20. Apr.

Ausgabe vom 30.05.1964

Seite 1
  • DIE GEBILDETE NATION

    und Funkprogramm

    nationale Verantwortung konzentriert ist: der Vorsitzende des Staatsrates der DDR, Walter Ulbricht, und der Kanzler der Bundesrepublik, Ludwig Erhard, der dort die Richtlinien der Politik bestimmt. Mancher unserer Leser wird sagen, er würde sich als Träger so hoher Verantwortung einen Besseren wünschen als Erhard ...

  • CSSR: Entwicklung in Westdeutschland wird immer größere Gefahr für Frieden

    Antohin Novotny bestätigt Dringlichkeit der Vorschläge Walter Ulbrichts an Erhard

    Berlin (ND/ADN). Der Erste Sekretär des ZK der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei, Antonin Novotny, bestätigte am Donnerstag auf einer Konferenz von Sekretären der Parteiorganisationen in der, Industrie, .im Bau- und. Transportwesen die Dringlichkeit der Vorschläge . Walter Ulbrichts an Bundeskanzler Erhard: „Wir halten es für unser moralisches Recht und ...

  • Vertrauensmann — Mann des Wettbewerbs

    Ratschläge Herbert Warnkes

    Halle (ND). Am Freitag konstituierte sich in den Chemischen Werken Buna das Gewerkschaftskomitee bei der VVB Elektrochemie und Plaste. Vor den Delegierten aus den Chemiebetrieben wandte sich das Mitglied des Politbüros und Vorsitzender des FDGB, Herbert Warnke, an die Gewerkschafter in der ganzen Republik und legte dar, was jetzt getan werden muß, um den Wettbewerb noch besser und zielstrebiger zu führen ...

  • Unterredung in der Volkskammer

    Dr. Dieckmann empfing ceylonesischen Senatspräsidenten Amarasuriya

    Berlin (ND). Der Präsident des Senats von Ceylon, Thomas Amarasuriya, war am Freitagmorgen Gast des Volkskammerpräsidenten Prof. Dr. Johannes Dieckmann in der Obersten Volksvertretung der DDR. In dem mit den Flaggen Ceylons und der DDR geschmückten Parlamentsgebäude fand ein umfassender Erfahrungsaustausch über die Arbeit beider Parlamente statt ...

  • Zu normalen Beziehungen bereit

    Kommunalpolitiker aus dreizehn Ländern beraten in Dresden

    Dresden (ND). Im Otto-Buchwitz-Saal der Technischen Universität begann am Freitag ein zweitägiges Kolloquium europäischer Kommunalpolitiker, an dem sich Gäste aus dreizehn europäischen Ländern beteiligen. Zu Beginn der Tagung erläuterte Leipzigs Oberbürgermeister Walter Kresse die Bereitschaft der DDR zur Normalisierung der Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten ...

  • Der erste Tag

    Moskau (ND). Feststimmung

    in der sowjetischen Hauptstadt. Brüderlich und mit höchsten militärischen Ehren wurden der Erste Sekretär des ZK und Vorsitzende des Staatsrates, Walter Ulbricht, und seine Gattin in Begleitung führender Persönlichkeiten der DDR am Freitagmittag in Moskau zu Beginn ihrer großen Freundschaftsreise durch das Sowjetland begrüßt ...

  • Nationale Verantwortung

    Je größer die Herrschaft .des Menschen über die Naturkcäfte wird, desto größer wird seine Verantwortung. Der Neandertaler, der seine Keule schwang, konnte einen 'Menschen umbringen, nicht die Menschheit gefährden. Im Zeitalter der-Kernwaffen und Raketen können durch wenige Schläge ganze Völker vernichtet werden ...

  • „Interflug" nach Nikosia

    Berlin (ADN). Eine IL 18 der DDR- Luftfahrtgesellschaft „Interflug" hat am Freitag von Berlin-Schönefeld aus einen Erstflug nach Zyperns Hauptstadt Nikosia angetreten. An Bord der Maschine befanden sich der Stellvertreter des Ministers für Verkehrswesen und Leiter der Hauptverwaltung Zivile Luftfahrt, Arthur Pieck, der Stellvertreter des Ministers für Außenhandel und Innerdeutschen Handel Arthur Pätzold, ...

  • „Gute Wünsche begleiten Sie!"

    Mit einem herzlichen Händedrude verabschiedet Genosse Willi Stoph_. den Ersten Sekretär des ZK und Vorsitzenden des Staatsrates am Freitagvormittag auf dem Zentralflughafen Berlin- Schönefeld. Die guten Wünsche der gesamten Bevölkerung der DDR begleiten Walter Ulbricht auf seiner Reise, die - wie Genosse Stoph beim Abschied sagte - dazu beitragen wird, ...

  • Die Meinung des Auslands

    „Combat", Paris:

    „Kanzler Erhard wird nicht mehr sehr lange die gegenwärtige Unbeweglichkeit seiner Außenpolitik aufrechterhalten können. Das ist die Schlußfolgerung, zu der man kommen muß, nachdem man den Inhalt des Briefes kennengelernt hat, den Walter Ulbricht an ihn gerichtet hat."

  • Algerischer Rundfunk:

    „Der Brief bekräftigt durch neue bedeutsame Vorschläge die Bereitschaft der DDR, gemeinsam mit Westdeutschland den nationalen Weg des Friedens, der Annäherung und der Entspannung zu beschreiten."

  • 3,1 Milliarden Menschen

    New York (ADN). Um 25 Prozent auf insgesamt 3,135 Milliarden Menschen ist laut Statistischem Jahrbuch der Vereinten Nationen die Weltbevölkerung zwischen Mitte 1950 und Mitte 1962 angewachsen.

  • „Trybuna Ludu":

    (Stehe auch Seite 5)

Seite 2
  • Einmütig für friedliche Koexistenz

    Liebe Freunde und Genossen, nochmals herzlichen Dank für den freundlichen Empfang! Genosse Chruschtschow hat mit Recht davon gesprochen, daß wir in allen Fragen der internationalen Arbeiterbewegung, in allen Fragen des Kampfes um Sozialismus und Frieden übereinstimmen. Wir haben den gemeinsamen Standpunkt des Marxismus-Leninismus ...

  • DDR festigt ständig ihre Positionen

    Teurer Genosse Walter Ulbricht! Teure deutsche Freunde! Genossen! Wir kennen den Genossen Walter Ulbricht schon viele Jahre durch den gemeinsamen revolutionären Kampf. Wenn man zurückblickt, so sieht man, welche gewaltigen Veränderungen in diesen Jahren in der Welt vor sich gegangen sind. Es gab einen furchtbaren verheerenden Krieg, dann die schweren Jahre der Beseitigung der Kriegsschäden ...

  • Herzlicher Abschied in Berlin

    Der Abflug Walter Ulbrichts vom Zentralflughafen Berlin-Schönefeld

    Berlin (ADN/ND). Am Freitagvormittag wurden Genosse Walter Ulbricht und seine Begleitung auf dem Zentralflughafen Berlin-Schönefeld herzlich verabschiedet. Auf dem Flugplatz hatten sich eingefunden: die Mitglieder und Kandidaten des Politbüros Willi. Stoph,. Erster Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates, Erich Honecker, Kurt Hager, Erich JVIückenberger, Alfred ...

  • Grußworte des Gastes

    Hochverehrter Genosse Nikita Sergejewitsch Chruschtschowl Verehrter Genosse Leonid Iljitsch Breshnewl Lieb« Genossen und Freundet Liebe Bürger von Moskau! Ich danke Ihnen sehr herzlich für den so freundschaftlichen Empfang. Ich überbringe Ihnen die Grüße der Mitglieder der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und aller anderen Bürger des ersten deutschen Arbeiter-und-Bauern-Staates ...

  • Von sieben Düsenjägern begleitet

    Plötzlich dröhnt, von Westen kommend, die riesige IL 18 mit den Hoheitszeichen der DDR in rasendem Tiefflug über den Häuptern der Wartenden, geleitet von einer Staffel von sieben Düsenjägern. Noch einmal erhebt sich die Maschine, um eine große Schleife über der Metropole zu beschreiben und den Moskauern die Ankunft der Gäste aus Freundesland zu künden ...

  • Ansprache des Gastgebers

    Lieber Freund Walter Ulbricht! Liebe deutsche Freunde! Genossen! Wir freuen uns sehr. Sie, lieber Genosse Ulbricht, den Ersten Sekretär des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und Vorsitzenden des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik, auf sowjetischem Boden begrüßen zu können ...

