28. Mär.

Ausgabe vom 14.11.1959

Seite 1
  • wo man nicht zu funken hat

    In einer sowjetischen Note an die amerikanische Regierung konnten die Bonner gestern früh nachlesen, daß man nicht funken kann, wo man nichts zu suchen hat. Mit anderen Worten: daß die westdeutsche Regierung nicht das geringste Recht hat, in Westberlin einen „Deutschland(hetz)funk" zu etablieren, da Westberlin nicht im geringsten der Jurisdiktion der Bonner Regierung untersteht ...

  • Herter widerlegt Brandt

    Bonn ist. nicht für Westberlin zuständig / Sowjetische Protestnote an Bonn / Täuschungsmanöver Eckardts

    Auen von zuständiger Seite in London wurde, wie AFP meldet, darauf hingewiesen, „daß die drei westlichen Befehlshaber in Westberlin sich das Recht vorbehielten, die Anwendung jeder Gesetzgebung in Westberlin abzulehnen, wenn diese ihrer Ansicht nach mit dem Status der Stadt unvereinbar sein sollte". ...

  • SPD-Parteivorstand versucht Programmentwurf durchzupeitschen

    Bonn (ND-Korr.). Am Freitag begann in der Stadthalle von Bad Godesberg der Außerordentliche Parteitag der SPD, der ein neues «Grundsatzprogramm" beschließen soll und an dem 310 Delegierte, darunter 40 Mitglieder des Parteivorstandes, teilnehmen. Die Hauptlosung des Parteitages Uutett ..Gtb mit der Zeit *> geh mit der SPD ...

  • >Leipzig: Lehrschau der Standardisierung

    Ein Dutzend Zahnräder und andere Maschinenteile nehmen hier Apparatebauer Fritz T h i e n e r (links), Brigadier Krämer (Mitte) und Meister D i e t z aus dem Fritz-Heckert- Werk in Karl-Marx-Stadt in Augenschein.- Kommen nicht gleiche oder ähnliche Teile in fast jeder Maschine vor? Warum haben sie dann aber unterschiedliche Maße und Formen? Das verteuert und verlangsamt die Produktion ...

  • KUNST UND LITERATUR

    Heute mit Beilage und Funkprogramm

    Partei in der Bundesrepublik die Alternative entgegen, durch die geeinte Kraft der Arbeiterklasse und aller friedliebenden Menschen eine Wende in der Politik herbeizuführen. Jetzt muß der Weg zu einer neuen konstruktiven Politik des Friedens, der Demokratie, der sozialen Sicherheit und der friedlichen Wiedervereinigung beschritten werden ...

  • Besuch im Schiller-Dorf Bauerbach

    Bauerbach (ND). Der Minister für Kultur der DDR, Alexander Abusch, der Direktor des Instituts für Weltliteratur Moskau, Professor Anissimow, sowie der bekannte sowjetische Literaturwissenschaftler Professor Samarin statteten am Donnerstag dem Schiller-Dorf Bauerbach im Bezirk. Suhl einen Besuch ab. Die Gäste besichtigten das Schiller-Haus, in dem der große Dichter 1782/83 „Kabale und Liebe" und die ersten Szenen zu „Don Carlos" und „Maria Stuart" schrieb ...

  • Oberländer stammelt Ausflüchte

    Oberländer, der es nicht gewagt hat, sich den Fragen der Berliner Presse zu stellen, versuchte am Freitagabend über den Westberliner Hetzsender SFB — gesichert vor verfänglichen Fragen __ sich zu rechtfertigen. Es gelang ihm dabei nicht, auch nur\einen einzigen der zahllosen dokumentarischen Beweise über seine verbrecherische Tätigkeit zu wider-, legen ...

  • Zum Kampfprogramm der KPD ihr Frieden und Demokratie

    Von Max Reimann \7or einigen Tagen schrieben großbür* * gerliche Zeitungen, daß die Politik der Bundesrepublik darunter leidet, „die Schicksalsfragen unseres Volkes zu sehr dem kalten Krieg anvertraut zu haben", und daß „die unwiderstehlich anschwellende Woge der Entspannung über alles hinwegflütet" ...

  • Castiella verhandelt mit Rüstungskonzernen

    Franco-Spanien will im kommenden Jahr große Rüstungsaufträge für seine Luftwaffe und Kriegsmarine an Westberliner Großbetriebe vergeben. Das ist das Ergebnis der Besprechungen, die Francos Außenminister Castiella am Donnerstag und Freitag in Westberlin mit Vertretern verschiedener Großbetriebe, darunter ...

  • „Wer mit Oberländer geht, ist eine politische Leiche"

    Berlin (ND/ADN). Nach Brandt und Lipschitz hat auch der Westberliner Arbeitssenator Exner (SPD) Westberlin fluchtartig verlassen und ist nach Bremen gereist, so daß die vom Bundeshaus angekündigte Zusammenkunft mit Oberländer nicht stattfinden konnte. Oberländer wird damit von denen, die sein Kommen als eine „politische Demonstra- • tion gegen, den Osten" begrüßten, plötzlich wie ein Aussätziger gemieden ...

  • „Sowjetische Kunst der Gegenwart" im Berliner Pavillon der Kunst

    Diese Bronzeplastik von Wladimir Zigal ist in der Ausstellung 9®' „Sowjetische Kunst der Gegenwart" zu sehen, die heute um 11 Uhr in Berlin im Pavillon der Kunst, Unter den Linden, durch den Stellvertreter des Ministers für Kultur Prof. Dr. Hans Pischnef eröffnet wird. Die Ausstellung enthält neue Werke der sowjetischen Malerei, Plastik und Grafik ...

  • Freilassung erzwungen

    -Vier Journalisten und Mitarbeiter des Deutschen Fernsehfunks wurden am Donnerstag bei Ausübung ihres Berufes auf offener Straße von der Politischen Polizei Brandts verhaftet. Die Proteste der Öffentlichkeit zwangen die Verantwortlichen der polizeilichen Willküraktion, die Journalisten am Freitagabend wieder freizulassen ...

  • Faschistentreffen bei-Kempinski

    Im Westberliner Hotel Kempinski am. Kurfürstendamm fand am Freitagmorgen das bisher vermiedene Zusammentref-' fen der Faschisten Oberländer und Castiella statt, die sich zur Zeit in Westberlin aufhalten. Der Mörder von Lwow stattete dem ehemaligen Offizier der Blauen Division Castiella einen — wie es im Protokolldeutsch heißt — „Höflichkeitsbesuch" in dessen Hotel ab ...

  • Abgeordnetenhaus dementiert

    Der Pressechef des Westberliner Abgeordnetenhauses, Habermacher, dementierte Freitag nachmittag gegenüber einem ADN-Vertreter die Nachricht über eine, geplante Zusammenkunft zwischen dem sozialdemokratischen Präsidenten des Abgeordnetenhauses. Henneberg und Oberländer. Auch von einem Zusammentreffen von Vertretern des Ältestenrates mit Oberländer wisse er nichts ...

