Ausgabe vom 10.07.1960

• Ruck nach links in ganz Italien

  Frage; Welche politische Bedeutung haben der antifaschistische Sieg von Genua und die.Kämpfe, die gegenwärtig in allen Teilen Italiens im Gange sind? Antwort: Der große antifaschistische Sieg der Bevölkerung von Genua unter Leitung des Komitees der Widerstandsorganisationen und der Kommunistischen, Sozialistischen, Sozialdemokratischen, Republikanischen und Radikalen Partei ist das • Zeichen einer neuen Situation, die sich in Italien herausgebildet hat und schnell gereift ist ...

• Machtvolle Aktionen gegenTambroni Neues Blutbad auf Sizilien

  Kampfgelöbnis von 50000 Werktätigen an den Bahren der Opfer des Polizeiterrors

  Auch die italienischen Intellektuellen und Kulturschaffenden haben sich dem antifaschistischen Kampf angeschlossen. Protestschreiben und Telegramme mit der Forderung, den MSI sofort aufzulösen, sandten die Rechtsanwälte von Rom an Staatspräsident Gronchi. Die gleiche Forderung erhoben Physiker und Chemiker von Universitäten zahlreicher Städte des Landes ...

• Walter Ulbricht beriet mit Präsidium der DBD

  Berlin (ADN). Der Erste Sekretär des ZK, Walter Ulbricht, empfing am Donnerstag in Anwesenheit des Kandidaten des Politbüros Gerhard Grüneberg die Mitglieder des Präsidiums des Parteivorstandes der DBD Paul Scholz, Erwin Bär, Kurt Burkhardt, Susanne Häber, Lconhard Helmschrott, Herbert Hoffmann, Erwin Körber, Hans Rietz, Else Schmidt und Stephan Zagrodnik ...

• Chruschtschow warnt die USA vor Intervention in Kuba

  Moskau (ADN/ND). Eine eindringliche Warnung richtete der sowjetische Ministerpräsident Nikita Chruschtschow am Sonnabend in einer Rede auf dem Allrussischen Lehrerkongreß an die Adresse der USA. Die Politik der USA gegenüber Kuba, das sie durch eine YVirtschaftsblokkade in die Knie zu zwingen suchen, nannte Chruschtschow ein Beispiel der Einmischung in die Angelegenheiten anderer Länder ...

• Das Beispiel Österreich

  üs gibt Leute, die zweifelnd die " Frage gestellt haben, ob friedliche Koexistenz zwischen Staaten verschiedener Gesellschaftsordnung überhaupt möglich sei? Das Verhältnis zwischen der - Sowjetunion und Österreich beweist: sie ist nicht nur möglich, sie ist wirklich.. Chruschtschow nannte die Beziehungen zwischen der , Sowjetunion und Österreich ein beachtenswertes Beispiel für friedliche Koexistenz zwischen Ländern mit verschiedener sozialer Ordnung" ...

• Stahlschweißeü dreimal so schnell

  Dresdner Arbeitsgemeinschaft entwickelte neuen Schweißbrenner

  Dresden (ND). Eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft im VEB Transformatoren- und Röntgenwerk Dresden, die Ingenieure Gabler und Mouton, Meister Müller sowie die Genossen Wolle, Liebscher und Schwedler aus der Schweißerbrigade „Roter Oktober" entwickelten einen Brenner für Argonschutzgas, mit dem Stahl bearbeitet werden kann ...

• Härten ohne Verzug

  Lelpzif (ADN). Eine Brennhärtemaschine zum verzugsfreien Härten von Spindeln hat die sozialistische Arbeitsgemeinschaft- „Deutsch-sowjetische Freundschaft" des VEB Drehmaschinenwerk Leipzig entwickelt. Der Betrieb kann jetzt Spindeln für Drehmaschinen, die bisher noch von anderen Betrieben gehärtet wurden, selbst härten ...

• DDR-Meister Stöcker und sein Kollektiv

  Wer hohe Leistungen wie die Genossenschaftsbauern aus Poseritz-Swantow erreichen will, muß sich ständig mit seinem Kollektiv beraten. Darauf versteht sich Meister Stöcker (zweiter von links) ausgezeichnet > In seinem Brief an die Bauern des Bezirkes Rostock schrieb Walter Ulbricht: „Den Genossenschaftsbauern ...

• Hottentotten-Steuern

  Wie die Bonner Kolonialpolitik finanziert werden soll

  allen anderen sozialistischen Ländern, die eine echte Hilfe zur Förderung der nationalen Produktivkräfte und zur Entwicklung der inneren Ressourcen in den afrikanischen und asiatischen Ländern leisten, ohne knechtende Bedingungen, ohne wucherische Zinsen und ohne alle die Begleiterscheinungen der imperialistischen Kolonialwirtschaft ...

• Im Feuer des Fußvolks

  Die rechten SPD-Führer haben die Katze aus dem Sack gelassen. Am 5. Juli erklärte Wehner in München: „Die atomare Bewaffnung der Bundeswehr ist eine Frage der militärischen Notwendigkeit. Und die SPD muß sich den gegebenen Notwendigkelten beugen." Welche Notwendigkeiten hier gemeint waren, wurde restlos klar, als sich zur gleichen Zelt Willy Brandt und Carlo Schmid offen zur Adenauerschen „Politik der Stärke", also zur Politik des Atomkrieges und der atomaren Vernichtung bekannten ...

• Walter Ulbricht beriet mit Präsidium der DBD

  (Fortseizimä von Seite j)

  bei besonders,,auf die große Verantwortung der DBD, ihrer Leitungen und der Funktionäre in den staatlichen Organen für die Erfüllung der Aufgaben in der Landwirtschaft hin. Bei der Erfüllung dieser Aufraben im Dorf sehe es nicht nur um die Fraee der Steigerung des Wohlstandes aller Werktätigen, sondern um einen Beitrag zur Sicherung des Friedens, um den Beweis der Überlegenheit des Sozialismus In Deutschland ...

• Beispiel Österreich

  (Fortsetzuna von Seite II

  Chruschtschow wurde auf der Pressekonferenz in Wien gefragt, ob eine Neutralität, die ganz Deutschland umfaßt, denkbar wäre. Er antwortete: „Wenn die Regierungen Westdeutschlands und der Deutschen Demokratischen Republik sich darüber verständigen würden, ihre Neutralität zu verkünden, so wäre das das größte Glück für alle Völker der Welt Wir würden das begrüßen, und wir würden diese Neutralität achten ...

• ... Nein zur Atomrüstung

  ER1CH OLLENHAUER, Vorsitzender der SPD, am 18. Mai 1958 auf dem Parteitag in Stuttgart: »Im Kampf gegen die Atomrüstung geht es nicht um Taktik. Hier geht es um Leben und Tod. Die Forderung: Kampf dem Atomtod ist einfaches Gebot der Vernunft. Atomare Aufrüstung der Bundesrepublik angesichts des geteilten Deutschlands ist ein unverantwortliches Spiel mit dem Leben unseres Volkes ...

