19. Mär.

Ausgabe vom 24.06.1948

Seite 1
  • Magistratsmehrheit wider alle Vernunft für Doppelwährung und Zollschranken in Berlin, für Chaos, Hunger und Arbeitslosigkeit

    Das ist Demokratie! Die Werktätigen greifen ein

    „Wir wollen eine Wahrung, weil wir ein einheitliches Berlin wollen!" Mit dieser Forderung traten die Abgeordneten von über fünfzig Berliner Betrieben und demokratischen Organisationen gestern vor die Schranken des Stadtparlaments, um die gewählten Vertreter der Berliner Bevölkerung, die Stadtverordneten und den Magistrat, noch einmal zu mahnen, die Einheit und den wirtschaftlichen Wiederaufbau unserer Stadt nicht parteipolitischen oder den Interessen fremder Mächte zu opfern ...

  • D&§ Urteil der werktätigen Bevölkerung

    Berlin, 23. Juni (ND). Der Befehl Nr. 111 des Marschalls Sokolowskij und die Verordnung der Wirtschaftskommission über die Währungsreform in der sowjetischen Zone und in Groß-Berlin wurde von der Berliner Bevölkerung mit größtem Interesse aufgenommen. Schon in den frühen Morgenstunden setzte ein großer Ansturm auf die Zeitungsverkaufsstände ein, da sich jeder genau unterrichten wollte ...

  • Verantwortung der Parteien Von Hermann Matern

    Der Irrsinn wird zur Methode. Die Spaltung Deutschlands genügt den Westmächten nicht, auch Berlin soll noch zerrissen werden. Die Beyßljcerung von Berlin wurde in eine fürchterliche Lage gebracht. Mit Gewalt soll den Berlinern in den Westsektoren die „Clay-Mark" aufgezwungen werden. Das Ergebnis muß ein völliges Durcheinander in den Westsektoren sein, das das Wirtschaftsleben zum Erliegen bringen muß ...

  • Die f$a3ion§erhöliungen ab 1. Juli

    Karten I und II: 50 g Kartoffeln, 15 g Zucker Karte III: 15 g Nährmittel, 15 g Zucljer, 50 g Kartoffeln Karte IV b: 50 g Brot, 10 g Zucker, 2 g Fett, 10 g Nährmittel Karte IV c: 50 g Brot, 50 g Kartoffeln, 15 g Nährmittel, 5 g Zucker, '/» Liter Milch. (10 g Nährmittel können an Stelle von 50 g Kartoffeln ausgegeben werden ...

  • Was jeder Berliner wissen nrnS

    Der Geldumtausch beginnt heute. Er endet am Montag, dem 23. Juni. Ab 26. Juni gilt in ganz Berlin nur noch das neue Geld. Neues Geld ist die bisherige Reichsmark und Rentenmark mit aufgeklebten Spezialkupons. Jeder Berliner erhält 70 RM im Verhältnis 1 :1 umgetauscht, Bargeld bis £000 RM pro Familie im Verhältnis 10 :1 ...

  • Geldumtausch in ganz Berlin

    Berlin, 23. Juni (SNB). Am 24. Juni um 10 Uhr beginnen die TJmtauschstellen des sowjetischen Sektors von Berlin mit dem Umtausch alter Scheine — üeichsmark, Ren'enmark und Mark der Alliierten Militärkommandos — gegen neue Geldscheine — Reichsund Rentenmark mit aufgeklebten Sperialkupons. Die Einwohner ...

  • Grotewohl und Fechner sprachen

    Berlin, 23. Juni (ADN). Vor vielen tausend Arbeitern und Delegationen aus Berliner Betrieben, die am Mittwochnachmittag zur Parochialstraße geeilt waren, um dort ihren Willen für eine Einheit Deutschlands, für die Einheit Berlins und für eine einheitliche Währung Berlins zum Ausdruck zu bringen, sprachen die Elitglieder des Vorstandes der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Otto Grctewchl, und Blas Fechner ...

