Ausgabe vom 21.09.1990

• Neuesdeutschland

  Einzelpreis 0,55 DM Freitag, 21. September 1990 B-Ausgabe ISSN 0323-4940 45. Jahrgang/Nr. 221 SOZIALISTISCHE TAGESZEITUNG 50 Tote bei Taifunen Tokio/Hanoi. Schwere Wirbelstürme über Japan und Vietnam haben insgesamt 50 Menschenleben gefordert. In dem seit Wochenbeginn über den japanischen Inseln wütenden Taifun „Flo" kamen nach jüngsten Berichten etwa 40 Menschen ums Leben, neun weitere werden noch vermißt ...

• Volkskammer besiegelte Anschluß an die BRD

  Die Volkskammer gab gestern dem Einigungsvertrag ihre Zustimmung. Bei der namentlichen Abstimmung votierten 299 Abgeordnete dafür, 80 dagegen, bei einer Stimmenthaltung. Einzig die Fraktionen PDS und Bündnis 90/Grüne verweigerten dem Anschlußvertrag ihre Zustimmung. Diese Besiegelung des Anschlusses ...

• Nur die Grünen stimmten mit Nein

  Bonn (ND-Helling). Die Abgeordneten des Bundestages haben am Donnerstag nach achtstündiger Debatte den Einigungsvertrag zwischen den beiden deutschen Staaten mit großer Mehrheit verabschiedet. Für das Vertragswerk stimmten 442 Abgeordnete, 47 votierten dagegen, 3 Abgeordnete enthielten sich der Stimme ...

• „Parteiführung richtete die Kunst zugrunde1"

  Moskau (ADN/ND). Den Abschiedsbrief des durch Selbstmord aus dem Leben geschiedenen sowjetischen Schriftstellers Alexander Fadejew (1901—1956), bekannt vor allem durch die Romane „Die junge Garde" und „Die Neunzehn", hat die jüngste Ausgabe der Zeltschrift „Glasnost" veröffentlicht. „Ich sehe keine Möglichkeit ...

• Standpunkt Deutschland und die Welt

  Der Einigungs-, Beitritts- oder Anschlußvertrag — letzteres wird zwar seltener, aber treffender gebraucht — hat gestern die parlamentarischen Hürden in Berlin und Bonn genommen. Ein wichtiger Vorgang? Zweifellos. Gibt es noch Wichtigeres? Ohne Frage! Während sich nämlich im deutsch-deutschen Gestrüpp manches lichtet, wenn auch wenig wirklich löst und häufig der Blick nur noch dem nahen deutschen Nabel gilt, braut sich mit jedem Tag mehr Gefahr im Krisenherd am Golf zusammen ...

• Zentralregierung steht unter Druck

  Moskau (NÜD-Herrmann). Die Demission des Premiers Ryshkow und seines gesamten Kabinetts forderte am Donnerstag das Parlament der russischen Sowjetrepublik in einer mit überwältigender Mehrheit verabschiedeten Erklärung. Die Unionsregierung sei „nicht fähig, das Land aus der tiefsten ökonomischen Krise zu führen", heißt es in dem von 164 Deputierten des Obersten Sowjets bei 16 Enthaltungen und nur einer Gegenstimme verabschiedeten Dokument ...

• Kripo überwachte Homosexuelle

  Berlin (ND). Die Ostberliner Kripo hat seit 1978 schwule Männer in der DDR-Hauptstadt systematisch überwacht. Daraul verweist in einer Pressemitteilung die AIDS-Hilf e der DDR e. V. Den Anstoß zu der Schnüffelaktion soll der einstige Stellvertreter des Oberbürgermeisters, der Stadtrat für Innere Angelegenheiten, Günter Hoffmann, gegeben haben ...

• MfS-Besetzer sorgten für Tumult in Volkskammersitzung

  Berlin (ND). Gegen Mittag, kurz vor der Abstimmung zum Einigungsvertrag, gab es Tumult im Sitzungssaal der Volkskammer im ehemaligen ZK-Gebäude. Reinhard Schult, Ingrid Koppe und weitere Besetzer der einstigen MfS-Zentrale hatten sich Zugang verschafft und waren bis zum Rednerpodium vorgedrungen. Schult begann zu reden, doch das Mikrofon wurde ausgeschaltet ...

• Golf: Neue Drohungen und Friedensplan

  Washineton/Bacdad/New York

  (AP/AFP/ADN). Während US- Präsident George Bush in einer Rede in San Francisco die irakische Führung vor „zusätzlichen Schritten" der Vereinigten Staaten warnte, bekräftigte Diktator Saddam Hussein seine Bereitschaft zu einem jahrelangen Krieg gegen die USA. Der propagandistische Schlagabtausch der Protagonisten wurde von der Drohung des Bagdader Informationsministers begleitet, im Falle eines Krieges werde Irak alle ölfelder am Persischen Golf zerstören ...

• SOZIALREPORT

  ND-Grafik: Geertje Steglich Die Preise begannen sich im August nach dem 'Auf und Ab im Juli einzupegeln. Alles in allem stiegen sie nach Angaben des Statistischen Amtes gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent. Im Vergleich zum Durchschnitt des Vorjahres steht damit allerdings noch eine Verringerung von 5,1 'Prozent zu Buche ...

• Träger unwillkommen

  Oslo. Norwegische Atomgegner haben am Donnerstag im Oslo- Fjord gegen den Besuch des britischen Flugzeugträgers „Are Royal" in der norwegischen Hauptstadt protestiert. Die von der Umweltschutzorganisation „Greenpeace" angeführten Demonstranten kreuzten mit Schlauchbooten den Kurs des Kriegsschiffes.

• 50 Tote bei Taifunen

  Tokio/Hanoi. Schwere Wirbelstürme über Japan und Vietnam haben insgesamt 50 Menschenleben gefordert. In dem seit Wochenbeginn über den japanischen Inseln wütenden Taifun „Flo" kamen nach jüngsten Berichten etwa 40 Menschen ums Leben, neun weitere werden noch vermißt.

• Kabul unter Beschüß

  Kabul. Einen Toten und 13 Verletzte forderte der den zweiten Tag anhaltende Beschüß Kabuler Stadtteile nahe des Flughafens. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Bakhtar am Donnerstag meldete, mußte der Flugverkehr ins Ausland eingestellt werden.

• Flucht nach Jugoslawien

  Belcrad. Hunderte Albaner sind seit Jahresbeginn ins benachbarte Jugoslawien geflohen, meldete Tanjug am Donnerstag. 300 Albaner hätten die Grenze zur Teilrepublik Montenegro überschritten, mehr als 80 davon im September.

• Kurz

  Orkan hält Gift fest

  Nordenham. Die orkanartigen Stürme über der Nordsee verhinderten auch am Donnerstag ein Auslaufen der mit insgesamt 102 000 amerikanischen Giftgas- Granaten beladenen Spezialcontainerschiffe aus dem Hafen Nordenham.

• Verschuldung steigt

  Washington. Die Auslandsverschuldung der Dritten Welt wird bis 1991 um neun Prozent auf insgesamt eine Billion 354 Milliarden Dollar steigen. Diese Prognose veröffentlichte der Internationale Währungsfonds (IWF).

• Soll die Wahrheit über die Lüge siegen ?

  Mehr als 50 000 Bürgerinnen Berlins und der Noch-tDDR haben mit ihrer Unterschrift die Forderung nach behutsamem Umgang mit den Stasiakten und die Aufnahme des entsprechenden Gesetzes vom 24. August 1990 in den Einigungsvertrag unterstützt. Täglich erhalten die Besetzerinnen des Stasiarchivs in der Berliner Normannenstraße, die sich nun schon neun Tage im Hungerstreik befinden, Solidaritätsbeweise aus allen Teilen Deutschlands ...

• Reparaturforsohung ist zu wenig für Umweltschutz

  Die Bundesregierung gaukelt ein Bild der Umweltforschung vor, das es so nicht gibt. Nach wie vor ist die Umweltforschung im Haushalt des Bundesforschungsministeriums nachrangig vertreten. Da wird gekleckert und nicht geklotzt. Nur etwa 10 v. H. des BMFT-Haushaltes entfallen auf diesen Bereich einschließlich der Entwicklung von Umwelttechnologien ...

• L

  jESERBRIEFE

  Die Bürger fordern zu Recht, daß ein Schlußstrich unter das Kapitel Stasiakten gezogen wird, damit sie nicht in die Hände von Bundesnachrichtendienst und Verfassungsschutz gelangen. Währenddessen wird jedoch zwischen Politikern, Medien und „Unbekannten" ein munterer Skat mit diesen Akten gedroschen. Ich bin mir so ziemlich sicher, daß bis zum 2 ...

• Unruhe trotz Beruhigung

  Im zurückliegenden Monat flauten die Preisturbulenzen merklich ab. So die Kernaussage der Preisentwicklung im heutigen ND-Sozialreport auf Seite 1. Verglichen mit den erheblichen Einschnitten, die nach der Währungsunion im Juli zu spüren waren, trat eine Beruhigung ein. Wild-West- Manieren bei der Festlegung der Preise blieben demnach aus ...