• Nazis tagen unter Polizeischutz

  Rechte DGB-Führer fielen Hildesheimer Arbeitern in den Rücken

  Hildeshelm (ND/ADN). Unter dem Schutz von sieben Hundertschaften schwerbewaffneter niedersächsischer Bereitschaftspolizei konnte die f aschistische DKP am Sonnabend auf ihrem „Reichsparteitag" in Hildesheim den „großmärinischen Anspruch" verkünden, das „Schicksal Deutschlands" nach ihren , Vorstellungen zu gestalten ...

• Rückzugsstraße aus Lügen

  Der Sprecher des Bonner Kriegsministeriums, der zum Auftreten Winzers auf der Pressekonferenz Stellung nahm, konnte dessen Angaben in keinem einzigen Punkt widerlegen. Seine Erwiderung bestand lediglich in der Behauptung, die Bundeswehr könne Blitzaktionen der geschilderten Art nicht durchführen, weil sie in der NATO integriert sei und keinen eigenen Generalstab habe ...

• Bonns Antwort: Rufmord

  Um den schon auf der Pressekonferenz außerordentlichen Eindruck dieser Enthüllungen abzuschwächen, verbreiten jetzt offizielle Sprecher Bonns und westliche Zeitungskommentatoren plumpe Verleumdungen über Winzer. Dabei verwickeln sie sich in krasse Widersprüche. So gab z. B. der offizielle Sprecher des Straußschen Kriegsministeriums das Stichwort für einen organisierten Rufmord an Winzer, indem er ihn als „Spieler und Schuldenmacher" zu verleumden suchte ...

• Neue Kriegsvorbereitungen

  Berlin (ND/ADN). Unmittelbar nach der Enthüllung der Bonner Blitzkriegspläne durch den Bundeswehrmajor Bruno Winzer werden zahlreiche neue Einzelheiten für die beschleunigte Kriegsvorbereitung der deutschen Militaristen bekannt. In der westdeutschen Zeitung „Die Welt" vom 9. Juli wird bestätigt, daß der NATO-Geheimptan MC 70 „den Ausbau einer eigenen atomaren Abschreckungsmacht" vorsieht ...

• Für den Frieden sein heißt kämpfen

  Dortmund (ND). Die 7. Ordentliche Generalversammlung der westdeutschen Bergarbeitergewerkschaft wurde mit der Wahl des Hauptvorstandes beendet. 44 Delegierte stimmten demonstrativ gegen die Wiederwahl des 1. Vorsitzenden Gutermuth und des 2. Vorsitzenden Dahlmann. Sie brachten damit ihren Protest gegen die Rechten im Hauptvorstand zum Ausdruck, die den Kongreß zu einer wüsten Hetze gegen die DDR mißbraucht hatten ...

• Geheimdienst mobilgemacht

  Wie wir erfahren, hat im Kriegsministerium eine umfassende Überprüfung aller Fresseoffiziere und zahlreicher anderer Offiziere begonnen, die in der letzten Zeit mit Winzer zusammengearbeitet haben oder mit ihm befreundet waren. Die Durchführung der Überprüfungsaktion liegt in den Händen des berüchtigten Militärischen Abwehrdienstes (MAD) ...

• Die Tatsachen

  Winzer hatte vor allem folgende Tatsachen dargelegt und vielfach bewiesen: # Die Bonner Wehrmacht ist eine ausgesprochene Angriffsarmee, die die Blitzkriegspläne der Revanchisten und Militaristen verwirklichen soll. # Ihre Hauptkräfte sind im Süden der Westzone für einen abenteuerlichen Kreuzzugsplan bereitgestellt ...

• Ruck nach links

  (Foruetzuna von Seite l)

  Antwort: Wir denken, daß die Versuche, eine Regierung des linken Zentrums zu bilden, nicht nur auf Grund des Widerstandes der konservativen Gruppen und der Schwankungen des linken Flügels der christlichen Demokraten fehlgeschlagen sind, sondern auch, weil die Republikaner, Sozialdemokraten und auch ein Teil der Sozialisten glaubten, man könnte zu dieser Lösung vor allem durch Konzessionen und Unterhandlungen in der Spitze gelangen ...

• Erhard kündigt offene Diktatur an

  Bonn (ND). Den Übergang zur offenen Diktatur unter Ausschaltung des Parlaments kündigte der Bonner Wirtschaftsminister Erhard in einem Artikel in der „Politisch-Sozialen Korrespondenz" an. Wörtlich erklärte Erhard: „Ich bezweifle, ob in der modernen Industriegesellschaft die parlamentarische Reeierungstorm auch angesichts stark belastender Aufgaben hinreichend durchgreifendes Handeln erlaubt ...

• Essener Verleger eingekerkert

  Düsseldorf (ND/ADN). Der Essener Verleger Ernst Schmidt ist am Freitagvormittag von der nordrhein-westfälischen Politischen Polizei verhaftet und verschleppt worden. Er war der Herausgeber der antifaschistisch-demokratischen Wochenzeitschrift „Der Ruhrbote". Diese Zeitschrift wurde bekanntlich am Freitag zusammen mit weiteren fünf demokratischen Publikationsorganen auf Weisung des Bonner SA-Innenministers Schröder verboten ...

• Adenauer-Justiz kerkert Sportler ein

  Weil sie für Sportverkehr mit der DDR eintraten / Gesinnungsurteil gegen Arbeiter

  Dortmund (ND/ADN). Zu insgesamt 28 Monaten Gefängnis verurteilten am Freitag die 8. Politische Strafkammer des Dortmunder Landgerichts die beiden westdeutschen Sportler Herbert Tückmantel und Erich Osadnik und die 1. Politische Strafkammer des Dortmunder Landgerichts den 38jährigen Arbeiter Erwin Mundt ...

• Proteste in England

  Berlin (ADN/ND). über die Enthüllungen des In die DDR übergetretenen Bundeswehrmajors Bruno Winzer berichtet die englische Zeitung „Daily Worker" unter der die ganze Titelseite überspannenden Schlagzeile „Bonns Invasionskomplott". Die Zeitung schreibt: „Das zeigt die äußerste Tollheit des Plane, die westdeutsche Atombewaffnung voranzutreiben ...

• Revanchisten bedrohen Frau Prof. Dr. Renate Riemeck

  Düsseldorf (ND/ADN). Mit einer unverschämten Pogromhetze gegen die Professorin an der Pädagogischen Akademie Wuppertal, Frau Dr. Renate Riemeck, hat die Revanchistenorganisation „Einheitsverband der Landsmannschaften" begonnen. Der Wuppertaler Kreisvorsitzende dieser Revanchistenvereinigung, Noack, forderte auf einer Versammlung am Freitag in Wuppertal, die Professorin, die als Atomkriegsgegnerin bekannt ist, müsse aus ihrer öffentlichen Stellung entfernt und verfolgt werden ...