  • Selbst „Sozialdemokrat" gegen li-Marh

    Wir denken gar nicht daran, uns für die westliche Währungsreform zu begeistern. *> Niemand kann von uns erwarten, daß wir „ja" sagen zu allen Einzelheiten der Prozedur, die man im Westen eingeleitet hat. Wir wissen gut genug, daß der Marshall-Plan nicht nur aus Nächstenliebe geboren wurde. Der Aufbau im Westen, für den die Währungsreform eine der Voraussetzungen bildet, wird nicht zu Wunderwerken führen ...

  • MoEoäow in Warsrhan

    Warschau, 23. Juni (ADN). Außenminister M o 1 o t o w traf am Mittwoch auf dem Luftweg in Warschau ein. Er wurde auf dem Flugplatz vom polnischen Ministerpräsidenten Zyrankiewicz, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Nationalversammlung, Dambrowski, und weiteren Mitgliedern der Regierung begrüßt. Der Botschafter der Sowjetunion in Polen, L e b e d e w , war an der Spitze hoher Bäamter der sowjetischen Botschaft erschienen ...

  • Sie spielen Fußball

    Folgende Meldung verbreitet die englisch lizenzierte Nachrichtenagentur DPD: Berlin, 23. Juni. „Wir haben mit den Problemen Fußball gespielt", erklärte der amerikanische Finanzsachverständige, Bennet, zu den gestrigen Vier« laichte-Wäirungsbesprechungen. (Nachgedruckt aus „Der Abend".)

Seite 2
  • Milderung der Härten

    Der soziale Inhalt der Währungsreform in dar Ostzone kommt auch in den besonderen Begünstigungen zum Ausdruck, die die Ersparnisse derjenigen erfahren, die sich durch Fleiß und Sparsamkeit eine Rücklage geschaffen haben. Die neuen Spareinlagen werden nach ihrem Stand vom Tage des Inkrafttretens der Verordnung bis zu 100,— RM im Verhältnis 1 :1, der darüber hinausgehend! Betrag bis zu 1000,— Rl ...

  • Westm&Fk Ruin Berlins

    Erklärung der Stadtverordnetenfraktion der SED

    In diesen Stunden und Tagen entscheidet eich das Schicksal Berlins und seiner Bevölkerung. Die westlichen Besatzungsmächte haben das Abkommen von Potsdam, welches die Grundlage der politischen und wirtschaftlichen Einheit Deutschlands bilden sollte, zerrissen und durch die Schaffung einer separaten Währungsreform die Spaltung Deutschlands vollzogen ...

  • Notwendige 4bwehrmaßnahmen

    Ganz anders liegen die Verhältnisse in der sowjetischen Besatzungszone. Hier haben die demokratischen Kräfte unseres Volkes mit wohlwollender Unterstützung der Besatzungsorgarie eines sozialistischen Landes die Führung von Staat und Wirtschaft übernommen. Auf den früheren Gütern der militaristischen Junksr wirtschaften heute freie Bauern auf r ener Scholle ...

  • Osfwährung beste und sicherste

    Der FDGB stellt fest: Eine sektoral gespaltene Währung ist wirtschaftlicher Wahnsinn

    Der Vorstand des FDGB steht auf dem Standpunkt, daß für ganz Berlin nur eine einheitliche Währung möglich ist, da es auch nur einen einheitlichen Berliner Wirtschaftsorganismus gibt. Nach Lage der Dinge kann für ganz. Berlin nur eine mit der sowjetischen Besatzungszone gemeinsame Währung gelten. Eine sektoral gespaltene Währung ist wirtschaftlicher Wahnsinn ...

  • Von Heinrich Rau, Vorsitzender der Deutschen Wirtschaftskommission

    Zweimal ist das Volksvermögen Deutschlands in der historisch kurzen Zeitspanne von 30 Jahren durch abenteuerliche Imperialistische Weltkriege, angezettelt von einer kleinen Oberschicht von Monopolkapitalisten und Junkern, vernichtet worden. Nach dem ersten Weltkrieg verstanden es die monopolistischen Konzernherren und Großgrundbesitzer, die Lasten des nur ihren Profitinteressen dienenden Krieges auf die arbeitenden Massen der Werktätigen und des Mittelstandes abzuwälzen ...

