29. Mär.

Ausgabe vom 09.02.1968

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  • Scharfer Protest des ZK der KPD

    Düsseldorf (ND). Das Zentralkomitee der KPD hat die brutalen Polizeimethoden der Kiesinger/Strauß-Regierung leidenschaftlich verurteilt. Der Polizeiakt zeige, welche Angst das Monopolkapital vor den programmatischen Darlegun- ' gen der -Kommunisten habe. ' Wörtlich heißt es ip einer Protesterklärung: ...

  • Max Schäfer: Demokratie ist das Kernstück

    Als sich Journalisten in dem Tumult an Max Schäfer und Grete Thiele mit Fragen wandten, bildeten die Pressevertreter für einige Minuten einen Ring um die beiden KPD-Funktionäre, um sie vor dem Zugriff der Polizisten zu schützen. Max Schäfer* sagte, die demokratische Umgestaltung der Bundesrepublik sei das Kernstück des Programmentwurfs ...

  • Freiheit für die KPD!

    Zwei führende Kämpfer für Frieden und Sozialismus, zwei Mitglieder des Politbüros der KPD, sind in Frankfurt am Main verhaftet worden, als sie das neue Programm der KPD der Öffentlichkeit übergaben. Dieselbe Frankfurter Polizei, die am Donnerstag diese Gewalttat verübte, war erst am Montagabend mit Knüppeln und Wasserwerfern über die Studenten hergefallen, die gegen die amerikanischen Verbrechen in Vietnam protestierten ...

  • Studenten: Sind solidarisch

    1000 Teilnehmer auf Forum in Frankfurt (Main)

    • Frankfurt (Main) (ADN/ND). Etwa' 1000 auf einem Forum in der Frankfurter Universität versammelte Studenten haben sich nach dem Polizeiüberfall mit den verhafteten Mitgliedern des KPD- Politbüros solidarisch erklärt. „Die demokratischen Rechte dieser Partei • dürfen nicht länger mit Füßen getreten werden", hatte das Mitglied des Initiativausschusses für die Wiederzulassung der KPD Manfred Kapluck unter starkem Beifall vor den Studenten erklärt ...

  • | Südvietnams I Patrioten stürmen 1

    • Schwere Kämpfe bei Gto Linh, Dong Ha und dem Camp Caroll. Westlicher Teil der strategisch bedeutsamen NationalstraBe Nr. 9 unter FNL-Kontrolle • Befreiungskämpfer setzten bei den erfolgreichen Gefechten erneut Panzerfahrzeuge ein • Tausende Saigoner Jugendliche verstärken Befreiungskräfte. Frauen versorgen die Kämpfer mit Proviant • ...

  • Von unserem Bonner Korrespondenten Günter Böhme

    Frankfurt (Main). Mit einem riesigen Polizeiaufgebot ist am Donnerstag in Frankfurt (Main) ein neuer, ungeheuerlicher Anschlag der Kiesinger/Strauß/Wehner-Begierung gegen die freiheitlich und demokratisch gesinnten Kräfte verübt worden. Die beiden Mitglieder des Politbüros der Kommunistischen Partei Deutschlands Herbert Mies und Max Schäfer wurden auf einer Pressekonferenz verhaftet, auf der der heue Programmentwurf der KPD veröffentlicht wurde ...

  • Angst vor dem Marxismus-Leninismus

    Herbert Mies erklärte den Journalisten, daß er, Max Schäfer und Grete Thiele di« Absicht gehabt hätten, ihnen den Programmentwurf zu erläutern. „Aber Bonn hat Offensichtlich Angst davor." Die Reaktion des Polizeikammandos bewies, daß Bonn in der Tat Angst vor dem Marxismus-Leninismus hat. Mit brutaler Gewalt wurde Herbert Mies aus dem Hotel auf die Straße geschleppt und in ein Polizeiauto gestoßen ...

  • weiter vor

    • Sturm dar sudvietnamesischen Befreiungsfront auf USA-Stützpunkt Khe Sanh am Donnerstag mit schwerem Raketen» und Granatwerferhagel fortgesetzt. 550 Geschosse schlugen auf der Militärbasis ein • Neu« Phase der Offensive im nördlichen Teil Südvietnams im gesamten etwa 100 km breiten Gebiet von der sudlaotischen ...

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  • EHRENTAFEL

    In hoher Anerkennung ihrer hervorragenden Verdienste in der sozialistischen Arbeiterbewegung werden mit dem Karl-Marx-Orden geehrt: Kurt S e i b t, Vorsitzender der Zentralen Revisionskommission der SED; Karl Winter, Arbeiterveteran, Dresden. In Würdigung hervorragender Verdienste um die Verständigung und die Freundschaft der Völker und um die Erhaltung des Frier dens werden mit der Ehrenspange zum Vaterländischen Verdienstorden in Gold ausgezeichnet: Prof ...

  • Die KPD sagt, was für die Zukunft not tut Rede Max Schäfers zum Entwurf des KPD-Proqrcmms

    Frankfurt (Main). Das Mitglied des Politbüros des ZK der KPD Max Schäfer, der rvon den Polizeibütteln mit Gewalt daran gehindert wurde, den Programmentwurf der KPD der westdeutschen Öffentlichkeit zu erläutern, wollte auf der Pressekonferenz in Frankfurt (Main) folgende Ausführungen machen: „Der jetzige Zeitpunkt zur ...

  • Heftige Empörung in unserer Republik

    Berlin (ADN/ND) Heftige Empörung unter den Werktätigen der DDR hat der Terrorakt der Bonner Machthaber gegen die KPD am Donnerstag in Frankfurt (Main) ausgelöst. Die Verhaftung führender Kommunisten und das brutale Vorgehen der Polizei haben Arbeiter der Nachtschicht in Berliner Betrieben als Ausdruck ...

  • Hohe staatliche Auszeichnungen verliehen

    Curt Seibt und Karl Winter mit Karl-Marx-Orden geehrt

    Berlin (ND). Der Vorsitzende des Staaterates der DDR, Walter Ulbricht, verlieh auf Empfehlung des Präsidiums des Ministerrates an ^hervorragende Persönlichkeiten für ihr verdienstvolles Wirken zum Wohle des Volkes hohe staatliche Auszeichnungen. Im Amtssitz nahm am Donnerstag der Stellvertreter des Vorsitzenden des Staatsrates Dr ...

  • BEGEGNUNGEN - DEPESCHEN - EHRUNGEN

    Glückwunsch des ZK an Genossin Else Fugger Die herzlichsten Glückwünsche übermittelt das Zentralkomitee der Genossin Else Fugger, Arbeiterveteranin aus Bernau, die am heutigen Freitag ihren 65. Geburtstag begeht. In der Grußadresse, in der der politische Kampf der Genossin Fugger gewürdigt wird, heißt es u ...

