19. Apr.

Ausgabe vom 25.04.1964

Seite 1
  • Schöpferisches Streitgespräch über Literatur und Kunst

    Freimütige Atmosphäre auf der Bitterfelder Konferenz / Walter Ulbricht herzlich begrüßt / Grußschreiben Otto Grotewohls Hans Bentzien macht der westdeutschen Kultusministerkonferenz Vorschläge für Kulturaustausch

    Zum erstenmal brandete herzlicher Applaus auf, als der Erste Sekretär des ZK und Vorsitzende des Staatsrates, Walter Ulbricht, gemeinsam mit Repräsentanten der Partei und des Staates, mit Schriftstellern, Künstlern und Laienschaffenden im Präsidium Platz nahm. Prof. Kurt Hager, Mitglied des Politbüros und als Leiter der Ideologischen Kommission beim Politbüro des ZK einer der Gastgeber der Konferenz, begrüßte neben Walter Ulbricht den Kandidaten des Politbüros und 1 ...

  • Fast eine Katastrophe in Tempelhof

    Berlin (ND). Dicht an einer fürchterlichen Katastrophe sind am Donnerstag 30 Passagiere einer britischen Linienmaschine und Hunderte von Westberliner Bürcern am Flugplatz Tempelhot in Westberlin vorbeigekommen. Als die Maschine um 16.45 Uhr, von Hannover kommend, landete, setzte die automatisch arbeitende Propellerbremse aus ...

  • Washington sagt: Krone lügt

    Differenzen zwischen USA und Bonn wieder zugespitzt

    Berlin (ND). Die Differenzen zwischen dem offiziellen Washington und den Bonner Ultras haben eine neue Zuspitzung erfahren. Nachdem der Bonner Sonderminister Krone die USA wegen ihres Beschlusses, die Produktion spaltbaren Materials für militärische Zwecke zu drosseln, kritisiert hatte, nahm der Pressesekretär des USA- Außenministeriums, Robert J ...

  • Delitzsch drillt die Zuckerrüben bis I.Mai

    Kartoffeln erst zu einem Sechstel in der Republik gepflanzt Berlin (ND/ADN). Bis zum 22. April waren in der DDR erst 17,6 Prozent von 660 000 Hektar Kartoffeln im Boden; bei Zuckerrüben waren es 36,4 Prozent von 280 000 Hektar. Sowohl bei Zuckerrüben als auch bei Kartoffeln haben die Bezirke Neubrandenburg und Frankfurt (Oder) große Rückstände ...

  • Braunschweig

    Die eisernen Tore schließett sich.1 Sechsmal. Schlüssel klirren. Der Schritt der Wächter verhallt im weiten Lichthof des Treppenhauses. Seit Tagen werden sechs junge Bürger unserer Republik im Braunschweiger Untersuchungsgefängnis widerrechtlich in Haft gehalten. Ihr einziges ^Verbrechen" besteht darin, daß sie junge Westdeutsche zu einem Treffen, zu einem gemeinsamen Gespräch nach Berlin einladen wollten ...

  • Uns sind die Opfer Ües Terrors gegen menschliche Kontakte Wir edle fordern: Raus aus dem Bonner Kerker!

    HELMUT ULRICH, 29 Jahre alt. ver- HORST WILDE, 30 Jahre alt, ver- ALFRED FAUST, 29 Jahre alt. ver- SIEGFRIED KIEL, 27 Jahre alt, ver- GERHARD MENDL, 35 Jahre alt. WERNER MICKE, 33 Jahre alt. verheiratet und Vater zweier Kinder, heiratet und Vater zweier Kin- heiratet und Vater zweier Kinder, heiratet ...

  • Brecht-Ausstellung in Stockholm

    Stockholm (ADN-Korr.). Eine Ausstellung um Bertolt Brecht ist am Freitagnachmittag anläßlich des 25. Jahrestages der Ankunft des Dichters in Schweden in der Königlichen Bibliothek eröffnet worden. Unter den ausgestellten Originalen finden sich das handschriftlich durch Brecht „In Kameradschaft" Henry ...

  • Maigäste aus aller Welt

    Berlin (ND). Zum diesjährigen 1. Mai, dem Kampftag der internationalen Arbeiterklasse, werden Delegationen aus fünf Erdteilen als Gäste des FDGB an den Feierlichkeiten in der Hauptstadt der DDR teilnehmen. Darunter sind Delegationen aus der UdSSR, CSSR, Ungarn, Rumänien, Jugoslawien, Frankreich, Italien, den skandinavischen Ländern, Argentinien, Chile und Japan ...

  • Kampfdemonstration

    am 1. Mai auf dem Marx-Engels-Platz Es spricht: Alfred N e u m a n n . Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees und Vorsitzender des Volkswirtschaftsrates der DDR Schmückt die Häuser, Straßen und Betriebe mit den roten Fahnen der Arbeiterklasse und den Fahnen unserer Republik I

  • ^Sllm Hüorßsbreite. ;J^9

    schreibt das Springer-Blatt. „Die Familie W. will sich jetzt endgültig um eine andere Wohnung bemühen. Nicht wegen des Straßenlärms, sondern wegen der Flugzeuge."

Seite 2
  • Sind das Chancen für das Jugendgespräch ?

    Aus dem offenen Brief des Zentralrates der FDJ an die Vollversammlung des Deutschen Bundesjugendringes in Karlsruhe

    Berlin (ND). Der Zentralrat der Freien Deutschen Jugend forderte die Vollversammlung des Deutschen Bundesjugendringes in Karlsruhe in einem offenen Brief auf, nicht länger zu der in Westdeutschland geübten Praxis der Unterdrückung des offenen deutschen Gesprächs zu schweigen. Der Zentralrat weist darauf hin, daß seit 21 ...

  • _ j Bundestags Vizepräsident Dehler: Kanzler Erhard lügt und betrügt Der neue westdeutsche Begierungschef setzt die „senile Außenpolitik" Adenauers fort

    Stuttgart (ND). Auf einer FDP- Wahlversammlung in Rastatt (Baden- Württemberg) hat Bundestagsvizepräsident Dehler den Bonner Kanzler Erhard beschuldigt, den westdeutschen Bundestag im Zusammenhang mit dem Röhrenembargo gegen die Sowjetunion „belogen und betrogen" zu baben. Den gleichen schweren Vorwurf richtete der Bundestagsvizepräsident auch gegen andere Bundesminister ...

  • Rüstungsgewinnler

    Rüstung und Kriegslieferungen haben seit eh und jeh zu den bevorzugten Profitquellen des Großkapitals gehört. Da gibt es keinen „freien" Markt, keine oder nur eine eng begrenzte Konkurrenz. Da wird der Schleier des „militärischen Geheimnisses" über Kalkulationen und Geschäftsunterlagen gebreitet, und Korruption, Betrug und Unterschleif blühen im Namen der „Verteidigung des Abendlandes" ...

  • SED-Westberlin an Willy Brandt

    Der 1. Sekretär des Vorstandes der SED- Westberlin, Gerhard Danelius, hat am Freitag, dem Eröffnungstag des 21. Landesparteitages der Westberliner SPD, einen offenen Brief on den Regierenden Bürgermeister und SPD-Vorsitzenden, Willy Brandt, gerichtet Es heißt darin: „Herr Regierender Bürgermeister! Im ...

  • SS-Mörder läßt man fliehen

    Braunschweit/Bonn. Der wegen Beihilfe zum Mord am Montag zu vier Jahren Zuchthaus verurteilte ehemalige SS-Obersturmführer Hans Walter Zech-Nenntwich ist in der Nacht zum Donnerstag aus dem Braunschweiger Untersuchungsgefängnis geflohen. Nenntwich war wegen mehr- Basel (ADN). Der SS-Kriegsverbrecher Zech-Nenntwich, der aus der Braunschweiger Haftanstalt geflohen ist, befindet sich, wie das Kriminalkommissariat Basel-Stadt am Freitag bestätigt, in der Schweiz ...

  • Stadtrat von Florenz: Trettner abberufen!