Seite 2
  • Zum Kampfprogramm der KPD für Frieden und Demokratie

    (Fortsetzung von Seite 1)

    wir in der Bundesrepublik sozialistische Ziele oder Forderungen stellen. Es geht doch in der Bundesrepublik darum, alle Kräfte zum gemeinsamen Kampf um den Frieden und für demokratische Rechte und Volksfreiheiten zu einigen. Wir meinen* daß unser Dokument ein wirklich demokratisches Programm ist. Es ist feezeichnend für die wirtschaftliche und soziale Lage in der Bundesrepublik, wenn der bekannte westdeutsche Ökonom Professor Alexander Rüstow auf ...

  • SPD-Parteivorstand will Programm durchpeitschen

    (Fortsetzuna von Seite 1)

    Erich OHenhauer gab in seinem Referat zu, daß die Demokratie der Bundesrepublik „nicht ungefährdet" sei. „Es gibt politische Kräfte", sagte Ollenhauer, „die dauernd bemüht sind, die Freiheit der Demokratie, um ihrer machtpolitischen Ziele willen einzuschränken. Das ist die Situation in der Bundesrepublik ...

  • Die Freiheit auf derLuftmatratze

    Ein „Welt"-Mann besuchte einen westdeutschen Wissenschaftler „Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei." (Artikel 5, Absatz 3 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland) Zehntausende von Abiturienten liegen in Westdeutschland auf der Straße, die zur Ermekeilkaserne führen soll ...

  • Die Mörder sind auf freiem Fuß

    Enthüllungen des Komitees der antifaschistischen Widerstandskämpfer über Massenmorde an kriegsgefangenen britischen Offizieren

    Berlin (ND). In einer Erklärung des Komitees der antifaschistischen Widerstandskämpfer vom 11, November wird nachgewiesen, daß SS-Mörder aus den Konzentrationslagern Buchenwald und Sachsenhausen noch heute in Westdeutschland frei herumlaufen. Die Erklärung, die auch an 200 Persönlichkeiten und Organisationen ...

  • Steht für die Sieben von Düsseldorf

    Leidenschaftlicher Protest des Deutschen Friedensrates

    Berlin (ND). Leidenschaftlichen Protest gegen den in Düsseldorf stattfindenden Gesinnungsprozeß, in dem sieben Persönlichkeiten des Friedenskomitees der Bundesrepublik und der Weltfriedensbewegung wegen ihres Eintretens für Frieden und Völkerverständigung verurteilt werden sollen, erhebt der Deutsche Friedensrat von seiner 19 ...

  • „Anklage — Beleidigung für Millionen"

    Zweiter Verhandlungstag im Düsseldorfer Schandprozeß / Bonner Militaristen an den Pranger gestellt

    Düsseldorf (ND-Korr.). „Ich betrachte die Anklare gegen mich nicht nur als persönliche Beleidigung, sie ist eine Beleidigung für die Kommunisten, für Millionen Menschen in der ganzen Welt, die ihr Bestes für das Glück der Menschheit und für die Erhaltung des Friedens tun." Diese Worte schleuderte Gerhard YV o h 1 r a t h , einer der sieben wegen angeblicher „Geheimbündelci und Rädelsführerschaft" vor der 4 ...

  • Knoeringens Zukunft

    Knoeringen verstand unter Demokratie die Auseinandersetzungen mit dem Kommunisrhus. Die Losung der Vergesellschaftung der Monopolbetriebe würde zu nichts führen, wenn die Arbeiter noch nicht gebildet genug sind. Die Hauptforderung der SPD für eine Regierung müsse daher sein, das Kultusministerium in die Hand zu bekommen ...

  • Kaufleute kritisieren Bonn

    Frankfurt (Main) (ADN/ND). Kritik an den Praktiken der Bonner Regierung im innerdeutschen Handel übte am Donnerstag der Westberliner Im- und Exportkaufmann Horst Weser in seinem Referat während eines Wirtschaftsgesprächs in Frankfurt (Main). Der Einladung des hessischen -Landesbeirats des Ausschusses zur Förderung des deutschen Handels waren mehrere hundert Wirtschaftler und Kaufleute gefolgt ...

  • 1000 Münchner hörten Smirnow

    Eintrittskarten zum Vortrag „regelrecht gestürmt"

    München (ND/ADN). 1000 DGB- und SPD-Funktionäre aus allen Teilen Bayerns waren am Donnerstag zu einer Veranstaltung des Wirtschaftsbeirates der bayrischen SPD nach München gekommen. Andrej A. Smirnow, Botschafter der UdSSR in der Bundesrepublik, sprach über den sowjetischen Siebenjahrplan. Seit drei Wochen waren alle Karten ausverkauft ...

  • Der Rias mischt sich ein

    Berlin (ND). Der Rias hat sich am Vorabend des SPD-Parteitages als Ratgeber der Delegierten aufgespielt und ihnen empfohlen, den'Entwurf des Grundsatzprogrammes so schnell wie möglich und ohne Änderung anzunehmen. Insbesondere verlangte der Rias, über den Antrag der Landesorganisation Bremen, der in der SPD viel Unterstützung fand, aber offensichtlich den Militaristen und ihren Helfern größte Sorge machte, ohne Beratung hinwegzugehen ...

  • Kommunisten sind meine Freunde

    Als Walter Diehl darauf zu sprechen kam, wie seine Familie unter den Folgen des Krieges zu leiden hatte, wurde er von einem Weinkrampf am Weiterreden gehindert. Zu furchtbar war die Erinnerung, zu erschütternd die Tatsache, daß er, der alles getan hat, um ähnliches Leid künftig zu verhindern, jetzt dafür angeklagt ist ...

  • Wo ist der Unterschied zur CDU?

    Der Westberliner Delegierte Dr. S t e i n kritisierte, daß der Programmentwurf große Unklarheiten enthalte und keine Differenzierung zu anderen Parteien außer der kommunistischen aufweise. Ganze Abschnitte des Programms könnten glatt von der FDP oder der CDU/ CSU übernommen werden. Man werfe der CDU vor, vom Ahlener Programm bis zur heutigen Politik Adenauers sei ein weiter Weg ...

  • Orientierung auf Arbeiter fehlt

    Der Hamburger Delegierte R u h n a u vermißte, daß sich der Programmentwurf auf die Mehrheit der Mitgliedschaft der SPD, auf die Arbeiter orientiere. Die Gesellschaftsordnung in der Bundesrepublik müsse man als Klassengesellschaft bezeichnen. Die Vorstandsmitglieder Brandt, Wehner, von Knoeringen und Ollenhauer traten in der Generaldebatte massiv für die Annahme des vorliegenden Programms ein ...

  • Kein Bündnis mit Kirche!

    Der Delegierte Max Kunze wandte sich gegen das Bündnis der SPD mit der Kirche. Franco-Spanien und andere Länder Europas zeigten, wohin die klerikale Herrschaft führe. Jeder Fortschritt in der Welt mußte bisher gegen den Klerikalismus erkämpft werden. Die SPD komme mit Verbeugungen dieser Art nicht weiter ...

