19. Mär.

Ausgabe vom 18.03.1958

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  • Berliner Notizen

    ORGAN DES ZENTRALKOMITEES DER SOZIALISTISCHEN EINHEITSPARTEI DEUTSCHLANDS Berliner Ausgabe „Vorwärts" 13. (69.) Jahrgang / Nr. 66 / Einzelpreis 15 Pf Berlin, Dienstag, 18. März 1958 Zehn Tage für die Aussaat MTS Klüden will den Zeitverlust schnell aufholen Berlin (ND/ADN). 116 Traktorenbrigaden der MTS werden entsprechend den Thesen der II ...

  • Abschied von Freunden in Rostock und Wriezen

    Demobilisierung weiterer Truppen — Beweis sowjetischer Friedenspolitik

    Berlin (ND). Am Montag verabschiedeten Tatisende Einwohner von Rostock und Wriezen weitere Truppenteile der sowjetischen Armee, die entsprechend den Beschlüssen des Obersten Sowjets der UdSSR in ihre Heimat zurückkehren und demobilisiert werden. Zahlreiche Blumen* Sträuße und Geschenke wurden den scheidenden Freunden als Gruß überreicht ...

  • Kumpel ziehen am 30. Juni Bilanz

    Holzweißig erfüllte erste Verpflichtung zu Ehren des V. Parteitages

    Bitterfeld (ADN). Die Kumpel des Brauhköhlenwerkes Holzwei Big bei Bitterfeld erfüllten bereits ani vergangenen Donnerstag ihre Verpflichtung, zu Ehren des V. Parteitages 300 000 Kubikmeter Abraum über das Planziel hinaus zu fördern. Gegenwärtig beraten sie über die Möglichkeit, trotz der'jahreszeitlich bedingten höheren Planauflage bis zum V ...

  • Besuch stärkt Freundschaft DDR—Ungarn

    Mitglieder der Partei- und Regierungsdelegation benannt

    Berlin (ADN). Wie bereits gemeldet, wird auf Einladung des ZK der SED und der Regierung der DDR in Kürze eine Delegation des Zentralkomitees der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei und der Regierung der Ungarischen Volksrepublik zu einem Besuch in der Deutschen Demokratischen Republik eintreffen ...

  • Über Traktoren und Ideologie

    \T or einiger Zeit wählte der Bauer * Josef S p ä h n aus der schwäbischen Gemeinde Baindt bei Ravensburg den Freitod. Warum tat er das? Die ganze westdeutsche bürgerliche Agrarpropaganda hatte den kleinen Bauern, angesichts ihrer unbeschreiblichen wirtschaftlichen Notlage jähre-* lang zugerufen: Kauft Maschinen! Kauft Maschinen! Dadurch werdet ihr rentabler; dadurch könnt ihr mit den Großbetrieben konkurrieren ...

  • Einmütiges Bekenntnis der Wähler

    Über 99 Prozent stimmten für die Kandidaten zum Obersten Sowjet

    Moskau (ADN). Nach vorläufigen Angaben der zentralen Wahlkommission haben an den Wahlen zum Obersten Sowjet der UdSSR 133 594 561 Personen teilgenommen, das sind 99,97 Prozent aller Wahlberechtigten. Für die Kandidaten des Unionssowjets der UdSSR haben 99,57 Prozent und des Nationalitätensowjets 99,73 Prozent der Wähler gestimmt ...

  • Zehn Tage für die Aussaat

    MTS Klüden will den Zeitverlust schnell aufholen

    Berlin (ND/ADN). 116 Traktorenbrigaden der MTS werden entsprechend den Thesen der II. MTS-Konferenz erstmalig die bevorstehende Frühjahrsbestellung unter der Anleitung von LPG-Vorsitzenden durchführen helfen. Weiterhin stehen den LPG 4000 Agronomen und Zootechniker als neue LPG-Mitglieder zur Seite. ...

  • Warnstreik für 350 000

    S t u 11 g a r r (ADN/ND). Einen 24stündigen Warnstreik für 350 000 Kommunalarbeiter zur Durchsetzung einer Lohnforderung von etwa 20 Pfennig je Stunde beschloß der Hauptvorstand der Gewerkschaft ÖTV am Montag in Stuttgart Streiktag ist Mittwoch; der 19. März. In den Streik nicht einbeschlossen sind lediglich das Gesundheits- und Bestattungswesen, Feuerwehr und Polizei ...

  • USA-Miniatursatellit im Weltraum

    Cap Canaveral (ADN/ND). Die USA haben am Montagvormittag einen erneuten Versuch unternommen, einen kleinen künstlichen Erdtrabanten in den Weltraum zu schießen; Als Trägerrakete wurde der Typ „Vanguard" benutzt. Nach Angaben von Beobachtern sollen die drei Stufen der Rakete funktioniert haben; Der künstliche Satellit hat einen Durchmesser von nur 20 Zentimetern und ist dreieinviertel Pfund leicht ...

