25. Apr.

Ausgabe vom 25.09.1960

Seite 1
  • Die Menschheit kennt jetzt ihren Weg

    T\ ie Welt befreit von Krieg und Ver- ■" sklavung, die Völker vereint in friedlicher Zusammenarbeit zur Nutzung der gewaltigen Möglichkeiten unseres Jahrhunderts — das ist die große' Botschaft, die' der Ministerpräsident der Sowjetunion am Freitag in der Vollversammlung der Vereinten Nationen an die Menschheit gerichtet hat ...

  • I960

    Das Programm der allgemeinen und vollständigen Abrüstung

    Die , Regierung der UdSSR unterbreitete der UNO - Vollversammlung einen Vorschlag, als Grundlage für einen Vertrag über die allgemeine und vollständige Abrüstung. Es heißt darin: # Sämtliche Staaten liquidieren in drei aufeinanderfolgenden Etappen innerhalb von vier Jahren oder einer anderen vereinbarten ...

  • 1917

    Charta der Freiheit für die unterdrückten Völker

    Der sowjetische Ministerpräsident Chruschtschow unterbreitete in.seiner ä Rede vor der Vollversammlung eine „Deklaration über die Gewährung der Unabhängigkeit an die kolonialen Länder und Völker", in der es heißt: ^ Wir appellieren an alle Menschen ohne Unterschied der Sprache und der Hautfarbe, der Religion und der politischen Überzeugung ...

  • Volkskammer einberufen

    Berlin (ADN). Das Präsidium der Volkskammer hat beschlossen, die 15. Sitzung der Volkskammer für Dienstag, den 4. Oktober, 11 Uhr, einzuberufen. In dieser Sitzung wird der Vorsitzende des Staatsrates der Deutschen Demokratischen Republik, Walter Ulbricht, die programmatische Erklärung des Staatsrates abgeben ...

  • .Für die Freiheit

    n i •• \V(p.|jt

    im revolutionären Petrograd, umlagert von wütenden Feinden, richtet Lenin den Friedensruf an alle Völker. Freiheit vom Kriege steht in,, der Geburtsurkunde des ersten sozialistischen. Staates. * ,

Seite 2
  • Brandenburg verringert Schulden

    Schmelzer Schunke: „Chruschtschows Vorschläge beflügeln unsere Arbeit" / 6680 t Stahl gegen Minusbilanz

    Brandenburg (ND). Die Stahl- und Walzwerker von Brandenburg haben sieb dem Wettbewerb „Mehr Stähl für unsere Republik" mit der Verpflichtung angeschlossen, im vierten Quartal ihre Rückstände um 66801 Stahl zu verringern. Alle elf Ofenbesatzungen bemühen sich, ihre Tagesaufgaben zu fiberbieten. An der Spitze stehen die Kollegen der Öfen 9 und 11 mit Stundenleistungen von 15 t Stahl ...

  • Der Haken

    „Chruschtschow für allgemeine und •.ollständige Abrüstung." Der Frontstadt-Chefredakteur tobt. „Sie sind verrückt. Sie Neuling. So eine Schlagile!" „Abrüstung hat er doch aber vorgeschlagen", stottert der neueingestellte Jungredakteur. „Das schlagen viele vor. Chruschtschow st aber gegen alles, verstehen Sie, gegen , ...

  • Millionen Menschen in aller Welt im Banne der Rede Chruschtschows

    Faszinierte Gesichter der Vertreter Afrikas und Asiens symbolisch für die Mehrheit der Menschheit Indiens Ministerpräsident Nehru: New York als UNO-Hauptquartier war schon 1945 ein Fehler

    Berlin (ADN/ND). Die welthistorischen und richtungweisenden Ausführungen des sowjetischen Ministerpräsidenten Nikita Chruschtschow vor der UNO-Vollversammlung haben, schon in den ersten 24 Stunden nach ihrem Bekanntwerden in der ganzen Welt einen ungewöhnlich starken Widerhall gefunden. Die Völker in allen Erdteilen, zahlreiche prominente Politiker und die Schlagzeilen der ganzen Weltpresse stehen im Banne der Vorschläge des sowjetischen Regierungschefs ...

  • Walter Ulbricht gratuliert Gustav Borrmann 65 Jahre

    Berlin (ND). Das Zentralkomitee übermittelte dem Genossen Gustav Borrmann zu seinem 65. Geburtstag die herzlichsten Glückwünsche. In dem von Walter Ulbricht unterschriebenen Glückwunsch heißt es u. a.: „Schon In jungen Jahren hast Du als Sohn einer klassenbewußten Arbeiterfamilie den Weg zur Arbeiterbewegung gefunden ...

  • Mit dem Meisterfonds mehr Vorschläge

    FDGB-Bundesvorstand begrüßt Initiative im Sachsenwerk

    Berlin (ADWND). In Anwesenheit von Vertretern der Betriebsgewerkschaftsleitung des VEB Sachsenwerk Niedersedlitz beschäftigte sich das Präsidium des FDGB-Bundesvorstandes am Freitag mit der Bildung des Meisterfonds in diesem Betrieb. Es begrüßte die vorbildliche Initiative der Sachsenwerker und stellte fest, daß die Bildung dieses Fonds zu einem Aufschwung in der Rationalisatoren- und Erfinderbewegung führte ...

  • Chruschtschow in Glen Cove

    Unterredungen mit Indiens Minister Menon und Kubas Premier Castro

    New York (ADN/ND). Der sowjetische Ministerpräsident Nikita Chruschtschow hat sich für das arbeitsfreie Wochenende der UNO-Vollversammlung nach Glen Cove auf Long Island begeben. Dort befindet sich der Sitz der ständigen sowjetischen UNO-Vertretung. In Begleitung des sowjetischen Regierungschefs befanden sich Antonfn Novotntf, Gheorghe Gheorghiu-Dej und Todor Shiwkow sowie die Leiter der UNO-Delegatiorien Belorußlands und der Ukraine ...

  • ENGLAND Lösungen für die größten Fragen

    Im „Daily Express" heißt es: „Was die Delegierten wirklich entflammte, war Chruschtschows gewaltiger Angriff auf den Kolonialismus. Die Afrikaner und Asiaten brachen in Hochrufe aus und klatschten leidenschaftlich Beifall, als er über die Notwendigkeit sprach, allen restlichen Kolonialländern Unabhängigkeit zu geben, nicht nächstes Jahr, nicht nächsten Monat, sondern jetzt ...

  • Freiheit für Kolonial Völker auf Tagesordnung!

    Antrag der Sowjetunion / Aggressive Handlungen der USA wurden bereits aufgenommen

    New York (ADN/ND). Die Sowjetunion hat am Freitagabend offiziell beantragt, daß der von Ministerpräsident Chruschtschow unterbreitete Vorschlag zur sofortigen Gewährung der Unabhängigkeit für alle Kolonialvölker auf die Tagesordnung der UNO-Vollversammlung gesetzt wird. Diese Forderung ist in einem Schreiben enthalten, das Chruschtschow als Chef der sowjetischen UNO-Delegation an den Präsidenten der Vollversammlung gerichtet hat ...

  • INDIEN Volle Unterstützung

    Die Ausführungen des sowjetischen Ministerpräsidenten Chruschtschow vor der UNO - Vollversammlung. insbesondere seine Vorschlage für sofortige Beendigung des Kolonialismus in allen Teilen der Welt waren Sonnabend früh in dei indischen Hauptstadt das beherrschend« Gesprächsthema. Während alle Zeitunger ...

  • WESTDEUTSCHLAND

    Allein auf weiter Flur Im Gegensatz zu den meisten Blatten der Weltpresse, die die gewaltige Bedeutung der Chruschtschow-Rede in Aufmachung und Kommentierung würdigen versucht das Gros der Adenauer-Blätter die Rede Chruschtschows herabzusetzen die entscheidenden Teile zu verschweige! und den westdeutschen Lesern weiszu machen, der sowjetische Ministerpräsiden habe nur über die Verlegung des UNO Sitzes und notwendige Veränderungen in UNO-Apparat gesprochen ...

  • „Gera" lief vom Stapel

    Rostods (ND). Am Vormittag des 24. September lief in der Warnowwerft der 13. Frachter mit 10 000 tdw vom Stapel. Dieses Schiff der Deutschen Seereederei wurde auf den Namen der Stadt „Gera" getauft. Zehn Schiffe dieser Serie fahren bereits unter der Flagge der DDR und künden auf den Weltmeeren von unserem Arbeiter-und-Bauern-Staat ...

