Ausgabe vom 23.07.1948

• Kommt es zum Wettbewerb

  aller Parteien der Zone? Friedrich Ebert: „Die Wirtschaftspläne sind das Gesetz unseres Handelns"

  Brandenburg (Havel), 22. Juli (SU), vor tausend Funktionären der brandenburgischen Parteiorganisation sprach Genosse Walter Ulbricht in der Stadt Brandenburg a. d. Havel über die Methoden zur Durchführung der Wirtschaftspläne. Unter starkem Beifall wurde im Verlauf dieser Konferenz eine richtungweisende ...

• Komische Leute

  Bis gestern war in den noch immer In den Westsektoren erscheinenden Auftrogs-Zeitungen die Agitation für den Krieg das Hauptthema. „Telegraf", „Sozialdemokrat" und „Tagesspiegel" erschienen mit einem Inhalt, als stünden wir unmittelbar vor Ausbruch des dritten Weltkrieges und — plötzlich klingt es ganz anders ...

• Aufbau unserer Volkswerften

  gen liefern Werke in Roßlau und Magdeburg. Und alle diese Werften sind zusammengefaßt in der „Vereinigung volkseigener Werften" in Schwerin. Ihr Soll sieht laut Plan so aus: 1949 = 60 Fischkutter, 1950 = 90 Fischkutter. 500 Facharbeiter wird allein die Peene- Werft Brot geben. Mit Angehörigen 2000 Menschen ...

• Kohlenförderung um 18 Prozent geweigert

  Kriegsverbrecher in Polen verurteilt Warschau, 22. Juli (ADN). Dr. Friedrich- Wilhelm Siebert, ein Mitglied der ehemaligen deutschen Gouvernementsregierung in Krakau. ist von dem Krakauer Landgericht zu 12 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Siebert war für die Politik der systematischen Vernichtung der polnischen Bevölkerung und Kultur mitverantwortlich ...

• Faschistischer Kurs in Amerika

  N e w Yo r k, 22. Juli (ND). Auf Veranlassung des Obersten Bundesgerichts wurde der Vorsitzende der Kommunistischen Partei der USA, William Foster, der Generalsekretär Dennis und zahlreiche bekannte Parteifunktionäre in den Staaten few York und Michigan, verhaftet. Sie sollen sich gegen das sogenannte Smiths - Gesetz vergangen haben, das die gerichtliche Verfolgung aller Personen gestattet, denen vorgeworfen wird, „die Regierung mit Gewalt stürzen zu wollen" ...

• Wolgasts Wiederkehr

  Erster Originalbericht vom

  Im Amtszimmer des Bürgermeisters von Wolgast hängt ein altes Bild vom Hafen. Es erinnert an die Kunst Vermeer van Delfts, einen nebligen Tag zu einem gemütlichen zu machen; die Farben sind grau, aber das Leben scheint satt. Es sind die letzten Tage der großen Segler, die den Reichtum nach Wolgast brachten ...

• Ein gutes Gesthäft

  München, 22. Juli (ADN). Von- einem Sondergeschäft der JEIA im Zusammenhang mit der Währungsreform wird aus Kreisen des Kohlenbergbaues berichtet. Danach zahlt die JEIA für die letzten Ruhrkohlenlieferungen aus der Zeit vor dem 20. Juni nur in Reichsmark, obwohl sie den Gegenwert in Devisen erhalten hat ...

• Rekordernte in Osteuropa

  Prag, 22. Juli (ADN). Osteuropa erwartet in diesem Jahr eine Rekordernte. In Polen ist die Ernte im ganzen Lande doppelt so hoch wie im Vorjahr. In Ungarn rechnet man, daß der Ertrag der Ernte den des letzten Jahres um 600 000 Tonnen übertrifft. Rumänien meldet eine „gewaltige Ernte". Es konnten aber noch keine genauen Zahlen bekanntgegeben werden ...