  • Neuer Brief Bulganins an Macmillan

    London (ADN). Der sowjetische Ministerpräsident Bulganin hat dem britischen Regierungschef Macmillan erneut einen Brief übermittelt. Das Schreiben wurde am Montag vom sowjetischen Bot» schafter in London, Malik, übergeben. Washington (ADN). Der sowjetische Botschafter in Washington, Menschikow, betonte am Sonntag, daß die Sowjetregierung sobald wie möglich die Abhaltung einer Gipfelkonferenz wünsche ...

  • Besprechungen KPÖ-SED begannen

    W i e n (ADN-Korr.). Im Hause des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Österreichs begannen am Montag Besprechungen zwischen der Delegation des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, die unter Leitung Hermann Materns in Wien weilt, und Mitgliedern des Politbüros der KPÖ ...

  • Auch in Westberlin

    Berlin (ND/ADN). Die Gewerkschaft ÖTV im Westberliner DGB hat Montag abend die 32 000 Arbeiter von BVG, Müllabfuhr, den Gas- und Wasserwerken sowie der städtischen Entwässerung und der Straßenreimgung entsprechend den Beschlüssen der Gewerkschaft ÖTV für Mittwoch zu einem 24stündigen Streik aufgerufen ...

  • Die neunte Streikwoche

    Delmenhorst (ADN/ND). Die 2700 streikenden Textilarbeiter aus der Norddeutschen Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei und aus der Jutespinnerei und -Weberei in Delmenhorst traten am Montag in die neunte Streikwoche ein. Seit dem 20. Januar stehen die Spinnmaschinen und Webstühle in diesen beiden Delmenhorster Werken still ...

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  • Berliner Notizen

    B 18. März 1958 / ND / Nr. 66, Seite 2 Güterzug prallte auf Bus Schwerin (ADN). Auf der Fernverkehrsstraße 106 prallte Montag morgen am Bahnübergang Groß-Medewege (Stadtkreis Schwerin) ein Güterzug mit einem Omnibus zusammen, weil die Schrankenwärter rin versäumt hatte, rechtzeitig die Schranke herunterzulassen ...

  • Dulles spielt falsch

    Das Dulles-Ministerium demonstrierte in diesen Tagen, wie Washington sich Weltpolitik vorstellt; Anlaß dieser Demonstration war der neue Vorschlag der Sowjetregierung, der bekanntlich vorsieht: eine gemeinsame Kontrolle des Weltraumes, die Auflösung aller Militärstützpunkte auf fremden Territorien und ...

  • Volksentscheid über AfombewafFnuiig

    Westdeutsche Arbeiter verlangen Kampf maßnahmen 7 Dr. Dr. Heinemann für aktiven Widerstand

    Pforzheim (ADN). Einen Initiativ- Gesetzentwurf für die Durchführung eines Volksentscheides über die Atombewaffnung am Bundestag einzubringen, hat der stellvertretende Ministerpräsident und Wirtschaftsminister von Baden-Württemberg, Dr. Hermann Veit (SPD), am Sonntag vorgeschlagen. Auf der Kreisdelegiertenkonferenz ...

  • Kesseltreiben gegen Bürgermeister

    , Weil er ein Umsiedlerwphnhaus nicht für Reitpferde räumen wollt«

    Benaestorf (Hamburg) (ADN/ND). Mit der Drohung, den Sitz,seiner Firma zu verlegen und damit der Gemeinde einen Gewerhesteuerausfall von 45 000 D-Mark jährlich zuzufügen, setzte der Margarinefabrikant Gesche einen Gemeinderatsbeschluß durch, mit dem der Bürgermeister der Ortschaft Bendestorf bei Hamburg, ...

  • Die erste Kraftprobe

    Den Jahrestag der bürgerlichen Revolution in Ungarn, den 15. März 1957, hatten sich versteckte faschistische Gruppen auserkoren, um neue Provokationen zu inszenieren; Wenige Tage zuvor stellte die Budapester Arbeiterklasse mit einer Demonstration durch die Stadt ihre Bataillone vor; Tausende Menschen standen am Straßenrand und riefen: „Es lebe die Partei, es lebe die Arbeitermiliz!" Aber man sah auch Leute, deren Gedanken hinter der nachdenklichen Stirn unschwer zu erraten waren ...

  • Störenfriede

    Kriegsminister Strauß hat seine Atom» tewaffnungspropagandareise durch das Mutterland des Bonner Staates, die USA: mit einer offenherzigen Rede in Fort Knox beendet. Dabei sagte er, daß die Bonner Regierung keinesfalls einer „teilweisen Abrüstung nach geographischen Gesichtspunkten" — also der atomwaffenfreien Zone in Mitteleuropa — zustimmen werde ...

