19. Mär.

Ausgabe vom 04.06.1948

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  • Ein Über-Versailles

    Die sogenannte verfassunggebende Ver- ".?.mmlung, die für Deutschland keine Gifitig- Kfeit haben kann, weil sie nur für einen Teil Deutschlands und damit von vornherein in Gegnerschaft zum Osten einberufen werden soll, hat die klare Aufgabe, mit deutschen Händen die deutsche Einheit zu erwürgen. Ohne daß unser Volk auch nur gefragt wurde oder wird, verkündet man bereits in London, daß die Verfassung „bundesstaatlich sein m u ß ...

  • Lest heute nach

    was Marschall Sokolowskij am 21. März 1948 in der letzten Kontrollratssitzung sagte:

    Warum wollen die amerikanischen und britischen Vertreter vor dem Kontrollrat über die angeführten Fragen der Londoner Konferenz, die Deutschland als Ganzes betreffen, keine Rechenschaft erstatten? Erstens, weil die Erörterung dieser Fragen im Kontrollrat vor der Weltöffentlichkeit die Verabredung der ...

  • Frankreich und London

    P a r i s , 3. Juni (ADN). Die französische Regierung werde der Nationalversammlung empfehlen, die Beschlüsse der Londoner Sechsmächte-Konferenz über die Zukunft Wectdeutschlands zu ratifizieren, gab der* Sprecher des Außenministeriums am Donnerstag bekannt. Frankreich habe den angelsächsischen Forderungen nachgegeben ...

  • Zuschrift an die Redaktion

    Laßt euch durch nichts irremachen! Zeigt durch eure Eintragungen in das Volksbegehren, daß ihr gute Deutsche seid! Geht den noch Zögernden mit gutem Beispiel voran und kämpft für die wirtschaftliche und politische Einheit Deutschlands sowie für einen gerechten Frieden und einen baldigen Abzug der Besatzungsmächte ...

  • London: Besatzungsdauer bi§ 1973

    für den völkerrechtswidrigen §eparats4aat 99We§ideutsdiland

    London, 3. Juni (ND). Den „Empfehlungen" der Sechsmächtekonferenz zur endgültigen Aufspaltung Deutschlands liegen eine Reihe Geheimabkommen zugrunde. So wurde Übereinstimmung erzielt, daß die Besatzung Westdeutschlands bis zum Jahre 1973 dauern soll. Jedoch kam man überein, lediglich von „vielen Jahren" zu sprechen, um die Wirkung dieses ungeheuerlichen Beschlusses auf die Deutschen abzuschwächen ...

  • Athen lehnt Versöhnung ab

    Athen, 3. Juni (ADN). Der Sender Freies Griechenland weist in einem Kommentar darauf hin, daß die Athener Regierung es bisher vermieden hat, sich offiziell zu der am 30. Mai veröffentlichten Erklärung der provisorischen demokratischen Regierung für die befreiten Gebiete Griechenlands zu äußern. Es sei klar zu erkennen, welche Unruhe diese Vorschläge in der Athener Regierung sowie in offiziellen anglo-amerikanischen Kreisen verursacht haben ...

  • Prag bedauert unser Volk

    Prag, 3. Juni (Rud. F.). Das Kommunique der Londoner Sechsmächte-Konferenz hat hier nicht überrascht. Es hat die Befürchtungen, die Ministerpräsident Gottwald kürzlich äußerte, daß in den westlichen Besatzungszonen der deutsche Imperialismus wiedererweckt wird, verstärkt. Man gibt sich Rechenschaft darüber, daß die Londoner „Empfehlungen" in dem Maße den reaktionären Kräften in Westdeutschland zugute kommen, wie sie den wahren Interessen des deutschen Volkes zuwiderlaufen ...