• Kommnnistenverfolgung in Panama

  Panama City, 22. Juli (ADN/ND). Kurz nach Bekanntgabe der Verhaftung von zwölf führenden Mitgliedern der Kommunistischen Partei der USA fühlte sich der Staatspräsident von Panama verpflichtet, eine „Verschwörung ausländischer Kommunisten" aufzudecken. Die angeblichen Verschwörer, die aus Costa Rica stammen sollen, hätten die Absicht gehabt, 'den Staatspräsidenten und den Chef der Geheimpolizei zu ermorden ...

• Handel mit der Tschechoslowakei

  Ein Warenaustausch-Abkommen mit der sowjetischen Besatzungszone

  Die Tschechoslowakei wird Stahl, Ausrüstung, Antimon, Autoreifen und andere Gummierzeugnisse, Lastkraftwagen, einige landwirtschaftliche Produkte sowie andere Waren nach der sowjetischen Besatzungszone liefern. Die sowjetische Besatzungszone Deutschlands wird Eisenlegierungen, Kali-und Steinsalz, Industrieausrüstung, Ersatzteile, Chemikalien und andere Waren nach der Tschechoslowakei liefern ...

• Die Deuf§che Notenbank

  Berlin, 22. Juli (ADN). Das Sekretariat der Deutschen Wirtschaftskommission hat angeordnet, daß die Deutsche Emissions- und Girobank ihren Namen in „Deutsche Notenbank" umändert und daß ihr das Eecht zur Ausgabe von Geldzeichen übertragen wird. Gleichzeitig wurde der Verwaltungsrat der Bank beauftragt, die im Zusammenhang damit notwendigen Änderungen und Ergänzungen der Satzung vorzunehmen ...

• Ertragssteigerung des Fischfangs

  Eine wesentliche Besserung unserer Ernährung ist durch die Steigerung des Fischfangs vorgesehen. Der Zweijahresplan sieht eine bessere Ausnutzung der vorhandenen Fischereillotte vor und den Neubau von 60 bis 10 Kuttern, die bis Anfang 1950 in Betrieb genommen werden.

• Au! dem Rückzug

  v Vor einigen Tagen schrieb uns ein englischer Freund aus London: „Die Amerikaner stoßen Bevin & Co. vor, während sie im Hintergrund bleiben. Er wird die Blamage des Rückzuges zu tragen haben." Diese Worte haben sich sehr, schnell als wahr erwiesen. Es ist jedoch nicht nur Bevin, der eine „zerschmetternde Niederlage" erlitten hat, wie er selbst nach der Haager Konferenz zugeben mußte, betroffen ist auch die ganze internationale Kompanie der Kriegshetzer von Zehlendorf bis Washington ...

• Auswirkungen der sowjetischen Hilfe — In- und ausländische Stimmen zur Lage in der Hauptstadt

  Berlin, 22. Juli (ND). Der Beschluß der Sowjetregierung, ab 1. August ganz Berlin mit Lebensmitteln zu versorgen, hat nicht nur die Lage in Berlin entspannt, sondern eine weltweite Wirkung ausgeübt. Die friedliche und humane Politik der Sowjetunion hat den Kriegshetzern die verdiente Niederlage beigebracht ...

• Verstärkt die Volk§k©n*rolle!

  Berlin, 22. Juli (ND). Durch die Befehle des sowjetischen Stadtkommandanten von Berlin, General K o t i k o w , ist die Lage der Berliner Werktätigen, vor allem im sowjetischen Sektor, entscheidend verbessert worden. Aus dem Bezirk Treptow erfahren wir z. B., daß gegenwärtig 12 000 Werktätige ein markenfreies Mittagessen erhalten und daß weitere 2000 Arbeiter und Angestellte ab 1 ...

• Polen im vierten faisre seiner Befreiung

  Warschau, 22. Juli (PPD). Zum vierten Male beging das polnische Volk am 22. Juli in festlicher Weise seinen Nationalfeiertag, den Tag der Befreiung Polens Anläßlich des Feiertages erließ das Verteidigungs-Ministerium einen Tagesbefehl, in dem es u. a. heißt: „Unser Nationalfeiertag ist der Tag des Sieges der richtigen Politik der Freundschaft und Brüderlichkeit mit der UdSSR, geführt von der polnischen Arbeiterklasse und der polnischen Demokratie ...

