten, zu unserer Humorseitc bemerkt. Um dieser Hoffnung gerecht zu werden, drucken wir eine Rede Konrad Adenauers nach Tonband wortgetreu ab. Diese Rede wurde vor der Godesberger Ortsgruppe der CDU gehalten und kann als politisches Testament des scheidenden Kanzlers gelten ...

• Was sagen Sie zum Jugendkommunique? ■

  Wir fragten einige Persönlichkeiten und Institutionen des öffentlichen Lebens: „Was sagen Sie zum Jugendkommunique?" Hier unsere Antworten: Valentina Tereschkowa: „Mir nach, Freunde!" Ein FDl-Kreissekretär in Berlin: „Man müßte noch mal 20 sein und so fidel wie damals ..." Dieter Noll: „Glauben Sie mir, ...

• Ohne Geschehen geschieht nichts mehr

  „Besonders aber laßt uns genug geschehn!" Goethe Ob er's freilich auch so abwechslungsreich formuliert hätte? Messegeschehen Weltgeschehen Zeitgeschehen Erntegeschehen •Wahl geschehen Sportgeschehen Renngeschehen Wirtschaftsgeschehen Sammlergeschehen Modegeschehen Schlagergeschehen. Betriebsgeschehen ...

• Hausfriedensbruch

  Die Insel Kuba nennt man gern Das Schlüsselloch Amerikas. Sie liegt nur wenig Meilen fern Vom Sonnenstrande Floridas. Ein Schlüsselloch? Vielleicht. Jedoch Steht damit zugleich fest, Daß sich besagtes Schlüsselloch Nicht mit dem Dietrich öffnen läßt

• Urwald

  Der Urwald schreibt sich ohne H. Besonders der in Afrika. Obwohl für den, der unverzagt Noch immer nach Profiten jagt, Im, höchstwillkommen kurzer Frist Die Uht dori abgelaufen ist Hans Krause

• Der Diktator

  Ein Diktator von Dings Da um Dingsda herum, War den Leuten von Links Ein Martyrium. Eine Revolution Zwang den Mann in die Knie. Nun diktiert er ganz brav Seine Biographie.

• S>a\\$$

  (Setcbnuno von 0!. ©rteg)

  (Aus dem „SinplizissimusZ von 151z. Der westdeutsche „Volkskapitalismus" von heute ist also dem gewöhnlichen Kapitalismus von damals doch nicht so unähnlich.)