  • Was ist der Bonner Staat?

    Der Erlanger Delegierte Dr. Dorsch warf den Autoren des Programms vor, sie hätten dem Dokument einen „weitgehenden opportunistischen Gehalt gegeben." Drei Punkte würden ihn zur Ablehnung veranlassen: 1. Werde zwar immer gesagt, was der Staat sein solle, zu dem man sich bekennt, aber nicht, was der Staat tatsächlich ist ...

  • Fast drei Millionen Arbeitsunfälle

    Katastrophale Auswirkungen der forcierten Aufrüstung

    Düsseldorf (ADN/ND). Das Hetztempo in den westdeutschen Betrieben hat in diesem Jahr zu 2,8 Millionen Arbeitsunfällen geführt. Jeder sechste Arbeiter in der Bundesrepublik hatte einen Arbeitsunfall. Gegenüber 1950 — also seit Beginn der forcierten Aufrüstung Bonns — ist die Zahl der Arbeitsunfälle in den Betrieben um 55 Prozent gestiegen ...

  • Unmoralisch und widerrechtlich

    Berlin (ND). 25 Völkerrechtler der Deutschen Demokratischen Republik protestierten in einem offenen Brief gegen den schändlichen Prozeß in Düsseldorf. „Die oberste aller heutigen Völkerrechtsregeln verlangt von allen Staaten den Schutz und die Sicherung des Friedens", heißt es in dem Brief. „Die Richter ...

  • Die Preise hoch

    'Wiesbaden (NDX= .Allein in einem Monat ■— vom September bis Oktober 1959 —> hat sich die Lebenshaltung in Westdeutschland nach den Berechnungen des Statistischen Bundesamtes, Wiesbaden, wiederum um 1,1 Prozent verteuert. Besonders bei Nahrungsmitteln, Heizung und Beleuchtung sowie bei Bekleidung seien die Preise sichtlich gesiiegen ...

  • Halden wachsen weiter

    Essen (ND/ADN). Selbst westliche Zeitungen müssen zugeben, daß trotz Entlassungen und Feierschichten die Kohlenvorrste im Ruhrgebiet mit vier Millionen Tonnen von Januar bis Oktober 1959 doppelt so schnell gewachsen sind wie in der gleichen Zeit d^s Vorjahres.

  • 100000 Menschen bedroht

    Bochum (ADN). Die Stillegung der drei Bochumer Schachtaniagen „Prinzregent", „Friedlicher Nachbar" und „Engelsburg" würde die Existenz von rund 100 000 Menschen in Bochum gefährden. Diese Feststellung traf Dr. Deist (SPD) am Mittwoch in Bochum.

  • NEUES DEUTSCHLAND

    DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM: Hermann Axen, Chefredakteur; Georg Hansen, Dr. Günter Kertzscher, stellv. Chefredakteure; Eberhard Heinrich, Re« daktionssekretär; Walter Florath, Dr. Rolf Gutermuth, Willi Köhler, Karl-Ernst Reuter, Ingo Seipt

Seite 3
  • Braucht Berlin keine Kredite?

    Erich Apel nannte auch die Reserven für die Erhöhung der Rentabilität. Sie liegen vor allem in der Veränderung der Technologie und der Organisation der Produktion, damit mit einem geringeren Aufwand an Arbeitszeit und Material — folglich auch mit geringeren Kosten — produziert werden kann. Für solche Umstellungen der Produktion gibt es Rationalisierungskredite ...

  • Richtiger Kurs und langsamer Dampfer

    Aus dem Diskussionsbeitrag von Fritz Leinung, Transformatorenwerk „Karl Liebknecht"

    Unserem Betrieb liegt der endgültig bestätigte Staatsplan vor, und wir haben im kommenden Jahr große Aufgaben zu erfüllen. Unsere Parteiorganisation hat sich überlegt, ob die im Rekonstruktionsplan vorgesehenen Maßnahmen für die Lösungdieser Aufgaben ausreichen. Das ist im gegenwärtigen Rekonstruktionsplan nicht der Fall, weil er fast vollständig auf den zweiten Weg der Rekonstruktion verzichtet ...

  • Wir wurden nicht geschlachtet

    Flora und Jolanthe besuchten Ostseebezirk / Warum erklärt man sowenig?

    Eigentlich hatten wir richtige Angst, in den Bezirk Rostock zu fahren, um dort nachzuschauen, wie der jüngste Beschluß des Ministerrates zu den Fragen der Versorgung und der landwirtschaftlichen Produktion erfüllt wird. Man hatte uns gesagt, daß wir kurz hinter den Grenzen des Ostseebezirks gegriffen und abgeschlachtet würden ...

  • Fünf Aufgaben für Berlin

    Maschinenbau und Elektrotechnik bestimmen Siebenjahrplantempo Z Hauptmethode: Leistungsvergleich

    Mehr als 50 Prozent der Bruttopro- . duktion der Industrie des demokrati- |chen Berlins sind Erzeugnisse des Maschinenbaus und der Elektroindustrie. 30 Prozent der Gesamtkapazität der Elektroindustrie der DDR befinden sich in ihrer Hauptstadt. Turbo-Aggregate mit einer Gesamtleistung von insgesamt 5200 ...

  • Waffe Sieben jahrplan

    Im Kampf um die großen politischen Ziele der Sicherung des Friedens, des Kampfes um einen Friedensvertrag und der friedlichen Lösung der Westberlinfrage ist unsere wichtigste Waffe die Durchführung des Siebenjahrplanes, besonders hier im demokratischen Berlin. Jene, die nicht sehen wollen* daß man die Position der Verschärfung des kalten Krieges aufgeben muß, müssen wir dazu zwingen ...

  • Befehlen bringt keine Milch

    Beratung im Landwirtschaftsministerium / Fachleute sagten ihre Meinung

    Berlin (ND). Das Kollegium des Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft beriet gestern gemeinsam mit Fachleuten und Praktikern der Viehwirtschaft,- wie der Ministerratsbeschluß zur Überwindung der Dürreschäden vom 29. Oktober bisher verwirklicht worden ist. Dabei stand vor allem zur Diskussion, wie die Planrückstände bei Milch — am 31 ...

  • Schieber auf Nummer sicher

    Berlin (ADN). In den letzten Tagen wurden zahlreiche Schieber verhaftet und abgeurteilt. Hildegard Mahnke, Berlin-Charlottenburg, Sybelstraße 6, wollte 400 Zigaretten, zwei Stück Butter und diverse Mengen Wurst und Rindfleisch in den Westsektor bringen. Sie hatte in der Zentralmarkthalle einen älteren Mann dazu überredet, für sie diese Waren einzukaufen ...