    Florenz (ADN-Korr.). Der Stadtrat von Florenz ist unter Vorsitz von Bürger* meister Prof. La Pira (christlicher Demokrat) übereingekommen, die italienische Regierung um einen Protest in Bonn wegen der Ernennung General Trettners zum Bundeswehrinspekteur zu ersuchen. Auf einer Sitzung des Stadtrates, auf der das Übereinkommen'getroffen wurde, war auf zwei weitere Tötungsfälle hingewiesen worden, die zu Lasten der damals im Sektor Florenz unter dem verantwortlichen Befehl von Trettner stehenden 4 ...

  • Wo bleibt der Verständigungsbeitrag?

    Berlin (ND). Das Mitglied des ZK der KPD Genosse Jupp aus Nordrhein-Westfalen hat in einem Brief an den Deutschlandsender zur neuen Entspannungsinitiative der Großmächte Stellung genommen. In diesem Zusammenhang erklärt der KPD-Funktionär: „Die Frage aber, die die Menschen hier in Nordrhein-Westfalen ...

  • Massenmord nachgewiesen

    In den Beweisantragen der Verteidigung wird General Speidel beschuldigt, mitschuldig am Tode Feldmarschall Rommels zu sein. Speidel trage ferner die Verantwortung für Geiselerschießungen in Frankreich und Deportationen französischer Bürger nach Auschwitz. General Heusinger wird u.a. von der Verteidigung beschuldigt, am Entwurf völkerrechtswidriger Angriffspläne beteiligt gewesen zu sein ...

  • Unsere Politik vom Leben bestätigt

    Frankfurt (Oder) (ND). Das Bezirksparteiaktiv bekundete am Freitag auf einer Tagung einmütig seine Treue zu der von den kommunistischen und Arbeiterparteien in den Jahren 1957 und I960 ausgearbeiteten Generallinie und zu dem vom VI. Parteitag beschlossenen Programm des umfassenden Aufbaus des Sozialismus ...

  • Japans Presse erzwang DPA-Entschuldigung

    Tokio (ADN). Die westdeutsche Nachrichtenagentur DPA hat sich am Freitag beim japanischen Presseverband für ihre verlogene Behauptung entschuldigen müssen, daß japanische Journalisten an der Entstehung der Falschmeldung über den angeblichen Tod Chruschtschows beteiligt gewesen seien. Wie die japanische Agentur Kyodo am Freitag meldet, bringt DPA in einem Schreiben ihres Chefredakteur Eggeling und ihres Geschäftsführers Dr ...

  • „Tribüne": Dem Bonner Staat keine Atomwaffen

    London (ADN/ND). Die britische Zeitung „Tribüne" warnt davor, dem Bonner Staat die Verfügungsgewalt übvjr Atomwaffen zu gewähren. Das Blatt fordert vom Westen eine Klärung der „zweideutigen Position" gegenüber dem westdeutschen Streben nach Atomwaffen, das „weiterhin ein Hindernis für eine wirkliche Regelung in Europa ist" ...

  • „Rätselhafte" Umstände

    Unterdessen ist von den westdeutschen Justizbehörden eine strenge Nachrichtensperre über den Fall Nenntwich verhängt worden. Offenkundig hängt dies mit inzwischen bekannt gewordenen „rätselhaften" Umständen bei der eingeleiteten Großfahndung zusammen. • Wie es heißt, soll am Donnerstag ein Mitglied des Schließkommandos der Braunschweiger Haftanstalt verhaftet worden sein und gestanden haben, Nenntwich durch alle Türen der Haftanstalt bis auf die Straße geleitet zu haben ...

  • DEFA-Filmwerk in mongolisch

    Ulan-Bator (ADN-Korr.). Seine Premiere der mongolischen Fassung erlebte der DEFA-Dokumentarfilm „Das Russische Wunder" am 23. April im Rahmen der Feierlichkeiten zum 94. Geburtstag W. I. Lenins in Ulan-Bator. Prominente Gäste waren der Kandidat des Politbüros des ZK der MRVP Lchamsuren, Minister und weitere Persönlichkeiten des politischen und kulturellen Lebens ...

  • Speidel und Co. im Knorr-Prozeß schwer belastet

    Dusseldorf (ADN/ND). Fünf Beweisanträge für die persönliche Schuld der ehemaligen Hitlergenerale Speidel, Heusinger, Foertsch, Kammhuber und des ehemaligen Naziadmirals Rüge legten am Freitagvormittag die Verteidiger Knorrs der 1. Großen Berufungsstrafkammer des Wuppertaler Landgerichts vor. Mit annähernd ...

  • Keine Frontstadtreise

    Bonn (ADN). Entgegen dem Beschluß des Ältestenrates und dem Verlangen des amtierenden CDU/CSU-Bundestagsfraktionsvorsitzenden Barzel weigern sich zahlreiche Ausschüsse des Bonner Bundestages, ihre nächsten Sitzungen in Westberlin durchzuführen, das nicht zum Territorium der Bundesrepublik gehört. Die ...

  • WBDJ protestiert

    Budapest (ADN-Korr.). Der Weltbund der Demokratischen Jugend hat in einem Telegramm an den Justizminister in Bonn im Namen von 101 Millionen Jugendlichen gegen die Verhaftung der Mitglieder des Festkomitees zur Vorbereitung des Deutschlandtreffens protestiert. „Diese unrechtmäßige Verhaftung richtet sich gegen die Verständigung der Jugend beider deutscher Staaten ...

  • Brandt: Passierscheine waren Erfolg

    Berlin (ADN). Der Westberliner Regierende Bürgermeister Brandt hat am Freitag auf dem Landesparteitag der Westberliner SPD die Weihnachtsvereinbarungen in der Passierscheinfrage als einen Erfolg bezeichnet, der in „vertretbaren Formen weiter ausgebaut" werden sollte. Es müßten alle Anstrengungen unternommen werden, um Erleichterungen zu erreichen ...

  • Glückwunsch des ZK

    Genosse Theo Gundermann 60 Jahre

    Berlin (ND). Seinen 60. Geburtstag begeht heute Genosse Theo Gundermann, Vorsitzender der Kreisparteikontrollkommission Mühlhausen. Das Zentralkomitee gratuliert dem bewährten Genossen, der seit 1921 der Arbeiterpartei angehört. Er kämpfte illegal gegen die faschistische Diktatur. Nach 1945 erwarb sich Genosse Gundermann besondere Verdienste bei der Herstellung der Einheit der Arbeiterbewegung ...

  • Verbot / für Bolschoi-Ballett?

    Bonn (ADN). Dem weltberühmten Moskauer Bolschoi-Ballett will die Bundesregierung die Einreise zu einem Gastspiel, daß Anfang Mai durch 21 Städte der Bundesrepublik führen soll, verweigern. Wie der Düsseldorfer Veranstalter, Helmut Mattner, laut DPA mitteilte, habe ein Sprecher des Auswärtigen Amtes erklärt, die Bundesregierung werde dem Ballett die Einreise nicht" gestatten ...

  • Danksagung

    Allen Genossen und Freunden, insbesondere auch dem Zentralkomitee, der Bezirksleitung Berlin, den staatlichen Organen und gesellschaftlichen Organisationen sowie der Direktion und den Mitarbeitern des Museums für Deutsche Geschichte, die mir beim Tode meines geliebten Mannes, des Genossen Sepp Millers, so viele Beweise herzlicher Anteilnahme entgegenbrachten, möchte ich auf diesem T ...

