28. Mär.

Ausgabe vom 11.02.1968

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  • Start im Stall

    Zu der Zeit, als die erste Verfassung der DDR zur Diskussion stand, zogen wir, eine Gruppe Jenenser Arbeiter- und Bauern- Studenten, durch thüringische Dörfer. Spaßhaft nannten wir uns „Köpfchenjäger". In der Tat wurden junge Menschen mit „Köpfchen" gesucht, kluge Köpfe, helle Köpfe, verborgene Köpfe ...

  • 600 Münchner Studenten forderten auf einer Aussprache: Öffentliche Diskussion über Programmentwurf Freiheit für die KPD!

    M ü nchen/Hamburg (ADN/ND). Der Proteststurm gegen den brutalen Willkürakt des Bonner Innenministers Lücke, der am Donnerstag in Frankfurt (Main) durch die hessische Polizei die führenden Funktionäre der KPD Max Schäfer und Herbert Mies terrorisieren ließ, hält weiter an. Nach der erzwungenen Freilassung ...

  • „Prawda": Bonn verantwortlich für brutale Polizeiaktion

    Als eine 'nach alten Rezepten eingefädelte Provokation charakterisiert die „Prawda" am Sonnabend die brutale Polizeiaktion gegen die Pressekonferenz der KPD und die Venhaftung führender Kommunisten in Frankfurt (Main). „Die bekannt gewordenen Tatsachen zeigen, daß die Aktion in Frankfurt (Main) nach einem Plan abrollte, der schon viel früher auf höchster Ebene ausgearbeitet worden war", kommentiert die Zeitung ...

  • Brandenburger Ziele: Qualität und hohe Bildung

    Ing. Armin Siedel aus dem Stahl- und Walzwerk: Nach den Maximen des Verfassungsentwurfs arbeiten, lernen und leben

    Von unserem Bezirkskorrespondenten Heiner Schultz Brandenburg. Unmittelbar nach Veröffentlichung des Wettbewerbsbeschlusses der Gewerkschafter des Kabelwerkes Oberspree trat im Stahl- und Walzwerk Brandenburg das Produktionskomitee zusammen. Tagesordnung: Welchen Beitrag zur Vorbereitung des 20. Jahrestages der Republik kann unser Betriebskollektiv'leisten?;DasKomiteekonnteSsich auf eine kontinuierliche Planerfüllung seit Jahresbeginn stützen ...

  • Silbermedaille für Gabriete Seyfert

    Grenoble (ND). £p Gabi Seyfert, un- £ — A O sere Vizeeuropa- -j w ~ x meisterin im Eis- , üJ < kunstlaufen, er- £? ^ m rang am Sonn- X . • 33 abend in der O - oo Olympiastadt die "SW ,op Silbermedaille. Sie CA/OBLE^ behauptete ihren zweiten Platz nach ider Pflicht mit einer soliden, ganz auf Sicherheit abgestimmten Kür ...

  • Max Schäfer und Herbert Mies danken für Solidarität

    Frankfurt (Main) (ADN). „Wir sind der Meinung, daß es für die Regierung viel besser gewesen wäre, wenn sie die Pressekonferenz in Ruhe hätte durchführen lassen. Es ist die demokratischste Sache der Welt, daß wir unser Programm vorlegen und in der Öffentlichkeit bekanntgeben und begründen können". Das ...

  • Betriebsrat mit Studenten solidarisch

    Stuttgart (ADN). Der Betriebsrat des Mannheimer Werkes der Daimler-Benz- AG hat sich mit den Forderungen der Allgemeinen Studentenausschüsse Baden-Württembergs nach Demokratisierung der Universitäten solidarisch erklärt. „Die Betriebsräte unterstützen um so mehr die Studenten, als ihre Forderungen Parallelen aufweisen zu dem Kampf um eine tatsächliche Mitbestimmung in den Betrieben", wird betont ...

  • Lücke gab den Befehl

    Wiesbaden (ADN). Der Bonner Innenminister Lücke hat bereits 24 Stunden vor dem von den Veranstaltern festgesetzten Termin das hessische Innenministerium telegrafisch aufgefordert, die KPD-Pressekonferenz zu verbieten. Das erklärte am Freitag ein Sprecher des hessischen Innenministeriums. Die. amerikanische ...

  • Walter Ulbricht spricht zum Entwurf der Verfassung

    Berlin (ND). Am Donnerstag, dem 15. Februar, um 16 Uhr spricht der Erste Sekretär des Zentralkomitees und Vorsitzende des Staatsrates, Genosse Walter Ulbricht, im Berliner Friedrichstadt-Palast zum Entwurf der neuen, sozialistischen Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik, Anschließend findet eine Aussprache statt, auf der Fragen beantwortet werden ...

  • (Fortsetzung Seite 2, Spalten 2 bis 4) UdSSR: Weiter jede Hilfe für Vietnams Sache Breshnew empfing FNL-Vertreter Welt an der Seite der FNL

    0 Gluckwunsch, zu den neuen Siegen, die nicht nur von militärischer, sondern auch von politischer Bedeutung sind • Heldenvolk Vietnams kann weiterhin auf brüderliche Hilfe und Unterstützung der Sowjetunion rechnen • FNL-Vertreter dankt UdSSR für ständige allseitige Unterstützung

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  • Bonner Gesetzgebung im Dienst der Revanchepolitik

    Dr. Toeplitz auf Forum in Karl-Marx-Stadt Karl-Marx-Stadt (ADN). Auf einem Forum mit Vertretern der Intelligenz in Karl-Marx-Stadt beantwortete der Präsident des Obersten Gerichts der DDK, Dr. Heinrich Toeplitz, Fragen zur aggressiven Politik des Bonner Staates gegen die DDR und andere Staaten. An einer Vielzahl von Beispielen wies er insbesondere nach, daß die Klesiriger/StraulS- Regierung die Gesetzgebung in den Dienst ihrer Revanchepolitik gestellt hat ...

  • Proteste gegen Bonner Aktion

    (Fortsetzung von Seite 1)

    Ldbourabgeordneter . William M o 11 o y : Das alles erinnert zu sehr an das Verhalten, als die Nazis am Ruder waren. Das Verbot einer Pressekonferenz widerlegt schon an sich die Behauptung von demokratischer Freiheit und gibt Anlaß zu folgender Frage: Wovor fürchtet sich die westdeutsche Regierung? Angesichts ...

  • Straußens „weltpolitische Machtansprüche"

    Einer der tatsachlichen Macher der Bonher Politik hat sich wieder sinmal in Szene gesetzt. Daß seine Rede ins Land gehen konnte, ohne die ganze westdeutsche Öffentlichkeit in Alarmzustand zu versetzen, kann von allen Vernünftigen nur mit Bitterkeit verzeichnet werden, denn diese Düsseldorfer Rede des Bonler Finanzministers Franz Josef Strauß, um ihn handelt es sich nämich, war die Rede eines von verbrecherischem Wahn besessenen Ibenteurers und Hasardeurs ...