• Ja zur Atomrüstung ...

  HERBERT WEHNER, stellvertretender Vorsitzender der SPD, am 5. Juli 1960 in München: .Die atomare Bewaffnung der Bundeswehr ist eine Frage der militärischen Notwendigkeit Die SPD muß sich den gegebenen Notwendigkeiten beugen. Wir bekennen uns zum freien Westen und seiner Verteidigung mit allen Mitteln ...

• Glückwunsch des ZK

  Berlin (ND). Das Zentralkomitee sandte Genossen Alfred Ewert, Mitglied der Bezirksparteikontrollkommission Schwerin, zu seinem 60. Geburtstag ein Glückwunschschreiben. Darin heißt es u. a.: „In der Zeit der härtesten Verfolgungen hast Du für die Sache der Arbeiterklasse gekämpft. Für Deine Treue zur Sache der Arbeiterklasse wurdest Du mit dem Vaterländischen Verdienstorden ausgezeichnet ...

• Verlegenheit und Bestürzung Enthüllungen des Majors der Bundeswehr, Bruno Winzer, über Bonner Blitzkriegspläne schlugen wie eine Bombe ein

  Berlin (ND). Die aufsehenerregenden Enthüllungen, die am Freitag der in die DDR übergetretene Major der Bundeswehr, Bruno Winzer, über die Aggressionspläno der deutschen Militaristen machte, haben bei den Bonner Dienststellen und in der gesamten Westpresse äußerste Verlegenheit und Bestürzung hervorgerufen ...

• NEUES DEUTSCHLAND

  DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM: Hermann Axen, Chefredakteur; Georg Hansen* Dr. Günter Kertzscher, stellv. Chefredakteure! Eberhard Heinrich« Redaktlon&sekreUr: Walter Florath* Dr. Roll Gutermuth. Willi Köhler« Karl-Ernst Reuter. Arnolf Krlener

• Ist der SPD-Vorstand für Atomwaffen ?

  Ja oder nein? Wie weit der Verrat bestimmter rechter SPD-Führer nadi ihrer volligen Kapitulation vor den Atomkriegern geht, zeigt ihr offenes Eintreten für die atomare Rüstung Bonns:

• Und wieder ruft Weimar

  „ND"-Gespräch über die Sommerschule des Zentralkomitees

  Wenn diese Zeilen erscheinen, sagen viele Arbeiterinnen, Genossenschaftsbäuerinnen und Angestellte ihren Familien ein herzliches „Auf Wiedersehen!". Sie begeben sich auf die Reise ins Thüringer Land, nach Weimar. Dort besuchen sie bis zum 23. Juli 1960 die Sommerschule des Zentralkomitees, die heute in der Verwaltungsschule „Edwin Hoernle" ihre Pforten öffnet ...

• Er braucht einen

  Bad Kreuznach und seine Umgebung — ein wunderschönes Fleckchen Erde. Nur unser Bruno Sperling merkt davon nichts. Ihm ist der Sinn für Schönheit abhanden gekommen, seitdem er hier „gebraucht" wird. Das Denken und Grübeln ist ihm zuwider. Er versucht es, ohne Denken auszukommen. Genau solch einen Menschen hatte sich der -Dorfschmied von Dorsheim schon immer gewünscht ...

• Politik und Ökonomie sind nicht zu trennen

  Der vollgenossenschaftliche Bezirk hat große Erfolge errungen. Wo man ihnen auf den Grund geht, findet man überall die lenkende Hand der 'Partei, die das Alte, Überlebte, Hemmende aus den Köpfen „ausjätet", wie es Genosse Gerlach, der 1. Sekretär der Kreisleitung Ueckermünde nannte, und die den Blick der Menschen frei macht für den richtigen, sozialistischen Weg ...

• Beschlüsse dürfen nicht Papier bleiben

  Wie in dem kleinen Dorf Schwerinsburg die Gemeindevertretung, gestützt auf die Nationale Front und die Massenorganisationen, lenkend und helfend die sozialistische Entwicklung vorantreibt, muß der Staatsapparat im ganzen Bezirk seiner Rolle als Hauptinstrument beim Aufbau des Sozialismus gerecht werden ...

• Der Schmerz kommt

  Bruno Sperling... 47 Jahre alt wohnhaft in Lübow, Kreis Wismar Beruf?... Genossen ... nein. Schmied. So findet sich der Bauer aus dem Kreis Wismar im Westberliner Flüchtlingslager wieder. Alles will an ihm herumquetschen, ihn auspressen wie eine Zitrone. Dabei ist er doch so leer, so unsagbar müde. \ Man bringt ihn in einen Raum ...

• Hilfe für die jungen LPG

  Die dringende Notwendigkeit einer solchen Arbeitsweise zeigt sich besonders in den jungen LPG vom Typ I. Charakteristisch ist. daß nur ein einziger Diskussionsredner aus einer solchen LPG auftrat: Genosse Trost aus der LPG Typ 1 in Bömitz, Kreis Anklam, kritisierte die mangelhafte Unterstützung für seine junge Genossenschaft: „Unsere Direktoren der MTS gehen jetzt davon aus ...

• Wer sich unter die Kleie mischt, den fressen die Säue t

  Das sagt das Bauernsprichwort. Wer aber seine sozialistische Heimat verrät, seine Deutsche Demokratische Republik, den fressen die Ausbeuter. So lernt Bruno Sperling, was Ausbeutung ist. Das war ihm vor Wochen noch ein ganz unbekanntes Wort gewesen. Nun, da er damit unmittelbar Berührung gesucht und gefunden hatte, spürt er das Joch um so schmerzhafter ...

• Hatte er nichts getan?

  per ehemalige Bauer Sperling, der seinem Dorf, seinem Beruf, seiner Heimat den Rücken gekehrt hatte, zählt nicht mehr die Stunden, blickt nicht mehr auf den Kalender. Er lebt nicht mehr, er existiert nur noch. Er gebt nicht mehr, er wird geschoben. Man schiebt ihn in ein Flugzeug. Mit ihm fliegen andere ...

• Klare Köpfe können mehr Zur Bezirksdelegiertenkonferenz Neubrandenburg / Von Lieselotte T h o m s und Franz K r a h n

  Hauptaufgabe in der Landwirtschaft zu lösen und einen Überfluß an Lebensmitteln schaffen zu helfen. „Ideologische Klarheit in den Grundfragen und straffe Organisierung der sozialistischen Produktion sind zwei Seiten ein und derselben Sache", sagte der 1. Sekretär der Bezirksleitung, Genosse Max Steffen, in seinem Referat ...

