Ausgabe vom 03.12.1960

• Ansprache Walter Ulbrichts

  Liebe Freunde, liebe Berlinerinnen und Berliner! # Wir überbringen Ihnen die brüderlichen Grüße unserer sowjetischen Freunde. Das Sowjetvolk, das jetzt das 3. Weltraumschiff auf seine Bahn geschickt hat, kann stolz sein auf die gewaltigen Errungenschaften und das Tempo des kommunistischen Aufbaus. Die ...

• Begrüßungsrede Willi Stophs

  „Werter Genosse Erster Sekretär des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und Vorsitzender des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik! Werte Mitglieder der Delegation! • Liebe Freunde und Genossen! Mit großer Freude begrüßen wir Sie, verehrter Genosse Ulbricht, und ...

• Raum schiff erfüllte Forschungsprogramm

  Bei Eintritt in die dichteren Schichten der Atmosphäre verglüht

  Moskau (ADN). Nach Erfüllung seines Forschungsprogramms ist das sowjetische Weltraumschiff am Freitag beim Eintritt in die dichteren Schichten der Atmosphäre verglüht, meldet TASS. Das vorgesehene Forschungsprogramm war bis 10.00 Uhr MEZ voll erfüllt. Anschließend wurde das Kommando zur Landung des Weltraumschiffs auf der Erde gegeben ...

• Grußtelegramm an Chruschtschow und Breshnew

  Berlin (ADN). Beim Überfliegen der'sowjetischen Staatsgrenze richtete der Erste Sekretär des ZK der SED und Vorsitzende des Staatsrates der DDR, Walter Ulbricht, an den Ersten Sekretär des ZK der KPdSU und Vorsitzenden des Ministerrates der UdSSR, N. S. Chruschtschow; und an den Vorsitzenden des Präsidiums des Obersten Sowiets-der UdSSR, L ...

• HöhererWarenaustausch mit der CSSR

  DDR erhält mehr Walzmaterial und Konsumgüter

  Berlin (ADN). Am 2. Dezember 1960 wurde in Prag auf der Grundlage des langfristigen Handelsabkommens zwischen den Regierungen der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik und der Deutschen Demokratischen Republik für die Jahre 1961 bis 1965 ein Protokoll über die gegenseitigen Warenlieferungen im ...

• Moskauer Beratung weist Friedensperspektive

  Meinungseinheit aller kommunistischen und Arbeiterparteien

  Berlin (ND). Die vom Ersten Sekretär des ZK der SED und Vorsitzenden des Staatsrates der DDR, Walter Ulbricht, geführte Delegation der Deutschen Demokratischen Republik, die an den Feierlichkeiten aus Anlaß des 43. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution und an der Beratung der kommunistischen und Arbeiterparteien in Moskau teilgenommen hat, ist gestern nachmittag, aus der sowjetischen Hauptstadt kommend, in Berlin eingetroffen ...

• Ernst Rowohlt gestorben

  •Berlin (ND). Ernst Rowohlt, eine der bekanntesten deutschen Verlegerpersönlichkeiten unserer Zeit, ist im Alter von 73* Jahren in der Nacht zum Freitag in einem Hamburger Krankenhaus gestorben, in das er drei Tage zuvor nach einem Schlaganfall eingeliefert worden war. Rowohlt, der sich als Verleger sein Leben ...

• In Wnukowo herzlich verabschiedet

  Moskau (ADN-Korr./ND). Die am Freitagabend aus Moskau nach Berlin zurückgekehrte DDR-Delegation war bei ihrer Abreise auf dem mit den Staatsfahnen der DDR und der UdSSR geschmückten Flugplatz Wnukowo bei Moskau herzlich verabschiedet worden. Von sowjetischer Seite hatten sich eingefunden: der Vorsitzende des Präsidiums des Obersten Sowjets* Mitglied des Präsidiums des ZK der KPdSU L ...

• Ingrid Anders

  LPG „Neuer Wec" in WHdenhain

  Mit nur sechs Monaten landwirtschaftlicher Praxis weist die schwarzhaarige Ingrid, Geflügelzüchterin in der LPG „Neuer Weg", Wildenhain, Kreis Großenhain, bereits gewichtige Produktionserfolge auf. Statt im ganzen Jahr 28 000 Eier hatte sie bereits am 30. Oktober 35 000 Stück abgeliefert. 1961 will Ingrid 1000 Enten in neun Wochen auf 2,5 bis 3 kg mästen, 15 000 Küken aufziehen, pro Huhn 180 Eier abliefern und die Prüfung als „Meister der Geflügelzucht" bestehen ...

• Otto Grotewohl im Kuraufenthalt

  Berlin (ADN). Das Presseamt beim Ministerpräsidenten teilt mit: Der Vorsitzende des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik, Genosse Otto Grotewohl, der einige Zeit krank war, befindet sich jetzt im Kuraufenthalt in einem Sanatorium der Sowjetunion.

• Beredtes Schweigen

  Das Schöneberger Abgeordnetenhaus hat in seiner Donnerstagdebatte einmütig zu dem ungeheuerlichen Skandal, der nunmehr seit einem Monat die Frontstadt erfaßt hat, geschwiegen. f Es wurde geschwiegen, obwohl oder" "gerade weil in Westberlin sichtbar geworden ist, daß es sich nicht um einzelne Korruptionsfälle, sondern um eine tiefe Krise der Politik des Brandt-Senats handelt Von dieser Krise ist nunmehr auch das Schöneberger Koalitionsparlament erfaßt worden ...

• Die „freie Hand greift nach Atomwaffen

  Als am Donnerstag der Verteidigungsausschuß der Westeuropäischen Union in Paris über die Forderung des amerikanischen NATO-Oberbefehlshabers Norstad abstimmte, eine Atomstreitmacht der NATO aus „Soldaten einiger zentraleuropäischer Länder" aufzustellen — da erhoben auch die drei Abgeordneten der SPD im NATO-Parlament Erler, Blachstein und Wienand die Hand ...

• Westzonenpolizei verhaftete 70 Übersiedler

  Prof. Dr. Mehlan: Reiseverbotsgesetz ist eine unmenschliche Maßnahme

  Helmstedt (ADN). 70 Bürger der Bundesrepublik, die in die DDR übersiedeln wollten, wurden allein im Laufe einer Woche von der westdeutschen Grenzpolizei in der Umgebung von Helmstedt festgenommen. Aus der Mitteilung der westdeutschen GrenzkontrollbehBrde geht hervor, daß sich unter den Verhafteten zahlreiche Jugendliche im wehrpflichtigen Alter befinden ...

• Frontstadtheld Heidel im Kittchen

  Ullstein-BZ widerruft ihre dreckige Lüge / Auch „Bildzeitung" erfand Greuelmärchen

  Berlin (ND/ADN). Der Frontstadtheld der Westberliner Ullstein-BZ, Gerhard Heidel, sitzt im Kittchen. Donnerstag mittag, 24 Stunden nachdem der V13- Agent und Wurstblattredakteur Sikorski chen. Außerdem wurde der infame Ltigenbericht ohne jede Prüfung veröffentlicht. Hetze gegen die DDR um jeden Preis! Tatsächlich ist Heldels Vorleben nämlich allen maßgeblichen Stellen Westberlins bekannt ...

• Die DDR ist ein Machtfaktor

  Westdeutsche und englische Presse zum innerdeutschen Handel

  Nürnberg (ADN/ND). Eine reale Politik kann nur der betreiben, der die DDR anerkennt und mit ihr rechnet. Zu dieser Schlußfolgerung kommen am Donnerstag die „Nürnberger Nachrichten". „Der Versuch, tatsächlich vorhandene Machtfaktoren nicht zur Kenntnis zu nehmen, muß zu einer illusionären Politik und früher oder später zu einer Kette von Enttäuschungen führen ...

• Impfung gegen Polio in der DDR erfolgreich

  Berlin (ADN). Zu einer in der „Süddeutschen Zeitung" vom 30. November I960 veröffentlichten Notiz, wonach in Passau 64 Personen an Kinderlähmung erkrankt sind (im Gebiet von Passau waren es in diesem Jahr 308 Menschen, im November gab es allein 16 neue Erkrankungen), erfährt ADN vom Ministerium für Gesundheitswesen ...

• Gegen „politische Fehlzündungen"

  FDP-Abgeordneter Bademacher für Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze

  Hamburg (ADN/ND). Die Anerkejanung der Oder-Neiße-Grenze, die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu allen sozialistischen Ländern und die sofortige Aufhebung der Kündigung des innerdeutschen Handels forderte auf einef Versammlung seiner Partei in Hamburg der FDP-Bundestagsabgeordnete Rademacher. Gleichzeitig sprach sich der Politiker gegen das geplante Bonner Reisegesetz aus ...

• Diskussion verboten

  Hildesheim (ADN). Aus Furcht vor einer offenen Stellungnahme gegen die Befürworter der Atomrüstung hat ^ der SPD-Unterbezirkssekretär von Hffaesheim, Willi Stania, eine Wochenendschulung der Jungsozialisten des Unterbezirkes verboten. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung sollten die Beschlüsse des SPD-Parteitages von Hannover stehen ...