• Friedensangebot

  Wenige Tage vor Beginn der dritten Runde direkter Friedensgespräche der angolanischen1 Regierung mit den ••"•> UNITA-Rebellen liegt ein bemerkenswertes Angebot auf dem Tisch. Die USA und die UdSSR haben vorgeschlagen, daß Experten der zwei Großmächte an den Verhandlungen unter portugiesischer Vermittlung teilnehmen ...

• Der Kapitalismus darf nicht ohne Alternative bleiben

  Bonn (ND-Helling). In Nord- Vhein-Westfalen haben sich in Städten und Dörfern bereits mehr als 30 Initiativen der LINKEN LISTE/PDS gebildet. Rund 1500 vorrangig junge Leute unterschiedlich linker Anschauungen haben sich zusammengefunden, um mit für eine linke Opposition im ersten gesamtdeutschen Parlament zu sorgen ...

• Personalien

  Aktivist des Herbstes 89

  Als gestern eine Abordnung der Besetzer der ehemaligen MfS- Zentrale sich mit einer spektakulären Aktion in der Volkskammer Gehör verschaffte, sprach in ihrem Namen ein Mann, der zu den Aktivisten des Herbstes 1989 gehört: Reinhard Schult. Als engagierter Bürgerrechtler ist er selbst Opfer des allgewaltigen Stasiapparats, verbüßte aus politischen Gründen eine mehrmonatige Gefängnishaft ...

• Begraben

  In Polen ist die Entscheidung des Verfassungsgerichts in Karlsruhe, das die Klage von CDU/CSU-Bundestagsabgeordneten abgewiesen hat, als ein Urteil von großer Tragweite gewertet worden. Denn der Beschluß gegen jene acht Mannen, die wider die Festschreibung der Oder-Neiße-Linie als endgültige Westgrenze Polens im Einigungsvertrag Sturm liefen, wird hierzulande so interpretiert, daß damit das deutsche Reich in den Grenzen von 1937 unwiderruflich begraben worden ist ...

• Thema verfehlt

  Zum Problem der Schließung sämtlicher Ostberliner Gerichte stellt Wolfgang Schwarze (ND vom 13. 9., Seite „Berlin urtd Umgebung") in den Mittelpunkt seiner Betrachtung die aus den Gehältern für (West-)Richter und Staatsanwälte für den Ostberliner Steuerzahler erwachsenden Kosten. Und das „bei Ausklammern des Kernproblems, daß Westberliner Juristen aus mangelnder Kenntnis der konkreten Umstände in Ostberlin kaum krassen Fehlentscheidungen entgehen können" ...

• Da quatscht zusammen...

  Seit dem 1. Juli 1990 wird uns auch die Sprache gestohlen. Da quatscht zusammen, was nicht zusammengehört. Kinder verkommen zu „kids", Erklärungen zu „Statements". Aus Ausstattung wird „outfit", aus Beifall im Stehen „standing ovation", aus Rückgewinnung „recycling". Kolonialsprachen zeichnen sich durch Sinneswandel aus ...

• NEUES DEUTSCHLAND

  Herausgegeben von NEUES DEUTSCHLAND Druckerei und Verlag GmbH i. G. Geschlftsf uhrer: Michael Müller, Verlagsdirektor (21 71) Dr. Wolffang Spickermann, Chefredakteur (21 21) Stellvertretende Chefredakteure: Reiner Oschmann (2411); Dieter Brückner (23 22); Dr. Rolf Günther (2113); Gerd Prokot (2212) Ressorts: ...

• HOLGER WENK

  ist anscheinend hohen Militärs und Rüstungsbossen in die Knochen gefahren. Ihre fieberhafte Suche nach Gründen für weitere Existenzberechtigung läßt sie fündig werden. Dabei verwundert es nicht, daß die neuen schwarzen Männer sämtlich in der sogenannten Dritten Welt beheimatet sind. Jene zwei Drittel der Menschheit, deren Existenzprobleme nicht gelöst sind!, sondern wachsen, gelten nun als potentielle Störenfriede der neuen heiligen Weltordnung ...

• Neue Feinde

  Auch Japan scheint sich wie die NATO vom Feindbild UdSSR zu trennen. Jedenfalls fehlt diesmal im jährlich erscheinenden Weißbuch der obligatorische Hinweis auf die „sowjetische Bedrohung". Zwar ist darin noch grollend vom Streit um die Kurilen- Inseln die Rede, aber auch vpn inneren Problemen Moskaus, die einen Angriff unwahrscheinlich machten, und von Abrüstungsschritten ...

• Die Welt auf dem Weg zur „pax americana"

  Der Ost-West-Gegensatz verschwindet, die Restposten der „2. Welt" ordnen sich schon aus ökonomischer .Abhängigkeit dem von Sieg zu Sieg eilenden Westen unter. Auf den ersten Blick könnte man daraus zumindest Gutes für den internationalen Frieden erhoffen. Wenn da nicht noch diese — in den Augen des fast ...

• Sonntag um 10 Uhr auf dem Dimitroffplatz in Leipzig WAHLKUNDGEBUNG der LINKEN LISTE/PDS

  Es spricht Hans Modrow Am selben Tag beginnt um 18.30 Uhr eine Politkirmes auf dem Platz vor der Moritzbastei. Dort gibt es auch eine

• Unterwerfungsanschluß nach den Vorstellungen Kohls

  Während von den Regierungsparteien und vom der SPD im wesentlichen zustimmende Erklärungen zum. Einigungsvertrag gegeben wurden, gab es von der Opposition heftige Kritik. Mit Bezug auf die seit der 1. Lesung erreichten Veränderungen, sagte Gregor Gysi namens der PDS- Fraktion, daß die Hauptmängel geblieben seien ...

• LINKE LISTE/PDS soll breites Personenbündnis bleiben

  Gysi: Es gibt keinen Unvereinbarkeitsbeschluß gegenüber der DKP

  Laut dpa-Meldung hat der Bundessprecher der LINKEN LISTE/ PDS der BRD, Detlev Pracht, einen Unvereinbarkeitsbeschluß hinsichtlich der DKP gefordert. Was meinen Sie dazu? Ich habe mit Herrn Pracht darüber gesprochen, diese dpa-Meldung ist falsch. Er hat zu keinem Zeitpunkt einen Unvereinbarkeitsfbeschluß gefordert, einen soichen wird es auch nicht geben ...

• Ministerium sagte fetzt Prüfung der Akten zu

  Berlin (AFP). Die vier Häftlinge der Strafvollzügseinrichtung Brandenburg, die sich am Mittwochabend nach einer Veranstaltung mit dem Gefangenenpfarrer auf dem Dachboden der Haftanstalt verschanzten, wollen dort _ so lange ausharjen, bis ihre For- "aerungen nach "einer generellen sAmnestie und Überprüfung aller Urteile erfüllt werden ...

• Frauen demonstrieren gegen , ,Heimät—Herd—Ideologie6'

  Berlin (ND-Fricke). Vier Tage vor dem Ende der DDR wollen Frauen aus Ost und West „Gegen die Einverleibung der DDR und für ein selbstbestimmtes Leben" demonstrieren. Zu der am Sonnabend, 29. September, symbolisch fünf Minuten vor zwölf auf dem West-Berliner Mehring-Platz beginnenden Veranstaltung haben der Unabhängige Frauenverband, „Frauen gegen §218 — Bundesweite Koordination" sowie weitere Organisationen, Parteien, Bürgerbewegungen und Einzelpersonen aufgerufen ...

• Neuer Präsident noch in diesem fahr?

  Warschau (ND-Rex). Der Sejm war am Donnerstag versammelt, um den politischen Wahlkalender für Polen zu beschließen. Es geht um vorgezogene Präsidenten- und Parlamentswahlen. Die Debatte drehte sich jedoch bald um die andauernde politische und wirtschaftliche Krise im Land. Sie wurde verschärft durch den am Vortag erfolgten Austritt der Bauernpartei PSL aus der Regierungskoalition ...

• Treffen ANC—Inkatha unter,eiserner Faust'

  Während sich zum erstenmal seit 11 Jamtfn führende Vertreter des ANC und der Inkatha zu einem Gespräch über Wege zur Beendi-' gung der blutigen Auseinandersetzungen trafen, begann die südafrikanische Polizei mit der angekündigten Operation „Eiserne Faust". Unterdessen beriet das oberste Führungsgremium des ANC über die immer lauter werdende Forderung jugendlicher Anhänger, den bewaffneten Kampf wieder aufzunehmen ...

• Löhne deutlich niedriger

  Wiesbaden (AP). Die Einkommensunterschiede zwischen den Geschlechtern haben sich im vergangenen Jahr kaum verringert. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, betrug die Kluft zwischen den mittleren Jahreseinkünften von Mann und Frau bei Industriearbeitern 13 500 Mark und bei Angestellten in der gewerblichen Wirtschaft 24 600 Mark ...