  • Botschafter übergab Verfassungsentwurf

    Der Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafter der DDR in der Volksrepublik Bulgarien, Johannes Keusch, überreichte auf einer Pressekonferenz in Sofia Vertretern der bulgarischen Presse, des Rundfunks und des Fernsehens, Auslandskorrespondenten und namhaften Juristen den Entwurf der sozialistischen Verfassung der DDR und erläuterte Inhalt und Bedeutung des Entwurfes ...

  • Kommentare und Meinungen

    Winterferien

    Im Winter locken die Berge - und gestern begannen die- Winterferien. Damit ist bereits angedeutet, wo viele Schülergruppen bis zum März ihre Tage verbringen. Wie immer hängt vom Einfallsreichtum der Klassenkollektive, von ihrem Unternehmungsgeist ab. was sie tun. Wer sich rechtzeitig ein Programm überlegte und die- nötigen Vorbereitungen dazu traf, hat jenen, die sich jetzt erst rühren, schon ein Vergnügen voraus — die Freude am Pläneschmieden ...

  • Freie Plätze kosten Geld

    Am Ortsrand vieler Dörfer sind in den vergangenen Jahren unzählige neue Bauten entstanden. Sie repräsentieren mancherorts Millionenwerte. Wer für sich und unsere Republik besser rechnen und wirtschaften will, der muß diese neuen Produktionsstätten so nutzen wie die Genossenschaftsbauern aus Leubsdorf, Kreis Pößneck ...

  • Brecht-Dialog in Berlin festlich eröffnet

    Berlin. Mit einer festlichen Stunde im Berliner Ensemble begann Sonnabend, am 70. Geburtstag Bertolt Brechts, in Anwesenheit von Prof. Kurt Hager, Mitglied des Politbüros, der Brecht-Dialog 1968 „Politik auf dem Theater". Prof. Dr. Dr. h. c. Walter Felsenstein hieß im Namen der Veranstalter — des Zentrums ...

  • DDR-Bürger verurteilen Willkür

    Otto Krauss, Alterspräsident der Volkskammer: In einem Brief an den westdeutschen Bundeskanzler Kiesinger schreibt der LDPD-Politiker aus Erfurt: „Nachdem die KPD von Ihrer Regierung selbst aufgefordert worden ist, ihr Programm öffentlich vorzulegen, war eine Pressekonferenz der einzig mögliche Weg, zumal weite Kreise der Bürger der Bundesrepublik eine Wiederzulassung der KPD fordern und erwarten ...

  • Aussteilung über slawische Kultur

    Berlin (ND). Eine Ausstellung über alte slawische Kultur in Mitteleuropa wurde am Freitag in der Deutschen Sporthalle in der Karl-Marx-Allee vom Vizepräsidenten der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, Prof. Dr. Leo Stern, feierlich eröffnet. Zuvor hatten der Präsident der Tschechoslowakischen Akademie der Wissenschaften, Prof ...

  • Appell an westdeutsche Gewerkschafter

    Rudi Kirchner auf FDGB-Kreisdelegiertenkonf erenz Berlin-Treptow

    Berlin (ND/ADN). Die'letzten 41 ron 211 Kreisdelegiertenkonferen- «n des EDGB, die im Rahmen der jewerkschaftswahlen in diesen Vochen tagten, fanden am Sonnibend statt. Im Mittelpunkt der Conferenzen stand die Ausprache über den Entwurf der ozialistischen Verfassung, vermnden mit Problemen des soziaistischen Wettbewerbes entsprehend dem ...

  • Brandenburger Ziele

    [Fortsetzung von Seite 1)

    Neuerer lösen komplexe Aufgaben, die einen Nutzen von neun Millionen Mark bringen sollen. Die wichtigsten Ziele auf geistig-kulturellem Gebiet: Ein betriebliches Bildungssystem, vorrangig für die marxistisch-leninistische Weiterbildung, wird aufgebaut. Zahlreiche Kollektive und das Arbeitervariete nehmen > unmittelbar an der Vorbereitung der Arbeiterfestspiele teil ...

  • Mit Interflug wieder zur Frühjahrsmesse

    Berlin (ND). Für die Tage vom 1. bis 13. März 1968 hat Interflug wieder ihren Sonderflugverkehr zur Leipziger Frühjahrsmesse eingerichtet. So wird z. B. zwischen der Messemetropole und Wien täglich eine Flugverbindung geboten, die u. a. Anschlüsse von und nach Paris, Zürich, Athen, Rom und Mailand gewährleistet ...

  • RGW-Sitzung zu Standardisierung

    Berlin (MD). Die 19. Sitzung der Ständigen Kommission des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe für Standardisierung fand in Berlin statt. An der Sitzung nahmen die Delegationen der Volksrepublik Bulgarien, der Ungarischen Volksrepublik, der Deutschen Demokratischen Republik, der Mongolischen Volksrepublik, der Volksrepublik Polen, der Sozialistischen Republik Rumänien, der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken und der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik teil ...

  • Messeausweise ab 12.Februar

    Leipzif (ADN). Wie das Leipziger Messeamt mitteilt, beginnt am 12. Februar bei allen Haupt- und Kreispostämtern sowie in den Zweigstellen des Reisebüros der DDR der Verkauf von Messeausweisen für die Leipziger Frühjahrsmesse 1968. Messeausweise, die für alle Messetage Gültigkeit besitzen, werden zum Preis von 10 Mark verkauft ...

  • Jahresverträge zwischen Waffenbrüdern

    Schwerin (ADN/ND). Jahresvertrage schlössen mehrere im Bezirk Schwerin stationierte NVA-Truppenteile und Regimenter der sowjetischen Streitkräfte ab. Neben den militärischen Übungen eenen die Jahresverträge zahlreiche Sportwettkämpfe auf der Grundlage gemeinsamer Ausschreibungen vor. Auch der Austausch von Kulturgruppen, Orchesterauftritte und die Aufführung von deutschen und sowjetischen Filmen gehören zu den Plänen, die monatlich präzisiert werden ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM

    Rudi Singer, Chefredakteur; Dr. Hajo Herbell, Harri Czepuck, Dr. Sander Drobela, Dr. Günter Kertzscher, Herbert Naumann, stellv. Chefredakteure; Armin Greim, Redaktionssekretär; Horst Bitschkowski, Georg Hansen, Klaus Höpcke, Werner Schindler, Lieselotte Thoms, Klaus Ullridi, Dr. Harald Wessel

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  • Fortsetzung Auf Seite

    KD / 11. Februar 1968 Seite 3 iL'.iiC iJÄiA^ ?S3Bss»:5Hsias ?S.7SEa383aSEEB Aussprache über den Entwurf der Verfassung der DDR Ansporn für den Forscher Heute ist Gemeinschaftsarbeit im weitesten Sinne notwendig. Die Zeit ist vorbei, da dem einzelnen durch sogenannte „Geniestreiche" hocheffektive wissenschaftliche Ergebnisse gelangen ...