• Prof. Dr. Döpel 65 Jahre

  Berlin (ND). Anläßlich des 65. Geburtstages von Herrn Prof. Dr. Döpel, Direktor des Instituts für Angewandte Physik in Ilmenau, übersandte Walter Ulbricht dem Jubilar ein Glückwunschschreiben. In dem Glück wünsch heißt es: „Durch Ihre wissenschaftliche Arbeit, vor allem auf dem Gebiet der Kernphysik, haben Sie sich ein hohes internationales Ansehen erworben ...

• Auch Ausland betroffen

  Frage: Wird der Schrödersche Gesetzentwurf auch Auswirkungen auf den internationalen Reiseverkehr haben? Antwort: Durchaus. Der Gesetzentwurf besagt, daß seine Sperren und sonstigen Zwangsmaßnahmen auch für Personen gelten, „die nur zum Zweck der Durchreise in den Geltungsbereich dieses Gesetzes einreisen wollen" ...

• Ein Kohlezug zusätzlich 113 Kilometer lang

  -Cottbus. 227 000 Tonnen Rohkohle, für deren Verltdunt ein Kohlezug von 113 Kilometer Länge nötig wäre, wurden im November von den Bergarbeitern des Niederlausitzer Reviers über den Monatsplan hinaus gefordert. Der Plan der Brikettproduktion wurde um 66122 Tonnen fiberboten. In der Kohleförderung überbot das Braunkohlenwerk „John Schehr", Laubusch, am 29 ...

• Energischer Widerstand

  Frage: Warum gaben Innenminister Schröder und andere Mitglieder der Bonner Regierung so viele Erklärungen und „Rechtfertigungen" zum Entwurf des „Gesetzes über die Einreise und Ausreise" ab? Antwort: Die vielfachen und krampfhaften Versuche, das Reisesperrgesetz, das vom ersten bis zum letzten Wort den ...

• Dem Frieden die Freiheit!

  Unter dieser Losung kämpfen sie auch dafür, daß Willi Rachau aus Neubrandenburg, Clara- Zetkin-Straße 2, seit dem 26. Oktober 1960 im Untersuchungsgefängnis Lübeck, Karl Weil aus Düsseldorf, Glockenstraße 25, seit Oktober 1958 Im Strafgefängnis Wolfenbüttel, Werner Schmidt aus Leipzig W 31, Bayreuther Straße21, seit dem 11 ...

• Hetze und Repressalien

  Frage: Bonner Regierungssprecher behaupten aber bei ihren Rechtfertigungsversuchen, „nur Verfassungsfeinden soll die Einreise und Ausreise verboten werden". Was halten Sie von dieser Behauptung? Antwort: Dieser Rechtfertigungsversuch stützt sich auf eine bewußte Irreführung. Zunächst wäre zu sagen, daß ...

• Gegen Westberlinverkehr

  Frage: Wird das Gesetz, sofern es angenommen wird, Auswirkungen auf den Verkehr von und nach Westberlin haben? Antwort: Der Gesetzentwurf über Einreise und Ausreise richtet sich eindeutig auch gegen den Verkehr nach und von Westberlin. Es bleibt dem willkürlichen Ermessen der Grenzbeamten überlassen, ...

• Bonn schüchtert ein

  Vom 1. Januar bis 31, Oktober 1960 wurden von den örtlichen Organen der DDR für westdeutsche Bürger 1075149 Aufenthaltsbewilligungen ausgestellt, aber nur 817 801 westdeutsche Bürger wagten von ihnen Gebrauch zu machen. Mehr als eine Viertelmillion Westdeutsche haben also aus Furcht vor Nachteilen und Repressalien von der Reise in die Deutsche Demokratische Republik Abstand genommen ...

• Akte des kalten Krieges

  Das tut dieselbe Bonner Regierung, die in der Weltöffentlichkeit und speziell bei ihren NATO-Verbündeten ein so" heuchlerisches Geschrei über angebliche Beschränkungen des Reiseverkehrs nach Westberlin seitens der Deutschen Demokratischen Republik erhob. Inzwischen haben sowohl Bonner Regierungssprecher als auch westdeutsche Zeitungen festgestellt, daß der Personen- und Güterverkehr von und nach Westberlin absolut reibungslos verläuft, daß hier von Reisesperren keine Rede sein kann ...

• Martha Hanns

  Seit Mitte November ist die 57jährige Leipxigerin in der Haftanstalt Bielefeld eingekerkert .Im Nomen meiner beiden Schwestern und unserer Kinder fordere ich die Bonner Behörden auf, unsere alte Mutter, die nichts verbrochen hat, sofort wieder freizulassen." Appell und Anklage gegen das Adenauer- Regime ...

• Zurück ins Elternhaus

  Barby (ADN). Der 16j ährige westdeutsche Jugendliche Ingo Orlop aus Neumünster in Schleswig-Holstein, der vor drei Wochen von zu Hause „durchgebrannt" war, Ist am Freitag im Aufnahmeheim Barby von den Staatsorganen der DDR an seine Mutter zurückgegeben worden. Frau Orlop erklärte in Barby, daß ihr bei der Rückführung ihres Sohnes ins Elternhaus von den Staatsorganen der DDR jede nur denkbare Unterstützung zuteil geworden sei ...

• Massenentlassungen im Graetz-Fernsehwerk

  Bochum (ADN/ND). 1200 Arbeiter und Arbeiterinnen will die Graetz KG, einer der größten Hersteller von Fernsehgeräten in Westdeutschland, bis zum Jahresende in ihrem Bochumer Zweigwerk entlassen. Das sind mehr als ein Viertel der gesamten Belegschaft von 4200 Mann. Ein entsprechender Antrag ist von der Direktion des Unternehmens bereits beim Arbeitsamt Bochum eingereicht worden ...

• Die Saar braucht Ruhe und Frieden

  Saarbrücken (ADN/ND). Die 725 000 wahlberechtigten Einwohner des Saargebietes werden am kommenden Sonntag einen neuen Landtag und die neuen Kreis-, Stadt- und Gemeinderäte wählen. Es ist dies die erste Landtagswahl nach der Eingliederung des Saargebietes in die Bundesrepublik. „Das Saarland braucht Ruhe und Frieden statt Raketenbasen, Notstandsgesetzen und sozialer Demontage ...

• Glückwünsche

  Genosse Paul Peschke 70 Jahre

  Berlin (ND). Der Erste Sekretär des ZK und Vorsitzende des Staatsrates der DDR, Walter Ulbricht, übermittelte Genossen Paul Peschke, Mitglied des Kollegiums und Abteilungsleiter im Ausschuß für Deutsche Einheit, zu dessen 70. Geburtstag ein Glückwunschschreiben. Darin heißt es u. a.: „Vor über 50 Jahren hast Du Dich als junger Metallarbeiter in der Gewerkschaft organisiert und gehörst fast ebenso lange der Partei der Arbeiterklasse an ...

• Im Januar perfekt

  Hannover (ADN/ND). Das Bonner Reisesperrgesetz wird offiziell im Januar wirksam werden. Das kündigte der Bonner Innenminister Schröder am Freitag in Hannover an. Er wies jede Kritik an diesem neuen Beitrag zur Aktion „Macht das Tor zu" kategorisch zurück. Der ehemalige SA-Mann, der an einer Feier zum lSjährigen Bestehen der CDU in Hannover teilnahm, erklärte in diesem Zusammenhang, die Vorschläge der Bundesregierung zur Nötstandsgesetzgebung seien kein Maximum, sondern ein Minimum ...

• Gerstenmaier: Brandt-Gruppe ist Fraktion der CDU

  Berlin (ND). Der westzonale Bundestagspräsident Gerstenmaier kommentierte auf dem CDU-Kulturtag in Gelsenkirchen den Kniefall der rechten SPD-Führer vor der Adenauer-Partei mit den höhnischen Worten: „Wir werden ja Gelegenheit haben, uns auszudenken, ob wir nach dem, was in Hannover passiert ist. nicht zu der Feststellung kommen müssen, daß die SPD - wenn auch nicht hinsichtlich der Mitgliederliste, so doch in der Sache - nicht schlicht und einfach kollektiv zur CDU übergetreten ist ...

• KPdSU gab Essen für Teilnehmer an Moskauer Beratung

  Moskau (ADN). Das Präsidium des ZK der KPdSU gab am Freitag im Kreml ein Essen zu Ehren der Teilnehmer an den Beratungen der kommunistischen und Arbeiterparteien, an dem die Leiter und Mitglieder der Delegationen von 81 Kommunistischen und Arbeiterparteien teilnahmen. Von sowjetischer Seite waren Mitglieder des Präsidiums des ZK und Mitglieder des ZK der KPdSU anwesend ...

• Bonn willPolizeiwillkür gesetzlich sanktionieren

  Staatssekretär Otto Winzer beantwortet Fragen zum Gesetzentwurf über die Sperrung des Reiseverkehrs

  Berlin (ADN/ND). Ein Vertreter des ADN wandte sich an Staatssekretär Otto' Winzer und bat um die Beantwortung einiger Fragen zu dem vom Bonner Innenminister, dem SA-Mann Schröder, vorgelegten Entwurf eines Gesetzes über die Sperrung des Reiseverkehrs zwischen den beiden deutschen Staaten.