• Schewardnadse: Keine Kriegsgefahr mehr von deutschem Boden

  Moskau (ADN). Der „2+4"- Vertrag über die äußeren Aspekte der deutschen Einheit entspricht nach Auffassung des sowjetischen Außenministers Schewardnadse den Interessen aller Seiten. Vor dem Komitee des Obersten Sowjets der UdSSR für Auswärtige Angelegenheiten erklärte der Politiker am Donnerstag, das Dokument öffne den Weg für das aktive Zusammenwirken zwischen der UdSSR und Deutschland, einer führenden europäischen Macht ...

• Verhandlungen zu Militärobjekten

  Frankfurt (Oder) (ADN). Verhandlungen über die Rückführung von durch sowjetische Truppen genutzte Objekte und Gelände hat die Bezirksverwaltungsbehörde Frankfurt (Oder) mit Standortverwaltungen der Sowjetarmee aufgenommen. Im Ergebnis werden Hospitäler in den Kreisen Bad Freienwalde und Prenzlau, ein Haus der Offiziere und ein Truppenübungsplatz im Prenzlauer Raum sowie Kasernen und Wohnhäuser in Beeskow, Fürstenwalde und Frankfurt übergeben ...

• Repräsentantenhaus brüskierte Bush

  Washington (ADN). Das US- Repräsentantenhaus hat am Mittwoch einem Verteidigungsetat in Höhe von 283 Milliarden Dollar für das am 1. Oktober beginnende neue Haushaltsjahr zugestimmt. Das mit 256 gegen 155 Stimmen beschlossene Budget liegt damit um 23 Milliarden Dollar unter dem von Präsident Bush gewünschten ...

• Frankreichs Juden besorgt über Einheit

  Paris (AFP). Der Vorsitzende des Rates der jüdischen Institutionen Frankreichs, Jean Kabnjnjwili tarn Montag im Bonner-.Kanzleramt, die Besorgnis;) den französischen Juden über die deutscher Vereinigung zum Ausdruck bringen. Der jüdische Dachverband bedauert vor allem, daß in der Präambel des Einigungsvertrages kein Hinweis auf die Zeit des Nationalsozialismus zu finden sei ...

• Prag: Delors eruiert Annäherung an EG

  Prag (ADN). Der Präsident der EG-Kommission, Jacques Delors, und der tschechoslowakische Außenminister Jifi Dienstbier haben am Donnerstag in Prag Möglichkeiten zur Annäherung der Tschechoslowakei an die Europäischen Gemeinschaften erörtert. Die Tschechoslowakei werde Ende September über ihr Ersuchen um schnellstmögliche Assoziierung in die Zwölf-Staaten-Gemeinschaft informiert, sagte Delors ...

• Nach Zweitwagen auch Zweitfrau

  Hamburg (ADN/ND). Nachdem in den bundesrepublikanischen Haushalten der Zweitwagen nichts Ungewöhnliches ist, sollen eine Million Männer in der Bundesrepublik neben ihrer Ehefrau eine Geliebte haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Hamburger Instituts für Eheund Familienforschung im Auftrag der Illustrierten „Neue Revue" ...

• Öko-Milchhauern

  Berlin (AP). Auf den Weiden einer ehemaligen Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) im Norden der DDR werden Milchkühe künftig nicht mehr für den Staat, sondern für Biogeschäfte gemolken. Die ökobauern in Groß-Briesen haben im Kreis Beeskow die erste eingetragene Genossenschaft im Land Brandenburg gegründet, die aus der früheren LPG Tierproduktion hervorgegangen ist ...

• Feinfrost-Patronen

  Patras (AFP). Die Fradit eines Kühlwagens mit bundesdeutschem Zollkennzeichen haben griechische Zöllner am Donnerstag in Patras als Munitionsladung enttarnt. Der Sattelschlepper befand sich nach Angaben der Hafenpolizei von Patras auf einer Fähre, die aus der italienischen Stadt Ancona eingetroffen war ...

• Beamtenzulage hoher als DDR-Arbeitslöhne

  Bonn (AP). Bundesbeamte, die ihren Dienst vorübergehend in der bisherigen DDR verrichten, haben zunächst bis zum 31. Januar weiter Anspruch auf eine* Entschädigungszulage. Wi^aW^Öundestag am;'j$pn n'^rs1äg"mjjjteilte, hat.dies der Ha&mutsäusschuß , mit" 'den Stim{tfe#->&er KoäUffon'SMktionen am Vortag beschlossen ...

• Keine Massenhaft

  Karlsruhe/Frankfurt (AP). Der Generalbundesanwalt von Stahl plant trotz des Scheiterns der Amnestieregelung zum 3. Oktober keine Massenverhaftungen mutmaßlicher DDR- Spione. In Karlsruhe widersprach er am Donnerstag Angaben des Bonner Justizministeriums, das von fast 8000 Betroffenen gesprochen hatte ...

• Streitkräfte bauen Zivilbeschäftigte ab

  Stuttgart (AP/ND). Nach vorsichtigen Schätzungen würden etwa 7000 zivile Arbeitsplätze in den nächsten fünf Jahren durch den Abzug der sowjetischen Armee vom DDR-Gebiet wegfallen, teilte der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft ÖTV Warburg in Stuttgart mit. Insgesamt jwürden jedoch bei den in Deutschland stationierten Streitkräften und der Bundeswehr sowie der NVA etwa 108 000 Zivilbeschäftigte entlassen werden ...

• Lukanow als Premier Bulgariens bestätigt

  Sofia (AP). Der bulgarische Ministerpräsident Lukanow ist am Donnerstag vom Parlament in Sofia im Amt bestätigt worden. Für Lukanow stimmten 234, gegen ihn 104 Abgeordnete. 34 Parlamentarier nahmen nicht an der Abstimmung teil. Lukanow hatte am Mittwochabend sein nahezu vollständiges Kabinett vorgestellt ...

• Treuhand verlängerte Liquiditätskredite

  Berlin (AFP). Die Treuhandanstalt hat die Bürgschaften für Liquiditätskredite an DDR- Unternehmen bis Ende März 1991 verlängert. Dadurch soll die'Umstrukturierung und Sanierung der Betriebe unterstützt werden, teilte die Treuhand am Donnerstag in Ost- Berlin mit. Einzelfallprüfungen würden jedoch fortgesetzt und Bürgschaften unverzüglich zurückgenommen, falls eine Stilliegung des Betriebes unvermeidlich sei ...

• Komme!: Mehr Steuer, nicht ausgeschlossen

  Bonn (AP). Der Präsident des Deutschen Städtetages, der Stuttgarter OB Manfred Rommel, schließt in einem Gespräch mit der Zeitung „Die Welt" eine Steuererhöhung oder Subventionsabbau zur Finanzierung der deutschen Einheit nicht aus. Allein in dem kommunalen Bereich in der DDR schätzt Rommel den Finanzbedarf in den nächsten drei Jahren auf jährlich mindestens1 100 Milliarden Mark ...

• Im Hungerstreik

  Berlin (ND). Zur Durchsetzung ihrer berechtigten Forderung nach minimaler sozialer Absicherung wollen 250 Belegschaftsmitglieder der Flußspatgrube Straßberg heute Freitag, um 6.00 Uhr in einen unbefristeten Hungerstreik mit Betriebsbesetzung treten, teilte der Sprecherrat der Bergleute mit. Sie fordern analog Regelungen wie für die Wismutund MansfeldkumDel ...

• Autobahnbau Halle—Magdeburg

  Halle (ADN). Der erste Spatenstich für die Autobahn Halle—Magdeburg wird am 29. September in Halle-Peißen erfolgen. Rund eine Milliarde Mark Kosten errechneten Experten für die rund 95 Kilometer lange Strecke mit zahlreichen Brücken und anderen Bauwerken. Der erste Abschnitt soll Ende 1992 dem Verkehr übergeben werden ...

• Verschiedenes

  Seite 4 <- Neues Deutschland AUSLAND Freitag» 81. September 1990 Ui MSCHÄU Elefantenmädchen in der Grube Kein Häschen, sondern die 19jährige Jamba war beim Spielen mit anderen Elefanten in die Grube gefallen. Nach drei Stunden gelang es den Angestellten des Zoos von Portland (USA-Staat Oregon), das ...

• Pro und Contra um USA-Militärbasen auf den Philippinen

  Die USA sind bereit, ihre auf den Philippinien, stationierten Truppen innerhalb der nächsten Jahre schrittweise abzuziehen. So verlautet dieser Tagte seitens der amerikanischen Delegation, die derzeit in Manila Verhandlungen im Zusammenhang mit dem Auslaufen des Stützpunktvertrages Im September 1991 führt ...

• Diplomatische Vertretungen in Berlin — was wird aus ihnen?