  • Der Verzicht der Westmächte auf Berlin

    Hannover, 3. Juni (E3). „Wir haben es geahnt", sagte hier ein einflußreicher Arbeiterfunktionär, der auch dem Parteivorstand der SPD sehr nahesteht, als er nach seiner Meinung zu dsm Ergebnis der Londoner Konferenz gefragt wurde. Er meinte damit vor allem den faktischen Verzicht auf B°rlin durch die Westmächte und erinnerte daran, diß der Parteivorstand in reinem Pressedienst bereits am 24 ...

  • Britische Bestätigung

    Der Londoner Berichterstatter der britischen Zeitung „Die Welt" bringt weitere interessante Einzelheiten, die das Gesamtbild noch «chreckenerregender für uns Deutsche macht. Auch in diesem Berich^ ist wie in allen Dokumenten nicht mit einem Wort von einem Friedensvertrag mit Deutschland die Rede, auf den wir nun endlich doch ein Recht haben ...

  • Haupistfadt Israe's. unier IBesdhtiß

    Haifa, 3. Juni (ADN). Die Kämpfe in Palästina nahmen am Donnersteg an allen Fronten ihren Fortsang. Die israelische Hauptstadt Tel Av"v wurde erstmalig von arabischer Artillerie beschossen. Auch mehrere arabische Luftansriffe richteten sich gegen die Stadt und ihre Umgebung. Jerusalem lag in dar Nacht zum Donnerstag erneut unter Beschüß, wobei die Araber auch Phosphorgraniten verwendeten ...

  • Demonstration vor dem Weißen Elans

    Washington, 3. Juni (ADN). 4030 demokrat Jdie Bürger r'sr Vereinigten Staaten demonstrierten am Mittwoch vor dem Weißen Haus in Washington, um ihren Protest gegen die antikommunistische Mundt - Gesetzesvorlage zum Ausdruck zu bringen. Konferenz SU—USA gefordert New York, 3. Juni (ADN). „Wir glauben, ...

  • 25 fahre!

    Berlin, 3. Juni (ND). Eine Reuter-Meldung aus London zitiert den liberalen „News Chronicle", der zu wissen glaubt, wie es zu der Übereinstimmung der Westmächte über die Besatzungsdauer bis 1973 gekommen ist. Die Franzosen hätten eine Art Garantie gegen eine neue deutsche Aggression gefordert und offenbar auch erhalten ...

  • Ans der Zone des* freien Deutschen

    800 Landgemeinden Mecklenburgs beenden Einzeichnung zum Volksbegehren

    Berlin, 3. Juni (ADN). Im Land Mecklenburg haben sich b's zum Abend des 2. Juni 1114 516 oder 84 Prozent der Einzeichnungs berechtigten in die Listen des Volksbegehrens eingetragen. Von der Jugend zeichneten sich 168 516 oder 79 Prozent ein. In 800 Landgemeinden und Kleinstädten Mecklenburgs schloß sich niemand von der Unterstützung des Volksbegehrens aus, so daß die Eintragungen abgeschlossen werden konnten ...

  • Brünings Mitverschicorene

    Wegen Platzmangel kann unser Beitrag erst morgen zum Abdruck gelangen. Dr. Pünder hat Inzwischen sich nochmals geäußert. „Zwar stehe er seit Kriegsende in brieflicher Verbindung mit Brüning, jedoch habe er niemals irgendwelche politische Direktiven erhalten." Natürlich! Die beiden unterhielten sich brieflich nur über das Wetter ...

  • Briten erklären Holzeinschlag für notwendig

    Goslar, 3. Juni (ND). Die Stadtverwaltung von Goslar hatte zur Rettung des schon stark gelichteten Waldbestandes einen Appell an die Militärregierung gerichtet, in der sie bat, von weiteren Holzeinschlägen abzusehen. Jetzt liegt die Antwort der britischen Stelle vor. In dieser wird darauf hingewiesen, daß die Holzeinschläge „unumgänglich notwendig" seien ...