  • Auch die SPD-Genossen für O§twähroing

    Aus dem Elektroapparatewerk In Treptow erhalten wir die nachstehende Entschließung, die auch von den Genossen der SPD unterzeichnet und charakteristisch ist für die wahre Stimmung der Berliner Werktätigen. Wir stellen mit Empörung fest, daß Berlin keine einheitliche Währung mehr hat. Dieser Zustand, ...

  • Ministerpräsident Höcker, Schwerin:

    „Jede Währungsreform ist eine Operation, und Operationen sind schmerzhaft. Die Währungsreform in der sowjetischen Besatzungszone berücksichtigt stark das soziale Moment. Renten, Stipendien, Gehälter und Löhne werden in voller Höhe weitergezahlt. Weiterhin stärkt^die Wertbeständigkeit der neuen Aufbauanleihen das Vertrauen des Volkes ...

  • Sicherung der Versorgung

    Diese Stärkung des Vertrauens der Bevölkerung der Ostzone in ihre Wirtschaft und deren Aufbau wird sich im weiteren wirtschaftlichen Aufschwung, in der Erhöhung unserer Produktion und der Verbesserung der Versorgung unserer Bevölkerung auswirken. Die tragenden Gedanken der Währungsreform der Ostzone ...

  • Faibrkarieiiverkatsf

    Ab Doanerstag, 24. Juü, erfolgt der FahrKarienverkzut grundsätzlich nur gegen Geld der neuen einheitlichen Ostzonen-Wähiung, teilt die Generaldirektion der Reichsbahn mit. An Fahrgäste, die noch keine Gelegenheit hatten, Geld umzutauschen, werden am 24. und 25. Juni Fahrkarten für den Fernverkehr nach alter Währung verkauft, und zwar im Verhältnis 10 alte Mark für eine neue Mirk ...

  • Die Postwertzeichen

    Neuregelung für die sowjetische Besatzungszone und Groß-Berlin

    Berlin, 23. Juni (ADN). Die Hauptverwaltung Post- und Fernmeldewesen in der Deutschen Wirtschaftskommission gibt bekannt: Die Deutsche Wirtschaftskommission hat für die Behandlung der Postwertzeichen im Zuge der Währungsreform für die sowjetische Besatzungszone und Groß-Berlin folgende Regelung beschlossen: 1 ...

  • Differenzierte Kontenbehandlung

    Der Grundsatz der sozialen Gerechtigkeit kommt auch in der differenz;erten Behandlung der Konten der öffentlichen Organisationen zum Ausdruck. Die Konten der öffentlichen Verwaltungen und der volkseigenen Betriebe bleiben voll erhalten. Ebenso werden die Konten der anerkannten Parteien und Gawerkschaftsor^an'sationen nach ihrem Stand vom 1 ...

  • Notrecht gegen Zwangsregelung

    Potsdam (ND). Der Präsident des Volksrates, Otto N u s c h k e , erklärte in der außerordentlichen Sitzung des brandenburgischen Landtages im Namen der CDU zur Lage in Berlin: „Dilettantismus und Ignoranz haben hier einen Notstand geschaffen, gegen den ein Notrecht gerechtfertigt ist. Ganz deutlich wird die separate Währung als Fortführung des kalten Krieges angewandt ...

  • der Deutschen Wirtschaftskommission

    in Zahlung nähme, deutete er an, in welche schwierige Lage Berlin durch den Schritt der Westmächte gerate. „Wir sehen Stillegungen in der Wirtschaft der Westsektoren schon jetzt im voraus", erklärte Selbmann. Da die volkseigenen Betriebe nicht mehr im Interesse einzelner, sondern zum Nutzen der Gesamtheit gearbeitet hätten, wäre es ungerecht, sie durch Währungsmaßnahmen einzuschränken ...