• Wie der Staatsapparat leiten muß

  „Ein vollgenossenschaftliches Dorf stellt immer höhere Anforderungen an die örtlichen Staatsorgane. In unserer LPG Typ I traten beim Beginn der Frühjahrsbestellung Anzeichen auf, die Aussaat noch hinauszuzögern. Kurzfristig kamen der Rat der Gemeinde, der Vorsitzende der Ständigen Kommission für Landwirtschaft und die Vorsitzende der LPG zusammen ...

• Die Heimkehr des Bauern Sperling

  Gleichmäßig rollt der Zug südostwärts. Man fährt Stunden von der Ostseeküste bis Berlin. Aber dem Frierenden scheinen es Monate zu sein. Und wenn die Spannung etwas von ihm weicht, erfüllt ihn eine allmächtige Leere. Er glaubt sich vor einer Wand des Dunkels. Ein furchtbares Gefühl, dieses Gelähmtsein ...

• Erziehung im Mittelpunkt

  Es handelt sich um die LPG Krusenfelde, in letzter Zeit berühmt geworden durch den erfolgreichen Wettbewerb mit ihrer Nachbar-LPG Krien. Der Parteisekretär heißt Werner .EUwitz und war der 36. Diskussionsredner der Bezirksdelegiertenkonferenz Neubrandenburg. Die 650 Delegierten und Gäste lauschten lautlos, als er von diesem Gespräch berichtete ...

• Von Arnolf Kriener

  Versprechungen sind kein Land. Hier im Lager spricht man kein Wort davon. Es scheint, als sei es verboten, darüber' zu sprechen. Wie schön, wie glücklich, wie zufrieden konnte er in seinem Lübow leben. Auf seinem Land stehen und sich der jungen Saat oder des reifen Halms freuen. Wie schön war dasl Und jetzt? Jetzt liegt er in einer stickigengen Kaserne wie ein Hund und weiß nicht, wer über, wer neben ihm ist, weiß nicht, was <hm der andere Tag bescheren mag, wozu er überhaupt noch lebt ...

• Bruno Sperling wandelt sich

  Das Heimweh ist geblieben, die Scham und Reue auch. Nur das Vakuum in seinem Kopf weicht langsam, die Lähmung seiner Glieder läßt nach. Ein erfreulicher

• Gott vergebe jenen, die schlecht vom Kommunismus reden

  Menschen, die darüber wenig wissen} haben Angst vor dem Wort „Kommunismus". Manche bekreuzigen sich sogar und sehen sich ängstlich um, wenn sie dieses Wort vernehmen. Sie sagen dabei „Gott bewahre mich vor dem Kommunismus", Ich würde diesen Menschen sagen: Möge ihnen der Herrgott vergeben, wie es die Gläubigen auszudrücken pflegen ...

• Die Anstrengungen der UdSSR für Frieden und Abrüstung

  Betrachten wir nun, was die Sowjetunion auf dem Gebiete der Abrüstung tut. Wir sprechen nicht nur vom Frieden, sondern wir kämpfen auch beharrlich für die Erhaltung des Friedens und für die Verhinderung eines neuen Weltkrieges. Ich möchte sie daran erinnern, daß wir in den letzten vier Jahren unsere Streitkräfte einseitig um 2140 000 Mann reduziert haben ...

• Be VO

  *JArt Tnran der österreichischen Hauptstadt, im Wiener Arbeitervorort Schwechat, standen Tausende und ue" I Ul «311 ober Tausende Spalier, um den sowjetischen Ministerpräsidenten zu begrüßen Fot°'' Greim Ien kann, will ich Ihnen sagen, daß wir in diesen sieben Jahren nur in den Städten so viele Wohnungen bauen werden, wie es gegenwärtig in 20 Städten von der Größe Ihrer Hauptstadt gibt ...

• Größte Umwälzung seit 1921

  In den letzten zwei Jahren, die seit diesem Parteitag vergangen sind, hat sich eine weitere, überaus bedeutsame Umwandlung vollzogen: die sozialistische Umgestaltung der Landwirtschaft Der Erste Sekretär des Zentralkomitees der Mongolischen Volksrevolutionären Partei und Vorsitzende des Ministerrata der Mongolischen Volksrepublik, Genosse Zedenbal, charakterisierte dies auf einer Wahlversammlung als die größte Umwälzung nach der Volksrevolution im Jahre 1921 ...

• Konnte ein unfreies Volk solche Taten vollbringen?

  Ich führe hier nur einige Daten an, die die Maßstäbe unserer Produktion und die Dynamik ihres Wachstums widerspiegeln. Das Tempo der Entwicklung unseres Landes ist durch den Siebenjahrplan bestimmt, der auf dem XXI. Parteitag der Kommunistischen Partei der Sowjetunion bestätigt und vom ganzen sowjetischen Volk gebilligt wurde ...

• Wozu sollte man sonst bauen, / wenn nicht für den Frieden?

  Jetzt, da ich Ihnen von unseren Plänen und unserer Wirklichkeit kurz erzählt habe, werden sie leicht begreifen, daß das Sowjetvolk den Frieden will. Wozu denn sonst sollten wir Hunderte neuer Städte, Werke, Fabriken bauen? Etwa dazu, daß sie in wenigen Augenblicken zu Asche und Trümmern werden? Wir wollen den Frieden, aber wir betteln nicht darum, die Sowjetunion ist zur Zeit das militärisch mächtigste Land ...

• Wir sind jederzeit zu einem Abrüstungsabkommen bereit

  Was kann, man dazu sagen? Wenn die Westmächte in der Tat die Abrüstung wünschen, hindert sie nichts und niemand daran, ein Abkommen über die Abrüstung unter einer strengen internationalen Kontrolle sofort zu unterzeichnen. Wir. sind dazu bereit Warum sind wir bereit, darauf einzugehen? Weil wir es für möglich und notwendig halten, die friedliche Koexistenz von Staaten mit unterschiedlicher sozialer Ordnung zu gewährleisten ...

• Aus der Rundfunk- und Fernsehansprache Nikita Chruschtschows an das österreichische Volk

  etwa? Aus eigener Erfahrung gelangten wir zu der Überzeugung, daß sie das nicht kann. Im Kapitalismus besitzt nur eine kleine Gruppe von Menschen die Produktionsmittel, d. h., ihr gehört das Kapital. Selbstverständlich leben diese Menschen gut, und manche von ihrem Anhang leben ebenfalls nicht schlecht; aber das Leben der überwiegenden Mehrheit der Menschen hängt von denen ab, die das Kapital haben ...