  • Repräsentanten der DDR begleiten Walter Ulbricht

    Genosse Walter Ulbricht und seine Gattin werden beim Staatsbesuch in der UdSSR von folgenden Persönlichkeiten begleitet: Dr. Erich Ap'el, Kandidat des .Politbüros, Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates und ^Vorsitzender der Staatlichen Plankommission; Dr. Günter Mittag, Kandidat des Politbüros ...

  • Nationale Verantwortung

    (Fortsetzung von Seite 1)

    deutschlands suchen sich dem gefährlichen Strudel des Bonner Revanchismus zu entziehen. Die Anzeichen dafür häufen sich: das internationale Echo« das Seebohms aggressive Vorstöße fanden; die Abfuhr, die Bonn auf der NATO-Ratstagung im Haag erlitt; der Rat Präsident Johnsons, Bonn Bäpge selbst Schritte der Verständigung tun ...

  • Die herrliche Silhouette des Südwestens

    Die Fahrt vom Flughafen Wnukowo zum Kreml, wo die Gäste während ihres Moskauer Aufenthaltes residieren, gestaltete sich zu einem Triumphzug. Nikita Chruschtschow, Leonid Breshnew und Walter Ulbricht fuhren in der Stadt im offenen Wagen. Tausende von Menschen waren schon weit außerhalb der Stadtgrenze an den Straßenrand gekommen, um die Wagenkolonne zu sehen ...

  • Herzliche Gespräche im Kreml

    Essen zu Ehren Walter Ulbrichts

    Moskau (ND). Am Freitagnachmittag stattete Walter Ulbricht dem Vorsitzenden des Ministerrates der UdSSR, Nikita Chruschtschow, im Kreml einen Besuch ab. Das herzliche Gespräch dauerte l'/t Stunden. Danach begab sich Walter Ulbricht zum Vorsitzenden des Präsidiums des Obersten Sowjets, Leonid Breshnew ...

  • Presse im Zeichen des Besuchs

    Moskau (ADN-Korr.). Die Moskauer Presse stand am Freitag im Zeichen des beginnenden Staatsbesuches Walter Ulbrichts in der Sowjetunion. Fast alle Zeitungen veröffentlichen Porträtfotos und kurze Biographien des Ersten Sekretärs des ZK und Vorsitzenden des Staatsrates der DDR. Die „Prawda" widmet dem Staatsbesuch einen großen Teil ihrer ersten Seite ...

  • Zehntausende begeisterte Moskauer feierten Freunde aus der DDR

    Vom überwältigenden Empfang für Walter Ulbricht in der sowjetischen Metropole berichten Hajo H e r b e 11 und Dr. Franz K r a h 1

    Der Freundschaftsbesuch hat einen glänzenden Anfang genommen. Die sowjetische Hauptstadt, in der es während des ganzen Vormittags ununterbrochen geregnet hatte, empfing den Ersten Sekretär des ZK und Vorsitzenden des Staatsrates, Walter Ulbricht seine Gattin und die sie begleitenden Persönlichkeiten bei strahlendem Sonnenschein ...

  • Grüße an das polnische Volk

    Der Erste Sekretär des ZK der SED und Vorsitzende des Staatsrates der DDR, Walter Ulbricht, übermittelte beim überfliegen des Territoriums der Volksrepublik Polen dem Ersten Sekretär der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei, Wladyslaw Gomulka, und dem Vorsitzenden des Staatsrates der Volksrepublik Polen, ...

Seite 3
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    Werktätigen während der Hitzeperiode des Vorjahres versprochen hatten — die Produktionsanlagen so umzubauen uiid zu erweitern, daß die Produktion zwei Monate vor dem Staatsplantermin beginnen kann —, haben sie wahr gemacht Nicht am 1. August 1964, sondern am 1. Juni beginnt die Produktion in dem verjüngten Betrieb mit besseren Arbeitsbedingungen für die Kohlensäurearbeiter ...

  • Blick auf das Jahr 1970

    Vorstand des Forschungsrates beriet neue Aufgaben

    Berlin (ADN). Der Vorstand des Forschungsrates der DDR führte am 27. Mai in Berlin eine Beratung zur weiteren Erhöhung des Niveaus der Leitung von Forschung und Technik durch. Im Mittelpunkt standen Maßnahmen zur umfassenderen Einordnung des Forschungsrates und seiner Gremien in das neue ökonomische System der Planung und Leitung der Volkswirtschaft ...

  • Vorausgeschaut

    Die Hydraulik KG produziert Biegepressen — früher 63 Erzeugnisse. Auch diese Produktion lief gut, fand Absatz im In- und Ausland. Es schien eigentlich keine Veranlassung zu geben, etwas zu verändern. Aber schon frühzeitig diskutierte der Kollege Gruhn mit seinen 60 Mitarbeitern darüber, wohin wohl die Entwicklung der Umformtechnik in den nächsten Jahren gehen würde ...

  • Noch nicht alles aufgeholt

    Die Planerfüllung bei den volkswirtschaftlich wichtigen Investitionsvorhaben insgesamt ist iedoch unbefriedigend. So konnten auf einer Reihe Großbaustellen die Rückstände gegenüber dem Plan noch nicht aufgeholt werden. Um die eingetretenen Rückstände aufzuholen und die Staatsplantermine der Fertigstellung ...

  • Wir sind gut!

    Einer der Dessauer Betriebe ist der VEB Gasgerätewerk. Die Genossen der BPO waren den neuen Maßstäben, die der VI. Parteitag und das 5. Plenum setzten, noch nicht gewachsen. Die Probleme des wissenschaftUch-technJschen Fortschritts, des Höchstniveaus wurden lange nicht diskutiert. Neue, bessere und billigere Gasherde in die Produktion einführen? Die alten werden doch gekauft und funktionieren! Kinder, sind wir gut! Hohe Fertigungskosten? Daran sind allein die Kooperationsbetriebe schuld ...

  • Ministerrat kontrollierte Aufbau der neuen Werke

    Sozialistischer Massenwettbewerb hilft Termine einhalten / Bessere Leitung gefordert

    Berlin (ADN). Das Presseamt beim Vorsitzenden des Ministerrates teilt mit: Das Präsidium des Ministerrates überprüfte in seiner Sitzung am Donnerstag, dem 28. Mai, den Stand der Durchführung der volkswirtschaftlich wichtigen Investitionsvorhaben. Hierzu berichteten der Minister für Bauwesen, Wolfgang Junker, und der 1 ...

  • Neue WB für Montage

    Zur einheitlichen Leitung der Montagearbeiten gehört, daß die neuzubildende VVB Industrieanlagenmontage und Stahlbau schrittweise die Hauptauftragnehmerschaft für die komplette Montage von Industrieanlagen als Vertragspartner der Generalauftragnehmer übernimmt Aufgabe der Direktoren der Projektierungsbetriebe ist es ...

  • Das Beispiel

    Dieses Beispiel haben die Genossen der Kreisleitung verallgemeinert. Etwa 200 Genossen großer Betriebe sind auf ihre Bemühungen hin in ehrenamtlichen Arbeitsgruppen der Industriezweige und in sozialistischen Rekonstruktionsgruppen tätig, setzen ihre Produktionserfahrungen, ihre fachlichen Fähigkeiten und die Kraft ihrer Argumente ein, um den kleinen Betrieben des Stadtkreises zu helfen, den Anschluß an den Höchststand zu finden, die beste Kooperation zu leisten ...

  • Bleiben nicht bei ihren Leisten

    Zur Schuhreparatur am Fließband ist als erster Betrieb in .der DDR die PGH der Schuhmacher In Magdeburg-Mitte übergegangen. Der Leipziger VEB Schuhmaschinen- und Sattlermaschinenbau hat ihnen ein Fließband eingerichtet, an dem die Magdeburger jetzt die ersten Erfahrungen sammeln. Von den 13 Schuhmachern am Fließband führt jeder eine spezielle Aufgabe durch, vom Abreißen abgelaufener Sohlen und Absätze über das Aufrauhen bis zum Steppen und Schleifen ...

  • Aus dem Baukasten

    Die Luftzerlegungsanlagen, auf die er spezialisiert ist will der VEB Chema Rudisleben in Typenreihen nach dem Baukastensystem produzieren und dabei die Blockbauweise anwenden. Dadurch würde es sich erübrigen, bei jeder eingehenden Bestellung neue zeitaufwendige und kostspielige Arbeiten im Konstruktionsbüro und der Technologie durchzuführen ...

  • Lehren der Kreisdelegiertenkonferenz Dessau

    „Höchstniveau Ist technische Spielerei", „Wenn wir die Qualität verbessern wollen, werden unsere Erzeugnise eben teurer", „In der örtlichen Industrie ist es nicht möglich, Weltniveau zu erreichen". Das waren durchaus ernstgemeinte Aussprüche leitender Wirtschaftsfunktionäre, die auf der Kreisdelegiertenkonferenz Dessau zitiert wurden und mit denen sich die Genossen in der Vergangenheit auseinandersetzen mußten ...