  • Fakten schaffen

    Alles hängt Jetzt davon ab, wie es unsere Parteiorganisationen in zunehmendem Maße verstehen, die Geschicke des Betriebes, des Industriezweiges usw. fest in die Hand zu nehmen. Sie müssen Platz schaffen für die Einführung der neuen Technik und darum kämpfen, daß die veraltete Produktion so schnell wie möglich ausläuft ...

  • Neue Technik nicht erst 1961

    Vor allem ist überall ein fester Kampfplan vonnöten, der genau festlegt: Diese veraltete Type wird von einem bestimmten Zeitpunkt ab nicht mehr produziert — dafür wird die Produktion dieses oder jenes neuen Erzeugnisses aufgenommen. Es ist doch widersinnig und anomal, wenn - wie Genosse Ape] mitteilte ...

  • Kartoffelplan zu 82,9 Prozent erfüllt

    Berlin (ADN). Die Pressestelle des Staatssekretariats für Erfassung und Aufkauf landwirtschaftlicher Erzeugnisse teilt mit, daß der Staatsplan in Kartoffeln am 10. November in der DDR mit 82,9 Prozent erfüllt worden ist. Die Bezirke Neubrandenburg, Potsdam und Frankfurt (Oder) müssen vor allem die Rückstände in den Lieferungen nach Berlin schnell aufholen und ihre Lieferprogramme in den nächsten Tagen erfüllen ...

Seite 4
  • Trostpflästerchen für das schlechte Gewissen

    Bislang haben sich selbst die ärgsten Revisionisten wenigstens mit Worten zum Sozialismus'bekannt. Die rechten Ideologen der SPD aber glauben anscheinend, heute auch das Wort Sozialismus aufgeben zu können. Ihnen ist der Sozialismus nichts mehr wert. Sie deklamieren moralische „Grundwerte", die ohne ein klares sozialistisches Programm der gesellschaftlichen Umgestaltung zwangsläufig Grundphrasen, leeres Stroh, geistige Tünche und Trostpflästerchen für das schlechte Gewissen bleiben ...

  • Moralischer Seiltanz auf der Kanzlerlinie

    Die weltanschauliche Einleitung des Progrsmmentwurfs hat offensichtlich die Aufgabe, die Kapitulation der SPD-Führer vor den deutschen Imperialisten und Militaristen moralisch schmackhaft zu machen. Für den verratenen und verkauften Sozialismus wird ein wohlklingendes Ersatzziel angegeben: der sogenannte demokratische Sozialismus, der ein Weg zur „Verbesserung der kapitalistischen Verhältnisse" sein soll ...

  • Sklavische Unterwerfung als „Gerechtigkeit"

    Piaton bietet sich übrigens als geistiger Urgroßvater des „demokratischen Sozialismus"- geradezu. an. Er war der eigentliche Begründer des philosophischen Idealismus. Er hat das Reich der „reinen Ideen" erfunden. Er hat die Einbildung, den philosophischen Betrug, geistig salonfähig gemacht. In seinem Namen kann man sich an falschen Idealen ergötzen, ohne sogleich als Betrüger erkannt zu werden ...

  • Die Bonner Wolfsmoral kennt keine Solidarität

    Im Bonner Staatswesen befinden sich die Produktionsmittel in der Hand einiger weniger Monopolherren. Nur sie haben die Verfügungsgewalt über den gesellschaftlichen Reichtum. Nur sie besitzen folglich bestimmte wirtschaftliche Freiheiten, die der Mehrheit der westdeutschen Bevölkerung verwehrt sind. Aus ...

  • Im Schatten ausgehöhlter Ideale

    Zu den weltanschaulichen Grundlagen des Programms der rechten SPD-Führer / Von Harald W e s s e 1

    „wir fühlen uns nicht bürgerlich Und auch nicht proletarisch. Wir wandeln auf dem Himmelsstrich Und leben titerarisch. Die schnöde Welt, wir hassen sie. Nur abgeklärte Poesie Ist unsre Seelenspeise. Wir sind so schrecklich weise." (Aus „Gesang der Edellatscher" von Erich W einer t, 1930) Gestern begann in dem kleinen, spießbürgerlichen Städtchen Bad Godesberg ein außerordentlicher Parteitag der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands ...

  • „Buddenbrook"- Film uraufgeführt

    Hansjörg Felmy: Ich hätte auch in Babelsberg geurent Lübeck (ADN). Der erste Teil des nach Thomas Manns Roman gedrehten westdeutschen Films „Buddenbrooks" wurde am Mittwoch in Lübeck uraufgeführt. Der Premiere wohnten die Witwe des Dichters, Katja Mann, und seine Tochter Erika bei, die am Drehbuch mitgearbeitet und die Rolle der Konsulin Kistenmaker gespielt hat ...

  • Die sozialistische Moral kennt keine Wolfsgesetze

    In der DDR wurde die Macht der Junker, Schlotbarone und Militaristen nicht in der Phrase, sondern in Wirklichkeit gebrochen. Wir haben die Freiheiten einer gesellschaftlichen Minderheit abgeschafft, weil sie Ausbeutung und Unterdrückung für die gesellschaftliche Mehrheit einschlössen. Wer die Entwicklung ...

  • Ordnung sichert unserer Schule ein hohes Leistungsniveau

    Vor Prof. Dr. Lemmnitz, Minister für Volksbildung

    \ m 12. November 1959 erließ der ■^*- Ministerrat der Deutschen Demokratischen Republik die „Verordnung über die Sicherung einer festen Ordnung an den allgemeinbildenden Schulen (Schulordnung)". Die Schulordnung tritt sofort in Kraft. Jede Schule muß eine feste Ordnung haben, um ihre Bildungs- und Erziehungsaufgaben lösen zu können ...

  • Die Kapitulationsurkunde ablehnen!

    Der Entwurf eines neuen Grundsatzprogramms der SPD ist alles in allem einer Arbeiterpartei unwürdig. An die Stelle der wissenschaftlichen Weltanschauung der Arbeiterklasse, an die Stelle des dialektischen und historischen Materialismus ist ein Gemisch von ethischem Utopismus, idealistischer Moralphilosophie und sozialem Wunderglauben getreten ...

Seite 5
  • Sechs plus sieben bleibt dreizehn

    Warum Adenauer nach London reist / Von Georg Hansen

    YTon Bonn nach London ist es nur ein * Katzensprung. Die kleine Reise aber, die der Bonner Regierungschef in den nächsten Tagen antritt, ist erst nach monatelangen Verhandlungen vereinbart worden. Eifrig sind in Bonn und London die Diplomaten darauf bedacht, tjaß alles gut geht. Sie denken zurück an die Englandreisen Wilhelms II ...

  • Erster großer Erfahrungsaustausch

    Arbeiter aus DDR-Betrieben und LPG-Mitglieder bei Kollegen in der CSR

    *Jm einem ersten großen Erfahrungsäus- *-* tausch zwischen den Bestarbeitern und Mitgliedern sozialistischer Brigaden aus fünf Industriebetrieben und drei landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften der DDR mit gleichen Kollektiven in der CSR kam es in dieser Woche in tschechoslowakischen Betrieben und landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften, in denen die Werktätigen der DDR als Repräsentanten des ersten deutschen Arbeiter-und-Bauern-Staates überaus herzlich begrüßt wurden ...