  • Beileid an Hermann Matern |

    Berlin (ADN). Der Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates Willi Stoph übermittelte dem Mitglied des Politbüros des ZK und Ersten Stellvertreter des Präsidenten der Volkskammer, Hermann Matern, zum Ableben seiner Gattin, Frau Jenny Matern, ein Beileidschreiben. Darin heißt es u. a.: „Zu dem ...

  • Herter verliert die Fassung

    Der amerikanische Außenminister Herter hat den ghanesischen Staatspräsidenten Dr. Kwame Nkrumah nach dessen Rede vor der Vollversammlung mit Anschuldigungen aus dem Arsenal desAntikommunismus zu verunglimpfen versucht. Offenbar aufs höchste aufgebracht über die Ausführungen des Repräsentanten des jungen afrikanischen Nationalstaates, erklärte Herter, Ghana sei ins „kommunistische Lager übergegangen" ...

  • UPI erfand sowjetische Erklärung

    Berlin (ADN). Im Zusammenhang mit Berichten des Rundfunks und der Presse in Westberlin über irgendeine Erklärung eines „sowjetischen Vertreters" zu der Fahrt des amerikanischen Botschafters in Bonn, Dowling. durch das demokratische Berlin hat der Presseattache der Botschaft der UdSSR in der DDR ADN mitgeteilt, daß eine solche Erklärung von Seiten sowjetischer Vertreter nicht abgegeben worden Ist ...

  • VAR Eisenhower auf Seite 7 verbannt

    Neben ausführlichen Berichten über Nassers' Ankunft in den USA widmet die VAR-Presse der historischen Chruschtschow-Rede vor der UNO in den Sonnabendblättern großen Raum. Die offiziöse „AI Gumhuriya" kündigt mit Schlagzeilen auf der Titelseite die Hauptgedanken Chruschtschows an, wobei gleiches Interesse seinen Abrüstungsvorschlägen wie der Ersetzung Hammarskjoelds durch ein Dreiersekretariat gewidmet wurde ...

  • Ein begeisterndes Programm des Friedens

    • Düsseldorf (ND). Der Erste Sekretär des Zentralkomitees der KPD, Max Reimann, hat in einer Stellungnahme im Deutschen Freiheitssender 904 die Rede des Genossen Chruschtschow als ein „kühnes und begeisterndes Programm des Friedens, der Abrüstung und der Befreiung aller Völker vom erniedrigenden Joch des Kolonialismus" bezeichnet ...

  • SCHWEIZ

    UNO-Sitz ein Irrtum Die Genfer „Stusse" bringt Chruschtschows Vorschlag, das UNO-Hauptquärtier in ein neutrales Land zu verlegen, mit großer Überschrift an der Spitze der ersten Seite und ^schreibt: „Es war seinerzeit sicherlich ein Irrtum, den Sitz des UNO-Hauptquartiers auf dem Gebiet einer der hauptsächlichen Militärmächte der Welt zu errichten ...

  • Sorin Ständiger Vertreter

    Moskau (ADN). Walerian Sorin, Stellvertreter des Ministers für Auswärtige Angelegenheiten der UdSSR, ist zum Ständigen Vertreter der Sowjetunion in der Organisation der Vereinten Nationen und zum Vertreter der UdSSR im UNO- Sicherheitsrat ernannt worden. Arkadi Sobolew wurde auf den Posten eines Stellvertreters des Ministers für Auswärtige Angelegenheiten der UdSSR berufen und von den Pflichten des Ständigen Vertreters der UdSSR in der UNO und des Vertreters der UdSSR im Sicherheitsrat entbunden ...

  • FRANKREICH Kolonialismus und Wettrüsten mit der UNO-Charta unvereinbar

    Die Pariser Zeitung „Humanite" würdigt die Chruschtschow-Rede am Sonnabend ausführlich und stellt fest: „Die Rede Chruschtschows stellt die Regierungen vor ihre Verantwortung. Es geht darum, ob die UNO sich den Bestimmungen ihrer Charta anpassen wird. Kolonialismus und Wettrüsten sind mit dieser Charta unvereinbar ...

  • Die Menschheit kennt jetzt ihren Weg

    (Fortsetzung von Seite 1)

    Humanismus und ein gewaltiger Schritt vorwärts auf dem Weg der Zivilisation und des Fortschritts" bezeichnet. Weigern sich die Kolonialmächte, dem Verlangen der gegen Versklavung kämpfenden Völker stattzugeben, dann muß diesen die größtmögliche Hilfe erwiesen werden, erklärte N. S. Chruschtschow mit Nachdruck ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM: Hermann Axen, Chefredakteur; Georg Hansen. Dr. Günter Kertzscher. stellv. Chefredakteure: Eberhard Heinrich. Redaktionssekretär: Walter Florath. Dr. Rolf Gutermuth. Willi Köhler. Karl-Ernst Reuter. Arnolf Kriener

  • Montag: Novotny und Castro

    Die UNO-Vollversammlung wird am Montag 15.30 Uhr MEZ wieder zusammentreten. Nach bisher vorliegenden Berichten haben sich der Präsident der CSSR, Novotntf, und Kubas Ministerpräsident Fidel Castro als Redner angekündigt

  • Trauerfeier am 27. September

    Die Trauerfeier für die Genossin Jenny Matern findet am Dienstag, dem 27. September 1960, um 16 Uhr, in der großen Halle des Krematoriums Berlin-Baumschulenweg statt.

  • „Der Tag, den die ganze Welt erwartete"

    Lesen Sie auf Seite 7 einen Bericht dei Sonderkorrespondenten der „Prawda" aus New York.

Seite 3
  • Piraterie und Treuebruch

    Mit einer gefährlichen Seite der Tätigkeit dieser Kräfte hatten wir es im Frühjahr dieses Jahres zu tun, als Flugzeuge eines der größten Mitgliedstaaten der UNO, nämlich der Vereinigten Staaten von Amerika, perfide in den Luftraum der Sowjetunion und anderer Staaten eindrangen. Mehr noch, solche Völkerrechtsverletzungen haben die Vereinigten Staaten zum Prinzip einer bewußt durchgeführten Staatspolitik erhoben ...

  • Freiheit und Unabhängigkeit für alle Völker! Problem der allgemeinen Abrüstung muß gelöst werden!

    Die historische Rede des Genossen N. S. Chruschtschow vor der 15. Vollversammlung der UNO Herr Präsident!

    Verehrte Delegierte! Ich glaube, daß jeder, der diese Tribüne betritt und den Saal überblickt, versteht, vor welcher hohen und verantwortungsvollen Versammlung er spricht. Es gibt in der Welt keine verantwortlichere Versammlung von Vertretern der Staaten, als es diese hier sein sollte. Sie heißt nicht umsonst Vollversammlung der Organisation der Vereinten Nationen ...

  • Der Tagungsraum der UNO-Vollversammlung

    Waffen, zur Zerstörung aller Grundlagen der internationalen Zusammenarbeit mit allen daraus erwachsenden gefährlichen Folgen. Die zwei Linien in den internationalen Wechselbeziehungen stehen bereits seit langem miteinander im Widerstreit. Wenn sich aber in der elementaren Geometrie parallele Linien nicht berühren, so können diese Linien in den internationalen Beziehungen doch zusammenstoßen ...

  • Gefährliches Spinnennetz

    Die Flüge der amerikanischen Spionageflugzeuge sind auch in anderer Hinsicht lehrreich. Sie haben besonders anschaulich gezeigt, welche Gefahr das Spinnennetz der amerikanischen Militärstützpunkte, das Dutzende Staaten in Europa, Asien, Afrika und Lateinamerika umschlingt, für den Frieden darstellt. Wie der tiefe Herd einer gefährlichen Infektion im Organismus zerstören diese Stützpunkte das normale politische und wirtschaftliche Leben der Staaten, denen sie aufgezwungen wurden ...

  • Was wird der wissenschaftliche Fortschritt der Menschheit bringen ?

    Das spielt sich in einer Zeit ab, die wir als die Zeit der großen und vielversprechenden wissenschaftlichen Entdeckungen bezeichnen. Hirn und Hand des Menschen schufen das Raumschiff, das sich um die Erde bewegt. Es ist bereits imstande, Menschen weit über die Grenzen unseres Planeten hinaus zu befördern ...

  • Feuer läßt sich nicht in Papier einwickeln

    Stürmische Ereignisse spielten sich auf dem afrikanischen Kontinent ab. Die junge Republik Kongo wurde bereits am dritten Tag nach der Proklamation ihrer Unabhängigkeit das Opfer einer Aggression. Vor den Augen der ganzen Welt versuchte die belgische Regierung, dieses Land seiner Freiheit zu berauben ...