  • „Unitä" brandmarkt Verhaftung

    Rom (ADN-Korr.). Die „Unitä" verurteilt am Freitag die Verhaftung von Gerhard Mendl und Werner* Micke. Es handle sich um den jüngsten Fall der Unterdrückungsmaßnahmen der Bonner Behörden gegen DDR-Jugendliche, die Vertreter der Jugendlichen der Bundesrepublik zu dem großen Pfingsttreffen in Berlin einladen wollen ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM

    Hermann Axen, Chefredakteur; Eberhard Heinrich, Hajo Herbell, Dr. Günter Kertzscherj stellv. Chefredakteure; Armin Greta, Redaktionssekretär; Horst Bltschkowski, Harri Czepuck, Walter Florath, Dr. Rolf Gutermuth, Georg Hansen, Klaus Höpcke* Karl-Ernst Reuter, Lieselotte Thoms, Dr. Harald Wessel

Seite 3
  • Die Not der westdeutschen Kultur

    ' Unsere Bilanz kann sich sehen lassen. Sie ist das Ergebnis einer durch die Arbeiter-und-Bauern-Macht befreiten Kunst. In der gleichen Zeit ist in Westdeutschland der Militarismus erstarkt. Hand in Hand mit der atomaren Aufrüstung durchdrang die geistige Reaktion alle Bereiche des öffentlichen Lebens ...

  • Blick aufeinen schweren Anfang

    Fünf Jahre sind eine kurze Zeit. Aber auch das Jahr 1959 hatte eine Vorgeschichte. Bedenken wir, wie wir angefangen haben: das geistige und kulturelle Chaos, das der geschlagene Hitlerfaschismus am Ende des zweiten Weltkrieges hinterlassen hatte, war nicht weniger groß als das materielle. Als unsere ...

  • Geistvoller Disput auf der Bitterfelder Tribüne

    „Wer stört eigentlich das Verhältnis zwischen Partei und Kunst mehr", fragt Neutsch, „die beiden Bücher, gegen die man sicherlich bestimmte Bedenken haben kann, oder die betreffenden Diskussionen? Ich glaube, es sind nicht schlechthin die Diskussionen, sondern es ist die Art wie sie gelenkt worden sind ...

  • Keßheit, Energie und sicherer Mut

    Oft von Lachen und Beifall unterbrochen, stellt Helmut Sakowski einige Probleme literarischen Schaffens zur Diskussion. Nachdem er den Forstarbeiterberuf aufgegeben und Schriftsteller geworden sei, mußte er noch vieles lernen. Doch es lernt sich nicht gut allein. Aber noch ist riieht überall eine gute Gemeinschaft von Schriftstellern, die sich gegenseitig vorwärtshilft ...

  • Bitterfelder Früchte

    Parallel zu dieser Entwicklung unter Künstlern und Schriftstellern und zugleich in enger dialektischer Wechselwirkung mit ihr änderte sich das Verhältnis breiter Schichten der werktätigen Bevölkerung zur Kunst. Das Laienkunstschaffen nahm einen gewaltigen Aufschwung. Das Bedürfnis, Musik zu hören, Bücher zu lesen, Kunstwerke zu betrachten, ist in diesen fünf Jahren gewachsen ...

  • Vorschläge der Vernunft

    Aus diesem Grunde habe ich am 22. April 1964 dem Präsidenten der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, Herrn Prof. Dr: Mikat, einen Vorschlag über erste Maßnahmen zur Normalisierung der kulturellen Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten zugehen lassen ...

  • Bürgerlicher Skeptizismus unbrauchbar

    Der Komponist Ernst-Hermann Meyer zieht ebenfalls Bilanz. Er spricht über Werke von Kochan, Wohlgemuth, Asriel u. a., die in den letzten Jahren als Zeugnisse unseres neuen Musikschaffens entstanden. Sein Leben überschauend, sagt er: „Gibt es eine lohnendere Aufgabe für einen Künstler, als «an der Seite der Arbeiter schöpferisch gestalten zu können?" Zu der Auffassung, das Wertvollste für einen jungen Sozialisten sei der Zweifel, bemerk Prof ...

  • Das Präsidium der Zweiten Bitterfelder Konferenz

    Walter Ulbricht; Prof. Kurt Hager; Horst Sindermann; Otto Gotsche; Prof. Hans Rodenberg; Alexander1 Abusch; Hans Bentzien; Prof. Dr. Ernst-Joachim Gießmann; Staatssekretär Alfred B. Neumann; Kurt Tietke, stellvertretender Leiter der Ideologischen Kommission; Siegfried Wagner, Leiter der Abteilung Kultur im ZK; Prof ...

  • Kleine Begebenheiten auf einer großen Konferenz

    „STEINE AUF DEM WEG" heißt eine kleine Ausstellung im Foyer des Bitterfelder Kulturpalastes. Reproduktionen von Bildern aus den Schlafzimmern vergangener Zeiten, geschmacklose Plakate von Kulturveranstaltungen, Gartenzwerge und „Exquisites" aus Kunstgewerbe- und Schmuckwarenläden geben sich hier ein Stelldichein ...

  • „Spur der Steine auf der Spur des Lebens

    Nach Heinz Karius spricht der Schriftsteller Erik Neutsch. Er beschäftigt sich im wesentlichen mit dem im Referat behandelten Problem des Verhältnisses von Partei und Künstler. „Mit jeder Zeile, die wir schreiben, wollen wir Kommunisten sein", bekennt er. Als Wesen des gegenseitigen Verhältnisses von ...

  • Vom ökonomischen Nutzen der Kultur

    Das Mitglied der Brigade „Clara Zetkin" aus dem Plauener Glühlampenwerk Jutta V e 1 g u t h schildert in humorvoller Weise, wie sich in diesem Betrieb von Jahr zu Jahr das kulturelle Leben bereichert, wie die Frauen mehr, und mehr Freunde des Theaters wurden und schließlich selbst in einer Kabarettgruppe und in einer Laienspielgruppe mitarbeiteten ...

  • Gehen Künstler nur zu Berühmten?

    Genosse Heinz Karius bekennt, daß ihm vor fünf Jahren noch keineswegs klar war, wo sich seine und die Arbeit der Schriftsteller berühren. Er spricht davon, daß auf diesem Bitterfelder Weg der Brigade manche Rückschläge eintraten und daß sie heute noch keineswegs Engel seien. Besonders als die Besten in andere Gemeinschaften gingen, um ihre Erfahrungen zu vermitteln, gab es eine Krise ...

  • der sozialistischen Nationalkultur

    Aus der Rede des Ministers für Kultur, Hans Bentzien, auf der Zweiten Bitterfelder Konferenz

    Von dieser Stadt und diesem Saale aus ging vor fünf Jahren der Ruf an alle Künstler und Werktätigen, sich enger miteinander zu verbünden und gemeinsam eine sozialistische Volkskultur zu schaffen. Überblicken wir die fünf Jahre, schauen wir das kulturelle Leben des Jahres 1959 und das des Jahres 1964 ...

  • Gemeinsame Feiern

    Mit viel Beifall wurde der Diskussionsbeitrag des 1. Sekretärs der SED-Kreisleitung Aue, Rudi Scharrer, aufgenommen, der auf eine wichtige Seite des Bitterfelder Weges, auf die Arbeit in den Wohngebieten, einging. Mit seinen temperamentvoll vorgebrachten Beispielen wies er so manchem Kulturfunktionär den Weg, wie man mit viel Liebe zur Kultur und sehr viel Initiative ein reges und interessantes Leben in den Wohngebieten entwickeln kann ...

  • Was kann die Kunst?

    Im weiteren Verlauf der Nachmittagsdiskussion nahm Erwin Strittmatter das Wort. Er gab den Teilnehmern Einblick in Seiten eines Tagebuches und schilderte die Probleme, die sich für den Schriftsteller ergeben, wenn er aus dem Stoff des Lebens bewegende Kunstwerke gestalten will. Er bemerkte, schon die Wahl der Form sei eine Schwierigkeit, die man oft erst durch Versuche meistern könne ...

Seite 4
  • Technische Revolution und Kulturrevolution

    Festigung der Macht der Arbeiter und Bauern, technische Revolution, hohe Bildung, kulturvolles Leben, volksverbundene Kunst, sachkundige Leitung der Kulturprozesse — das sind die Grundelemente der weiteren Etappe auf dem Bitterfelder Wege. In ihr wird Wirklichkeit werden, was im Programm des Sozialismus ...