  • Berliner über die Währungsreform

    „Neue Sorgen und neuen Kummer werden die In London gefaßten Beschlüsse für die Frauen des schaffenden Volkes in Berlin bringen, wenn es mit diesen Beschlüssen gelingen sollte, Berlin in eine Zwitterstellung zu drängen. Jede verantwortungsbewußte Frau und Mutter, der das Schicksal und die Zukunft ihrer Kinder am Herzen liegt, muß darum gegen diese einseitigen Beschlüsse protestieren und ihren Willen dokumentieren durch ihr Ja zum Volksbegehren ...

  • Frauenrekrnrfernng in USA

    Washington, 3. Juni (ADN). Ein Gesetz über die Rekrutierung von Frauen für di* Streitkräfte der Vereinigtet» Staaten wurde am Mittwoch vom USA-Uepräsentantenhaus mit 206 gegen 133 Stimmen gebilligt. Pur die nächsten zwei Jahre ist die Aufnahme von 20 000 Frauen vorgesehen und danach eine Rekrutierung bis zu 2 Prozent des Mannschaftsbestandes von Heer, Marine und Luftstreitkräften ...

  • SU arbeitel für den Frieden

    Washington, 3. Juni (ADN). Die Sowjetunion glaube nicht nur an den Frieden," sondern werde alles in ihrer Macht Stehende tun, um ihn zu erhalten, erklärte der sowjetische Botschafter in Washington, Panjuschkin, am Mittwoch auf ehier Pressekonferenz vor seiner Abreise nach Helsinki, von wo aus er sich zu Besprechungen über Pacht Leihfragen nach Moskau begeben wird ...

  • Renterbüro bestätigt „Neues Deutschland"

    Stichtag 15. Juni? München, 3. Juni (ADN). Der Münchener Oberbürgermeister, Dr. Scharnagl, hat die Direktorate der Münchener Stadtverwaltung angewiesen, sämtliche Löhne und Gehälter nicht wie üblich am Monatsende, sondern' bereits am 11. Juni auszuzahlen.

  • Die Blutschuld wächst

    Athen, 3. Juni (ADN). Sechs Angehörige der Kommunistischen Partei Griechenlands, darunter drei Frauen, wurden von einem fasc .istischen Militärgericht zum Tode verurteilt und am Dienstag in Theben hingerichtet.

  • Öffentliche Kundgebung

    Sonnabend, 5. Juni 1948, 17 Uhr, im Volkspark Kaiseraüee (Nähe Ehf. Wilmersdorf) Was wird aus Deutschland? Was wird aus Berlin?

    Fahrtverbindungen. S- und Ringbahnhof Wilmersdorf / U-Bahn Heidelberjer Platz / Straßenbahn Linie 3 bis Berliner Straße Ecke Kaiserallee, Linie 77 bU Kaiserallee Ecke Hildegardstraßa

  • Folgen

    Neuer Präsident Kubas. Als Sieger aus den am Dienstag in Kuba durchgeführten Präsidentschaftswahlen ist der Kandidat der Regierungspartei, Carlos Prio Socarras, hervorgegangen.

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  • Zerreißt

    E&flipSeSiBungen van Jetzt erst recht Volksbegehren

    Von Lex Ende Wir wurden in den letzten Monaten nicht müde, allen Deutschen vor Augen zu führen, daß auf der Sechsmächtekonferenz in London antideutsche Pläne beraten werden. Wir sprachen von schrecklichen Folgen. Wir waren die ersten, die ein kategorisches Nein anmeldeten, als die ersten Umrisse der nicht schwer zu erratenden Pläne bekannt wurden ...

  • Weder Autokrat noch Hintertür

    Stenogramm einer Selbmann-Rede berichtigt „Neue Zeit"

    <MP) Die „Neue Zeit", Tageszeitung der Christlich-Demokratischen Union in der sowjetischen Besatzungszope, bringt in Nr. 124 ihrer Ausgabe vom 1. Juni 1948 einen Artikel „Der Autokrat mit der Hintertür". Mit dem Autokraten ist der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Wirtschaftskommission, Fritz Selbnann, gemeint ...