  • Verfassung Lokomotive des Portschritts Potsdamer „Sechserkonferenz" über ein großes Dokument in unserer Zeit / Von Dieter Wolf

    Verfassungsentwurf deshalb kußerordentlich beeindruckt, weil er in ihm die wichtigsten sozialistischen Ideen der Begründer des wissenschaftlichen Sozialismus wiedergefunden habe. Andererseits sei die sozialistische Wirklichkeit peinlich genau in das Verfassungswerk projiziert. Der neue Artikel 1 ist ein großartiges Beispiel ...

  • Vorschlag für Änderung

    Er hält es deshalb für richtig, bestimmte Formulierungen flexibler zu gestalten, z. B. im Artikel 30 Absatz 1 (Das Recht auf Arbeit und einen Arbeitsplatz). (Er meint, es sei sehr fraglich, ob eine Verfassung in der heutigen Zeit einen 'bestimmten Arbeitsplatz garantieren könne. Um die Jahrhundertwende, war es z ...

  • Draußen in der Welt

    Die Diskussion kommt auf den Ausgangspunkt zurück. Es werden Gedanken über die nationale Politik ausgetauscht. Alle sechs Gesprächspartner findenden, Zeitpunkt unserer Verfassungs- " debatte für sehr' günstig.- Während der "westdeutsche Bundestag das bereits vielfach abgeänderte westdeutsche Grundgesetz ...

  • Erreichtes und Programmatisches

    Ein Spotter in der Runde ist soweit einverstanden, verlangt allerdings, das Rauchen auszuklammern, weil rauchen marxistisch ist. Karl Marx habe, als er das Kapital schrieb, so viel Zigarren geraucht, daß er ernsthaft befürchten mußte, das Honorar für die drei dicken Bücher reiche nicht aus, um seinen Zigarrenfeonsum zu bezahlen ...

  • Marx war begeistert

    Die Aussprache ist eröffnet. " Halt, Karl Marx wurde genannt, und Lokomotiven wurden genannt. Wie kann man mit der Aussprache beginnen, ohne jene beziehungsvolle Anekdote von Marx und der Lokomotive zu erzählen. Also schön, aber nur mit wenigen Worten. Im Jahre 1850, es war im Februar, spazierte Karl Marx die Londoner Regent Street entlang ...

  • MEINUNGEN • MEINUNGEN • MEINUNGEN • MEINUNGEN • MEINUNG Schreiben Sie die Aktien ab!

    An der Entwicklung unseres volkseigenen Betriebes kann man ermessen, wie sich das Unrecht des alten kapitalistischen Deutschlands in der DDR in das Recht des Volkes verwandelt hat. Uns ist bekannt, daß Buna- Aktien heute noch an westdeutschen Börsen gehandelt werden. Es gibt also Leute, die auf die Eroberung unserer Republik spekulieren ...

  • 500000 Mark im Lotto

    Ingenieur Rainer Wachs gibt der Runde ein ganz anderes Stichwort: Zahlenlotto. Die „Sechserkonferenz" lacht. Und es gibt folgende Geschichte. Im Artikel 30 Absatz 2 steht: „Das Recht Es ist wünschenswert, daß unser Volk in vielen Aussprachen den Entwurf durcharbeitet und zugleich, von den grundlegenden Artikeln der Verfassung ausgehend, über seine eigenen Erfahrungen, Erlebnisse und Perspektiven spricht ...

  • In anderer Verfassung

    Wäre unsere Staatsverfassung, zu der jetzt der Entwurf vorliegt, nicht eine sehr andere als die früheren, wir müßten Ahnliches, und mit ähnlichen Mitteln, über sie schreiben wie z. B. Brecht über den Paragraphen 1 der •Weimarer Verfassung: Die Staatsgewalt geht vom Volke aus. Aber wo geht sie hin? Überhaupt, hätten wir nicht einen sehr anderen Staat, müßte sich alles nur wiederholen, die Literatur wäre ein Haufen Variationen auf das alte Thema, das zum Halse heraushing ...

  • Dr. Jochen G., Chemiker aus Düsseldorf:

    „Was ich von der Verfassung der Bundesrepublik weiß? Was soll die Frage? Ich bin Chemiker." „Sie sind doch aber auch Bürger der Bundesrepublik, und das Grundgesetz gilt demnach auch für Sie." „Wir haben die Freiheit, uns mit dem zu beschäftigen, mit dem wir uns beschäftigen möchten, und ich> kümmere mich eben nicht um Politik ...

  • Alfred Grawolitzky, Fernfahrer, Hamburg:

    „Gehen Sie mir damit ab. Alles nur Papier, das Leben sieht anders aus. Wir einfachen Menschen wissen doch gar nichts von dem, was die i Millionäre in Bonn aushecken. Wir merken es immer erst hinterher, 'wenn es aus dem stillen Kämmerchen herauskommt, und dann müssen wir die Suppe auslöffeln. Wir sind uninformierte Leute, mit denen die Geldleute glauben machen zu können, was sie wollen ...

  • Frau Gertrud H e c h 1 e r, Köln, Mitarbeiterin einer Glashandelsfirma:

    „Na ja, sie ist das Grundgesetz." „Und was steht darin?" „Daß es bei uns Demokratie und Freiheit gibt" „Gibt es denn das wirklich bei Ihnen ^ Wollen Sie denn zum Beispiel, daß Ihre Regierung die USA - Aggression in Vietnam unterstützt?" „Was denken Sie Von mir? Das • will doch kaum einer in der Bundesrepublik ...

  • Karl Weber, Kaufmann, Frankfurt am Main:

    „Ich weiß schon einiges über die Verfassung der Bundesrepublik. Aber was mir wichtig erscheint: Ich habe es erst erfahren, als das Gesetz beschlossen war. Gespräche mit allen Volksschichten, wie sie hier geführt werden, sind bei uns in der ParlamentspraxJs weder üblich noch möglich. Ich bin kein Sozialist, und mir gefällt bei Ihnen manches nicht, aber: Würden bei uns Gesetze so öffentlich vor ihrer Beschlußfassung beraten, würden alle mitreden können, bin ich sicher, daß manches anders aussähe ...

  • Gespräche mit Uninformierten

    unabhängige Abgeordnete gibt es doch nirgends." „Ganz recht. Auch unsere Abgeordneten sind abhängig, nur von etwas ganz anderem: vom Auifttrag ihrer Wähler, und das sind die Werktätigen, die mit den Volksvertretern dafür sorgen, daß eine solche Politik gemacht wird, die ihrem Willen entspricht." „Bei yms ist der Abgeordnete nur seinem Gewissen rechenschaftspflichtig ...