  • dem Vorsitzenden

    Berlin, 23. Juni (ND). Der Vorsitzende der Deutschen Wirtschaftskommission, Heinrich Kau, erklärte auf einer Pressebesprechung, daß der Versuch der westlichen Befehlshaber, die D-Mark in Berlin einzuführen, die Wirtschaft der Ostzone schädigen solle. Diese Maßnahme läge aber nicht im Interesse der Berliner Bevölkerung, da sie die Hauptstadt spalte ...

  • Keine Lohnzahlungen im voraus!

    Berlin, 23. Juni (ND). Einzelne Unternehmer sind dazu übergegangen, die für den 30. Juni 1948 fälligp Lohnzahlung bereits am 23. Juni 1948 vorzunehmen. Von der Rechtsabteilung des FDGB Groß-Berlin wird darauf hingewiesen, daß die Lohnzahlungen an den üblichen Zahltagen in der an diesem Tage gesetzlich gültigen Währung zu erfolgen haben ...

  • Berliner Betriebe protestieren

    triphp' Josetti, Ideal-Werke, Aschmger, Opekta, Gaswerke, Admos, Reichsbahn, Autowerkstatt Johannisthal, Akkumulatorenwerke Oberschöneweide, Vogel (Oberschöneweide), Viehhof, Vogel (Köpenick), Biedermann & Czarnikow, Schlegelmilch, Apparatefabrik Treptow, Metallwarenfabrik Treptow, Karow, Watem, Bahnpolizei, Bargou & Söhne, Glühlampenwerk, Eisenbahnreparaturwerkstatt Rummelsburg, Volk und Wissen-Verlag, Volksbühne, Konsum, IG Metall Pankow, Engelhardt-Brauerei, Kabelwerk Oberspree ...

  • ®§k®ne begrüßt die Währungsreform

    Ein Baispiel sozialer Gerechtigkeit — Genugtuung über die Maßnahmen gegen Schieber und Kriegsgewinnler Derlin, 23. Juni (ND). Wie wir aus Telegrammen u»id Zuschriften aus der sowj etischen Besatzungszone feststellen konnten, hat die verkündete Geldreform in breitesten Teilen der Bevölkerung die Hoffnung ...

  • Die Männer der Tal!

    Heinrich Ran (SE1)),Prof Kästner (LDP), Vorsitzender und Stellt,. Vorsitzender der Deutschen Wirtschaftskommission Kredite heute voll in Anrechnung bleiben, so wäre das nach der Währungsreform eine schwere Belastung. Die Vorzugsbedingungen für Neubauern bringen eine Streichung von 80°/o der aufgenommenen Darlehen ...

  • Im Gedenken an Geschwister Scholl

    Berlin, 23. Juni (ADN). Eine Feierstunde zum Gedenken an die von der Hitlerdiktatur hingerichteten Münchener Studenten Geschwister Scholl, Probst, Schmoreil und Graf sowie Professor Huber veranstaltete die Studentenvertretung der Technischen Universität am Mittwoch im Studentenhaus. Die Gedenkrede hielt Dr ...

  • Tarifvertrag für „Steine und Erden"

    Berlin, 23. Juni (ADN). Der Tarifvertrag für die Industriegruppe Steine und Erden ist von der SMV genehmigt worden. Die Gehaltstabelle für die Angestellten der Industriegruppe ist in dem Vertrag enthalten.

Seite 3
  • 100 Jahre Pariser Juni-Kämpie

    Die blutigen Tage des 23. bis 26. Juni 1848

    Hundert Jahre sind seit den heldenhaften Juni-Kämpfen der Pariser Arbeiter des Jahres 1848 vergangen, in denen zum erstenmal in der Geschichte das französische Proletariat unter eigener Führung der herrschenden Klasse — der Finanzaristokratie und den Herren der Industrie — entgegentrat. Wohl war die ...