  • Neues Programm . der KPD veröffentlicht

    (Fortsetzung t?on Seite 1) Das Mitglied des Initiativausschusses für die Wiederzulassung der KPD Franz Ahrens setzte sich vor das Auto, das Max Schäfer abtransportieren sollte. Auch bei den Journalisten und Passanten gab es heftige Proteste. Es wurde gerufen: „Genau wie bei den Nazis", „Das sind doch Gestapomethoden" ...

  • Die Initiative der Kabelwerker

    A m Mittwoch war es, in der VoUver ■*•*• Sammlung der Gewerkschaftsver trauensleute des Kabelwerkes Ober spree: Ein alter kampferprobter Genoss< trat ans Rednerpult Wort für War hatte er sich aufgeschrieben, was ei sagen wollte. Und doch konnte dei 67jährige Erich Menz seine tiefe innen Bewegung nicht ...

  • Urban Karlsson: Legalität für KPD

    Stockholm (ADN-Korr.). Gegen las ungeheuerliche Vorgehen der Polizeibüttel gegenüber denKPD-J Mitgliedern in Frankfurt (Main) hat der Sekretär des ZK der Linkspartei-Kommunisten Schwedens, Urban Karlsson, scharf protestiert. In einem Interview am Donnerstagabend sagte er zum Verbot der Pressekonferenz: „Unsere Meinung ist, daß die KPD die Möglichkeit erhalten muß, so wie jede andere ,Partei arbeiten zu können ...

  • Erste Auslandsproteste

    lohn Gollan: Das ist Gewalttätigkeit

    London (ADN-Korr./ND). Der Generalsekretär der Kommunistischen Partei Großbritanniens, John Gollan, erklärte am Donnerstag in London: „Die Verhaftung von Herbert Mies und Max Schäfer, Mitglieder der Kommunistischen Partei Deutschlands, oei der Ausübung ihrer demokratischen Rechte und bei der Verteidigung der Politik ihrer Partei ist eine Gewalttätigkeit ...

  • Agenturen: Polizei kannte Programm überhaupt nicht

    Die Übergabe des Programmentwurfs der KPD und der Polizeiüberfall auf die Pressekonferenz in Frankfurt (Main) haben bei den internationalen Presseagenturen große Aufmerksamkeit gefunden. UPI berichtet, daß der Frankfurter Polizeipräsident auf Anweisung des hessischen Innenministeriums die Aktion persönlich geleitet habe, ohne jedoch den Inhalt des Programmentwurfs gekannt zu haben ...

  • Franz West: Methoden der Nazis

    Wien (ADN-Korr.). „Ich möchte mit aller Entschiedenheit gegen diese an faschistische Zeiten erinnernden Methoden protestieren", erklärte der Chefredakteur der österreichischen „Volksstimme", Franz West, am Donnerstag zu den Terrormaßnahmen. „»Die,,^ österreichischen Kommunisteri > unet--Antifaschisten ...

  • Grete Thiele,

    ehemalige Bundestagsabgeordnete der KPD: „Wir finden das Verbot empörend und sind der Meinung, das ist kein Zeichen von Stärke, sondern ein Zeichen von Schwäche." Wenn man sich nicht anhören könne, was die Kommunisten an Vorschlägen haben für die Erhaltung der Demokratie und für die Bewältigung der großen Aufgaben, die mit der Wissenschaftlich-technischen Revolution gestellt sind, dann zeige das, daß man nicht weiß, wie man darauf antworten soll, weil man selbst kein Programm hat ...

  • Kurt E r 1 e b a c h ,

    ehemaliger Bremer Burgerschaftsabgeordneter, ebenfalls Mitglied des Initiativausschusses: „Es ist, glaube ich, bezeichnend, nachdem einige Kabinettsmitglieder davon gesprochen haben, daß die KPD ein Programm vorzeigen sollte, und ohne dieses Programm niun erst zu kennen, wird bereits die erste Pressekonferenz, wo dieses Programm der Öffentlichkeit übergeben werden soll, verboten ...

  • Richard Scheringer,

    Mitglied des Initiativaussehusses für die Wiederzulassung der KPD: „Wiederholt hat Wehner gesagt, die auf Wiederherstellung der Legalität drängenden Kommunisten sollten ihr Programm vorlegen, sonst geraten sie in Verdacht, daß sie gar nicht legal werden wollen. Jetzt kommt daß Programm, und jetzt wird' die Verkündung des Programmentwurfs und seine Veröffentlichung mit Polizehnaßnataien ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM

    Rudi Singer, Chefredakteur; Dr. Haji Herbell, Harri Czepuck, Dr. Sander Dro bela, Dr. Günter Kertzscher, Herber Naumann, stellv. Chefredakteure; Armii Greim, Redaktionssekretär; Hors Bitschkowski, Georg Hansen, Klauj Höpcke, Werner Schindler, Lieselott< Thoms, Klaus Ullrich, Dr. Harald Wesse

  • Willi Bechtle,

    von der Bonner Justiz jahrelang eingekerkert: „Wenn man gegen Kommunisten hier so verfährt, dann fördert man den Rechteradikalismus und die Neonazis ganz intensiv und mit aller Offenheit. Dagegen muß man sich zur Wehr setzen."

  • Polizeiaktion - Zeichen der Schwäche

    Berlin (ADN/ND). Führende Mitglieder der Kommunistischen Partei Deutschlands haben in einer ersten Stellungnahme zu der brutalen Polizeiaktion in Frankfurt (Main) erklärt:

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  • Sich für das Ganze verantwortlich fühlen

    Gerade deshalb aber fragte die Parteigruppe auch, ob bei unserem Genossen Wort und Tat am eigenen Arbeitsplatz übereinstimmen. Im Rechenschaftsbericht der Parteigruppe mußte ihm nämlich gesagt werden, daß er in der praktischen Arbeit, im sozialistischen Wettbewerb nicht immer Vorbild ist. Im Bereich treten mitunter an diesem oder, jenem Band Stockungen auf ...

  • Seminare in Parteigruppen

    Trotz aller Erfolge, die der Bericht feststellt - ist es nicht notwendig, gerade über solche Dinge in den Mitgliederversammlungen zu sprechen? Zu sehen, welche ideologischen Fragen, welche Denk- und Verhaltensweisen dahinterstecken? Genosse Walter Ulbricht hat doch im Brief an die Grundorganisationen zu den Parteiwahlen ausdrücklich darauf hingewiesen, zielstrebig und ohne Beschönigung alle entscheidenden ökonomischen Fragen aufzuwerfen ...

  • Für das Neue Partei ergreifen

    Walter Burbeck, LPG „Thomas Müntzer" Worin,

    Kreis Seelow Dem Werkstattarbeiter Walter Burbeck sitzen wir zu später Stunde gegenüber, nachdem ihn I die Genossen in ihre Grundorganisation aufgenommen haben. Der gelernte Elektromechaniker hatte erst im Dezember 1967 seinen 20. Geburtstag gefeiert. Seine Eltern arbeiten auch in der Woriner Genossenschaft ...