  • Einer allein schaffts nicht

    Die Artikel 40 und 41 im Entwurf der neuen Verfassung sind auch eine weitreichende Aufgabenstellung für unsere künftige Arbeit. Die Eigenverantwurtunf der Betriebe verlangt eine hohe ökonomische Stabilität, eine komplexe Betriebswirtschaft sowie das rationellste und wissenschaftliche System der Leitung ...

  • Ansporn für den Forscher

    Heute ist Gemeinschaftsarbeit im weitesten Sinne notwendig. Die Zeit ist vorbei, da dem einzelnen durch sogenannte „Geniestreiche" hocheffektive wissenschaftliche Ergebnisse gelangen. Aber welch großer Unterschied besteht zwischen unseren Forscherkollektiven und dem „Teamwork" der kapitalistischen Welt ...

  • Die Babelsberger Ingenieurrunde

    Dipl.-Ing. Manfred Lamprecht Ing. Wolfgang Wernitz Dipl.-Ing. Günter Bastian Ing. Rainer Wachs Ing. Werner Pester Ing. Gerhard Dammenhayn

  • Peinlich genau

    Zurück also nach Babelsberg. Die Debatte beginnt. Diplomingenieur Manfred Lampredvt hat das Wort. Er meint, ihn habe der

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  • Fortsetzung Auf Seite

    Seite 4 / ND / 11. Februar 1968 Kultur Iwan Pyrjew verstorben Im Alter von 66 Jahren ist am Mittwoch in Moskau der namhafte sowjetische Filmregisseur Iwan Pyrjew verstorben. Sein plötzlicher Tod riß ihn mitten aus den Dreharbeiten für seinen neuen Film „Die Brüder Karamasow" nach dem Roman von Dostojewski ...

  • Im Dienste der Menschlichkeit

    Bertolt Brecht wurde, fast auf den Tag, ein halbes Jahrhundert nach dem Erscheinen des Kommunistischen Manifeste von Karl Marx und Friedrich Engels geboren. Es ist im tiefsten Sinne Ausdruck des ganzen Lebens und Schaffens von Bertolt Brecht, daß er sich für diese erste wissenschaftliche und zugleich ...

  • Westdeutschland zurück hinterm Kaiserreich

    Die sieht so aus! Seit Jahren machen die staatlichen und kommunalen Aufwendungen für Kultur nur 1 Prozent der öffentlichen Ausgaben aus. Ein Vergleich gäbt folgendes Bild: 1913 1,3 Prozent, 1925 1,5 Prozent und 1964 1 Prozent, also im Bonner Staat prozentual für kulturelle Mittel noch weniger Geld als 1913 im kaiserlichen Reich ...

  • ... und in der Praxis des Lebens

    Wir wissen, daß dieser t Aufschwung nur möglich war auf der Basis unseres Gesellschaftssystems, durch die Beseitigung der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, nur durch die klare ideologische Führung der marxistisch - leninistischen Partei der Arbeiterklasse im Bündnis mit den anderen .Parteien und Organisationen ...

  • Chansons mit Charme

    Zum Gastspiel Juliette Grecos in Berlin

    Bereits zum dritten Male ist die Greco zu einer Tournee in die Deutsche Demokratische Republik gekommen. Nachdem sie erstaunt und befriedigt das „intelligente und sachverständige" Publikum unserer Bezirksstädte kennengelernt hatte, gab sie am Donnerstag ihr Programm im Berliner Friedrichstadt-Palast Schwarz, schlank und mit einschmeichelndem Charme schickte sie auch diesmal ihre kleinen intimen Lieder in die weiträumige Halle ...

  • Musiker, die mitentscheiden

    Angesichts unserer Verfassungsdiskussion denke man im Gegensatz dazu an die bei uns seit Jahren geübte Praxis unserer sozialistischen Demokratie, wo Komponisten, Musiker und Musikerzieher als Volksvertreter mit Sitz und Stimme in der Volkskammer, den Bezirks- und Kreistagen und Stadtverordnetenversammlungen ...

  • Artikel 17 im Entwurf unserer neuen Verfassung...

    Man vergleiche demgegenüber, welcher Raum den Fragen der Musik in der letzten Beratung des Staatsrates zu Fragen der Kultur eingeräumt wurde. Wenn hier zwei Vertreter unseres Musiklebens, Ernst Hermann Meyer und Jean Kurt Forest, im Staatsrat zu aufgeworfenen Problemen der Musik sprachen, so werden ihre berechtigten Hinweise ernst genommen und im zuständigen Volkskammerausschuß weiter entscheidungsreif beraten ...

  • Aus dem Kulturleben

    PARTEILITERATUR. Mit der Rolle der Parteiliteratur im System der ideologischen Arbeit befaßt sich Heft 1 des „Mitteilungsblattes für den Literaturobmann", das in diesen Tagen über die Kreis- und Stadtleitungen an die SED^Grundorganisationen verteilt wird, Das Blatt enthält außerdem ein Literaiturangebot zum 150 ...

  • Es gibt ein Wort

    Annelies Paul

    Es gibt ein Wort dynamisch wie kein andres.' Es schließt den Reichtum aller in sich ein. Und alle Menschenwürde. Alles menschlich sein. Des Menschen Staat in menschlichster Verfassung! Es ist an dir, zu prüfen Wort um Wort, und Wort und Tat. Artikel um Artikel. Es gibt kein Wort dynamisch so wie dieses ...

  • Iwan Pyrjew verstorben

    Im Alter von 66 Jahren ist am Mittwoch in Moskau der namhafte sowjetische Filmregisseur Iwan Pyrjew verstorben. Sein plötzlicher Tod riß ihn mitten aus den Dreharbeiten für seinen neuen Film „Die Brüder Karamasow" nach dem Roman von Dostojewski. Iwan Pyrjew wurde vor allem durch seine Dostojewski-Verfilmung „Der Idiot" bekannt ...

  • Erfolge Musikkultur? der unserer Worin liegen die Geheimnisse Von Prof. Dr. Hans Pischner, Intendant der Deutschen Staatsoper

    standsgesetzgebung erinnern. Im übrigen wird zur Tagesordnung . übergegangen.

Seite 5
  • Begegnungen - Depeschen - Ehrungen

    Am 37. Januar 1968 starb für uns alle unerwartet im Alter von 43 Jahren ünsef verdienstvoller Mitarbeiter, langjähriger Leiter unseres Kundendienstes und Vertreter der WB TAKRAP in Kairo, Genosse Joachim Zimstem Träger der Medaille für .«Mai DÜmste« la «Mb Ka«tfgmppen dreifacher Aktivist In Erfüllung seiner verantwortlichen Tätigkeit im Ausland wurde er allzufrüh aus unseren Reihen gerissen ...