  Die DDR unterhält — oder unterhielt — zu rund 135 Staaten diplomatische Beziehungen. In Berlin hat sich in den zurückliegenden Jahrzehnten eine Vielzahl diplomatischer Vertretungen mit entsprechenden Gebäuden, Anlagen, Ausrüstungen und Hunderten Mitarbeitern etabliert, die mit dem Anschluß der DDR an die Bundesrepublik am 3 ...

• Aus für Schwedens ,NyDag6

  Die auf 1000 zusammengeschmolzene Leserschar von „Ny Dag" ereilte dieser Tage die Mitteilung, der als Herausgeber zeichnende Parteivorstand der Linkspartei Schwedens habe kurzerhand die Schließung des Blattes verfügt. Dies war bitter: Vor fast genau 60 Jahren war „Ny Dag" als Zentralorgan der neuformierten KP Schwedens gegründet worden ...

• Teureres Öl — Tief schlag für die Wirtschaft Ungarns

  Umtriebige außenpolitische Aktivitäten entfaltete der konservative ungarische Ministerpräsident Jozsef Antall nach der Sommerpause. Eben erst vom Arbeitsbesuch aus Rom zurückgekehrt, empfing Antall am Mittwoch die britische Premierministerin Margaret Thatcher, unterdessen weilt Staatspräsident Arpäd Gönez in den USA ...

• „Israels Watergate" ist Spitzenthema

  Zwei Sensationen drängen dieser Tage in den israelischen Medien solche Themen wie die Kriegsgefahr in der Golfregion oder die Sorgen um die Möglichkeit eines aggressiven 4. deutschen Reiches nach dem Anschluß der DDR in den Hintergrund. Das Hauptinteresse gilt heute einerseits dem israelischen „Watergate-Skandal" ...

• Frau Menem empört; über ihren Präsidentengatten

  Die Entscheidung Präsident Menems, argentinische Truppen als Teil der internationalen Streitmacht in der Golfregion zu stationieren, stößt im Land selbst auf heftigen Widerspruch. Nach Umfrageergebnissen lehnen 70 Prozent der Argentinier den ersten Einsatz ihrer Armee außerhalb Lateinamerikas ab. Wie die Radikale Bürgerunion protestierten auch alle anderen Parteien, außer den regierenden Peronisten ...

• KPdSU will Moral gesetzlich schützen

  Moskau (AFP). Ein Gesetzesvorhaben „zum Schutz der Moral in der UdSSR" hat das KPdSU-Zentralkomitee im sowjetischen Parlament eingebracht. In der am Donnerstag von der Prawda veröffentlichten Resolution prangerte das ZK vor allem die „wachsende Kommerzialisierung der Kultur mit allen negativen Konsequenzen für die moralische Gesundheit der Gesellschaft" an ...

• 40 Personen bei Massaker getötet

  Colombo (AFP). Bei einem Massaker in einem überwiegend von Singhalesen bewohnten Fischerdorf im Nordwesten Sri Lankas sind 40 Menschen getötet worden. In Militärkreisen wird die Verantwortung für das Blutbad den separatistischen Tamilen-Rebellen „Befreiungstiger von Tamil Eelam" (LTTE) zugeschrieben ...

• RassistenboB in Australien verurteilt

  Canberra (ADN). Zu 18 Jahren Haft hat ein Gericht in Perth am Donnerstag den Führer der rassistischen „Bewegung Australischer Nationalisten" (ANM), Peter Joseph van Tongeren/verurteilt. AFP zufolge war van.Tongeren für schuldig befunden worden, mit zwei Gesinnungsfreunden 152 rassistisch motivierte Aktionen, darunter Bomben- und Brandanschläge auf fünf chinesische Restaurants, verübt zu haben ...

• IN EINEM SATZ

  DIE BRITISCHE PREMIER- MINISTERIN Margaret Thatrucher ist am Donnerstag zu dem ersten offiziellen Besuch eines britischen Begierungschefs in der Schweiz eingetroffen. TAUSEND DEMONSTRAN- TEN sind am Mittwoch zur Erinnerung an das Erdbeben vor fünf Jahren durch die Straßen von Mexiko-Stadt gezogen, um der etwa 30 000 Toten zu gedenken, die das Erdbeben am 19 ...

• Nujoma: Demokratie Namibias bewährt sich

  Windhuk (ADN). Die Herstellung des inneren Friedens in Namibia hat Staatspräsident Sam Nujoma als größten Erfolg der Politik in den ersten sechs Monaten seiner Amtszeit bezeichnet. Nujoma erklärte am Donnerstag vor der Presse in Windhuk welter, daß nicht zuletzt die Arbeit der Nationalversammlung, des Parlaments, Beweis sei „für das Überleben der jungen Demokratie" ...

• Polen: einheitliche Visaregelung angestrebt

  Warschau (ADN). Der polnische Außenminister Krzysztof Skubiszewski will das Problem der Visapflicht für polnische Bürger bei Reisen in westeuropäische Staaten bei der erstmöglichen Gelegenheit im Kreis von Außenministern Westeuropas grundsatzlich beraten. In einem am Donnerstag in der Regierungszeitung ...

• Überraschung

  Die Überraschunp seines Lebens erfuhr, wie am Donnerstag in der italienischen Zeitung „La Stampa" nachzulesen war, ein 35jähriger Fernfahrer. Ein Freund hatte ihm die Adresse eines exklusiven Etablissements verraten und empfohlen, nach einer bestimmten Frau äu fragen. Als ihm diese gegenüberstand, erkannte er die eigene Ehefrau ...

• Militärischer Dreibund im Entstehen?

  Warschau (ADN). Eine Beratung von Vertretern der Verteidigungs- und Außenministerien Polens, der CSFR und Ungarns wird vom 27. bis 30. September in Zakopane stattfinden. Darüber hat der stellvertretende polnische Verteidigungsminister Bronislaw Komorowski am Donnerstag in der Warschauer Zeitung „Gazeta Wyborcza" informiert; Wie das Blatt schreibt, ist dies die erste Begegnung dieser Art, zu der kein Vertreter der Sowjetarmee eingeladen sei ...

• Auf dem Weg zu Programmen, die bald allen nur noch gleichgültig sind?

  Während in Berlin von der Volkskammer das Rundfunküberleitungsgesetz verabschiedet wurde, feierte in Hamburg das renommierte Hans-Bredow-Institut für Rundfunk und Fernsehen seinen 40. Gründungstag. Das ebenso kleine wie leistungsfähige medienwissenschaftliche Institut, das sich auch in den finstersten ...

• Ein Fest der Poesie im zweiten Leben

  was Georg Baselitz dazu bewogen hat, die nicht in den Westen ausgewanderten, sondern in der DDR gebliebenen Maler „Arschlöcher" zu nennen, wird nur er selbst wissen. Einen Effekt zumindest hatte sein Griff zum Vulgarismus: Er hat Staub aufgewirbelt. Mit mehr Vehemenz, so scheint es, wird jetzt betrieben, was zwangsläufig vor der nunmehr gesamtdeutschen Kunstszene steht: die differenzierte Auseinandersetzung mit den Leistungen von Kunst in der DDR ...

• Keine Sternstunde

  Dos Gefühl, auf einem sinkenden, aber fröhlich dekorierten Schiff zu sitzen, überfiel mich am Mittwochabend bei einer großangekündigten Veranstaltung des Deutschen Fernsehfunks. Mit Sprüchen wie „Wir bieten Leistung und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen. Bestellen Sie bei uns Ihren Wunschfilm, den Rest - vom Drehbuch bis zum Sendeband — klären wir!" und entsprechenden Filmspots warb der Bereich Fernsehdramatik für seine Produkte ...

• Dem Publikum zum Dank einen Marsch geblasen

  An Stelle seines ursprünglich angekündigten Ensembles „Virtuosi saxoniae" musizierte Ludwig Güttier im Schauspielhaus ein weiteres Mal mit dem Organisten Friedrich Kircheis, den man als einfühlsamen Begleiter wie auch ausgezeichneten Solisten mit Werken alter Orgelmeister wie Johann Pachelbel, Johann Gottfried Walther und Johann Sebastian Bach (hier besonders eindrucksvoll „Präludlium und Fuge" e-Moll) erleben konnte ...

• Kurz

  VERBAND. Der Landesverband Brandenburgischer Schriftstellerinnen wurde am Mittwoch aus den Bezirksverbänden Cottbus, Frankfurt (Oder) und Potsdam gegründet. Als Vorsitzender des geschäftsführenden Landesvorstandes wurde Walter Flegel benannt. LESSING-PREIS. Ihren Lessing- Preis hat die Hansestadt Hamburg dem Filmregisseur und Autor Alexander Kluge zuerkannt ...