  • Das amerikanische Anleihegeschäit

    Der Marshall-Plan sieht nur die Lieferung von Waren vor, an deren Absatz ii-i Auslande der amerikanischen Industrie gelegen ist. Der Kapitalexport durch die amerikanischen Banken aber stellt einen weiteren Schritt auf dem Wege dar, Deutschland zu einer Kolonie zu machen. Die Dollaranleihen Die amerikanische Anleihe ist für uns keineswegs etwas Neues ...

  • Der hestraite Wüstling

    Mozarts „Don Giovanni" in der Deutsdien Staatsoper

    Wie vor einem Jahr bietet die Deutsche Staatsoper am Ende der Spielzeit eine neue Mozart-Inszenierung. Der damals wenig glücklichen Aufführung der „Zauberflöte" läßt Ernst Legal jetzt eine wesentlich gelungenere des „Don Giovanni" folgen. Er verweist auf den ursprünglichen Haupttitel der Präger Uraufführung (am 28 ...

  • Erdmann-Urauliührung

    Nach längerer Zeit ließ sich das Kammerorchester Richard Kayser wieder einm?.l im Hohenzollernsaal hören. Seine Bemühungen sind anerkennenswert, aber sein Zusammenspiel zeigt seit drei Jahren keine wesentlichen Fortschritte. Im Mittelpunkt des Programms stand das Cembalo- Konzert A-dur von Dittersdorf, das Gunhild Stappenbeck als Solistin in der ganzen Köstlichkeit seines weichen, melodischen Charakters wiedergab ...

  • Interzonenhandel geht weiter

    Berlin (ND). Die Deutsche Wirtschaftskommission hat am Tage der Verkündung der separaten Geldreform in Westdeutschland sofort die Initiative ergriffen, um zu verhindern, daß der Warenfluß zwischen Ost und West zum Stillstand kommt. Der Interzonenhandel ist die letzte wirtschaftliche Klammer für die Einheit Deutschlands ...

  • Knorr-Bremse deckt deutschen Bedarf

    Berlin (ADN). Das nach Kriegsende demontierte Berliner Werk der früheren Knorr-Bremse AG. wurde am 1. April 1945 als SAG-Betrieb neuaufgezogen und erfüllt heute wieder das alte Fabrikationsprogramm. Das Werk, das bis zum April d. J. für Reparationszwecke arbeitete, produziert jetzt ausschließlich für den deutschen Binnenmarkt und für den Export ...

  • Berliner Rundfunk

    Mittelwelle: Langwelle: Freitag, 25. Juni 5.00 und 6.00: Wetter und Nachrichten / 5.50: Für den Arbeitsweg / 6.30: Frauenfunk ' 6.45: Landfunk 7.00: Nachrichten / 8.00: Nachrichten ' 8.35: Suchdienst / 9.00: Schulfunk / 11.00: Nachrichten / 13.00: Nachrichten und Wetter- anseht.. Stadtreporter 14.00: Zeitungsschau ' 14 ...

  • Entgelt für Bauleistungen

    Berlin (ADN). Die Vorschriften für die Preisbildung bei Bauleistungen sind durch die Preisanordnung Nr 125 ergänzt worden, wobei gleichzeitig im Sinne der Bestimmungen des Befehls 234 der Notwendigkeit einer allgemeinen Leistungssteigerung Rechnung getragen wurde. Der Preisanordnung zufolge dürfen die Zuschläge zu den Lohnkosten bei Erdarbeiten 40 Prozent, bei Maurer-, Zimmerer-, Verputz- und Abbrucharbeiten 35 Prozent nicht überschreiten ...

  • Papiergefaße

    Berlin (ADN). Die Papiergefäßfabrik G. m. b. H., Kleinmachnow, die vor dem Kriege in der Hauptsache für die pharmazeutische Industrie tätig war, befaßt sich jetzt vorwiegend mit der Massenherstellung von papiernen Marmeladengefäßen und öldichten Papierflaschen für Autoöle. Die Produktion an Marmeladengefäßen beläuft sich gegenwärtig auf 3000 Stück täglich, die an Papierflaschen auf 4000 bis 5000 Stück täglich ...