  • Ich sah Freude

    GABRIEL CACERES CATALAN, Sekretär des Zentralvorstandes der Gewerkschaft der Privatangestellten Chiles, sagte nach einem Besuch der DDRt Was ich am 1. Mal in Berlin während der vierstündigen Demonstration sah, war Freude, Zufriedenheit und Genugtuung Ober das Erreichte. Eine solche brillante Meinungsäußerung eines Volkes habe ich bisher nur einmal erlebt: als sich die chilenische Volksfront bildete ...

  • Erste Erfolge

    Im 1. Quartal dieses Jahres erfüllte die bezirks- und örtlich geleitete Industrie Dessaus den Gewinnplan mit 120 Prozent, steigerte bis zum 30. April die Arbeitsproduktivität auf 112,2 Prozent und senkte die Selbstkosten um 337 000 DM. Genosse Kitzing, Parteisekretär im zentralgeleiteten VEB Waggonbau Dessau und Gastdelegierter der Konferenz, sagte: „Karl Marx und W ...

  • Aus dem Labor, vom Reißbrett und vom Fließband Du und die Chemie

    In der Ausstellung dieses Namens, die dieser Tage im Leipziger Messehaus am Markt eröffnet wurde, erfährt man Interessantes darüber, welchen Anteil die Chemieindustrie des Bezirks Leipzig am großen Chemieprogramm hat. 15 Prozent aller in unserer Republik erzeugten Chemieprodukte kommen aus diesem Bezirk ...

  • Weltwissen griffbereit

    Die Dokumentationsstelle in der Zentralen Forschungsstelle für die Kaliindustrie in Sondershausen hat sich zur größten ihrer Art im sozialistischen Lager entwickelt. Die Mitarbeiter dieser Institution werten etwa 200 in- und ausländische Fachzeitschriften aus. Bisher wurden in der Dokumentationskartei 60 000 Titel auf 150 000 Karten erfaßt, und jährlich kommen 5000 Titel hinzu ...

  • Sicherheitsgurte

    für Autofahrer - in verschiedenen Ländern schon üblich - werden ab Herbst auch in der DDR vom VEB Döbelner Beschläge und Metallwaren produziert. Der Preis wird etwa 62 DM betragen. Nach gründlichen Untersuchungen entschieden sich Institute und Betriebe für den Dreipunkt- Schulterschräg-Beckengurt (links) ...

  • Auto-Service für Transitverkehr

    An der Transitstraße Trelleborg—Berlin, nahe dem Hotel „Baltic" in Stralsund, entsteht für 750 000 DM ein Auto-Service. In mehreren Hallen durchlaufen die Fahrzeuge Taktstraßen, werden gewaschen, abgeschmiert und auf Fahrsicherheit hin überprüft Kleinere Reparaturen werden an Ort und Stelle ausgeführt Der Auto-Service, eine Abteilung des Kfz ...

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  • Viele wissen

    zu wenig

    Viele westdeutsche Bürger sind Ober die elementarsten Vorgänge im Leben der DDR nicht informiert. Das besagt ein Bericht am Donnerstag im Düsseldorfer „Handelsblatt". Danach wissen von je 100 Westdeutschen nur 44, daß sie die Möglichkeit haben, mit einem Tagespassierschein die Hauptstadt der DDR zu besuchen ...

  • In Goethes Bibliothek

    Weimar (ND). Freitag vormittag besuchte Michail Scholochow das Goethe- Museum und das Schiller-Haus in Weimar. „Es ist eine Freude zu sehen, mit wieviel Liebe alles bewahrt und gehegt wird, was mit dem großen Genius Deutschlands und der ganzen Menschheit verbunden ist", schrieb Scholochow in das Gästebuch des Hauses am Frauenplan ...

  • Mathematik stand Pate

    Die Methode des Planspieles stammt aus dem militärischen Bereich. Hier stand auch die mathematische Spieltheorie Pate. Im Manöver operieren in dei Regel zwei Gruppen gegeneinander. Die Stäbe haben die Aktionen des Gegners zu beobachten und die eigene Operation entsprechend zu korrigieren, Hier sind laufend Entscheidungen zu treffen ...

  • Nicht nur trockene Daten

    Die Fallmethode stammt aus der medizinischen und juristischen Ausbildung. Hier ist es seit langem üblich, dem Studenten nicht nur trockene Daten und Prinzipien zu vermitteln, sondern ihn schon während des Studiums vor Entscheidungen zu stellen, die in seinem späteren Beruf täglich von ihm verlangt werden können ...

  • Mit Absicht lückenhaft

    Die Falldarstellung kann alle für die Entscheidungsfindung wesentlichen Tatsachen enthalten, kann aber auch bewußt unvollständig sein. Die unvollständige Information ist dann zweckmäßig, wenn beabsichtigt ist, daß die Teilnehmer nicht nur Entscheidungen treffen und begründen lernen, sondern auch üben, das Kernproblem zu erkennen und sich die zu seiner Lösung erforderlichen Informationen zu beschaffen ...

  • Leiten lernen, aber wie?

    Die Fallmethode und das Planspiel bei der Weiterbildung von Wirtschaftsfachleuten

    Heutzutage muß jeder dazulernen. Besonders viel wird von den Werkleitern und VVB-Direktoren verlangt Sie sollen das neue ökonomische System in der Praxis durchsetzen. Darum muß der Wirtschaftsfunktionär von heute viel mehr wissen als der von 1950. Damals dachte kaum jemand daran, z. B. die Mathematik und Rechentechnik in der Leitungspraxis anzuwenden ...

  • Kunststoffkuppel

    Bochum (ADN). Eine Projektionskuppel aus glasfaserverstärktem Polyester wird das im Bau befindliche Planetarium in Bochum erhalten. Bisher wurden derartige Kuppeln als tragende Konstruktionen aus herkömmlichen Baumaterialien errichtet und innen mit Leinwand, Aluminiumblech oder in letzter Zeit auch mit thermoplastischen Folien überzogen ...

  • Ergebnisse der Plasmastatistik

    Leipzig (ADN). Wichtige Ergebnisse auf dem Gebiet der Plasmastatistik wurden von den Wissenschaftlern der Arbeitsstelle für Statistische Physik in Leipzig erarbeitet. Prof. Dr. Günther Vojta, Leiter dieser noch recht jungen Arbeitsstelle der Deutschen Akademie der Wissenschaften, berichtet im Akademie-Mitteilungsblatt „Spektrum" (Heft 4/64) über einige bedeutsame Arbeitsresultate ...

  • Volkskammerausschuß für Gesundheitswesen in Leuna

    Merseburg (ADN). Über die gesundheitliche Betreuung und die hygienischen Einrichtungen in Leuna II informierten sich am Freitag die Mitglieder des Volkskammerausschusses für Gesundheitswesen. Neben der Besichtigung der Wohnunterkünfte, dem Speiseraum, den Versorgungseinrichtungen und der Sanitätsstelle führten die Abgeordneten Aussprachen mit den Bauarbeitern ...

  • Aufs Entscheiden kommt es an

    Führungskader brauchen nicht jedes Detailproblem selbst zu beurteilen. Sie dürfen weder im Ressortdenken befangene Spezialisten, noch dürfen sie lebende Wissensspeicher sein. Die Führungskader sollen auf verschiedenen Wissensgebieten ausreichend Bescheid wissen, und zwar in solchem Maße, daß sie die Spezialisten richtig anleiten und deren Aufmerksamkeit auf die Schwerpunkte der Entwicklung lenken können ...

  • Frauen machen Geschichte

    „Man lasse uns wenigstens die Nadeln und die Schere, dafür wollen wir uns auch verpflichten, niemals den Kompaß und das Winkelmaß zu führen. Wir wollen Beschäftigung haben, nicht um die Vormachtstellung der Männer an uns zu reißen; sondern um unser Leben zu fristen.*« So schrieben französische Näherinnen an Ludwig XVI ...

  • Erste Schritte

    Beide Lehrmethoden müssen noch kritisch erprobt werden. Erste Vorbereitungsschritte hierzu wurden an der Hochschule für Ökonomie Berlin-Karlshorst und der» Deutschen Akademie für Staats, und Rechtswissenschaften „Walter Ulbricht" getan. Es wäre zu wünschen, wenn es nicht einzelnen Instituten überlassen bliebe, diese Lehrmethoden zu verbessern ...