• Anweisen über Marienborn

  Marienborn, 22. Juli (ADN). In den letzten Tagen ist an der Grenzübergangsstelle Marienborn ein Massenübergang französischer Beamter aus Berlin nach dem Westen zu beobachten. Vom 16. bis 21. Juli haben hier 553 Angehörige der französischen Militärregierung in Berlin mit ihren Familienangehörigen die Zonengrenze passiert, davon am 16 ...

• RfidesheiraBer sind zu allem bereit

  Rüdesheim, 22. Juli (AD'N). Die Konferenz der elf westdeutschen Ministerpräsidenten auf dem Jagdschloß „Niederwald" ging am Donne.stagnachmittag zu Ende. Dabei wurde ein Kommunique veröffentlicht, aus dem hervorgeht, daß ein „vollständiges Übereinkommen" zwischen der von den westlichen Alliierten und den westdeutschen Ministerpräsidenten vertretenen Auffassung über die Bildung eines „westdeutschen Staates" erzielt wurde ...

• LPP üijer den Schritt Dr. Gäriaiers

  Berlin, 22. Juli (ADN). Der Schritt von Dr. Alfons Gärtner, der seinen Posten als Landesbankpräsident Thüringens verließ und sich nach dem Westen begab, sei allen Kreisen, die mit ihm dauernd Fühlung hatten, überraschend gekommen, geht aus einer Stellungnahme der Parteileitung der LDP hervor. Durch den Weggang Gärtners, der sich bereiterklärt hatte, die Nachfolge von Dr ...

• Aus devit Leben unserer Partei

  Die wichtigsten Aufgaben für Zwickau

  Zwickau, 22. Juli (ND). Nach gründlichem Studium des Zweijahresplanes haben sich die Zwickauer Funktionäre der SED in einer Delegiertenkonferenz eine Reihe von Detailaufgaben gestellt, in der richtigen Erkenntnis, daß die SED unverzüglich in allen-ihren örtlichen Einheiten die führende Rolle für die Verwirklichung der Planaufgaben übernehmen muß ...

• Weitere West betriebe gehen siir DWK

  Auch Daimler-Benz Mariendorf bittet um Unterstützung

  Berlin, 22.Juli (ADN/ND). Wie jetzt be. kannt wird, haben dem Beispiel der AEG- Turbine folgend, auch die Daimler- Benz-Werke in Mariendorf und andere Betriebe in den westlichen Sektoren Berlins sich direkt an die Deutsche Wirtschaftskommission mit der Bitte um Unterstützung gewandt, um die Weiterführung ihres Betriebes nach der Währungsreform zu ermöglichen ...

• Togliatti vernebmiingsSäbig

  Rom, 22; Juli (ADN). Der Generalstaatsanwalt der italienischen Republik wird Togliatti am Mittwochabend zum ersten Male vernehmen, um weitere Informationen für die Anklage gegen den Attentäter Pallante zu erlangen. Das Befinden Togliattis hat sich weiter gebessert. Am Mittwoch konnte er für eine halbe Stunde das Bett verlassen ...

• e iiberdBirdisclin

  Weimar, 22. Juli (ADN). Der Erntestand In Thüringen ist als gut zu bezeichnen, erklärte Landtagsabgeordneter Storch, Mitglied der Landesschätzungskommission Thüringen. Mit dem Drusch des Wintergetreides ist bereits in ganz Thüringen begonnen worden. Der Ausdrusch der Winterölfrüchte ist in vollem Gang ...

• Italiens KP dankt der SED

  Berlin, 22. Juli' (ND). Aus Italien traf nachstehendes Antworttelegramm beim Zentralsekretariat der SED ein: Rom, 21. Juli Wilhelm Pieck. Otto Grotewohl Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, Berlin „Wir sind dankbar für die Solidarität der Avantgarde der deutschen Arbeiterschaft gegen den feigen ...