• URSULA MEVES

  Aus den Veranstaltungsplänen der Berliner Theaterszene . ist das „Tempodrom" ebensowenig wegzudenken wie aus den Tourneekalendern internatioi nal bekannter Rockbands oder1 Jazzmusiker. Mit dem Namen ist der Ruf als multikulturelle Begegnungsstätte oder Veranstaltungsort für alternative Genres der Musik oder darstellenden Kunst verbunden ...

• Schillernder Gemischtwarenladen der alternativen Szenen

  ternativen. Eigenproduktionen von Revuen, wie „Die Goldenen Sechziger" oder „Zwischen Balkonien und Feuerland", Gastspielserien freier Gruppen („San Francisco Mime Troup", „Opera Coriosa", „Carro dei Comici") oder das „Festival of Fools" standen damals auf dem Programm. Auftritte des Politkabaretts „Die ...

• BE-Plakat unter politischer Zensur

  Berlin (ADNh Bin Märchen aus 'Deutschlandv .nannte. Thomas Braschseim Schauspiel „Rotter". Ein besonders gruseliges x Kapitel fügte diesem Märchen jetzt der Westberliner Plakatüächenmonopolist WR berek hinzu: Er verbot die Plakatierung des zu „Rotter" von Lothar Scharsich ^gestalteten Bilderbogens deutscher Geschichte ...

• Tempodrom GmbH

  In den Zelten, 1000 Berlin 21, Telefon 3 94 40 45 (gegenüber Reichstag). Zu erreichen: Bus 69 (Haltestelle Kongreßhalle), 83 (Haltestelle Reichstag) S-Bahn Lehrter Stadtbahnhof. Eintrittspreise variabel entsprechend der Veranstaltung, viele Veranstaltungen sind frei.

• Schwangerenurlaub, Kindergarten, Kündigungsschutz, Heimhosten

  18. Lebensmonates). Ab 1.1.1991 können Arbeitnehmerinnen einen Erziehungsurlaub bis zur Vollendung des 18. Lebensmonates des Kindes antreten. Vom Beginn des Schwangerschaftsurlaubs bis zur Vollendung des Babyjahres bzw. dann des Erziehungsurlaubes herrscht Kündigungsschutz. — Wie hoch ist das Erziehungsgeld? Wer zahlt es aus? Die 1000 DM bei der Geburt eines Kindes, gibt es diese Zahlung noch? Die Geburtsbeihilfe von 1000 DM wird noch für Kinder, die bis zum 31 ...

• Wie aus einer D-Mark zwei werden können

  Über Geld spricht man nicht, man hat es. Wir haben jetzt eine harte Währung, manche Probleme damit, aber auch die Chance, durch kluges Anlegen des Geldes aus einer D-Mark zwei zu machen. Nicht so schnell allerdings, wie mancher sich das vorstellt und wie es eifrige Geschäftemacher an den DDR-Haustüren zur Zeit versprechen ...

• Kann ich für den Kauf eines neuen Autos einen Bankkredit bekommen?

  Das hängt von den personlichen Umständen, Ihrem Einkommen, dem gewünschten Kreditbetrag usw. ab. Prüfen Sie zuvor auf jeden Fall, ob Sie die monatlichen Zins- und Tilgungsraten auch dauerhaft zahlen können. Halten Sie sich auch eine Reserve für unvorhergesehene Ausgaben. Ich habe gelesen, daß Zinsen künftig versteuert werden müssen ...

• W

  Für Kinder, die vor dem 1. 1. 1991 geboren werden, gelten im vollen Umfang die DDR-Rechte. Das heißt: Schwangerschafts- und Wochenurlaub erhalten sozialversicherte Frauen für die Dauer von 6 Wochen vor (Schwangerschafts- .urlaub) bis 20 Wochen nach der Entbindung <Wochenurlaub). Ab 1. 1. 1991 gibt es ein Beschäftigungsverbot für werdende Mütter von sechs Wochen vor bis acht Wochen nach der Entbindung ...

• Wie kann ich einen Kredit über 3000 Mark bekommen?

  Fragen Sie Ihre Bank nach einem sogenannten Dispositionskredit. Wenn Siö Über ein regelmäßiges Einkommen verfügen und Zins und Tilgung aus Ihren Einkommen tragen können, dürfte dies machbar sein. Ich habe 6000 Mark gespart. Wie lege ich die sicher an? Einen Teil kann ich längerfristig weggeben ... Lassen Sie einen „Notgroschen" von z ...

• Was ist der Bundesverband deutscher Banken?

  Der Bundesverband deutscher Banken ist die Dachorganisation der privaten Banken in der Bundesrepublik. Wir sprechen hier also für keine bestimmte Bank, d. h., wir wollen auch keine Werbung für irgendein Institut machen. Der Kreditzins für den Bau unseres Bungalows betrug ursprünglich 4,5 Prozent. Nach der Währungsumstellung hat sich zwar der Kreditbetrag halbiert, andererseits verlangt die Sparkasse von uns jetzt 10,5 Prozent Zinsen ...

• Wie schätzen Sie die Aktien- Börse ein?

  Der Kursverfall seit Anfang August scheint übertrieben. Die Wachstumskräfte der deutschen Wirtschaft sind ungebrochen. Ein Einstieg für den längerfristig denkenden Anleger ist empfehlenswert. Interessant sind Werte aus den Bereichen Investitionsgüter, Konsum und Banken. Ich möchte 40 000 Mark sicher und einfach anlegen ...

• Ich habe 30 000 Mark, die ich ISngerfriitig anlegen möchte. Wm können Sie mir empfehlen?

  Teilen Sie Ihr Geld auf, z. B. 10 000 DM in Bundesobligationen mit 8 3/4 Prozent Zins und fünf Jahren Laufzeit, weitere 10 000 in Sparbriefe mit Laufzeiten nach Wahl, die restlichen 10 000 in eine Dprozentige Anleihe. Wm halten Sie von einer Geldanlage in Investment-Fonds, und wie funktioniert ein solcher Fonds? Bei Anlage in Investment-Fonds mit festverzinslichen Wertpapieren auf DM-Basis wird etwa ein durchschnittlicher Zins von 7 Prozent und mehr erreicht ...

• Prozent Zinsen gehört. Ist das auch für meine Ersparnisse von 5000 Mark geeignet?

  Nein, Ihr Freund meinte wohl Ausländsanleihen in fremden Währungen. Abgesehen davon, daß diese Anlage bestimmten Währungs- und Kursrisiken unterliegen, muß auch mit Kosten für Kauf und Verkauf gerechnet werden, die sich erst bei größeren Beträgen lohnen. Lassen Sie einen Teil auf dem Sparbuch, z. B. 2000 Mark für unvorhersehbare Ausgaben; den Rest könnten Sie längerfristig, z ...

• Welche Bausparkasse ist die günstigste?

  Vergleichen Sie die Angebote und wählen Sie jenes aus, das Ihren Vorstellungen am besten entspricht. Auswahlkriterien sind unter anderem Zinskonditionen für die Ansparphase und den Bausparkredit, Laufzeit und Zuteilungsfristen. Entscheiden Sie sich im Zweifelsfall für ein bekanntes, renommiertes Institut ...

• Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Zins und Rendite, oder ist das das Gleiche?

  Nein, Rendite ist die Gesamtrerzinsung, auch Effektivverzinsung genannt, einer Kapitalanlage unter Berücksichtigung des Zinssatzes, des Kurses und der Laufzeit der Anlage. Unter Zins versteht man hingegen den Zinssatz — in der Regel in Prozent pro Jahr angegeben —, d. h. die Nominalverzinsung einer Anlage ...

• Kann ich meine monatlichen Sparraten zum regelmäßigen Kauf von Investment-Anteilen nutzen?

  Selbstverständlich, die Banken bieten dafür maßgeschneiderte Sparpläne an. Attraktiv sind Rentenfonds, d. h. Investmentfonds, die üvr Geld in festverzinslichen Wertpapieren anlegen. Die Investaient-Fondsanteile sind jederzeit zurückgabbar. Sie werden von praktisch allen Banken angeboten.

• Westberlins Gerichte nun Runder Tisch vorm Rathaus auch in Ostberlin zuständig

  Hausbesetzer haben Hinhaltetaktik satt

  Vof dem Haupteingang zum Roten Rathaus steht ein (nicht ganz) runder Tisch — provisorisch gezimmert, mit Bänken und einem Stühlesammelsurium. Auf der einen Tischseite Hausbesetzerlnnen, auf der anderen niemand. Jeden Tag, solange es sein muß, wollen die Bewohnerinnen besetzter Häuser dort als Mahnwache sitzen, um die Öffentlichkeit zu informieren und, vor allem, um einen Runden Tisch für die rund 100 besetzten Häuser Berlins zu erzwingen ...

• Kirmes mit Prolog für Gosener Öko-Tage

  START. Der Drehorgelspielmeister schickt die Wanderer zwischen 8 und 11 Uhr am S-Bahnhof Eichwalde auf den Kurs. Zuvor gibt es kostenlos Wanderkarten, Startscheine und kleine Wegbegleiter für die jüngsten Teilnehmer. STRECKE. Die Tour führt über sieben Kilometer, zunächst ein Stück durch den Grünauer Forst, über Schmöckwitz, dann auf die Promenade des 290 Hektar umfassenden Seddinsees ...