  • Maschinelle Dokumentation

    Magdeburg (ADN). Auf maschinelle Arbeit ist die Dokumentationskartei des Wissenschaftlich-Technlschen Zentrums der chemischen Industrie für Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel in Magdeburg umgestellt worden. Der inzwischen auf 50 000 Karten angewachsene Karteibestand war jedoch nur noch sehr umständlich von Hand zu bearbeiten, so daß nach anderen Lösungswegen gesucht werden mußte ...

  • Deutsch-slawische Namenkunde

    Leipzig. Auf der 10. Jahrestagung hielt die Leipziger Arbeitsgruppe „Deutsch- Slawische Forschungen zur Namenkunde und Siedlungsgeschichte",; die im Jahre 1954 das Namenerbe der thüringischen und sächsischen Gebiete systematisch darzustellen begann, Rückschau auf ein Jahrzehnt wissenschaftlich-kulturpolitischer Tätigkeit ...

  • Wissenschaft und Technik aus aller Welt Hochschultagung in Moskau

    Moskau (ADN). Der Verwaltungsrat der Internationalen Vereinigung der Universitäten hat in Moskau seine Arbeit beendet. Der Präsident dieser Vereinigung, Professor Cyril James (Kanada), brachte seine Genugtuung darüber zum Ausdruck, daß die 17. Ordentliche Sitzung des Rates „erstmalig in einem sozialistischen Land durchgeführt wurde, wo der Hochschulbildung große Aufmerksamkeit gewidmet wird" ...

  • 16. internationaler Kongreß

    Magdeburg (ADN). Über 100 Ärzte, unter ihnen Wissenschaftler aus der UdSSR, der CSSR und Polen nahmen an einem dreitägigen neurochirurgischen Symposium teil, das in der Medizinischen Akademie Magdeburg am Freitag zu Ende ging. Dieser wissenschaftliche Erfahrungsaustausch, an dem sich auch zahlreiche westdeutsche Ärzte beteiligten, gehört zu den 16 medizinischen Kongressen mit internationaler Beteiligung, die seit Jahresbeginn in der DDR stattfanden ...

  • Ein Meer von Wissen

    Doch das Wie? ist auch hier die große Frage. Es bietet sich eine unübersehbare Stoffülle an, vor der mancher kapituliert: Das schaffe ich nie! — Welche Lehrmethoden muß man anwenden, um wirtschaftliche Führungskader, die sich in der

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  • A. Novotny: Feste Einheit KPC-KPdSU

    Der Erste Sekretär des ZK der KPC. Antonfn Novotny, sprach auf der Prager Parteikonferenz neben seinen Ausführungen zur Deutschlandfrage, über die wir auf Seite 1 berichten, vor allem über ideologische und ökonomische Probleme. An der Konferenz nahmen die Sekretäre aller Grundorganisationen der KPC aus Industrie, Bau- und Transportwesen teil ...

  • Gemeinsam gegen die MLF

    mit dem Deutschen Fernsehfunk: Frage: Welches sind Ihre Eindrücke in unserer Republik? Antwort: Unser erster Eindruck ist, daß sich die Deutsche Demokratische Republik in einer Periode des entfalteten ökonomischen Aufbaus befindet. Der zweite Eindruck Ist, daß die Bevölkerung der Deutschen Demokratischen Republik geschlossen und sehr leidenschaftlich nach Frieden strebt ...

  • Wir fühlen uns unter Freunden

    Bruno Leuschner gab Essen für ceylonesischen Gast

    Berlin (ND). Zu Ehren des ceylonesischen Senatspräsidenten Thomas Amarasuriya gab der Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates der DDR Bruno Leuschner am Freitagabend im Gästehaus der Regierung ein Essen. Daran nahm auch der Präsident der Volkskammer der DDR, Prof. Dr. Johannes Dieckmann, teil ...

  • Bonner Hände an Kernwaffen sind eine Gefahr für alle Länder

    Entschiedener Protest der CSSR / Note an NATO-Staaten

    Prag (ADN). Gegen die Beteiligung Westdeutschlands an der multilateralen NATO-Atomstreitmacht (MLF) hat die Regierung der CSSR in einer Note an die Regierungen der NATO-Länder, wie schon kurz gemeldet, entschieden protestiert. , In der Protestnote wird darauf hingewiesen, daß Bonn zu den treibenden Kräften ...

  • Den Falken alle Gelder gesperrt

    CDU will fortschrittliche Jugendorganisation mundtot machen

    Berlin (ND/ADN). Das Kesseltreiben gegen die Westberliner sozialdemokratische Jugendorganisation Die Falken hat seinen Höhepunkt erreicht. Die Ultras in der CDU-Führung, allen voran die Springer-Presse mit der „Bildzeitung", verlangten ein Exempel: Der Westberliner Jugendsenator Kurt Neubauer (SPD) hat am Donnerstag, wie in einem Teil der Auflage bereits gemeldet, alle staatlichen Zuschüsse für die Jugendorganisation gesperrt ...

  • „Combat", Paris:

    „Nach dem Brief Herrn Walter Ulbrichts wird Bonn nicht mehr lange an seiner Haltung hinsichtlich der DDR festhalten können. Kanzler Erhard wird nicht mehr sehr lange die gegenwärtige Unbeweglichkeit seiner Außenpolitik aufrechterhalten können. Das ist die Schlußfolgerung, zu der man kommen muß, nachdem man den Inhalt des Briefes kennengelernt hat, den Walter Ulbricht an ihn gerichtet hat ...

  • Nanda: Nehrus Politik bleibt

    KP Indiens unterstützt amtierenden Premier / Reaktion gewarnt

    Neu Delhi (ADN). „Die großen Prinzipien, für die Nehru einstand, und die auf ihnen basierende Politik in der nationalen und internationalen Sphäre werden weiterhin unsere Stütze sein." Das erklärte der amtierende indische Premierminister Gulzarilal Nanda am Freitag vor dem indischen Parlament. „Indien ist stolz auf Jawaharlal Nehru ...

  • Stürmischer Beifall für den SDS

    500 Westberliner Studenten setzen sich für Kontakte zur DDR ein

    Berlin (ADN/ND). Mit demonstrativem Beifall und zustimmenden Diskussionsreden haben Westberliner Studenten am Donnerstagabend auf einem überfüllten öffentlichen Forum des Sozialistischen Deutschen Stuöentenbundes (SDS) die offizielle Teilnahme dieses Verbandes am Deutschlandtreffen der Jugend begrüßt Auf der von etwa 500 Studenten besuchten Veranstaltung an der Dahlemer Universität berichteten die Mitglieder der SDS-Delegation zum Deutschlandtreffen über ihre Begegnung mit der DDR- Jugend ...

  • FDP nominiert eigenen Kandidaten

    CDU-Lübke werde von der FDP nicht wieder zum Präsidenten gewählt

    Bonn (ADN). Die Freie Demokratische Partei (FDP) hat am Freitag Justizminister Ewald Bucher als Kandidaten für die Wahl zum Bonner Bundespräsidenten nominiert. In FDP-Kreisen wurde am Freitag erklärt, die Kandidatur Buchers werde nicht im zweiten Wahlgang zurückgezogen, sondern solange bestehen bleiben, wie Lübke für die CDU/CSU kandidiere ...

  • Handelsbeziehungen erweitern

    Belgische Genossen weilten im Ostseebezirk / Freundschaftliche Gespräche

    Rostock (ADN/ND). Für die Erweiterung des Handels zwischen Belgien und der DDR auf normaler staatlicher Grundlage setzten sich die gegenwärtig im Ostseebezirk weilenden Mitglieder der Delegation des ZK der KP Belgiens bei einem Gespräch in der Industrie-und-Handels- Kammer Rostock ein, „Es ist eine Tatsache, ...

  • Gesellschaft DDR—Belgien

    Berlin (ND). Unter Leitung des Präsidenten der Gesellschaft für kulturelle Verbindungen mit dem Ausland, Prof. Dr. Robert Alt, ist am Freitag in Berlin ;in Initiativkomitee zusammengetreten^ las die Gründung einer Deutsch-Belgischen Gesellschaft in der DDR beschloß. Dem Komitee gehören u. a. an: Prof ...

  • Dank an Sihanouk

    Berlin (ApN). In einem Telegramm an den Staatschef des Königreiches Kambodscha, Prinz Norodom Sihanouk, dankte der Vorsitzende des Staatsrates der DDR, Walter Ulbricht, für die anläßlich des Jahrestages der Befreiung vom Hitlerfaschismus übermittelten Glückwünsche. In dem Telegramm heißt es u. a.: „Ich ...