  • Kein neues Guatemala in Kuba

    erzielten. Gewisse Leute in den USA prahlen zuweilen gern damit, daß der Lebensstandard bei ihnen höher sei als in anderen Ländern. Ohne Zweifel ist der Lebensstandard in den USA heute höher als der auf Kuba. Doch worauf ist das zurückzuführen, darauf, daß das kubanische Volk weniger fleißig oder der kubanische Boden nicht so fruchtbar ist? Nein, daran liegt es natürlich nicht ...

  • I. Die Politik der Kriegsvorbereitung und Verletzungen der souveränen Rechte der Völker verurteilen und einstellen

    vor einem Jahr hatte ich bereits die Ehre, von dieser hohen Tribüne zu sprechen. Es war eine Zeit, da sich der Menschheit vielversprechende Perspektiven auf eine Gesundung der internationalen Lage eröffneten. Die Zahl der Kontakte zwischen den verantwortlichen Staatsmännern verschiedener Länder der Welt nahm zu ...

  • Glückwünsche für neue Mitglieder

    Verehrte Delegierte! Wir haben die Erörte'rung von Problemen in Angriff genommen, die heute alle Völker bewegen. Die Möglichkeiten der Organisation der Vereinten Nationen sind jetzt größer geworden, und um so höher auch die Verantwortung, die ihr auferlegt ist. Ich habe bereits gesagt, daß die Organisation der Vereinten Nationen um eine große Zahl junger unabhängiger Staaten Afrikas zugenommen hat ...

  • Nachsicht führt zum Krieg

    Die Sowjetunion stellt keine übertriebenen Forderungen. Wir erstreben lediglich, daß die elementarsten Normen des Umgangs zwischen den Staaten eingehalten werden. Wir möchten nur, daß die UN-Charta, die die Methoden der Gewalt, der Piraterie und der Aggression ausschließt und die die Achtung der sout^ ränen Rechte aller Staaten als Grundlage für einen dauerhaften Frieden auf der Erde fordert, strikt befolgt wird ...

  • Der Sieg des Friedens ist Gewißheit

    In diesem Streit der Optimisten und der Pessimisten besteht unsere heutige Wirklichkeit. Der Hauptinhalt dieser Wirklichkeit ist der Kampf zweier Tendenzen, zweier Linien in den internationalen gegenseitigen Beziehungen. Ich will hier natürlich nicht auf die Unterschiede in den sozialen Systemen eingehen, da die Fragen des inneren Lebens der Völker und Staaten nur von diesen selbst gelöst werden können und müssen ...

Seite 4
  • Schluß mit der Barbarei!

    Die Sowjetregierung ist der Auffassung, daß die Zeit gekommen ist, die Frage der völligen und endgültigen Beseitigung der Kolonialherrschaft in allen ihren Arten und Abarten aufzuwerfen, um mit dieser Schmach, Barbare] und Grausamkeit Schluß zu machen. Als ich diese Rede vorbereitete, wußte ich, daß ...

  • EL Kolonialregime vollständig und endgültig beseitigen

    Meine Herren Delegierten! Die vor aller Augen erfolgende Befreiung und die Wiedergeburt der Völker zu selbständigem Leben, die von den Kolonialisten jahrhundertelang von der Entwicklung der Menschheit ferngehalten wurden — das ist das große Kennzeichen unserer Epoche. Allein in 15 Jahren haben rund eineinhalb Milliarden Menschen, das heißt die Hälfte der Erdbevßlkerung, die Ketten des Kolonialjochs abgeschüttelt ...

  • UNO muß ihre Stimme erheben

    Es gibt Länder, in denen man zwar große Sympathien und Mitgefühl mit dem Kampf der unterdrückten Völker hegt, die sich aber doch ein wenig fürchten, es mit den Kolonialmächten zu verderben, und daher Ihre Stimme nicht gegen die Vernichtungskriege erheben und sich mit dem Kolonialismus abfinden. Andere sind selbst Kolonialherren, und von ihnen ist nichts zu erwarten ...

  • Mittelasien erblüht

    Bereits Jetzt erzeugen die mittelasiatischen Republiken pro Kopf der Bevölkerung rund 800 Kilowattstunden Elektroenergie jährlich, also bedeutend mehr, als zum Beispiel in irgendeiner lateinamerikanischen Republik. Die sowjetischen mittelasiatischen Republiken und Kasachstan erzeugen viel mehr an Elektroenergie, als solche mit ihnen benachbarte Staaten wie zum Beispiel die Türkei, die 95 Kilowattstunden pro Kopf der Bevölkerung erzeugt ...

  • Afrika kocht und brodelt

    Man braucht die elende, rechtlose Läge von über hundert Millionen Menschen, die in der kolonialen Sklaverei schmachten, nicht ausführlich zu beschreiben. In den Archiven der Organisation der Vereinten Nationen gibt es mehr als genügend Berichte der verschiedenen UNO-Kommissionen, Petitionen und Klagen, die die Lage der Bevölkerung der Länder und Territorien charakterisieren, in denen unter verschiedenen Namen das koloniale Verwaltungssystem bis heute erhalten geblieben ist ...

  • Die historische Rede des Genossen Chruschtschow vor der 15. Vollversammlung der UNO

    (Fortsetzung von Seite 3)

    Als die Kolonialherren spürten, daß die rechtmäßig gewählte und das Vertrauen des Parlaments besitzende Regierung der Republik Kongo unbeirrbaren Kurs auf eine unabhängige Politik nahm und sich entschloß, sich einzig und allein von den Interessen des kongolesischen Volkes leiten zu lassen, setzten die Kolonisatoren sofort alle Mittel in Bewegung, um diese Regierung zu stürzen ...

  • Kongos Kampf ist nicht aufzuhalten

    Die Kolonialherren und ihre Lakaien sagen, Lumumba sei ein Kommunist. Lumumba ist natürlich kein Kommunist, aber er ist ein Patriot seines Landes und dient ehrlich seinem Volke in dessen Kampf für die Befreiung vom Kolonialjoch. Aber ihr, ihr Herren Kolonialisten, tragt mit euren Aktionen dazu bei, daß ...

  • Rechte Chinas und der MVR herstellen

    Es Ist völlig offensichtlich, daß sich die internationalen Beziehungen auf einer solchen Grundlage nicht weiterentwickeln können, denn dies würde bedeuten, Hals über Kopf in den Abgrund zu stürzen. Es ist die heilige Pflicht der UNO, sich für die souveränen Rechte der Staaten, für die Wiederherstellung einer strengen Rechtsgrundlage in den internationalen Beziehungen und für die Einstellung des Wettrüstens einzusetzen ...

  • Statt Panzer — Kraftwerke für Afrika

    Zur Überwindung der jahrhundertealten Rückständigkeit der sich befreienden Länder würde die wirtschaftliche und technische Hilfe im Rahmen der Organisation der Vereinten Nationen und auf zweiseitiger Grundlage eine positive Rolle spielen. Natürlich bedürfte es dazu beträchtlicher Mittel. Woher sie nehmen, ohne die Bevölkerung der industriell entwickelten Länder zu belasten? Erneut lenke ich von dieser Tribüne Ihre Aufmerksamkeit auf eine solche Quelle wie die Abrüstung ...

  • Kasachstan schlug Italien

    Nehmen wir zum Beispiel die mittelasiatischen Sowjetrepubliken. Jetzt sind Kasachstan, Usbekistan, Kirgisien. Turkmenien und Tadshikistan, alle Bruderrepubliken Mittelasiens, aus rückständigen Kolonien des zaristischen Rußlands zu fortgeschrittenen, industriell entwickelten sozialistischen Republiken geworden ...

Seite 5
  • UdSSR insges.

    Mittelasien Ärzte und mittt. med. Personal UdSSR insges. Mittelasien Wissenschaftl. Mitarbeiter UdSSR Insges. Mittelasien Natürlich wurden nicht nur in den Republiken Zentralasiens, die In der vorrevolutionären Zeit besonders rückständig waren, sondern auch in allen übrigen Sowjetrepubliken gewaltige Erfolge bei der Entwicklung von Wirtschaft Kultur und Wissenschaft erzielt ...

  • Ist das Zivilisation?

    Und jetzt gestatten Sie mir, zu anderen Beispielen überzugehen, die veranschaulichen, wie: die Kolonialherren in Wirklichkeit ihre „zivilisatorische Mission" in den Kolonien ausüben. Zum Zeitpunkt, da die ehemaligen Kolonien die Unabhängigkeit erlangten, betrug das Jahreseinkommen pro Kopf der Bevölkerung nach offiziellen Angaben in Indonesien nur 2S amerikanische Dollar, während es in Holland 20mal so hoch war ...

