19. Mär.

Ausgabe vom 27.01.1960

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  • Haben Sie die physische Vernichtung einkalkuliert?

    Es wäre offensichtlich müßig zu versuchen, uns gegenseitig in bezug auf die politischen Ziele überzeugen zu wollen. Aber ich möchte doch annehmen, daß es nicht gänzlich unmöglich sein sollte, wenigstens in einigen grundlegenden Fragen, die alle Deutschen berühren, eine gewisse Annäherung herbeizuführen ...

  • Der Rüstung die Wiedervereinigung geopfert

    Auf unsere Vorschläge zur friedlichen Lösung der deutschen Frage haben Sie mit einem Staatsstreich geantwortet, indem Sie eigenmächtig die Pariser Verträge unterzeichneten, Westdeutschland der NATO angliederten und dadurch Deutschland zerrissen haben. In den vergangenen Jahren und besonders im letzten ...

  • Sprechen wir offen über das Thema

    Seit zehn Jahren betreiben Sie den kalten Krieg mit dem Ziel, durch Unterminierung der DDR und Organisierung des Bürgerkrieges in Deutschland durch einen überraschenden Angriff .den Anlaß zum militärischen Vormarsch nach Osten zu bekommen. Sie werden nicht bestreiten können, daß Sie das Ziel des kalten Krieges nicht erreicht haben ...

  • Niemand bedroht Westdeutschland

    Kommen Sie aber bitte nicht mit dem abgestandenen Unsinn, Westdeutschland brauche die atomare Aufrüstung* weil es bedroht werde, weil es mit Hilfe der Atombomben den Atomkrieg Vermeiden wolle. Niemand bedroht Westdeutschland. Kein einfacher Mensch in der Welt glaubt, daß die Sowjetunion oder die DDR Westdeutschland bedrohen ...

  • Ich nehme Sie beim Wort

    Herr Dr. Adenauer, Sie haben mehrfach erklärt, Sie seien für Abrüstung. Ich nehme Sie beim Wort. Es ist Ihnen bekannt, daß die Sowjetregierung durch Ministerpräsident Chruschtschow vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen einen begründeten Antrag über die allgemeine und vollständige Abrüstung einbrachte ...

  • ien Oorsiheuden der CDU/CSU -f4errti *£)*-. Conrad {Q deHauer fooun

    Der' sich' in der Weltpolitik abzeichnende Umschwung vom kalten Krieg zur friedlichen Koexistenz und die Notwendigkeit, daß gerade wir Deutschen einen Beitrag zur internationalen Entspannung leisten, veranlassen mich, an Sie zu schreiben. Ich habe — das möchte ich offen sagen — keine Illusionen über Ihre bisherige Politik " und die Zielsetzung der von Ihnen geleiteten Regierung ...

  • Warum soviel Energien für Aufrüstung? Warum nicht für Abrüstung?

    Wir bedauern tief, daß Sie, Herr Adenauer, so große Energien für die Aufrüstung verwenden, wenn Sie erklären, Sie seien für Abrüstung.' Warum beschleunigen Sie dann die Aufrüstung und stören die Verhandlungen zwischen den- Großmächten zur Vorbereitung der Gipfelkonferenz? Warum sind Sie nicht bereit, ...

  • Nur die Tat ist glaubwürdig

    Wenn Sie, wie Sie sagen? den Frieden wollen, dann ist es Wahnsinn, die westdeutschen Truppen auf den Angriffskrieg nach dem Osten zu drillen und Kernwaffen auf westdeutschem Boden zu lagern. Wenn Sie also tatsächlich keinen nuklearen Krieg auf deutschem Boden wollen, so beweisen Sie das bitte durch die Tat und sorgen Sie mit dafür, daß Atom- und Wasserstoffwaffen jeglicher Art vom deutschen Boden verbannt werden* Fromme Worte nützen da nichts ...

  • Der Felsblock existiert, er benötigt keine Anerkennung

    Aber auch Sie sollten wissen, daß es offensichtlich keinen Sinn hat, die Existenz von Tatsachen zu leugnen, die- jedermann seheni von deren Vorhandensein sich jedermann selbst überzeugen kann. Ich halte Sie nicht für so töricht, daß Sie behaupten könnte^ ein Felsblock, an dem Sie sich soeben die Nase eingestoßen haben, existiere gar nicht ...

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  • Denken Sie an Deutschland/

    Et fällt uns schwer zu verstehen, daß Sie und Ihr Kriegsminister Strauß gegen den deutschen Nationalstaat Stellung nehmen. Offensichtlich lassen Sie sich von den Interessen der 25 Konzerngruppen in Westdeutschland leiten, die unter der Forderung der übernationalen Vereinigung nach fremden Ausbeutungsgebieten streben ...

  • Der Nährboden für faschistische Restauration

    Es ist gesetzmäßig, daß Ihre Revanchepolitik verbunden ist mit der Entwicklung der faschistischen Ideologie des Rassenhasses und dem Antisemitismus. Ich weiß, daß Sie gegen das Hakenkreuz sind. Auch die früheren Hitler-Offiziere sind gegen das Hakenkreuz, weil in diesem Zeichen Deutschland in die Niederlage geführt wurde ...

  • Die DDR ist dem Frieden treu

    Das Ziel der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und der Nationalen Front des demokratischen Deutschland besteht gerade darin, durch eine Politik des Friedens, der Demokratie und des Fortschritts vor dem ganzen deutschen Volke zu beweisen, daß das ganze deutsche Volk in einem einigen Deutschland ...

  • Nach Hitlers Rezepten

    1' Mit solchem Mißbrauch des Wortes Frieden hat das deutsche Volk zu seinem Leidwesen hirtreichend Erfahrungen machen müssen. Es ist Ihnen sicherlich noch im Gedächtnis, daß auch das Hitler-Regime um so mehr von Friedensliebe redete, je mehr die Aufrüstung betrieben wurde und je näher der Tag des Überfalls auf andere Länder herankam ...

  • Frieden oder Krieg

    Ich nehme an, Sie verstehen sehr gut, daß, seitdem die Raketentechnik einen'so hohen Stand erreicht hat, die Frage steht: Frieden oder Krieg. Sie wissen sehr gut, daß nach dem Auftreten Ihres Kriegsministers Strauß und der Revanchepolitik, die in Westdeutschland entfaltet wird, Sie nicht sagen können, Sie seien für die militärische Provokation nicht verantwortlich, so, wie Sie jetzt sagen, die Bonner Regierung habe mit der antisemitischen Hetze der Hakenkreuzler nichts zu tun ...