  • DDR besitzt volle Lufthoheit

    Berlin (ADN). Unter dem Titel „Lufthoheit so oder so!" veröffentlicht die ^Außenpolitische Korrespondenz" der DDR in ihrer Ausgabe vom 15. März einen Artikel zur Frage der Überfluggenehmigungen. Darin wird daran erinnert, daß die Sowjetunion die westdeutsche Regierung vor einigen Wochen um eine Genehmigung zum Überfliegen der Bundesrepublik ersucht hat und daß dieser Antrag von amerikanischer Seite abgelehnt worden ist ...

  • Grenzpolizisten feierlieh vereidigt

    Minister Karl Maron überreichte Truppenfahne

    Erfurt (ND). Als erster Verband der dem Ministerium des Innern unterstellten bewaffneten Kräfte erhielt am Montagnaehmittag die 3. Brigade der Deutschen Grenzpolizei in Erfurt die Truppenfahne durch den Minister des Innern, Karl Maron; überreicht, der anschließend die Vereidigung von nahezu 1200 Grenzsoldaten, Unteroffizieren und Offizieren dieser Brigade vornahm ...

  • Über Traktoren und Ideologie

    (Fortsetzung von Seite 1)

    Die Einzelbauern der Gemeinde Medessen, Kreis Großenhain, erzielten 1952 eine Marktproduktion von 38 kg Rindfleisch, 131 kg Schweinefleisch und 396 kg Milch je Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche. Die gleichen Betriebe, die sich zu einer landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft zusammengeschlossen haben, lieferten 1957 je Hektar ländwirtschaftlicher Nutzfläche 72 kg Rindfleisch, 186 kg Schweinefleisch und 802 kg Milch für den Markt ...

  • Waffen für die Arbeiter

    Das Mitglied des Politbüros des ZK der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei Staatsminister Marosan sprach über die Ursachen der Konterrevolution und die sich für das ungarische Volk ergebenden Lehren: Wenn die Waffen in den Händen dec Arbeiter gewesen wärenj hätte manches anders ausgesehen, sagte er und fuhr fort: „Genossen, der Gegner hat sich für seine Pläne nicht nur Ungarn ausgesucht, er wollte das ganze sozialistische Lager aufrollen ...

  • DDR-Erfolge beispielgebend

    Staatssekretär Brandt (SPD) über Förderung der Wissenschaft

    Düsseldorf (ADN). In der DDR wird die Wissenschaft gefördert, in Westdeutschland unzureichend unterstützt. Das wurde zu einem der Haüptthemen einer Kulturtagung der SPD in Nordrhein-Westfalen am Sonnabend in Düsseldorf, mit der sie ihre Veranstaltungen anläßlich der bevorstehenden Ländtagswahlen eröffnete ...

  • Weniger Geld für Arbeitslose

    Kleine Auslese aus der unsozialen Bonner Politik

    Bonn (ADN). Trotz der Gefahr steigender Arbeitslosenzahlen hat die Adenauer- Regierung beschlossen, den Bundeszuschuß an die Arbeitslosenhilfe für 1958 gegenüber dem Vorjahr um 40 Millionen D-Mark zu kürzen. Die Streichung hängt mit den Bemühungen des Bonner Finanzministers Etzel zusammen, die sozialen Ausgaben der Bundeskasse zu drosseln, um zusätzliche Mittel für die Finanzierung der Aufrüstung zu erhalten ...

  • Ungarns Arbeiterbataillone

    In wenigen Tagen trifft eine Parteiund Regierungsdelegation der Ungarischen Volksrepublik zu einem Besuch der Deutschen Demokratischen Republik in Berlin ein. Unser Budapester Korrespondent, der die Delegation auf ihrer Reise durch die Republik begleiten wird, berichtet in folgendem Beitrag über die Kampfgruppen der ungarischen Arbeiterklasse, die die sozialistischen Errungenschaften des Landes gegen alle feindlichen Anschläge schützen ...

  • Schweres Straßenbahnunglück in Hamburg

    Hamburg (ADN/ND). Zehn Verletzte, darunter zwei Schwerverletzte, forderte am Montagnachmittag der Zusammenstoß von zwei Straßenbahntriebwagen in Hamburg. Die Wagen waren durch vermutlich falsche Weichenstellung frontal zusammengefahren. Sechs der verletzten Fahrgäste mußten in ein Krankenhaus eingeliefert werden ...

  • Ständig bespitzelt

    Heilbronn (ADN). Der Vorsitzende der Schutzgemeinschaft Heuchelberg, Knapp, gab am Sonntag auf einer Pressekonferenz in Stetten bekannt, daß er ständig vom Bonner Verfassungsschutzamt bespitzelt und überwacht wird. „Wo ich hinkomme, da ist auch schon der Verfassungsschutz", sagte er. Knapp teilte weiter mit, daß die Protestaktionen der Bevölkerung gegen den Bau von Raketenabschußrampen auf dem Heuchelberg weitergehen ...