  • UdSSR unterbreitet der Vollversammlung ,Grundsätze eines Vertrages über allgemeine und vollständige Abrüstung"

    In dem Streben, die Arbeit der Vollversammlung zu erleichtern und der Erörterung des Abrüstungsproblems konkreten Charakter zu geben, unterbreitet die Sowjetregierung der Vollversammlung den Vorschlag „Grundsätze eines Vertrages über allgemeine und vollständige Abrüstung". Wir bitten den Präsidenten ...

  • Kontrolle ohne Abrüstung würde nur einen Aggressor ermutigen

    Während der ganzen Tagung des zehn- Mächte-Abrüstunfsausschusses weigerten sich die Westmächte, mit der Ausarbeitung eines Vertrages über vollständige und allgemeine Abrüstung zu beginnen. Sie wichen auf jede Weise einer Diskussion über den Kern des dem Ausschuß der Vollversammlung zur detaillierten Erörterung übergebenen sowjetischen Programms für allgemeine und vollständige Abrüstung aus ...

  • Abrüstung ist nicht eine von 80, sondern die Frage aller Fragen

    Verwundert hat uns auch eine andere Erklärung des Herrn Lodge, in der er sich dagegen wandte, daß die Abrüstungsfrage auf dieser Tagung der Vollversamlung zur Sprache kommt Er sagfe wörtlich folgendes: „Wir sind der Ansicht, daß die Weltöffentlichkeit das alles anhören muß, und vor einem solchen Forum anhören muß wie dieser Kommision, die sich ausschließlich mit der Abrüstung befaßt, und nicht einfach vor der Vollversammlung, wo das nur eine von über 80 Fragen sein wird ...

  • Dringendste Aufgabe der UNO: Abrüstung zur Tatsache machen

    Die Sowjetregierung ist zutiefst davon überzeugt, daß nur eine radikale Lösung des Abrüstungsproblems, die das Verbot der Kernwaffen, die Einstellung ihrer Produktion und der Versuche mit ihnen sowie die Vernichtung aller aufgehäuften Vorräte dieser Waffen vorsehen würde, der Aufgabe der Rettung der Menschheit vor der ihr drohenden Gefahr eines Kernwaffenkrieges entsprechen könnte ...

  • IIL Das Abrüstungsproblem muß endlich gelöst werden

    Meine sehr verehrten Herren! Im September vorigen Jahres unterbreitete ich im Auftrage der Sowjetregierung auf der 14. Tagung der UNO-Vollversammlung die Vorschläge der Sowjetunion über allgemeine und vollständige Abrüstung. Die ungeheure Vernichtungskraft der modernen Waffen, das noch nie dagewesene ...

  • Die historische Rede des Genossen Chruschtschow vor der 15. Vollversammlung der UNO

    (Fortsetzung von Seite 4)

    Noch mehr erhöht hat sich die Zahl der qualifizierten Arbeiter und Spezialisten. Hier zum Beispiel Angaben über einige Berufe (in 1000 Personen):

Seite 6
  • Ein Vorschlag: Den Posten des Generalsekretärs durch dreiköpfiges Exekutivorgan ersetzen

    Wir sind zu der festen Überzeugung gelangt, daß die Zeit gekommen ist, Maßnahmen zu ergreifen, um die Bedingungen für eine bessere Arbeit sowohl der Organisation der Vereinten Nationen im ganzen als auch des ausführenden Arbeitsorgans dieser Organisation zu schaffen. Ich wiederhole, daß es vor allem um den Generalsekretär und um seinen Apparat geht ...

  • Einen besseren Platz für die UNO

    Es gibt auch andere Unzulänglichkeiten, die die Mitglieder der Organisation der Vereinten Nationen verspüren. Diese Unzulänglichkeiten werden ausgelöst durch den Tagungsort der Organisation der Vereinten Nationen. Die Vereinigten Staaten von Amerika, die sich ein freies und demokratisches Land nennen, ...

  • Lassen Sie uns miteinander sprechen!

    Ich glaube, auch Sie teilen meine Ansicht, daß in diesen Tagen die Aufmerksamkeit von Hunderten Millionen Menschen auf den Sitzungssaal der Vollversammlung gerichtet ist. Was erwarten die Völker so vieler Staaten der Welt? Einen gerechten und ehrlichen Beschluß über die brennenden Probleme der Gegenwart ...

  • Auch heute noch: Beziehungen USA — UdSSR können und müssen verbessert werden

    Wenn man davon spricht, wie die friedliche Koexistenz in der Tat aussieht, so kann man auf die Beziehungen verweisen, die sich zwischen den sozialistischen Staaten und den neuen Staaten Asiens, Afrikas und Lateinamerikas herausgebildet haben, welche sich vom Joch des Kolonialismus befreit und den Weg einer unabhängigen Politik beschritten haben ...

  • IV. Friedliche Koexistenz — der einzig vernünftige Weg zur Entwicklung der internationalen Beziehungen in unserer Zeit

    (Fortsetzung von Seite 5) Meine sehr verehrten Herren! Die Völker der Sowjetunion und die Sowjetregierung streben unablässig danach, daß in den Beziehungen zwischen den Staaten die Prinzipien der friedlichen Koexistenz festen Fuß fassen und daß diese Prinzipien zum grundlegenden Lebensgesetz der ganzen Gesellschaft unserer Zeit werden ...

  • USA auf gefährlichem Weg

    Wir sind der Ansicht, daß die aggressiven Handlungen der Vereinigten Staaten von Amerika gegen die Sowjetunion, die in der Entsendung amerikanischer Flugzeuge in das Sowjetland zum Ausdruck kamen, außerordentlich große Bedeutung haben. Diese Handlungen an und für sich sprengen schon den Rahmen der in Friedenszeiten zulässigen gegenseitigen Beziehungen zwischen den Staaten ...

  • Friedensvertrag mit Deutschland auf neuer Gipfelkonferenz vereinbaren

    Die Politik der friedlichen Koexistenz setzt die Bereitschaft voraus, alle ungeregelten strittigen Fragen ohne Gewaltanwendung, durch Verhandlungen und vernünftige Kompromisse zu lösen. Es ist allgemein bekannt, daß in den Jahren des kalten Krieges solche Fragen meistens keine Lösung fanden, was zur Entstehung gefährlicher Spannungsherde in Europa, Asien und auch in anderen Teilen der Welt führte ...

  • Licht und Schatten in der Organisation der Vereinten Nationen

    Die Arbeitserfahrungen der Organisation der Vereinten Nationen haben gezeigt, daß dieses Organ nützlich und notwendig ist, weil darin alle Staaten vertreten sind, die berufen sind, durch Verhandlungen und Diskussionen die aktuellen Fragen der internationalen gegenseitigen Beziehungen zu lösen, damit es nicht zu einer Situation kommt, in der Konflikte und Kriege entstehen können ...

  • Auch die Koreafrage muß dringend gelöst werden

    Die Sowjetunion ist der Ansicht, daß zur Festigung des Friedens im Fernen Osten und in der ganzen Welt die Koreatrage dringend gelöst werden muß. Nur Wahnsinnige können daran denken, die Koreafrage mit Waffengewalt zu lösen. Immer größere Anerkennung findet der einzig richtige Vorschlag, die Lösung der Frage der friedlichen Vereinigung Koreas den Koreanern selbst zu überlassen, ohne irgendwelche Einmischung von außen ...

Seite 7
  • Der Tag, den die ganze Welt erwartete

    Itew York, 24. September. Es schien, als ob es ein ganz gewöhnlicher Tag New Yorks war, ein Alltag dieser größten turbulenten Stadt Amerikas. Wie immer eilten die New-Yorker ihren Geschäften nach, in Benzinwolken jagten die Autos dahin und die Kinder gingen zur Schule. Doch zu gleicher Zeit spürte man etwas nicht ganz Gewöhnliches; in den Gesprächen der Menschen in der Untergrundbahn, in den Kaffees, an den Zeitungsständen fühlte man die Erwartung von etwas Außergewöhnlichem und Wichtigem ...

  • Bonn will seinen Kriegsplan vertuschen

    Ein Sprecher des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten der Deutschen Demokratischen Republik nahm zu der Behauptung der westdeutschen Regierung Stellung, in der DDR ständen mehr als eine Million Menschen „Gewehr bei Fuß", um Westdeutschland anzugreifen. Diese Meldung, so erklärte der Sprecher, ...