• 10 Minuten Proteststreik in Mailand

  Mailand, 22. Juli (ADN). Die Arbeiter sämtlicher Fabriken in der Stadt und im Gebiet von Mailand haben am Donnerstag für 10 Minuten die Arbeit niedergelegt, um gesen eine v Durchsuchung der Breda-Werke nach Waffen zu protestieren.

• idi

  haben Drusch- oder Reparaturkolonnen für landwirtschaftliche Geräte aufgestellt. Die Jugendgruppe der Plauener Zellwollwerke übernahm die Patenschaft für drei Gemeinden. Preissenkung durch Wettbewerb

• Geplante Wirtschaft eine Notwendigkeit

  über die ausführliche Diskussion zum Referat von Walter Ulbricht in der 6. Vollsitzung der DWK

  An der Aussprache beteiligten sich zahlreiche Teilnehmer, die den verschiedenen ''Blockparteien in der Zone angehören, sowie (die Vertreter der wirtschaftlichen Organisationen der Zone. Die Notwendigkeit, eine klare und geplante Wirtschaftspolitik in der sowjetisch besetzten Zone durchzuführen, wie sie in dem von Walter Ulbricht erläuterten Zwei jahresplan zum Ausdruck kommt, betonten alle Redner übereinstimmend ...

• Die Kunst ~ Lehrbuch des Lebens

  Zum 120. Geburtstag des sozialistischen Wegbereiters Tschernfsdiewskij am 24. Juli

  Erst lange nach seinem Tode sollte die Bedeutung Nikolai Tschernyschewskijs voll erkannt und gewürdigt werden. Er konnte Marx und Engels noch nicht kennen. Manchen ihrer Lehren hat er mit seinen Schriften bereits Ja'ologisch den W"!g bereitet. Wenn Tschernyschewskij schon in seinen früheren Aufsätzen ...

• Kulturnotizen

  Alte Musik Im Deutschen Theater

  An diesem hochsommerlichen Mittwochabend war einmal Frau Musika auf der berühmten Schauspielbühne zu Gast, im Kostüm der feudalen „galanten" Zeit des frühen 18. Jahrhunderts, das immer gleiche Menschenherz im starren Stil der barocken Würde und spielerischen Höflichkeit maskiert. Anderthalb Jahrhunderte später braucht Richard Strauß eine Windmaschine, Lärminstrumente, zwei Solisten und ein hundertkäpfiiges Orchester, um seinen Don-Quichote-Roman tonmalerisch berauschend zu erzählen ...

• Scheidung der Geister /

  Sie wittern Morgenluft, die Trabanten des Herrn Goebbels. Der ehrenwerte Professor Redslob, einst eine Leuchte der Zeit von Weimar, heute Lizenzträger des amerikanischem „Tagesspiegel", ist der Würdigste unter ihnen. Herr B 1 a n v a 1 e t hat es öffentlich der staunenden Mense vor dem Schöneberger Rathaus verkündet, Herr Blanvalet mußte es wissen ...

• Rationalisierung oder Leistungssteigerung?

  Viele Arbeiter haben die Veränderungen noch nicht erkannt, die in der Ostzone seit dem Zusammenbruch vor sich gegangen sind. Sie stehen der Entwicklung neuer Wirtschaftsmethoden abwartend gegenüber. Für sie ist Rationalisierung und Leistungssteigerung, Akkord- und Leistungslohn das gleiche. Die Konzerne und Monopole sind zerschlagen ...

• WIRTS GHAFTSNACHRICHTEN

  Eine beachtliche Forschungsarbeit

  Berlin (ADN). Das volkseigene Asid-Serum- Institut mit dem Hauptbetrieb in Dessau hat trotz starker Kriegsschäden den Vorkriegsstand in der Produktion nahezu erreicht. Es werden Impfstoffe und biologische Spezialitäten hergestellt. Zur Gewinnung von Schlangengiften wird in Dessau eine Schlangenfarm unterhalten ...