• Willi Stophs Begrüßungsrede

  (Fortsetzung von Seite' 1)

  Deutschland brüderlich vereinten Werktätigen neue Leistungen im Kampf für deh Sieg: des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik und zur Sicherung des Friedens vollbringen werden. In diesem Sinne heiße ich Sie nochmals herzlich willkommen!"

• NEUES DEUTSCHLAND

  DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM: Hermann Axen, Chefredakteur; Georg Hansent Dr. Günter Kertzscher, stellv. Chefredakteure; Eberhard Heinrich, Redaktionssekretär; Horst Bltschkowskl, Walter Florath, Dr. Rolf Gutermuth, Willi Köhler, Karl-Ernst Reuter

• Probleme liegen auf dem Tisch

  Da gibt es In der Abteilung Mechanisch- Elektrische Instandhaltung (MEI) Sorgen mit den Waschräumen und Toiletten, Die Kumpel beschweren sich über die unzureichenden sanitären Einrichtungen. Seit langer Zeit zieht sich dieses Thema schon durch alle Versammlungen und Produktionsberatungen, ohne daß bisher etwas verändert wurde ...

• Wir haben Wort gehalten!

  Bereits 3056 Tonnen Rohstahl plus / Kampf um volle Erfüllung des Lieferplanes

  Berlin (ND). Eine Delegation des Eisenund Hüttenwerkes Thale (Harz) übergab im Amtssitz des Staatsrates für den Vorsitzenden, Genossen Walter Ulbricht, ein Schreiben, in dem die Kumpel von Thale über ihre Erfolge in der Stahlschlacht berichten. Darin heißt es: „Vor 3 Monaten haben wir alle Stahlwerke unserer Republik zum Wettbewerb um mehr Stahl für unsere Republik aufgerufen ...

• Nur diskutieren? -— Verändern!

  Soweit so gut. Doch der Zuschauer kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß da noch eine Frage im Raum schwebt, die einige BGL-Mitglieder unruhig macht Sie sind mit den Ergebnissen der bisherigen Arbeit nicht zufrieden. Einiges in dem Bericht hat sie nachdenklich gestimmt. Da hat z. B. Karl Patsch von der Diskussion in einer Gleisbrigade berichtet, von einer Diskussion, die keine war, well kaum ein Arbeiter zum Gesetz gesprochen hat ...

• Vier Arbeitsgänge in einem vereint

  Wissenschaftler gehen neue Wege bei der Zuckerrübenernte

  In Vorbereitung des VI. Deutschen Bauernkongresses haben Wissenschaftler des Instituts für Landtechnik in der Außenstelle Etzdorf, Bezirk Halle, Vorschläge für eine bessere mechanisierte Zuckerrübenernte unterbreitet. Die verbesserten Maschinen wurden bereits am 1. Dezember Vertretern der Wissenschaft und Praxis vorgeführt Insbesondere wurde der Anhängelader T 163 für Rüben und Blatt weiterentwickelt ...

• Verständnis für die Tierzucht

  Die Ausbildung der Kräfte in der Landwirtschaft kann man nur dann erfolgreich gestalten, wenn die Verbindung zwischen Theorie und Praxis auch an den Tierzuehtschulen gewährleistet ist, Ebenso muß auch eine Verbindung zwischen den örtlichen Organen* der Tierzuchtinspek+ton und der Tierzuchtschule bestehen ...

• Konkrete Verpflichtungen

  Und Herbert Bischoff, der BGL-Vorsitzende, kann auch von ersten Ergebnissen dieser Aussprache berichten. Einige Gewerkschaftsgruppen haben iHre Meinung zum Entwurf des AGB schriftlich niedergelegt. In diesen Erklärungen haben sie Schlußfolgerungen für die eigene Arbeit gezogen und sich neue Ziele gestellt ...

• „Nicht viel Federlesens"

  Ober die Auibeutungsmethoden, denen vor allem die Frauen und Mädchen an den Fließbändern der Elektro konzerne ausgesetzt sind, berichtet das Zentralorgan der SPD; aD«r Bttritb Ist für dit meisten »on ihnen der größte Ftlnd, ober zugleich haben die acht oder neun Arbeitsstunden, die sie täglich »erbringen, stärker« Auswirkungen auf ihr Dasein alt alle anderen Faktoren Ihres Lebens ...

• Breites Gespräch im Gange

  In den zurückliegenden 14 Tagen ist die Gewerkschaftsorganisation des BKW „Franz Mehring" nicht müßig gewesen. Sofort nach Erscheinen des Entwurfs des Arbeitsgesetzbuches arbeiteten einige Mitglieder der BGL, um keine Zeit zu verlieren, einen Maßnahmeplan aus und begannen mit der Arbeit. Dieser Plan und der auf ihm aufbauende Arbeitsplan für Dezember sollen heute vom Gremium aller gewählten Mitglieder der BGL bestätigt werden ...

• Mehr Mut beim Saatgut

  Im „ND" vom 21 November 1960 wird im Diskussionsbeitrag des Vorstandes der LPG „Bergauf" Typ I in Stangerode Kreis Hettstedt. sehr richtig auf die Notwendigkeit eines einheitlichen Planes der Marktproduktion hingewiesen, wie es der Beschlußentwurf anregt Aber fehlt hier nicht noch etwas? Ein großer Schwerpunkt unserer gesamten Landwirtschaft ist immer wieder die Bereitstellung von genügend qualitativ hochwertigem Saatund Pflanzgut Besonders trifft dies für das Futterpflanzensaatgut zu ...

• Wo sind sie geblieben?

  Bel uns in Rohr sagen viele LPG-Mitglieder; Der Schritt vom Ich zum Wir ist vollzogen; aber das ist doch erst der Anfang. Im Frühjahr waren viele Mitarbeiter des Staatsapparates im Dorf, die eine gute politische und fachliche Arbeit leisteten. Heute sind wir uns meist selbst überlassen. Es fehlt also die ständige und allseitige Hilfe ...

• Jetzt alle Rechte und Pflichten durchsetzen

  Und diesen Entschluß beginnen die BGL-Mitglieder sofort in die Tat umzusetzen. Als erstes bereiten sie eine neue Versammlung im Fahrbetrieb vor. Der Versammlung wird eine Beratung mit der AGL und den Wirtschaftsfunktionären über die zu lösenden Probleme vorausgehen; die Gewerkschaftsfunktionäre werden sich auch der Hilfe der Abteilungsparteiorganisation versichern ...

• Jede Woche ein Kapitel?

  Und damit wird eine Frage beantwortet, die der BGL-Vorsitzende zu Beginn der Sitzung gestellt hat Eine Brigade hat vorgeschlagen: Da in einer Versammlung sowieso nicht das ganze Gesetzeswerk beraten werden könne, werde sie in den 13 Wochen, die für die Diskussion zur Verfügung stehen, in jeder Woche jeweils eines der 13 Kapitel durchnehmen ...

• Maschinen vor Muskelkraft

  Im Beschlußentwurf wird auch eine verstärkte Mechanisierung gefordert Wenn wir die sozialistische Landwirtschaft aufbauen, brauchen wir eine moderne Technik. Viel Schwierigkelten bereitet uns jedes JahT im Herbsi das Sortieren der Kartoffeln. Entspricht das aber einer modernen Landwirtschaft, wenn fa3t alle Kartoffeln mit der Hand sortiert werden müssen? In diesem Jahr haben wir-uns kleine Sortiermaschinen ausgeliehen, weil k ...

• „Liebeserklärungen" genügen nicht

  * t. meint die BGL des Braunkohlenwerkes „Franz Mehring" zur Diskussion ums AGB /Selbstkritisch Arbeitsstil verändert

  Als letzter kommt Kollege Karl Patsch. Er, der Kumpel von der Abraumkippe, hatte den weitesten Weg. Nun ist die BGL versammelt, die Sitzung kann beginnen. Diese BGL-Sitzung am Nachmittag des 30. November im Braunkohlenwerk „Franz Mehring", Brieske, fällt etwas aus dem gewohnten Rahmen. Das wird daran erkenntlich, daß Gäste zu Besuch gekommen sind — der 1 ...

• Aus Harnstoff Eiweiß?

  Im Beschlußentwurf heißt e* unter der Überschrift „Auf drei Punkte konzentrieren" unter Punkt 2: „In der Tierernährung sind stärker solche Möglichkeiten zu nutzen wie die Verfütterung von Ammoniumbicarbonat Harnstoff und anderer für die Fütterung geeigneter Eiweißstoffe an Rinder." Hierzu möchte ich feststellen, dafl die genannten Stoffe <— Ammoniumbicarbonat und Harnstoff — nicht zu den Eiweißstoffen gerechnet werden ...