  • Güterzug prallte auf Bus

    Schwerin (ADN). Auf der Fernverkehrsstraße 106 prallte Montag morgen am Bahnübergang Groß-Medewege (Stadtkreis Schwerin) ein Güterzug mit einem Omnibus zusammen, weil die Schrankenwärter rin versäumt hatte, rechtzeitig die Schranke herunterzulassen. Bei dem Zusammenstoß wurden acht Personen verletzt, von denen nach ambulanter Behandlung im Krankenhaus fünf wieder entlassen werden konnten ...

  • Straßenbahnfahrt teurer

    Frankfurt (Main) (ADN). Eine Tariferhöhung bei der Straßenbahn in Frankfurt (Main) ist in Kraft getreten. Die Preise für Einzelfahrscheine liegen zwischen 25 und 50 Pfennig statt bisher zwischen 20 und 40 Pfennig. Auch die Preise für Zeitkarten sind erheblich gestiegen. Monatsnetzkarten kosten 42 gegenüber früher 35 D-Mark ...

  • MüUabfuhrgebühr höher

    Frankfurt (Main) (ADN). Neue Tariferhöhungen werden am 1. April in Frankfurt (Main) in Kraft treten. Die Hebesätze für die Müllabfuhr gebühr werden um 84 auf 330 Prozent und für die Straßenreinigungsgebühr um 64 auf 200 Prozent heraufgesetzt.

  • NEUES DEUTSCHLAND

    DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM: Hermann Axen, Chefredakteur; Georg Hansen, Dr. Günter Kartzscher, Herbert Kopietz, stellv. Chefredakteure; Walter Florath, Dr. Rolf Gutermuth, Eberhard Heinrich, Willi Köhler, Karl-Ernst Reuter, Ingo Seipt

  • Wasser kostet mehr

    Göttingen (ADN). Die Erhöhung des Wasserpreises ab 1. Aprilauf 45 Pfennig je Kubikmeter hat der Rat der Stadt Göttingen mit den Stimmen aller ;Fraktionen beschlossen. Bereits vor einem Jahr war der Wasserpreis verteuert worden.

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  • Schluß mit der Hetze gegen die DDR

    Genosse Gert (Niedersachsen): Ich habe nicht viel zu sagen, aber es ist schwerwiegend. Es dreht sich um die Jugend. Was lernt die Jugend bei uns? Rock'n-Roll und so ähnliches. Wir müssen mit Grauen feststellen, daß die schmutzige Propaganda gegen den Osten auch in unseren Gewerkschafts- und Parteizeitungen steht ...

  • Am 1. Mai auf die Straße!

    Genosse Thomas (Niederrhein): Genossinnen und Genossen! Audi ich bin Gewerkschaftsfunktionär. Uns äst doch eine gute Gelegenheit zu gemeinsamen Aktionen am 1. Mai gegeben. Bisher hat man nur Feiern abgehalten und am 1. Mai Beethoven- und Mozart-Veranstaltungen durchgeführt. Aber wir stehen vor einer Wirtschaftskrise, und jetzt ist es Zeit, am 1 ...

  • Wir sind gegen Atomwaffen

    Genosse Stefan (Oberfranken): Liebe

    Genossen! Wer ist denn daran interessiert, bei uns Atomwaffen zu stationieren? Das ist der Amerikaner. Und warum ist er daran interessiert? Er hat ja Milliarden an Kapital bei uns investiert, und. schenken tun die Kapitalisten letzten Endes bekanntlich niemandem etwas. Und wenn man es nicht gleich bezahlt, dann bezahlt man es eben später einmal, entweder mit Geld oder mit Blut, mit unseren Kindern also; dazu ziehen wir sie aber nicht groß ...

  • Die Arbeiterklasse muß führen

    Woher kommt das? Die Stärke der Arbeiterklasse ist doch ihre Organisation, sind Parteien und Gewerkschaften. Ihr seid in der schlechten Lage, daß diese Organisationen nicht mitmachen. In diesem Kampf muß aber die Arbeiterklasse führen, sonst werden wir doch nie die Kräfteverhältnisse in ganz Deutschland zugunsten der Arbeiterklasse verändern können ...

  • Kriegstreiber ökonomisch und politisch entmachten

    Genosse Wilhelm (Mittelrhein): Die

    Möglichkeiten, unsere Auffassungen durchzusetzen, sind vorhanden. Ich weiß, daß ein benachbarter Stadtkreis einen Antrag an den Bundesparteitag angenommen hat mit der Forderung, der Bundesparteitag möge die Sozialisierungsfrage als eine der wichtigsten Fragen ansehen. Es wurde auch der Antrag durchgesetzt, ...