  • Die Saat des Hasses

    Es hat hier große Verwunderung erregt, daß Sie in der Zeit, wo auch das deutsche Volk auf Entspannung hofft, Ihre Weihnachtsansprachen dazu mißbraucht haben, das Fest durch Botschaften der Unwahrhaftigkeit, des Hasses und durch Aggressionsdrohungen zu stören. Wenn Sie — wider besseres Wissen - falsch ...

  • Wir wollen den Atomkrieg verhindern

    Wir haben gewiß keinerlei Anlaß, die Herrschaft des Monopolkapitals über Westdeutschland zu verlängert oder einen Untergang dieser Herrschaft zu bedauern. Nicht um diese Herrschaft zu verlängern, kämpfen wir um den Frieden. Aber wir wollen keinen Krieg. Wir wollen das deutsche Volk vor dem Unglück eines Atomkrieges auf deutschem Boden bewahren ...

  • kurzer Bundesrerjublik RüstunösstoDD durchführt, wird die Reder Deutschen Demokratischen Raketenersuchen. Verfügung waffen treiben uns durch die Atomkriegsrüstung und Revancherjolitik direkt in eine Lage. Schutzmaßnahmen treffen zu müssen.

    Nach der Rede des Bonner Kriegsministers Strauß vor der NATO und den Vorbereitungen Ihres Generalstabes spekulieren Sie darauf, daß die Verbündeten der DDR durch die internationalen' Verhandlungen gehindert werden, im Falle einer militärischen Provokation der Bonner Regierung gegen die DDR sofort ihre Verpflichtung als Bündnispartner zu erfüllen ...

  • Nehmen Sie endlich Vernunft an

    und verzichten Sie darauf, bei der Vorbereitung und Durchführung der Gipfelkonferenz und eventuell folgender weiterer internationaler Konferenzen, bei denen es um' Entspannung und Verständigung geht, die Rolle des ewigen Störenfrieds zu spielen. Wenn es die Vertreter, der USA. verstehen, daß die Fortführung ...

  • Uns sind die Pläne wohlbekannt...

    Wenn Sie Verhandlungen mit der DDR ablehnen, so geschieht das nur deshalb, weil Sie sich die Hände frei halten- wollen für eine militärische Aggression, das heißt für den Krieg. Uns sind die Pläne Ihres Kriegsministers bekannt, die Atdmrüstung zu beschleunigen, um durch einen Blitzkrieg die DDR zu überfallen ...

  • Revanchepläne ohne Chance DDR weiß sich zu schützen

    Ich möchte es ganz offen aussprechen: Die aggressiven imperialistischen und militaristischen Pläne, die von Ihnen, Ihrer Regierung und Ihrem Generalstab verfolgt werden, bedrohen die nationale Zukunft des deutschen Volkes. Es ist mir völlig unbegreiflich, wie Sie glauben können, mit einer solchen aggressiven Pqjitik zu irgendeinem Erfolg zu kommen ...

  • Adenauer sollte ernsthaft nachdenken

    Adenauer sollte endlich die Kriegspolitilc über Bord werfen und im Interesse Deutschlands und der friedlichen Lösung der deutschen Frage der Bevölkerung Westdeutschlands in* einer Volksabstimmung das Recht der Entscheidung über Atomrüstung oder Friedensvertrag überlassen! Kein Staat der Welt, auch nicht ...

  • Ereignis von besonderer Bedeutung

    Berlin (ND). Die Mitteilung, daß der Erste Sekretär des ZK der SED, Genosse Walter Ulbricht, an den Vorsitzenden der CDU/CSU,. Konrad Adenauer, einen Brief gerichtet habe^ wurde Von Vertretern mehrerer westlicher Presse, agenturen in Westberlin gestern als „Ereignis von besonderer Bedeutung" sofort den Zentralen der Nachrichtenagenturen übermittelt ...

  • Abrüstung beider Staaten das Wichtigste

    Im Brief Walter Ulbrichts an Bundeskanzler Adenauer, von dem ich soeben Auszüge im Rundfunk gehört habe, scheint mir das Wichtigste der Vorschlag zur vollständigen Abrüstung beider Staaten zu sein. Ein so eindringlicher Appell läßt auch die Nachbarvölker hoffen, daß Deutschland nicht noch einmal das Zentrum einer weltweiten Verschwörung gegen den Frieden wird ...

  • Christen urteilen nach Taten

    Wir Christen haben nach zwei mörderischen Weltkriegen gelernt, die Politiker nicht nach ihren Reden, sondern nach ihren Taten zu beurteilen. Deshalb haben gerade wir christlichen Demokraten uns in voller Verantwortung vor unserer Nation an die Seite der fortschrittlichsten Kraft, der Arbeiterklasse, gestellt ...

  • 30000 „ND"-Exemplare mit Ulbricht-Brief in Westberlin vertrieben

    Berlin (ND). Nach Redaktionsschluß erreicht uns die Mitteilunj, daß Mitglieder der Westberliner Parteiorganisationen und zahlreiche Anhänger der Nationalen Front In dieser Nacht und in den frühen Morgenstunden 30 000 Exemplare der heutigen Ausgabe des „Neuen Deutschland" in verschiedenen Stadtbezirken Westberlins zum Vertrieb rebracht haben ...

  • Der Brief Walter Ulbrichts

    (Forfsefeuno von Seite 1) Millionen Mark aus, um Banden von Spionen und kriminellen Verbrechern zu entsenden, um in. der DDR Verbrechen zu organisieren, was offenbar Ihr christliches Gewissen nicht belastet. Alle Ihre Worte, daß Sie mit der DDR nicht verhandeln können, weil Sie damit eine „unmögliche Zweistaaten-Theorie" unterstützen würden, sind doch leere Worte ...

  • Erstes Echo aus Republik und Ausland Die Jugend hat ein Recht auf Antwort

    Horst Schumann. 1. Sekretär der FDJ;

    Die deutsche Jugend erwartet, daß sich Adenauer nun endlich einmal seiner Verantwortung als Regierungschef bewußt wird und die atomaren Pläne der Militaristen, die für Westdeutschland eine Katastrophe mit sich bringen würden aufgibt. Dieser Brief ist deshalb außerordentlich zu begrüßen, weil er vor dem ganzen deutschen Volk die Lebensfrage aufrollt ...

  • Fernsehgesprädh über Brief an Adenauer -

    Dar Brief des Ersten Sekretärs des ZK der SED und Ersten Stellvertreters des , Vorsitx«nd«n. de* Ministerrats. Walter Ulbricht, an den Vorsitzenden der westdeutschen CDU/CSU, Konrad Adenauer, ist das Thema des Treffpunkts Berlin heute abend, 19 Uhr, im Deutschen Fernsehfunk. Fragen der Zuschauer werden telefonisch auf den Nummern 64 11 00 und 64 21 81 ab 18 Uhr entgegengenommen ...