• Ein Federstrich

  Man kann fast vermuten, daß sich die Stadträtin für Gleichstellungsfragen im Berliner Rathaus nicht die richtigen Verbündeten ausgesucht hatte. Deshalb quälen sie jetzt, wie sie auf der jüngsten Stadtverordnetenversammlung gestand, Sorgen: Mit der Eröffnung des Frauenhauses Lichtenberg geht's nicht recht voran ...

• Nach rechts tolerant, nach links bissig

  (ND-Heinze). Dem Neuköllner Sozialstaidtrat Mey (CDU) war die Sache ein gesondertes, vorhergehendes Pressegespräch wert gewesen: ein Disku&sionsabend des Bezirksamtes und der Genezarethkirche zum Thema Ausländerrecht im Haus der Begegnung. Begegnung ja, annähernde Kritik nein. Während AL^ SPD, der ...

• Innenverwaltung vergibt „rote Punkte

  (ND). Die Innenverwaltung des Magistrats wendet sich noch einmal mit der dringenden Bitte an alle Berlinerinnen mitzuhelfen, daß die Straßen endlich von den Schrottautos gesäubert werden. Die Stadtinspektion hat einen Schnelldienst eingerichtet, der ab Montag Schrottautos von Hauptstraßen und Magistralen innerhalb von 24 Stunden abtransportieren wird ...

• Kitas sollen Parkhaus und Fitnßß-Ceriter weichen

  Lichtenberger Eltern informierten ND darüber, daß zwei Kindereinrichtungen in der Wönnichstraße in absehbarer Zeit umfunktioniert beziehungsweise abgerissen werden sollen. So will es jedenfalls ein noch vom Lichtenberger Parlament zu bestätigendes „Nutzungskonzept zur Entwicklung des Bereiches Neulichtenberg/ Friedrichsfelde", das gegenwärtig in der Lückstraße 1 einzusehen ist ...

• Keine Einigung über Auflösung

  (ADN). Keine Einigung wurde am Donnerstag im gemeinsamen Ausschuß „Einheit Berlin" des Westberliner Abgeordnetenhauses und der Ostberliner Stadtverordnetenversammlung über den Zeitpunkt der Auflösung beider Stadtparlamente erzielt. Ein Vorschlag der Fraktion FD.P./DSU, am 11. Oktober eine Parallelsitzung abzuhalten, auf der die vorzeitige Beendigung der Wahlperiode beschlossen wird, fand keine Mehrheit ...

• Ein Jugendamt darf Keine Nothilfe-Verwaltung s&in

  Jugendhilfe — in Berlin-West ein ständiger Begleiter der Jugendlichen, vom Kleinstkind bis zum 25jährigen, in Ostberlin dagegen ein Nothelfer in Problemlagen. Solcherart Unterscheidung verschwindet mit dem 3. Oktober, das Kinder- und Jugendhilferecht der BRD tritt auf dem dann Ex- DDR-Gebiet in Kraft, allerdings modifiziert ...

• DDR-Ausbilder auf Westberliner Schulbank

  Für 100 Lehrausbilder aus Ostberlin sowie aus dem künftigen Land Brandenburg beginnt heute eine fünfmonatige Qualifizierung im Westteil der Stadt. Die Westberliner Industrie- und Handelskammer (IHK) sowie das Institut für technische Weiterbildung Berlin e. V. entwickelten dafür Weiterbildungsmodelle für Metall- und Elektroberufe sowie für die Bereiche Einzelhandel und Industriekaufmann ...

• EuroPark entsteht bei Lindenberg

  Ein EuroPark entsteht bei Lindenberg — einem Dorf im Kreis Bernau — unweit der Berliner Stadtgrenze. In nur 30 Monaten Bauzeit soll dort auf 50 Hektar Ackerland ein Einkaufs-, Freizeit- und Dienstleistungszentrum der Superlative errichtet werden. Das von einem Westberliner Architektenbüro erarbeitete ...

• Im Sommer für Schüler zwei Ferientage weniger

  Zu unterschiedlichen Zeiten werden auch nach dem 3. Oktober Mädchen und Jungen aus beiden Teilen der Stadt ihre Schulferien genießen können. Allein der 22. August wurde als gemeinsamer Termin für den Beginn des neuen Schuljahres 1991/92 festgelegt. Darauf haben sich die Bildungsverwaltungen von Magistrat und Senat geeinigt ...

• Kunstverein bereitet Ausstellung vor

  Zum 125. Gründungsjubiläum des Vereins der Künstlerinnen bereitet der Verein gemeinsam mit der Berlinischen Galerie für 1992 eine repräsentative Ausstellung im Martin- Gropius-Bau vor. Galeriedirektor Jörn Merkert kennzeichnete das Vorhaben am Donnerstag vor Pressevertretern in Berlin als „Entdekkungsreise durch Bestände und Depots" ...

• Wie geht es weiter im „Musikerviertel"?

  Die Bezirksverordnetenversammlung von Berlin-Weißensee hat Untersuchungen zur Sanierung des „Musikerviertels" beschlossen. Um einschätzen zu können, in welchem Umfang entsprechende Maßnahmen erforderlich sind, plant die Abteilung Bauen und Wohnen eine Befragung dieses Gebietes. Das Bezirksamt weist darauf hin, daß die befragten Bürger und Bürgerinnen verpflichtet sind, der Kommune oder deren Beauftragten bereitwillig Auskunft zur Beurteilung der Sanierungsbedürftigkeit des Gebietes zu erteilen ...

• PKW gestohlen

  Einbrecher stahlen am Mittwoch zwischen 8.30 und 14 Uhr einen VW Passat aus der Garage eines Einfamilienhauses in der Germanenstraße in Altglienicke. Nachdem sie die Tür der Garage aufgedrückt hatten, drangen sie ein, durchsuchten die Wohnung und fanden die Autoschlüssel. Das Auto mit dem Kennzeichen IVP3-65 ist metall-grün und Baujahr 1990 ...

• Raub-Zeugen gesucht

  Als Zeugen werden zwei Männer gesucht, die am vergangenen Freitag gegen 23.45 Uhr einen Räuber verfolgten, der sich einer Damenhandtasche bemächtigt hatte. Die beiden Zeugen stellten ihn mit Unterstützung weiterer Bürger. Da der Täter die Handtasche weggeworfen hatte, sind ihre Aussagen wichtig. Sie werden gebeten, sich im Kriminalamt Berlin, Telefon 2 47 22 34, zu melden ...

• POLIZEINACHRICHTEN Straßenräuber

  Einem jungen Mann wurde am Mittwoch gegen 23.30 Uhr an der Straßenbahnhaltestelle Antonplatz in Weißensee die Handgelenktasche mit Bargeld und persönlichen Gegenständen entrissen. Der Täter, der in die Streustraße flüchtete, ist etwa 185 bis 190 Zentimeter groß, hat eine sportliche, kräftige Gestalt und war iriit blauen Jeans und einer schwarzen Lederjacke bekleidet ...

• Humboldt-Uni hat 31 neue Professoren

  Der Minister für Bildung und Wissenschaft der DDR, Prof. Dr. Hans-Joachim Meyer, hat an der Humboldt-Universität 31 Professoren berufen. Von der Universität waren 85 Kandidaten vorgeschlagen worden. 17 wurden für eine ordentliche Professur benannt. Zehn Kandidaten werden als außerordentliche Professoren arbeiten ...

• Alkohol am Steuer

  Ein Fiat 125 und eine Straßenkehrmaschine kollidierten am Mittwoch gegen 23.45 Uhr. Der unter Alkoholeinfluß stehende 20jährige PKW-Fahrer war auf der linken Spur in Richtung Rhinstraße gefahren. Drei Personen wurden verletzt, davon eine schwer.

• Verschiedenes

  Freitag, 21. September 1990 Seite 8 — Neues Deutschland m SPORT 123456789 16 B NEUES DEUTSCHLAND — Redaktion und Verlag: Franz-Mehring-Platz 1, PF 400, Berlin, 1017, Telefon: Sammelnummer 5 8310, Telex 112051, Telefax 58 3126 25. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Karikaturen übernimmt die Redaktion keine Verantwortung ...

• Vier zogen aus, bleibt am Ende nur einer im Rennen ?

  Berlin (ND). Die Resultate, die die vier DDR-Klubs in den Hinspielen des Europapokals ablieferten, hinterließen alles andere als Euphorie. Das ist ein pauschales Urteil. Natürlich sind nicht alle vier in einen Topf zu werfen. Dazu war die Gegnerschaft zu unterschiedlich. Gerade im Europapokal geht es um die nackten Ergebnisse ...