Seite 6
  • Unsere Verantwortung im antiimperialistischen Kampf

    Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Frankreichs beschloß am 17. Januar auf seiner Plenartagung in Plessis-Robinson die Teilnahme an dem Konsultativtreffen der kommunistischen und Arbeiterparteien in Budapest. Der Plenartagung lag dazu ein Bericht von Raymond Guyot, Mitglied des Politbüros, vor, über den wir in einem Teil unserer Ausgabe am 19 ...

  • Gestählt in tausend Feuern

    Partei der Werktätigen Vietnams beging Jahrestag ihrer Gründung Von Gerhard Feldbauer. Hanoi

    Verschiedene revolutionäre Organisationen der vom französischen Kolonialismus unterdrückten Länder Indochinas vereinigten sich vor,38 Jahren — in den ersten Februartageri 1930 — zur Kommunistischen Partei Indochinas. An der Gründung der revolutionären Organisation der Arbeiterklasse in Indochina hatte damals der 40jährige Nguyen ai Quoc — wie der Deckname des Revolutionärs Ho chi Minh lautete — hervorragenden Anteil ...

  • Aktionseinheit — höchstes Bedürfnis

    Die Notwendigkeit eines solchen Treffens resultiert sowohl aus der gegenwärtigen Situation in der Welt als auch aus der Lage, die in den vergangenen Jahren in der internationalen kommunistischen Bewegung entstanden ist. Die Festigung der Einheit der kommunistischen und Arbeiterparteien, ihre Aktionseinheit ...

  • Foto: ZB TASS

    Sozialismus nicht warten kann, bis das Land wiedervereinigt ist, vielmehr sei die sozialistische Entwicklung Triebkraft für den Prozeß der Wiedervereinigung. Der III. Parteitag der PWV im September 1960 stellte dazu mit dem i Fünfjahrplan 1960 bis 1965 die entscheidende Aufgabe: Umwandlung eines halbfeudalen, ehemals kolonial unterdrückten und wirtschaftlich zurückgebliebenen Agrarlandes in ein modernes sozialistisches Industrieagrarland ...

  • Treffen sind äußerst nützlich

    Nach einer Darstellung der Probleme in der Welt heißt es in dem Artikel der „Trybuna Ludu" weiter: „Die internationale kommunistische und Arbeiterbewegung, auf der die Hauptverantwortung für die weitere Entwicklung der Weit ruht, und die die Mission des Schutzes der Menschheit vor einem neuen Weltkrieg übernommen hat, muß die gesamte aktuelle Lage in der Welt und ihre Perspektiven analysieren und ein gemeinsames Aktionsprogramm für den Sozialismus, für Völkerfreiheit und ...

  • Einziger Weg zu gemeinsamem Standpunkt

    Die kommunistischen und Arbeiterparteien können sich nicht auf zweiseitige Kontakte beschränken. Natürlich sind sie überaus notwendig und nützlich. Unsere Partei pflegt ständige zweiseitige Kontakte und einen ständigen zweiseitigep Austausch mit vielen Bruderparteien. Gleichzeitig steht sie jedoch konsequent auf dem Standpunkt, daß zur Realisierung der Einheit der, kommunistischen Bewegung mehrseitige Beziehungen unbedingt erforderlich sind ...

  • Kein Sieg im Alleingang

    Diesen internationalen Charakter muß die internationale kommunistische und Arbeiterbewegung auch in der heutigen Welt beibehalten, denn der Kampf zwischen dem Sozialismus und dem Imperialismus hat globalen Charakter. Globales Ausmaß hat auch der Kampf um die Verhinderung eines neuen Weltkrieges. Die kommunistischen und Arbeiterparteien können in diesem Kampf nicht im Alleingang, nicht, wenn sie zersplittert sind, siegen ...

  • Nationale und internationale Pflicht

    Die ideologischen Unterschiede in den Ansichten über die Methoden des Kampfes um Sozialismus, Völkerfreiheit und Frieden sollten keine Rechtfertigung für die Schwächung und Zersplitterung der gemeinsamen antiimperialistischen Front sein. Das wäre gleichbedeutend mit einer Tätigkeit zum Schaden für die gemeinsame Sache ...

  • Kaderschmiede „Suche Bator"

    In der Mongolischen Volksrepublik arbeiten heute in allen Zweigen der Wirtschaft und Kultur Absolventen der Parteihochschule „Suche Bator". In mehr als 40 Jahren hat sich das Institut zu einer bedeutenden Hochschule entwickelt. Die Hörer studieren die Grundlagen des Marxismus- Leninismus, Industrie- und Agrarökonomie, Probleme des Verkehrsund Bauwesens, Statistik und Buchführung ...

  • Aktionsprogramm gegen „Pferdekur"

    Das Zentralkomitee der KP Dänemarks hat an alle linken .Kräfte des Landes appelliert, sich zum Kampf gegen die Politik der neugebildeten Koalitionsregierung zusammenzuschließen. Sie beabsichtige, „dem Lande eine kapitalistische .Pferdekur' aufzuzwingen, während die NATO-Politik auch nach dem Jahre 1969 unverändert weitergeführt werden soll" ...

  • Marxistische Tageszeitung

    Vom Mai ab wird in den USA an Stelle der Wochenzeitung „The Worker" die marxistische Tageszeitung „Daily World" erscheinen. Die neue Zeitung wird über den Kampf der Arbeiterklasse der Vereinigten Staaten um ihre Rechte informieren, Stellungnahmen farbiger amerikanischer Bürger gegen die Rassendiskriminierung veröffentlichen und sich mit der Friedensbewegung und aktuellen Problemen befassen ...

  • Vor Neuwahlen in der PVAP

    In den Grundorganisationen der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei hat die Vorbereitung >.auf die Neuwahl der Parteileitungen .begonnen. Entsprechend einem Beschluß des Sekretariates des ZK sollen die Wahlen in den Grundorganisationen im Juni beendet sein. (AON-Korr./ND)

Seite 7
  • Hue jetzt völlig abgeschnitten

    15 Brücken von FNL in die Luft gesprengt USA-Nachschub für Khe Sanh brach zusammen

    Der amerikanische Stützpunkt Khe Sanh war am Sonnabend von jeder Nachschubverbindung abgeschlossen. FNL-Soldaten hatten eine gerade zur Landung ansetzende viermotorige C 130- Transportmaschine abgeschossen. Das riesige Flugzeug, das mit acht Tonnen Treibstoff beladen war, stürzte auf die Landebahn und ging sofort in Flammen auf ...

  • Scharfer Protest gegen Terrorurteil Pretorias

    Otto Winzer begrüßt Beschluß des UNO-Sicherheitsrates

    Berlin (ADN/ND), Die Regierung der DDR begrüßt den Beschluß des Sicherheitsrates vom 25. Januar 1968, der die Einstellung des Terrorprozesses gegen 35 Mitglieder der Befreiungsbewegung Südwestafrikas fordert. Diese Erklärung hat der Minister für Auswärtige Angelegenheiten der DDR, Otto Winzer, in einem Telegramm an UNO- Generalsekretär U Thant abgegeben ...