• Berliner Rundfunk

  Mittelwelle: 356,7 m ■- 841 kHz Deutschlandsender; 1571 m «■ 191 kHz Freitag, U3. Juli 5.00 u. 6.00: Wetter und Nachrichten / 5.50: Für den Arbeitsweg / 6.30: Frauenfunk ' 645: Landfunk 7.00: Nachrichten i 8.00: Nachrichten / 8.35: Suchdienst ' 9.00: Schulfunk ' lf.00: Nachrichten / 13.00: Nachrichten und Wetter; anschl: Stadtreporter 14 ...

• Gute Ernte in Polen

  Warschau (ADN). Einer Veröffentlichung des polnischen Zentralen Planungsamtes zufolge ist das Anbausoll für 1947/1948 erfüllt worden. Gegenüber dem Vorjahre konnte die Anbaufläche um eine Million Hektar vergrößert werden. Mit einer überdurchschnittlich gijten Ernte in diesem Jahr kann gerechnet werden ...

• Doppelmörderin aus Habgier

  Eine gefühllose Frau zum Tode verurteilt

  Der Raubmord an" der 74jährigen Witwe Anna Löffner in der Neuen Bahnhofsraße 27, im Osten Berlins, am 28. November, 1946, hatte damals berechtigtes Aufsehen erregt. Die Leiche war furchtbar 'zugerichtet. Der Greisin waren mit einem Nachtgeschirr schwere Verletzungen beigebracht worden. Anschließend wurde die Ohnmächtige erwürgt ...

• Die Panne mit dem Reifen

  fBerllner Randgebiete sind, wie allgemein begannt, immer -etwas benachteiligt. Dies ist bedauerlich. Um so mehrt als die, Berliner Magistratsslellen wohl die Arbeitskraft der Bewohner unserer Vororte zu schätzen wissen, andererseits aber bis jetzt, abgesehen von einigen hochtrabenden Reden im< Stadtparlament, noch keinen Finger krumm gemacht haben, um ihjien zu hellen ...

• Die erfundenen Fleischkonserven

  Zentralviehhof widerlegt Lügen des „Kurier" und RIAS

  Als von A bis Z unwahr bezeichnete gestern Direktor Gomolla vom Berliner Zentralviehhof die vom „Kurier" und „RIAS" verbreitete Meldung, wonach 4200 t Fleischkonserven, 7000 t Zucker und Marmelade und 11000 t sonstige Nahrungsmittel vom Zentralviehhof in „Richtung Osten« abtransportiert worden seien ...

• *DäsMJNRRÄ^I^geriwifa geräumt;

  Industriepolizei handelt mit Käse / DPs vor der Abreise / Andere packen auch schon ihre Koffer

  Vor dem UNRRA-Lager in Mariendorf, Eisenacher Straße, herrschte gestern in den Nachmittagsstunden ein ungewohnt reger Betrieb. Keine Polizei, keine MP störte das Ge- Schaft der emsig handelnden DPs und IPs, die wenige. Minuten vorher die Bestätigung des bereits einige Tage kursierenden Gerüchtes bekommen haben, daß das UNRRA-Lager auf Befehl der amerikanischen Militärregierung nun tatsächlich geräumt wird ...

• Neue Postwertzeichen für Berlin und Ostzone

  Berlin, 22. Juli (SNB). Im Zusammenhang damit, daß die Besatzungsbehörden der westlichen Zonen das Viermächteabkommen über einheitliche Postwertzeichen verletzt und als separate Maßnahme neue Postwertzeichen in Umlauf gesetzt sowie die gültigen Postwertzeichen einseitig aufgewertet und überdruckt haben, ...