  • Wir können optimistisch sein

    Genosse Max Reimann:

    Genossinnen und Genossen! Überlegen wir uns einmal die heutige Situation in Westdeutschland, so glaube ich, daß wir keinen Grund haben, pessimistisch zu sein. Wir sehen, daß sich die Widersprüche zwischen dem Volk und den Monopolherren immer mehr verschärfen, daß die Volksbewegung gegen die Politik der herrschenden Kreise Westdeutschlands und ihrer Adenauer-Regierung immer mehr zunimmt ...

  • Wer siegen will, muß kämpfen

    Genosse Walter (Südhessen): Es ist heute morgen von einem Genossen zum Ausdrud« gebracht worden: Die Arbeiter sagen, wir wollen ja kämpfen, aber die Führung läßt uns im Stich, und ohne Führung können wir nichts machen. Andererseits sagen manche Funktionäre und vor allem Spitzenfunktionäre: Was würde ...

  • Für Gruppen klassenbewußter Genossen

    Genosse Bruno (Hamburg): Liebe Genossinnen und Genossen! Wir haben anscheinend vergessen, wie man kleine Gruppen klassenbewußter Genossen schafft und wie aus diesen kleinen Gruppen das Größere wird. Was ist unsere Aufgabe? Von unten her anfangen und versuchen, den rechten Flügel — Brauer, Kaisen, Schmid, Erler —, kleiner zu machen ...

  • Jungsozialisten fordern politische Schulung

    Genosse Günther (Südbayern): Als jüngerer Kollege hier in unserem Kreise möchte ich ein Problem, und zwar das der Jugend bei uns in Westdeutsdiland, behandeln. Im Moment ist es dodi so, daß unsere Jugend verdummteufelt wird. Was wird mit ihr getrieben? Welche Filme werden ihr gezeigt? Man braudit nur an einem Kino vorbeizugehen, dann stellt man fest, daß entweder Filme vom letzten Krieg gezeigt werden oder sonst irgendein Sdiund ...

  • Einen klaren Kurs steuern

    Wir müssen uns hier klar sein, daß Armeen im Kapitalismus nidit zum Schütze nationaler Interessen aufgebaut werden, sondern immer im Interesse der herrschenden Kreise in Wirtschaft und Gesellschaft. Von diesem Wissen aus muß auch unsere Grundeinstellung zur Wiederbewaffnung in Westdeutschland getragen sein ...

  • Hermann Matern:

    möchte die sozialdemokratischen Genossen im Namen unserer Partei begrüßen und nur einige einleitende Bemerkungen machen. Solche Zusammenkünfte sind sehr gut; sie sind deswegen sehr gut, weil es notwendig ist, daß sich die deutsche Arbeiterklasse und ihre Parteien verständigen, weil von der Stärke, von der Bewußtheit, von der Organisiertheit der Arbeiterklasse die Entwicklung in ganz Deutschland abhängt ...

  • Genosse Jörgen (Schleswig-Holstein):

    Meine lieben Freunde! Wenn man auch das Dreiklassen-Wahlrecht beseitigt hat und wenn auch diejenigen wählen dürfen, die Armenfürsorge bekommen, so gehört schon ein kleines Gehirn dazu, zu sagen, daß deshalb der Marxismus überholt sei. Genossen, die Atomwaffen sind eine riesengroße Gefahr. Ich glaube, ...

  • Den linken Arbeiterflügel stark machen

    Aus dem Protokoll einer Beratung zwischen SPD-Funktionären und Funktionären der SED und des FDGB

    Genosse

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  • Der Weg zur Wiedervereinigung

    Die beiden deutschen Staaten bilden zusammen einen Bund, eine Konföderation. Für diese Konföderation wird zunächst ein gesamtdeutsches Organ, ein gesamtdeutscher Rat geschaffen, der Empfehlungen ausarbeitet, über deren Annahme und Durchführung die beiden Regierungen selbständig entscheiden. Die Wirksamkeit eines solchen gesamtdeutschen Gremiums wird mit der Zeit so stark werden, daß durch ihn der Prozeß der Wiedervereinigung gefördert und beschleunigt wird ...

  • Eine historische Errungenschaft

    Genossen, wir schreiben das Jahr 1958; Wir bereiten uns auf den 40. Jahrestag der Novemberrevolution in diesem Jahre vor. Wir sind dabei, noch einmal die Lehren zu überprüfen, die Revolution selber zu analysieren und die Kräfte, die in ihr gewirkt haben, sowie die Ergebnisse, zu denen sie geführt hat ...