• Samaranch verteidigt die Atlanta-Wahl

  Tokio (ADN). Während über Japan ein launiger Taifun tobte, verlief die Abschlußpressekonferenz der 96. IOC-Session in Tokios luxuriösem Shin-Taganawa Prince Hotel weit weniger stürmisch. IOC-Präsident Juan Antonio Samaranch lag daran, den Medienvertretern noch einmal zu versichern, daß die Olympiawahl für Atlanta eine sportlich-demokratische Entscheidung und nicht ein Sieg des Sponsors Coca Cola gewesen sei ...

• K

  URZ

  Weitere Ergebnisse im Fußball- Europacup, Landesmeister: KA Akureyri/Isl.-ZSKA Sofia 3:0 (1:0), Olympique Marseille—Dinamo Tirana 5:1 (1:0). Pokalsieger: Kuopio PS—Dynamo Kiew 2:2 (1:1), FC Wrexham-Lyngby BK 0:0, Manchester United-MSC Pecs 2:0 (2:0), Estrela Amadora/ Port.-Xamax Neuchatel 1:1 (1:0). UEFA-Cup: Tschernomorez Odessa—Rosenborg Trondheim 3:1 (1:0), Derry City-Vitesse Arnheim 0:1 (0:1), FC Sevilla-PAOK Saloniki 0:0, Aston Villa-Banik Ostrava 3:1 (1:1), FC Antwerpen gegen Fer ...

• 22 Länder zogen schon ins Dorf der Asienspiele ein

  Die chinesische Hauptstadt steht vor dem größten internationalen Ereigniss das sich die Volksrepublik in ihrer 41jährigen Geschichte organisiert hat. Mit einer finanziell und propagandistisch beispiellosen Kraftanstrengung richtet Peking die alle vier Jahre stattfindenden Asienspiele aus und tut viel, um die Negativ- Schlagzeilen vom Sommer 1989 in den Hintergrund zu drängen ...

• Freizeitschützen auch am Start

  Suhl (ND-Oberländer). Die letzten DDR-iMeisterschaften im Sportschießen werden vom 27. bis 30. September auf dem Suhler Friedberg unter Regie des Deutschen Schützenverbarides e. V. ausgetragen. Den Zuschlag für die Ausrichtung des Championats erhielt Suhl, weil auf der dortigen Anlage noch die stabilste materielle Basis gegeben ist und weil Suhl für seine gute Organisation bei Weltcups und anderen ßchießwettbewerfoen bekannt ist ...

• Fackellauf für Berlin-Bewerbung

  Berlin (ND-Koß). Unumstritten galt in den letzten Tagen der Vergabe der Olympischen Sommerspiele 1996 das größere Interesse, denn es liegt näher und greifbarer als das Jahr 2000. Trotzdem läuft die Unterstützungskampagne für die Olympiabewerbung Berlin zur Jahrtausendwende, die von NORDSEE Deutsche Hochseefischerei ins Leben gerufen wurde, auf vollen Touren ...

• Willi Daume: Ich bin enttäuscht

  Tokio (ADN). „Ich bin enttäuscht, aber ich werde nichts hochstilisieren. Ich werde die Situation genau überdenken", nahm der bundesdeutsche NOK-Präsident Willi Daume am Donnerstag in einem Interview des Sportinformationsdienstes Stellung zur IOC-Entscheidung, Fecht-Olympiasieger Thomas Bach nicht in das Internationale Olympische Komitee zu wählen ...

• Identität oder Trauma ?

  In der FAZ ist am 3. 9. 90 unter der Rubrik „Feuilleton" ein Beitrag von Günter Kunert mit dem Titel „Sturz vom Sockel" abgedruckt. Selbiger Sturz wird den deutschen Autoren prophezeit, soweit sie sich in der Vergangenheit zu Anklägern oder Verteidigern ihres Systems gemacht und sich so eine der literarischen Bedeutung nicht zukommende Popularität erschwindelt hätten ...

• Was das Volk gewußt hat

  ' Apropos Fremdenhaß; als Antwort auf die häufig zu hörende Formel, jeder solle gefälligst „bleiben, wo * er hingehört", scheint mir am treffendsten, dies sei doch genau der Geist, in dem sich einst die Mauer bauen ließ, ein Geist, der eifrig Hausbuch führt und über öfters verreiste Nachbarn zu berichten weiß ...

• Wiesbadener Studie stellt fest: ND entdeckt das Wenn und Aber

  Der revolutionäre Umbruch in der DDR, heißt es in einem Bericht der Deutschen Presseagentur (dpa), hat auch die Sprache erfaßt: In nur einem Drei Vierteljahr wurde ausgelöscht, was in Verlautbarungssprache und Behördendeutsch für das alte System stand. Das geht aus einer Untersuchung in der Zeitschrift „Muttersprache" hervor, die von der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Wiesbaden herausgegeben wird ...

• Der Erdrutsch

  Zigeuner oder was, bekifft von Knoblauch, Freiheit und Glücksspiel (Vorsicht, hat er ein Messer?) — bleibwo du hingehörst! Du darfst raus jetzt aus deinem Albanistan, deiner Hundetürkeityrannei, deiner roten. Aber draußen bist du draußen. Bleibs. Und merk dir: Proper ist Meister. Und Reiniger ein General ...

• „Steine an der Grenze" — ein Autorensymposium int Saarland

  Mettlach-Tünsdorf? Nie gehört. So wie für Saarländer mein Senzig ein böhmisches Dorf ist. Ich fuhr mit dem Euro-City von Frankfurt (Main) bis Saarbrücken,}jYpn^Saarbrücken bis Merzigg Merzjg{.Jfann,,tjnain bei .[.Literaturinteressierteri schon eher voraussetzen: die Geburtsstadt von Gustav Regler. Im ...

• HINNERK EINHORN

  1./2. 9. 90 Tünsdorf/Saarbrücken auf originelle, teils kultisch-beschwörende Weise dem Augenblick Dauer verleihen. Paul Schneiders Kalkstein- Pyramide, geschaffen 1987, zum Beispiel, in die am spitzen Winkel Löcher geschlagen sind, holes of sky, durch die man die Landschaft vermessen kann: „Auf einmal entwickelt sich etwas, über die Grenze hinaus, und ich betrete einen neuen Raum", sagte er treffend selbst ...

• PETER NEUENDORF

  Der Autor des Beitrags, wohnhaft in 1055 Berlin, stellt sich im Anschreiben selbst so vor: „Ich bin kein Mitglied jemals irgendeiner Partei gewesen, habe niemals für die Stasi gearbeitet und bin nur einfach 1961 in der DDR geboren worden. Ich habe Elektronik studiert und muß mich nun nach einem anderen Beruf umsehen, wenn ich in meinem Land bleiben will ...

• Wie in den späten Komödien Shakespeares: Jeder bekommt den, den er nicht liebt

  schen Sinn Subjekt seiner eigenen Geschichte zu sein, 'bewahrt zu sein, also auch verwahrt zu sein. Das scheint mir für einen Schriftsteller -, bei dhm ist es vielleicht am deutlichsten, weil man ja ich sagen muß, sonst kann man nicht schreiben — das Problem zu sein. Ich bin ja im Internat gewesen. Dadurch, ...

• Die neuen Landesversicherungsanstalten Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen brauchen zahlreiche Mitarbeiter Wir, die neuen Landesversiche-

  ■ Sie suchen einen krisensicheren Arbeitsplatz? ■ Sie sind bereit zu lernen? ■ Sie haben eine Berufsausbildung mindestens mit Facharbeiterprüfung, vorzugsweise im kaufmännischen Bereich oder in einem Verwalfungsberuf? ■ Sie haben mehrjährige Berufserfahrung im kaufmännischen oder Verwaltungsbereich? ryngsanstglten, werden ab 1 ...

• GRUNDKREDIT^BANK

  DIE GKB: SPIELRAUM IN OST UND WEST

  Die GrundkreditBank ist eines der größten genossenschaftlichen Kreditinstitute, mit Sitz in Berlin. Unser Allfinanzangebot richtet sich an anspruchsvolle Privatkunden, Freiberufler und den gewerblichen Mittelstand. Persönliche Beratung, partnerschaftliche Geschäftsbeziehung, bedarfsgerechte und individuelle Angebotsgestaltung sind Grundsätze unserer Geschäftspolitik ...

• Sie haben Probleme mit dem Korrosionsschutz sowie der Qualität Ihrer Produkte? Wir haben die Lösung - Ihr Partner in der Oberflächenveredlung -

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• EAN-COORGANISATION Berlin e.V. ist:

  • Nationale Numerierungsorganisation für in der DDR hergestellte Waren und erbrachte Dienstleistungen • Mitglied der International Article Numbering Association IANA EAN • Kooperationspartner der Centrale für Coorganisation in Köln • Verwalter des EAN-Herstellernummern-Fonds mit dem Präfix 440

• EAN-Strichcodierung - Erfolgscode zur rationellen Kommunikation zwischen Industrie und Handel

  Im Juni 1990 haben Unternehmen aus Industrie und Handel die EAN-COOR- fÄ'SATION BerliRa^nV,JaegLürväet.,Die Anwerjdjingt.dj|r ^oreatkcjjen R^-3 duKtidentifikation^^arfS'Vörai&s^&ung von räflwefte^i^arBWvrWS}?|1aftss^ surften umfassend zu fördern, ist der LeitgeäOT88derVäre1Higüf1g.