  • Schneller als im „\frirtschahswunder"-Land

    Nachfolgend veröffentlichen wir Auszüge aus einem Artikel, den Viktor Knivald, Korrespondent der Belgrader Zeitschrift „Komm nist",, nach einer Reise durch die Deutsche Demokratische Republik schrieb: „Auf dem V. Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands wurde eine äußerst konkrete und ...

  • UNO-Mehrheit gegen Paris und Bonn: Saharabombe darf nicht explodieren

    Auch USA und Großbritannien in der Minderheit / NATO-Block brach auseinander

    NewYork (ADN-Korr./ND). Mit rroßer Mehrheit hat der Politische Ausschuß der UNO-Vollversammlung Frankreich zum Verzicht auf die in Zusammenarbeit mit Bonn replanten Kernwaffenexperimente in der Sahara aufgefordert. Eine entsprechende Resolution von 22 asiatischafrikanischen Staaten wurde mit 46 gegen 26 Stimmen bei 10 Stimmenthaltungen angenommen ...

  • Otto Grotewohl beglückwünscht Indiens Ministerpräsident Nehru

    Ministerpräsident Otto Grotewohl sandte dem Ministerpräsidenten der Republik Indien, Jawaharlal Nehru, zu dessen 70. Geburtstag ein Glückwunschtelegramm. Das Telegramm hat folgenden Wortlaut: i,Gestatten Sie, daß ich Ihnen, Exzellenz, im Namen der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik und in meinem eigenen Namen die herzlichsten Glückwünsche zu Ihrem 70 ...

  • Bahutus kämpfen um ihre Freiheit

    4 Millionen erhohen sich in Ruanda gegen belgischen Kolonialterror

    Usunibura'Brüssel (ADN). Mit der festen Entschlossenheit, Freiheit und Unabhängigkeit zu erringen, haben sich jetzt alle vier Millionen Bahutu-Neger in Ruanda-Urundi gegen ihre Peiniger, die herrschende Kaste der Watussi-Neger und die belgischen Kolonialherren, erhoben. Im ganzen Land finden erbitterte Kämpfe zwischen den jahrhundertelang geknechteten Bahutus und den von den belgischen Kolonialherren mit allen Mitteln unterstützten Watussi-Negern, statt ...

  • Gemeinsame Entschließung in Genf

    Fortschritt der drei Verhandlungspartner auf der Atomkonferenz

    Genf (ADN-Korr.). Ein erheblicher Fortschritt ist am Freitag in Genf bei den Verhandlungen über die Einstellung der Kernwaffenversuche erzielt worden. Die Vertreter der Sowjetunion, der USA und Englands einigten sich auf eine gemeinsame Vorlage, die sie ihren Regierungen zur Prüfung übermitteln werden ...

  • Polens Kumpel gaben das Beispiel

    Beschlüsse des 3. Plenums der PVAP lösten Massenbewegung aus

    Warschau (ND-Korr.). Die Beschlüsse des 3. Plenums der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei haben in der polnischen Arbeiterschaft besonders starken, von Tag zu Tag zunehmenden Widerhall gefunden. In den Tausenden von Versammlungen und Aussprachen über die weitere, raschere wirtschaftliche Entwicklung Volkspolens ging und geht es den polnischen Arbeitern vor allem darum, überall die noch vorhandenen Reserven auszuschöpfen, um schneller in der sozialistischen Entwicklung des Landes voranzukommen ...

  • Britische Wochenschrift: Adenauer unwillkommen

    London (ADN-Korr.). „Adenauer ist ein unwillkommener Gast in Großbritannien, besonders bei den einfachen Menschen, die für den Umgang mit dergleichen Leuten schon einen sehr hohen Preis bezahlt haben", stellt die britische Wochenschrift „World News" in einem Leitartikel fest. „Er vertritt die Kräfte, die den Weltfrieden und die wirtschaftlichen Interessen des britischen Volkes bedrohen ...

  • Krasnojarsk wird größtes Kraftwerk der Welt

    Krasnojarsk (ADN). Eine Gesamtkapazität von 5 Millionen Kilowatt ist für das im Bau befindliche Wasserkraftwerk von Krasnojarsk im Jenissei nach neuesten Festlegungen projektiert worden. Das Kraftwerk wird naeft seiner Fertigstellung mit zehn Turbinen von je 500 000 Kilowatt ausgerüstet sein. Die veranschlagten Selbstkosten je Kilowatt werden nicht mehr als eine halbe Kopeke betragen ...

  • Freunde abgereist

    Berlin (ADN). Die Delegation der Gesellschaft für Sowjetisch-Deutsche Freundschaft und kulturelle Verbindung, die an den Feierlichkeiten in der DDR anläßlich des 42. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution teilgenommen hat, ist am Freitag auf dem Luftwege in ihre Heimat zurückgekehrt ...

  • Sukarno: Kolonialismus vom Antlitz der Erde tilgen

    Djakarta (ADN). Scharfe Angriffe gegen den Kolonialismus hat der indonesische Staatspräsident Sukarno in einer Rede in Djokjakarta gerichtet. „Wir erfüllen das Versprechen", erklärte Sukarno, „das sich die asiatischen und afrikanischen Länder in Bandung gegeben haben, den Kolonialismus in allen seinen Erscheinungen unnachgiebig zu bekämpfen ...

  • Heinrich Bau bei Nikolai Patolitschew

    Moskau (ADN). Der gegenwärtig in der Sowjetunion weilende stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Außenhandel und innerdeutschen Handel, Heinrich Bau, stattete am Freitag dem Minister für Außenhandel der UdSSR, Nikolai Patolitschew, einen Besuch ab. In ihrer Unterredung erörterten die beiden Minister Fragen der weiteren Entwicklung der Handelsbeziehungen zwischen der DDR und der Sowjetunion ...

  • 124 Söldner getötet

    Kairo (ADN). 124 Soldaten und Offiziere der französischen Kolonialarmee wurden in der Zeit vom 5. bis 7, November bei Angriffsoperationen der Algerischen Nationalen Befreiungsarmee und Partisanen getötet, teilt das Oberkommando der Befreiungsarmee in einem Kommunique mit. Außerdem wurden 61 Kolonialsoldaten verwundet, 19 Militärkraftwagen vernichtet und verschiedenes Kriegsmaterial erbeutet ...

  • Irakischer Gewerkschaftsbund offiziell zugelassen

    Bagdad (ADN). Die irakische Regierung hat den vor einigen Monaten gegründeten Irakischen Gewerkschaftsbund offiziell zugelassen. Ministerpräsident Kassem empfing führende Vertreter des Gewerkschaftsbundes an seinem Krankenlager, wobei er den Beschluß der Regierung damit begründete, daß die Arbeiterklasse die Vorhut des Volkes sei und die revolutionäre Regierung unterstütze ...