  • Streiten wir uns doch!

    Als 67jähriger Genosse, der jahrelang Parteiarbeit im Betrieb geleistet hat, möchte ich einmal meine Meinung sagen. Im ND habe ich gelesen, was Genossen aus den EAW Berlin-Treptow, aus dem Leipziger Schleifmaschinenwerk Mikrosa und aus anderen Grundorganisationen von ihren Mitgliederversammlungen halten ...

  • „Neuer Weg", Heft 3 erschienen ^-

    An der Spitze des Heftes steht der „Brief des Genossen Walter Ulibricht an die Grundorganisationen zur Vorbereitung und Durchführung der Parteiwahlen". Genosse Albert Stief, 1. Sekretär der Bezirksleitung Cottbus, setzt sich in einem prinzipiellen Artikel „Ziel unseres Wirkens: Sozialistische Persönlichkeiten" mit der Erziehung der Leiter und Kollektive zu neuer Denkweise auseinander ...

  • Wer Schritt halten will, muß lernen

    Helga H o I z , LPG .IV. Parteitag" Klinkow,

    Kreis Prenzlau | Die 20jährige Helga Holz gilt in der LPG „IV. Parteitag" in Klinkow, Kreis Prenzlau, als tüchtige FDJlerin. Bei ihr stimmen Wort und Tat überein. Wer mit der Entwicklung Schritt halten will, muß viel lernen, ist die Ansicht der jungen Bäuerin. Sie begründet: „So wie Walter Ulbricht seit seiner Jugend das Kommunistische Manifest studiert hat und sich von seinen Ideen leiten läßt, wollen auch wir, die Erben des Manifestes, leben und kämpfen ...

  • Neue Maßstäbe gelten

    Die Wahlversammlung der Parteigruppe Koffersuper zeigt mit ihrer frischen, kritischen Atmosphäre eigentlich allen Parteiorganisationen, wie man an die Parterwahlen herangeht: Zum ersten wurden Fragen beantwortet, die Walter Ulbricht im Brief an die Grundorganisationen stellte: Wie gewinnen wir alle für ...

  • Gut reden das reicht heute nicht Eine Parteigruppe debattiert über die Einheit von Wort und Tat / Von Karl-Heinz Kusch nik

    Wahlversammlung im VEB Stern-Radio Berlin. Die Parteigruppe im Bereich Koffersuper — hier werden mehrere Typen von Kofferradios produziert — hatte sich auf diesen Höhepunkt in ihrem Parteileben gründlich vorbereitet. Die gesellschaftliche Aktivität, die Einsatzbereitschaft und das Auftreten jedes Mitgliedes, seine Rolle als Vertrauensmann der Kollegen standen zur Debatte ...

  • Handfeste Beweise

    Bei allen Auseinandersetzunigen, die in dieser Wahlversammlung stattfanden, argumentierten die Genossen über die höhere Verantwortung eines Parteimitgliedes nicht abstrakt. Sie hatten handfeste Beispiele aus dem Leben der Parteigruppe parat. So auch als Beweis für die Möglichkeit, Wort und Tat als Einheit zu verkörpern ...

  • Der Wert unserer Errungenschaften

    Rudi Waffenknecht, APO-Sekretftr der Stahlgießerei n im VEB „Enut- ThSlmann-Werk" Magdeburg und Volkskorrespondent: Die Erklärung Walter Ulbrichts vor der Volkskammer, der Entwurf der sozialistischen Verfassung und der Brief an die Grundorganisationen bilden für uns wichtigstes Arbeitsmaterial. Deshalb haben wir zu allererst dafür gesorgt, daß in den Parteignuppenversammlungen diese Dokumente gründlich studiert werden ...

  • Das aktuelle Gespräch

    Fritz V a a k, Parteisekretär im Institut für Regelungstechnik Berlin: In unserem Institut gibt es „das aktuelle Gespräch", das sich durch hohen theoretischen Gehalt auszeichnet Genossen und Kollegen treffen sich hier, um über Grundfragen' zu debattieren. Jetzt wollen wir in diesem Kreis spezifische Fragen aus dem Verfanungsentwurf aufgreifen, die sich mit der Stellung und der Verantwortung der Wissenschaftler in der Gesellschaft befassen ...

  • Konsultationsstützpunkt

    Hans-Georg Sumpf, Parteisekretär im VEB Stahl- und Walzwerk Brandenburg: Wir betrachten die Verfasningsdiskussion als eine große demokratische Aktion und wollen erreichen, daß «ie zu neuem, auf die volkswirtschaftlichen Erfordernisse gerichteten Handeln im sozialistischen Wettbewerb führt. In der Bildungsstätte haben wir einen Konsultationsstützpunkt eingerichtet ...

  • Treffpunkt Parteisekretär

    Hont B11 o m ■ ky, Parteisekretär im VEB Elektroprojekt Berlin: Der vorliegende Verfassungsentwurf berührt auf die vielfältigste Weise das Leben jedes Bürgers in unserer Republik. Deshalb verbinden wir die Debatte in erster Linie mit den Aufgaben des Betriebes. Wir nutzen alle Zusammenkünfte von Genossen und Kollegen, um sie mit dem Inhalt des Verfassungsentwiurfes vertraut zu machen ...

  • Parteigruppen und Abteiliungspartei-

    organisationen Seminare zum Studium des Entwurfs der sozialistischen Verfassung statt. Danach werden bestimmte Fragen in Brigaden, sozialistischen Arbeitsgemeinschaften, mit Frauen und Jugendlichen sowie mit den Angehörigen der Intelligenz beraten.

  • Der Verf assungsentwurf vielseitig im Gespräch

    Parteisekretäre berichteten dem ND über den Beginn der großen Volksaussprache zum Entwurf der sozialistischen Verfassung:

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  • Blaue Bohnen statt Brot

    Die Zuhörer im Gerichtssaal gaben ihre Zustimmung deutlich kund, als Genosse Ulbricht in seiner Widerlegung der Anklageschrift erklärte: „Entgegen der Verfassung wird der schärfste Terror gegen das revolutionäre Proletariat ausgeübt. Welche Freiheit gibt es noch in Deutschland? Es gibt nur noch die Freiheit für die Besitzenden, Profite zu machen, und für den Arbeiter -r- zu verhungern ...

  • Denkfreiheit erfolgreich erworben

    „Der Mensch hat ein Recht zu den Bedingungen, unter denen allein er pflichtmäßig handeln kann, und zu den Handlungen, dde seine Pflicht erfordern", verlangt nachdrücklich einer der Großen unserer Geschichte, Johann Gottlieb Fichte, in seiner „Zurückforderung der Denkfireiheit". Wir haben diese Bedingungen hergestellt und haben damit die reale Denkfreiheit erworben, unser Leben in wissender Tat menschlich zu gestalten ...