  • Regierung nicht Wenn sehen Frist die Atomrüstuns einstellt und den Republik gezwungen sein, entsprechende Verbündeten Abwehrmaßnahmen zu treffen, und ihre

    Sie selbst haben einst gesagt, das Volk solle frei sein von Furcht. Aber wie kann ein westdeutscher Bürger unter dem Damoklesschwert der Atomrüstuns „frei von Furcht" leben? Frei von Furcht kann das deutsche Volk nur leben, wenn die Atomrüstung in Westdeutschland rückgängig gemacht wird und die Revanchepolitiker und Militaristen gebändigt worden sind ...

  • Bonn bestätigt Briefeingang

    Bonn (ND). In Bonn teilte am Dienstagnachmittag ein Regierungssprecher mit, daß der Brief Walter Ulbrichts im Amt des Bundeskanzlers eingegangen sei. Der Sprecher ließ offen, ob lind in welcher.Weise Adenauer oder die Regierung zum Brief des Ersten Sekretärs des ZK der SED Stellung nehmen werden.

  • NEUES DEUTSCHLAND

    DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM: Hermann Axen, Chefredakteur; Georg* Hansens Dr. Günther Kertzscher, stellv. Chefredakteure; Eberhard Heinrich, Redaktionssekretär; Walter Florath, Dr. Rolf Gutermuth, Willi Köhler, Karl- Ernst Reuter, Ingo Seipt

Seite 3
  • Von Algerien aus droht Frankreich der Faschismus

    Wir wissen nicht, wie sich die Ereignisse in den nächsten Stunden entwickeln werden. Bedauerlicherweise müssen wir feststellen, daß den Aufwieglern bis jetzt freie Hand gelassen wurde, ihre Kräfte zu verstärken und sich zu bewaffnen. Neuesten Meldungen zufolge verfügen sie inzwischen über viele und unter anderem über schwere Waffen ...

  • Dibelius setzt NATO-Kurs fort

    Berlin (ND). Die Provinzialsynode der Evangelischen Kirche in Berlin—Brandenburg setzte am Dienstag ihre Beratungen im Westberliner Johannisstift hinter verschlossenen Türen fort. Der sogenannte Rechenschaftsbericht von Dibelius, der in keiner Weise auf die von einflußreichen kirchlichen Kräften geübte Kritik an der offenen Unterstützung der Adenauerschen NATO-Politik durch den Bischof einging, war die Ursache heftigster Erregung unter vielen Synodalen ...

  • Programm zur Befreiung Afrikas

    Tunis (ADN-Korr.). Eine Reihe bedeutsamer Vorschläge zum weiteren Kampf der Bewohner des schwarzen Erdteils für Freiheit, Einheit und Unabhängigkeit wurde am Dienstag auf der ersten Arbeitssitzung der zweiten Afrikanischen Völkerkonferenz in Tunis vorgelegt. Alle Sprecher — unter ihnen der Generalsekretär ...

  • Die Akten liegen immer bereit

    Erneutes Angebot des Ausschusses für Deutsche Einheit an Westberlin

    Berlin (ND). Der Ausschuß für Deutsche Einheit stellt in einer Erklärung fest: Am 26. Januar veröffentlichte der „Telegraf" eine Stellungnahme der Westberliner Senatsverwaltung für Justiz, wonach diese Behörde sich bisher vergeblich bemüht habe, Unterlagen über Juristen der nazistischen Terrorjustiz, die heute wieder in Amt und Würden sind, aus dem demokratischen Berlin zu erhalten ...

  • DGB Gelsenkirchen protestiert gegen Krankenkassenraub

    Gelsenkirchen (ND-Korr.). Nachdem bereits in der vorigen Woche die Belegschaft der Rheinstahl-Eisenwerke in Gelsenkirchen einen Warnstreik zur Verhinderung des von der Adenauer-Regierung vorbereiteten Gesetzes über die Einführung einer Kostenbeteiligung in der Krankenversicherung verlangt hatte, forderten ...

  • 2 Millionen zogen singend durch Delhi

    Indien feierte 10. Jahrestag der Republik / Ovationen für Woroschilow

    Neu Delhi (ADN). Mit großer Begeisterung beging das indische Volk am Dienstag den 10. Jahrestag der Gründung der Republik. Zur Eröffnung der Feierlichkeiten fand in Neu Delhi eine zweistündige Militärparade statt, die Staatspräsident Prasad abnahm. Das sowjetische Staatsoberhaupt Woroschilow, Frol Koslow und Jekaterina Furzewa wohnten dem Vorbeimarsch als Ehrengäste bei ...

  • Weltweite Kampagne für Abrüstung

    Präsidium des Weltfriedensrates klagt Nazismus in Westdeutschland an

    Rom (ND-Korr.). Das Präsidium des Weltfriedensrates übergab der Weltöffentlichkeit am Montag nach einer zweitägigen Beratung in Rom eine Erklärung über die Abrüstung sowie einen Protest gegen die antisemitischen Umtriebe in Westdeutschland. In seiner Erklärung zur Abrüstung stellt das Präsidium des Weltfriedensrats fest: „Es bietet sich gegenwärtig eine reale Möglichkeit, den Krieg zu verhindern und die von den Atomwaffen ausgehende Gefahr zu bannen ...

  • Armee verweigert den Gehorsam

    Offiziere erklären: Wir werden keinen Schießbefehl gegen die Aufwiegler geben Debre nach Blitzreise nach Algier: Krieg in Nordafrika geht weiter

    Von unserem Korrespondenten Pierre Durand und schon heute morgen um 9.30 Uhr wieder in Paris war. Aus zuverlässigen Quellen verlautet, daß die hohen Offiziere, mit denen Debre in dieser Nacht in Algier gesprochen hat, dem französischen Premier erklärten, daß sie erstens mit den Aufrührern nicht einverstanden sind, daß sie aber zweitens auf keinen Fall gegen die Aufwiegler schießen lassen werden und daß sie ^ d r i 11 e n s mit der Politik des 16 ...

  • Staatsbankett in Hanoi für DDR-Delegation

    Hanoi (ADN). Der stellvertretende Ministerpräsident der Demokratischen Republik Vietnam, Pham Hung, gab am Montag ein Staatsbankett zu Ehren der von Heinrich Rau geleiteten Regierungsdelegation der DDR. An dem Bankett nahm auch Ministerpräsident Pham van Dong teil. In seinen Begrüßungsworten sagte Pham ...