• Neues Industriezentrum

  Während in den vergangenen Jahren vor allem die Industrie um Ulan Bator entwickelt wurde, wird im kommenden Fünfjahrplan mit Hilfe der Sowjetunion und der Volksrepublik China ein neues Industriezentrum im Gebiet von Darcha, in der Niederung des Flusses Selenga, im Norden des Landes aufgebaut. Dort werden auch metallurgische Betriebe zur Produktion von Roheisen, Stahl und Walzstahl entstehen ...

• Wir streben nach einem besseren Leben

  Gegenwärtig können wir aber ein Vielfaches an Geldmitteln dem Bau guter -Wohnhäuser, der Erzeugung von Nahrungsmitteln, Kleidern, Schuhen und Haushaltgeräten zuwenden. Wissenschaftlich nennt man diese Gesellschaft eben „Kommunismus". Wir sind Kommunisten, Kämpfer um ein solches Leben, und wir sind stolz darauf, einer Partei anzugehören, die sich von der größten aller Lehren, dem Marxismus-Leninismus leiten läßt ...

• Von der neuen Basis sprunghaft aufwärts

  Mit dem Jahre 1961, in dem das mongolische Volk den 40. Jahrestag der Volksrevolution begeht, beginnt ein neuer bedeutsamer Abschnitt in der Entwicklung der Produktivkräfte der Mongolischen Volksrepublik: Das Jahr 1961 ist der Beginn des dritten Fünfjahrplanes. Die Hauptaufgabe dieses Fünfjahrplanes besteht darin, eine breite materielltechnische Basis für den Aufbau des Sozialismus zu schaffen ...

• Wohnungsbau in sieben Jahren: 20maI Wien

  Vor kurzem fand eine Tagung des Obersten Sowjets statt. Welche Gesetze wurden auf dieser Tagung verabschiedet? Die Lohn- und Gehaltssteuern werden abgeschafft. In einigen Jahren wird die Sowjetunion ein Land sein, in dem die Steuern völlig abgeschafft sein werden. Die Werktätigen unseres Landes werden schon gegen Ende dieses Jahres nur sieben Stunden lang täglich arbeiten, und in einigen Zweigen der Schwerindustrie nur sechs Stunden ...

• 1OOO Jahre in 40 Jahren durcheilt

  Zum Jahrestag der mongolischen Volksrevolution / Von Egon Bommel

  und Texttlwerke sowie eine große Anzahl von Nahrungsmittelbetrieben. Im Jahre 1958 hatte sich die Industrieproduktion der Mongolischen Volksrepublik im Vergleich zu 1940 schon auf das 3,4fache erhöht. Heute produzieren die Industriebetriebe des Landes an nur einem Tag soviel wie im gesamten Jahr 1930 und in zweieinhalb Monaten soviel wie 1940 ...

• 180 große Industriebetriebe

  Auf diesem Weg von der niedrigsten Stufe des Feudalismus, dem nomadisierenden Feudalismus, zum Sozialismus haben die Werktätigen der Mongolischen Volksrepublik große Erfolge errungen. Mit Hilfe und Unterstützung der Sowjetunion und nach dem zweiten Weltkrieg auch der anderen sozialistischen Staaten hat sich das mongolische Volk in den vergangenen 39 Jahren eine nationale Industrie geschaffen ...

• Schon im Kindergarten

  ^LrkfM"» im KinriArrinrtAII Sehört der traditionell« Ringkampf zu den DCnOn im IMnaergarTen beliebtesten Sportarten der Mongolen. Am Tag des Sieges der Volksrevolution wird er überall in den Städten und in den neuen landwirtschaftlichen Vereinigungen mit im Mittelpunkt der großen Volks- und Sportfeste ...

• Karlovy Vary im Zeichen des Films

  von unserem Sonderkorrespondenten Horst Knietztch

  Karlovy Vary, den 9. Juli 1960. In diesem Jahr weist die internationale Beteiligung einen Rekord auf. Delegierte aus 47 Ländern werden in Karlovy Vary vertreten sein, und aus 44 Ländern sollen Filme vorgeführt werden. Die Jury wird über 31 Spielfilme zu befinden haben, die für den Wettbewerb gemeldet oder vom Veranstalter eingeladen wurden ...

• Liebe, Alltag, kleine Sorgen

  „Wo der Zug nicht lange hält" — ein poetischer Versuch der DEFA

  Joachim Hasler versteht es, in Bildern spannend, interessant und auch poetisch zu erzählen. Er scheut nicht Bewegung und Perspektivik, nicht die ungewöhnliche Bildkomposition. Diesem optischen Wirkungsprinzip ordnete er bereits beim ersten Regieversuch („Gejagt bis zum Morgen") die etwas dünne Fabel unter und erhöhte damit das künstlerische Niveau des Films ...

• Probleme der „Bauern"

  Hier warf Anna Seghers ein, daß man in der Tat nicht Begriffe aus der Welt diskutieren dürfe, über die man sich in der literarischen Praxis schon seit langem geeinigt hat. (Sie wies dabei auf die durchaus unterschiedlichen Fabeln der beiden Romane von Tolstoi „Anna Karenina" und „Krieg und Frieden" hin ...

• Ein Mensch aus unserer Klitte

  cheni Auskunft zu geben über die Auseinandersetzungen, die ihn reifen ließen oder bestimmten, sich so oder so zu entscheiden. Mit zwei Gesichtern vor allem prägte er vor dem Filmpublikum unverwechselbare Charaktere, die uns durch den Alltag begleiten: dem Obergefreiten Wagner in „Betrogen bis zum jüngsten ...

• Zehn Jahre Progress-Filmverleih

  Am lt. Juli können die Mitarbeiter des Progress-Filmvertrlebes auf das zehnjährige Bestehen ihres Betriebes zurückblicken. Aus der Progress-Filmvertrieb GmbH hervorgegangen, obliegt diesem, heute volkseigenen Betrieb, der alleinige Vertrieb der für das Gebiet der DDR zugelassenen Filme. Damit wurde wie in vielen anderen Bereichen des kulturellen Lebens mit der kapitalistischen Vergangenheit gebrochen ...

• Was der Leser meint

  Allen diesen Einwänden zum Trotz, so wurde wiederholt festgestellt, fesseln „Die Bauern von Karvenbruch" die Leser ungemein stark. Mit Recht bemängelte daher Willi Lewin, Mitarbeiter des ZK, an Günter Eberts Rezension, daß sie zwar darauf hinweist, aber nicht untersucht, warum das Buch solch eine Wirkung hat ...

• »Berlinale"

  Die olljöhrliche Westberliner Filmschau, die vor einigen Tagen zu Ende ging, nennt sich recht anspruchsvoll „Berlinale". Das klingt an die Biennale von Venedig an und zeugt, mangels eigener Substanz, von der Sucht einiger Leute, Glanzlichter in eine trübe Atmosphäre zu setzen. Denn so sehr man sich nun Jedes Jahr bemüht, die filmproduzierenden Länder der Welt sparen sich ihre besten Filme für die großen Festspiele in Venedig, Cannes, Moskau oder Karlovy Vary auf ...