  • Von der Geschichte legitimiert

    Vor der Kraft solcher Argumente mußte das Reichsgericht zwar einen Teil der Anklage fallenlassen. Dennoch fällten die Richter von ihrem Klassenstandpunkt aus einen Spruch, der auf zwei Jahre Festungshaft lautete. Allerdings mußte die „Strafe" infolge der Immunität des Genossen Ulbricht als Reichstagsabgeardneter ausgesetzt und ein Jahr darauf durch Amnestie ganz beseitigt werden ...

  • Rechte für Betriebe

    Der VII. Parteitag der SED hatte gefordert, ein gründlich ausgearbeitetes Wirtschaftsrecht zu schaffen. Dazu müssen exakte und eindeutige Einzelregelungen zum Ausgleich für operative Eingriffe, zum Stabilisierungsverfahren, zur Bildung von Kombinaten usw. als Voraussetzungen für ein umfassendes Wirtschaftsgeseteibuch erarbeitet werden ...

  • Was die Bourgeoisie „Hochverrat" nennt

    So erklärte Walter Ulbricht damals: „Nach dieser Anklage gibt es nahezu nichts mehr, was nicht als Hochverrat angesehen werden könnte. Was ist eigentlich kein Hochverrat, wenn schon die Aufforderung zum politischen Massenkampf für Lohn und Brot darunter fallen soll? Wir kommunistischen Abgeordneten sind von Millionen beauftragt, ihre Interessen, die Interessen der Werktätigen, zu vertreten ...

  • 367000 Bibliotheken in der Sowjetunion

    Berlin (ND). 367 000 stationäre Bibliotheken gilbt es gegenwärtig in der Sowjetunion. Sie enthalten 2400 Millionen Bücher und werden von 110 Millionen Lesern genutzt. Rund 100 Millionen Rubel gibt der Staat gegenwärtig jährlich dafür aus, daß die Bibliotheken ihren Bestand auffüllen können. Das teilte Georgi Fonotow, Staatsinspektor der Hauptbüchereiinspektion beim Kulturministerium der UdSSR, über Nowosti der Redaktion „Bibliothekar" mit ...

  • Der „Angeklagte" klagte an

    Im Licht der Grundfragen, die in unserer Verfassungsdiskussion angeschnitten werden, ist das Auftreten Walter Ulbrichts im September 1931 von besonders aktuellem Interesse, treffen doch seine damals gegebenen Feststellungen über den Klassencharakter der Weimarer Demokratie und das Wesen wahrer Demokratie noch heute zu auf die Situation in ...

  • Klubgespräch über Organverpflanzungen

    Berlin (ADN). „An 18 Krankenhäusern der DDR bestehen bereits Zentren für die Anwendung der künstlichen Niere. Dieses Netz wird in der nächsten Zeit noch erweitert werden." Das erklärte während eines medizinischen Gesprächs am Dienstagabend im Klub der Kulturschaffenden in Berlin Prof. Dr. Dutz, Direktor der 2 ...

  • Im Geiste des VII. Parteitages

    Die sozialistische Verfassung ist ein grundlegendes politisches Dokument, das Erreichtes dokumentiert und die Wege in die Zukunft öffnet. Sie ist zu-' gleich — und mir als Juristen liegt daran, auch diese Seite zu betonen — ein grundlegendes juristisches Dokument. Nicht umsonst charakterisierte Walter Ulbricht die Verfassung als grundlegendes Gesetz, als Gesetz der Gesetze ...

  • Sachwalter der Demokratie

    hatten (Genosse Ulbricht vertrat damals den Wahlkreis Westfalen-Süd). . Ähnelt die fadenscheinige „Anklage" des Reichsgerichtes von damals nicht aufs Haar den zusammengestoppelten Anklagen gegen Kämpfer für Demokratie und Fortschritt im heutigen Bonner Staat der Notstandsübungen? Damals'wie heute war es den Ausbeuterkilassen ein Dorn im Auge, wenn ernsthafte Sachwalter der Demokratie die Rechte der Arbeiter und Werktätigen verfochten ...

  • Rechte, Pflichten der Individuen und Kollektive

    Für mich ist im Zusammenhang mit dem Entwurf der neuen Verfassung besonders bemerkenswert: Der Entwurf entstand als Werk einer Verfassungskommission, die unter höchst aktivem Vorsitz Walter Ulbrichts Vertreter der SED, der anderen Parteien und Massenorganisationen, aller Kräfte des in der Nationalen Front vereinten Volkes umfaßte ...

  • Neu bei Dietz

    Berlin (ND). Mit der Rolle der Parteiliteratur im System der ideologischen Arbeit befaßt sich Heft 1 des „Mitteilungsblattes für den Literaturobmann", das die Grundorganisationen dieser Tage von den Kreis- und Stadtleitungen der Partei erhalten. Das jetzt im 4. Jahrgang erscheinende Blatt enthält darüber hinaus Literaturhinweise zum 150 ...

  • Gewässer „verraten" Erzlager

    Moskau (ND). Ein neuartiges System zur Erkundung von Bodenschätzen entwickelten sowjetische Wissenschaftler: Bei diesem, auf einem hydrochemischen Prinzip beruhenden Verfahren wird zunächst mit modernsten Analyaemethcden die genaue chemische Zusammensetzung der Gewässer des zu untersuchenden Gebietes erkundet ...

  • Republikanischer Fasching . Dentaskierung der Republik

    Der Arbeiter: „Eine schöne Maske, aber was steckt dahinter?" Aus dem neuen „Eulenspiegel" 1931 „Ab geht sie. - Also Hermann Müller von der SPD. Na, das hab' ich mir beinahe gedacht." „Was, oudi nur eine Maske? Und ousgeredinet der reaktionäre Brüning zeigt sich da!" „Nanu, der ist auch nicht echt? Dann ...

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  • Peggy ist der „Primus"

    Eiskunstläuferinnen beendeten ihre Pflicht: Gabi auf dem zweiten Platz

    Foto: ZB/Schneider als wollte sie alle spüren lassen: „Ich weiß die Aufgabe zu lösen, seid unbesorgt." Dann stand sie vor der Tafel, genauer, vor jenem Eisquadrat, auf dem sie ihre Schlingen zeichnen sollte. Mit den Schlittschuhkanten. Die Zuschauer wollten ihr wohl Mut machen und klatschten. Beatrice dankte, den rotblonden Kopf leicht senkend ...

  • Sturm und Nebel im Komplo Abfahrtslauf der Herren mußte verschoben werden

    Regen trommelte in Grenoble auf das Dach unseres Minibusses. Auf der Fahrt nach Chamrousse, hinauf zum Abfahrtelauf der Herren, wälzten dicke Wolken ihre schweren Bäuche in die Täler. Auf den neuen Straßen Busse über Busse mit Touristen, die ihrem Ski-ildol Killy lautstark zum Sieg verhelfen wollten ...