  • Tschechoslowakei erreicht bereits industrielles Vorkriegsniveau

    Prag (ADN). Das Ausmaß der Industriellen Erzeugung in der Tschechoslowakei habe bereits zweieinhalb Jahre nach Beendigung des Krieges das Vorkriegsniveau erreicht, schreibt der Vorsitzende des zentralen Planungsausschusses, Dr. Qutrata, in einer Broschüre des Informationsministeriums. Die Tschechoslowakei ...

  • überall Fortschrittliches

    Washington (ADN). Die USA haben im April Waren im Werte von rund 6,6 Millionen Dollar aus der Sowjetunion eingeführt. Die Lieferungen der USA an die Sowjetunion beliefen sich im gleichen Monat auf rund vier Millionen Dollar. Düsseldorf (ADN). Die Eisenerzförderung in der Bizone betrug im Mai «9 313 gegenüber 548 827 Tonnen im April ...

  • Höhere Bergarbeiterlöhne

    Moskau (Rdfk.). Durch den Einsatz von mechanisierten Förderanlagen und Maschinen in den Bergwerken der Sowjetunion kommen viele Bergarbeiter zu bedeutend höheren Löhnen als vorher. Ein Hauerlohn von mehreren tausend Rubeln monatlich ist z. B. im Donezbecken keine Seltenheit. Das steigende Einkommen ermöglicht den sowjetischen Bergarbeitern fortgesetzte Anschaffungen von Kleidern, Möbeln usw ...

  • WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN

    Buchungsmaschinen für Dänemark

    Chemnitz (ADN). tHe vor einigen Wochen in die Hände des Volkes übergegangenen Astra-Werke in Chemnitz arbeiten gegenwärtig an der Verwirklichung eines Exportauftrages in Buchungsmaschinen für 52 000 Dollar. Auftraggeber ist Dänemark, das im Austausch Fische, Kartoffeln und Fette liefern wird.

Seite 4
  • Berlins H@YÖlk@i*iiii|| ist empört

    Der Verlauf der gestrigen Stedtverordneiensitzung / Die Vernunft blieb in der Minderheit

    Vor Beginn der Stadtverordnetensitzung hatten etwa 50 Betriebsdelegationen beim Stadtverordnetenvorsteher Dr. Suhr schriftliche Resolutionen ihrer Belegschaften abgegeben. Da erfahrungsgemäß ihre Resolutionen in der Vergangenheit nur zur Kenntnis genommen wurden, ohne den Forderungen der Werktätigen zu entsprechen, verlangten die Delegationen, bei der Sitzung anwesend zu sein ...

  • £&t%M^Bdliy^l2lm£Mihmiml

    ■rhöhte Streifentätitkeit

    Für den bHtischen und französischen Sektor Berlins wurde eine erhöhte Streitentätigkeit der Schutzpolizei angeordnet, wobei es sich nach Mitteilung der leitenden Sektor-Polizeidienststellen lediglich umSicherheitsmaßnahmen handeln soll, um Zwischenfällen vorzubeugen. Im sowjetischen und amerikanischen Sektor Berlins wurden derartige Anordnungen nicht getroffen ...

  • Was die werktätige Bevölkerung sagt

    (Fortsetzung von Seite 1)

    „Ich hatte mich schon so auf meinen Urlaub gefreut, den ich im Erholungsheim der BVG in Mecklenburg verbringen wollte", erzählte uns die Stationsvorsteherin auf dem U-Bahnhof Koehötraße. „Und nun wollen mir die- Amerikaner einen Strich durch meine Urlaübspläne machen, denn mit der D-Mark kann ich doch nicht in die Ostzone fahren ...

  • iSleskhlxMUlt€Uje<U€iusMaMB

    Die Lebensmitteleinkäufe für den Monat Juni müssen bis zum Montag, dem 28. Juni, getätigt sein. Wegen der Generalinventur bleiben die Lebensmittelgeschäfte am 29. und 30. Juni geschlossen. Die Gaststätten werdenv Indessen auch an diesen Tagen auf die Junimarken Speisen ausgeben. Für Heimkehrer, die erst in den letzten Tagen des Monats ihre Lebensmittelkarten erhalten, werden einige besonders gekennzeichnete A-Geschäfte geöffnet bleiben ...