  • Freiheit heißt Verantwortung

    Freiheit zu besitzen heißt auch, Verantwortung zu übernehmen. Warum sollte der Künstler in unserem Staat am Wege stehen und sich damit begnügen, zu kritisieren und zuzuschauen, wie andere die errungene Freiheit verteidigen und festigen? Der Künstler ist ein Wegbereiter. Dieses Terrain' konnte nur erobert ...

  • Das geistig-kulturelle Leben im Betrieb und Wohngebiet

    Nach dem Sieg der sozialistischen Produktionsverhältnisse hat das geistig-kulturelle Leben an Umfang, Qualität und Intensität wesentlich zugenommen. Die sinnvoll verbrachte Freizeit wird zu einem immer bedeutenderen Faktor des sozialistischen Gemeinschaftslebens und der vielseitig entwickelten sozialistischen Persönlichkeit ...

  • Leitungsfragen

    Es ist an der Zeit, auch auf dem Gebiete der Kunst und Kultur dem Streben nach neuer Qualität durch verbesserte Leitungstätigkeit gerecht zu werden. Das bedeutet: 1. Stärkere Beteiligung der Werktätigen, der Künstler und Kulturschaffenden an der Leitung aller Probleme des kulturellen Lebens. 2. Eine der Entwicklung unserer Volkswirtschaft entsprechende Perspektivplanung ...

  • Der Platz der Kunst in der Gesellschaft

    Im Sozialismus nehmen Kunst und Literatur einen Platz ein wie in keiner Gesellschaftsordnung zuvor. Sie werden in ihm zu einer gesellschaftlichen Kraft mit großer Wirkung. Sie setzen die Menschen in die Lage, den Sinn ihres schöpferischen Handelns in der Gesellschaft tief zu erleben, ihre gegenseitigen ...

  • Delegiertenkonferenz in der Filmfabrik Wolfen

    Wolfen (ND). Eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft übergab der Delegiertenkonferenz der Betriebsparteiorganisation in der Filmfabrik Wolfen am Donnerstag eine Probe aus der ersten Charge einer neuen vollautomatischen Röstanlage für Magnetit. Mit Hilfe dieser Anlage soll die Produktion moderner Tonbandtypen mit hervorragenden elektroakustischen Eigenschaften aufgenommen werden ...

  • Ringelspiel

    Wie können die Produktionsorganisatoren beitragen, dieses Ziel zu.erreichen? Walter Siebecke, stellvertretender Vorsitzender der LPG Gottsdorf: Uns fehlt dringend eine Legemaschine. Unsere Frauen müssen die Kartoffeln mit der Hand legen. Das ist eine schwere Arbeit. Wir sollten uns eine Legemaschine aus der LPG Hennickendorf holen ...

  • Ergebnisse und Aufgaben bei der Entwicklung der sozialistischen Nationalkultur

    (Fortsetzung von Seite 3)

    demokratischem Inhalt unter Ausschaltung von Zensurstellen. ' Wir hoffen sehr, daß sich in der Ständigen Konferenz der Kultusminister genügend vefständigungsbereite demokratische Kräfte finden werden, um über diese oder andere geeignete Vorschläge in Verhandlungen einzutreten. Wir müssen den Zustand beenden, daß ...

  • „Danke für die Nachfrage!"

    Wie wirkt sich diese Tätigkeit aus? Franz Barthel, Vorsitzender der LPG Hennickendorf: Genosse Fehmel ist fast jeden Tag bei uns, mal längere, mal kürzere Zeit. Meist kommt er um 9.00 oder um 9.30 Uhr, da er vorher Dienstbesprechungen im Kreis hat. Er konzentriert sich mehr auf andere LPG im Bereich, wie zum Beispiel Dobbrikow ...

  • Gut versorgt Zeit gespart

    Rostocker Handelsleute beliefern Werftarbeiter am Arbeitsplatz

    Wir schaffen das; versprechen die 22 Mitglieder der Jugendbrigade „Deutsch- Sowjetische Freundschaft" der Konsumgenossenschaft Rostock-Stadt, die auf der Warnowwerft arbeiten. Nach dem Vorbild ihrer Kollegen vom Berliner. HO-Warenhaus am Alex haben sie sich ihren Wettbewerbsbeitrag überlegt: 6000 Arbeiter der Warnowwerft, unter ihnen 1300 Frauen, wollen in diesem Jahr zwei 10 OOO-Tonnen-Schiffe mehr bauen, die Qualität in der Fertigung erhöhen und die Kosten um mindestens 20 Prozent senken ...

  • Vergleich der Tatsachen

    Am 5. April berichtete „Neues Deutschland" über die neuen 'Leitungsmethoden im Kreis Neuruppin. Dort konzentriert sich die Produktionsleitung tatsächlich darauf, in den LPG mit niedriger Produktion die Leitungen zu verstärken und den Wettbewerb sowie das materielle Interesse für höchste Erträge in der Feldund Viehwirtschaft zu organisieren ...

  • Frisch und billig

    Mit den Hauptlieferanten sowie der Werkküche schließt die Brigade Verträge ab. Sortiment, Qualität und günstige Preise werden gemeinsam festgelegt, Preiserhöhungen nicht zugelassen. Mit der LPG „Kurt Bürger" in Lütten Klein, die schon jetzt den Werft-Konsum direkt mit frischen Eiern beliefert, vereinbart die Konsum-Brigade jetzt auch die direkte Belieferung mit Obst und Gemüse ...

  • Beispiel für ganz Deutschland

    In der sozialistischen Gesellschaft sind Kunst und Kultur lebensnotwendig. Das allen klarzumachen, danach überall zu handeln, das ist unser aller Aufgabe. Wir können uns auf die kontinuierliche Politik unserer Partei und unserer Regierung stützen, deren höchstes Anliegen es ist, die Schöpferkraft des Volkes zu wecken und zu fördern ...

  • „Keine Reisenden mehr"

    Während des Gesprächs sagte Kurt Schiele: Unsere sieben Produktionsorganisatoren sind nur Montag vormittag in der Kreisstadt, Wir beraten mit ihnen die aktuellen Aufgaben und führen mit ihnen auch Seminare durch. Sonst sind die Organisatoren ständig in den Dörfern. Dort arbeiten sie fast ausschließlich in den Schwerpunkt-LPG ...

  • Luckenwalder Leiter wandern von einem Ort zum andern

    Ein Thema für die Berichtswahlversammlung im' Kreislandwirtschaftsrat

    ...

Seite 5
  • von Mario Cavalcanti

    hängigkeit aller Länder" respektieren und die „historischen Bindungen mit den freien Nationen Amerikas" stärken. Trotz ihrer Kürze konnte diese Rede in gewissem Umfang beruhigend wirken. Es mußte darum auffallen, daß sie nicht von der Oppositionspresse zum Kampfbanner in den verzehrenden täglichen Gefechten gegen den Faschismus gemacht wurde ...

  • Gewichtige Erfolge

    Heute hat der Sozialismus in Jugoslawien fest umrissene Formen angenommen. Die Kampfkraft des Bundes der, Kommunisten Jugoslawiens ist weiter gewachsen, und die Positionen des Sozialismus haben sich gefestigt. Die Industrie, die vollständig volkseigen ist, steigerte ihre Produktion bis Ende 1962 auf 516 Prozent im Vergleich zum Vorkriegsstand 1939 ...

  • Teil der Gemeinschaft

    Im Zusammenhang mit der Vorbereitung, seines Parteitags schenkt der BdKJ auch den internationalen Beziehungen zu den Bruderparteien und den fortschrittlichen Bewegungen große Beachtung. Er tritt für die ständige Vertiefung der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zu allen sozialistischen Ländern ein und unterstützt die Anstrengungen zur Sicherung des Friedens und zur Stärkung der sozialistischen Entwicklung in der Welt ...

  • „Die DDR baut kühn ihre Zukunft"

    Französische Pressestimmen zur Entwicklung im sozialistischen Deutschland

    Paris (ADN). „Die Deutsche Demokratische Republik baut kühn ihre Zukunft" - unter dieser Schlagzeile veröffentlichte die große französische Provinzzeitung „Les Depeches" (Dijon) eine Artikelserie über die jüngste Entwicklung im sozialistischen Deutschland. Neben bürgerlichen Pariser Blättern wie „Le ...