  • OLYMPIA-NOTIZEN

    Ernst Scherzer war am Mittwochabend unter den Zuschauern im Eisstadion. Er fand jedoch wenig Freude am Spiel: Die Ärzte hatten ihm eröffnet, daß er Eich die Hand gabrochen hat. Damit ist sein Start unmöglich geworden. Frankreich nominierte für den Abfahrtslauf der Damen Anni Famose, Marielle Goitechel, Isabelle Mir und Florence Steurer ...

  • Peinliche Ausnahme an olympischer Stätte

    Grenoble - das ist in diesen Tagen auch die Stadt der hunderttausend Fragen. Trainer werden bestürmt, Olympiasieger können kaum Luft holen zwischen den Antworten, geschlagene Favoriten geben . wortreiche Auskunft - und immer wieder neue Fragen. In welcher Sprache sie auch gestellt werden, Olympia klingt immer durch, die fünf Ringe beseelen alle Zungen ...

  • Thomas Köhler ging wieder ins Bett

    Die ersten beiden Rodelläufe wegen eines Wärmeeinbruchs abgesagt / Heute früh neuer Versuch

    Er hielt seine Startnummer in der Hand, zusammengerollt und offensichtlich froh, daß er sie nicht anzulegen brauchte: Thomas Köhler. Die Nacht hing noch zwischen den Bergen, und nur die Rennrodelbahn in Villard-de-Lans war von Nebellampen überstrahlt. Ein Bild, wie ein gelber' Lindwurm, der sich durch den Wald windet ...

  • Eberhard Riedel

    Neben dem Ziel des Herrenabfahrtslaufes hatte eine Gruppe Journalisten getippt, wer unter die ersten zehn kommen würde. Fast übereinstimmend wurde auch der Name Eberhard Riedel genannt. Seine guten Trainingszeiten hatten sich herumgesprochen. Wir berichteten ihm von dem Tip. „Da wird viel erzählt. Niemand weiß vorher, was auf der Piste beim entscheidenden Rennen passiert ...

  • Zitiert

    „Le Progres" „Le Progres*, die größte französische Provinzzeitung, berichtet am Donnerstag an der Spitze ihrer Regionalseite ausführlich über die Ehrung des Andenkens des französischen Sportjournalisten und Schriftstellers Jean Prevost durch die Journalistendelegation der DDR in Grenoble. Die DDR-Journalisten hatten am Grab Jean Prevosts, der im August 1944 als Widerstandskämpfer von der SS ermordet wurde, einen Kranz niedergelegt ...

  • Heute in Grenoble

    7 Uhr: Einsitzer-Läufe der Rennschlitten, 9.00-10.30 Uhr: Langlauf, 10 km Damen (Fernsehen). 10.00-11.30 Uhr: Eisschnellauf, 500 m Damen (Fernsehen). 12.00 Uhr: Abfahrtslauf Herren. 13.00 Uhr: Eishockey, Gruppe A: Schweden — Westdeutschland. 16.30 Uhr: UdSSR gecen USA (Fernsehen). 21.00 Uhr: Kanada—DDR (Fernsehen) ...

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  • Aggression jetzt mit 42-zölligen Rohren

    Bonn — Partner eines neuen gefährlichen Anschlages gegen die Vereinigte Arabische Republik

    Von Rolf Günther, Kairo In den letzten Tagen dürfte der Welt bewiesen worden sein, daß die israelischen Truppen in Sinai den amerikanischen Wunsch verwirklichen, den Suezkanal für möglichst lange Zeit geschlossen zu sehen, um die VAR politisch und wirtschaftlich zu erpressen. Hinter der Frontldnie wird jedoch - für alle Fälle — generadstabsmäßig schon ein zweiter Angriff mit ökonomischen Waffen aufgebaut ...

  • Das ist der Geist der USA-Schlächter in Vietnam „TrybunaLudu": Fort mit der Hallstein-Doktrin!

    Dos Organ des ZK der Polnischen vereinigten Arbeiterpartei »Trybuna Ludu" veröffentlichte am 7. Februar 1968 einen redaktionellen Artikel zur Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der SFRJ und Westdeutschland,. in dem mit Nachdruck die Forderung erhoben wird, Bonn solle endlich die mit der Hallstein- Doktrin und ihrem Kernstück - der Alleinvertretungsanmaßung - verbundene Politik der Revanche und Gewaltandrohung aufgeben ...

  • Der giftige Wurzelstock

    Mit einem einzigen Sätzchen ist der Skandal um Brandts antifranzösische Ravensburg-Rede jetzt von den Kanzleien in Paris und Bonn unter dem Rubrum ..Erledigt" abgeheftet worden. Die lapidare Kürze dieser Verlautbarung unterstreicht ihre Unglaubwürdigkeit. Nach der Erregung, welche Brandts Bravourleistung hervorrief, dürfte dies weniger eine „Versöhnung" als vielmehr der Gongschlag zur nächsten Runde in einem diplomatischen Boxkampf sein, der sich in immer schwerere Gewichtsklassen verlagert ...

  • Ereignis von internationalem Rang

    Der VizemarischolI des polnischen Sejm und Generalsekretär der demokratischen Partei, Jan Karol Wende, erklärte unserem Warschauer Korrespondenten Werner Kolmar: Jede Verfassung ist die höchste rechtlich« Widerspiegelung der in einem Lande vor sich gegangenen und vor sich gehenden Veränderungen. Im Fall der DDR hat dieses Faktum besonders wichtige Aussage ...

  • Kiesinger will Nebelvorhang schaffen

    Das Verhalten der Kiesinger/Strauß- Regierung zielt eindeutig darauf ab, die Gespräche mit der Sowjetunion über einen Gewaltverzicht endlos hinauszuzögern. Bonn wäre offensichtlich bereit notfalls zwei Jahre und mehr zu „verhandeln", ohne daß es letztlich zu einer effektiven Regelung über einen Gewaltverzicht kommt ...

  • Die Geister treffen sich

    Allein schon die Annahme, die DDR und andere Staaten des Warschauer Vertrages könnten auf ein solches Manöver hereinfallen, ist absurd. Während die SP-Minister und ihre Ostpolitik-Ideologen aus taktischen Erwägungen nicht offen gegen einen Gewaltverzicht auftreten, zieht die Kriegspartei des westdeutschen Monopolkapitals, die CDU/CSU, immer unverblümter dagegen zu Felde ...

  • Abgestimmt mit den USA

    Gerade in diesen Tagen hat die westdeutsche Regierung offiziell mitgeteilt, daß die gesamte „neue" Ostpolitik - einschließlich der Manöver um den Gewaltverzicht - mit der Regierung der USA abgestimmt ist und den Segen Washingtons erhalten hat. Sie hat damit die Einschätzung bestätigt, daß die Kiesinger/Strauß-Regierung, sich rr ...