  • Hassel in London ohne Erfolg

    Auch britische Hoffnungen gescheitert

    London (ADN). Der westdeutsche Kriegsminister von Hassel hat am Donnerstag seine zweitägigen Verhandlungen in London beendet. Von Hassel hatte in London vor allem für die multilaterale Atomstreitmacht und eine größere Befehlsgewalt Bonns in der NATO Stimmung machen wollen. Über seine Verhandlungen in ...

  • CDU-Spitze vor Seebohm

    Berlin (ND). Wie ans einer Meldung des Düsseldorfer -Industriekuriers" hervorgeht, bat sich der Fmktionsvorstand der CDU/CSU in Bonn auf einer vertraulichen Sitzung ausdrücklich vor die revanchistische Hetzrede des CDU-Ministers Seebohm in Nürnberg gestellt. Zu den Wortfahrern dieser Sitzung gehörten der CSU-Vorsitzende Strauß, der amtierende Fraktionsvorsitzende Barzel und der Westberliner CDU-Vertreter Stingl ...

  • Karume würdigt selbstlose Hilfe

    Sansibar (ADN-Korr.). Der 1. Vizepräsident der Vereinigten Republik Tanganjika und Sansibar und Chef der Exekutive von Sansibar, Obeid Karume, sowie Minister Hassan Moyo und Staatsminister Ali Nwinyigogo haben am Freitag in Sansibars Afrikanerviertel Ngambo den Bauplatz besichtigt, wo als Geschenk der DDR eine moderne Wohnsiedlung entstehen wird ...

  • Balkow besuchte britische Agrarschau

    Moskau (ADN). Der Minister für Außenhandel und Innerdeutschen Handel der DDR, Julius Balkow, besuchte am Donnerstag in Begleitung des Stellvertreters des Vorsitzenden der Staatlichen Plankommission Dieter Albrecht die zur Zeit in Moskau stattfindende Landwirtschaftsausstellung Großbritanniens. Während seines Rundgangs besichtigte Minister Balkow u ...

  • Hohe Auszeichnungen

    Berlin (ADN). Hohe Auszeichnungen verlieh am Freitag in Berlin der Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafter der Demokratischen Republik Vietnam in der DDR, Bui Lam, an 60 Bürger der DDR. Er würdigte damit die aufopferungsvolle Tätigkeit der Spezialisten, die während der vergangenen acht Jahre beim Aufbau der DRV geholfen haben ...

  • Verteidigungsminister Ghanas:

    „Wir sind der Auffassung, daß die weitere Verbreitung der Atomwaffen verhindert werden muß", erklärte der ghanesische Verteidigungsminister, Kofi Baako, in einem Interview mit Radio Berlin International (RBI). „Verhandlungen zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der westdeutschen Bundesrepublik über einen Verzicht auf atomare Bewaffnung würden der Sache des Friedens und der Abrüstung dienen ...

  • Kabinett unverschämt wie Seebohm

    Bonns Revanchepolitik im Ausland angeprangert

    London (ADN/ND). Die britische Wochenzeitung „Tribüne" weist in ihrer jüngsten Ausgabe auf den unmittelbaren Zusammenhang zwischen der offiziellen Bonner Politik und dem unverschämten Auftreten des Ministers Seebohm hin. Dr. Seebohm, „der für seine ungezügelte Unverschämtheit berüchtigt ist", bemerkt das Blatt, sei zwar sanft gerügt, jedoch nicht entlassen worden ...

  • Trettner war nicht tragbar

    Politische Kreise In der britischen Hauptstadt haben mit einer gewissen Genugtuung vermerkt, daß von Hassel darauf verzichten mußte, den Generalinspekteur der Bundeswehr, Trettner, mit nach London zu nehmen. Obwohl auf der Tagesordnung der Londoner Gespräche Fragen standen, die Trettner unmittelbar berühren, ...

  • „Neue Zeit", Heft 22

    Observator: Die sowjetisch-arabische Freundschaft. Kommentare: N. Sergejewa: Unter den Dächern von Amerika. A. Malow: Neues in Burma und seiner Politik. L. Rowinski: Der schmähliche Krieg in Südvietnam. G. Tarassowa: Auf der Internationalen Bergarbeiterkonferenz. V. Kljonow: Warum Flaggenwechsel in Kanada? G ...

  • Was du ERSONNEN..,

    Im voraus, gewissermaßen als Vorleistung, hat der Sprecher des SPD-Vorstandes, Barsig, alles gebilligt, was sein Herr und Meister, der Bonner Regierungschef, zu dem Schreiben Walter Ulbrichts sagen oder auch nicht sagen würde. Barsig an Erhard: Doch wisse, was du ersonnen im Geiste Das führ' ich aus, ...

  • USA starten „Apollo"

    Kap Kennedy (ADN). Die USA haben am Donnerstag vom Versuchsgelände Kap Kennedy mit einer Rakete vom Typ „Saturn" ein Modell des künftigen Raumschiffes „Apollo" gestartet. Das „Apollo"- Raumschiff soll Ende dieses Jahrzehnts amerikanische Astronauten zum Mond tragen. Ein Prototyp des Raumschiffes wird auf ihrem ersten Probeflug die Erde in einer Entfernung von 121 bis 224 Kilometern umkreisen ...

  • Urlaub bei Freunden

    Eisenhüttenstadt (ADN). 15 Jugendliche aus der französischen Stadt Drancy werden in den Monaten Juli und August füi zwei Wochen im Eisenhüttenkombinai Ost arbeiten. Anschließend werden die jungen Franzosen gemeinsam mit Oberschülern aus Eisenhüttenstadt zwei Wochen Ferien verleben. Zwischen den beiden Städten bestehen enge und freundschaftliche Beziehungen ...

  • „Politika", Belgrad:

    In einem Bericht ihres Bonner Korrespondenten hebt das Blatt am Freitag hervor, daß der Brief Walter Ulbrichts der zweite Innerhalb der letzten fünf Monate an den Bonner Kanzler Erhard ist. Die Zeitung würdigt vor allem den Vorschlag des Vorsitzenden des Staatsrates der DDR zur Bildung eines deutschen Rates und zur Bildung verschiedener Kommissionen ...

  • Luns weist Bonn zurück

    Amsterdam (ADN-Korr.). Der niederländische Außenminister Luns hat in der Ersten Kammer des Parlaments erklärt, daß die Niederlande an der Genfer Konvention über den Festlandsockel festhalten. Sie seien nicht bereit, westdeutsche Ansprüche bezüglich des Festlandsockels in der Nordsee, die der Konvention widersprechen, zu akzeptieren ...

  • Zypern protestiert

    Nikosia (ADN). Mit eindrucksvollen Demonstrationen haben mehrere tausend griechische Zyprioten in Nikosia, Ktima und Famagusta gegen den Waffenschmuggel für türkische Terroristen durch einen britischen Luftwaffensoldaten protestiert. Die Demonstranten forderten die Entfernung der britischen Einheiten aus der UNO-Truppe ...

  • Bonn will nicht lesen

    Berlin (ND). Die westdeutsche Nachrichtenagentur DPA teilte mit, daß ein ungenannter Sprecher des Bundeskanzleramtes erklärt haben soll, der Brief Walter Ulbrichts an Erhard werde ungelesen zurückgesandt. Der SPD-Sprecher Barsig hat das Stillschweigen der Bundesregierung begrüßt.

  • Gute Vorschläge zur Verständigung

    Internationales Echo auf Brief Walter Ulbrichts an Erhard

    Berlin (ADN). Namhafte Persönlichkeiten und Zeitungen des Auslandes würdigten auch am Freitag die bedeutsamen Vorschläge Walter Ulbrichts in seinem Brief an den westdeutschen Bundeskanzler Erhard.

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  • Wie Wird Das Wetter

    „Der Präsident" Der Deutsche Fernsehfunk sendet am Sonntag um 21.30 Uhr unter dem Titel „Der Präsident" eine Fernsehdokumentation über Heinrich Lübke. (ND) NEUES DEUTSCHLAND Redaktion: Berlin W 8, Mauerstraße 39/40, Tel. 22 03 41 - Verlag: Berlin N 54, Schönhauser Allee 176, Tel. 42 0014 - Abonnementspreis monatlich 3,50 DM - Bankkonto: Berliner Stadtkontor, Berlin N 58, Schönhauser Allee 144* Konto-Nr ...

  • Sieben DDR-Siege in Schwerin

    Je drei Tokiofahrkarten für DDR und Westdeutschland schon vordem Boxfinale sicher

    Von unserem Berichterstatter Hans Allmert Am Freitagabend standen sich in der Schweriner Kongreß-» und Sporthalle die Boxstaffeln DDR A und Westdeutschland B zur zweiten Runde der Boxausscheidungen für die gemeinsame deutsche Olympiamannschaft gegenüber. Nachdem einen Tag vorher im Westberliner Sportpalast Westdeutschland A und DDR B gekämpft hatten, stehen nun die Finalisten fest, die am Sonnabend in Schwerin und am Sonntag in Westberlin um die Olympiafahrkarten streiten ...