  • In Frankreich eingenistet

    Arn Wochenende wurden zwischen Bonn ** und Paris die Verhandlungen Ober ein Abkommen abgeschlossen, das der Bundeswehr Dbungsgebiete und Versorgungsdepots in Frankreich sichert. Munitlons- und Versorgungsreserven sollen jeweils über einen Zeitraum von 75 Tagen in Frankreich aufbewahrt werden. Außerdem werden Einheiten der Bonner Luftwaffe auf den von den Amerikanern kürzlich verlassenen Flugplätzen stationiert ...

  • „Eine entsetzliche Entwicklung

    Bonn. In einer von tiefem Pessimismus über seine eigene Position getragenen Rede hat Adenauer vor CDU- Kommunalpolitikern in Bonn erstmalig davon gesprochen, daß sich das Kräfteverhältnis in den letzten Jahren zugunsten des sozialistischen Lagers verändert habe. Der Bonner Kanzler nannte das in bezug auf seine eigene Position atemberaubend» ...

  • Abfuhr für Seebohm

    Rom (ADN/ND-Korr.). Die kommunistische Parlamentsfraktion im italienischen Senat hat eine Interpellation eingebracht, in der gegen die Einmischung in die inneren Angelegenheiten Italiens durch Adenauer- Zeitungen und Bonner Revanchistenführer, unter ihnen Minister Seebohm, Protest erhoben wird. Seebohm ...

  • Lumumba protestiert bei der UNO

    Leopoldville (ADN). Der kongolesische Ministerpräsident Patrice Lumumba hat in einem Schreiben an den Sondervertreter des UNO-Generalsekretärs Hammarskjoeld in Löopoldville erneut scharf gegen die passive Haltung des UNO-Kommandos angesichts der jüngsten Ereignisse in Kongo, vor allem der verstärkten Aktivität der Putschisten, protestiert ...

  • DDR-V olfcsvertreter wie Verbrecher behandelt

    Leipzig (ADN). Übelsten Schikanen durch die Organe des Bonner Verfassungsschutzes war eine Delegation des Kreistages Leipzig-Land ausgesetzt, als sie in diesen Tagen im Auftrag des Vorsitzenden des Rates des Kreises dem Bochumer Oberbürgermeister zum 11. Jahrestag der DDR eine Einladung zum Besuch der Republik, überbringen wollte ...

  • Franzosen, Italiener, Dänen schlagen Bonns Stützpunkt Jäger auf die Finger

    Paris (ADN). Der Vorsitzende der Parlamentsfraktion der Kommunistischen Partei Frankreichs, Waldeck-Rochet, hat in der Nationalversammlung eine schriftliche Anfrage eingebracht, in der gegen die Errichtung von Militärstützpunkten der Bonner Armee in Frankreich protestiert wird. An die Regierung wird ...

  • Notstandsgesetz ist Diktaturgesetz

    Westdeutsche Metallarbeiter: Anschlag mit allen Mitteln bekämpfen

    Frankfurt (Main) (ADN). Die Bonner Notstandsgesetzgebung wird mit dem Ziel betrieben, eine offen autoritäre Ordnung in Westdeutschland einzuführen. Diese Schlußfolgerung enthält ein Antrag der Bezirksorganisation Frankfurt (Main) der IG Metall an den Mitte Oktober in Westberlin tagenden Ordentlichen Gewerkschaftstag des Metallarbeiterverbandes im DGB ...

  • Erhard: Wir sind der Koch —- die SPD der Kellner

    In einer ebenfalls sehr scharfen Rede, die mit Drohungen gegen die westdeutsche Bevölkerung nur so gespickt war, erklärte der Vizekanzler Erhard vor dem gleichen Forum wie Adenauer gegen die SPD gerichtet: „Wir müssen endlich mal unserem Volk klarmachen, wer hier Koch und wer hier Kellner ist. Der Koch sind wir ...

  • Keine Atomwaffen für Strauß

    Zustimmung zur Denkschrift der DDR an die UNO-Vollversammlung

    Datteln (ND-Korr.). In der Stadt Datteln, in der sich bei einer Volksbefragung 95 Prozent der Befragten gegen die Bonner Atomaufrüstung aussprachen, hat die Denkschrift der Regierung der DDR an die UNO ein lebhaftes Echo gefunden. Pfarrer Otto Albrecht von Oppen, Betriebsratsmitglied Erich Grünheäd (SPD) ...

  • Flugblätter im ganzen Land

    Kopenhagen (ADN-Korr). Die Kampfaktionen der dänischen Patrioten gegen die militärische Zusammenarbeit Dänemarks mit den Bonner Militaristen, die besonders in den großangelegten Kriegsübungen in Schleswig-Holstein und Südjütland zum Ausdruck kommen, dauern in allen Teilen des Landes an. Trotz brutaler ...

  • Denkschrift dem Weltfriedensrat übergeben

    Berlin (ADN). Der Generalsekretär des Deutschen Friedensrates, Heinz Willmann, übergab am Freitag dem Präsidenten des Weltfriedensrates, Professor John Bemal (London), sowie den Sekretären des Rates, Prof. Tschikvadze und Fernand Vigne, den Wortlaut der Denkschrift der Deutschen Demokratischen Republik an die 15 ...

  • Mehrheit für Abrüstung

    Unter dem Druck der Öffentlichkeit mußte selbst die bürgerliche „Dattelner Morgenpost" dieser Tage schreiben, daß „der. überwiegende Teil der Bevölkerung eine Bewaffnung der Bundeswehr mit Atomwaffen ganz entschieden ablehnt. Wenn die Herren der Regierung das nicht glauben, so können sie ja eine allgemeine Volksbefragung durchführen ...

  • Strauß stänkert

    -Mainz (ADN/ND). Die Adenauer-Regierung könne es sich „nicht leisten, ohne ein Notstandsgesetz auszukommen". Mit diesen Worten hat Kräegsminister Strauß im Interesse der totalen Atomaufrüstung am Freitag die sofortige Durchsetzung der Schröderschen Notstandsgesetze im Bonner Bundestag gefordert. Strauß, der vor Vertretern der CDU-Organisation „Junge Union" in Mainz sprach, lehnte alle Entspannungsbestrebungen ab ...

  • Kuba erkennt China und Korea an

    Havanna (ADN). Die kubanische Regierung bat am Sonnabend die Volksrepublik China und die Koreanische Volksdemokratische Republik offiziell anerkannt und beschlossen, diplomatische Beziehungen mit beiden Staaten aufzunehmen. Entsprechende Beschlüsse faßte das kubanische Kabinett nach telefonischer Konsultation mit Ministerpräsident Fidel Castro, der zur Teilnahme an der UNO- Vollversammlung in New York weilt ...

  • Nicht ins Verderben

    „Die .maßlosen Forderungen der Bundeswehrgenerale werden begründet mit einer angeblichen Gefahr aus dem Osten, gegen die man sich schützen und verteidigen müsse", heißt es in der Erklärung, „Hitler hat immer auf die .östliche Gefahr1 hingewiesen, wenn es darum ging, ein Ja zum Nationalsozialismus und zu seinen Schandtaten zu erreichen ...

  • KP Japans veröffentlichte Losungen für Novemberwahlen

    Tokio (ADN). Zum Kampf für ein friedliches,- unabhängiges, demokratisches und neutrales Japan hat die KP Japans in ihren Wahllosungen die Bevölkerung des Landes aufgerufen. Die Japaner aller Schichten werden aufgefordert, bei den im November stattfindenden Wahlen die demokratische Einheitsfront aller Patrioten zu stärken und für die Bildung einer demokratischen Koalitionsregierung einzutreten, die gegen den japanisch-amerikanischen Militärpakt ist ...

  • Warschauer Jugend protestiert

    Warschau (ND-Korr.). Mit einer Kundgebung auf dem Platz des Sieges in Warschau protestierten am Freitagabend 100 000 Jugendliche der polnischen Hauptstadt gegen die Wiedergeburt der Kräfte des Militarismus und Revanchismus in Westdeutschland. Eine Delegation der Jugend aus Warschau-Praga suchte später die Botschaft der DDR in Warschau auf und bekundete die Freundschaft und Solidarität der polnischen Jugend mit der Jugend der DDR ...

  • Grubenunglück in der CSSR

    Prag (ADN). 20 Bergleute kamen am Freitag bei einem Brand in der Vaclav- Nosek-Grube in Tuchlovice (Grubenrevier Kladno) ums Leben. Alle Bemühungen der Rettungsmannschaften, die gegen das Feuer ankämpften, waren erfolglos. Der Minister für Bergbau und Industrie der CSSR, Oldrich Cernik, und Vertreter des ZK der KPC haben sich sofort zum Unglücksort begeben ...