  • Selbstmörderische Illusion

    Das also ist ihr Ziel. Sie beabsichtigen, mit politischem Druck, ökonomischen Erpressungen, ideologischer Diversion bis hin zu militärischen Aktionen auf die DDR „einzuwirken", ohne daß dieses Vorgehen völkerrechtlich als Aggression betrachtet werden soll. Sie geben sich der selbstmörderischen Illusion hin, mit einer Art „innerdeutschen Polizeiaktion" die DDR als- erstes Opfer ihrer Revanche- und Expansionspolitik beseitigen zu können ...

  • Veitstanz um Gewaltverzicht

    „Außenpolitische Korrespondenz" zu den Bonner Manövern

    Auf der 4. Tagung des Zentralkomitees der SED hat Genosse Kurt Hager im Bericht des Politbüros die Bonner Regierung aufgefordert, den sowjetischen Vorschlag für Gewaltverzicht zwischen der Sowjetunion und der Westdeutschen Bundesrepublik als Grundlage für eine Regelung zu betrachten. Selbstverständliche ...

  • Zuchthaus! l\\\\\VB«rlin, I. F.bruar I VW vl>s^^5ÄS«^^

    Ungesetzliche Demonstrd-§ ■j tionen werden ohne jede* § | Zögerp aufgelöst, ihr« Anfüh-| | rer werden festgenommen. j§ | # Sind ungesetzlich« De-| | monstrationen geplant, | |werden die bekannten! ^Anführer vorher in polt ' Izeiliche Verwahrung ge-$ |nommen.^^^^^^ Hetze, Aufruf zum Mord, Schrei nach braunem Terror — das ist ihre Antwort auf demokratisch« Forderungen der westdeutschen und Westberliner Jugend ...

  • Die Antwort:

    Gerstenmaier (CDU): Jetzt sei eine „konzertierte Aktion von Regierung und Parlament" gegen die Jugend nötig. Barzel (CDU): Das ist nicht demofcratrsche Kritik, sondern Terror. Das ist Anleitung zu rechtswidriger Gewalt. Pohle (CSU): Der Fliek-'Biundestagsaibgeandnete beschimpfte die Jugendlichen als Jink&radikde Provokotetwe" ...

  • Sinn des Manövers

    Der Sinn dieses Manövers liegt auf der Hand: Bonn möchte pro forma einen Gewaltverzicht aussprechen, 'leichzeitig jedoch die Alleinvertretungsanmaßung bekräftigen. Eine solche Formel wäre völkerrechtlich, nicht bindend und damit von vornherein wertlos. Sie dient nur dazu, die Öffentlichkeit zu täuschen ...

  • Knüppelfeldzug gegen die Jugend „Perspektive" ä In CDU/CSU Mordhetze! Verbote! CDU fordert: Der Senat Wogegen?

    gehen Soziollobbou qeqen Rüstunqspolitik • gegen USA-Mora fin Vietnam w -qeqen RenoziiMienung • für Hochischiulrefonm # für Rechte der Jugend # fiür Mitbestilromiung O Wir Demokratie in' Griechenland, in Westdeutschland und Westberlin.

  • den SDS verbieten so Verleumdung !

    sind ihrer noch nicht viele,f||§|| Aber sie stellen ^ unsere "parlamentarische ^ $ Demokratie in Frage, die uns zwan-> ^

  • IGerstenmaier: Jetzt ist] ein deutliches Wort [zu den Unruhen nötig

    Schrei nach braunem Terror!

    auf die Verlaß wäre,.^^^

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  • Schütz: Eiskalt bleiben

    Die in Westberlin regierende SP gab am Donnerstag vor dem Abgeordnetenhaus in trauter Gemeinsamkeit mit der CDU „grünes Licht" für weitere Knüppelaktionen der Polizei gegen die außerparlamentarische Opposition. 'Die Debatte über Maßnahmen zur Unterdrükkung der demokratischen Kräfte war von Dringlichkeitsanträgen der CDU und SP ausgelöst worden, die inzwischen dem Innenausschuß zur Koordinierung überwiesen wurden ...

  • Sie gehen zuschanden

    Der Leitartikler des Blattes, Theo Sommer, stellt fest, er selbst habe den USA- Krieg in Vietnam »jahrelang für einen notwendigen Krieg" gehalten. »In der Praxis erweist das Geschehen der letzten Tage freilich, daß dieser Krieg nicht nur das Land und die Menschen zugrunderichtet, die er eigentlich retten sollte ...

  • Zusammenarbeit nötig

    KPD-Erklärung zur „Sozialistischen Februar-Konferenz"

    Düsseldorf (ADN/JND). Die Konferenz sozialistischer Gruppen und linker Sozialdemokraten, die am 3. Februar in Offenbach ein Aktionsprogramm be^ schlössen hat, könne einen neuen Impuls auslösen zur Zusammenfassung und Aktivierung sozialistischer Kräfte in der Bundesrepublik. Das erklärte ein Sprecher des ZK der KPD am Mittwoch in Düsseldorf zur „Sozialistischen Februar-Konferenz" ...

  • Tausende kämen zur FNL

    Zur Verstärkung ihrer Aggressionstruppen haben die USA Flottenverbände mit den Flugzeugträgern „Enterprise", „Yorktown" und „Ranger" in die vietnamesischen Gewässer beordert. Aus Saigon wird bekannt, daß sich Tausende Jugendliche als Freiwillige für die FNL gemeldet haben. Frauen versorgen die Kämpfer mit Proviant Die Einwohner verstärken ihre Anstrengungen zur Verteidigung der neuerrichteten Volksmacht ...

  • Raketenhagel der FNL auf Khe Sanh

    Saigon/Hanoi (ND/ADN). Der Sturm der südvietnamesischen Befreiungsfront auf den stark befestigten USA-Stützpunkt Khe Sanh wurde am Donnerstagmorgen mit einem schweren Raketen- und Granatwerferhagel ^fortgesetzt. Wie eü> USA-Militärsprecher mitteilte, sind im Verlaufe eines Dauerfeuers über 550 Geschosse auf dem Gelände der Basis eingeschlagen ...

  • Mehrheit stimmt zu

    Niederländisches Parlament für Sperrvertragsentwurf

    Amsterdam (ADN-Korr.). Das niederländische Parlament hat sich am Mittwoch mit überwiegender Mehrheit für den neuen Entwurf des- Atomwaffensperrvertrages ausgesprochen. Mehrere Abgeordnete verurteilten die ableh- 'nende Haltung Bonns gegenüber dem Vertragswerk. Die Einwände der westdeutschen Regierung hätten am allerwenigsten mit irgendwelcher Furcht vor Spionage oder Beeinträchtigung der Kernforschung für friedliche Zwecke zu tun, betonte der sozialdemokratische Abgeordnete Dr ...