• AGB löst neue Initiative aus

  Balle. Die Kumpel der Brikettfabrik I des Braunkohlenwerkes „Einheit" in Bitterfeld, die bereits zu Ehren des 11.'Jahrestages der DDR 15O0O Tonnen Briketts über den Plan produzierten, verpflichteten sich, bis Jahresende weitere 5000 Tonnen Briketts zusätzlich herzustellen. Im Volkseigenen Gut Friedeburg, Kreiß Hettstedt hat sich die Gewerkschaftsgruppe der Schweinezuchtbrigade vorgenommen, im kommenden Jahr ie Sau 21 Ferkel aufzuziehen ...

• VEB Druckmaschinenwerk Leipzig

  7,5 Tonnen AluminlumguB werden noch 1960 durch die Veränderung des Getriebes für die Im Konsumgüterprogramm hergestellten Kartoffelschälmaschinen eingespart. VEB Gelenkwellenwerk Stadtilm 200 Vorschläge zum sparsamen Umgang mit Material werden gegenwärtig von einer sozialistischen Arbeitsgemeinschaft ausgewertet, um sie schnell in die Produktion einzuführen ...

• Arbeitszeit wie vor 100 Jahren

  Aus der Fränkischen Drahtwarenfabrik Herbert Mächtle in Halsheim (Unterfranken) berichtet die Zeitung der westdeutschen IG Metall: „B«l einer Überprüfung d«s Unternehmens durch einen Beamten des Gewerbeaufsichtsamtes Würzburg waren geradezu unglaubliche Zustand« festgestellt worden. Die Arbeltszeit der Drahtwarenfabrik lag zwischen 12 bis 18 Stunden täglich ...

• Halbe Kinder am Fließband

  Welter heißt et In dem Artikel des .Vorwarf»11: »Daß sie hart gearbeitet hat, weiß sie abends nicht mehr, Si« spürt «s nur im Rücken, in d«n Baintn, im Unterleib, ii« merkt es an ihren fahrigen B«w«gungcn, an einem plötzlichen Augenzucken, an ihren überraschenden Ausbrüchen von Freude und Wut , . . Holtungsschäden, ...

• Westdeutsche Arbeiter sind rechtlose Untertanen

  „Wer nicht Ober dl« gleiche Macht verfügt, hat nicht die gleiche Entfaltungsmöglichkeit, er ist mehr oder minder unfrei..., Die Arbeiter und Angestellten, die den entscheidenden Beitrag zum* Ergebnis der Wirtschaft leisten, sind bisher von einer wirksamen Mitbestimmung ausgeschlossen." Das SPD-Programm charakterisiert die Lage der westdeutschen Arbeiter mit dem Begriff „Wirtschaftsuntertanen" ...

• Der Mais ist uns viel wert

  Eine höhere Milchleistung je Kuh fordert der Beschlußentwurf, Das erreichen wir nicht ohne die bewährten Grundsätze der Fütterung und Pflege, einschließlich der Gruppen- und Leistungsfütterung. Dadurch konnte ich in den ersten zehn Monaten dieses Jahres gegenüber dem gleichen Zeltraum des Vorjahres die Milchleistung je Kuh von 1946 kg auf 2428 kg steigern ...

• VEB Dieselmotorenwerk Rostock

  Vier Tonnen Material werden bei jedem Dieselmotor der Type 6 NZD 7 künftig eingespart, wenn die Grundwanne geschweißt wird. Konstruktionsänderungen an den Frischwasserkühlern der Motorentype 6 NVD 26 bringen eine Buntmetalleinsparung von 30 kg •je Motor. ' !/ In der Mechanischen Abteilung fertigten die Millimeterhelfer kleine Plakate an, die auf weitere Einsparungsmöglichkelten hinweisen ...

• BGL muß zustimmen

  Deuben. Von Kollegen des Braunkohlenwerkes „Erich Weinert" in Deuben wurde in der Diskussion des Arbeitsgesetzbuchentwurfes vorgeschlagen: Auch bei Umbesetzungen von Vertrauensleuten Innerhalb des Betriebes muß die Zustimmung der BGL vorliegen. Sonst könnte es vorkommen, daß der wichtigste Funktionär der Gewerkschaftsgruppe ohne Kenntnis der BGL anderweitig eingesetzt wird ...

• Wir diskutieren den Beschlußentwurf zum VI. Deutschen Bauernkongreß: Die Kühe sind unser Steckenpferd

  tun wir. Aber ich kann Beispiele nennen, wo einzelne Funktionäre aus der Industrie den Jugendlichen nicht helfen, ihre Perspektive in der Genossenschaft zu sehen, sondern für ihren Betrieb werben. Helmut Wilhelm, Vorsitzender der LPG (Typ I) in Rohr. .Bezirk Suhl

• Zurück ins Mittelalter!

  Kulturkongreß der Adenauer-CDU in Gelsenkirchen abgeschlossen

  Berlin (ND). Nach dreitägiger Dauer fand der Kulturkongreß der Adenauer- CDU am Mittwoch mit der Annahme einer etwas dürftigen Empfehlung sein Ende. Ihre einzelnen Punkte beziehen sich auf die Volksbildung, deren Dreiteilung beibehalten wird. Um dem Druck der fortschrittliche Pädagogen Westdeutschlands, die zehn Schuljahre für alle Kinder fordern, etwas nachzugeben, empfiehlt der 5 ...

• Ein großer Verleger

  Er war ein so vitaler Mann, der Verleger Ernst Rowohlt, daß man sich kaum vorstellen mochte, ihm eines Tages nicht mehr begegnen zu können. Begegnungen mit ihm hatten immer etwas Herzerfrischendes. Immer steckte er voller Pläne, immer war er großzügig, ein Freund von gutem Essen und Trinken, ein Gesprächspartner von ungemeiner Belesenheit und voll geistreicher Einfälle ...

• Lenins entscheidende Hilfe

  All das trug entscheidend dazu bei, daß sich die Blicke Hunderttausender USPD- Arbeiter auf die im März 1919 auf Initiative Lenins gegründete III., die Kommunistische Internationale, richteten, in der sie die Verkörperung der unverbrüchlichen internationalen Solidarität im revolutionären Kampf um Frieden und Sozialismus sahen ...

• Stufe zur Partei neuen Typus

  Im Zusammenhang mit der Entwicklung der KPD zu einer Massenpartei mit Hunderttausenden von Mitgliedern gewann die ideologische und organisatorische Entwicklung der Partei noch größere Bedeutung. Unter der Führung Ernst Thälmanns wurde ein entschiedener Kampf für die Aneignung des Marxismus-Leninismus und für die Umwandlung der KPD in eine Partei neuen Typus geführt ...

• Wenn eine Katze die Augen schließt...

  So versicherten die Vertreter der übergroßen Mehrheit der Studenten in ihren Ländern, alles zu tun, um „die gesamte Öffentlichkeit in breitem Umfang über die Entwicklung in beiden deutschen Staaten zu unterrichten", „ihre Solidarität mit den Studenten der DDR und den friedliebenden Studenten Westdeutschlands zu verstärken" und „den 8 ...

• Besuch der DDR ein Erlebnis

  Berlin (ADN). Auf Einladung des Ministeriums für Volksbildung weilte Herr Dr. De Vos, pädagogischer Berater des belgischen Ministers für Erziehung, zwei Wochen in der Deutschen Demokratischen Republik, um sich mit den Zielen, Problemen und Einrichtungen unseres Volksbildungswesens vertraut zu machen ...

• Im Kampf um die Arbeitereinheit

  Mit der Bewilligung der Kriegskredite am 4. August 1914 hatte die rechte Führung der deutschen Sozialdemokratie sich offen auf die Seite des kriegs- und eroberungssüchtigen deutschen Imperialismus gestellt und durch diesen niederträchtigen Verrat die deutsche Arbeiterbewegung gespalten und dem Militarismus ausgeliefert ...

• Warum wir hier sind?

  „Warum ich nach Berlin kam?" so begann der Vertreter der Studenten Tanganjikas seine Rede. „Weil die Truppen des imperialistischen Deutschlands, die Kolonialsoldaten des wilhelminischen Kaiserreichs unter Lettow-Vorbeck, mein Land verwüsteten, 120 000 meiner Landsleute ermordeten und weil heute in Gestalt der Bonner Bundeswehr neue Kolonialtruppen eines imperialistischen Deutschlands erneut die afrikanischen Völker bedrohen ...

• Der Angeklagte

  Erneut saßen die Bonner Atomkriegspolitiker auf der Anklagebank. Und niemand verteidigte sie, unabhängig, ob er Sozialist oder Konservativer, Nationalist oder Liberaler, Hindu, Moslem oder Christ war, ob er aus Großbritannien, Belgien, Indien, Irak, Tunis, Venezuela oder Sierra Leone kam, unabhängig, ...

• Mut zur Politik

  Wo blieben die Vertreter der westdeutschen Studentenorganisationen auf diesem für die ganze deutsche Jugend so bedeutenden Seminar? Hätte nicht ihr Platz gerade in diesen Tagen in Berlin sein müssen, wo die Studenten aus vier Kontinenten ihre Meinung zu Krieg oder Frieden in Deutschland, zu Fortschritt oder Reaktion, zu atomarem Verbrechen oder zukunftsreicher Entwicklung sagten? Sie blieben iedoch in Bonn ...