  • Der erste Schritt ist die Erhaltung des Friedens

    Genosse Walter (Sudhessen): Wenn ich jetzt noch einmal das Wort nehme, dann nur zur Frage: Was tun? Wir haben uns nun über Ziel und Weg unterhalten. Wir wissen, das ist von den Genossen bestätigt worden, daß der Sozialismus für uns in der Bundesrepublik eben erst der zweite Schritt ist. Der erste Schritt ist die Erhaltung des Friedens ...

  • Jetzt heißt es handeln

    In dem Zusammenhang wurde gefragt, warum die Atomphysiker nicht schon früher die Menschheit vor den ungeheuren Gefahren der nuklearen Waffen gewarnt haben? Die Wissenschaftler haben jetzt damit angefangen. Zu einem solchen Schritt ist es nie zu spät. Doch viel wichtiger scheint mir die Fragestellung ...

  • Die KPD wird ihre Prinzipien niemals aufgeben

    Genosse Max Eeimann: Ich möchte die Frage des Genossen beantworten. Die Kommunistische Partei Deutschlands ist bei den Bundestagswahlen mit einem eigenen Wahlprogramm aufgetreten. In diesem Wahlprogramm haben wir die Lebensfragen der Arbeiterklasse und der Nation in den Mittelpunkt gestellt und einen gangbaren Weg für eine grundlegende Veränderung der Politik in der Bundesrepublik unterbreitet ...

  • (Zuruf: Wenn er gut ist!)

    Wenn ihr mit offenen Augen und Ohren ein bißchen herumgeht, dann müßt ihr merken: So frei, wie bei uns diskutiert wird, ist in Westdeutschland zu diskutieren nicht erlaubt. Das Wichtigste ist die Macht! Wenn man nicht von Westdeutschland und Westberlin bei uns unterminieren, sabotieren und abwerben wollte, würden wir viele Dinge nicht machen, weil wir sie nicht brauchten, z ...

  • Das ist innerparteiliche Demokratie

    Jetzt zu der Frage: Was war mit den Genossen Oelßner, Schirdewan und Wollweber? Um was ging es? In Westdeutschland hat sich der Militarismus wieder restauriert, die Herrschaft des Monopolkapitals ist wiederhergestellt unter der Schirmherrschaft des Klerikalismus. Die Monopolkapitalisten haben in Westdeutschland die Macht fest in den Händen ...

  • Wären wir doch auch soweit

    Genosse Konrad (westliches Westfalen): Genossinnen und Genossen! Ich möchte an die Ausführungen des Genossen Matern anschließen und darauf hinweisen, daß gerade in der westdeutschen Presse, vor allem in den letzten Jahren, Wollweber aufs heftigste beschimpft wurde. Doch in dem Moment, da er und die anderen beiden Genossen aus dem ZK der SED ausgeschlossen wurden, war Wollweber plötzlich der Mann der westdeutschen Presse ...

  • Den Kapitalismus schlagen, damit die Arbeiter in Frieden leben

    Genossen, ich sage euch: Entweder wir machen den westdeutschen Arbeitern klar, daß die Suppenschüssel nicht entscheidend ist, oder sie verlieren eines Tages den noch nicht bezahlten Fernsehempfänger und ihr Moped durch Atombomben. So ist die Lage, so muß man an die Dinge herangehen. Was nützt ihnen ihr ganzes Zeug, das sie auf Abzahlung angeschafft haben, wenn ihnen das eines Tages alles in die Brüche geht? Es ist doch so: Der Kapitalismus war noch nie lebenserhaltend ...

  • (Zuruf: Jetzt haben wir sie! — Große Heiterkeit)

    Oder stellt euch folgendes vor: Die Berliner Bezirksleitung unserer Partei sitzt in Berlin im Haus der Dresdner Bank; Das ist doch „unanständig". Sind die Finanzkapitalisten davon begeistert? Das kann man wohl nicht erwarten. Wir haben den Konzernherren der IG-Farben das Leunawerk, das Bunawerk, das Elektrochemische Kombinat Bitterfeld, Farbenfabrik Wolfen, Filmfabrik Wolfen usw ...

  • Ursache unserer Erfolge — die Einheit der Arbeiterklasse

    tik des Friedens und der Verständigung erzwungen werden kann.

    Genosse Friedrich E b e r t: Liebe Genossen! Weil wir die Einheit der Arbeiterklasse herstellten, deshalb sind bei uns die Betriebe in der Hand der Arbeiter geblieben. Bei euch haben die Kapitalisten sie sich wieder angeeignet, weil durch die rechten Kräfte in der SPD der Gedanke der Aktionseinheit zerschlagen wurde ...

  • Die Arbeiterklasse der DDR hält die Staatsmacht fest in ihren Händen

    Genosse Herman Matern: Genossen, ich möchte auf die Rede des Genossen aus Hamburg einiges grundsätzlich antworten. Die Staatsmacht in den Händen zu haben, das ist eine große Sache. Das ist es, was die sozialdemokratische Führung nie begreift, weil sie nicht die Staatsmacht will, sondern sie will nur mit der Bourgeoisie mitmachen ...