  • Verkehr kam zum Erliegen

    In Freiburg gingen am Donnerstag Schüler und Studenten aus Protest gegen die beabsichtigten Fahrpreiserhöhungen zum fünften Male Innerhalb einer Woche auf die Straße. Ohne vorherige Ankündigung setzten die durch Göppinger Bereitschaftspolizei verstärkten Freiburger Büttel Wasserwerfer ein und nahmen zahlreiche Demonstranten fest Trotzdem gelang es den rund 500 Polizisten nicht, einen von etwa 3000 Jugendlichen besetzten Platz in der Innenstadt zu räumen ...

  • Festveranstaltung zum 10. Jahrestag

    Moskau (ADN-iKorr.). Den 10. Jahrestag ihrer Gründung beging die sowjetische Gesellschaft für Freundschaft mit der DDR am Donnerstagabend auf einer Festveranstaltung In Moskau. Der Einladung des Präsidiums des Zentralvorstandes in das Kulturhaus der Eisenbahner waren hervorragende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens der Hauptstadt, verantwortliche Mitarbeiter der Botschaft der DDR und zahlreiche Moskauer Werktätige gefolgt ...

  • Bonn mobilisiert Büttel gegen demokratische Kräfte

    Innenminister ermuntern Reaktion zur „Selbstjustiz"

    Bonn (ADN/tND). Das massierte Bonner Kesseltreiben gegen die demokratischen Kräfte in Westdeutschland und Westberlin wiurde am Donnerstag mit einer Innenministerkonferenz fortgesetzt, die verstärkten PolSzeiterror gegen alle Aktionen der außerparlamentarischen Opposition ankündigte. Man werde künftig mit allen verfügbaren Mitteln einschreiten, erklärte der Konferenzvorsitzende und baden-württembergische Innenminister Walter Krause (SP) ...

  • Empfang für Parteitagsgäste

    Patna (ADN-Konr.). Die Führung der Vereinigten Sozialistischen Partei Indiens im Unionsstaiat Bihar, neben der KP stärkste linke Partei Indiens, gab am Donnerstag einen Empfang für die ausländischen Delegationen, die am gegenwärtig in Patna tagenden VIII. Parteitag der KP Indiens teilnehmen. An dem Empfang nahm auch die Leitung der KP Indiens teil ...

  • Übereinstimmung Gomutka-Dubcek

    Pr»» (ADN). Die in Ostrava geführten Besprechungen zwischen dem Ersten Sekretär des ZK der PVAP, Wladysjaw ■ Gomulka, und dem Ersten Sekretär des ZK der KPC, Alexander Dubcek, erhärteten in allen erörterten Fragen die volle Übereinstimmung der Ansichten. Dies betrifft auch die Bemühungen um die weitere ...

  • KURZ BERICHTET

    Plenum des ZK der USAP Budapest. Ein Plenum des ZK der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei ist am Donnerstag in Budapest eröffnet worden. Es wird sich mit aktuellen innen- und außenpolitischen Fragen beschäftigen. Tito wieder in Beigrad Belgrad/Kairo. Der jugoslawische Staatspräsident Josip Broz Tito ist am Donnerstag nach Belgrad zurückgekehrt ...

  • Aktionsprogramm in Vorbereitung

    Pr*f (ADN-Korr.). Die Ausarbeitung eines Aktionsprogramms zur Vorbereitung des XIV. Parteitages der KPC hat das Präsidium des ZK der Partei auf seiner jüngsten Tagung beschlossen. Das Programm wird sich auf. die Resolution stützen, die auf dem Plenum de* ZK im Januar dieses Jahres angenommen wurde, und auf dde Thesen über die Aufgaben und die Rolle der Partei, die auf einer ZK-Tagung im Oktober 1887 verabschiedet wurden ...

  • Terror schreckt nicht

    Neue Studentenaktionen in Bonn und Freiburg

    Bonn (ADN/ND). Mehr als 1500 Studenten der Bonner Universität protestierten am Donnerstag im Hof der Hochschule gegen den Polizeiterror, der bei einer Demonstration von über 200 Studenten am Vorabend gewütet hatte. Die Demonstranten hatten gefordert, Präsident Lübke wegen seiner Vergangenheit als KZ-Baumeister Hitlers die Würde eines Ehrensenators abzuerkennen, und waren daraufhin von der Polizei überfallen worden ...

  • Vorlesungsstreik

    Die Studenten der Pädagogischen Hochschule traten am Donnerstag aus Protest gegen das Verbot von politischen Veranstaltungen an der Hochschule in einen eintägigen Vorlesungsstreik. Zwei Professoren der Hochschule, Dr. W. C. Müller und Dr. W. Hochheimer, betonten: „Solange in dieser Stadt der Notstand noch nicht erklärt worden ist sind wir der Ansicht, daß die Studenten das Recht haben, sich in der Hochschule außerhalb des Lehrbetriebs ungehindert zu versammeln ...

  • Bonner Hilfe für Aggressoren

    Wjb westliche Nachrichtenagenturen berichten, sollen im Verlauf der erfolgreichen FNL-Angriffe in der alten Kaiserstadt Hue auch fünf im Dienste des Saigoner Regdmes stehende westdeutsche Bürger von den Patrioten in Gewahrsam genommen worden sein. Bonn. Die Bonner Regierung hat vor, die USA-Aggression in Vietnam mit etwa acht Milliarden DM „DevisenhilfeH als sogenannten Ausgleich für die Stationierungskosten der USAnBesatzungstruppen zu unterstützen ...

  • Lücke: Kompromißloser Kampf

    Bereits am Mittwoch hatte Innenminister Lücke die Länderminteter aufgefordert, den „Terror von links" mit Kamprornißlosigkelt zu bekämpfen. Man müßte sich entschieden dagegen zur Wehr setzen, daß „Extremisten die freiheitlich-demokratische Grundordnung durch eine Diktatur ablösen wollen". Der hessische Innenminister Heinrich Schneider (SP) erklärte brüsk vor dem Landtag, daß seine Regierung entschlossen sei, gegen die Kräfte der demokratischen Opposition „mit aller Entschiedenheit" vorzugehen ...

  • Außerhalb der Prognosen

    .Was in den letzten Tagen in den südvietnamesischen Städten geschah, stand soweit außerhalb der Prognosen und Lageberichte der amerikanischen Armeeführung in Saigon, daß in den USA nunmehr heftige Kritik an dem Oberbefehlshaber General Westmoreland erhoben wird."

  • „Höcherl - Schiller - Bauernkiller!"

