19. Apr.

Ausgabe vom 25.07.1946

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  • Letzte Berliner Neuigkeiten

    D EUTSCH LAN DS EINHE IT SPARTE I 2ENTRALORGAN DER SOZIALISTISCHEN Berlin, Donnerstag, 25. Juli 1946 Einzelpreis 15 Rpf. 1. Jahrgang / Nr. 78 Gespräche mit Frauen unserer Heimkehrer Lachende und vor Freude weinende Frauen — „Schlimmer als auf meiner Hochzeit" — Glückliche Familien Die letzte Kriegsreise: So: kamen sie an Toto: Kolbs FK Berlin, 24 ...

  • Gespräche mit Frauen unserer Heimkehrer

    Lachende und vor Freude weinende Frauen — „Schlimmer als auf meiner Hochzeit" — Glückliche Familien

    FK Berlin, 24. Juli „Es war schlimmer als auf meiner Hoehzeit!" erklärt freudestrahlend Frau Grab er aus der Schönhauser Allee 156. Sie führt dort seit sechs Jahren das Radiogeschäft, ihres Mannes Paul Graber, der sich nun unter den ersten Hundert befindet, die aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft heimkehren ...

  • KURZE AUSLANDS-mACRRICHTEN

    • Am Rat de* WeRiusendTerbaniies in Paris nimmt die Jugend aus tii Ländern teil. Die Konferenz hat sich die Aufgabe pesteilt, die internationale Zusammenarbeit, wirksamer zu gestalten. • Der Generalsekretär d?r UN, Trj-gve Lie, verließ am Mittwoch Moskau. (SN'BI • Die Preise tob 28 Hanptkonsumartikcln in den USA sind um 2ö Prozent ge«tiegen ...

  • Uni Deutschlands Einheit und Lebensfähigkeit

    Beschluß des Parteivorstandes der SED

    Der Partsivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands hat zur Deutschlandäebatte auf der Pariser Konferenz der Außenminister Stellung genommen und konstatiert mit Genugtuung, daß in den Erklärungen des sowjetischen Außenministers Molotow im Vergleich zu anderen Plänen Vorschlag« entwickelt worden sind,' "• die die Erhaltung der Existenzgrundlage und der nationalen Selbständigkeit des deutschen Volkes ermöglichen ...

  • In Frankfurt Hochbetrieb

    Frankfurt (Oder), 24.' Juli. K. U. FrankfurHOder ist in den letzten Tagen der Empfangssalon' für Deufschland geworden. Aus allen Teilen der Sowjetunion rollen die Transporte mit deutschen " Kriegsgefangenen über • die Oder nach Frank!urt'Oder und naeh Deutschland herein. Obwohl der Krieg der Stadt schwere "- ...

  • Frankreich und die Saar

    Zur Einverleibung von elf Gemeinden ins Saargebiet

    Berlin, 24. Juli (SNB). Die Meldung aus Koblcnz. daß die Franzosen beschlossen haben, elf Gemeinden dem Saargebiet einzuverleiben, veranlaßt Reuter zu der Feststellung, daß Frankreich die Einverleibung des Suargebiets in die französische Wirtschaft verlangt und'daß es am Ende der Pariser Konferenz gute Fortschritte in der Richtung auf Anerkennung seiner Forderung wenigstens durch die westlichen Alliierten gemacht habe ...

  • Neurath hatte „keine Ahnung"

    Und Fritzsche war eine „unwesentliche Schachfigur"

    Nürnberg, 24. Juli (SNB — Eigener Bericht). Rechtsanwalt Lüdinghaus setzte in der heutigen Vorniiltagssitzunft* das Plädoyer für seinen Mandanten Neurath fort. , Ebenso wie der Angeklagte, sprach auch er Ton einer „Symbolik" der Rheinlandbesetzui>g und versuchte diesen Schritt in echt nazistischer Weise, mit angeblicher „Bedrohung" zu begründen ...

  • Ergebnisse des Mariendorfer Trabrennens

    Bei den Trabrennen' in Berlin- Maiiandorf war das Hauptereignis der Preis der Extra.-Kla«e, ein ^litzrennen über die 1600-m-Strecke. Mit. Ausnahme der erfolgreichen Stute „Aiwa" ging fast die gesamte Extra-Klasse in das .Rennen, 1a.« von dem wiederholt erfolgreich S;el*ufe.nen „Kampfflieger" gewonnen' wurde ...

  • Sowjetsportler siegen in Paris

    Paris, 24. Juli (TASS). In Anwesenheit von etwa 20 000 Zuschauern fanden im Pariser Wintervelrxlrom internationale Xetzballspiele zwischen sowjetischen und französischen Mannschaften statt. ;Das Wettspiel zwischen der iMännermannsclvaft de« . sowjetisches Sport verein« ..Streitiel' und der rrftSzösiKhen Netzballspie! erföderation endete mit einem 48 : 29-Sie« für die sowjetischen Sportler ...