  • 160 000 Kumpel streikten in Japan

    Tokio (ADN). 160 000 Bergarbeiter der vierzehn größten Bergbaugesellschaften Japans haben am Freitag einen 24stündigen Streik durchgeführt. Sie protestierten damit gegen die von dem Mitsui-Konzern angekündigten Massenentlassungen und den Versuch der Monopole, alle Lasten der Krise in der Kohleindustrie auf die Arbeiter abzuwälzen ...

  • I960:. Diplomatische Beziehungen Tunis—UdSSR

    Tunis (ADN). Tunesien wird 1960 diplomatische Beziehungen zur Sowjetunion aufnehmen. Dies kündigte am Donnerstag der tunesische Staatspräsident Burgiba auf einer internationalen Pressekonferenz in Tunis an.

  • Mit Blumen dankte Präsident Sukarno

    iemble Demol

Seite 7
  • 1. September

    Sie haben mich versuchsweise in die Brigade aufgenommen. So viel ist mir in den letzten Wochen begegnet, daß ich nicht weiß, wo ich anfangen soll. Zuerst natürlich die Burschen. Einen haben sie zum Studium auf die Arbeiter-und- Bauern-Fakultät delegiert. Erst flog er zum Abschied in den Schlämmkreidekasten ...

  • 13. September

    Das Schlimmste, was bei unseren Kabeln passieren kann, ist, daß die Kabelader nackt zutage tritt, die zu Litzen zusammengeflochtenen Drähte des- Bleimantels beraubt sind. So fühle ich mich. Als hätte mich einer aufgeschnitten und mein Herz läge schlagend, empfindsam und verletzlich, ohne Schutz da. Heute früh war ich im Betriebsparteibüro ...

  • DER TRINKSPRUCH

    Aus einem Studententagebuch / Von Jan Koplo witz und Fritz Wen gier 1. August

    Die Arbeitshose hat keine Bügelfalte. Das habe ich beim Frühstück, auf der kleinen Blechtrommel sitzend, gemerkt. Ich erwischte mich selbst dabei, wie ich — Macht der Gewohnheit — die Hose am Knie hochzog, damit sie nicht ausbeult. Zum Lachen! Wenn einer ausgebeult ist, dann bin ich's selber. Ich kann den „Abschied" nicht vergessen ...

  • 17. September

    Mein erster eigener Verbesserungsvorschlag. Die Brigade hieß ihn gut. Fritz hat mich ins Büro mitgenommen. Tief atme ich die Luft der Halle, rieche Teer und Bitumen. „Gut gegen Schnupfen!" kommentiert Fritz. Schmal wirken die Gänge zwischen den großen Apparaten und Kesseln. Ich wollte nicht. Noch klang mir der Funktionär im Ohr — überheblich, eingebildet, Egoist ...

  • 15. August

    Wie pm ich überhaupt in den Betrieb gekommen? Jämmerlich fühlte ich' mich vor den dreien in der Fakultät. Der dritte, der extra meinetwegen nach Berlin gekommen war, guckte mich besonders, strenge an. Viereckig ist er, geht etwas gebückt. Sein massiger Schädel stößt nach vorn. Er hatte mich damals der BGL vorgeschlagen, durch ihn wurde ich zum Studium delegiert ...

Seite 8
  • Schiller auf Bulgariens Bühnen

    Die Begegnung des bulgarischen Volkes mit Schillers Werken, mit ihrem revolutionären Pathos und ihren demokratischen Ideen erfolgte zu einer Zeit, als es gegen die türkische Feudalherrschaft um die nationale Befreiung kämpfte.' Friedrich Schiller übte auf die bulgarische Jugend einen starken Einfluß durch seine demokratischen Ideen, durch sein feuriges Pathos und seinen Protest gegen 'die Willkür der Herrscher aus ...

  • Der Negerjunge Savvy

    Götz R. nichter: Savvy — der Reis-shopper. Die Abenteuer eines Negerjungen vom Stamme der Basa-Kru. Illustrationen von Kurt Zimmermann. Der Kinderbuchverlag Berlin. 240 S., Halbleinen, 5,40 DM. Götz R. Richter: Die Höhle der fliegenden Teufel. Illustrationen von Kurt Zimmermann. Der Kinderbuchverlag Berlin ...

  • Frühes Zeugnis sozialistischer Literatur

    Leopold Jacoby: Erinnerungen und Gedichte. Mit einem Vorwort von Manfred Häckel. Aufbau-Verlag, Berlin, 1959. 91 S., Ganzleinen, 6 DM. In unseren Tagen, da — als ein Ausdruck unserer stürmischen Vorwärtsentwicklung zum Sozialismus und zum Kommunismus — die sozialistische Literatur unserer Republik auf ...

  • 8. Oktober

    Wie kann man mit einem derartig schmerzenden Buckel so glücklich sein? Nicht nur, weil der Parteisekretär gesagt hat, daß ich mir die Uni bald zurückerobere, wenn ich so weiter mache, nicht nur, weil die Annegret mit mir bei der Aktivistenfeier getanzt hat, sondern weil all meine Ängste um die schlechte Stimmung in der Brigade vollkommen grundlos waren ...

  • 6. Oktober

    Der letzte Pfeil meines alten BGL-Kumpels hat mich doch gewurmt. Ich beschloß, mir alles noch einmal zu überschlafen. Vielleicht kriegte ich auch einen leisen Bammel, wie die Jungens mein Geständnis aufnehmen würden: Gab mir selber eine Galgenfrist. Und dann passierte mir das verdammte Malheur. Unsere Maschine lief ordentlich ...

  • DER TRINKSPRUCH

    Die Arbeit ging weiter. Mir fiel benahe der Hammer aus der Hand. An meinem Arbeitsplatz warteten zwei auf mich, mein alter Kumpel aus dem Stammbetrieb und der Parteisekretär. Der Alte schüttelte meine Hand wie einen Pumpenschwengel. Das versprach gute Nachrichten. Zuerst begann jedoch der Parteisekretär: „Ich habe gehört, du hast den Genossen Wilhelmi gegen den Strich gebürstet, und er ist verkehrt rum explodiert ...

  • 22. September

    Umzug in drei Schichten. Fritz bekam seine neue Wohnung. Die Brigade übernahm das Packen und Umsiedeln. In vierundzwanzig Stunden — da half kein Protest des neugebackenen Bewohners — war alles sauber und — wie sagt der Berliner — die Sache ging klar. Man hilft sich nicht nur untereinander. Es gibt doch Wettbewerbspartner im Kampf um den Titel „Sozialistische Brigade" ...

  • NEUE BÜCHER

    Günter Görlich: Die Ehrgeizigen. Ein Jugendbuch. Illustrationen von Hans Mau. Verlag Neues Leben. Berlin, 1959. 238 S.. Halbleinen, 5,20 DM. Herbert Jobst: Der Findling. Der dramatische Lebensweg des Adam Probst — Erster Teil. Verlag der Nation. Berlin, 1959. In der Reihe „Roman für alle" 216 S.. broschiert, 1,75 DM ...