  • UdSSR an Kubas Seite

    „Iswestija" widerlegt abenteuerliche Behauptungen Washingtons

    Moskau (ADN/ND). Die „Iswestija" widerlegte am Freitag die abenteuerliche Behauptung Washingtons, die USA hätten ein »Recht auf eine Luftinspektion Kubas". Die Zeitung betont nachdrücklich, „daß die Vereinbarung zwischen den USA und der Sowjetunion über die Beendigung der Krise im karibischen Raum (im Herbst 1962 — „ND") eine Gewährung irgendeines Rechts an die USA, den Luftraum Kubas, seine Souveränität zu verletzen und sich überhaupt in die inneren Angelegenheiten Kubas einzumischen, ausschloß ...

  • Neue Männer — alte Probleme

    TTnfertig und im knetenden Griff der KJ Geschichte — so, wie Brasiliens Politik sich in den vergangenen Jahren überraschend oft dem Auge der Welt vorstellte, so liegt sie auch heute wieder vor ihr. Die „l.-April-Revolution" hat der politischen Atmosphäre nicht den reinigenden Luftzug gebracht, den viele ihrer Mitläufer erhofften ...

  • Lübke sucht Südamerika heim

    Bonner Präsident sondiert Terrain für stärkere wirtschaftliche Ausbeutung

    Bonn/Berlin (ADN/ND), Der Bonner Staatspräsident Heinrich Lübke hat am Donnerstag seine seit längerem geplante Südamerikareise angetreten. Während seines dreiwöchigen Besuchs in Südamerika will er Peru, Chile, Argentinien und Brasilien aufsuchen. Der westdeutsche Präsident wird von Außenminister Schröder begleitet ...

  • Jugoslawien bereitet den VIII. Parteitag vor

    Tjas Jahr 1964 ist in der Sozialistischen ■*-' Föderativen Republik Jugoslawien durch eine hohe politische Aktivität auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens gekennzeichnet. Für November wurde der VIII. Parteitag des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens (BdKJ) einberufen, der vor der Parteimitgliedschaft und der gesamten Öffentlichkeit des Landes Rechenschaft über die Arbeit seit 1958 ablegen und die Aufgaben zur weiteren Festigung der sozialistischen Ordnung vorzeichnen wird ...

  • Schritt der Sowjetunion

    Moskau/Vientiane (ADN). „Die Putschisten von Vientiane, deren Versuch zum Sturz der Koalitionsregierung des Prinzen Souvanna Phouma gescheitert ist, tun alles, um durch Druck auf die'Neutralisten die Entfernung der Pathet-Lac- Vertreter aus der Koalitionsregierung zu erreichen und selbst Ministerposten zu erhalten ...

  • Verwoerd verhöhnt Weltmeinung

    Rassenjustiz wendet Sippenhaft an / Dänemark stoppt Waffenausfuhr

    Pretoria/Berlin (ADN/ND). Der südafrikanische Premierminister Verwoerd hat am Donnerstag die Weltöffentlichkeit mit der Erklärung brüskiert, daß seine Regierung die Apartheid-Politik unverändert fortsetzen werde. Vor dem Parlament verkündete der Chef des barbarischen Rassistenregimes, er werde „alle Erwartungen der Außenwelt auf Veränderungen unbeachtet lassen" ...

  • Heroische Traditionen

    In dieses Jahr fallt auch der 45. Jahrestag der Gründung der Partei der Arbeiterklasse Jugoslawiens, die als unmittelbarer Auswirkung der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution entstand. Ihre Geburtsstunde erlebte sie mit dem Vereinigungskongreß der revolutionärsten Kräfte des Landes vom 20. bis 23 ...

  • Unmittelbare Hilfe

    In der deutschen Frage vertritt der Bund der Kommunisten Jugoslawiens, entsprechend den Prinzipien der friedlichen Koexistenz, die Auffassung, daC eine friedliche Lösung nur durch Verhandlungen zwischen den beiden deutschen Staaten erreicht werden kann, deren Existenz hier immer wieder nachdrücklich unterstrichen wird ...

  • Erklärung Karumes

    Daressalam/Sansibar (ADN/ND). Eine Gesetzesvorlage über die Bildung eines einheitlichen, souveränen Staates aus Tanganjika und der Volksrepublik Sansibar ist am Freitag in Daressalam veröffentlicht worden, meldet TASS. „Tanganjikas Präsident Julius Nyerere soll als Oberhaupt des neuen Staates vorgeschlagen werden ...

  • USA für Folgen verantwortlich

    Die Verantwortung für alle Folgen der Provokationen gegen Kuba werde auf diejenigen fallen, die sie organisieren. Was die Waffen betreffe, die sich in den Händen der kubanischen Armee befinden, so seien sie Eigentum des kubanischen Volkes. Es habe das unbestreitbare Recht, sie zur Verteidigung seiner Souveränität und Unabhängigkeit einzusetzen, wenn sich dies als notwendig erweise ...

  • Solidaritätskundgebung in Leipzig

    Leipzig (ND). In einer einstimmig angenommenen Entschließung forderten die Teilnehmer einer Protestkundgebung, die am Freitag im Leipziger Neuen Rathaus stattfand, die sofortige Freilassung der angeklagten südafrikanischen Freiheitskämpfer und die Aufhebung der Apartheid-Gesetze. Die über 500 Bürger ...

  • Klage in der UNO

    New York (ADN/ND). Der Geschäftsträger der kubanischen Mission bei der UNO, Juan Juarbe, hat am Donnerstag UNO-Generalsekretär U Thant ein Schreiben des kubanischen Außenministers Raul Roa überreicht. Darin wird zu den widerrechtlichen Erkundungsflügen der USA über Kuba betont, daß Kuba keinerlei Rechte der USA-Regierung anerkennt, die Souveränität des Landes zu verletzen, und daß Kuba die notwendigen Maßnahmen zu seinem legitimen Schutz ergreifen wird ...

  • Abwegige Spekulationen

    Die „Iswestija" erklärt abschließend: „Es ist völlig klar, daß es keine wirkliche Besserung der sowjetisch-amerikanischen Beziehungen auf Kosten der legitimen Interessen unserer Freunde, darunter auch auf Kosten der legitimen Rechte und Interessen der Republik Kuba, geben kann. Niemand kann darauf spekulieren, daß die Sowjetunion sich damit einverstanden erklärt, daß man die Rechte und Interessen des kubanischen Volkes mißachtet, welches in seinem Lande den Sozialismus aufbaut ...

  • Glückwunsch an Georgi Traikow

    Berlin (ADN). Der Vorsitzende des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik, Walter Ulbricht, übermittelte Georgi Traikow anläßlich seiner Wahl zum Vorsitzenden des Präsidiums der Volksversammlung der Volksrepublik Bulgarien ein Glückwunschtelegramm. Darin heißt es: „Ich wünsche Ihnen für Ihre ...

  • Besuch bei Kaissouni

    Uenl (ADN-Korr.). Der amtierende Leiter der Beobachterdelegation des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe zur Welthandelskonferenz, Willy Hüttenrauch, Stellvertreter des Ministers für Außenhandel und Innerdeutschen Handel der DDR, stattete am Donnerstag dem Präsidenten der UNO-Konferenz für Handel und Entwicklung, Kaissouni, einen Besuch ab ...

  • Streikfront in Asturien wird immer breiter

    Madrid (ADN). Die Streikbewegung Jm spanischen Bergbau weitet sich aus. Westlichen Nachrichtenagenturen zufolge hatten sich bereits bis zum Donnerstag 15 000 Bergarbeiter dem Ausstand angeschlossen. Das Streikzentrum liegt in Asturien, wo bereits vor zehn Tagen die ersten tausend Kumpel die Arbeit niederlegten ...