  • Konzernherr Burckhardt: Ruhrzechen müssen schneller sterben

    19 weitere Förderschächte werden völlig stillgelegt Für 45 Zechen teilweise Stillegung angeordnet Fünf Kokereien und eine Brikettfabrik müssen Produktion einstellen 57 000 Ruhrkumpel verlieren bisherigen Arbeitsplatz Insgesamt 71 Bergbaubetriebe steh

    Düsseldorf (ND). Der Chef der Unternehmerverbände der Ruhrzecnenherren, Konzerndirektor Dr. Burckhardt, erklärte am Dienstag vor Journalisten, ».es sei dringend notwendig die geplante Stillegung" einer großen Anzahl Zechen an der Ruhr »so schnell wie möglich zu verwirklichen". Ohne mit der Wimper zu zucken, erklärte dieser Boß der Kohlenbarone, daß das Rationalisierungsprogramm im Bergbau unter allen Umständen und ohne Rücksicht auf „Ressentiments"- durchgesetzt werden müsse ...

  • Steinhagel für Macmillan

    Blantyre (ADN). Mit einem Steinhagel und den zornigen Rufen „Wir wollen Freiheit" wurde der britische Premierminister Macmillan am Dienstag in der Hauptstadt Njassalands, Blantyre, empfangen, als er von einer kurzen Inspektionstour zurückkam. Während seiner Besichtigungsfahrt in die Umgebung der Hauptstadt war die ganze Strecke von Patrouillenwagen und Aufklärungsflugzeugen der Kolonialpolizei gesichert worden ...

  • 10000 Bauern demonstrierten

    Großkundgebung in Münster gegen Bonner Agrarpolitik

    Münster (ADN/ND). Über 10 000 westfälische Bauern protestierten am Montag in Münster in einer machtvollen Kundgebung gegen die verhängnisvolle Agrarpolitik der' Adenauer-Regierung. Angesichts der zunehmenden Vernichtung kleiner und mittlerer Bauernhöfe durch die Verwirklichung des reaktionären „Grünen ...

  • Freiwillige ganz Afrikas sollen Algerien helfen

    Die jüngsten Ereignisse in Algerien sind naturgemäß Gegenstand eingehender Erörterungen auf der Konferenz und auch außerhalb des Sitzungssaales. Alle Nachrichten aus Algerien werden mit größtem Interesse verfolgt. Tosender Beifall brandete am Dienstag auf, als ein Delegierter des Vorbereitenden Komitees ...

  • Uganda: In sechs Monaten

    Kampala (ADN). Der Nation'alkongreß von Uganda verlangt, daß innerhalb der nächsten sechs Monate Wahlen mit allgemeinem Wahlrecht durchgeführt werden, erklärte der außenpolitische Sekretär des Nationalkongresses John Kaie. Der Nationalkongreß verlangt, daß der Regierung Ugandas ein mit allen Rechten ausgestatteter Premierminister vorstehen müsse ...

  • Gericht wußte nicht mehr weiter

    Festivalprozeß in Dortmund eingestellt / Eigenartige „Entdeckung"

    Dortmund (ND). Die 1. Politische Strafkammer in Dortmund mußte den Prozeß gegen die Mitglieder des ehemaligen Festivalkomitees der Bundesrepublik Günther Hillmann, Klaus Steffen und Walter Fischer einstellen. In einer Verfügung des Landgerichtspräsidenten Schwer« wird als Grund für diese überraschende Maßnahme kurz vor Abschluß des Verfahrens angegeben, gegen einen der Schöffen laufe ein Ermittlungsverfahren ...

  • Vier algerische Freiheitskämpfer ermordet

    Algier / Tunis (ADN). Zur selben Zeit, da in Algerien die. Putschisten ihre Aktionen verstärken, ohne daran gehindert zu werden, hat die französische Kolonialsoldatcska wieder algerische Freiheitskämpfer ermordet. Am Dienstagvormittag wurden vier Patrioten auf Befehl der französischen Regierung erschossen ...

  • SA-Schröder erklärt Volk zum Feind

    Einsatz der Armee sei im Notstandsgesetz ausdrücklich enthalten

    Bonn (ADN). Der Bonner Innenminister Schröder ließ am Montag durch einen Sprecher bestätigen, daß innerhalb der Bundesregierung keine Meinungsverschiedenheiten über das Eingreifen der Bundeswehr im Fall eines inneren Konfliktes bestehen. Der Einsatz der Armee sei im Notstandsgesetz ausdrücklich enthalten ...

  • Weinstein-Verein

    Bonn (ADN/ND). Als weitere Militaristenorganisation ist dieser Tage in Bonn der „Reservistenverband der Bundeswehr" gegründet worden. Er will „den Wehrgedanken und die Wehrbereitschaft fördern"^ Vorsitzender ist der Major der Reserve Ädalbert Weinstein, militärpolitischer Mitarbeiter der großbürgerlichen „Frankfurter Allgemeinen" ...

  • Und wieder Hakenkreuze

    München (ADN/ND). In München wurden in der Nacht zum Sonntag zwei 70 Zentimeter große Hakenkreuze mit Ölfarbe an ein Geschäftshaus gemalt. In Nürnberg wurde ein Raum in einem Wohnheim mit einem Hakenkreuz und den Worten „Heil Hitler" in schwarzer Farbe besudelt. Das Rheinland-pfälzische Kultusministerium ...

  • 10 Monate Gefängnis

    Flensburg (ADN). Zu 10 Monaten Gefängnis hat die Politische Strafkammer des Landgerichts Flensburg am Dienstag den 50jährigen Bauarbeiter Wilhelm Sev e r i n aus Groß-Hansdorf bei Hamburg verurteilt, weil bei ihm am Vorabend des 3. Jahrestages des KPD-Verbotes Plakate mit der Forderung nach Legalität der KPD gefunden worden seien ...

  • Unbekannter Brief Lenins

    Bukarest (ADN-Korr.). Ein bisher unbekannter Brief Lenins ist in der Rumänischen Volksrepublik aufgefunden worden. Er befand sich im Besitz des Bürgers Iarca, der in den Jahren 1911 bis 1912 Student In Paris war. '■

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  • Köpenick — wo bleiben die tausend kleinen Dinge?

    Stadtverordneter Walter Böhnke: „Wir brauchen schnellstens anderen Arbeitsstil, wenn wir Schritt halten wollen"

    Von mittlerer Größe, etwas korpulent und mit ständig beobachtenden braunen Augen — das ist Walter Böhnke, ein Stadtverordneter aus Berlin-Köpenick. Seine 50 Jahre sind ihm nicht anzusehen. Wer ihn kennenlernen will," muß nicht unbedingt erst die Köpenicker PGH Maschinenbau aufsuchen, deren Vorsitzender er ist ...