  • ASlgemeine Empörung

    Der Ständige Ausschuß protestiert Berlin, 3. Juni (ADN). Auf der Donnerstagsitzung des Ständigen Berliner Ausschusses für Einheit und gerechten Frieden wurde einstimmig eine Resolution angenommen, in der es u. a. heißt: „Der Ständige Berliner Ausschuß für Einheit und gerechten Frieden hat mit Empörung ...

  • Westwährung gefährdet Ernährung

    Und die Gegenleistung der Anglo-Amenkaner? Berlin wird abgeschrieben! In London wird die separate Geldreform beschlossen und Deutschlands Zerreißung dadurch faktisch vollendet. Die bis jetzt noch von den Anglo- Amerikanern und Franzosen besetzten Teile der Hauptstadt aber werden von dieser Regelung ausgenommen ...

  • Empfang der Muschkoten'

    Ein aus russischer Kriegsgefangenschaft entlassener Sozialdemokrat schreibt uns aus Frankfurt (Main): „Ich muß die breite Öffentlichkeit unterrichten über den Unterschied, der in der Behandlung von uns Kriegsgefangenen zwischen der Ost- und Westzone besteht, nachdem ich in der Heimat erfahren habe, wie man in der Westzone das Kriegsgefangenenproblem zu agitatorischen Zwecken mißbraucht und dabei die Wahrheit auf das Gröbste entstellt ...

  • Die ungleichen Partner

    Berlin, 3. Juni (ND). „Von der Besetzung zur Partnerschaft?" überschreibt der „Sozialdemokrat", das Blatt der Berliner SPD, einen Artikel, in dem j ein schon vor Jahresfrist gemachter Vorschlag erneuert wird, den Anteil der Deutschen an der Verwaltung und dem wirtschaftlichen Aufbau so weit zu vergrößern, bis sie als „gleichberechtigte Partner" arbeiten können ...

  • Mit ICm©c1i©iiöIClb© ins tjr©fün§fni

    IS Neuer Jusiizskandal im amerikanischen Militärgericht Lichterfelde

    Als Hauptbelastungszeugen traten der Kriminalsekretär Blietz (SPD) und der Oberwachtmeister Rudolf Grande vom Polizeirevier 103 in der Verhandlung auf. Auf Veranlassung dieser Zeugen war die Verhaftung der Jugendlichen erfolgt. Vor wenigen Tagen wurden die Genossen Franz Bachmann und Otto Sauer von dem gleichen Gericht zu je 3 Monaten Gefängnis verurteilt, Obwohl keine rechtlichen Grundlagen zu ihrer Verurteilung vorgebracht werden konnten ...

  • Streiks In He§§en gehen weiter

    Gegen Korruption, Bürokratentum und unfähige Behörden — Urabstimmung in Kassel ergab 95 Prozent

    Die Streikenden der „Main - Spitze" in Mainz-Gustavsburg, Kostheim und Wiesbaden sind bisher nicht gewillt, sich mit Versprechungen abspeisen zu lassen. Das hessische Arbeitsministerium hat sich bis jetzt ergebnislos bemüht, den Kampf beizulegen, da die Zugeständnisse nach den bisherigen Erfahrungen nicht ernst genommen werden ...

  • Alarm für Berlin!

    (Von unserem wirtschaftspolitischen Mitarbeiter)

    Die Situation für die Wirtschaft und für die Ernährung der Hauptstadt ist heute 'so ernst, wie noch nie seit dem Mai 1945. Die Politik der unheiligen Allianz Neumann- Landsberg-Schwennicke hat einen Zusammenbruch erlebt, wie er sichtbarer kaum eintreten konnte. Da hat die derzeit amtierende Koalition seit dem 20 ...