  • Staatsplanungsamt in der Tschechoslowakei

    Prajr, 24. Juli (SNB). In eine-r Rede auf der Plenarsitzung des Staatsplanunffsamfes erklärte — ■wie -der tschechoslowakisch« Pressedienst meldet — der stellvertretende Ministerpräsident Dr. Fierlinger, eine Planwirtschaft-sei. der einzige Weg, um -das Chaos in der Nachkriegswirtschaft zu überwinden ...

  • Erklärung Marschall Titos

    Dubrovnik, 23. Juli (SNB). Im Gespräch mit Mitgliedern einer Delegation von Abgesandten nationaler Organisationen des Bezirks Dubrovnik machte Marschall Tito, wie die Agentur Tanjug meldet, einige bemerkenswerte Ausführungen. U. a. wie? er darauf hin, daß die Verträge mit der Sowjetunion. Polen, der Tschechoslowakei und Albanien zu einer wesentlichen Stärkung des jugoslawischen Wirtschaftssysteme beitragen ...

  • Vor der Friedenskonferenz

    Die amerikanische Friedensdelegation

    Washington, 24. Juli (SNB). Die Namen der Mitglieder der amerikanischen Delegation für die Friedenskonferenz wurden, wie Reuter meldet, am Dienstagabend bekanntgegeben. Es sind der amerikanische Botschafter in Sowjetrußland, General Bedell Smith, der Londoner Botschafter, Averell Harriman, der stellvertretende Sekretär im Wirtschafis- Biinisterium, William Claylon, und dessen Mitarbeiter William Thorpe ...

  • Keine Einladung an ehemalige Feindmächte

    Paris, '.»4. Juli (SXB). Die ehemaligen Feindstaaten Italien, Rumänien, Ungarn, Bulgarien und Finnland haben, ejner France-Presse-Meldung zufolge, bisher keine Einladung erhalten, Friedensdelegationen zur Pariser Konferenz zu entsenden. Die französische Regierung sei der Ansicht, daß sie keine Befugnis habe, sie eineuladen ...

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  • Mussolinis Sturz vor drei Jahren

    G. B. Am 20. Juli 1943 brachte die gesamte Presse in Deutschland folgendes Kommunique: „Der Führer und der Duce haben sich gestern in einer Stadt in Oberitalien getroffen. Es wurden militärische Fragen besprochen." Was verbarg sich hinter dieser lakonischen Meldung? Die britischen und amerikanischen Truppen waren in Sizilien siegreich vorgedrungen und rüsteten zum Sprunge auf das italienische Festland ...

  • Einheitsgedanke im Südwesten

    Nachfolgender Aaszug aus einer Dishut' sionsrede des sozialdemokratischen Genossen Franz Baumann auf einer öffentlichen Kundgebung in Tuttlingen, Südwürttemberg, zeigt, wie immer größere Teile der SPD- Funktionäre im Westen die Einheit fordern. „Ich möchte vor Ihnen in kurzen Umrissen erläutern, warum ich für die Einheitsfront bin ...

  • Stimmen aus dem Reich

    Zu der Veröffentlichung der Liste über auszusonderndes faschistisches Schrifttum bemerkt das Blatt: „Keine Revolution, auch nicht die Umerziehung eines Volkes zu Duldsamkeit und freiem Denken, kann der Verbote ganz entbehren. Es wäre zu wünschen, daß die Zeit nicht mehr fern ist, in der sich sowohl auf publizistischem wie auf literarischem Gebiet alle Verbotstafeln erübrigen ...

  • Zum Brief an Marschall Sokolowski

    Zwiegespräch mit einem Hilftlehrer

    h h. Die 4. Klasse der 25. Volksschule in Neukölln leitet der Hilfslehrer Walter Winter. ■Er ist 33 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder unter 10 Jahren. Während die Klasse unter leisem Gemurmel an die Lösung der Rechenaufgaben geht, die ihr Herr Winter gegeben hat, ucterhalten wir uns im Flüsterton ...

  • Unser Gruß

    an die Heimkehrer

    Die Mitteilung unseres Partei Vorsitzenden Otto Grotewoht am 13. Juli auf der Zonenkonferenz der Frauenausschüsse in Berlin, daß in den nächsten Tagen die ersten Transporte von zunächst 120 000 ehemaligen deutschen Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion eintreffen, wurde mit Freude und Dankbarkeit von den Frauen begrüßt und sofort zum Tagesgespräch der gesamten Bevölkerung ...