• Was ist die Fabel?

  Ihm entgegnete Hermann Kant, daß er also doch eine Fabel fordere. Die Diskussion hatte sich nun derart verwickelt, daß es an der Zeit war, wenigstens annähernd zu erläutern, was denn' überhaupt unter einer Fabel zu verstehen ist. Hermann Kant nannte Apitz' „Nackt unter Wölfen" als Beispiel für eine der Möglichkeiten, eine Fabel herauszubilden ...

• Für und Wider um „Karvenbruch"

  Diskussion, im Schriftstellerverband über Benno Voelkners jüngsten Roman

  noch Gegensätze zwischen Literaturtheorie und literarischer Praxis bestehen. In bezug auf die Fabel im Roman gab es nun die unterschiedlichsten Auffassungen. Günter Ebert hatte sich in seiner Rezension auf Arnold Zweigs Ansichten über die Fabel (sie sei „dem epischen Kunstwerk so nötig wie die Haupt- und Mittelgräte dem Fisch") gestützt ...

• Theorie oder nicht?

  Solch ein Gespräch kann, wie diese „Vorstandssitzung" bewies, entgegen eventuellen Befürchtungen derer, die nicht gekommen waren, durchaus lebhaft und anregend verlaufen. Hier allerdings hatte der Zufall die Hand im Spiel, daß die Dinge solch eine Wendung nahmen. Denn das Referat, mit dem der wissenschaftliche Mitarbeiter im DSV Werner Zirwick den Abend einleitete, ermunterte nicht zur Diskussion und spielte, als sie zustande gekommen war, auch keine Rolle darin ...

• Carl Orff 65 Jahre

  Berlin (ND). Der Komponist Carl Orff, begeht heute in München seinen 65. Geburtstag. Schauspiel, Renaissancemusik und moderne Tanzkunst waren die Spannungspole seines früh erwachenden Interesses für die Bühne und seiner musikalischen Entwicklung. Orffs Bühnenwerke, von denen „Der Mond", „Die Kluge", „Die Bernauerin", der Zyklus „Trionfi" und andere Popularität erlangten, sind als Sonderfälle des zeitgenössischen musikalischen Theaters anzusehen ...

• Deutsche Frage heißt Frieden oder Krieg

  Bekräftigung des deutsch-polnischen Kampfbündnisses / Beifall für Albert Norden / Von Karl Kiahn, Warschau

  Nach der machtvollen deutsch-polnischen Kundgebung in Magdeburg für die Verteidigung des Friedens an Elbe und Werra haben in diesen Tagen auch in Warschau mehrere Veranstaltungen unterstrichen, wie brennend Polen an der friedlichen Lösung des Deutschlandproblems interessiert und wie leidenschaftlich es bereit ist, Schulter an Schulter mit der DDR für die Verwirklichung des Deutschlandplanes des Volkes einzutreten ...

• Kunstfaserwerk Premnitz bekam Bruder in China

  rNieser Tage wurde die erste große moderne '"' Kunstseidenfabrik Chinas — ein neues Werk der deutsch-chinesischen Freundschaft und wirtschaftlichen Zusammenarbeit - feierlich der chinesischen Werkleitung übergeben. Nachdem bereits Ende vergangenen Jahres eine gleichfalls mit Hilfe der Deutschen Demokratischen ...

• Nationalversammlung in Prag: Der Sozialismus hat gesiegt

  Prag (ADN-Korr.). Die am 12. Juni gewählten 300 Abgeordneten der neuen tschechoslowakischen Nationalversammlung sind am Sonnabend in der Prager Burg zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammengetreten. Zum Vorsitzenden des Präsidiums der Nationalversammlung wurde Zdenek Fierlinger einstimmig wiedergewählt ...

• Sowjetischer Tanker auf Kuba-Kurs

  Moskau (ND-Korr.). Trotz eines schweren Zusammenstoßes mit dem norwegischen Tankschiff „Rondefrjel" setzte der sowjetische Tanker „Peking" mit 27 000 Tonnen Erdöl für Kuba- an Bord seine Fahrt fort. Wie in einem Radiogramm von Bord der „Peking" mitgeteilt wurde, befindet sich der Tanker jetzt mitten auf dem Atlantik und hält Kurs auf Santiago de Cuba ...

• Abschied von Genossen Harry Pollitt

  Von unserem F.K.-Korrespondenten London. Tausende britische Arbeiter, Betriebs- und Gewerkschaftsdelegationen aus allen Teilen Englands geleiteten am Sonnabendvormittag den unvergeßlichen britischen Arbeiterführer Harry Pollitt zur letzten Ruhe. An der Spitze des kilometerlangen Trauerzuges marschierten die Mitglieder des ZK der KP Großbritanniens unter Führung des Generalsekretärs John Gollan und zahlreiche Delegierte internationaler Bruderparteien ...

• Ausländische Gäste von DDR-Werften beeindruckt

  Rostock. Am Freitag fanden sich Teilnehmer der 3. Arbeiterkonferenz der Ost-* seeländer, Norwegens und Islands mit ihren Kollegen aus der DDR an deren Arbeitsplätzen zusammen. Diese Treffen boten nach der großen prinzipiellen Diskussion auf der Arbeiterkonferenz die Möglichkeit, persönliche Kontakte zu knüpfen und sich über viele Detallfragen, die die Vertreter der einzelnen Berufsgruppen interessieren, auszusprechen ...

• USA sollen Guantanamo räumen

  Pressekonferenz mit Nufiez Jimenez / Erpressungsversuche Washingtons

  Paris/Havanna/Washington (ADN/ND). Die USA sollten unverzüglich ihren Marinestützpunkt in Guantanamo auf Kuba räumen, forderte Dr. Antonio Nufiez Jlmenez, der Direktor des kubanischen Nationalen Instituts für Bodenreform, auf einer Pressekonferenz in Paris. Es sei logisch, sagte er, daß das gesamte noch in ausländischen Händen befindliche Territorium Kubas der Souveränität der Revolutionären Regierung unterstellt werden müsse ...

• Belgische Truppen nach Kongo Bonn hetzt offen zum Rassenhaß

  Erlogene „Greueltaten" als Vorwand für Versuch neuer Kolonialherrschaft

  Leopoldville/Brüssel (ADN/ ND). Die belgische Kolontalregierunc hat am Wochenende unter offener Verletzung der Souveränität Kontos neue Truppeneinheiten in die junge afrikanische Republik geworfen. Zu den gegenwärtig In Kongo stehenden 2500 befischen Fallschirmjägern und etwa 2000 Mann anderer Truppeneinheiten wird über eine Luftbrücke ein drittes Kontingent nach Kongo geflogen ...