  • Schon am Abend ins Stadion

    UdSSR-Auswahl trainierte Donnerstag und Freitag / Seehaus einsatzbereit

    Knäpp sechs Stunden nach ihrer Ankunft in der Messestadt begaben sich die Spieler der sowjetischen Fußball-Olympiaauswahl in das flutlichthelle Zentralstadion, um die Reisemüdigkeit zu vertreiben. Alle Spieler waren in bester Stimmung, und vor allem den vier A-Nationalspielern Eduard Mudrik. Albert Schesternjew, Alexej Kornejew und Wladimir Glotow merkte man die Freude über den Sieg gegen Schweden noch an ...

  • Sport kurz berichtet

    Siegfried Hermann über 1500 in 3:44,2 min und Jürgen May über 5000 m in 14:20,8 min vor den beiden Westdeutschen Höger und Utscheider hießen die Sieger bei einem internationalen Leichtathletiksportfest in Innsbruck. Die westdeutsche Weitspringerin Ingrid Becker erreichte am Donnerstag in Kassel 6,40 m und siegte vor Helga Hoffmann mit 6,39 m ...

  • NAW-Straßen in Buch

    Die Bürger des Ortsteils Buch haben sich ein schönes Geschenk bereitet. Seit Monaten arbeiteten sie an den Straßen 5 und 7, an der Sudauer Straße und der Verlängerung der Straße 6. Bei schlechtem Wetter waren diese fast unpassierbar und mußten deshalb befestigt werden. Jetzt sind sie fertig. Insgesamt wurden NAW- Arbeiten im Werte von 190 000 DM geleistet ...

  • Dankeschön in allen Theatern

    Der Zentralrat der FDJ lädt zu kostenlosen Veranstaltungen ein

    Ein herzliches Dankeschön für die Gastfreundschaft zum Deutschlandtreffen und für die Mithilfe bei der Vorbereitung des großen Festes der Jugend sagt der Zentralrat den Berlinern. Am Sonnabend und Sonntag lädt er sie zu kostenlosen Vorstellungen in alle Theater ein. Als besondere Überraschung ist im Maxim Gorki Theater eine bunte Estrade gedacht ...

  • Gesunde Ernährung

    Daß gesunde Ernährung keine Angele* genheit von Spezialisten ist, zeigen die Mitarbeiter der HO-Lebensmittelgeschäfte in Pankow. Sie laden Kunden zu Vorträgen über gesunde Lebensweise ein. Aber nicht nur das. Die gesunde Ernährung steht darüber hinaus auch im Mittelpunkt der Verkaufswerbung. In allen Schaufenstern der Obst- und Gemüseverkaufsstellen sind Rezepte angebracht, die regelmäßig ausgewechselt werden ...

  • Links und rechts der Panke

    Ein Jahr Garantie für aufgearbeitete und reparierte Polstermöbel übernimmt die PGH Gestell- und Polsterwerkstätten in Niederschönhausen. Die Handwerkskammer, Kreisgeschäftsstelle Pankow in der Mühlenstraße 66, berät jeden Freitag von 16 bis 18 Uhr interessierte Bürgei über die Preise für handwerkliche Leistungen ...

  • Junge Rechenkünstler

    Mehr als 5000 Schüler nahmen an der Mathematik-Olympiade teil

    5157 Schüler nahmen in diesem Jahr im Stadtbezirk Panr kow an der Mathematik-Olympiade teil. Dieses gute Ergebnis ist nicht zuletzt der Arbeit der FD J-Gruppen an den Oberschulen zu verdanken. Pankows junge Mathematiker haben im letzten Jahr tüchtig gelernt. So konnten sich 526 Schüler für die Teilnahme am Stadtbezirksausscheid und zehn von ihnen für den Bezirksausscheid qualifizieren ...

  • Wie wird das Wetter?

    Wetterlage: Über Mitteleuropa bestehen nur geringe Luftdruckgegensätze, wobei Hochdruckeinfluß vorherrscht. Aussichten für Sonnabend: Überwiegend heiter, nur nachmittags, besonders im Süden, zeitweise wolkig, im Mittelgebirgsraum noch örtlich Gewitter, sonst niederschlagsfrei. Höchsttemperaturen zwischen 22 und 26 Grad ...

  • Tödlicher Unfall

    Tödliche Verletzungen erlitt der 5jährige Christian Seh. aus Schönholz, der mit seiner Großmutter, der 53jährigen Berta Seh. aus Pankow, am Donnerstag in der Kurt-Fischer-Straße von einem Motorrad erfaßt wurde. Die Frau wurde lebensgefährlich verletzt, während der Motorradfahrer leichte Verletzungen davontrug ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    Redaktion: Berlin W 8, Mauerstraße 39/40, Tel. 22 03 41 - Verlag: Berlin N 54, Schönhauser Allee 176, Tel. 42 0014 - Abonnementspreis monatlich 3,50 DM - Bankkonto: Berliner Stadtkontor, Berlin N 58, Schönhauser Allee 144* Konto-Nr. 4/1898 - Alleinige Anzeigenannahme DEWAG WERBUNG BERLIN, Berlin C 2, Rosenthaler Straße 28-31, und die DEWAG- Betriebe und Zweigstellen in den Bezirken der DDR ...

  • Pioniertreffpunkt

    Für jeden ist etwas dabei, beim großen Pionierfest am morgigen Sonntag auf dem Ferienspielplatz „Anton Saefkow" in Buch. Hier gibt es keine Langeweile. Wer hat die sicherste Hand beim Bogenschießen? Wer kennt sich am besten in den Verkehrszeichen aus? Wer ist der Schnellste beim Eierkuchenbacken, beim ...

  • „Der Präsident"

    Der Deutsche Fernsehfunk sendet am Sonntag um 21.30 Uhr unter dem Titel „Der Präsident" eine Fernsehdokumentation über Heinrich Lübke. (ND)

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  • Mitten in einem Revolutionskomitee

    Buchlesungen vor Kindern sind immer besondere Erlebnisse für einen Schriftsteller. Selten sind da leere Stühle, meist müssen noch welche herbeigeholt werden. Und pünktlich sind die Zuhörer! Sie kennen noch kein „akademisches Viertel", das man oft abends bei den „Großen" abwarten muß. Erwartung ist in den Kindergesichtern und auch ein erstes Abschätzen: So sieht er also aus ...

  • Unku war drei Jahre alt

    Wer wie ich schon seit mehr als dreißig Jahren sozialistische Kinderbücher schreibt, der gerät in Verlegenheit, wenn er sagen soll, welches mit seiner Arbeit verknüpfte Erlebnis in all der Zeit das gravierendste war. Ich wüßte von schönen und auch traurigen Erlebnissen und Begegnungen zu berichten. Vor dreiunddreißig Jahren reisten F ...

Seite 8
  • Eine erzählende Studie von Jürgen Kuczynski

    beim Bücken; sondern wie wena ein schweres Stück Eisen mit unendlicher Anstrengung geformt wird. Falten wurden in das Gesicht gezogen, zuerst wie leichte Schatten wirkend und dann immer tiefer, bis man fürchtete, die nackten Knochen sehen zu müssen. Nur die Augen blieben die alten - aber auch sie änderten ...

  • Der Traum des Richters

    Der Sachverständige beendete sein Gutachten vor einem Gericht der Bundesrepublik in einem Prozeß gegen sogenannte „Kleinverbrecher" eines Konzentrationslagers. Er hatte die Aussage eines heute als Professor der Medizin in einer Universitätsstadt Frankreichs wirkenden ehemaligen Häftlings zitiert, in der dieser erklärt harte: „Alle diese Sii-Unteroffiziere sind rohe Patrone, Sadisten und Räuber, die danach trachten, soviel wie nur irgend möglich für sich selbst zu ...

  • Nachtigal abgeblitzt

    „Ich, der König hier, überwache die Europäer; und Du kannst Deinen Untertanen sagen, daß sie ruhig seien in meinem Lande; ich lasse ihnen den nötigen Schutz angedeihen. Sage nicht, daß es nur ein schwarzer Mann sei, der Dir diesen Brief schreibt, denn Du mußt wissen, daß alle Könige gleich sind . . ...

Seite 9
  • Wissen Sie, was Ihr Kind liest?