  • Das wird in ganz Deutschland so sein

    Und wenn wir einmal die Macht gemeinsam erobert haben, sollen wir dann vielleicht erlauben, daß uns die Bourgeoisie und ihre Parteien mit dem Stimmzettel die Macht wieder wegnehmen könnten? Dann wären wir doch Trottel, dann müßten uns die Arbeiter zum Teufel jagen. Ich sage das so kraß, damit es ganz klar ist: Weder mit dem Stimmzettel noch mit Kanonen kriegen die Imperialisten bei uns die Macht der Werktätigen weg! Weder noch! Das kommt nicht in Frage! Das klingt vielleicht nicht anständig ...

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  • Die neue Mehrheit

    G. M. Faschisten überfielen im 2. Pariser Wahlbezirk eine Wahlversammlung der Radikalsoziqlisten. Sie schlugen auf die Kandis dciten ein. Die faschistischen Rowdys schreckten nicht davpr zurück, das Symbol der Fran« zösischen Republik, eine Status der Marianne, mit dem Ruf „Endlich ist sie gestürzt!" umzuwerfen ...

  • Über 500000 Indonesier demonstrierten für die Einheit der Republik

    D Jakarta (ADN/ND). Mehr als eine halbe Million Indonesier versammelten sich am Sonntag vor dem Präsidentenp»Ust in DJakarta und protestierten gegen die ausländische Unterstützung der Verschwörer auf Sumatra. Staatspräsident Sukarno bezeichnete in einer Rede die eindrucksvolle Demonstration der Hunderttausende als einen schlagenden Beweis für die Treue des indonesischen Volkes zur Republik ...

  • Der Stein auf dem Gänseanger /v-«-.«».

    Die revolutionäre Arbeiterpresse unterstützte die Leunaarbeiter: „Der Klassenkampf", Organ der KPD im Bezirk Halle- Merseburg; der „Leuna-Prolet" wurde 1924/25 illegal, später legal von der Betriebszelle der KPD herausgegeben; „Der rote Korrespondent" gehörte zu den zahlreichen Stadt- und Dorfzeitungen, ...

  • Norwegen ist empört

    „Fremüden": Bonner Offiziere rufen bei uns Abscheu hervor

    Oslo (ADN/ND). Der norwegische Kriegsminister Handal kündigte in einer Rede in Bergen die Ausrüstung der norwegischen Streitkräfte mit amerikanischen Raketenwaffen an. Außerdem würden die norwegischen Streitkräfte allmählich mit Waffen ausgerüstet werden, für deren Ausstattung mit Atomladungen vom technischen Standpunkt nicht viel Zeit erforderlich sei ...

  • Großzügiges Hilfsangebot der UdSSR

    UNO-Wirtschaftskommission für Asien und Fernpst (ECAFE) tagte

    Kuala Lumpur (ADN). Mit der Billigung eines Berichtes an den Wirtschaftsund Sozialrat der UNO und Besehlüsssen über das Programm für das Jahr 1958 ist am Sonnabend in Kuala Lumpur die 14, Tagung der UNO-Wirtschaftskommissipn für Asien und den Fernen Osten beendet worden. Die Kommission sprach sich ebenfalls für die Aufnahme Irans in die ECAFE aus ...

  • DEN GEMEUCHELTEN LEUNA-ARBEITERN DAS MITTELDEUTSCHE PROLETARIAT

    Im unteren Teil zeichnet sich ein Sowjetstern ab, das Abzeichen der KPD, sowie die Jahreszahlen 1921 und 1927 und die Losung: Durch Kampf zum Sieg! Bei der Beschriftung des Ehrenmals wurden die Worte „DEN GEMEUCHEL- TEN LEUNA-ARBEITERN" bewußt gewählt. Der historische Tatbestand wird darin festgehalten, denn die auf dem Gänseanger verscharrten Kameraden sind nach den Kämpfen bestialisch ermordet worden ...

  • Das Gesicht des Steines

    Als das Jahr 1926 zu Ende geht, ist- es so weit, daß die führenden Genossen der KPD im Unterbezirk Merseburg-Querfurt und der Grundeinheit der Partei in den Leunawerken — der kommunistischen Betriebszelle — den Gedenkstein beschaffen, seine Gestaltung besprechen und die Vorbereitung für eine große Massenkundgebung treffen für den Tag der Weihe ...

  • Bergarbeiter trotzen Franeo Streikende lassen sich auch durch Terrordrohungen nicht einschüchtern

    Madrid (ADN). Schärfste Repressalien sind den streikenden spanischen Bergarbeitern im Kohlenrevier von Oviedo, deren Zahl inzwischen auf 8000 angewachsen ist, angedroht worden, falls sie die Arbeit nicht sofort wieder aufnehr den. Der Gouverneur der Provinz Asturien, Pena Royo, kündigte am Sonntag an, die Franco-Regierung werde „rigoros vorgehen, um die normale Arbeit in den Kohlengruben zu sichern" ...