  • Die „FHtike Jette" vom Alexanderplatz

    und andere neue Dienstleistungsbetriebe / Bat des Stadtbezirks Mitte bereitet 20. Bezirksverordnetenversammlung Vor

    Der VEB Hausglanz im Stadtbezirk Mitte wird in den weiten Räumen der Zentralmärkthalle neben der Konsumladenstraße ein • modernes Dienstleistungskombinat im kleinen aufziehen, das insbesondere für die Reisenden des künftigen Fernbahnhofes Alexanderplatz gedacht ist. In dem über 300 qm großen Raum werden ein Waschsalon, eine Bügelanstalt und eine Schuhreparaturwerkstatt eingerichtet, die sozusagen im D-Zugtempo dem durchreisenden Gast zu einer „neuen Schale" verhelfen werden ...

  • 1500 westdeutsche Aussteller

    Aus Westdeutschland werden 1500 Ausstellerfirmen ihre Erzeugnisse auf 39 000 Quadratmeter Messefläche .anbieten. 115 westdeutsche Unternehmen beteiligen sich erstmalig an der Leipziger Messe und zeigen vorwiegend Kraftmaschinen, Chemieausrüstungen, Erzeugnisse der Elektrotechnik sowie der Meß-, Steuerungs- und Regelungstechnik ...

  • Außenhandelsumsatz mit kapitalistischen Ländern wächst

    Auf die Frage unseres H.L.-Redaktionsmitgliedes erklärte der Mitarbeiter im Ministerium für Außenhandel und Innerdeutschen Handel, Petzold, daß der Außenhandelsumsatz mit den Ländern des kapitalistischen Wirtschaftsgebietes im vergangenen Jahr gegenüber dem Jahr 1953 durchschnittlich um 10 Prozent gestiegen ist ...

  • Lohn nach Qualität

    Leipzig (ADN). Einwandfreie Qualität ihrer Erzeugnisse haben sich die Werktätigen der volkseigenen Mitteldeutschen Kammgarnspinnerei Leipzig zum Ziel gesetzt. Mit der Aufschlüsselung des Planes auf die einzelnen Abteilungen wurden gleichzeitig die Qualitätsmerkmale für jede Fertigungsstufe festgelegt ...

  • Erfolge sozialistischer Arbeitsteilung

    Die bevorstehende Frühjahrsmesse wird sichtbar den stürmischen Aufschwung in der Volkswirtschaft der Länder dss sozialistischen Weltlagers widerspiegeln. Das sozialistische Ausland vergrößert die Ausstellungsfläche in Leipzig gegenüber dem Vorjahr, um mehrere tausend Quadratmeter auf eine Fläche von insgesamt 37 000 Quadratmeter ...

  • Mittelpunkt: Werkzeugmaschinen

    Im Mittelpunkt der Maschinenbauausstellung unserer Republik stehen Werkzeugmaschinen. Interessant ist hier eine Taktstraße mit 14 Stationen zur Bearbeitung von Elektromotoren aus der volkseigenen Werkzeugmaschinenfabrik Flauen. Das Angebot der Elektrotechnik bezeichnete der . Direktor des Leipziger Messeamtes als „eine Messe für sich" Hunderttausende von Einzelmustern in der Nachrichten- und Meßtechnik zeueen von dem hohen Leistungsstand der Betriebe in der DDR ...

  • Reparaturvertrag mit HO

    Die PGH „Roter Blitz" in der Bizetstraße im Stadtbezirk Weißensee hat ihre Reparaturabteilung für Elektrogeräte,, wesentlich erweitert. Mit dem HO-Kreisbetrieb wurde ein Vertrag abgeschlossen, wonach alle " HO-Spezialverkaufsstellen für Elektrogeräte und Wirtschafts waren Geräte zur Reparatur für die Genossenschaft annehmen ...

  • Neue Straßenbahn in Dresden auf Probe

    Dresden (ADN). Eine neuentwickelte Großraumstraßenbahn haben die Dresdner Verkehrsbetriebe am Montag zum ersten Male zur Erprobung eingesetzt. Die Straßenbahn ist ein Gelenkwagen von 21 Meter Länge. Das neue Schienenfahrzeug bietet 170 Fahrgästen Platz. Es wurde in Gemeinschaftsarbeit von Fachleuten des VEB Waggonbau Gotha und der Dresdner und Erfurter Straßenbahn entwickelt ...

  • Äbraumgigant holt auf

    Senftenbersr (ADN). Rund 80 000 Kubikmeter Abraum bewegte am Sonntag die Besatzung der Förderbrücke „Glückauf" und erfüllte mit diesem Rekordergebnis ihren Tagesplan mit 124 Prozent. Die Bergleute der Abraumförderbrücke „Glückauf", der ersten einer Typenserie von sieben dieser stählernen Giganten, haben ...

  • Modernes Bootshaus

    Den ersten Vertrag über staatliche Beteiligung an einem privaten Dienstleistungsunternehmen schließt die Filiale Berlin der Deutschen Investitionsbank mit dem Inhaber eines Bootshauses in Berlin-Schmöckwitz Hans Rietz in den nächsten Tagen ab. Die aufgenommenen staatlichen Mittel erlauben dem neuen Komplementär, die Kapazität seines Bootshauses schon bis zu Beginn der diesjährigen Wassersportsaison auf das Doppelte zu erhöhen ...

  • DDR-Maschinenbau zeigt in Leipzig 930 Weltspitzenerzeugnisse

    Messeumsatz mit kapitalistischen Ländern in Höhe von 750 Millionen DM geplant

    Berlin (ND). Mehr als 1100 Neu- und Weiterentwicklungen werden allein die zentralgeleiteten Maschinenbaubetriebe der DDR auf der vom 28. Februar bis 8. März in Leipzig stattfindenden Frühjahrsmesse 1960 zeigen. Davon stellen 930 Exponate Spitzenerzeugnisse auf dem Weltmarkt dar, die von der erfolgreichen Arbeit der sozialistischen Forschungsgemeinschaften und Brigaden in unserer Republik zeugen ...

  • Mit verdorbenen Augen

    Golßener und Jesewitzer würden weinen / Neustrelitzer Arbeitsstilbruch

    Vorsitzenden und Volkskorrespondenten Fritz Hahn Spekulation und Betrug vorwerfen? Das sind uns seltsame Typen von Staatsfunktionären. Statt diesen Fritz Hahn zum Professor für die Herstellung der Wirtschaftlichkeit der Neustrelitzer LPG zu ernennen, beschimpft man ihn. Wer noch nicht wußte, wie ein Kreisrat nicht arbeiten darf, der weiß es nun! Hoffentlich zieht daraus die Parteiorganisation des Kreisrates vernünftige Lehren ...