• Wahlalter auf 20 Jahre festgesetzt

  Der VerfassungsausschuB des Berliner Stadtparlamentes begann am Mittwoch die Beratung der MagistratSYOriage zur Aufstellung der Wahlordnung für die im Oktober durchzuführenden Stadt- und Bezirksverordneteniwahlen. Der Ausschuß beschloß, die Magistratsvorlage mit geringfügigen Änderungen der Stadtverordnetenversammlung vorzuschlagen ...

• Das verlorene Straßenbahnabonnement

  Peter Kerkhows Debüt als Einbrecher stand unter einem sehr ungünstigen Stern. Der bereits fünfundfiinfzigjährige Mann, der sich sein ganzes Leben bisher straffrei geführt hatte; war im Sommer vorigen Jahres in die Wohnung eines Friseurs eingedrungen und hatte dort außer 6500 Mark barem Gelde, 1000 Kämme und einen größeren Posten hochwertiges französisches Parfüm erbeutet ...

• Bestürzung bei den Bäckermeistern

  Zusammenlegung der Bäckereien im Westen zu „Backgemeinschaften" — Drohende Arbeitslosigkeit

  snhnften" zusammenzuschließen haben. Die Bäcker im Westen Berlins haben diese Anordnung mit großer Bestürzung aufgenommen. Man rechnet in der Bäckerinnunig damit, daß auf Grund der neuen Maßnahme etwa 1500 Beschäftigte in den Bäckereien arbeitslos werden. Das wären etwa 25 Prozent aller im Bäckereihandwerk der Westsektoren Tätigen ...

• Preisstopp für Haarschnitt und Dauerwelle

  Durch eine vom Preisamt des Magistrats soeben erlassene neue Preisregelung werden die Friseure verpflichtet, in allen Fällen auf die Stoppreise von Mai 1943 zurückzugehen, die ein großer Teil von ihnen inzwischen überschritten hatte. Danach betragen für die wichtigsten Friseurarbeiten der Geschäftspreisgruppen ...

• Kräftige Jungtiere

  Nach drei bis vier Wochen sind die Jungen schon so selbständig, daß sie das Nest verlassen und,von dem Futternder Alttiere mitfressen. Stets sorge man für junges- Grünfutter, gutes Heu und gekochtes Weichfutter aus einwandfreien Küchenabfällen. Um gute, kräftige Kaninchen zu bekommen, läßt man die Jungen etwa zehn, selbst zwölf Wochen beim Muttertier ...

• Notstandsarbeiten für die Bevölkerung der Westsektoren

  Alle Personen, die durch die von den Westmächten verhängten Stromsperren und andere Maßnahmen ihre Arbeit verloren haben, sollen bei verschiedenen Projekten eingesetzt werden, „die der Verbesserung der Stadt und ihrer eigenen Wohnungen dienen", wurde in einer Anordnung der westlichen Militärregierungen dem Magistrat mitgeteilt ...

• merhbUmUitdielkiushalie

  Tempelhof: Auf Fischmarken der zweiten Juli- Dekade Salzheringe. Verfallstag 24. Juli. Reinickendorf: Abschnitt 35 des neuen Haushaltsausweises, IV. Ausgabe, verfällt am 24. Juli. — Schuhbezu'gscheine II, die vor dem 16. Juli 1948 ausgestellt wuTden, verfallen am 15. August. Treptow: Fischmarken der 2 ...

• Wenn die Häsin, „hitzig" ist

  Vor allem gehört zu einer geregelten Zucht die Einzelhaltung des Kaninchens. Jede Zuchthäsin muß einen gesonderten Stall haben, ebenso der Rammler. Wenn die Häsin „hitzig" ist, setzt man sie in die Bucht des Bockes, aber nicht umgekehrt. Die Brünstigkeit macht sich durch das aufgeregte Wesen des Tieres bemerkbar ...

• Nestkontrolle *

  Die eben geborenen Kaninchen sind nackt und blind. Erst nach 10 Tagen öffnen sich die Augen. Eine Nestkontrolle ist erforderlich, um etwaige T o t gebu r t en zu beseitigen. Ist der WUrf sehr groß, entferne man auch die Schwächlinge, so daß der säugenden Häsin nicht mehr als sechs bis höchstens achtJunge bleiben ...