  • Besuchsaustausch Tschou En-lai—U Nu

    Peking (ADN). Der burmesische Ministerpräsident U Nu wird Ende September China und der chinesische Ministerpräsident Tschou En-lai Anfang Januar Burma besuchen. Während des Besuchs von U Nu in Peking wird ein Vertrag über die Regelung der Grenzfragen beider Länder unterzeichnet werden. Während Tschou En-lais Besuch in Rangun sollen die Ratifikationsurkunden des Grenzvertrages ausgetauscht werden ...

  • Kundgebung auf Trafalgar Square

    London (ADN-Korr.). Mit einer großen Kundgebung für Abrüstung und Auflösung der NATO wurde am Sonnabend auf dem Londoner Trafalgar Square der Friedensmarsch Edinburgh-London abgeschlossen. Die Teilnehmer an dem Marsch, deren Hauptforderung in dem Verzicht Großbritanniens auf Atombomben bestand, hatten während der letzten drei Wochen rund 650 Kilometer zurückgelegt ...

  • Putschisten sollen kapitulieren

    Vientiane (ADN). Der Oberbefehlshaber der laotischen Armee, General Rathikoun, hat am Sonnabend die Truppen des Putschistengenerals Nosavan zur Kapitulation aufgefordert. Die laotische Bevölkerung fordert auf zahlreichen Kundgebungen weiterhin energische, Maßnahmen gegen die Putschisten.

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  • Der Beifall wird ihm in den Ohren dröhnen ...

    Schlagt die Westberliner Gästebücher auf und ihr werdet die Namen derer finden, die in manchem Land der Erde vom Flugplatz direkt ins Gefängnis befördert würden. Nazi-Generale, SS- Führer, Revanchisten, die.Liste ist lang, viel-zu lang, als das man glauben könnte, daß Westberlin nicht jedem offensteht ...

  • Origmal-Olympiahüte

    Auch der VEB Esdahat an die Männer gedacht, neben seinen bewährten elastischen Strumpfhosen in mehreren Farben, den neuentwickelten Kinderstrumpfhosen aus Baumwolle und Elastik, bietet er auch schon eine seiner .Messeneuheiten an, eine lange feste Herrenwollsocke, die sicher ihre Freunde finden wird ...

  • DGB-Jugend will Kampf gegen Militaristen

    Anti-Hitler-Füm "eröffnet Jugendmonat / Rechte Gewerkschaftsführer verlangen Hetzveranstaltung gegen DDR

    Ein Jugendmonat der IG Metall im Westberliner DGB wird am 3. Oktober mit der Vorführung des eindrucksvollen schwedischen Anti-Hitler-Films „Mein Kampf" eröffnet. Die gewerkschaftlich organisierten jungen Metallarbeiter Westberlins wollen damit zur Verwirklichung des Gewerkschaftsbeschlusses gegen Faschismus und Militarismus beitragen ...

  • Die Winterknollen rollen

    Am Montag beginnt die Einkellerungsaktion / Stabile Preise

    Am Montag, dem 26. September, beginnt in Berlin die Einkellerungsaktion für Winterkartoffeln. Bis zum 31. Oktober sollen rund 400 000 Zentner Knollen an die Haushalte ausgeliefert sein. Die Kassiererinnen, Boten und Abträger werden alle Hände voll zu tun haben, um die Wünsche der Berliner zu erfüllen ...

  • Ungerechtfertigter Eingriff

    Zur Visaverweigerung für DDR-Sportler Das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der DDR gab zur Verhinderung der Einreise von Sportlern der DDR nach Großbritannien folgende Erklärung ab: „Zwischen den nationalen Sportverbänden der Deutschen Demokratischen Republik und Englands war vereinbart worden, am 19 ...

  • Wieder Berliner Modewoche

    Gutes Angebot in der Dynamo-Sporthalle / Brauchen die Hersteller keinen Kontakt mit Kunden?

    Wer sich einen so guten Namen gemacht hat wie die traditionelle Berliner Modewoche mit ihrem Modebazar, der kann es sich sogar erlauben, sein buntes modisches Feuerwerk in einem stillen Winkel der Großstadt inmitten von Laubenkolonien funkeln zu lassen. Die Freunde der Mode finden es doch. Das hat der erste Tag der 5 ...

  • Marschierer blasen zum Sammeln

    „Jetzt aber mal endlich raus aus der selbstzufriedenen Bequemlichkeit! Auf zur opferfreudigen Tat!" Mit diesem „Befehl" haben die Führer Westberliner Militaristenverbände in internen Rundschreiben zu einem Treffen am 15. und 16. Oktober aufgerufen. Damit ist das Bundestreffen von Angehörigen der ehemaligen 23 ...

  • Weltbekannte Mathematiker kommen

    Wie der Leiter der Fachrichtung Mathematik an der Humboldt-Universität, Prof. Dr. Reicfaardt, mitteilt, wird während des Jubiläums der Humboldt-Universität und der Charite ein internationales mathematisches Symposium stattfinden. Führende Mathematiker aus aller Welt haben bereits jetzt ihre Zusage zur Teilnahme gegeben ...

  • 1000 Modelle täglich

    Dem Andrang nach zu urteilen, muß auch mancher andere Artikel das Herz der Besucher im Sturm erobert haben. Die zauberhaft bedruckten Tücher waren gefragt, Modeschmuck wurde gleich am Hals oder am Kostüm ausprobiert, und schicke Schuhe wurden ohne Anprobe gskauft. Aber Favorit dieser Modewoche ist das bisher so oft vernachlässigte kleine Tageskleid ...

  • Brigade „8. März" spart Kupfer

    75 000 DM wollen die Isoliererinnen der Brigade„8. März" des Kabelwerkes Oberspree noch in diesem Jahr an Material einsparen. Um diese Aufgabe zu lösen, haben die Arbeiterinnen beschlossen, zunächst den Kupferabfall in ihrer Abteilung gegenüber 1959 um 1,2 Prozent zu senken. Bereits vor dem 9. Plenum konnten die Frauen der Brigade durch Verbesserungsvorschläge den Styroflexmaterialabfall von einem Monat zum anderen von 14,8 Prozent auf 9,1 Prozent senken ...

  • Stadtväter kein Interesse?

    Berlin wird wieder Modezentrum — selbst über die mangelnde Anteilnahme einiger Stadtväter hinweg. Am heutigen Sonntag wird der Minister für Handel und Versorgung, Curt-Heinz Merkel, erwartet, der schon vor der Eröffnung seine Bereitschaft erklärt hat, die Modewochen in Zukunft nach Kräften zu unterstützen ...

  • Heute, 14 Uhr, Büchermarkt

    Der diesjährige „5. Berliner Büchermarkt", der die „Woche des Buches" 1960 einleitet, wird heute um 14 Uhr unter dem Hochbahnbogen am U- und S-Bahnhof Schönhauser Allee eröffnet. 29 Berliner Verlage und 6 Verlage aus der Republik laden die Berliner Literaturfreunde zum Besuch ihrer ansprechend auseestalteten Stände und Bücherkarren ein ...

  • Raubmord in Mariendorf

    In der Nacht von Donnerstag zu Freitag ist die 41jährige Gastwirtin Dora Rafalski in ihrer Gaststätte in der Großbeerenstraße 33 in Mariendorf ermordet worden. Der Täter erschlug das Opfer mit einem Porzellanaschenbecher. Dann räumte er die Kasse aus und erbeutete etwa 50 D-Mark. Die entsetzliche Bluttat wurde entdeckt, als die 19jährige Tochter der Gastwirtin am Freitag mittag die Türen der Wohnung ihrer Mutter verschlossen vorfand und niemand öffnete ...

  • Landsportspiele in Schwerin'

    In Anwesenheit von Täve Schur, dem VdgB-Vorsitzenden Friedrich Wehmer and dem stellvertretenden Vorsitzenden der Gewerkschaft Land und Forst, Horst Reinhard, wurde am Freitagabend in Schwerin das IIL Zentrale Landspoftfest der DDR eröffnet. Die Ansprache hielt der Sekretär des Bundesvorstandes des DTSB, Franz Rydz, und das Gelöbnis der Teilnehmer sprach der Silbermedaillen-Gewinner im Speerwerfen, Walter Krüger ...

  • Gisela Birkemeyer auch dabei

    Vom Angebot hat Gisela Birkemeyer sofort Gebrauch gemacht. Den hübschen Mantel, den sie zufällig bei einer Verkäuferin sah, konnte sie jedoch nicht gleich mitnehmen, er war ein Einzelstück geblieben, weil ihn der Handel nicht haben wollte. Aber der Erfurter Herstellerbetrieb hat Gisela Birkemeyer versprochen, ihn wunschgemäß zu schicken ...