    1 Hand aufs Herz,- liebe Eltern; wissen Sie; ■was Ihr Kind liest? Sicher werden Sie mir jetzt antworten, dafür sei die Schule da oder die Pipnierorganisation oder auch die Kinderbibliotheken. Also brauchten Sie sich nicht auch noch darum zu kümmern. Außerdem gibt es bei uns keine Schund- und Schmutzliteratur ...

  • Ein Besuch im Kinderbuchverlag, Berlin

    Flugmodell, das so weit fliegt; daß es niemand* wiederfinden kann. Hier werden immer wieder Versuche unternommen; unsere Kinder schon so frühzeitig wie nur möglich auf kindlich verständliche Weise mit den Problemen der technischen Revolution vertraut zu machen, was eine Tendenz in der Kinderliteratur vieler Staaten ist ...

  • Das Lächeln der Entdecker

    In den Augen meines Sohnes blaßt ,das Erstaunen über des Schmetterlings Wippen auf blaßblauer Blume. „Da"; sagt er und weist mir vor das unglaubliche Phänomen; das nie vorgedachtc Wunder. Auf seinen Wangen: das Lächeln des Herodot; des Kolumbus; desGagarin.'

Seite 10
  • vom

    Vorbild der Eltern

    Die Gesellschaftsordnung; die wir erstreben; setzt aber Arbeitsfreudigkeit; Pflichtgefühl, Ehrgefühl bei jedem einzelnen voraus. Und Aufgabe der sozialistischen Erziehung ist es, diese Gefühle in den Kindern zu erwecken. (Käte Duncker, 1914) ... Ebenso haben es die Eltern in der Hand, ohne Zwang das Kind allmählich auf der Grundlage unserer Anschauungen in das soziale Sein einzuführen ...

  • Widersprüche und Konflikte

    Wir hindern uns selbst, decken wir diese oft zählebigen Überbleibsel nicht auf, um sie auszutilgen. Wenngleich der Sozialismus der qualitative Sprung ins Reich der Freiheit ist, so umfassen doch „solche Sprünge Perioden von 10 und vielleicht noch mehr Jahren", woran Lenin die allzu Ungeduldigen erinnert* ...

  • UNSER PORTRÄT: Dipl.-Ing. Albert Hradetzky

    Studienrat Dipl.-Ing. Albert Hradetzky ist Dozent für Organische Chemie am Pädagogischen Institut Mühlhausen. Die zahlreichen Lehrer, die seit 1951 - so lange arbeitet er schon in Mühlhausen - das Institut absolvierten, erinnern sich seiner als eines vorbildlichen, klugen und bescheidenen Mentors, dem nachzueifern sie sich für ihren späteren Beruf vornahmen ...

  • Marx mißverstanden

    Doch zeigte sich in der Diskussion noch ein anderes Extrem. Es läuft darauf hinaus, die Entfremdung und ihre Aufhebung als immerwährende Aufgabe jeder Gesellschaft anzusehen. Eine Ursache dieses Irrtums liegt darin, Entfremdung mit Fremdheit schlechthin gleichzusetzen. Der Be- »griff -der—Entfremdung ...

  • Ins Maßlose gesteigert

    Richard Igel fragt, warum uns gerade jetzt das Entfremdungsproblem bewegt. Aus drei Erwägungen: Erstens ist die Aufhebung der Entfremdung die Kernfrage der Freiheit in der heutigen imperialistischen Welt. Marx befaßt sich mit ihr in der vormonopolistischen Ära, als die liberale Bourgeoisie - z. B. Hegel - sich noch in der Illusion wiegte, die Entfremdung des Menschen aufheben zu können ...

  • Mögliches und Notwendiges

    Die Mehrzahl der Diskussionspartner erkennt an, daß uns das Maß der Freiheit durch die objektiven Bedingungen gegeben ist, die wir selbst durch unsere Arbeit gestalten. In der gesellschaftlich nützlichen, schöpferischen Arbeit beim umfassenden Aufbau der erstmals menschlichen Gesellschaft, in der zunehmenden selbstbewußten und sachkundigen Leitung und Lenkung unseres wirtschaftlichen und politischen Lebens finden wir das eigentliche Betätigungsfeld der Freiheit ...

  • Technik — kein Dämon

    Besonderes Interesse verdient das Verhältnis des Menschen zur Technik. Die imperialistische Welt spricht vom „Dämon Technik". Welch eine Verkehrung! Die Technik ist auch in der entfremdeten Welt ein wesentliches Element des Fortschritts, obgleich sie gegen den Menschen gewandt werden kann. Nicht darin, daß sich der Mensch durch seine Arbeit eine eigene Welt schafft (seine „Vergegenständlichung"), liegt die Wurzel der Entfremdung ...

  • Gespräch

    Schlußbetrachtung zu unserer Diskussion über Freiheit und Entfremdung Von Dr. Waltraud Seidel-Höppner

    Zunächst sei allen Teilnehmern der Diskussion gedankt, auch wenn ich nicht auf sämtliche Zuschriften im einzelnen eingehen kann. Man darf sich mit Fug und Recht über die rege Teilnahme aller Schichten unserer Bevölkerung an diesem philosophischen Gespräch freuen. Sie ist ein Symptom des lebendigen geistigen Lebens in unserer Republik und ein Ausdruck des bei uns bereits erreichten Grades praktischer Freiheit ...

  • Alles wird uns gut gelingen

    Alles wird uns gut gelingen! Frohgemut nun seid, helft mir tanzen, lachen, singen ohne Dreistigkeit. Wer war jetzt nicht froh? Ringsum alle Vögel preisen laut den Mai mit ihren Weisen: tun wir's ebenso! Wie du alles friedlich schlichtest, holde Maienzeit, wie du Wald und Heide richtest mit dem schönsten Kleid ...

Seite 11
  • Anfangserfolge sicherten Vorteile

    In den dreißiger Jahren entwickelten faschistische Militärtheoretiker eine Auffassung, derzufolge die Anfangsperiode kriegsentscheidend sein sollte. Der deutsche Generalstab ging in der ersten Periode des zweiten Weltkrieges (1939 bis 1941) dazu über, seine Aggressionen mit Angriffsoperationen zu beginnen, in denen die Hauptkräfte der faschistischen Wehrmacht eingesetzt wurden ...

  • Der Angriff dominiert

    Die Verbände und Truppenteile beider Seiten würden vorwiegend angriffsweise handeln. Deshalb werden das Bewegungsgefecht und die Begegnungsschlacht die vorherrschende Art der Kampfhandlungen sein. Begegnungskämpfe verlangen mehr als jede andere Handlungsart der Truppen die Fähigkeit, den Ablauf des Gefechts bzw ...

  • Gefechtsbereitschaft entscheidet

    Zu diesem Zweck sind die Streitkräfte des Warschauer Vertragsbündnisses, also auch alle Teilstreitkräfte und Waffengattungen der Nationalen Volksarmee, in ständiger Gefechtsbereitschaft Gefechtsbereitschaft bedeutet, daß die Streitkräfte in der Lage sein müssen, auf das erste Signal hin nSit ■ aller • Macht ■ gegen den Feind, gegen seine militärstrategischen, ökonomischen und politischen Zentren, gegen die Hauptgruppierungen seiner Truppen eingesetzt zu werden ...

  • Panzerbüchsen unter Tage

    Eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft, der auch Artillenespezialisten der Nationalen Volksarmee angehören, erprobt gegenwärtig, ob und wie Panzerbüchsen im Erzbergbau eingesetzt werden können. In den Abbaustrecken sollen u. a. Gesteinslager, die.Erzlager überdecken, durch Beschüß aus einer Panzerbüchse zerkleinert werden ...

  • Aufgaben der Streitkräfte

    Die entscheidende Bedeutung messen die NATO-Theoretiker den Schlägen der Luftangriffsmittel zu. Ihren Plänen zufolge soll der überraschende Kernwaffenüberfall vor allem mit Lang- und Mittelstreckenraketen sowie von strategischen Flieger- und Unterwasserkräften geführt werden. Die Mittelstreckenraketen würden dabei zum Teil aus Unterwasserstellungen abgefeuert ■werden, die kernkraftgetriebene U-Boote vorher bezogen haben ...

  • Die Pläne der Imperialisten

    Eine gewichtige Rolle^ spielt die Anfangsperiade in den militärtheoretischen Ansichten und in der strategischen Konzeption der NATO. Ihre Militärs halten es für die zweckmäßigste Methode, einen Aggressionskrieg gegen das sozialistische Weltsystem mit einem überraschenden massierten Kernwaffenüberfall zu beginnen ...