  • 5. Oktober

    Etwas ist im Gange, jetzt vor den großen Feiertagen zum Geburtstag der Republik. Die Brigaden wetteiferten. Sie taten alle mehr als jemals zuvor, lernten, halfen, fanden sich zu Theaterbesuchen zusammen, luden Schriftsteller ein, und alles nicht nur pro forma, sondern weil sie eben soweit sind! Nach, einer langen Sitzung kommt der Brigadier Achim und setzt sich seufzend neben mich: „An der Spitze stehen ist immer eine Angstgeburt ...

  • An den Jungarbeiter G.

    Lern und schreibe, Kamerad, aber lern und schreib das Richtige. Nicht irgend etwas, nicht blind, nur um zu lernen, lern *— sondern: Lern von deiner Klasse, lern, wie man das Volk zum Siege führt, und die Griffe < und Begriffe alle lern, die du im Kampf an deinem Platze brauchst. Schreib von dir und deinesgleichen und der ganzen Welt, , doch deiner Klasse dien und dem Volk mit allem, was du schreibst ...

Seite 9
  • Röcke, Raffgier und Raketen

    Zu einer Schrift über den „heiligen Bock von Trier"

    In der Zeit vom 19. Juli bis zum 30. September dieses Jahres erreichte der Fremdenverkehr in und nach Trier Zahlehwerte, die nur noch von der Zahl der Ferienplätze an der Ostseeküste der DDR übertroffen wurden. Indes, während hier freudige Urlauber überflüssige Kleidungsstücke ablegten, um sich in strahlendem Sonenschein herumtummeln zu können, zwängten sich dort andächtige Pilger durch Sperrketten und muffige ...

  • Die Manager und die Massen

    Der Klassencharakter der bürgerlichen Soziologie trat besonders in der Sektion II („Die Anwendung der soziologischen Kenntnisse") an den Tag, Hiev gab es Untergruppen über soziologische Fragen der Industrie, der Landwirtschaft, des Erziehungswesens, der unterentwickelten Länder und der Massenbeeinflussungsmittel sowie eine Hauptgruppe über soziologische Aspekte der gesellschaftlichen Planung ...

  • Die bürgerliche Soziologie in der Defensive

    In der Tat, die prominentesten Vertreter der bürgerlichen Soziologie befanden sich bereits, in der Defensive, bevor noch der erste marxistische Sprecher das Wort ergreifen konnte. Dies trat schon bei den beiden einleitenden Hauptreferaten in der ersten Arbeitsplenartagung über das Thema „Die Soziologie ...

  • Gipfelsieg über Eisriesen

    Heinz Steinmetz, Land der tausend Gipfel, 235 Seiten, 9,10 DM,, Brockhaus Verlag, Leipzig j Vor vier Jahren kam wieder eine Gruppe wagemutiger Alpinisten in die wildromantische Bergwelt des Himalaja: die deutsche Nepal-Expfedition 1955, Ziel der Expedition waren die Eisriesen der Annapurna-Gruppe, die Siebentaxisender ...

  • Absage an den kalten Krieg

    Gegenüber dem 1956 tu Amsterdam durchgeführten 3. Soziologenkongreß waren deutliche Anzeichen eines „Klimawechsels" su spüren. Unter den über 1000 Kongreßteilnehmern, die- zum weitaus überwiegenden Teil aus den kapitalistischen Ländern kamen — allein aus den USA waren mehr als 120 Soziologen erschienen ...

  • Aufgaben und Ausblicke

    Das frische und konsequente Auftreten der DDR-Wissenschaftler hat eine beträchtliche Zahl bürgerlicher Kongreßteilnehmer sichtlich beeindruckt. Am Rande der Kongreßtätigkeit ergaben sich zahlreiche private Diskussionen, viele interessierte Fragen Üher die Verhältnisse in der DDR und wertvolle Kontakte ...

  • Gebirgsdruckforschung hilft dem Bergbau

    Mit der Annahme eines Arbeitsprogrammes für 1960 schloß kürzlich in Leipzig die erste Arbeitstagung des Internationalen Büros für Gebirgsmechanik, an der Vertreter aus beiden deutschen Staaten sowie aus der Sowjetunion, Polen, der CSR, Ungarn, Bulgarien, England, Frankreich, Belgien, Schweden,. Österreich und der Schweiz teilnahmen ...

  • Mondkarten

    Josef Kiepeita I Dr. Ladislav LukeS, Mondkarten (erstes und letztes Viertel), Zentralverwaltung Geodäsie und Kartographie, Prag, 5,50 DM. Sind schon die beiden großen Mondkarten (Maßstab 1 : 5 Millionen) außerordentlich interessant so erhöht sich der Wert dieser Mappe noch mehr durch den beigefügten „Beitrag über Wissenswertes vom Mond" ...

  • DDR beeindruckt Soziologenkongreß

    Vom Kampf um eine wissenschaftliche Soziologie / Von Dr, F; K r a h 1.

    Zum zweitenmal seit Kriegsende haben Gesellschaftswissenschaftler aus den sozialistischen Ländern an einem von der Internationalen Soziologischen Gesellschaft veranstalteten Weltkongreß für Soziologie, der vom T. bis 15. September in Mailand/Stresa stattfand, teilgenommen. Auch die Wissenschaftler der DDR waren durch eine lSköpfige Abordnung unter Leitung von Prof ...

Seite 10
  • Der „König

    Delikatessen vom Salzhering

    Unter der großen Zahl der im Meer lebenden Fischarten ist der Hering der volkswirtschaftlich wichtigste Fisch. Der Engländer nennt ihn „King herring", König Hering, während er in Deutschland immer noch mit Geringschätzung angesehen wird. Leider sehr zu Unrecht. Er sollte ebenfalls die Speisekarten schmücken und von den Hausfrauen mehr beachtet werden ...

  • Als drei Kinder vor m einerTür standen...

    Eigentlich ist es schade, daß nur wenige von Ihnen, liebe Leserinnen, Frau Riedel selbst kennenlernen konnten. Sie nahm an der Zentralen Frauenkonferenz teil, die der Bundesvorstand des DFD am Vorabend des 10. Geburtstages unserer Republik in Berlin veranstaltete. Und dort sprach sie herzerfrischend und klar über eine uns alle bewegende Frage, die hier und da noch als schier unlösbares Problem gilt ...

  • Offenheit und Ehrlichkeit

    Das Wesentliche der Gleichberechtigung hat der junge Ehemann, von den? Frau Renate erzählt, noch gar nicht verstanden. Die Gleichberechtigung ist ein Problem, dem jede Ehe begegnet und dessen richtige Lösung von dem tiefen inneren Verständnis des Mannes für die Entwicklung seiner Frau in der sozialistischen Gesellschaft abhängt ...