  • Montage kostenlos

    Ein. Reparaturdienst für Kleidung und Wäsche wurde im Stadtteil Baumschulenweg eingerichtet. Im Konsumkaufhaus „Modezentrum" und in der Konsum- Konfektionsverkaufsstelle „Modische Bekleidung" in Treptow gibt es ebenfalls Änderungswerkstätten. Die HO hat mit dem Uhrmachermeister Grieger in Schöneweide einen Dienstleistungsvertrag über Uhrenreparaturen abgeschlossen ...

Seite 5
  • Lob und Tadel

    Kritische Anmerkungen zu drei Berliner Konzerten

    Unser Berliner Konzertleben ist in letzter Zeit recht wechselvoll geworden. Das heißt: es bietet Abwechslungsreichtum sowohl als auch Unbeständigkeit. Über den Abwechslungsreichtum, der sich in einer dichteren Folge der Konzerte und in deren 'Verschiedenartigkeit zeigt, dürfen wir uns freuen. Es spiegelt sich darin das Bemühen der Orchester und der Konzertdirektion, einen immer größeren Kreis von Hörern für die Musik zu gewinnen ...

  • Lernen — großgeschrieben

    Natürlich hat es auch bisher Maßnahmen zur Erwachsenenqualifizierung gegeben. Aber was wir jetzt brauchen, das ist die von Walter Ulbricht auf dem 6. Plenum geforderte „Atmosphäre des Lernens", die alle Werktätigen ergreifen muß. Und wo finden wir dafür die günstigsten Voraussetzungen? ' In den sozialistischen Brigaden, Meisterbereichen und Schichtkollektiven, die konkrete Verpflichtungen im sozialistischen Lernen übernommen haben ...

  • Nur eine Einsparung?

    Der Schritt vom Ich zum Wir führt nicht nur zu neuen sozialistischen Beziehungen innerhalb der Kollektive, sondern auch zu einem hohen Staatsbewußtsein, zu einem, höheren Verantwortungsgefühl bei der Lenkung und Leitung der Wirtschaft. Der Meisterbereich Hoppe in der Organischen Abteilung unseres Werkes will, wie viele andere Kollektive, pro Mann und Monat 50 DM dem Siebenjahrplanfonds zuführen ...

  • * Hauptweg und Brigaden

    Hauptweg der Rekonstruktion ist auch bei uns in Leuna die Erhöhung des Leistungsgrades bereits vorhandener Ausrüstungen. Es soll keineswegs vergessen werden, daß auch in der Vergangenheit Aggregate modernisiert und erweitert worden sind. Aber die Erfahrungen des vergangenen Jahres besagten, daß die vorhandenen Reserven am besten und am schnellsten im Kollektiv, in der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit, < ausgeschöpft werden können ...

  • Ich sehe ihn noch vor mir

    Albert Kuntz, den ehemaligen Reichstagsabgeordneten der KPD, habe ich in Buchenwald nicht mehr getroffen. Man hatte ihn in ein Dorfkommando strafversetzt. Dann kam er als einer der ersten Häftlinge überhaupt auf den Bauplatz des künftigen „Dora"-Lagers. Und so geschah es. daß ich ihm im Februar 1944 zum erstenmal die Hand schüttelte ...

  • Unerwartetes Ergebnis

    Mit der Bewegung der Brigaden und Gemeinschaften wurde der bewußte Kampf für den Sozialismus zur Sache von Hunderttausenden in der Republik. Am Ende des vergangenen Jahres waren bereits 20 000 Arbeiter, Angestellte und Angehörige der Intelligenz unseres Werkes in Brigaden, Meisterbereichen, Schichtkollektiven und Forschungsgemeinschaften vereint, die auf sozialistische Weise arbeiten, lernen und leben wollen ...

  • Der Agent Grozzo entlarvt sich

    Je erfolgreicher unsere Arbeit war, desto intensiver versuchte die Gestapo, Uns auf die Spur zu kommen. Am 2. November 1944 kam abends zu mir aus dem sowjetischen Block ein Junge gerannt. Er teilte mir mit, daß Grozzo Russisch spricht. Grozzo war seinerzeit Blockältester im sowjetischen Block. Er gab sich als ein Italiener aus ...

  • Waren wir früher schlechter?

    Diese Frage bewegt auch in den Leunawerken so manchen. Gab es nicht auch schon früher sozialistische Taten? Haben wir nicht Sonderschichten gefahren, Verbesserungsvorschläge gemacht, Neuerermethoden angewandt? Auch in den Leunawerken „Walter Ulbricht" gab es vor 1959, vor dem Entstehen sozialistischer Brigaden und Gemeinschaften, großartige Beispiele sozialistischen Handelns ...

  • Standhaft bis zum Ende

    Grozzo hatte aber schon vieles verraten. Die SS wandte nur die Taktik an, uns etappenweise zu verhaften. Mich hat man noch in dieser Nacht festgenommen und in eine Kaserne bei Nordhausen übergeführt. Dort bin ich bis zum 6. Januar 1945 geblieben. Mir folgten auch Albert Kuntz und andere. Die Verhöre führte zuerst der Gestapopolizist Zander und später Oberst Eichendorf ...

  • Wunderwaffen fielen ins Wässer

    Erinnerungen an Albeit Kuntz / Zu seiner Ermordung voi 15 Jahren / Von Dr. med. Jan Cespiva, Prag

    Cchließlieh konnte der erste Einsatz gek-' gen London am 16. Juni 1944 vor sich gehen. Innerhalb von 80 Tagen wurden mehr als 9300 Geschosse (V1) verschossen, von denen etwa 2000 kurz nach dem Start infolge technischer Fehler abstürzten . . Nur etwa 2400 V 1 erreichten ihr Ziel, die Hauptstadt London und etwa 800 fielen entlang des Weges zwischen Suffolk und Hampshire nieder, verursacht durch Fehler im Steuerungssystem ...

  • Heft 4 der „Neuen Zeit"

    Leitartikel „Ein.Akt höchster Friedensliebe" (über die Einschränkung der sowjetischen Streitkräfte um weitere 1 200 000 Mann); dazu den Wortlaut des Gesetzes „Über eine neue beträchtliche Einschränkung der Streitkräfte der UdSSR" und den Appell des Obersten Sowjets an die Parlamente und Regierungen aller Staaten der Welt ...

  • AUS WISSENSCHAFT Irakische Ausstellung * im Februar in Berlin

    Berlin (ADN). Am 5. Februar wird in Berlin, im Internationalen Ausstellungszentrum an der Friedrichstraße, eine Ausstellung der Republik Irak eröffnet. Diese Ausstellung wird einen Einblick in die Vergangenheit und Gegenwart des Irak geben. Die irakische Ausstellung, die auf Beschluß der Regierung der Republik Irak nach Berlin entsendet wird, ist die bedeutendste dieser Art, die jemals vom irakischen Staat in einem anderen Lande gezeigt wurde ...