  • Falschmeldungen aus dem Pentagon

    Chikago (ADN). USA-Senator Robert Kennedy (Demokratische Partei) hat die offiziellen amerikanischen Angaben über „Erfolge" der USA-Streitkräfte in Südvietnam offen als falsch und irreführend bezeichnet. In einer Rede in Chikago erklärte der Senator am Freitagabend, wenn die amerikanischen Angaben über die Verluste des Gegners im Vietnamkrieg stimmen würden, könnte in Vietnam eigentlich niemand mehr gegen die USA kämpfen ...

  • „Prawda": Washington bleibt nur ein Ausweg

    Moskau (ADN/ND). „Den herrschenden Kreisen der USA, bleiben immer weniger propagandistische Argumente für die Fortsetzung ihres heuchlerischen Spiels", schrieb die „Prawda" am Sonnabend in einem Kommentar zu dem Interview, das DRV-Außenminister Nguyen duy Trinh einem AFP-Korrespondenten gewährt 'hatte ...

  • Überfallenem Studenten droht Erblindung

    Helmut Schmidt (SP): Mehr Courage zur „Selbstjustiz'

    Freiburg/Bonn (ADN/ND). Die Freiburger Polizei hat bei ihrem bisher brutalsten Einsatz gegen die seit einer Woche andauernden Jugenddemonstrationen am Freitag einen Studenten derart zusammengeschlagen, daß mit dem Verlust des Augenlichts zu rechnen ist. Wie ein Sprecher des Allgemeinen Studentenausschusses mitteilte, besteht nach Auskunft der Ärzte „eine ganz akute Gefahr der Erblindung" ...

  • DDR gehört in die UNCTAD

    Minister Kattner: Forderung findet breite Unterstützung

    Neu Delhi (ND-Korr.). Die Forderung der DDR nach voller, gleichberechtigter Mitgliedschaft in der UNCMKonferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD) ergebe sich aus ihrer Existenz als souveräner Staat und leite sich zugleich aus ihrem Antrag auf Mitgliedschaft in die Vereinten Nationen ab. den sie 1966 der UNO unterbreitet hat ...

  • Rechtskurs in der Westberliner SP

    Westberlin (ADN>. Nach einer teilweise hitzigen Debatte haben die rechten Führer der Westberliner SP am Sonnabend die Zustimmung des 24. Außerordentlichen Parteitagas der Westberliner Sozialdemokraten zur Notstandsgesetzgebung durchgesetzt. Die Entscheidung fiel in einer Kampfabstimmung mit 138 gegen 77 Stimmen und einer Stimmenthaltung für den Antrag des Parteiausschusses ...

  • Freiburger Schüler errangen ersten Erfolg

    Bürgermeister mußte Überprüfung der Tarife zusagen

    Freiburg/Hamburg (ADN/ND). Die seit Tagen gegen die beabsichtigte Fahrpreiserhöhung in Freiburg demonstrierenden Schüler und Studenten haben einen ersten Erfolg errungen. Während einer ausgedehnten Diskussion, zu der sie Oberbürgermeister Dr. Keidel in der Nacht zum Sonnabend zwangen, versprach das Freiburger Stadtoberhaupt, daß der Gemeinderat in einer Sondersitzung erneut über die vorgesehene Tariferhöhung beraten wird ...

  • Leonid Breshnew empfing Vertreter der FNL in Moskau

    Moskau (ADN). Der Generalsekretär des ZK der KPdSU, Leonid Breshnew, empfing am Freitag den Leiter der Ständigen FNL-Vertretung in Moskau, Dang quang Minh, zu einer Unterredung, meldet TASS. Während des Treffens, das in einer herzlichen und freundschaftlichen Atmosphäre verlief, übermittelte Leonid Breshnew ...

  • Fulbright: Atomwaffen nach Süd Vietnam?

    Washington (ADN/ND). Der amerikanische Senator William Fulbright hat am Freitag in einer schriftlichen Anfrage an USA-Außenminister Dean Rusk Aufklärung darüber verlangt, „ob die amerikanische Armee Atomwaffen nach Süd Vietnam transportiert hat". Fulbright, schreibt UPI, „seien Berichte zu Ohren gekommen, daß Spezialisten der Armee für den Einsatz von Kernwaffen nach Südvietnam entsandt worden seien" ...

  • Charlottenburg weist Alternative

    Westberlin (ND). Der Kreisverband der Charlottenburger SP hat auf seiner Kreisdelegiertenkonferenz am vergangenen Freitag die sogenannten „sozialdemokratischen Perspektiven" des Bonner Parteivorstandes für den Nürnberger Parteitag mit großer Mehrheit abgelehnt und einen eigenen 62 Seiten umfassenden Gegenentwurf beschlossen ...

  • Granaten auf Armeelager

    Die USA-Besatzer erlitten schwere Verluste, als Einheiten der Befreiungsanmee ein amerikanisches Armeelager in Pleiku im zantraMetnamesischep Hochland angriffen und mit Granatwerferfeuer belegten. Nach jüngsten Berichten der südvietnamesischen Presseagentur „Befreiung" haben die amerikanischen Aggressoren und die Truppen der Saigoner Clique dn der Zeit vom 31 ...

  • WGB: Rechte des Volkes werden siegen

    Prag (ADN/ND). Die hervorragenden Siege der Patrioten Südvietnams bringen den Tag näher, an-dem die unbestreitbaren Rechte des Volkes Wirklichkeit werden, betont das Sekretariat des Weltgewerkschaftsbundes in einer Erklärung. Die Verantwortung für die Fortsetzung des Krieges ruhe voll und ganz auf den Vereinigten Staaten ...

  • Flucht aus der Bundeswehr

    Stockholm (ND). Drei Soldaten der westdeutschen Bundeswehr, '„die nicht in einer Armee dienen wollen, die von früheren Nazioffizieren beherrscht Wird", haben kürzlich in Schweden Zuflucht gesucht, meldet AFP. In einem Interview mit der Abendzeitung „Aftonbladet" erklären die mutigen Jugendlichen: „Viele Offiziere der Bundeswehr sind Mitglieder der neonazistischen Partei NPD, und wir weigern uns, unter diesen Bedingungen unsere Wehrpflicht zu erfüllen ...

  • Thieu gesteht: FNL verfügt über genügend Kräfte

    Saigon (ADN/ND). Der „Staats"-Chef des Saigoner Marionettenregimes, Nguyen van Thieu, hat am Freitag in einer Rede vor den „Abgeordneten" des Saigoner Parlaments indirekt eingestan- „„den, daß die Nationale Befreiungsfront , Südvietnams weiterhin über genügend Kräfte verfügt, um ihre Angriffsoperationen erfolgreich fortzusetzen ...