• Wissenschaftliche Tagung zum 140. Todestag Friedrich Engels'

  Moskau (ADN). Eine zweitägige wissenschaftliche Tagung anläßlich des 140. Geburtstages Friedrich. Engels' ist am Don-, nerstag im Moskauer Haus der Wissenschaftler eröffnet worden. An der Tagung.. beteiligten sich Mitarbeiter des Instituts ' für Geschichte der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, des ...

• Mit dem Herzen längst bei Spartakus

  Ihrem Streben verlieh Ernst Thälmann — damals Vorsitzender des USPD-Bezirks Hamburg-Wasserkante — Ausdruck, als er Ende 1919 an Kölner linke USPD- Funktionäre schrieb: „Wenn ich meinem Herzen nachginge, wäre ich schon längst in den Spartakusbund eingetreten. Aber jede Obertrittsbewegung einzelner ist jetzt schädlich ...

• KPD wird zur Massenpartei

  Mit dem Vereinigungsparteitag vom 4. bis 7. Dezember 1920 in Berlin fand die Verschmelzung der linken USPD mit der KPD (Spartakusbund) ihren Abschluß. Während die KPD vor der Vereinigung weniger als 100 000 Mitglieder zählte, entstand durch die Bildung der VKPD eine Massenpartei von mehr als 300 000 Mitgliedern ...

• Auf dem Wege zum Sieg der Arbeiterklasse

  t Zum 40. Jahrestag des Vereinigungsparteitages von KPD und USPD im Dezember 1920

  Luxemburg — wurden von den Noske- Banden ermordet. So konnte sich die KPD vorerst nur auf eine Minderheit des revolutionären Proletariats stützen. Die Mehrheit der revolutionär gesinnten Arbeiter folgte noch der USPD mit ihrer zentristischen Führung. Ihre Führer, wie Dittmann und Crispien, und ihr „Theoretiker" Kautsky waren kleinbürgerliche Demokraten, geschworene Feinde der Bolschewiki und der Arbeiter-unä-Bauern-Macht ...

• Um das politische Plakat

  Berlin (ADN). Über das Thema: „Wie kommen wir zu besseren politischen Plakaten?" sprach am Mittwoch im Klub der Kulturschaffenden in Berlin Horst Sindermann, Kandidat des ZK, auf einer Arbeitstagung, die die Sektion Gebrauchsgrafik des Verbandes Bildender Künstler Deutschlands veranstaltet hatte. Horst Sindermann wies auf die Bedeutung einer wirksamen politischen Agitation hin, die das Neue, das sich in der DDR entwickelt, mit allen Kräften unterstützen muß ...

• Keiner sprach für Bonn

  Die studentische Jugend der Welt an der Seite der DDR / Über das Internationale Studentenseminar / in Berlin / Von Werner L a m b e r z , Sekretär des Zentralrats der FDJ

  Vor einigen Tagen war Berlin Treffpunkt der Studenten der Welt. Aus 51 Ländern kamen 200 Delegierte, Beobachter und Gäste zum Internationalen Studentenseminar „Zur friedlichen Lösung der deutschen Frage", das aus Anlaß des 150jährigen Jubiläums der Humboldt- Universität stattfand. Sie vertraten die Studenten der sozialistischen Länder, die größten Studentenorganisationen Afrikas, Asiens und Lateinamerikas und die Studenten verschiedener Länder Westeuropas ...

• FDJ — berufener Sprecher

  Ihr Nichterscheinen auf dem Berliner Seminar beweist einmal mehr, wie weit die Leitungen verschiedener westdeutscher Studentenverbände, vor allem des VDS, entgegen den Interessen der Mehrheit der westdeutschen Studenten, bereits im Adenauer-Sumpf gelandet und an die NATO-Politik gebunden sind. Die FDJ hat auf dem Seminar erneut Vorschläge zur studentischen Zusammenarbeit unterbreitet ...

• Kunstpreis an Jons Ivens

  Berlin (ND). Der Minister für Kultur* Alexander Abusch, hat dem holländischen Regisseur Joris Ivens. der an der III. Kurz- und Dokumentarfilmwoche in Leipzig teilgenommen hatte, in Würdigung seiner Verdienste um die Entwicklung des Dokumentarfilmschaffens in der DDR den Kunstpreis der DDR verliehen. ...

• Was ist Physik des Weltraumes?

  „In der sowjetischen TASS-Mitteilung zum Start des dritten Weltraumschiffes heißt es u. a„ daß das Raumschiff für Untersuchungen im Bereich der Physik des kosmischen Raumes dient", meinte In einem Telefongespräch mit unserer Redaktion Frau Annemarie Mehringer, Berlin-Treptow. Sie fragte, was man unter Physik des kosmischen Raumes versteht ...

• Hilferuf aus dem KZ Giaros

  Im Namen von 200 griechischen Widerstandskämpfern, die seit Jahren im KZ auf der Insel Giaros im Ägäischen Meer unter unmenschlichen Bedingungen festgehalten werden, haben die Genossen Votsios, Katsantonis, Thoides, Michalopulos, Christakos und Tsimbouris einen leidenschaftlichen Hilferuf an die Internationale ...

• Größter Hochofen der Welt in Kriwoi Rog

  Magnitogorsk und Shdanow melden neue Breitbandwalzstraßen

  Von unserem Moskauer Korrespondenten Werner G e I d s t ■ i n Das Ende des Monats November wurde von den Metallurgen der Sowietunion im Kalender rot angestrichen: Im Kriwoi- Roger Hüttenkombinat wurde der mächtigste Hochofen der Welt, der erste aus jener Reihe von Giganten mit 2000 und mehr Kubikmeter Inhalt, die entsprechend dem Sieben jahrplan gebaut werden sollen, fertiggestellt (der größte Hochofen der USA hat rund 1800 cbm) ...

• Adenauer-CDU für Algeriermorde

  KPF: Kampagne gegen das „Referendum" de Gaulles

  Paris/Moskau (ADN/ND), Mit den Worten, daß das „Anliegen Frankreichs In Algerien auch «das Europas ist und dieses wiederum jenes der Zivilisation", stellte sich am Donnerstag auf der Tagung der „Westeuropäischen Union" in Paris Bundestagsvizepräsident Richard Jaeger (Adenauer-CSU) voll und ganz hinter die französische Mordpolitik in Algerien ...

• Bonner Boykottplan durchkreuzt

  Radio Moskau: UdSSR ist ein verläßlicher Freund der DDR

  Moskau / Berlin (ADN). Der bedeutsamen Unterredung, die der Vorsitzende des Ministerrates der UdSSR, Nikita Chruschtschow, am Mittwoch mit dem Vorsitzenden des Staatsrates der DDR, Walter Ulbricht, in Moskau hatte, widmete Radio Moskau einen Kommentar. Zu der Vereinbarung, daß — falls., die Bundesrepublik ...

• VAR-Truppen der UNO entzogen

  Lumumba in der Gewalt der Putschisten

  Kairo/Leopoldville (ADN/ND). Aus Protest gegen die imperialistische Einmischung in Kongo und die Haltung des UNO-Kommandos, das von der ihm übertragenen Mission abwich, hat die VAR- Regierung beschlossen, ihre Truppen in Kongo dem UNO-Kommando zu entziehen. Gleichzeitig sind die in belgischem Besitz befindlichen Unternehmen in der VAR — die Belgische Bank, die Heliopclis-Gesellschaft und die Oasis-Gesellschaft — durch eine Verfügung Präsident Nas- Sers verstaatlicht worden ...

• Dr. Buhle: Systematische Arbeit

  Dresden (ADN). In der verhältnismäßig geringen Höhe, in der das dritte sowjetische Weltraumschiff die Erde umkreist, sehe er die Bestätigung, daß dieser Versuch besonders dem sicheren Flug des Menschen in den Weltraum und der eben so sicheren Rückkehr zur Erde dienen wird. Diese Meinung äußerte der Vorsitzende der deutschen Astronautischen Gesellschaft der DDR, Dr ...

• Hilfe durch Fernsehen

  Zur Halbierung der bisherigen Hochofenbauzeit trug bei, daß ein großer Teil der Hochofenaggregate in den Lieferwerken fast fertig vormontiert war und auf dem Bauplatz nur noch zusammengeschweißt wurde. Das trifft vor allem auf den 500 Tonnen schweren Ofenpanzer zu, für dessen Schweißung auf der Baustelle das Kiewer Paton-Institut für Schweißtechnik eine spezielle automatlsdie Apparatur entwickelte ...

• UNO-Beschluß für Bodenreform

  Der Wirtschafts- und Finanzausschuß der UNO-Vollversammlung nahm einstimmig einen von sechs Staaten — darunter von Kuba, der VAR und Jugoslawien — vorgeschlagenen Resolutionsentwurf über die Bodenreform an, In dem festgestellt wird, daß die Bodenreform eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Entwicklung ...

• Afrika an Bonner Adresse Weg mit Kernwaffen und Stützpunkten!