• Preissenkunr im Schmiedehandwerk

  In der nächsten Ausgabe des Stadtverordnungsblattes für Groß-Berlin wird eine Preisrechnungsvorschrift für das Schmiedehandwerk veröffentlicht. Danach sind die Gemeinkostenzuschläge um 20 Pro- «ent gesenkt. Sie dürfen jetzt bed Klein-, Mittelund Großbetrieben (Gruppe I, II, ni) im Höchstfalle 100, 120 bzw ...

• Cbefredaktion: Mas Nierieb Und Lex Ende

  Redaktion: „Neues Deutschland", Berlin N 54, Schönhauser Allee 17S — Sprechstunden der Redaktion: nur von 13 bis 14 Uhr — Telefon: 42 50 21 (Tag- und Nachtdienst) — Honorarzahlungen: Dienstag und Freitag von 13 bis 16 Uhr - Verlag) Berlin SW 68, Zimmerstr. 87-91 - Bankkonto: Berliner Stadtkontor Nr. 8428 — Postscheckkonto: „Neues Deutschland" Berlin Nr ...

• <&eine i^aHei tiäl cliefa.'

  Steglitz: 23. Juli, 17 Uhr, Betriebsgruppe Richter; 19 Uhr, Kommission Sport, Schloßstr. 28. Tempelhof: 23. Juli, 19 Uhr, Referentenvorbesprechung, Gen. Lowak. Neukölln: 23. Juli, 18 Uhr, Kreisvorstandssitzung. Pankow: 23. Juli. Stadtbezirk 2: 20 Uhr Mitgliederversammlung im „Volkshaus", Breite Straße, Zimmer 15 ...

• ^stüeHmii^mtiSmiiahsiimm.

  Vorsicht bei Strom- und Gassperrstunden

  Das Zentralaont der Berliner Feuerwehr wedst darauf hin, daß bei den zur Zeit in den Westsektoren durchgeführten Strom- und Gassperrstunden unbedingt darauf zu achten ist, daß mit Beginn der Sperrstunden alle In Betrieb befindlichen Geräte abgeschaltet oder abgesperrt werden müssen. Eine Außerachtlassung dieser Vorsichtsmaßnahme kann bei Beendigung der Sperrzeiten bed elektrischen Geräten oft zu Bränden führen ...

• £We wird das Btetter?

  Das Hochdruckgebiet, das sich in seinem Südtell noch verstärkt, erfährt im Norden durch Zufuhr feuchter Meeresluft eine Störung seines Gleichgewichtszustandes. Hier wird es vorübergehend zu starker Quellbewölkung mit örtlicher Gewitterneigung kommen. Später wird die Bewölkung wieder auflockern. Die Temperaturen liegen am Morgen zwischen 15 und 20 Grad, am Mittag um 25 Grad ...

• Freizeitarbeit statt Jugendarrest

  Das Bezirksamt Wedding beabsichtigt, Jugendliche, die zu Jugendarrest verurteilt wurden, an Stelle dieser .Strafe zur Freizeitarbeit heranzuziehen. Die Freizeitarbeit soll in sechs- bis achtstündiger Sonntagsarbeit bestehen. Das Kleingartenamt Suandau ist von der Pionierstraße zum Rathaus, Zimmer 313, verlegt worden ...

• Kartoffelkäfer in Berlin

  Auf einem Kartoffelacker In Rudow wurden durch das Gartenbauamt Neukölln vier Befallstellen ermittelt. Der Magistrat weist aus diesem Grunde noch einmal darau* hin, daß alle Landwirte und Kletnsiedier regelmäßig ihre Anbaufläche abzusuchen haben und jeden Fund dem nächsten Polizeirevier oder dem betreffenden Gartenbauamt melden müssen ...