  • Theoretische Konferenz des ZK

    Berlin (ND). Zum Erscheinen der „Geschichte der KPdSU" in deutscher Sprache führt das ZK am 29. und 30. Januar 1960 in Berlin eine theoretische Konferenz durch, an der zahlreiche Wissenschaftler. Propagandisten, Partei-, Staats- und Wirtschaftsfunktionäre teilnehmen. Genosse O. Kuusinen, Mitglied des ...

  • Sputniktempo

    Aber dieser Anfang, beweist bereits: Die sozialistische Gemeinschaftsarbeit ist die der sozialistischen Rekonstruktion entsprechende Masseninitiative. Sie gewährleistet das notwendige Entwicklungstempo, um die ökonomische Hauptaufgabe zu erfüllen, im friedlichen Wettstreit mit dem Kapitalismus den Atomkriegsbrandstiftern ...

  • Allein hebt man keinen Balken /

    Gemeinschaftsarbeit — Schlüssel aller Erfolge Von Roland Schultheiss, Leunawerke „Walter Ulbricht"

    Warum ist ohne die sozialistische Gemeinschaftsarbeit, unser großes nationales Programm des Sieges des Sozialismus in der DDR, das unserem Volke Frieden, Wohlstand und Glück bringt, unmöglich? Warum ist sie der Schlüssel zur Lösung aller; unserer Aufgaben? Viele solche Fragen erreichten uns in letzter Zeit ...

  • Über 1 Million Bücher entliehen

    Dresden (ND). In den 44 Ausleihstellen der Dresdner Bezirksbibliothek wurden 1959 über 1 010 000 Bücher entliehen. Die Umstellung mehrerer Ausleihstellen auf Freihandbedienung und die Verbesserung der Fahrbücherei - die Dresdner Verkehrsbetriebe bauten zu diesem Zwecke alte Autobusse um — haben zur Gewin-" nung neuer Leser beigetragen ...

  • Max Buttings Buch im Moskauer IVJusikverlag

    Moskau (ADN). Ein Buch über die Geschichte der deutschen Musik des 20. Jahrhunderts von dem Komponisten Max Butting, Nationalpreisträger und Vizepräsident der Akademie der Künste, ist im Moskauer Musikverlag in russischer Übersetzung erschienen. Der sowjetische Musikhistoriker Scheinin' bezeichnet das Buch in seinem Vorwort als gründliche Forschungsarbeit, die man eingehend studieren müsse, um die ...

  • Lipsi in CSR-Tanzschulen

    Prag (ADN). Der in der DDR geschaffene Lipsftanz wird seit kurzer Zeit in allen Prager Tanzschulen und zum großen Teil auch bereits in zahlreichen Kulturhäusern der Städte und Dörfer der CSR gelehrt. Der Lipsi gehört seither« nicht nur zum ständigen Unterrichtsprogramm der Gesellschaftshäuser, sondern wird auch bereits bei öffentlichen Veranstaltungen getanzt ...

  • Zur Mahnung und Warnung

    Berlin (ADN). Bertolt Brechts Szenen- t folge „Furcht und Elend des Dritten > "Reiches" wurde Sonntag abend mit star-" kern Beifall vom Publikum aus beiden Teilen der deutschen Hauptstadt aufgenommen. Das Berliner Ensemble hatte sich durch das verstärkte Wiederaufleben des Faschismus in Westdeutschland und Westberlin veranlaßt gesehen, dieses warnende und mahnende Schauspiel wieder auf den Spielplan zu setzen ...

  • Leipzig und Leningrad .arbeiten zusammen

    Leipzig (ADN). Die seit längerer Zeit bestehende freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Leningrader Shdanow-Universität und der Karl-Marx-Universität Leipzig wurde für das Jahr 1960 erweitert. Das von den Rektoren unterzeichnete Protokoll enthält Maßnahmen, die der Entwicklung und Festigung der gegenseitigen Beziehungen und des wissenschaftlichen Meinungsaustausches dienen ...

  • ." Riesenteleskop aus Jena.

    Baku (ADN). Ein riesiges Teleskop wird gegenwärtig in den Carl-Zeiss-Werken in ■Jena für das neuerbaute Observatorium der Akademie der Wissenschaften Aserbaidshans im ostlichen Kaukasus gebaut. Der Hauptspiegel hat einen Durchmesser von zwei Metern. Das Observatorium wird auch Sputniks "und kosmische Raketen beobachten ...

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  • Die Ägyptenrundfahrt rollt

    DDR-Team mit schwerem „Gepäck" / Bulgaren bisher am erfolgreichsten

    Während bei uns die Temperaturen um den Gefrierpunkt schwanken, wurden gestern bei sommerlicher Hitze Fahrer aus achl Ländern vor dem LuxortempeJ in Kairo auf die etwa 1840 km lange Strecke der Ägyptenrundfahrt geschickt. Neben den beiden Mannschaften des Gastgeberlandes VAR, Ägypten und Syrien, beteiligen"1 ...

  • DieFata Morgana des Herrn Lübke

    Der westdeutsche Bundespräsident Heinrich Lübke flog am Dienstag 110 Meilen yon seinen Untertanen fort und landete am Nachmittag in Tempelhof. Mancherlei ist gerade jetzt in Westdeutschland zu tun. Man denke nur daran, daß zum Beispiel die Erznazis Oberländer und Globke noch immer in der Bonner Regier rung sitzen ...

  • Kuhur im Park und Wohnbezirk

    Treptower Bezirksverordnete beraten über kulturelle Massenarbeit / Sozialistische Eheschließung im Treffpunkt

    \ m vergangenen Sonnabend hatte der "■ Wirkungsbereich 13 im Stadtbezirk Treptow seine kleine Sensation: Empfangen von einem Spalier Junger Pioniere und geleitet von Verwandten und Kollegen sowie einem Vertreter des Rates, betrat punkt zwölf Uhr das Brautpaar Horst Albrecht und Ursula Priemer den festlich geschmückten Treffnunkt der Nationalen Front in der Baumschulenstraße 14, wo gleich darauf die erste sozialistische Hochzeit im Wirkungsbereich ihren Auftakt nahm ...

  • Schulen von Naziblüten säubern

    Eine Säuberung des Westberliner Schulwesens von unverbesserlichen Nazis, das Verbot der militaristischen und faschistischen Literatur und die Verbannung aller revanchistischen und völkerverhetzenden Ideen aus dem Unterricht fordert die Westberliner Leitung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands in einem Appell an die Eltern und die Lehrerschaft ...