  • Merkmale der Kampfhandlungen

    Die Kampfhandlungen in der Anfangsperiöde; eines Raketenkernwaffenkrieges würden durch folgende wesentliche Merkmale charakterisiert werden. In den ersten Tagen, ja schon in den ersten; Stunden des Krieges kämen Tausende von Kernmitteln an der Front und im Hinterland zum Einsatz, was enorme Verluste an Menschen, Waffen und Versorgungsgütern zur Folge hätte ...

  • In den ersten Stunden...

    Unter der Anfangsperiode des Krieges versteht man allgemein den ersten Zeitabschnitt des Krieges, in dessen Verlauf sich die verfügbaren Kräfte beider Seiten entfalten und die ersten Operationen durchführen. Dauer und Inhalt der Anfangsperiode waren in den Kriegen der Vergangenheit recht unterschiedlich ...

  • 500 000 Minen entschärft

    Unter Einsatz ihres Lebens hat eine Abteilung sowjetischer Pioniere auf dem Gebiet der Demokratischen Volksrepublik Algerien 500000 Minen entschärft und damit ein gefährliches Überbleibsel der französischen Kolonialherrschaft beseitigt. ,Auf Bitte der algerischen Regierung waren die Sowjetsoldaten in den nordafrikanischen Nationalstaat entsandt worden ...

  • General und Zugführer

    Der Chef des Dienstbereiches Neubrandenburg der Landstreitkräfte, Generalmajor Bleck, und leitende Offiziere des Militärbezirkes berieten mit 34 Zugführern darüber, wie die Absolventen der Offiziersschulen ihr Wissen in der Praxis anwenden. Die Zugführer betonten, daß, der tägliche Truppendienst von jedem Offizier verlange, sich ständig weiterzubilden, und daß ihnen vor allem ältere, erfahrene Offiziere geholfen haben, Schwierigkeiten zu meistern ...

  • In der Stafette

    Die Stafette der Nationalen Volksarmee, die beim Deutschlandtreffen dem Genossen Walter Ulbricht übergeben wurde, enthielt u. a. die Mitteilung, daß 28000 Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere das Abzeichen „Für gutes Wissen" erworben haben. Weiter wurde berichtet, daß sich alle Armeeangehörigen bemühen, ...

  • 550 bis 700 Meter Flugstrecke

    Benötigt die Flakbedienung nur eine Sekunde länger zum Richten des Geschützes, ist ein modernes Flugzeug, das mit Geschwindigkeiten über 2 Mach fliegt, zum Angriff heran oder hat sich weit entfernt (1 Mach = 340 m/sec). Interkontinentale ballistische Raketen fliegen in einer Sekunde fast 7500 m (27 000 km/h) auf das Ziel zu ...

  • AUS DEM TRUPPENLEBEN

    Der Republik zu Ehren

    Die Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere des Truppenteils Biermann haben alle Angehörigen der Nationalen Volksarmee aufgerufen, zu Ehren des 15. Jahrestages der DDR um militärische Meisterschaft zu wetteifern. Die Soldaten des Truppenteils wollen die Norm für das Herstellen der Gefechtsbereitschaft um 15 Prozent unterbieten und bei allen taktischen Übungen sowie bei den Schießübungen mindestens die Note „Gut" erzielen ...

  • Zyklogramm

    Auf Initiative des Kanoniers Baer wurde in der Einheit Fritz (Dienstbereich der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung) ein Zyklogramm für den Auf- und Abbau der Spezialtechnik erarbeitet. Dadurch ist es möglich geworden, die Normzeit für dieses Element der Gefechtsbereitschaft um mehr als zwei Drittel zu unterbieten ...

  • Alle 20

    Die Flugzeugführer der Staffel Schmidt aus dem Truppenteil Ulimann haben ihre Verpflichtung erfüllt, beim Schießen auf Erdziele die Note „Gut" zu erreichen. Die gewissenhafte Vorbereitung, bei der alle Maschinen gründlich justiert und ■ die ■ Waffenatilagen überprüft wurden, verhalf den Piloten sogar zum „Sehr gut" ...

  • ■iiiiiii

    aiiiiiiin 11111111111 ^ itiiiiini 10 bis 15 Meter gewinnt der Panzer

    Zögert die Bedienung einer Panzerabwehrkanone nur eine Sekunde zwischen den Abschüssen, gewinnt der Panzer bei 40 km/h über 10 Meter im Gelände und kann die Pak wirksamer bekämpfen.

  • Sekunden können entscheidend sein

    Faßt ein Schütze mit seiner Maschinenpistole das Ziel nur eine Sekunde zu spät auf oder wechselt er das Magazin nicht schnell genug, bringt er seine Gruppe um 7 Schuß an Feuerdichte.

Seite 12
  • Nun reisen sie wieder

    Reisebüros unterstehen nicht dem Ministerium für Gesundheit, obwohl sie für die Bekämpfung des sogenannten Fernwehs eine außerordentliche Bedeutung haben. Die Krisis des Fernwehs ist das Reisefieber. Als ich besagte Symptome bei mir feststelle, begebe ich mich sofort in eine der mehrfenstrigen Kliniken, deren bunte Auslagen im allgemeinen schon als eine Vorkur zu werten sind ...

  • Erziehungsfragen

    Häuft «n klitzekleines Würtnchen Kindlich gründlich Stein auf Stein, Und auf einmal schmeißt Klein Irmchen all die imposanten Türmchen Lachend wieder ein, Oder schmettert Bubi-Bübchen Kräftestrotzend und spontan Aus nicht klärbaren Prinzip'chen Seinen Hampelmann durchs Stübchen Oder gar den Kran, Ziehen süße Lockenköpfchen Unter großem Gaudium Andershaarige am Zöpfchen, Oder werfen sie die Töpfchen Übermütig um ...

  • Bauklötzchen

    Manche Eltern üben die Kindererziehung wie schlechte Skatspieler das Skatspielen. - Sie reizen sich auf Teufelkommraus, bedienen von hinten und vorn und wundern sich, daß sie die Buben nicht in der Hand haben. Er war ein kluges Kind. - Mit fünf Jahren konnte er bereits bis zehn zählen. Unverständlich, daß er sich später so benahm, als könne er nicht einmal bis drei zählen ...

  • Blinder Eifer

    In den ersten Jahren unserer Republik, als die Pädagogen noch keine regelmäßigen Hausbesuche bei den Eltern ihrer Schüler machten, schrieb ein Lehrer einem Vater, er möchte sich gerne einmal mit ihm über seinen Sohn unterhalten. Er wollte die Eltern des begabten Jungen davon überzeugen, daß sie ihn zur Oberschule schicken sollten ...

  • Der Automat

    Ein Automat hängt in der Stadt, Damit, wer spät nach Ladenschluß Noch ungestillte Wünsche hat, Sich diese nicht verkneifen muß. Und jedermann, ob alt, ob jung, Lobpreiste froh die Neuerung. Bald sammelte sich automatisch Die Menge an geweihter Stätte. Der Stadtrat redete fanatisch Und zog die erste Zigarette ...

  • Leider

    Als dem Direktor der Sternwarte in Berlin- Treptow, Diedrich Wattenberg, mitgeteilt wurde,^ daß der Astronom Professor Baade in Heidelberg gestorben sei, meinte er: „Das ist bedauerlich, der Mann hat bedeutende Entdeckungen im Universum gemacht. Leidet hat er zu seinen Lebzeiten die Raketenbasen in seiner Umgebung nicht entdeckt ...

  • Wörtlich genommen

    Buchbasar in Berlin. Ein Rundfunkreporter hält eine Reportage. Immer wieder fällt das Wort Schriftstellerbasar. Da kann sich Jan Koplowitz nicht mehr halten und fällt dem Reporter ins Wort: „Was heißt hier Schriftstellerbasar? Ich dachte immer, hier werden Bücher und nicht Schriftsteller verkauft" Käthe ...

  • Es war einmal...

    . • Es war einmal ein Betriebsleiter, dem waten im Herbst verschiedene Materialien abhandengekommen. Den Winter verbrachte er mit schriftlichen Berichten, Analysen .und Begründungen, wieso sie verschwunden seien. Als im Frühjahr der Schnee schmolz, sagte er ■erstaunt: „Also, sie waren die ganze Zeit über da ...

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DIE GEBILDETE NATION CSSR: Entwicklung in Westdeutschland wird immer größere Gefahr für Frieden Vertrauensmann — Mann des Wettbewerbs Unterredung in der Volkskammer Zu normalen Beziehungen bereit Der erste Tag Nationale Verantwortung „Interflug" nach Nikosia „Gute Wünsche begleiten Sie!" Die Meinung des Auslands Algerischer Rundfunk: 3,1 Milliarden Menschen „Trybuna Ludu":
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