• Der Stall muß sauber sein

  Während der Trächtigkeit ist die Hasin gut zu füttern und vor jeder Aufregung zu bewahren. Acht Tage vor dem zu erwartendem Wurf ist der Stall nochmals gründlich zu reinigen. Gewöhnlich beginnt das werdende Muttertier zwei bis drei Tage vor dem Werfen fieberhaft mit dem Nestbau. Nun muß auch der Züchter recht auf die Zippe acht geben, namentlich bei Erstlingshäsinnen ...

• Neuregistrierune der Gewerbetreibenden

  Alle Gewerbetreibenden, soweit ihre Gewerbeerlaubnis vor dem 1. April 1948 erteilt worden ist, unterliegen der Neuregistrierungspflicht. Außerdem hat ihre Meldung bei dem örtlich zuständigen Bezirksamt bis spätestens 29. Juli 1948 zu erfolgen. Wer der Pflicht zur Registrierung bis zu diesem Zeitpunkt nicht nachgekommen ist, hat mit dem Entzue der Gewerbeerlaubnis zu rechnen ...

• Stelle na n g e bo t e Tüchtige . Botenfrauen

  Tüchtige , Korrektoren Retuaorieure und Stereotypem«« von Berliner Großdruckerei bei guten Arbeitsbedingungen gesucht. Wert wird auf nur überdurchschnittliche Kräfte gelegt- Berliner Bew. wollen sich mit ihren Refer. unt. NF 1766 ' an den Verl. »ND Bln. SW 68, Zimmerstr.. 87^91, wend. Kreisverwaltune ...

• 1. Baukaufmann oder Hochbautechniker

  als Leiter der Oberbauleitunj (Bodenreform — Bauprogramm) Bewerbungen unter JT 870 an Ber. llner Werbe Dienst. Berlin w 8 Taiibenstr. 47 ,D!e Fettchemie- n. FewatWerke, volkseigene Betriebe Sachsens, IV Chemie . ' Chemnitz, Neefestraße 119—125, suchen für ihre Versuchsgerberei und den techn. Außendienst ...

• Gerbereitechniker

  miv piten prakt. und theoret. Kenntnissen. ' Oer Besuch der deutschen Oefberschule in Freiberg ürt «rwünscht. Die Bewerber «ollen möglichst In der Lederindustrie mehrere Jahre tätig gewesen sein,. Angeb. mit Lebenslauf, Lichtbild und Zeugnisabschriften an die Personalabteilung der obigen Firma erbeten ...

• SCHWERDTNER AUKTION

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• Dursterscheinungen und Hunnrer

  Man vergesse nicht, der Häsin schon einige Tage vor dem Werfen regelmäßig einen Napf mit Wasser zum Trinken und auch reichlich Futter zu geben. Denn die Häsin zeigt in dieser Zeit starke Dursterscheinungen. In ihrer Verzweiflung kann es vorkommen, wenn kein Trank zur Verfügung steht,

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• Die Geburt des Sonntagbratens

  Nützliche Winke für Kaninchenzüthter

  meisten der zweite Wurf in diesem Jahre sein. Fast jeder Berliner Kleingärtner hat heute seinen Stallhasen. Doch wer sich bisher nicht: mit der Zucht von Kaninchen befaßt hat, wird wohl oder übel damit rechnen, müssen, eine Lehrzeit durchzumachen.

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  1.-8. August

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  1. und 2. August! Tierzucht- u Nulzviehausstellung Klelnllerschau / 7. u. 8. August: Rassehundeschau . Reisemöglichkeiten durch Sonderzüge Auskünfte durch das Messeamt der Stadt Cottbus

• Was wird aus Berlin? Wirtschaftsplanung, Währungsfragen und Versorgung

  Hierüber spricht om 26. Juli um 19 Uhr in Hermsdorf (Seeschloß) Karl Maron Freie Diskussion Reinickendorfer! Es geht um den Arbeitsplatz und um Eure Existenz

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  EHEMALIGE STAATSTHEATER Deutsches Theater. 17.30 Uhr: „Romeo und Julia" — Kammerspiele. 18.30 Uhr- Zum 1. Male: .Wach auf und singe"