  • Salzungen Solbad des Volkes

    Weimar, 3. Juni (ND). Der pachtweise Übergang aller Kureinrichtungen Bad Salzungens von der Thüringer Staatsbad AG. auf die Sozialversicherungsanstalt Thüringen und damit in die Hände des Volkes sowie die Erklärung des Bades zum Volkssolbad, bedeutet den Beginn einer neuen Entwicklung des Kurwesens in Deutschland ...

  • Schluß mit der einseitigen Westorieniierung

    Was kann zur Abwehr der Berlin drohenden Gefahr geschehen? Die bisher geäußerten Projekte der Männer, die unsere Stadt in die gegenwärtige Situation führten, könnten zur Erheiterung dienen, wenn die Lage, wie eingangs gesagt, nicht so ernst wäre. Man schlägt eine eigene Berliner Währung vor, die Berlin nicht nur vom Westen, sondern auch vom Osten abriegeln würde ...

  • In einem Satz

    STERNENBANNER UND UNION-JACK WEHE?' seit Mittwoch gemeinsam auf dem IG-Farben-Gc häude über der Hauptstadt Bizoniens, Franklin als dem „Hauptsatz des Kontrollamtes für Wect deutschland". DER. BIZONALE VERTRETER BEIM MARSHALI. Plan-Büro in Paris, Dr. Otto Schniewind, hat sie am Mittwochabend nach der französischen Haupt Stadt begeben, um der dritten Sitzung des stär digen Marshall-Plan-Ausschusses als „Beoabachter" beizuwohnen ...

  • Opfer von Troglitz-Zens beiqesetzt

    Halle (Saale), 3 Juni (ADN). Die 32 Opfer des Explosionsunglücks im Benzinwerk Trog- 1 i t z - Z e i t z wurden am Donnerstagnachmittag auf dem Michaelis-Friedhof in Zeitz beigesetzt. Tausend Werktätige hatten sich auf dem Friedhof eingefunden. Zahlreiche Ehrendelegationen legten die Kränze d?r antifaschistischen Parteien und demokratischen Organisationen sowie der Behörden und Verwaltungen nieder ...

Seite 3
  • „Optimistische Tragödie

    • im Haus der Kultur der Sowietunion

    Zwei Auffassungen der Revolution kommen in Wischnewskijs Bühnenwerk „Optimistische Tragödie" zu einer Auseinandersetzung. Der Anarchismus, der nach Entthronung der alten Macht unmittelbar eine bandenlose Gesellschaft errichten zu können wähnt, und der Sozialismus, der den Weg zur Freiheit als einen langwierigen, kampfreichen Prozeß erkennt, in dem ständig sich erneuernde Ordnung sowohl der Wiedererstarkung der alten Machte vorbeugt als auch schrittweise den Weg in die Freiheit bahnt ...

  • Die Wurzeln der UGO

    |Die UGO hat sich, im letzten Jahr zu einer selbständigen, von außergewerkschaftlichen :<räiten sehr abhängigen Organisation entwickelt. Die Führer der UGO versuchen jetzt, gegen den Willen der Mehrheit ihrer eigenen Anhänger die Spaltung des Berliner FDGB durch Beitragssperre und Einsatz von kommissarischen Leitungen auf die Spitze zu treiben ...

  • , Unsere Straße" vor den Werktätigen

    Der Dichter Stefan H e r m 1 i n und der Schauspieler Alfred B e i e r 1 e waren es, die auf e-nem von dem Berliner Dietz Verlag veranstalteten Autorenabend den Schriftsteller Jan Petersen und sein Werk: „Unsere Straße" den hierfür besonders eingeladenen Werktätigen nahe brachten. Es war vielleicht der ...

  • Hungernde Professoren und erschöpfte Künstler

    Die Not der Geistesschallenden in den Westzonen

    Über die Verhältnisse, unter denen die geistig Schaffenden in den Westzonen arbeiten müssen, brachte der Berliner Rundfunk unter dem Titel „Zur Kulturkrise im Westen" eine Sendung, die sich auf eine in Karlsruhe zusammengestellte Übersicht stützt. Alle Notrufe der Geistesarbeiter, so sagte der Rundfunksprecher, hätten an diesen Zuständen nichts zu ändern vermocht ...