• LEISTUNGSELEKTRONIK aus Entwicklung von JENA Fertigung und Vermarktung

  - Schaltnetzteilen , Linearreglern - Systemtösungen , Sonderstromversorgungen - Steuerungen , Oberwachungssystemen Jenoptik / Carl Zelss JENA GmbH - FB Leistungselektronik Carl-Zeiss-Sfr. 1 JENA 6900 Tel. 83 3730 - Telex: 5886122 - Fax. 3778424514

• EAN-COORGANISATION Berlin e. V.

  • vergibt auf Antrag EAN-Herstellernummern und EAN-Kurznummern • führt EAN-Industrie- und Handelsseminare durch • erstellt EAN-Informations- und Arbeitsmaterial • gewährt sachgerechte produktspezifische EAN-Anwenderberatung

• Wir kaufen Antiquitäten jeder Art:

  Möbelstücke, Gemälde, Ikonen, alten Schmuck usw. Barzahlung. . Seriöse Angebote' an* Mario Cprdes Telefon: 030/8 9l 92 Ötf bzw. 030/6 26 57 52 Fax: 030/8825077

• „Die beiden deutschen Staaten — die Vergangenheit und Gegenwart"

  Gesprächspartner: Dr. sc. Detlev Nakath am 22. 9.1990, Beginn: 9.30 Uhr Ort: Kreisvorstand Friedrichshain der PDS, Koppenstr. 38/40

• EAN-COORGANISATION Berlin e. V.

  Schönholzer Str. 10/11 Berlin 1100 Telefon: 4 89 58 31 Telex: 114840 inter dd Telefax: 4828408

• Wirtschaftsberatungsund Treuhand GmbH Am Rennsfeig Steuerberatungsgesellschafl

  Telefon 72239 Geschäftszeiten: Montag bis Freitag 8-12 Uhr, 14-17 Uhr undinach Vereinbarung

• In Einem Satz

  ANZEIGEN Freitag, 21. September 1990 Seite 14 - Neues Deutschland MOTORSEGLER oder MOTORYACHT im Großraum Berlin kurzfristig zu mieten gesucht. Auch Kauf möglich. Nur schriftliche Angebote mögl. mit Foto an R. Flottmann, Bundesallee 108, 1000 Berlin 41 Fotopanels Grafikservice Promotion Beratung Service Messebau Displays Ausstellungen Shops Interieurs Expo Norm Lindau KG Kaiser-Wilhelm Str ...

• MOTORSEGLER

  oder MOTORYACHT im Großraum Berlin kurzfristig zu mieten gesucht. Auch Kauf möglich. Nur schriftliche Angebote mögl. mit Foto an R. Flottmann, Bundesallee 108, 1000 Berlin 41

• Die Federung ist das Raffinierteste am XM

  54 Prozent Markenbekanntheit — für jeden Industriemanager ein feines Ergebnis. Citro6n nannten über die Hälfte von 3000 befragten Bundesbürgern auf die Frage nach der bekanntesten Auto-Importmarke. Vielleicht wäre der Anteil bei einer Umfrage in der DDR nicht gar so hoch, doch über1 mangelnde Bekanntheit braucht sich diese Firma auch bei uns nicht zu beklagen ...

• Auto-Sprache anders

  Autofirmen präsentieren in regelmäßigen Abständen technische Verbesserungen an ihren Modellen. Mehr und mehr Konzerne setzen dabei auf ein gezieltes und konstruktives Sicherhedtsprograrnm. Leider kostet dieses Mehr an Sicherheit wie beispielsweise Allrad, ABS oder Servolenkung noch auviel Geld. Und oft ist es nur als „Extra" zu haben, bei manchem ...

• PS-Mix

  Auf DDR-Straßen ist es gefährlicher geworden, motorisiert unterwegs zu sein. Allein in Ostberlin ereigneten sich im letzten Halbjahr 50 Prozent mehr Unfälle als im Vergleichszeitraum 1989. Bleifrei tanken, wo immer es geht! Dazu klärt der ADAC Berlin unter den Rufnummern 8 68 62 71 und 8 68 62 72 auf ...

• 84 Milliarden DM nötig

  Bonn (AP). Das Bundesverkehrsministerium braucht bis Ende des Jahrzehnts 84 Milliarden Mark allein für den Neu- und Ausbau der Straßen im vereinten Deutschland. Diese Zahlen legte das Bundesverkehrsministerium in dieser Woche in Bonn vor. Minister Friedrich Zimmermann erklärte, jetzt müßten neue Wege geprüft werden, wie künftig Schiene und Straße bezahlt werden ...

• Crash-Tests beim Trabant

  (ND). Unfallforscher der Sachverständigen-Organisation Dekra und der Winterthur-Versicherung untersuchten jetzt das Unfallverhalten des Trabi. Nach fünf Crash- Versuchen stand fest: Auch bei der Unfallsicherheit ist der Technik-Oldie von vorgestern. Hochgeschwindigkeitskameras halten fest, wie die Fahrzeugfront splittert ...

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• Die Kriminalpolizei rät: Seien Sie mißtrauisch bei allzu günstigen Angeboten.

  Besonders billig kann sehr teuer werden: An Diebesgut können Sie kein Eigentum erwerben und Sie machen sich u.U. der Hehlerei schuldig. Wir wollen.» dal Sie sidier leben. Ihre Polizei.

• Gefahren lauern auf dem Gletscher

  Das fahle Licht der aufgehenden Sonne hat es noch schwer, über die Wand der uns umgebenden Dreitausender zu kommen. In früher Stunde haben wir uns mit unseren zwei Bergführern Wolfgang Pohl und Horst Westermacher auf den Weg gemacht Vom 2434 m hoch gelegenen Taschachhaus im österreichischen Pitztal, einer Hütte des Deutschen Alpenvereins, sind wir zu einer Gletschertour aufgebrochen ...

• Reizvolle Bergtouren durch die Alpen

  Trendwende in Sachen Urlaub. Immer mehr Menschen wollen abseits jeder faulen Freizeit-Routine neue Wege beschreiten, wollen wandern, bergsteigen, klettern, wollen auf jeden Fall sinnvoll aktiv sein. Die ASI-Alpinschule Innsbruck (Postfach 33, A-6010 Innsbruck) bietet jede Möglichkeit, in einer oder zwei Wochen unter Anleitung zuverlässiger Tiroler Bergführer die schönsten Gebirge zu durchqueren ...

• Touristik-Messe in Leipzig

  Vom 6.12. bis 11. 12. 1990 findet in Leipzig die Messe „Touristik und Camping 90" statt. Es ist die erste große Messe zur Förderung des Tourismus auf dem Gebiet der DDR. Auf rund 20 000 qm werden sich insbesondere in- und ausländische Fremdenverkehrsämter, Reiseveranstalter, Hotels, Fluggesellschaften, Autovermieter, Hersteller von Caravans, Campingfahrzeugen, Campingartikeln und Zubehör sowie Verlage dem Publikum vorstellen ...

• Urigkeit auf Almhütten

  Das Lavanttal ist eines der schönsten Wandergebiete Österreichs. Wunderschöne Almmatten, gepflegte und „familienfreundliche" Wanderwege locken zur Erholung in (unverbrauchter Natur. Die würzige und klare Almluft macht aber auch hungrig. Die Verlokkung von unzähligen sauberen Almbjütten wirkt in so einem Falle natürlich doppelt ...

• Die Tochter heißt BÄR-LINER Reisen

  Im August hat sich die BÄR- LINER Reisen GmbH als Tochtergesellschaft der Jugendtourist- Reisedienst und Touristikservice GmbH gegründet. Ihr Sitz ist die Berliner Voltairestraße. Telefonisch ist sie unter der Nummer 2 12 63 92 zu erreichen. Die GmbH vermietet vor allem Luxusbusse, also Busse mit Klimaanlage, WC, Schlafsesseln, teilweise Videoausstattung und der Möglichkeit des Verkaufs von warmen und kalten Getränken ...

• Silvester in Oberwiesenthal.

  Insgesamt 80 Reiseangebote von der Ostsee bis nach Südtirol enthält der erweiterte Weihnachtsreisen-Katalog von TOURISTICA, insgesamt 14 Zielorte sind erstmals im Programm. Alle Feiertagsreisen beinhalten ein umfangreiches Festtagsprogramm, das bereits im Preis enthalten ist. Ein attraktives Angebot stellt die Kurz-Kreuzfahrt "nach Göteborg dar, die bereits ab 538 DM zu buchen ist ...

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