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  New York / Moskau (ADN/ND). Fünf afrikanische Staaten haben im Politischen Ausschuß der UNO-Vollversammlung alle Länder aufgefordert, den afrikanischen Kontinent als eine kernwaffenfreie, neutrale Zone anzuerkennen und alle fremden Stützpunkte auf dem Boden Afrikas, gleich welcher Art, aufzulösen. Die fünf ...

• Alle imBanne des roten Sterns

  Weltecho zum neuen astronautischen Erfolg der Sowjetunion

  Berlin (ADN/ND). Auch In unserer Republik verbreitete sich die Meldung vom Start des dritten sowjetischen Raumschiffes mit Windeseile. Sie rief bei allen Teilen der Bevölkerung lebhafte Freude und Anteilnahme hervor. Der Direktor der Archenhold-Sternwarte in Berlin- Treptow, Prof. Diedrlch Wattenberg, nannte den Start „eine außerordentlich imponierende und zugleich bewundernswerte Leistung der sowjetischen Raketentechnik" ...

• Kolonialherren im Kreuzfeuer

  In der UNO-Vollversammlung haben die Delegierten afrikanischer und asiatischer Lander auch am Donnerstag und Freitag die Abrechnung mit dem Kolonialismus fortgesetzt. Der Vertreter Pakistans erklärte zu der von der Sowjetunion vorgelegten Forderung, allen noch kolonial unterdrückten Ländern unverzüglich die Unabhängigkeit zu geben: „Die ganze Welt muß Herrn Chruschtschow für die Sorge um die Menschheit dankbar sein ...

• „Die Welt": USA zurückgeblieben

  In mehrspaltigen Artikeln, meist auf den ersten Seiten, berichteten am Freitag westdeutsche und Westberliner Zeitungen über das neue sowjetische Weltraumschiff. Die großbürgerliche Hamburger „Die Welt* verweist unter der Überschrift „In 88 Minuten um die Erde" darauf, daß nach Schätzungen von Experten schon im nächsten Sputnik ein Mensch die erste Reise um die Erde antreten könne ...

• RGW-Kommission für Außenhandel tagte in Moskau

  Moskau (ADN). Die Ständige Kommission für Außenhandel des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe hat sich auf einer Tagung in Moskau mit den Ergebnissen der zweiseitigen Verhandlungen und mit dem Abschluß der langfristigen Abkommen der Mitgliedstaaten des RGW über den Warenaustausch in den Jahren 1961 bis 1965 befaßt ...

• New York, Stockholm, London fasziniert

  Vor dem Schaufenster mit den Fernschreibern der amerikanischen Nachrichtenagentur AP im Zentrum New Yorks drängten sich die Menschen, um jedes Wort über das sowjetische Raumschiff zu verfolgen. Das schwedische Fernsehen stellte am Donnerstagabend »ein Programm völlig Um und brachte eine Vierzig-Minuten- Sondersendung, in der unter anderem der sowjetische Kosmosfilm „Vor dem großen Sprung" gezeigt wurde ...

• Lektion im Planetarium

  Im vor kurzem eröffneten neuen zeiss- Planetarium In Prag machte sich Dr. Reichl sofort daran, den nächsten 600 Zuschauern im Hauptsaal mit dem künstlichen Sternenhimmel einen Überblick über den Start der Sputniks und des dritten Raumschiffes zu geben. Der Sekretär der polnischen astronautischen Gesellschaft ...

• Ausreiseerlaubnis für Genossen Foster erkämpft

  Washington (ADN). Dem Ehrenvorsitzenden der KP der USA, William Foster, ist auf Grund einer internationalen Protestwelle endlich von den amerikanischen Behörden gestattet worden, das Land zu einer medizinischen Behandlung in der UdSSR und CSSR zu verlassen. William Foster ist 79 Jahre alt und seit Jahren schwer erkrankt ...

• Blutige Zusammenstöße in Uruguay

  Montevideo (ADN). Eine Demonstration von Bauarbeitern und Studenten hat in der uruguayischen Hauptstadt Montevideo stattgefunden. Die Teilnehmer an dieser Aktion forderten eine Verbesserung des Gesetzes über die' Krankenversicherung und höhere Zuwendungen für die Universitäten. Trotz eines Polizeiüberfalls zogen die Demonstranten zum Parlamentsgebäude und veranstalteten davor eine Kundgebung ...

• Chruschtschow empfing Delegationen von Bruderparteien

  Moskau (ADN). Der Erste Sekretär des ZK der Mongolischen Revolutionären Volkspartei, Zedenbal, Vorsitzender des Ministerrats der Mongolischen Volksrepublik, wurde am Freitag vom Ersten Sekretär des Zentralkomitees der KPdSU und Vorsitzenden des Ministerrats der UdSSR, N. S. Chruschtschow, su einer Aussprache empfangen ...

• DDR-Ärzte auf dem Flug nach Leöpoldville

  Genf (ADN-Korr/ND). Die zweite Rotireuz-Ärztegruppe aus der DDR, die irei Monate lang in der Republik Kongo ätig sein wird, hat in der Nacht zum rreitag Genf nach einem 24stundigen Aufenthalt zu einem Direktflug nach ^opoldville verlassen. Die drei Ärzte md ihre Operationshelfer wurden auf lern Flugplatz ...

• Diplomatische Beziehungen DRV—Kuba

  Hanoi (ADN). Die Demokratische Republik Vietnam nmd die Republik Kuba haben beschlossen, diplomatische Beziehungen auf Botschafterebene aufzunehmen. Ein entsprechendes Abkommen ist am Freitag zwischen Regierungsdelegationen beider Länder in Hanoi unterzeichnet worden. Das Abkommen umfaßt ferner die Entwicklung wirtschaftlicher, kultureller und technisch-wissenschaftlicher Verbindungen zwischen dem demokratischen Vietnam und Kuba ...

• Unterhausantrag gegen Bonner Stützpunkte in England

  London (ADN-Korr.). Gegen die beabsichtigte Stationierung westdeutscher Truppen auf britischem Territorium wird in einem Antrag an das britische Unterhaus scharfer Protest eingelegt. Würde den westdeutschen Truppen Großbritannien als Ubungsgelände zur Verfügung gestellt, bedeutete das Verrat' an den Opfern des zweiten Weltkrieges, wird darin betont ...

• Entschlossene Solidarität

  Die sowjetischen Werktätigen bekundeten am Donnerstag auf Versammlungen in Moskau, Tbilissi, Baku, Frunse und anderen Städten ihre feste Solidarität mit dem Unabhängigkeitskampf der afrikanischen Völker. Der Botschaftsrat der VAR in der Sowjetunion, Minister Anwar, dankte auf einer Kundgebung in der Hauptstadt dem Sowjetvolk für die uneigennützige Unterstützung, die es den Völkern Afrikas gewährt ...

• Bau in Rekordzeit

  Mit der Fertigstellung dieser neuen Metallurgie-Anlagen im Süden des Landes sowie im Uraler Industriezentrum hat vor allem der Maschinenbau, ebenso wie die Bauleute, eine Kraftprobe glänzend bestanden. Bei dem Riesen von Kriwoi Rog handelt es sich um einen Ofen, dessen Höhe an ein 20stöckiges Haus heranreicht ...

• Verhetzte

  uiaifta Pf/inan beschimpfen einen w#ißen Pfarrer, der Weil Je Trauen seine Tochter in eine Schule in New Orleans bringen will, die Jetzt auch von einem Negermädchen besucht wird. Ein Bild aus dem Land, das sich so gern Ols „Freund Afrikas" bezeichnet fotot: ZentralbiUS

• Burmas Handelsminister empfing Generalkonsul Voß

  Ranrun (ADN). Der burmesische Handelsminister U Thwin empfing den Generalkonsul der DDR in der Union von Burma, Hans Voß. Gegenstand des Gesprächs waren die Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern. -»

• LEBERECHT SPILLA US

  Erzählung von Werner Neubert

  Der Mann Leberecht Spillaus stammte aus einer Tagelöhnerhütte aus Roß wallen im früheren Ostpreußen. Als er mit sechzehheinhalb Jahren das erste Mal in einer Amtsstube gefragt wurde, was er sei, antwortete er, den rotborstigen Kopf etwas zur Seite geneigt: „Nichts!" Dabei" zog er die vorgedrängten Schultern nach oben, geradeso, als rücke er sich ein unsichtbares Kumt zurecht ...

• Ums hohe Ziel

  Ein Besuch in Neuendorf A / Von Horst Blume

  Die Reifen surren über die nasse Straße. Auf dem blanken Asphalt spiegeln sich'die Stämme der Bäume. Unaufhörlich prescht streifiger Regen gegen das Glas der Schutzscheibe, zerfließt, wird für den Bruchteil einer • Sekunde weggerieben im ständigen Hin und Her des Scheibenwischers. „Kennen Sie Neuendorf A?" frage ich den Fahrer neben mir, der mich dorthin bringen soll ...

• Briefe für Anna Seghers

  Anna Seghers. Briefe ihrer Freunde. Aufbau- Verlag, Berlin, 1960. 106 S., engl. broschiert, 6 DM. Unter den Gaben zu ihrem 60. Geburtstag fand Anna Seghers, die Jorge Amado in der Sprache seiner Heimat zärtlich Anucha nennt, am Morgen des 19. November einen besonderen Strauß. Die Blumen, exotische und heimische, grellbunte und intim-pastellene, kamen aus allen Teilen unserer Erde ...