    In Großburgwedel bei Hannover demonstrierten 3000 niedersächsischo Bauern mit schwarzen Fahnen und unter der Losung „Höcherl — Schiller — Bauernkiller!" gegen die „verfehlte Agrarpolitik" der Bonner Regierung. Die Bauern seien „zu sehr betrogen" wor-

  • Nazi übernimmt Polizei

    Zur Durchsetzung des verkündeten harten Durchgreifens wurde der Vertrauensmann der CDU und ehemalige Offizier der faschistischen Wehrmacht Georg Moch zum neuen Polizeipräsidenten von Westberlin bestellt.

  • USA betrügen sich und die Welt

    .Die Zeit", Hamburg:

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  • Frankreich. Paris

    Das Aufbautempo ist für mich das Beeindruckendste in Berlin. Ich fühle mich mit den Menschen dieser Stadt freundschaftlich verbunden. Wie viele Berliner betrachte auch ich die Unterstützung des Freiheitskampfes des vietnamesischen Volkes als eine selbstverständliche Menschenpflicht, denn Frieden und Völkerfreundschaft sind mein ganzes Streben ...

  • Theater Veranstaltungen Vortrage

    DEUTSCHE STAATSOPER (Kassenruf 20 04 91), 19.30-21.30 Uhr: Ballettabend „Petruschka" (zum 25. Male) und „Le Sacre du Printemps"***) KOMISCHE OPER (22 25 55), 19 bis 21.30 Uhr: „Der Barbier von Se» Villa" (Spielplanänderung)*") METROPOL-THEATER (20 23 98), 19 Uhr: „Die Dame auf dem Gleis" (Premiere)**) DEUTSCHES THEATER (42 81 34), 20 ...

  • Wissensquell Stadtarchiv

    Vor nahezu einem Jahr zog das Berliner Stadtarchiv ins Marstallgebäude am Marx-Engels-Platz ein. Wir sprechen mit Direktor Rudi Liening. „Wer sind Ihre Besucher?" „Mitarbeiter aus wissenschaftlichen Einrichtungen, aus Betrieben und staatlichen Organen, der DEFA, des Deutschen Fernsehfunks und natürlich auch der Presse ...

  • Vata Zille wüßte

    Liebes ND,

    Du hast uns aufgefordert, mit »Feder und Zeichenstift" zur Diskussion um den Verfassungsentwurf beizutragen- Hier mein Versuch: Der Nante an der Ecke schiebt sich die Mütze int Jenick. Wat soll det bloß - wat is det bloß - hat die de Sonne denn jepiekt? Die loofen alle in de Schule det bringt ma noch um den Vastand ...

  • Musterung für den Wehrdienst

    Auf Grund der §§ 2 Buchstabe b und 9 des Wehrpflichtgesetzes vom 24. Januar 1962 (GBl. I S. 2) erfolgt in der Zeit vom 11. März 1968 bis 19. April 1968 die Musterung für den Wehrdienst. Gemustert werden die männlichen Bürger der Deutschen Demokratischen Republik der Geburtsjahrgänge 1949 und 1950. Die Musterung erfolgt durch das Wehrkreiskommando, das für die Hauptwohnung des Wehrpflichtigen zuständig ist ...

  • Schnellstraßen für Autoreparaturen geplant

    Ein neuer Firmenname steht seit einem Monat im Terminkalender vieler Berliner PKW-Besitzer: „VEB Autoservice". Und unter diesem Nummernschild haben sich die volkseigenen „Kraftfahrzeugdienste" und der VEB „Kfz.-Instandsetaung Berlin" zusammengeschlossen. Vier Produktionsgenossenschaften des Kraftfahrzeughandwerks und nahezu 200 private Betriebe stellen sich unter die Leitung des „Autoservices" ...

  • DIE KURZE NACHRICHT

    REGELUNGSTECHNIK. Das In-

    STADT BERLIN. Das Preisausschreiben der „BZ am Abend", in dem die Leser des Blattes Vorschläge für einen Namen des Hochhaashotels am Alex geben, endete am Donnerstag mit dem Beschluß der Jury und des Magistrate, das Bauwerk „Stadt Berlin" zu taufen. AUSGEZEICHNET. Elf Abgeordnete wurden am Donnerstag für ihre vorbildliche Arbeit als Volksvertreter in den Wohngebieten von der Stadtbezirksversammlung Prenalauer Berg mit der „Medaille für ausgezeichnete Leistungen" geehrt ...

  • Wir sind dabei

    Deutsche Staatsoper antwortet Walter Rattay

    Mit großem Interesse haben wir den Brief des Brigadiers Walter Rattay vom Bauplatz Zentrum gelesen, der gestern im „Neuen Deutschland" veröffentlicht wurde. Die Deutsche Staatsoper und insbesondere Oberspielleiter Erhard Fischer und Kammersänger Martin Ritzmann haben im Dezember vorigen Jahres bereits Beziehungen zu der bewährten Brigade Max Oeser aufgenommen, die — wie die Brigade Walter Rattay — an vorzüglicher Stelle beim Aufbau des Berliner Stadtzentrums tätig ist ...

  • Auf zur Polonaise!

    Munterer Faschingstrubel, Tanz und Spiel und gute Laune in der 2 b der 5. Oberschule Köpenick. Eine temperamentvolle polnische Tänzerin drehte sich mit einem festlich geschmückten Indianer zu den Klängen des „Kalintoa-Tanzes". Maritenkäfwpchen und wei6 bemützte Smutjes warben um Dornröschens Gunst, die aber einem leckeren Pfannkuchen mit Erdbeerkonfitüre den Vonzug gab ...

  • Generalmajor Winogradow bei unseren Grenzsoldaten

    „Sowjetarmee und Sowj«tflotte sind ein Garant der Sicherheit unserer Heimat und des ganzen sozialistischen Lagers. Sie sind die Macht, die imstande .ist, jedem Aggressor einen vernichtenden Schlag zu versetzen und den Frieden in der Welt zu erhalten." Das betonte der Militärattache der Botschaft der UdSSR in der DDR, Generalmajor Winogradow, am Donnerstagabend bei' einem Gespräch mit Soldaten eines Grenztruppenteils der NVA in Berlin ...

  • Schutzwall des Friedens am Brandenburger Tor

    Im Gästebuch des Stadtkommandanten geblättert Von Alfred D o i 1

    Ein Buch aus dunkelrotem Saffianleder wird aufgeschlagen. Ehrengäste der Hauptstadt schreiben im Empfangspavillon des Stadtkommandanten am Brandenburger Tor nieder, was sie bei einem Besuch des antifaschistischen Schutzwalls empfanden. Seit seiner Errichtung am 13. August des Jahres 1961, seit für jedermann ...

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Scharfer Protest des ZK der KPD Max Schäfer: Demokratie ist das Kernstück Freiheit für die KPD! Studenten: Sind solidarisch | Südvietnams I Patrioten stürmen 1 Von unserem Bonner Korrespondenten Günter Böhme Angst vor dem Marxismus-Leninismus weiter vor
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