• Aussprache über Abrüstung

  Die Gäste aus den skandinavischen Ländern, aus England, aus der Sowjetunion, Polen, der DDR und Westdeutschland diskutierten am Freitag im großen Hörsaal des neuerbauten und modern eingerichteten Hygieneinstituts der Universität Rostock über alle bewegenden brennenden Fragen der allgemeinen Abrüstung und der friedlichen Koexistenz ...

• Schwarze Meuterer iaoen und schänden weite Frauen Britisch« Presse verlangt entschieden: Keine Atomraketen für Adenauer

  London (ADN). Die Londoner „Times" Wandte sich am Sonnabend entschieden gegen die Ausrüstung der Bonner Bundeswehr mit Atomraketen. Das Blatt empfiehlt dem britischen Verteidigungsminister Watkinson, bei seinen Besprechungen mit NATO-Oberbefehlshaber Norstad in der nächsten Woche die gleiche Haltung einzunehmen ...

• USA-Spion Powers unter Anklage

  Moskau (ADN). Das Komitee für Staatliche Sicherheit beim Ministerrat der UdSSR hat laut TASS die Voruntersuchung in Sachen.. des amerikanischen Spions Francis Harry Powers, abgeschlossen. Powers war am X. Mai 1960 mit einem Flugzeug vom Typ „Lockheed U-2" zur Sammlung von Spionageangaben und zu Luftaufnahmen von Industrie- und Verteidigungsanlagen in den Luftraum der Sowjetunion eingedrungen ...

• 35 000 Besucher der Industrie- und Agrarmesse

  35 000 Besucher, unter ihnen 32 ausländische Delegationen, zählten zu den Gästen der 5. Industrie- und Landwirtschaftsmesse in Rostock-Schutow, während vier Tage der Ostseewoche. Die Ausstellung, insbesondere die Möbelindustrie, hatte bereits für einige Millionen DM Abschlüsse für das Jahr 1961 in der Tasnhe ...

• Mexiko will Erdöl liefern

  Mexiko (ADN/ND). Wie die Nachrichtenagentur AP schreibt, mehren eich „in Mexiko die Stimmen, die für eine Unterstützung Kubas im Streit der Regierung Castros mit den USA eintreten". Nachdem schon der mexikanische Parlamentspräsident betont hatte, sein Land werde Kuba zur Seite stehen, gab auch der einflußreiche Senator Moreno Sanchez eine ähnliche Erklärung vor dem Parlament ab ...

• Lumumba dankt Grotewohl

  Berlin (ADN). Der Ministerpräsident der Republik Kongo, Patrice Lumumba, sandte dem Ministerpräsidenten der Deutschen Demokratischen Republik, Otto Grotewohl, ein Telegramm folgenden Inhalts: „In meinem eigenen Namen und im Namen der kongolesischen Nation danke ich Ihnen für die mir anläßlich der Proklamierung der Unabhängigkeit des Kongo übermittelten aufrichtigen Wünsche der Freundschaft und Zusammenarbeit ...

• London über Bonn befremdet

  London (ADN). Politische Kreise in der britischen Hauptstadt haben ihr Befremden darüber zum Ausdruck gebracht, daß sich :die Regierungen der USA und Westdeutschlands mit ihren Protestnoten gegen einige Äußerungen Chruschtschows in die inneren Angelegenheiten Österreichs eingemischt haben. Wie AFP meldet, mißbilligen der britischen' Regierung hahestehende-Kreise diesen Schritt ...

• Erste Gefechte

  Inzwischen wurde bekannt, daß belgische Fallschirmjäger am Sonnabend in der Stadt Kabolo (Provinz Katanga) kongolesische Soldaten angegriffen haben, nachdem belgische Truppen am selben Tag bereits in der Hafenstadt Matadi gegen einheimische Arbeiter vorgegangen waren. Der Einsatz der Fallschirm Jäger wurde vom belgischen Kriegsministerium offiziell bestätigt ...

• Mordanschlag auf Lumumba

  Lumumba teilte mit, daß eine Gruppe Belgier einen Attentatsversuch auf ihn unternommen hätten. „Sie wurden in mei.nem Wohnsitz verhaftet.. Sie waren bis an die Zähne bewaffnet. Der Wachsamkeit kongolesischer Soldaten verdanke ich mein Leben. Ich habe dem belgischen- Botschafter van den Bossche die Waffen der Verschwörer gezeigt und ihm die Verhaftung seiner Landsleute mitgeteilt ...

• Paris wendet sich gegen Westberliner Bundestagstagung

  Paris (ADN). In Zusammenhang mit der Absicht der herrschenden Kreise Bonns, den Bundestag erneut nach Westberlin einzuberufen, hat ein Sprecher des französischen Außenministeriums erklärt, daß damit für Frankreich, Großbritannien und die USA ein Problem aufgeworfen werde. Die Westmächte sollten vermeiden, Maßnahmen zu ergreifen, die den Viermächtestatus der Stadt verletzen ...

• Glückliche

  \C\nnCkr wachsen. In zahlreichen Kindergärten liebevoll betreut, IVIlIVJd in der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik heran. Die neue Verfassung des volksdemokratischen Staates sichert ihnen alle Möglich-! keifen für ihre allseitige Entwicklung Fotos: zentraibiid

• USA: Neue Rüstungsmilliarde

  Washineton (ADN). Für den Ausbau des amerikanischen Stützpunktsystems in der ganzen Welt, darunter auch in Westdeutschland, haben die USA jetzt eine Milliarde Dollar bewilligt. Ein entsprechendes Gesetz wurde am Freitag von USA-Präsident Eisenhower unterzeichnet.

• Antje Schmidt,

  eine junge Rostockerln, zeigt Sportlern aus Schweden und englischen Studenten der Universität Cambridge die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Im Hintergrund das neu erbaute Hochhaus in der Langen Straße

• Länderlcampfsieg für DDR-Leichtathletik-Junioren

  Nach großem Zweikampf Schweden knapp bezwungen / Gute Leistungen im Rostocker Ostsee-Stadion

  Von unserem Berichterstatter Klaus Ullrich Achtzig Minuten dauerte der Länderkampf der Leichtathletik-Junioren aus Norwegen, Finnland, Schweden, Dänemark und der Deutschen Demokratischen Republik, als die 1500-m-Läufer an den Start gerufen wurden. Bis zu diesem Augenblick hatten die Schweden die Wertung ...

• Start für Freibad Pankow

  Otto Grotewohl unter den Zehntausenden Ehrengästen Friedrich Ebert: „Eine gute Tat für unsere sozialistische Sache" / Hohe Ehrungen für verdiente Bauleute

  Inmitten Zehntausender Pankower Bürger — unter ihnen die Erbauer selbst — nahmen am Sonnabendnachmittag Ministerpräsident Otto Grotewohl und seine Gattin an der Eröffnung des neuen Freibades Pankow teil. In seiner Rede, mit der er. den Start zum ersten Anbaden gab, sprach Oberbürgermeister Friedrich ...