  • Berliner Rundfunk

    Freitag, 4. Juui

    5.00 und 6.00: Wetter und Nachrichten / 5.50: Für den Arbeitsweg / 6.30: Frauenfunk ' 6.45: Landfunk 7.00: Nachrichten / 8.00 Nachrichten ' 8.35: Suchdienst / 9.00: Schulfunk / 11.00: Nachrichten ' 13 00: Nachrichten und Wetter, anschl.. Stadtreporter 14.00: Zeitungsschau / 15.20: Vokalformen: Motette, Madrigal, Kantate / 16 ...

  • Zum drittenmal Stalinprsisträgsr

    Nikolai Selinshij au! dem Wege zur Protein- Synthese Moskau (ADN). Zum drittenmal mit dem Stalinpreis ausgezeichnet wurde dar Akademiker Nikolai SeKnskij. Der heute 87jähri£e Nestor der sowjetischen Chemiker hatte im vorigen Jahr zusammen mit seinem Schüler Professor Nikolai Gawrilow e.ne Untersuchung über die Struktur des Mikromoleküls des Proteins, das ein Bestandteil des großen Moleküls ist, vollendet ...

  • Denk daran, Mütter, Väter!

    obersten Klasse, wenn sie das, worüber sie Bescheid bekommen haben, gemeinsam besprechen. „Aber i__nchmal lacht sie uns doch auch aus" sagt eine, die nicht ganz zufrieden ist. „Das tut sie nur, weil wir das geglaubt haben, wonach wir fragten", antwortet eine andere. „Aber das ist doch nicht zum Lachen", beharrt die erste wieder ...

  • Die „Forderungen" des „Tagesspiegel"

    Berlin, 3. Juni (ND). Das offizielle Mitteilurigsblatt der amerikanischen Militärjustiz, der „Tagesspiegel, stellt heute in Fettdruck fest, daß die amerikanische Militärregierung durchaus eine allgemeine Lohnerhöhung für alle Berliner befürwortet, „aber die Verhandlungen hätten bisher noch keinen Erfolg gehabt, da die russische Delegation die Annahme einer Lohnerhöhung mit Forderungen verknüpft habe, die von den drei westlichen Delegationen nicht anerkannt werden können ...

  • Usasere Minder

    werden uns einst tragen, wenn sie groß geworden sind: Was habt ihr getan, als man in London 1948 Deutschland in Stücke schlug? Warum wart ihr nicht alle für das Volksbegehren? Warum war im Westen nicht möglich, was im Osten für alle Zeiten ein leuchtendes Beispiel echter deutscher Demokratie geworden ...

  • Keiner darf fehlen

    Berlin. „Das Volksbegehren muß ein VVillensausdruck unseres Volkes werden. Daher darf keiner im Kampf um die Erhaltung unserer Nation fehlen", heißt es in einer Entschließung von 509 Arbeitern und Angestellten der Firma Berliner-Stahlbau in Berlin-Lichtenberg.

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  • Massenproteste im Stadtparlament

    Betriebsdelegationen fordern Freilassung der Verhafteten — Wirtschaftskammergesetz gegen'SED angenommen

    Die gestrige 70. Stadtverordnetenversammlung von Berlin stand im Zeichen des Protestes vieler Betriebsdelegationen gegen die Verhaftung und Aburteilung von Anhängern des Volksbegehrens in den westlichen Sektoren. Außerdem forderte die Fraktion der SED vom Magistrat wirksame Maßnahmen zur Freilassung der Verhafteten und Verurteilten ...

  • Kleines Hotel am Kurfürstendamm /

    Im Schatten eigener Vergangenheit Herr Krause, bedauert

    Schauplatz: Pension Merkur, im Westen Berlins, Kurfürstendarrrm Ecke Uhlandstraße. Es. ist Sonnabendnachmittag. Ich habe die Absicht, eine Reportage über das Hotel- und Pensionswesen in Berlin zu schreiben. Auf mein Klingeln öffnet Frau Krause (Anfang 60) und mustert mich fragend von oben bis unten. „Sie wünschen?" Ich trage ihr meinen Vers vor ...