  • Fest der Oberhemden

    . Für die Männer bietet die Modewoche ein wahres Fest der Oberhemden. 50 009 Stück liegen bereit, vom eleganten bügelfreien Popelinehemd, das es leider noch immer zuwenig gibt, bis zu den Sportund Netzoberhemden. Zehn Firmen bieten hier wirklich alles, was sich ein Männerherz auf diesem Gebiet wünscht ...

  • MITTEILUNGEN DER PARTEI

    Bildungsstätte der Bezirksleitung urnl Kreisleitung Prenzlauer Berg: Lektion „SPD und Freiheit" am Dienstag, dem 27. September, um 16 Uhr im Kulilirsaal des VEB Gasversorgung, Berlin N 58, Dfmitroffstrafie 10E. Lektor: Genosse Dr. Rüder, Humboldt-Universität. 26. September Prenzlauer Berg: 7 Uhr, Kreisleitung, Besprechung mit den stellvertretenden Sekretären der BPO ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    Redaktion: Berlin W 8. Mauerstraße 39/40. TEL 22 03« - Verlag: Bnlln N 54. Schönhauser Allee 176. Tel. 42 56 51 - Abonnementsprds monatlich 3 50 DM - B?nkkonto- Berliner Stadt- Kontor Berlin N 58. Schönhauser Allee 1(4. Konto-Nr. 4/1898 - Allelntge Anzeigenannahme DEWAG WERBUNG BERLIN. Berlin C t. Rosentflaler ...

  • Wie wird das Wetter'

    Wetteraussichten für Sonntat, 25. Septerrber 1960: Bei schwacher Luftbewegung nach Frühdunst oder -nebel heiter bis wolkifc nur örtlich stärker bewölkt. Tageshöchsttemperaturen 18 bis 20 Grad, tiefste Nachttemperaturen 4 bis 8 Grad; Sonnenaufgang 5.56 Uhr, Sonnenunteigang 17S58 Uhr; Mondaufgang 11.01 Uhr, Monduntergang 20 ...

Seite 9
  • wert

    „Kindchen, meine Gute! Wenn wir dich nun alle bitten, bring uns den Werkzeugmacher zurück, warum willst du denn nicht, warum?" Karl-Friedrich hob drei Finger zum Schwur: „Ich schwöre dir: In drei Monaten weht hier ein ganz anderer Wind! Du wirst sehen, daß von eurer Bruchbude überhaupt nicht mehr gesprochen wird!" Es zündete nicht ...

  • Famme

    Der Roman „Familie Nagelschwert", den Ludwig Turek soeben beendete (Verlag Neues Leben) und dem dieser Beitrag entnommen ist, spielt in Berlin. Hier wird von dem Fräser Karl-Friedrich Nagelschwert erzählt, einem langjährigen Mitglied der SPD, dem mehr und mehr in dieser Partei seine Jugendideale dahinschmolzen ...

  • GENERALE SEHEN DICH AN

    Generale sehen dich an. Überall begegnest du ihrem Blick. •, Sie schauen dich an, t Mit großen, starren, graugefrorenen Augen schauen sie dich an, Mustern dich, Ob du ihnen wieder willig folgen wirst, Als feldgraues Schlachtvieh — Bereit, auf deine eigenen Genossen zu schießen. Oder ob du einer von denen bist, Die an die Wand gedrückt werden müssen: Ein Hetzer, Ein Verhetzter, Ein Aufruhrer, Ein Kämpfer deiner Klasse, Ein roter Prolet ...

Seite 10
  • Hans Baluschek

    Zur 25i Wiederkehr seines Todestages am 27; September / Von Otto Nagel

    Man schrieb das Jahr 1896. Irgendwer hatte dem alten Menzel, prominentester Berliner Maler, als Original bekannt, geraten, sich in der Kunsthandlung Gurlitt die Werke eines jungen Künst- -lers anzusehen: „Ganz ungewöhnliche Sachen, unbedingt ein Novum." Was war wohl Besonderes in dieser Ausstellung eines ...

  • Die Waffe ganz gebrauchen

    Was der schreibende Arbeiter gestalten soll? Ich bin der Meinung, daß die Fülle der Möglichkeiten so groß ist wie der ganze Enthusiasmus, die ganze Lebendigkeit, Buntheit und Vielfalt unserer gesellschaftlichen Entwicklung auf dem Wege zum Sozialismus in unserer Republik, Diesen für unsere Nation so ...

  • Martin Sturms Wandlung

    Erich Weber: In stürmischen Jahren. Erzählung. Greifenverlag, Rudolstadt, 1960. 170 S., Ganzleinen, 4,80 DM. In diesem Buch erzählt Erich Weber — und man spürt deutlich, daß alles Erzählte mit eigenem Erleben genährt ist —, wie junge, unerfahrene Burschen, die im Soldatenrock stecken, im Jahre 1918 voller ...

  • Unzulässige Einengung

    Der schreibende Arbeiter ist unmittelbar in der Produktion tätig. Was liegt also näher, als über das zu schreiben, was er und seine Kollegen tagtäglich erleben? In diesem Sinne hat Heinz Heydecke,in vollem Umfang recht, wenn er meint, die Aufgabe des schreibenden Arbeiters sei. es, „literarischer Historiker" seines Betriebes zu sein ...

  • Gestaltungsvermögen entscheidend

    Wenn Heinz Heydecke die Meinung vertritt, daß der schreibende Arbeiter in erster Linie „literarischer Historiker" seiner Brigade, seines Werkes oder seiner LPG sein muß und das schreiben soll, was er selbst erlebt oder von seinen Kollegen erlebt wird, so kann ich dieser Meinung nur bedingt zustimmen ...

  • Unser Leben gibt reichlich Stoff

    Wir schreiben als Arbeiter, vom Arbeiterstandpunkt aus gesehen, für die Arbeiter. Na, wenn uns dann die Arbeiter nicht verstehen, dann weiß ich nicht. Wir kennen ihre Sorgen, ihre Freuden und können uns sehr gut in die Lage jedes einzelnen versetzen. In allen Zweigen unseres täglichen Lebens vollziehen sich täglich große Umwälzungen ...

  • Was der Klasse nützt, darüber schreibe! Zuschriften zu Fragen des schreibenden Arbeiters

    Tn folgenden bringen wir weitere Beiträge schreibender Arbeiter zu der von Heinz Heydecke in der Beilage vom 27. August aufgeworfenen Frage, was der schreibende Arbeiter gestalten soll. Wir hatten hierzu schon in unserer letzten Beilage Diskussionsbeiträge veröffentlicht.

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  • Eiweißstrukturen— Eiweißfunktionen

    Internationales Symposium der Humboldt-Universität über biologische Probleme / Von Prof. Dr. Segal

    Ein internationales Symposium zu Fragen der Eiweißstrukturen und Eiweißfunktionen begann am Mittwoch im Senatssaal der Humboldt-Universität Berlin, über die Problematik dieses Symposiums, dessen Bedeutung verdiente Gelehrte aus den verschiedensten Ländern mit ihrer Anwesenheit unterstreichen, schrieb uns Prof ...

  • Pädagogen gegen Adenauers Kultusminister Erste Jahreshauptversammlung der Biologischen Gesellschaft in der DDR

    Anfang September führte die Biologische Gesellschaft in der DDR in Berlin ihre erste Jahreshauptversammlung durch. Zu der Tagung, die unter dem Leitthema „Organismus und -Umwelt" stand, waren über 450 Teilnehmer erschienen. In seinem Rechenschaftsbericht wies der Rektor der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Prof ...

  • Nachrichten aus dem Magen

    Die Zusammenarbeit von Ingenieuren, Physikern und Medizinern führte besonders in den letzten Jahren zum Bau moderner Geräte und Maschinen, die in den Händen der Ärzte zu wirkungsvollen Waffen im Kampf gegen die verschiedensten Krankheiten geworden sind. „Die Theorie und die Praxis der Nachrichtentechnik von heute" j stellte 0er erste Präsident der International Federation for Medical Electronics, Dr ...

  • Assam lernt leben

    Schubert/Schindler, Roter Fluß and blaue Berge, 101 Seiten, 22 Färb- und 83 Schwarzweißaufnahmen, 13,90 DM, VEB F. A. Brockhaus Verlag Leipzig. Assam — man weiß gerade noch, daß es südlich des Himalaja liegt. Aber sonst? Die beide» Autoren sorgen dafür, daß der Leser etwas mehr über diesen Teil der Erde erfährt, von dem Aufblühen einer jungen Nationalkultur liest, aber auch die Gegensätze jenes mit mittelalterlicher Denkweise behafteten Lebens kennenlernt Da besitzen ...