• DER EHRLICHE MALER

  Zu Wilhelm Leibls 60. Todestag am 4. Dezember / Von Dr. Peter H. F eist

  „Nur durch die ungeheuerste Verschwendung von individueller Entwicklung" kann — nach einer Feststellung von Karl Marx — in der kapitalistischen Gesellschaft „die Entwicklung der Menschheit überhaupt gesichert und durchgeführt" werden. Die Geschichte der Kunst in der kapitalistischen Epoche bietet viele erschütternde Beispiele dafür, wie diejenigen Leistungen, die noch einen Gewinn, einen Beitrag zu einer fruchtbaren Weiterentwicklung darstellen, unter Mühen und Entsagungen; im ...

• Ums hohe Ziel

  (Fortsetzung von Seite I) Münchow ist in eine Bucht gestiegen, Jagt eine Sau hoch, die sich die Klaue aufgescheuert hat. Die Flasche mit der Tinktur ist parat, auch der Tupfer. Da ist kein Hasten, kein Übereilen. Knapp und präzis sind alle Bewegungen, obwohl die Sau es dem Pfleger nicht leicht macht ...

• Dominierende Kamera

  Man kann nicht anders antworten als: ja und nein. Eine Filmgruppe bildet ein in sich geschlossenes schöpferisches Kollektiv, in dem Drehbuchautor, Regisseur, Kameramann, Darsteller zu einem Ensemble vereint sind. Jeder hat eine Funktion, alles ist der organisierenden Hand des Regisseurs unterstellt. Doch in dem „Brief, der nicht (abging" übertönt die „Stimme" des Kameramanns alle anderen, sie zwingt den Zuschauer, nur ihr zu lauschen ...

• In der Anlage mutige Charaktere

  Vier Geologen suchen in der Taiga, im sibirischen Urwald, Diamanten: Sie verfügen über Angaben, daß sich in einer bestimmten Gegend Diamantenvorkommen befinden. Doch die Natur verbirgt beharrlich ihre Schätze vor den Menschen. Erst als die kleine Suchergruppe schon nahe am Verzweifeln ist, werden ihre Mühen belohnt ...

• Der Sinn des Experiments

  Sind die Fehler der Filmschöpfer auf eine Hinwendung zum Formalismus Zurückzuführen? Keinesfalls. Im Film ist der Drang zu neuen, großen Maßstäben der KonfUmgestaltung deutlich spürbar, zu jenem epischen Element der Darstellung, das den berühmten sowjetischen Meisterwerken „Panzerkreuzer Poterhkin" von Eisenstein und „Erde" von Dowshenko eigen war ...

• Zusammenprall der Meinungen

  Da kam nun der neue Film. Gleich von Anfang an wurde dieser Streifen sehr verschieden, manchmal entgegengesetzt bewertet, und sowohl die positiven als auch die negativen Einschätzungen waren äußerst scharf und heftig. Man braucht nur flüchtig die Überschriften der Kritiken in der Presse und der Leserzuschriften zu überfliegen: j,Ohiie Pfad" — betitelt eine Moskauer Zeitung Ihre absolut verneinende Einschätzung ...

• Suche au f neuen Wegen

  Zu dem sowjetischen Film „Ein Brief, der nicht abging" / Von Tamara Tarassowa, Moskau

  Heftige Auseinandersetzungen ruft ein Kunstwerk hervor, dem etwas Neues, Ungewohntes anhaftet. Es ist nicht leicht, sofort ein Kriterium zu seiner Bewertung zu finden. Das Wertvolle an dem Werk, seine Bedeutung geht erst aus der Kollision verschiedenster, oft einander widersprechender Meinungen hervor ...

• , LESEND

  Von Uwe Ber g er Ferne weht mich aus den Zeilen an, leise spricht Gewesenes zu mir, all die Nähe ist mir zugetan: lesend leb ich auf und bin ich hier... Ebnen, überhaucht von Grau und Grün, Schlag der Wogen, Felsenmauern steil ^ an dem Dauern nehm ich, an dem Blühn, an den Blicken, die es sahen, teil ...

• Der Medizinmann im Totenhügel

  Ergebnisse einer Forschungsgrabung im Braunkohlengebiet / Von Dr. Gerhard Billig

  Eine der augenblicklichen Hauptaufgaben des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle ist die Sicherung der historisch wertvollen Bodenaltertümer in Geländeteilen, die vom Braunkohlenbergbau erfaßt werden. Es gilt, diese Gebiete rechtzeitig und planmäßig zu untersuchen und die Fragen der Urgeschichtsförschung im Einklang mit den Aufgaben des Bergbaus im Siebenjahrplan zu lösen ...

• Nutzung der Abwässer der Braunkohle veredelnden Industrie

  Der größte Abwassererzeuger ist die Braunkohle veredelnde Industrie, also, die Schwelereien, Kokereien und Hydrieranlagen. Nach Ausbau des Braunkohlenprojektes „Schwarze Pumpe" werden jährlich fünf bis sechs Millionen cbm Schwel- und Hydrierwässer anfallen, die etwa 70 000 t Phenole und 33 000 Fettsäure, hauptsächlich Essigsäure, enthalten ...

• 100 g Zucker = 50 g Hefe

  Diese als „mikrobiologische Eiweißsynthese" bezeichnete Erzeugung von Futtereiweiß aus Abfallzückern und rein anorganischen Nährsalzen wird heute in vielen Ländern, in besonders großem Umfang in der DDR durchgeführt. Man arbeitet kontinuierlich in sehr großen Belüftungsbottichen. Die Luftverteilung und Rührung erfolgt durch Rührer oder Luftumwälzrohre ...

• Treibgas aus Faulschlamm

  Seit man Abwässer reinigt, hat man versucht, damit eine Nutzung zu verbinden. So sind Verfahren entwickelt worden, die in häuslichen Abwässern vorhandenen, verhältnismäßig großen Mengen an Fetten wiederzugewinnen und sie einer industriellen Verwertung zuzuführen. In den Klär- und Reinigungsanlagen der Großstädte entsteht beim Ausfaulen des Schlammes durch Bakterientätigkeit Faulgas, das zum größten Teil aus Methan besteht ...

• Wo sich die Völker befreien

  Dr. Wolf gang Ullrich, Wo die Nashörner suhlen, 124 Seiten, Leinen, 16 DM, Neumann- Verlag Radebeul/BeHin. Ebenfalls in Föfrn der Erzählung berichtet Dr. Wolfgang Ullrich von seinen Reisen in Afrika. Das Hauptanliegen des Autors ist es dabei, jene reichen Globetrotter anzuprangern, die auf organisierten Luxusreisen aus Vergnügen und Prahlsucht Tiere töten und so den ohnehin schon bedrohlich verminderten Tierbestand Afrikas weiter sinnlos dezimieren ...

• Abwasserreinigung und Nutzung

  Bei der Reinigung von Abwässern sollte ah erster Stelle immer die Wiedergewinnung von Wertstoffen oder ihre Ausnutzung stehen. Für eine Wertstoffgewinnung kommen nur solche industriellen Abwässer in Frage, die in ihrer Zusammensetzung nahezu gleichbleibend sind und nur eine beschränkte Zahl von Stoffen in einer für die Gewinnung genügend hohen Konzentration enthalten ...

• Wasseranfall und Bedarf '

  Viel größer noch sind die Ansprüche der Industrie. In einem hochentwickelten Industrieland brauchen diese Und die Energieversorgung dreibis viermal soviel Wasser wie Bevölkerung, Landwirtschaft und Kleingewerbe zusammen. Zum Beispiel werden in den Zuckerfabriken bis zu 200 cbm Wasser für eine Tonne Zucker, in den Papierfabriken 150 bis 400 cbm für eine Tonn« Papier Und in einer Bräuerei 25 1 Wasser für die Herstellung von einem Liter Bier benötist ...

• Futterhefe aus Abwassern

  Ein Beispiel soll die Möglichkeit der Nutzung eines Abwassers der chemischen Großindustrie erläutern: Im VEB Deutsches Hydrierwerk Rodleben fallen bei der Paraffinoxydation, die für die Herstellung von Fettsäuren'1' für -Waschmittel^ ""durchgeführt wird, 'sehr groBe Mengen eines Abwassers an, das niedrig molekulare Fettsäuren in geringer Konzentration enthält ...

• Erweiterte Möglichkeiten für die Futtereiweißerzeugung

  Sehr dünne zuckerhaltige Abwässer entstehen auch in großen Mengen in der Rübenzuckerindustrie. Der Ablauf von der Zuckerkristallisation, die Melasse, ist ein Konzentrat und wird für die Sprit- und Backhefeerzeügung und als Nährlösung für Mikroorganismen, die für die Antibiotikaherstellung, z. B. Penicillin, gezüchtet werden, die Zitronensäuregärung und andere Verfahren ausgenutzt ...