  • Erhard warb vergebens

    Brüssel (ND/ADN). Bundeskanzler Erhard hat in Brüssel vergeblich versucht, die belgische Regierung für das besonders von Bonn geförderte Projekt einer multilateralen NATO-Atommacht (MLF) zu erwärmen. Belgien will sich in der Frage der MLF nicht festlegen, wie aus dem Abschlußkommunique deutlich hervorgeht, und drückte in der Aussprache nicht mehr als eine „wohlwollende Aufmerksamkeit" aus ...

  • KPI-Delegation reist nach Moskau

    Rom (ADN/ND). Eine Delegation des ZK der KPI wird am heutigen Sonnabend nach Moskau reisen und mit Vertretern der KPdSU einen Meinungsaustausch über die Probleme der internationalen kommunistischen Bewegung führen. Der Delegation gehören Pietro Ingrao, Enrico Berlinguer und Arturo Colombi an.

  • Zur IOJ-Tägung

    Berlin (ADN/ND). Die Generaldirektorin des ADN und stellvertretende Vorsitzende des VDJ, Deba Wieland, sowie der 1. Sekretär des VDJ, Horst Voigt, sind am Freitag nach Algier abgereist. Sie nehmen an der Tagung der Internationalen Organisation der Journalisten (IOJ) teil.

  • Lohnkämpfe in Italien

    Rom (ADN). 450 000 italienische Textilarbeiter sind am Freitag erneut in den Streik getreten, nachdem die Tarifverhandlungen gescheitert sind. Auch in der italienischen Metallindustrie kam es am Freitag zu machtvollen Kampfaktionen.

Seite 7
  • Nation

    Neues Deutschland -Beilage Nr. 17 vom 25. April 1964

    ten Pritschen zur Nacht zusammen. „Klara;-steig hoch, du bist heut an der Reihe, am Fenster!" - „Ich komm' schon." .■ Ein,Paar Pantoffeln.klappt auf.-den-Steinfußboden. Spreu rieselt.. Neuer' Staub verdickt die schon dreckgesättigte Luft, im Raum. So vorsichtig;, wie möglich schiebt sich Klara, die Berlinerin-auf d^en oberen Strohsack ...

  • Maitage

    s. . .wir reißen hoch die Riesenapparäte, mit festem Griff die Hand das Steuer hält." Der 30. April des Jahres 1945, geht zu Ende. Unbekümmert hat die Sonne den ganzen Tag über dem Mecklenburger Land gestanden. Fühllos hat sie Mensch und Tier erwärmt und ihre Strahlen über Lebende und Leichen gebreitet ...

Seite 8
  • haben

    darf man; muß man von diesen reden. Denn in der zweiten Etappe, die nach April 1964 datiert, werden diese zeitgemäßen-' Qualitätsmaßstäbe präzise angewendet werden müssen." Mit dem bloßen Behandeln irgendeines aktuellen Stoffes kann man. sich dann nicht mehr begnügen. Professor Hans Koch unterscheidet, was' die Stoffwahl% betrifft, sehr richtig zwischen Komplikationen und Konflikten ...

  • Zwei Interviews

    Wohlige Wärme strahlt von den Flammen des Kamins aus. Das Knistern der Scheite, das Widerspiel des Feuers verleihen dem Raum eine stimmungsvolle Atmosphäre. Es ist ein Dezemberabend des Jahres 1953, kurz vor der Schwelle des neuen Jahres. Schauplatz: die Nazibotschaft in Paris. Der Botschafter, Herr Koester, hat unerwarteten Besuch ...

  • Was wir seit Bitterfeld

    Noch rechtzeitig, zur Zweiten Bitterfelder Konferenz hat vorletztes Wochenende auch die Dramatik in der derzeitigen Literaturdiskussion das Wort erhalten. Doch ist zu bedauern, daß es statt .zu Standottbestimmung und" Selbstanalyse hauptsächlich zum Zweck alter'Vorwürfe an die Theater geschah, dieses oder jenes nicht zu-spielen,, statt Meinungen darzutun, wie man zu immer besseren Stücken gelangen kann ...

  • Ein Fest soll es sein

    Mit großer Aufmerksamkeit las ich die Beilage „Die gebildete Nation" vom 4. April 1964. Besonders gefiel mir der Artikel „Dem Theater mehr Feuerregen" von Helmut Sakowski. Damit hat Helmut Sakowski das Richtige getroffen. Ich lebe seit 1945 in einem Dorf. Ich kenne also die Menschen auf dem Lande und weiß auch, was sie vom Theater halten ...

  • gelernt

    Fünf Jahre nach Bitterfeld sind wir noch ganz am Anfang dieses Wegs und doch schon mitten in dem" großen, geschichtlichen Prozeß. Wir Theaterleute, die wir die neuen Theaterstücke dringend brauchen, müssen unschöpferische Ungeduld in uns und anderswo bezwingen, damit diese neuen Autoren sich organisch,zu dramatischen Meistern entwickeln können ...

Seite 9
  • Zum 75. Geburtstag Ludwig Renns / Von Annemarie Auer

    Erscheinens an in das Bewußtsein der Zeitgenossen gruben. . Aber „Krieg" war ein Übergangswerk, wie des Autors Auffassungen,. Übergangsauffassungen wa-; ren. Renn hatte mit der alten Welt gebrochen, doch der revolutionäre Ruf „An alle" war nicht bis zu ihm gedrungen. .. 1 Da stieß ihn während seines Studiums in Wien ein Zufall auf marxistische Schriften ...

  • Einfachheit und Größe

    In Ludwig Renn verehrt die deutsche Arbeiterbewegung einen ihrer bedeutendsten Repräsentanten. Als Vierzigjähriger, aus altadliger Familie, ging er zur Arbeiterklasse über, und seither lebt und kämpft er als Gleicher unter Gleichen. Alle, die ihn je kennenlernten, rühmen an ihm übereinstimmend „die Einheit von Wort und Tat, die er verkörpert" (A ...

  • Der stille Amerikaner

    Graham Greene: Der stille Amerikaner. Roman. Aus dem Englischen von Walther Puchwein. Verlag Volk und Welt, Berlin, 1964. 290 ^..Ganzleinen, 6,80 DM. Graham Greene, einer der.bedeutendsten englischen Gegenwartsschriftsteller, weitgereist, legt hier einen seiner weltbekannten. Romane vor. „Amerikanischer Beamter in Saigon ermordet!" Eine der vielen Schlagzeilen über den schmutzigen Krieg in Vietnam, nicht dazu geeignet, die ausländischen Korrespondenten aus den mondänen Nachtlokalen wegzuholen ...

  • Shakespeares Werke

    William Shakespeare: Sämtliche Werke in vier "Randen. Herausgegeben von Anselm Schlösser. Aus dem Englischen von August Wilhelm Schlegel, Dorothea Tieck und Wolf Graf Baudissin. Aufbau-Verlag, Berlin, 1964. 4120 S. und I Bildnis, Ganzleinen, zus. 60 DM. Diese Ausgabe enthält sämtliche 37 Dramen Shakespeares in der klassischen Übersetzung von August Wilhelm Schlegel, Dorothea Tieck und Wolf Graf Baudissin sowie die Sonette, Verserzählungen und Gedichte ...

  • Der Schuß auf dem Gebirgspaß

    Muchtar Auesow. Der Schuß auf dem Gebirgspaß. Erzählung. Aus dem Russischen von Ruprecht Willnow. Verlag Volk und Welt/Kultur und Fortschritt, Berlin, 1964. 102 S., Glanzfoliei 1,80 DM. Ragende Berge, zerklüftete Täler, Pferde. Das ist die Welt Bachtyguls, des Hirten. Wild und unbändig wie die Natur ist auch er ...

  • Zwei in der Nacht

    Hans Günther- Krack: Zwei in der Nacht. Mit Illustrationen von Erhard Schreier. Verlag Neues Leben, Berlin, 1964. 189 S., broschiert, 1,80 DM. (Kompaß Bücherei, Bd. 77) Zweiter Weltkrieg. Nach einer abenteuerlichen Flucht von der Front gelangt der Feldwebel Werner Simon in seine Heimatstadt nach Deutschland ...