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  • Heimkehr /

    Noch einm»! geht der Blick zurück. In diesen Baracken habe ich nun seit Monaten gelegen. Dort drüben liegt mein Schlafraura. In seinen vier Wänden habe ich in mancher durchwachten Nacht sehnsüchtig an den Moment gedaeht, der mir die Freiheit wiederbringt. Jetzt ist der Moment gekommen. — Noch einen Schritt, und der Wachtposten ist passiert ...

  • Zwei Wege unserer Jugend

    Erlanger Universität und von Uebertällen auf Aktivisten der Jugendausschüsse in Berlin. So spielte sich an der medizinischen Fakultät in Erlangen folgender Vorlall ab: Die jüdischen Studenten wurden des öfteren mit Mißfallenskundgetiungen bedacht. Der Student Theodor Schwarz von der ( philosophischen ...

  • Der leuchtende Geist

    Eine lustige Spukgeschichte von Paul Körner-Schrader

    Die Uhr der Dorfschänke zeigte zehn Minuten vor zwölf. Der dicke Knitschke sagte: „Wir gehen." Polenske trank sein Bier aus und beide traten hinaus, in die finstere Nacht. Sie wollten den Geist, der nächtlich erweise hinter dem Hause von Knitschke geisterte, heute abend stellen. Das hatten sie eingehend besprochen ...

  • Medizinstudium ohne Abitur!

    Mein Freund Johannes studiert Medizin. Wir haben uns beim Schippen kennengelernt. Er half aus reinem Idealismus, der Knabe. Es waren erbauliche Bücher, die er für uns Philosophen aus dem Keller holte. Mittaas gingen wir beide zur Bahn und unterhielten uns über die Pläne, die damals um die neue Universität serrv'-'ht wurden ...

  • Berliner Rundfunk

    Freitag, 26. Juli 194(5

    6.20: Landfunk / 8.15: Musik am Morgen / 9.00: Schulfunk / 9.30. Von Liebe und Leid, von Leben und Tod. Alte Volksballaden / 10.00: Nachrichten für Linder und Provinzen I 11.15: Operetten -Walzer und Lieder / 12.00: Was wir wissen raüjven / 1S.<5: Die tägliche Zeitungsschau / 14.00: Lieder der Völker f 14 ...

  • Was nun/

    Von AdolfGlaßbrenner Ein junges Mädchen, wie viele in Berlin von unersättlicher Lesesucht befallen, hatte die ilble Gewohnheit, des Abends im Bette noch zu lesen, aber — dabei immer einzuschlafen und sich so der Gefahr des Verbrennens auszusetzen. Die Mutter, sich in den Willen der gehüdeten Tochter fügend, hatte der neuen Köchin den Befehl gegeben, an jedem Abend bei der Mamsell nachzusehen und das Licht zu löschen ...

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  • Maschinen wechseln den Besitzer

    Besuch in der Tauschzentrale des Handwerks Heute, ein Jahr nach dem totalen Zusammenbruch, laufen in Berlin und in der sowjetischen Besatzungiasone wieder die Maschinen aarf Hochtouren. Gleich in den ersten Friedenstagen sind die aulbauwilligen Kräfte darangegangen und haben aus Ruinen und Trümmern alles noch Verwertbare ausgegraben, um, wenn auch zunächst nocfy behelfsmäßig, die Produktion wieder in Gang au bringen ...

  • Letzte Berliner Neuigkeiten

    Die Abschnitte der Lebensmittelkarten für Fleisch. Fisch und ihre Ersatzwaren tragen ab August 1946 nicht mehr die Aufschrift „Fleisch" bzw. „Fisch/Fleisch"', sondern sind mit den Buchstaben „F/E" (Fleisch-Fisch/Ersatz) gekennzeichnet. Damit ist die Belieferung mit allen diesen Warenarten während des ganzen Vcrsorgungsmonats vorbehalten, nicht nur — wie früher — für eine Dekade ...

  • Wie wird das Wetter morgen?

    Uebersicht: Durch das über Mitteleuropa ausgebildete Hoch wurde der Einfluß der Westströmung teilweise abgeschwächt. In den Aufheitemngsgebieten erreichten die Temperaturen bei verhältnismäßig kurzer Sonneneinstrahlung bereits sommerliche Werte. Die einströmenden feuchten Luftmassen sind durch den Hochdruckeinfluß meist gebunden: bei vorübergehend stärkerer YVolkenbildung bleibt die NiederschlasstätiRliPit eonn« ...

  • Vom FDGB

    Industriegewerkschaft Holz, Treptow, Freitag. 26. Juli. 15 Uhr, Johannistha.1, GroB-Berliner Damm 35/37. Sitzung aller Vertrauensmänner uad Betriebsgewerkschaftsleitungen der Holz-, Polsterer- und Glasereibetriebe. Verband der techn. Angestellten nnd Werkmeister Lichtenberg. Mitgliederversammlung Dienstag ...

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