  • Protestkundgebung der Jugend

    Am Sonnabend, dem 5. Juni, nachmittags 17.30 Uhr: Protestkundgebung der FDJ 'in der Hosemannstraße, Prenzlauer Berg, in und vor dem Hause des Berliner Vorstandes der FDJ. Abschaffung der Lebensmittelkartengebühr Die Alliierte Kommandantur hat den Beschluß der Berliner Stadtverordnetenversammlung auf Abschaffung der Lebensmittelkartengebühr genehmigt ...

  • ])<* ty^bzki^e* idl ükn^cl\te bie tfe+Uae*

    Jährling gewann die Bergprämie!

    Trotz einiger „Warnungen" der westlichen Presse „Also Radsportler, Hände weg!", hatten sich am Mittwochabend zum „Großen Kriterium der Straßenfahrer" 60 000 Zuschauer in der Lothringer Straße eingefunden. Auch die Fahrer aus Berlin und der Ostzone waren vollzählig zur Stelle. Wir wären dem „Sozialdemokrat1' und der „Neue Zeitung" dankbar, wenn sie uns einen Fahrer nennen, der unter Druck an dem Rennen teilgenomman hat ...

  • Aus den Bezirksparlamenten

    Reinickendorf:

    Alls vier Fraktionen richteten eine Sympathieerklärung an das Personal der BVG zu seinem 24stündigen Proteststreik.« Einstimmig wurde die Errichtung eines neuen Altersheimes in Heiligensee beschlossen. Die Beantwortung einer Anfrage der SED über die Verhaltung des Bäckermeisters S c h m o 1 d t, der als Groa|chieber entlarvt wurde, lehnte Bezirksrat Manth'ey (SPD) mit der Begründung ab, daß er nicht in ein schwebendes Verfahren eingreifen könne ...

  • Die verhinderte Zuckerschiebung

    Vor der 11. Großen Strafkammer Berlin fand gestern eine Verhandlung gegen 13 Angeklagte, darunter zwei Frauen und zwei Kriroinalsekretäre statt, denen eine großangelegte Zuckerschiebung zur Last gelegt wurde. Ein Kaufmann aus Halle, der dort angeblich Treuhänder mehrerer Zuckerfabriken war, beabsichtigte In Berlin Lastkraftwagen zu Überpreisen zu kaufen ...

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    Menz & Co. wird liquidiert

    Wie wir vom Treuhänder der Firma Menz & Co., „Internationales Speditionsgeschäft in Berlin-Wilmersdorf, Herrn Franz Burghard't, erfahren, hat die Abteilung Wirtschaft beim Magistrat beschlossen, die Firma zu liquidieren. Seine Bestallung zum Treuhänder sei mit' dem Vermerk erfolgt, „damit eine reibungslose Abwicklung der Gesellschaft gewährleistet wird" ...

  • CBiß wird das ßteOecP*

    (Eigener Bericht) Üü ersteht: Der Zustrom kühler Meeresluft nach Deutschland hält an. Weiterhin veränderliches Wetter mit einzelnen Niederschlägen. Leichter Temperaturrückgang. Voraussage für Berlin: Bei frischen bis mäßigen Winden um V.'est meist stärker bewölkt, Schauerdurchzug, Tageshöchsttemperatur über 15 Grad, nachts um 10 Grad ...

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    Arbeitsausschuß BVG: Besprechung aller neugewählten Betriebsrat«, 4. Juni, 16.30 Uhr, Parteihaus Behrenstraße, Speisesaal. Kreuzberg: Bunter Nachmittag der Jugend, 3. Juni, 17 Uhr, Südost-Kasino, Schlesische Str. 26.

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