  • In Jahre Gefängnis für Denunzianten

    Im Jahre 1942 hatte die Astrologin van Holt in einem Horoskop über Hitler zum Ausdruck gebracht, Hitler sei homosexuell und würde keines natürlichen Todes sterben. 2|u den näheren Bekannten der Frau gehörte der damals 30jährige Friedrich Nowaok, der den Inhalt des Horoskops erfuhr und sofort der Gestapo Mitteilung machte ...

  • Vier Jahre Zuchthaus für Menschenschindei

    Furchtbare Szenen waren es, die sich im Sommer des Jahres 1933 in dem Columbia-Haus in Tempelhof abspielten. Der Berufsboxer Karl Fitzner versah damals den angenehmen Posten eines Küchenchefs im Columbia-Haus. Er führte ein mehr als grausames Regiment. Ohne jeden Grund schlug er erbarmungslos auf die Häftlinge ein, teilte Fußtritte und Faustschläge aus und stieß die Bedauernswerten, die sich nicht wehren konnten, mit dem Kopf an die Wand ...

  • Chefredaktion: Max Nierich und Lex Ende

    Redaktion: „Neues Deutschland", Berlin N 54, Schönhauser Allee 176 — Sprechstunden d-iv Redaktion: nur von 13 bis 14 Uhr — Telefon: «2 50 21 (Tag- ur.d Nachtdienst) — Honorarzahlungen: Dienstag und Freitag von 13 bis 16 Uhr — Verlag: Berlin SW 68. Zimmerstr. 87-91 — Bankkonto: Berliner Stadtkontor Nr ...

  • Die Forderung der Magistralsminderheit

    Im Namen der Magistratsminderheit verla s der Bürgermeister Acker eine Entschließung, die als Grundlage von Verhandlungen dienen sollte zur Verhinderung der Doppelwährung, in der es heißt: „So wie zu einem einheitlichen Gesamtdeutschland eine einheitliche Währung gehört, so gehört auch zu einem einheitlichen Berlin ei ne einheitliche Währung ...

  • <&<dnetP<i?taituUcLick>

    Nachruf! Am Dienstag verstarb nach langem Leiden Genosse Otto Kunze. Seit 1903 Mitglied der Arbeiterbewegung und aktiver Kämpfer, wird er uns immer ein Vorbild sein. Urnenbeisetzung morgen, um 10.00 Uhr, auf dem Friedhof Baumschulenweg. Kreisleitung Tempelhof. Zum 82. Geburtstag des Genossen Johannes Roloff, Berlin-Blankenburg, Frankenstraße, gratuliert herzlich die Kreisleitung Pankow ...

Seite
Magistratsmehrheit wider alle Vernunft für Doppelwährung und Zollschranken in Berlin, für Chaos, Hunger und Arbeitslosigkeit D&amp;§ Urteil der werktätigen Bevölkerung Verantwortung der Parteien Von Hermann Matern Die f$a3ion§erhöliungen ab 1. Juli Was jeder Berliner wissen nrnS Geldumtausch in ganz Berlin Grotewohl und Fechner sprachen Selbst „Sozialdemokrat" gegen li-Marh MoEoäow in Warsrhan Sie spielen Fußball
Jahrgänge durchstöbern
1946 | 1947 | 1948 | 1949 | 1950 | 1951 | 1952 | 1953 | 1954 | 1955 | 1956 | 1957 | 1958 | 1959 | 1960 | 1961 | 1962 | 1963 | 1964 | 1965 | 1966 | 1967 | 1968 | 1969 | 1970 | 1971 | 1972 | 1973 | 1974 | 1975 | 1976 | 1977 | 1978 | 1979 | 1980 | 1981 | 1982 | 1983 | 1984 | 1985 | 1986 | 1987 | 1988 | 1989 | 1990
Tagesausgabe wählen