  • Angriff um jeden Preis

    Das ist die Devise, die man über jede Partie des 23jährigen sowjetischen Weltmeisterschaftskandidaten Michail Tal setzen kann. Sein Sieg im Kandidatenturnier ist ein Triumph des lebendigen, schöpferischen Kombinationsstils über die leblose, bequeme wissenschaftliche Methodik im Schachkampf. Tals Partien wecken stolze Erinnerungen an Aderssen, Morphy Tschigorin und Aljechin, die zu ihrer Zeit mit<Ihren Partien die ...

  • Schonzeit und Schonkost

    Als ich nun an meinem ersten Urlaubstag von einer Besorgung zurück war, kam plötzlich ganz aufgeregt Genosse S., der Ehemann unserer Hilfskraft, in meine Wohnung. Heftige Vorwürfe ergossen sich über mich. Er hätte jetzt nach der Kur noch einige Tage Schonzeit, und ohne ihn zu fragen, hätte seine Frau die Bewerbung eingereicht und sei die ganze Woche eingespannt, wo er doch schmutzige Wäsche mitgebracht habe ...

  • Die „Beleidigung"

    Genosse S. wollte jedoch nichts einsehen, und so gab ich ihm sehr deutlich zu verstehen, daß ich ihn für einen rückschrittlichen, egoistischen Mann halte und von einem Staatsfunktionär — einem Vorbild — etwas anderes verlangen würde. Na, damit hatte ich zuviel gesagt. Pie junge Frau mußte auf Geheiß ihres gestrengen Ehemannes sofort, kündigen und ich nach drei Tagen meinen Urlaub abbrechen ...

  • Der pestrenpe Ehemann

    viele Leserinnen und Leser schrieben in den letzten Tagen an Frau Renate. Sie alle stimmten ihren Gedanken zu, die sie im Artikel „Sein Glück = ihr Glück?"'auf der Frauenseite der „ND"- Beilage vom 24. Oktober über die Gleichberechtigung von Mann und Frau niederlegte. Aber sie hatten auch so manches aus eigenem Erleben zu diesem Thema zu sagen ...

  • Die Zusage

    Zufällig war die Frau des Genossen S. mit ihm, und in diesem Augenblick schaltete sie sich ins Gespräch ein. Ich erzählte einiges über die Kinder und über die Notwendigkeit einer Hilfskraft. Frau S. war sehr aufgeschlossen und sagte, sie werde sich die Sache einmal überlegen und vorläufig für die Dauer eines Kuraufenthaltes ihres Mannes in Bad Liebenstein in den Hort kommen ...

  • KREUZWORTRÄTSEL

    Waagerecht: 1. organische Verbindung, 4. blauer Edelstein, 7. Körperorgan, 8. Fährte, 11. Bewohner einer Mittelmeerinsel, 12. sogenanntes Treuhandgebiet der UNO in Westafrika, 15. Nebenfluß der Donau, 16. Glaubenslehre der Mohammedaner, 19. Postwertzeichen, 20. französische Stadt in der Normandie, 21 ...

  • seiner Frau-

    weitergehen kann, wurde nach einer Halbtagskraft für den Hort gesucht. In jenen Tagen klingelte eines Abends Genosse S., Vorsitzender des Wohnbezirksausschusses der Nationalen Front und verantwortlicher Mitarbeiter beim Rat des Kreises Torgau, an meiner Tür und bat mich, Plaketten für den 10. Jahrestag der DDR zu ver-r kaufen ...

  • Nur Konzessionen machen?

    Und was der Direktor der Hilfsschule, ebenfalls ein Genosse, sagte, als er von meiner Auseinandersetzung mit dem Staatsfunktionär hörte? Mein Direktor meinte,, ich hätte die Aufgabe gehabt, mit diesem Herrn ruhig zu sprechen und ihn zu besänftigen, nicht aber, ihm die Wahrheit so unverblümt zu sagen ...

  • AUFLÖSUNG DES KREUZWORTRÄTSELS

    AUS Nr. 44 Waagerecht: 1. Kral, 4. Shaw, 8. Mimi, 9. Ring, 10. Brom, 11. Este, 12. Raub, 14. Inge, 17; Reck, 18. Rubin, 20. Eile, 22. Mir, 23. Jolle, 24. Anapa, 26. See, 27. Oder, 28. Hafer, 30. Tar"a, 31. Hefe, 33. Plus, 37. Orel, 38. Nabe, 39. Etui, 40, Akka, 41. Leon, 42. Elbe. — Senkrecht: 1. Kuba, 2 ...

  • AUFLÖSUNG DES KREÜZGITTERS

    AUS Nr. 44 / Waagerechte Wörter: Spagat (10, Dach (8), Alma (22), Tomate (14), Staub (32), Impfung (24),. Wespe (6), Reni (16), Leon (12), Arras (30), Verleih (20), Messe (28), Strafe (18), Stop (4), Java (26), Flagge (2). — Senkrechte Wörter: Pult (7), Grau (5), Tat (19), Dampfer (1), Catania (27), Asow (15), Mauser (17), Biene (21), Prahm (13), Unrast (11), Elektra (3), Poltawa (9), Step (23), Esla (29), Song (31), Elf (25) ...

  • SCHACHAUFGABE

    (Matt in zwei Zügen) Eine Aufgabe von H. v. Gottschall. Weiß: . Kh2, Df2, Lc2, Se3, e7, Bb4, d5, g3 (acht Steine). Schwarz: Kd4, Ld3, Sb2, Bb5, c3, d6, e5 (siehpn StpinpV

  • AUFLÖSUNG DER SCHACHAUFGABE

    AUS Nr. 44 1. Db4t Ke3 2. Delt Kd4 3. Dd2, die Ursprungsstellung, aber Schwarz am Zuge. 3. ... Kc4 (Ke4) 4. Db4 (Df4) matt.

Seite
wo man nicht zu funken hat Herter widerlegt Brandt SPD-Parteivorstand versucht Programmentwurf durchzupeitschen &gt;Leipzig: Lehrschau der Standardisierung KUNST UND LITERATUR Besuch im Schiller-Dorf Bauerbach Oberländer stammelt Ausflüchte Zum Kampfprogramm der KPD ihr Frieden und Demokratie Castiella verhandelt mit Rüstungskonzernen „Wer mit Oberländer geht, ist eine politische Leiche" „Sowjetische Kunst der Gegenwart" im Berliner Pavillon der Kunst Freilassung erzwungen Faschistentreffen bei-Kempinski Abgeordnetenhaus dementiert
Jahrgänge durchstöbern
1946 | 1947 | 1948 | 1949 | 1950 | 1951 | 1952 | 1953 | 1954 | 1955 | 1956 | 1957 | 1958 | 1959 | 1960 | 1961 | 1962 | 1963 | 1964 | 1965 | 1966 | 1967 | 1968 | 1969 | 1970 | 1971 | 1972 | 1973 | 1974 | 1975 | 1976 | 1977 | 1978 | 1979 | 1980 | 1981 | 1982 | 1983 | 1984 | 1985 | 1986 | 1987 | 1988 | 1989 | 1990
Tagesausgabe wählen