  • USAP benannte ihre Delegierten

    Budapest (ADN-Korr.). Mit den Vorbereitungen auf das am 26, Februar in der ungarischen Hauptstadt beginnende Konsultativtreffen der kommunistischen und Arbeiterparteien befaßte sich ein dreitägiges Plenum des ZK der USAP. Das ZK benannte die Mitglieder der USAP-Delegation und beauftragte sie, im Interesse des Kampfes der kommunistischen und Arbeiterparteien zum Erfolg des Treffens beizutragen ...

  • Boris Ponomarjow bei Kim Ir Sen

    Phoengjang (ADN). Eine vom Sekretär des ZK Boris Ponomarjow geführte Delegation der KPdSU traf am Freitag in der Koreanischen Volksdemokratischen Republik ein. Der Generalsekretär des ZK der Partei der Arbeit Koreas, Ministerpräsident Kim Ir Sen, empfing Boris Ponomarjow und die anderen Delegationsmitglieder noch am selben Tage zu einer freundschaftlichen Unterredung ...

  • 1500 demonstrierten

    Hannover (ADN). 1500 Bauern des niedersächsischen Kreises Land Hadeln demonstrierten vor der Kreisverwaltung in Ottendorf gegen die Wirtschaftspolitik der Bonner Regierung. Auf Transparenten der Bauern, die mit ihren Traktoren in die Kreisstadt gekommen waren, war zu lesen: „Zwei Millionen sind gegangen, ...

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  • Unser Eishockeykredit bald aufgebraucht Gegen schwache Schweden wurde 2 : 5 verloren Bester Mann auf dem Olympia-Eis: Dietmar Peters

    Klaus Hirche standen Tränen in den Augen, als er die Maske abnahm und sich auf die Mannschaftsbank hockte, zermürbt, entnervt, ratlos. Das war nach dem dritten kanadischen Tor, das das erste Dutzend Gegentore vollendete. Ratlos ist indessen nicht nur Klaus Hirche, und Tränen wird schon mancher nur mühsam unterdrückt haben ...

  • Gabi Seyfert holte Silber für unsere Republik Olympiasiegerin Peggy Fleming (USA) /Hana Maskova (CSSR) nach tadelloser Kür auf dem dritten Platz

    Die Halle war die gleiche. Den einen bescherte sie bisher bittere Niederlagen, für eine andere wurde sie zur Stätte olympischer Ehren. Gabriele Seyfert konnte im Gegensatz zu unseren Eishockeyspielern den Fotografen ihr schönstes Lächeln präsentieren. Sie gewann die erste Medaille für die selbständige Olympiamannschaft der DDR und die erste im Eiskunstlauf überhaupt ...

  • Favorit Kaelin auf Platz 24

    Keller führt nach dem Kombinationssprunglauf

    In Grenoble war man geneigt, den Regenschirm einzupacken. Oben in Autrans brauchte man statt des Schirmes eine Sonnenbrille Die Zuschauer gaben sich dem Sonnenbad hin, geduldig eine längere Pause über sich ergehen lassend. Die war entstanden, als sechs der Kombinationsspringer die 70-m-Schanze hinuntergejagt waren und Weiten markiert hatten, die beträchtlich über dem kritischen Punkt lagen ...

  • Jean-Claude Killy und die Ski-Aktionäre

    Jean-Claude Killy präsentierte den Kameras sein Jungenlächeln, seine Skier mit dem Markenzeichen hatte FIS-Präsident Marc Hodler beiseite schaffen lassen. Jean-Claude gab auf hundert Fragen hundert Antworten. Die Firma, die seine Skier produzierte, ließ Anzeigen mitten in die Interviews rücken, die Schrift drei Grad größer, als alle Schlagzeilen ...

  • Eishockeytabelle

    A-Gruppe (Stand vom 10. Februar, 18 Uhr) UdSSR* 3 3 — — 27:2 6:0 CSSR 3 3 — — 14:5 6:0 Schweden 3 3 — — 14:9 6:0 Kanada 3 2—1 19:6 4:2 Kinnland 3 1—2 8:14 2:4 Westd. 3 — — 3 6:16 0:6 USA 3 — — 3 6:19 0:6 DDR 3 — — 3 2:25 0:6 Kanada-DDR 11 :0 (4 : 0. 4 : 0, 3 : 0) Torfolge: 1 : 0 Hargreaves (4.), 2 : 0 O'Shea (7 ...

  • Stien Kaisers Traum zerrann

    Finnin Mustonen mit schnellster Zeit über 1500 m Ruth Schleiermacher Achte

    Der Ablauf hatte Ähnlichkeit mit dem alpinen Rennsport. Jedenfalls drängte die Reihenfolge der guten Zeiten diesen Eindruck auf. Nur die am Anfang startenden Eisschnelläuferinnen machten das Rennen über die 1500-rn-Distanz unter sich aus. Die im dritten Paar laufende Norwegerin Sigrid Sundby erzielte mit 2:25,2 min neuen Bahnrekord ...

  • OLYMPIA-NOTIZEN

    Neues Deutschland wird jetzt täglich am Kiosk vor dam Pressezentrum Maliherbe angeboten. Eine neue Farbe erfand die Münchner „Abendzeitung": Sie beschrieb die Skihosen unserer Männermannschaft mit „Ostgrün". „Am Abend vor dem Rennen wußte ich, daß es mein Wetter sein würde", gestand die 10-ikm- Siegerin Toini Gustafsson aus Schweden, „ich habe meine Skier selbst gewachst ...

  • Alles wieder im alten Gleis

    Waren wir einem Spuk zum Opfer gefallen ? In Autrans wurde um die 15-km-Medaillen gelaufen, und man hatte nach dem Nones- Sieg über 30 km noch die Kommentare im Ohr: Ende einer Ära! An der Anzeigetafel aber flimmerten an diesem Morgen nur die Abkürzungen der Skandinavier — NOR für Norwegen, FIN für Finnland, SWE für Sctiweden — wie seit alters her ...

  • Blick auf den Spielplan

    DEUTSCHE STAATSOPER (Kassenruf 200491), 20-21.45 Uhr: Brecht- Dialog 1968 „Die Verurteilung des Lukullus"«*) KOMISCHE OPER (22 25 55), siehe Kammerspiele METROPOL-THEATER (20 23 98), 17 Uhr: „Die Dame auf dem Gleis"*") DEUTSCHES THEATER (42 81 34), Die Sonntagvormittag-Vorstellung fällt aus. 19.30-21 ...

  • Wie wird das Wetter!

    WetterentwicUung: Gestern verursachte ein zur Odermündung gezogenes Tief verbreitet Niederschläge, teils als Schnee, teils als Regen. An seiner Westflanke floß kältere Luft von Norden her ein. Ein nachfolgendes Zwischenhodi bringt vor allem im Norden und Westen allmähliche Bewölkungsauflockerungen. Die Tagestemperaturen werden nur um den Gefrierpunkt liegen, und nachts ist Frost zwischen minus 2 und minus 5 Grad zu erwarten ...