• LbtKar Kubert noch immer eingekerkert

  Noch immer ist der junge DDR-Eisenbahner Lothar Kubert widerrechtlich in Westberlin eingekerkert. 14 Tage sind nunmehr vergangen, da die Westberliner Frontstadtpolizei unter Bruch und gröblichster Verletzung aller bestehenden internationalen Vereinbarungen den Jungen aus Falkensee nach Gangstermanier von dem unserer Republik unterstehenden Bahngelände in Staaken verschleppte ...

• Auch Heinz Franke nach Rom

  Im Schnellfeuer-Pistolenschießen qualifizierten sich am Sonnabend in Leipzig Gollwitzer (Westdeutschland) mit insgesamt 1154 und Heinz Franke (DDR) mit 1150 Ringen für die gemeinsame deutsche Olympiamannschaft. Die Entscheidung über den zweiten Platz fiel erst in einem Stichkampf zwischen Franke und Siegfried Büttner (DDR), nachdem auch Büttner in der Gesamtwertung der beiden Ausscheidungskämpfe von Stuttgart und Leipzig auf 1150 Ringe gekommen war ...

• Ausgepfiffen

  Bekanntlich ist den Bonner Blitzkriegspolitikern das Staatswappen der DDR ein Dorn Im Auge. Es kennzeichnet diesen Staat durch die Symbole friedlicher Arbeit: Hammer, Zirkel und Ährenkranz. Und das ist doch ein wahrhaftig gefähr-' licher Anblick, vor dem man die Bundes-, bürger schützen muß, die ihre Blicke ausschließlich auf AtomralcetenabschuBbasen konzentrieren sollen ...

• Rüstungsproduktion für Bonn mitten in der DDR

  Rund zwei Dutzend Westberliner Unternehmen, unter ihnen große Konzernbetriebe, sind in die westdeutsche Aufrüstung eingegliedert. Obwohl Westberlin nicht zu Westdeutschland gehört, liefern diese Unternehmen zum Teil schon seit Jahren Kriegsmaterial für die Bundeswehr oder für andere NATO-Streitkräfte ...

• Urlaub und Handel

  Zur Sache: Seit einer Woche macht der g Inhaber des Lebensmittelgeschäftes in | der Zinsgutstraße in Adlershof Urlaub. | Soll er. Hat er verdient. Am morgigen § Montag will die HO-Lebensmittel- | Verkaufsstelle in der Oppenstraße Im I selben Treptower Ortsteil ebenfalls | schließen. Auch die Kollegen ...

• NOTIZEN

  Ein neugebautes Mehrzweck-Schwlmmbecken und ein Kinderplanschbecken wurden gestern im Schwimmstadion „Karl Friedrich Friesen" der Friedrichshainer Bevölkerung übergeben. Das neue Bad für Schwimmer und Nichtschwimmer ist 50 X 20 m groß. Das Wasser wird gefiltert und ist auf 24 Grad erwärmt. Der Treffpunkt der Pionierleiter im Zentralhaus der Jungen Pioniere findet in der Zeit der großen Ferien unserer Pioniere und Schüler nicht statt ...

• MITTEILT INGEN DER PARTEI

  Fernunterricht der Parteihochschule: 6. Lehrgang: 12. Juli, Übung zum Thema 6 und 7, 14 bis 18 Uhr. — 5. und 7. Lehrgang: Die Übungen am 13., 14. und 15. Juli fallen aus; werden Anfang September nachgeholt. 11. Juli Weißensee: 16 Uhr, Lektion für alle Genossen Propagandisten in der Kreisleitung, Parkstraße 22, Zimmer 12, 12 ...

• 13jähriges Mädchen überfallen

  Ein 13jähriges Mädchen wurde am Freitag im Hausflur Potsdamer Straße 166 im Westberliner Bezirk Schöneberg von einem Sittlichkeitsverbrecher angefallen. Der etwa 20jährige Bursche riß das Mädchen zu Boden und würgte es. Durch Hilferufe alarmiert, öffnete die Mutter des Opfers die Wohnungstür und verscheuchte den Unhold, der unerkannt entkommen konnte ...

• 13 000. „Jette" ausgeliefert

  13 000 Schlittenstaubsauger vom Typ „Jette" hat die Abteilung für KonsUmßüter der Elektro-Apparate-Werke Treptow in der ersten Hälfte dieses Jahres ausgeliefert. Bis zum Jahresende soll sich diese Zahl auf 27 000 erhöhen. 1961 ist die Produktion von 30 000 Schlittenstaubsaugern vorgesehen. Die Mitarbeiter der Konsumgüterabteilung haben sich vorgenommen, durch Verbesserungen am Gerät das Gütezeichen „Q" für den Schlittenstaubsauger zu erwerben ...

• Rekonstruktionspläne in Friedrichshain übergeben

  Alle volkseigenen Betriebe des Stadtbezirks Friedrichshain haben ihre Rekonstruktionspläne der Plankommission des Rates des Stadtbezirks übergeben. Die Pläne wurden zuvor eingehend mit den Werktätigen in den Betrieben beraten. Vorbildlich wurde der Rekonstruktionsplan im VEB Leuchtenbau erarbeitet. 70 Prozent aller Werktätigen des Betrieb bes nahmen an den Beratungen über den Plan teil ...

• 5,8 Millionen DM

  betrug der Kostenaufwand für Berlins modernstes Freibad in Pankow, das gestern nach mehr als zweijähriger Bauzeit der Bevölkerung übergeben wurde. Der Eröffnungsfeier wohnten Ministerpräsident Otto Grotewohl, seine Gattin und die Pankower Bezirksbürgermeisterin Friedel We i ß bei. Oberbürgermeister Fried, ...

• Wie wird das Wetter?

  Weltcraussichten für Sonntat, 10. Juli: Anfangs heiter bis wolkig, in der zweiten Tageshälfte von Westen her langsame Eintrübung und nachfolgend Regen. Höchsttemperaturen um 20 Grad, tiefste Nachttemperaturen um 12 Grad, mäßige westliche Winde. Sonnenaufgang 3.55 Uhr, Sonnenuntergang 20.27 Uhr; Mondaufgang 21 ...

• Bald Richtfest des Müggelturms

  Das Richtfest des neuen Müggelturms findet am 20. August statt. Es soll innerhalb eines großen Volksfestes gefeiert werden. Die Gaststätte und der Müggelturm sollen bis zum 18. August im Rohbau fertiggestellt sein. Zur Zeit wird das 9. Geschoß des Aussichtsturmes aufgeschüttet. (ADN)