• Bei den Blasrohrindianern

  Wustmann hat sich mit den Berichten über seine Reisen zu den Indianern einen großen Leserkreis erworben. In seinem neuesten Buch schildert er das Leben der Yahua im Gebiet des Amazonas. Zweifellos ist auch dieses Buch wieder spannend geschrieben ünd: in der bekanriterii'Sußerst ansprechenden Art aufgemacht; Wer jedoch einen neuen „echten Wustmann," erwartet, der findet ihn in diesem Buch leider nicht ...

• Fische ersticken durch Zucker

  Ein kurzer Überblick soll den heutigen Stand der Nutzung der Abwässer dieser Industrien in der DDR zeigen und einen Ausblick auf zukünftige Möglichkeiten geben. In der Zellstoff- und Papierindustrie fallen jetzt jährlich etwa 2,5 Millionen cbm sogenannte „Sulfitablaugen" an. Das Holz wird mit Kalziumbisulfitlösung aufgeschlossen, wobei fast 60 Prozent in Lösung gehen, und zwar das Lignin als Ligninsulfosäure, die Zellulosebegleiter als Zucker ...

• Harze aus Alkalilignin

  Füf das Alkalilignln vom Aufschluß des Holzes mit Natronlauge zum Zwecke der Herstellung von Künstseidenzellstoff, was allerdings nur in beschränktem Umfange durchgeführt wird, besteht eine neue hochwertige Nutzungsmöglichkeit. Im Institut für Organische Chemie der Deutschen Akademie der Wissenschaften, ...

• Das Problem der Ausnutzung des Lignins

  In den jährlich anfallenden Sulfitzellstoffablaugeh der DDR befinden sich noch 130 000 t Lignin. Lighin ist biologisch nicht abbaubar und gilt im Flußwasser als „toter Kohlenstoff", da es keine biologische Sauerstoffzehrung bedingt. Trotzdem ist es sehr unerwünscht im Vorfluter (Flüssen und Seen), da es stark färbt und das Wasser für eine weitere Verwendung, z ...

• Neuerscheinungen";

  WassiljeW, Allmächt Energie, Urania-Verlag Leipzig-Jena, Leinen, 283 Seiten, 11,50 DM. t Dr. Weigert/ Dr. Zimmermann, ABC der Astronomie, Brockhaus-Verlag Leipzig, Leinen, 400 Seiten und 16 Bildtafeln, 12,70 DM. Richter, Der Polizeibericht meldet, Bd. 27 der Passat-Bücherei, Urania-Verlag Leipzig-Jena, 166 Seiten ...

• Wasser wird gewaschen

  Über die Ausnutzung von Industrieabwässerfi, und was man aus ihnen alles gewinnen kann

  Die Erhaltung des Wassers ist die größte Sorge Europas. Die Zähl der Menschen wächst ständig und damit der Wasserbedarf und die anfallende Abwassermenge. Durch Steigerung der Wohnkultur und Hygiene erhöht er sich je Einwohner von Jahr zu Jahr.

• Mit Schönheitspreis ausgezeichnet

  Beim internationalen Turnier zu St. Radegund bei Graz im September 1960 wurde die nachstehende Partie mit einem Schönheitspreis ausgezeichnet. Der Gewinner der Partie. Meister E. J. Diemer, hat mit seinen theoretischen Arbeiten über das Blackmar-Gambit viele Anhänger unter den Schachfreunden gefunden ...

• Sie übernehmen das^ Steuer

  Warum vertrauten die Männer von Almerswind den Frauen die Leitung der LPG an, während in anderen Dörfern noch oft die Meinung zu hören ist, leiten sei Männersache? Es war im Jahre rl953. als 22 Bäuerinnen und Bauern die LPG Typ I gründeten. Den Vorstand bildeten die Männer. Aber sie schafften es nicht, die junge LPG aus den Anfangsschwierigkeiten herauszuführen ...

• Neue Probleme

  Und dennoch — es kamen neue Probleme, neue Konflikte zutage. „Wir waren schon eine große Familie. Aber die Neuen fühlen sich noch nicht eins mit der LPG. Sie kritisieren, als seien nur wir ^Jtpn,' die LPG. Atte' müßten, eich gleicher; maßen "für das Wohl und Wehe- der Genossenschaft verantwortlich fühlen", kl^gt Klara Sjejäselmanri ...

• Höflichkeit ist keine Zier

  Leser schreiben an Frau Renate zur Diskussion „Wir helfen handeln"

  Auf der letzten Seite für die Frau begannen wir, Briefe unserer Leserinnen zur Diskussion „Wir helfen handeln" abzudrucken, zu der wir am 22. Oktober aufgerufen hatten. Wir setzen heute die Aussprache fort. Otto Grotewohl sagte einmal: „Der Handel macht das politische Wetter" Das war ein treffender Ausspruch ...

• Individuelle Beratung

  Im vorigen Jahr wurde die HO-Spezialverkaufsstelle für Lederwaren, Stalinallee 221, auf Selbstbedienung umgestellt. Ich nahm an einer Produktionsberatung teil, in der die Verkaufsstellenleiterin, Genossin Langwagen, mit ihren Mitarbeiterinnen eingehend darüber sprach, welche Aufgaben neuerdings zu erfüllen sind ...

• Lebenserfahrene Menschen

  Der Regentag, Ärgernis für die Genossenschaftsbauern, die.nicht aufs Feld können, kommt uns zugute. Gerda Fischer. Vorsitzende der LPG, und Klara Sesselmann,, Vorsitzende der Revisionskommission und Parteisekretär, haben etwas Zeit. Zwei erfahrene Frauen sitzen uns gegenüber, beide im reifen Alter, ihre Gesichtszüge spiegeln das Leben in Vergangenheit'und Gegenwart wider ...

• Die Seele der LPG

  Hieß es früher: Die Bäuerin ist die Seele der Bauernwirtschaft, so beweisen die Frauen von Almerswind. daß es "in der LPG nicht anders ist. „Unsere Vorsitzende ist in Ordnung, mit jedem kommt sie zurecht, sie versteht die Arbeit zu organisieren", sagen die Dorfbewohner von Gsrda Fischer. Als Bäuerin besitzt sie reiche Erfahrungen in der landwirtschaftlichen Arbeit, als Hausfrau iSt sie gewohnt, zu planen und zu rechnen, und als Mutter hat sie gelernt, geduldig zu erziehen und zu leiten ...

• Die „Frauen-LPG" von Almerswind

  Mutige Bäuerinnen führten eine Genossenschaft zum Erfolg

  wir machen uns au: die Reise in den südlichsten Kipfel der DDR, um die Frauen von Almerswind kennenzulernen. Die „Frauen-LPG" dieses Ortes ist im ganzen Kreis Sonneberg bekannt. 37 Bauern und 50 Bäuerinnen zählt die 178 ha große LPG „Freundschaft" vom Typ I. Vier der neun Vorstandsmitglieder sind Frauen ...

• Lernen — auch im Handel

  Eine Ursache für die oft noch mangelhafte Arbeit in unseren Verkaufsstellen ist wohl die teilweise ungenügende Qualifikation der Verkäufskräfte. So ist,mir z. B. bekannt, daß im Durchschnitt jede dritte Verkäuferin im volkseigenen Einzelhandel noch nicht im Besitz eines Facharbeiterbriefes ist. Ich kaufe gern in den Selbstbedienungsläden ein ...

• Gepäck für Rostock

  Die LPG „Freundschaft" hat die Ehre, den Kreis Sonnebsrg auf dem VI. Deutschen Bauernkongreß ■ zu vertreten. Wie das bei einer „Frauen-LPG" nicht anders sein kann, es wurde eine Frau als Delegierte gewählt. GreteBrückner, Mitglied der Revisionskommission. Sie fährt mit vollem Gepäck nach Rostock: Rind 108 Prozent, Geflügel 138 Prozent, Milch 102 Prozent — so sah der Plan der Marktproduktion am 10 ...

• Freudige Überraschung

  Eines Abends betraten mein. Mann und ich die Behelfsverkaufsstelle des Konsum in der Simon- Dach-Straße. Ecke Boxhagener Straße. Ein reges Treiben umfing uns, etwas abivartend standen wir beide da. Schon wollte ich mich selbst bedienen, als eine flotte Verkäuferin mich nach meinen Wünschen fragte. Freudig überrascht äußerte ich meine Vorstellungen von einem neuen Mantel ...

• Kinderbücher für den Weihnachtstisch

  Gute Bücher sollen — so sagt eine alte Weisheit — bilden und erziehen. Aber diese Binsenwahrheit genügt nicht, wenn sie nicht sagt, wozu sie erziehen sollen. Das aber ist das grundlegend Neue an unseren Büchern. Sie formen den neuen Menschen in der neuen Gesellschaft, und sie lehren ihn neue Erkenntnisse unserer fortgeschrittenen Wissenschaft ...

• SCHACH- AUFGABE

  (Matt in vier Zügen) Von W. Pauly, Bukarest. Aus Dt. Schachztg. 1906. Weiß: Kbl, Te5, e6, Ld6, Bb3. b6 (sechs Steine). Schwarz: Kc6 (ein Stein).