Seite 10
  • Totale Entfremdung

    In der bisherigen Diskussion über Freiheit und Entfremdung spielte das Problem der Überwindung der Entfremdung in der sozialistischen und kommunistischen Gesellschaft eine große Rolle. Allerdings scheint mir, daß einige Diskussionsteilneh- ' mer dieses Problem etwas vereinfachen und damit nicht der wirklichen Dialektik der Überwindung der Entfremdung gerecht werden ...

  • Bürokratenwitze

    Witze über den Bürokratismus sind alltäglich. Viele Humoristen haben sich mit diesem Thema gutes Geld verdient. In England hat Professor Parkinson sogar eine ganze Theorie über den Bürokratismus- entwickelt. Einer meiner Bekannten sammelt Witzzeichnungen. Sie glauben nicht, was für einen großen Stapel Bürokratenwitze er besitzt ...

  • Dr. Georg Wintgen

    Dr. rer. nat Georg Wintgen ist Dozent für Mathematik an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Er studierte an den Universitäten Bonn; Köln und Leipzig Mathematik, Physik und Romanistik. 194t promovierte er in Leipzig bei van der Waerden mit einem mathematisch-physikalischen Thema ...

  • Arbeitslosigkeit in den USA

    Die Zahl der Vollarbeitslosen betrug nach amtlicher Schätzung durch das U. S. Bureau of Labor Statistics im Februar 4 524 000. In einem Beschäftigungsbericht heißt es: Die Jugend der Nation wird davon, daß die Wirtschaft sich nicht hinreichend ausgedehnt hat, mit am ernstesten betroffen. Im Beschäftigungsbericht wird zugegeben: „Die hohe und noch steigende Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen dürfte wohl das schrecklichste Beschäftigungsproblem in diesemjahrzehnt für die Nation sein ...

  • TATSACHEN

    Selbstverteidigung

    Drei verschiedene Arten von „technischen Abwehrmaßnahmen gegen die Beraubung von Automaten" erfand der schwedische Ingenieur Arne Swivtenbörg. Eine dieser Abwehrmaßnahmen besteht darin, daß von starken Federn gehaltene Stahlfäuste bei einem Versuch, den Automaten mit Nachschlüsseln zu öffnen, auf den Räuber heftig einschlagen ...

  • Wir lernen lenken

    und leiten Weitere Beiträge zu unserer Diskussion über Freiheit und Entfremdung

    An unserer Aussprache über Probleme der Freiheit im Sozialismus beteiligten sich bisher 105 Leser mit zumeist sehr ausführlichen Briefen. Die Diskussionsteilnehmer befassen sich nicht abstrakt mit Freiheit und Entfremdung, sondern behandeln vor allem eine Frage sehr konkret und praktisch: Wie kann und ...

  • Bonner Schulwesen

    Westdeutschland ist auf dem Gebiet des Schulwesens ein unterentwickeltei Land. Es fehlen so viele Schulgebäude, daß bis 1970 für 40,4 Milliarden DM Baulichkeiten errichtet werden müßten. Der notwendige Zugang an Lehrern wird bis 1970 auf 120000 veranschlagt. Um dem Lehrermangel erfolgreich zu begegnen, müßten sich bis dahin fast alle Abiturienten für den Lehrerberuf entscheiden ...

  • Universitätszeitschrift in 80 Staaten

    1250 wissenschaftliche Institutionen, Bibliotheken und einzelne Wissenschaftler aus 80 Staaten erhalten die „Wissenschaftliche Zeitschrift der Humboldt-Universität zu Berlin". Die Zeitschrift, die vom Rektor herausgegeben wird, enthält Berichte über Forschungsarbeiten sowie Auszüge aus Promotionen und Habilitationen ...

  • Nochmal drucken

    Ich wollte Ihnen über meine Erfahrungen mit dem Bürokratismus schreiben, den es ja in der DDR hin und wieder noch gibt Aber es würde mir schon genügen, wenn Sie nochmals die folgenden Sätze von Dr. Waltraud Seidel-Höppner aus Ihrem Aufsatz „Ins Reich der Freiheit" drucken würden: „Auch darf man die Augen ...

Seite 11
  • Es qualmt zuviel auf unseren Straßen

    Eine Forschungsgemeinschaft nimmt den Kampf auf / Gute Beispiele aus Nachbarländern

    Gehört zum Dieselfahrzeug der Qualm und zum Zweitaktmotor eine stinkende Rauchfahne? Die Frage ist berechtigt, wenn man derartige Fahrzeuge durch die Straßen fahren sieht, und die Frage wird sogar bitter ernst, wenn man an die Gesundheit der Bevölkerung denkt. Das Problem zu lösen, ist jedoch nicht leicht, da Hygiene, Medizin, Kraftstoffchemie, Motorenbau, Meßtechnik, Kraftverkehr, Instandsetzung und schließlich die Hüter des Gesetzes alle miteinander eine Rolle spielen ...

  • Spart Holz, klebt und isoliert

    Prof. Dr. Holzmüller: Immer mehr Plaste im Bauwesen

    Die DDR wird bis 1970 die jährliche Plasteproduktion auf etwa 310000 Tonnen erhöhen. Das entspricht rund 20 kg je Einwohner. Dabei sind jedoch noch nicht die synthetischen Elaste, die Faserstoffe, die Lacke und Leime eingerechnet. Die Weltproduktion an Plasten ist gegenwärtig auf sieben Millionen Tonnen im Jahr angestiegen ...

  • Ankunft in Jasikan

    Für die Kolonialmächte war es völlig uninteressant, Sprache und Kultur zu erforschen. Die Regierung des befreiten Ghanas jedoch kennt den Wert exakter Aufzeichnungen aller Sprachen und Kulturen ihres Landes für die Bestimmung eines eigenen Geschichtsbildes sehr genau. Sie unterstützte deshalb die Gemeinschaftsarbeit zwischen den Wissenschaftlern aus Berlin und Accra ...

  • In Baglo

    Anfang Februar war unser Arbeitsprogramm in Odumase abgeschlossen, und nachdem wir schweren Herzens Abschied von unserer Familie und den vielen Freunden genommen hatten, zogen wir in den etwa vier Kilometer entfernten Nachbarort Baglo um. Auch hier gelang es uns in relativ kurzer Zeit, gute Kontakte zu den örtlichen Organen und zur Bevölkerung herzustellen ...

  • Überall Freunde

    Nunmehr im Besitz eines eigenen Wohnkomplexes, waren wir in den Stand versetzt, die Gegenbesuche sowohl der traditionellen als auch der modernen Autoritäten des Dorfes zu empfangen, - und sie kamen alle - der Häuptling mit seinen Ältesten, die Leiterin der Frauen mit ihren Ältesten und der Vorsitzende der Parteigruppe und des Stadt-Entwicklungskomitees mit seinen Sekretären ...

  • In die Familie aufgenommen

    Fast die gesamte Bevölkerung dieses Gebietes arbeitet in der Landwirtschaft. Auf den dem Busch abgerungenen Feldern wachsen zum überwiegenden Teil Kaffee oder Kakao. Für den eige; nen Bedarf werden Yatn, Cassava (eine dem Yam ähnliche stärkehaltige Wurzel) und Bergreis angebaut. Wir hielten uns während der Trockenzeit bei den Baiemi auf, d ...

  • Physikalische Plaudereien

    /. 7. Perelman, Physikalische Plaudereien^ Urania Verlag Jena/Berlin/Leipzig, 286 Seitetii 7,8o DM. Warum löscht Wasser das Feuer, warum vermag das um einen Pfahl gewundene Tau ein großes Schiff zu halten, weshalb gibt es kein Perpetuum mobile, und warum fällt ein rotierender Kreisel nicht um? Ausgehend von einfachen physikalischen Gesetzen, erläutert der Autor interessante Erscheinungen unserer Umwelt ...