  • Vor olympische Skiwettbewerbe beendet

    Mit Sjegen von Maria Gussakowa über 5 km und Alexej Küsnezöw über 50 kni wurden am Montag im 1685 m hoch gelegenen Bakuriani die vorolympischen Skiwettbewerbe der sowjetischen Elite beendet. Maria Gussakowa lief die 5 km in 20:22 min und war damit 21 sec schneller als Lilia Polikarpowa (Moskau). Kusnezow benötigte für die Strecke 3:12:28 st ...

  • Als alle sich heuten

    Es gab wohl keinen deutschen Sportler, der die Einigung der beiden deutschen Olympischen Komitees über die gemeinsame Mannschaft für Squaw Volley nicht mit ehrlicher Freude und Genugtuung zur Kenntnis genommen hätte. Denn mit dem Kommunique von Berlin wurde endlich der Schlußstrich' gezogen unter alle ...

  • I

    Temperamente

    Man muß mal mit der Linie 49 fahren = und dazu noch mit den neuen modernen I Ein-Richtungs-Wagen, um die Tempera- | mente der Berliner'kennenzulernen. Die | BVG hat quasi mit dem Schaffnersjtz auf s der vorderen Plattform so etwas wie ein 1 psychologisches Barometer geschaffen. § Der Sanguiniker (froh und beschwingt § darüber, daß er nur noch vorn einsteigen | darf): „Na, Frolleinchen, nu brauchen Sie 5 ...

  • Steine des Anstoßes

    Die Mitglieder der Kommission sind auch dabei, mitzuwirken, das kulturelle Leben in allen Wirkungsbereichen zu entwickeln. Lebhaften Zuspruch finden z. B. die Veranstaltungen mit Angehörigen der Intelligenz, die der Wirkungsbereich 14 zu einer guten Tradition erhoben hat. Wenn man den Vorhaben der Ständigen Kommission für Kunst und kulturelle Massenarbeit für das erste Halbjahr 1960 so weit gefolgt ist, dann könnte man denken, es sei alles in bester Ordnung ...

  • We vird das Wetter?

    Aussichten für Mittwoch: Bei schwachen bis mäßigen südlichen Winden Durchzug stärkerer Wolkenfelder. In den westlichen •Bezirken örtlich leichter Regen. In den östlichen Bezirken längere Zwischenaufheite- . rungen. Tageshöchsttemperaturen 5 bis 10 Grad. Nachts nur im äußersten Südosten der DDR leichter Frost oder Bodenfrost ...

  • MITTEILUNGEN DER PARTEI

    27. Januar Friedrichshain: 14.30 Uhr, Anleitung der Sekretäre der SPO der allgemeinbildenden Schulen in der Kreisleitung. Lichtenberg: Am 27. Januar, um 15.30 Uhr in der 7. Schule, Siegfriedstraße, Erfahrungsaustausch über Fragen der Kulturarbeit mit allen hauptamtlichen Sekretären und den ehrenamtlichen Sekretären der Produktions-, Landwirtschafts-, Energie-« Transport- und Verkehrsbetriebe (außer Reichsbahn) ...

  • Initiator — die Klubräte

    In guter Zusammenarbeit mit der Nationalen Front hat die Ständige Kommission die Betreuung der Treffpunkte im" Astra-Kino Johannisthai und an der Ernst- Ecke Boüchestraße sowie im Volkshaus Bohnsdorf übernommen. Ein weiterer Treffpunkt soll am Adlershofer Marktplatz entstehen, während das Klubhaus „Ernst ...

  • BERLINER NOTIZEN

    „Ernährung heute und morgen" heißt ein Vortrag von Dr. Bogan, Institut für Ernährung Potsdam-Rehbrücke am Mittwoch, dem 27. Januar um 18.30 Uhr im Museum für Naturkunde, Invalidenstraße 43. Über seinen Roman „Ihre Augen" spricht am heutigen Mittwoch, 19 Uhr, im Klub der Kulturschaffenden, Otto-Nuschke-Straße 2/3, der bekannte iranische Dichter Bozörg Alavi, Träger des Weltfriedenspreises ...

  • Schwindelbauten

    „Einsturzgefahr? Baupolizei prüft 100C (West-)Berliner Wohnhäuser." Diese alarmierende Ankündigung veröffentlicht die ,,Bild-Zeitung" auf der ersten Seite ihrer Dienstagausgabe. Anlaß zu der dringend notwendigen Überprüfung der Neubauten in Westberlin, die im Schüttbetonverfahren in den letzten Jahren gebaut wurden, ist die Einsturzgefahr des Hauses Badensche Straße 20 im Westberliner Bezirk Schöneberg, in dem die Grundpfeiler gerissen sind ...

  • Wer liefert was?

    Das neueste Adressenmaterial der gesamten Industriebetriebe der DDR enthält der vom Leipziger Messeamt, herausgegebene Industnekatalog „Wer liefert was?" für i960.'Neben einem umfangreichen Registerteil, der auch in Russisch, Englisch, Französisch und Spanisch abgedruckt.ist, werden in. dem über 1000 Seiten; umfassenden' Buch erstmalig ...

  • Kurt Müller erster Etappensieger

    Mit einem Doppelsieg für die DDR endete die erste Etappe der Ägyptenrundfahrt am Dienstag. Kurt Müller siegte im Spurt aus einer Spitzengruppe, in der sich alle fünf DDR-Fahrer befanden, vor seinem jungen Mannschaftskameraden Klaus Ampler. Der Berliner Dynamo-Fahrer legte die Mammutdistanz Von 220 km in 7:28:32 st (einschließlich eine Minute Gutschrift) zurück ...

  • Brücke

    sieht ihrer Fertigstellung entgegen. Bei günstigen Witterungsverhält-- nissen soll sie noch im Februar dem Verkehr übergeben werden. Fritz Gruschka (links) und Horst Schmidt (rechts) sind Mitglieder der Brigade Robert Schönberg vom VEB Straßenund Gleisbau. Die Brigade will zum vorgesehenen Termin die ...

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Haben Sie die physische Vernichtung einkalkuliert? Der Rüstung die Wiedervereinigung geopfert Sprechen wir offen über das Thema Niemand bedroht Westdeutschland Ich nehme Sie beim Wort ien Oorsiheuden der CDU/CSU -f4errti *£)*-. Conrad {Q deHauer fooun Warum soviel Energien für Aufrüstung? Warum nicht für Abrüstung? Nur die Tat ist glaubwürdig Der Felsblock existiert, er benötigt keine Anerkennung
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