  • Glückwunschtelegramme von Walter Ulbricht und Willi Stoph

    Der Vorsitzende des Staatsrates der DDR, Walter Ulbricht, übermittelte Gabriele Seyfert zu ihrem hervorragenden sportlichen Erfolg bei den X. Olympischen Winterspielen in Grenoble telegrafisch seine herzlichen Grüße und Glückwünsche. In dem Telegramm heißt es u.. a.: „Der Gewinn der Silbermedaille im Eiskunstlauf der Damen ist ein schöner Beweis Ihres großen sportlichen Könnens und dient dem Ansehen unserer Deutschen Demokratischen Republik ...

  • Frauen springen ein

    Eines deutet sich hier als Regel an: Die Frauen springen für geschlagene Männer ein.fAls Gunnar Larsson über 30 km auf dem achten Platz als bester Schwede einkam, war von einem Debakel die -Rede. Tags darauf schlug Toini Gustafsson die Frauenelite der Welt, und es war fast ein „Wunder". Keine Medaille für die österreichische alpine Elite! „Österreich schwer geschlagen", lautete eine Schlagzeile ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    Redaktion: 108 Berlin, Mauerstraße 39/40, Tel. 22 03 41 — Vertat: 1054 Berlin. Schönhauser Allee 176,, Tel. 42 00 14 — Abonnementspreis monatlich 3,50 Mark — Bankkonto: Berliner Stadtkontor, 1058 Berlin, Schönhauser Allee 144. Konto-Nr. 4/1898, Postscheckkonto: Postscheckamt Berlin, Konto-Nr. 555 09 — Alleinige Anzeigenannahme DEWAG WERBUNG BERLIN, 102 Berlin, Bosenthaler Straße 28-31, und alle DEWAG- Betriebe und Zweigstellen in den Bezirken der DDR — Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr ...

  • Harald Grönningen

    Zu Hause bei den Meisterschaften war er über 15 km nicht einmal unter die ersten Vier gekommen. Man schwor auf die Neuentdeckung Tyldum und erinnerte daran, daß Grönningen weder in Squaw Valley noch in Innsbruck Gold gesehen hatte. Wieder einmal wurden alle Prognosen über den Haufen geworfen: Grönningen, geboren am 9 ...

  • Schmidt sprang 1,82 m

    Hervorragende 1,82 m überquerte die Leipziger Hochspringerin Rita Schmidt am Freitagabend bei Hallenwettbewerben in Leningrad. Mit dieser Leistung übertraf sie sogar ihren deutschen Rekord der DDR im Freien um 6 cm und verbesserte iihre> DDR- Hallenbestleistung um 7 cm. Inhaberin der Hallenweltibestleistung ist seit 1961 die Rumänin Iolanda Balas mit 1,86 m ...

  • Karin Burneleit lief Hallenweltbestleistung

    Eine neue Hallenweltbestleistung über 800 m lief am Freitag in der Berliner Dynamo- Sporthalle Karin Burneleit (SC Dynamo Berlin) mit 2:06,2 min. Damit verbesserte sie die bisherige Bestzeit der westdeutschen Läuferin Antje Gleichfeld aus dem Jahre 1965 um 0,9 s. Die grazile Berlinerin, die in der vergangenen Saison nicht so recht zum Zuge kam, deutete damit im Jahr der Olympischen Spiele eine weitere Steigerung ihrer Leistungen an ...

  • Beloussowa/Protopopow laufen als erste

    Für die Pflichtkür der Paare am Sonntag (13 Uhr) haben Ludmilla Beloussowa/Oleg Protopopow (UdSSR) die wenig gefragte Startnummer 1 gezogen. Insgesamt bewerben sich 19 Paare um die Medaillen. Weitere Startnummern: 5 Steiner/Walther (DDR), 6 Müller/Dallmer (DDR), 7 Shuk/ Gorelik (UdSSR), 11 Glockshuber/ Danne (Wd), 12 Hauß/Häfner (Wd) ...

  • Heute in Grenoble

    9.00—11.00 Uhr: Kombinations- Lanjrlauf. 10.00-11.15 Uhr: Eisschnellauf, 1000 m Damen. 12.00 bis 14.00 Uhr: Riesenslalom, erster Lauf Herren. 13.00-15.00 Uhr: Spezialspringen mittlere Schanze. 14.00-15.30 Uhr: Eiskunstlauf, Pflichtkür der Paare. 16.30 Uhr: Eishockey: Kanada gegen USA. 21.00 Uhr: UdSSR gegen Westdeutschland ...

  • | ABFAHRTSLAUF DAMEN

    g Gold: Olga Pall (Österreich) 1-40,87 g Silber: Isabelle Mir (Frankreich) 1:41,33 m Bronze: Christi Haas (Österreich) 1 -.41,41 s 4- Brigitte Seiwald (Osterreich) 1:41,82, 5. Annie Famose (Frankm reich) 1:42,15, 6. Felicity Ficld (Großbritannien) 1:42,79'.

  • MAXIM GORKI THEATER

    (2017 90), 19-21.30 Uhr: „Don Juan oder die Liebe zur Geometrie"**) VOLKSBÜHNE (42 96 07/08), 18 bis 20.15 Uhr: „Die lustigen Weiber von Windsor"***) THEATER IM 3. STOCK (42 96 07/08), 20.30 Uhr: „Tucholsky- Abend"***)

  • SCHACH

    Deutsche Meisterschaft der DDR: Uhlmann — Pietzsch, Packroft — Pietzsch, remis, Dr. Baumbach-Liebert 1:0. Tabellenspitze nach 6 Runden: 1. Uhlmann 5, 2. Pietzsch und- Dr. Baumbach je 4,5, 4. Golz 4 Punkte.

  • Fünfter Tag Gold: Peggy Fleming Silber: Gabi Seyfert Bronze: Hana Maslcovc Skandinavier entschieden 15-km-Lauf unter sich Finnischer Sieg im 15OO-m-Eisschnellauf der Damen Ruth Schleiermacher mit guter Leistung auf Platz acht

    Damen-Abfahrtslauf brachte Österreich zwei Medaillen Grimmer nur 29.

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Start im Stall 600 Münchner Studenten forderten auf einer Aussprache: Öffentliche Diskussion über Programmentwurf Freiheit für die KPD! „Prawda": Bonn verantwortlich für brutale Polizeiaktion Brandenburger Ziele: Qualität und hohe Bildung Silbermedaille für Gabriete Seyfert Max Schäfer und Herbert Mies danken für Solidarität Betriebsrat mit Studenten solidarisch Lücke gab den Befehl Walter Ulbricht spricht zum Entwurf der Verfassung (Fortsetzung Seite 2, Spalten 2 bis 4) UdSSR: Weiter jede Hilfe für Vietnams Sache Breshnew empfing FNL-Vertreter Welt an der Seite der FNL
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