  • Drähte bis ins Herz

    Der weit über die Grenzen der DDR hinaus bekannte Dresdner Wissenschaftler sprach u. a. über das Thema „Ultraschallmechanisches Einbringen von Dünndrahtsonden und Kanülen in den lebenden Organismus". um zu verstehen, daß dieser Vortrag von den Teilnehmern mit größter Spannung erwartet wurde, sei noch folgendes erwähnt ...

  • Prof. Dr.pbil nat. habil. Will Kleber

    Direktor des Mineralogisch-Petrographischen Instituts der Humboldt-Universität

    Professor Kleber hat sich schon frühzeitig in seiner wissenschaftlichen Arbeit mit der Anwendung der Gitterphysik zur Deutung des Verhaltens kristallisierter Körper bei ihrer Auflösung, Kristallisation und Verformung beschäftigt und damit vorausschauend wertvolle wissenschaftliche Ergebnisse geliefert, die besonders heute bei der Beurteilung des Verhaltens von Katalysatoren, Halbleitern und für das Verständnis von Verformungsund Bearbeitungsvorgängen notwendig sind ...

  • Sonne über Arabien

    Richard Ger lach-, Sonne über Arabien* Bildband, Brockhaus Verlag Leipzig, 19,70 DM. Die ganze Eigenart dieses zwischen Afrika und Asien liegenden Landes hat Richard Gerlach, der längere Zeit in Arabien weilte, vortrefflich eingefangen. Von den teils farbigen, teils schwarzweißen Aufnahmen geht ein Hauch vieltausendjähriger Vergangenheit" aber auch ein starker Impuls des harten Lebens der heutigen Bewohner Arabiens aus ...

  • Notwendigkeit und Zufälligkeit

    Eine Übersetzung bringt der Urania-Verlag in seiner Taschenbuchreihe zu weltanschaulichen Fragen mit der Schrift über die Dialektik von Notwendigkeit und Zufälligkeit (I. D. Andrejews Notwendigkeit und Zufall. Urania-Verlag* Leipzig/Jena 1960, 68 Seiten, 0,80 DM). Hier wird das wichtige Problem des Verhältnisses von Notwendigkeit und Zufälligkeit im Lichte des dialektischen Materialismus kurz und allgemeinverständlich behandelt ...

  • Herzstiche

    Ärzte und Ingenieure berieten in London '/ Beachtenswerte Neuentwicklung aus dem Forschungsinstitut Manfred von Ardenne, Dresden

    Der Begriff „Elektronik" ist in letzter Zeit in aller Munde. Überall, wo von moderner Technik die Kede ist, spielen die elektronischen Geräte zum Messen, Steuern und Regeln eine große Rolle. Am bekanntesten dürfte wohl die Anwendung dieses jungen Zweiges der Technik auf dem Gebiet der Fernsehtechnik sein ...

  • Feuerprobe bestanden

    Nach diesem Verfahren sind Tierversuche mit Dünndrahtelektroden durchgeführt worden.. Sie zeigten, daß eine Berührung des Herzens oder ein Eindringen des dünnen Drahtes ins Herz gefahrlos ist. Es gelang sogar, künstlich hervorgerufene Herzstillstände mit Hilfe der Elektroden zu überwinden. Auch das schmerzarme Versenken von Kanülen, wie auf dem Foto zu sehen ist, ist nach dem ultraschallmechanischen Verfahren möelich ...

  • Forschungen im Braunkohlentagebau

    Forschungsarbeiten, die dem Versuch einer Bewässerung mit aufbereitetem Grubenwasser gelten, führt gegenwärtig das Institut für Meliorationswesen der Humboldt-Universität durch. Mit diesen Arbeiten soll besonders den Gebieten in der Niederlausitz geholfen werden, wo durch den Braunkohlentagebau das Grundwasser entzogen wurde ...

  • Das Leben der Pferdejäger

    Elisabeth Hartenstein, Her rote Hengst (Bei den Pferdejägern der Steinzeit), Ganzleinen, 271 Seiten, 8,80 DM, VEB F. A. Brockhaus Verlag Leipzig. Dort, wo Himmel und Erde zusammenstoßen* ist der Rand der Welt, und es ist so kalt, daß Himmel und Erde aneinander festgefroren sind. Jeden Morgen^ wenn die ...

  • Die Zuhörer staunten nicht schlecht

    Prof. von Ardenne erläuterte das Grundprinzip des ultramechanischen Einbringens dünner Drähte an Hanri von Lichthildern Je nach Ver-

Seite 12
  • Stolze Bilanz zum Jubiläum

    10 Jahre „Gesetz über den Mutter- und Kinderschutz und die Rechte der Frau" /. „ND"-Gespräch mit Käthe Kern

    Am 27. September wird allerorts in der DDR der 10. Jahrestag der Annahme des „Gesetzes über den Mutter- und Kinderschutz und die Rechte der Frau" begangen. Am Vorabend dieses Jubiläums zog Frau Käthe Kern, Hauptabteilungsleiterin im Ministerium für Gesundheitswesen, in einem Gespräch mit unserem Mitarbeiter Jochen W ey er eine Bilanz über die Verwirklichung des Gesetzes auf dem Gebiet- der Hilfe für Mutter und Kind ...

  • Bittere Erfahrungen

    Die Frauen in der Trockenleimfabrik sprechen nicht gern über die Beweggründe für ihr unermüdliches Streben, sind sie doch meist mit bitteren Erfahrungen ihres im Durchschnitt vier Jahrzehnte langen Lebens verbunden. Da ist die Meisterin. Lieselotte Skoczowsky zählte 22 Jahre, als der Krieg vorüber war ...

  • Die Prüfung

    Im Krankenhausbett werden die Tage lang. Henriette Baum hat eine Operation überstanden. Ungeduldig vyartet sie auch heute auf die Besuchszeit. Was wird.es im Betrieb Neues geben? Endlich sitzen Annelore Kahl und Gertrud Polet an ihrem Bett. Sie bringen Grüße, Blumen, kleine Geschenke. Dann sagen sie mit geheimnisvollen Mienen: „Wir haben heute noch etwas mitgebracht ...

  • Ein seltener Vorfall

    Als der sicherste Spieler der Gegenwart gilt der sowjetische Großmeister Tigran Petrosjan. Er ist ein ausgezeichneter Stratege auf den 64 Feldern, und es kommt äußerst selten vor, daß er einmal eine Partie verliert. Selbst Weltmeister Tal vermochte ihn in den vier Durchgängen beim Kandidatenturnier nicht ein einziges Mal zu bezwingen ...

  • Die Geburtsstunde

    An diesem Freitag im November 1959 liegt eine atembeklemmende Spannung über dem neuerrBau mit der Nummer 1001. Nach den Wochen und Monaten des fieberhaften Aufbaus ist eine fast unheimliche Stille eingetreten. Eine der modernsten automatischen Trocknungsanlagen Europas soll heute zum Leben erweckt werden ...

  • Über ihren Schatten gesprungen

    Seit jenem Freitag im November läuft die Anlage, längst sind die Anfangsschwierigkeiten überwunden. Und keiner denkt gern daran, daß er einst Können und Fleiß der Frauen anzweifelte. Vom ersten Tag an wuchsen die Frauen mit der gemeinsamen Arbeit, wuchs die Brigade „Deutschsowjetische Freundschaft." Die Apparatefahrerin Ida Urban ist robust und gutmütig zugleich ...

  • Drei Schichten — ein Kollektiv

    Auf dem Wege zur Arbeit ist Henriette Baum, die kleine 36jährige Schichtführerin mit dem spitzbübischen Gesicht, in Gedanken schon am Schaltpult. Sie überdenkt noch einmal die wichtigsten Werte. Sie weiß, was verlangt wird, damit ein hochwertiges Produkt den Betrieb verläßt. Seit Mai zählt der Trockenleim zu den Exportprodukten der Leunawerke ...

  • Von Martin John

    zu sprechen. Heute gibt es eine sehr freudige Überraschung. „Wir haben herausbekommen, daß sich beim Einstellen der Temperatur die Veränderung sofort an der Ringwaage ablesen läßt." Das ist die Stelle, wo der Dampfdurchfluß registriert wird. Schnell erklären die Kolleginnen der abgelaufenen Schicht ihre Entdeckung ...

  • Die Geschichte aus 1001

    Diese Geschichte ist kein Märchen aus 1001 Nacht. Es ist eine Geschichte, die von der Kraft und dem Können, von der Kameradschaft und der Hilfsbereitschaft der Frauen aus der Trockenleimfabrik, dem „Bau 10dl", der Leunawerke erzählt, eine Geschichte über das Antlitz der Menschen unserer Zeit.

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