  • Flugreisen

    Lothar Kempe, Flugreisen, VEB F. A. Brockhaus Verlag, Leipzig, 8$ Textseiten, 120 Fotost 15,80 DM. Eine IL 18 startet. Ein alltagliches Ereignis. Aber welche Voraussetzungen müssen für den Start erfüllt sein? Kempe saß im Kontrollturm in Berlin-Schönefeld, begleitete Piloten auf ihren Wegen, ehe sie ihre Maschinen bestiegen, sah zu den „Wettermachern", blickte hinter die Abfertigungsschalter und saß schließlich in den Maschinen nach Sofia, Moskau, Budapest und anderen Städten ...

  • Kernforschung und ihr Nutzen

    Dem Them2 „Kernwaffen und Abrüstung" ist eine Sondernummer der „Wissenschaftlichen Welt", der Zeitschrift der Weltföderation der Wissenschaftler, gewidmet. Die deutsche Ausgabe erschien dieser Tage im Handel. „Radioaktiver fallout heute", „Gesicherte zonale Abrüstung", „Die Auswirkung von Kernwaffenangriffen auf dichtbesiedelte Gebiete", „Militärische Flugkörper im Kosmos", „Der Charakter des Atomkrieges" sind einige Titel der Beiträge ...

  • Universität Ghana lud ein

    Die Baiemi, das sind die Bewohner eines Berglandes in Ghana. „Wir", das ist eine Gruppe von drei Wissenschaftlern des Instituts für Afrikanistik der Humboldt-Universität zu Berlin, die auf Einladung der Universität Ghana für mehrere Monate in diesem Gebiet weilte. Der Zweck unseres Aufenthaltes war, die ersten Etappen einsr Gemeinschaftsarbeit zu bewältigen, die seit längerer Zeit zwischen den Instituten für Afrikanistik beider Univ^sitäten geplant war ...

  • Fortsetzung im nächsten Jahr

    Zehn Tage weilten wir noch in Accra. Sie waren ausgefüllt mit Berichten über die Arbeit, wissenschaftlichen Diskussionen, Besprechungen über Publikationen und darüber, wie die Forschungen im nächsten Jahre fortgesetzt werden sollen. Die erste gründliche Sichtung des Materials mit den ghanaischen Wissenschaftlern ergab, daß weit mehr gesammelt werden konnte, als wir erwartet hatten ...

  • Wenn du

    komm wieder! gehst, Forschungsreise nach Ghana./Gemeinschaftsarbeit mit Universität in Accra Von Dr. Erika Endersfelder, Dr. Hildegard Höftmann und Eberhard Berger

    „Si uli dzooloö ule yile bubo", das sind die Uzixa Worte, die die Baiemi guten Freunden tagen, wenn die Stunde des Abschieds gekommen Lt. Auch wir hörten sie immer wieder, bis schließlich der letzte Händedruck gewechselt war und sich unser schwer beladener Landrower in Richtung Accra in Bewegung setzte ...

Seite 12
  • Von Hasse Zetterström

    „Persson", sagte der Tischler. „Aha - Sie sind vielleicht mit dem Direktor Persson verwandt?" sagte ich. „Das kann schon sein", sagte Persson, und dann lachten wir alle miteinander. „Es ist recht kühl geworden", sagte ich, um auf die Fenster zu kommen. „Ja, ja", sagte Persson. „Und es soll noch kühler werden ...

  • Der Tischler

    Hasse Zetterström, jSjy bis 1946, Stockholmer Kulturkritiker und Satiriker, Herausgeber der humoristischen Zeitschrift „Söndagsnisse", Erfinder nachfolgender garantiert altschwedischer Geschichte. Im April entdeckten wir, daß unsere Fenster repariert werden mußten. Wenn es regnete, lief das Wasser über das Fensterbrett ins Zimmer, und wenn es windig war, mußten wir vom Salontisch aus gegen den Wind Backbord halten, um nicht dicht vor dem Sofa zu kentern ...

  • Na, dann wird's Zeit!

    Der Frühling macht im allgemeinen müde, Doch andrerseits macht er auch Appetit, Die Menschen sind im Lenz nicht gerade prüde, Nach alledem, was man so sieht. So sprach Herr Mayer, dreiundfünfzig eben, Zu einer dreißig Jahre jüngren Maid: „Mir hat noch keine einen Korb gegeben!" ' Da meinte sie: „Na, dann wird's Zeit!" Das Jugendfestival steht vor der Türe Und unsre Stadt ist bestens auf dem Damm ...

  • Das Brigadetagebuch

    Es hat heut jegliche Brigade Ein kleines Büchlein in der Lade. Auch die Brigade „Blaues Tuch" Besitzt jetzt solch ein Tagebuch. Bevor es jedoch so weit kam, Hört, wie es seinen Anfang nahm. Man rang und kämpfte Zahn um Zahn, Ob Schweins-, ob Wild-, ob Saffian-, Ob prunkvoll, seriös, ob schlicht, Ob feuerfest, ob wasserdicht ...

  • Der Widerspruch

    Heiner, ein Junggeselle, bezog sein neues Zimmer. Noch am selben Abend mußte er sich die obligatorische Moralpredigt der Wirtin anhören, die mit den Worten endete: „Nach 22 Uhr, mein Herr, möchte ich mir jeglichen Damenbesuch in meiner Wohnung verbeten haben!" Da der Bursche verblüfft diese Hausregel über sich ergehen ließ, forschte der Mieterschreck: „Sind Sie etwa schon verlobt oder gar verheiratet?" „Nein, nein, wo denken Sie hin", versicherte der Untermieter, „dazu habe ich noch viel Zeit ...

  • Der Lachverständige hat das Wort

    Schnipsel

    Es handelt sich meist nicht um einen klugen Vater, der zu seinem Sohn sagt: Aus dir soll einmal etwas Gescheites werden. Das Haus, das die Maurer auf der Baustelle in W. mit der meisten Liebe gebaut haben, ist die Baubude. „Ich lasse mich in nichts ein!" - Paß auf, daß dich die anderen nicht aus allem draußen lassen ...

  • Randbemerkungen

    Mit der Wahrheit kommt man am weitesten - das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen: Während meine Kollegen alle noch in Prag arbeiten, bin ich in den äußersten Winkel des Landes versetzt worden. Als der Prinz sich durch die Dornenhecke hindurchgearbeitet hatte, stellte er fest, daß alle schliefen; die Versammlung war noch nicht zu Ende ...

  • Gleichberechtigung!

    Aus „Ostseezeitung' vom 8. 4. 1964 Da haben es doch unsere Frauen mit ihrem Gleichberechtigungsstreben endlich so weit gebracht, daß ihnen der Bart wächst. Macht nichts, sollen sie sich rasieren! Aber Rasieren als Erleichterung der Hausfrauenarbeit in der Küche? Hoffentlich finden die Männer jetzt keine Barthaare in der Suppe ...

  • Der Formalist

    Aus Mangel an Substanz, da schuf der Maler Alfons Platte das Ölgerinnsel „Elfentanz" - viel süßer noch als Zuckerwatte! Da Bitterfeld nicht weit, so hat er kurzerhand zum Zeichen seiner Zeitbezogenheit das Bild „Brigadefest der Elfen" dann benannt.

Seite
Schöpferisches Streitgespräch über Literatur und Kunst Fast eine Katastrophe in Tempelhof Washington sagt: Krone lügt Delitzsch drillt die Zuckerrüben bis I.Mai Braunschweig Uns sind die Opfer Ües Terrors gegen menschliche Kontakte Wir edle fordern: Raus aus dem Bonner Kerker! Brecht-Ausstellung in Stockholm Maigäste aus aller Welt Kampfdemonstration ^Sllm Hüorßsbreite. ;J^9
Jahrgänge durchstöbern
1946 | 1947 | 1948 | 1949 | 1950 | 1951 | 1952 | 1953 | 1954 | 1955 | 1956 | 1957 | 1958 | 1959 | 1960 | 1961 | 1962 | 1963 | 1964 | 1965 | 1966 | 1967 | 1968 | 1969 | 1970 | 1971 | 1972 | 1973 | 1974 | 1975 | 1976 | 1977 | 1978 | 1979 | 1980 | 1981 | 1982 | 1983 | 1984 | 1985 | 1986 | 1987 | 1988 | 1989 | 1990
Tagesausgabe wählen