  • Grobe Verstöße gegen Genf er Abkommen

    Hanoi (ADN). Insgesamt 717 südvietnamesische Verwaltungsbeamte und Militärs sowie zwei amerikanische Offiziere haben im Februar dieses Jahres illegal die südliche entmilitarisierte Zone von Vietnam betreten, teilte die Delegation der vietnamesischen Volksarmee in der Vereinigten Kommission für die entmilitarisierte Zone in Vietnam mit ...

  • Drei Städte protestieren

    Pari« (ADN-Korr.). Gegen die Anlage von Raketenabschußrampen auf französischem Boden protestierten am Sonntag auf einer Kundgebung in Diedenhofen 3000 Lothringer. Redner verschiedener Weltanschauungen, unter ihnen Sprecher der westdeutschen und der belgischen Friedensbewegung, riefen zum gemeinsamen Kampf gegen die Atomrüstung auf ...

  • Alle müssen helfen!

    Berlin (ADN). Die Teilnehmer einer gemeinsamen Tagung der Zentralvorstände der IG Metall und Metallurgie in Berlin forderten in einem Telegramm an den französischen Staatspräsidenten die sofortige Freilassung der algerischen Patriotin Djamila Bouhired. Im Namen von mehr als 200 000 Mitgliedern der Gesellschaft ...

  • Gronchi löst Parlament auf

    Rom (ADN). Staatspräsident GroncM hat am Montag das italienische Parlament aufgelöst. Die verfassungswidrige vorzeitige Auflösung des Senats kam auf Betreiben der Christlich-Demokratisthen Partei zustand«, die erst vor kurzem einen bereits seit längerer Zeit zur Diskussion stehenden Gesetzentwurf über eine Senatsreform zum Scheitern gebracht hatte ...

  • Besuch aus Kuweit angesagt

    Kairo (ADN). Der Herrscher des am Persischen Golf gelegenen arabischen Fürstentums Kuweit, Emir Abdullah as Salim as Sabbah, wird der Vereinigten Arabischen Republik in Kürze einen Besuch abstatten, teilte ein Mitglied des Legislativrates von Kuweit in Kairo mit. Er fügte hinzu, die Bevölkerung von Kuweit habe die Proklamation der VAR und ihre Föderation mit dem Königreich Jemen begrüßt ...

  • Delegation des ZK der SED

    Berlin (NB). Als Vertreter der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands nehmen am XIII. Parteitag der Mongolischen Revolutionären Volkspartei der Genosse Hermann Axen, Mitglied des ZK und Chefredakteur des „Neuen Deutschland", und Genosse Dr. Erich Rübensam, Kandidat des ZK, teil.

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  • SPORTUMSCHAU

    Tsakadse wurde Zweiter Ein internationales Skispringen am Sonnabend in Kuopio (Finnland) wurde von dem jungen Finnen Nauno Valkama mit Note 224 (80/81 m) vor dem sowjetischen Sprungläufer Koba Tsakadse mit Note 216 (78,5/ 77 m) gewonnen. Hakulineil überlegen Finnlands Weltmeister von Lahti über 15 km, ...

  • glttr^Efer erhöht Volks* einkommen um jährlich 90 Mili. DM „ND"-Interview mit dem Stellvertreter des Vorsitzenden der Staatlichen Plankommission Walter H i e k e

    Mehrere Leser, u. a. Charlotte Zacher aus Berlin, Gerda Kasch aus Potsddm- Babetsberg und Horst Gieler aus Brandenburg, brachten in Briefen an unsere Redaktion ihre Zustimmung zu der von der Regierung beschlossenen Preisherabsetzung für Eier und Braunkohlenbriketts zum Ausdruck. In einigen Leserbriefen wurden wir gefragt,, wie sich, diese Pretssenkung volkswirtscJiaftlich auswirkt und ob künftig alle Voraussetzungen für eine ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit diesen Waren gegeben sind ...

  • Kampf mai für atomwaffenfreie Zone

    Konstituierung des Großberliner Maikomitees % Abfuhr für Brandt

    1-ipnrl fenns-Htii» Adenauers durchzuführ Arn gestrigen Montagabend konstituierte sich das Großberliner Maikomitee* dem führende Vertreter der Parteien und Massenorganisationen, der Nationalen Front, Arbeiter und Aktivisten aus den volkseigenen Betrieben sowie hervorragende Vertreter des öffentlichen Lebens angehören ...

  • ZweiZungen wohnen ach,..

    und kaum in die heimischen Filzpantoffeln gekrochen, hatte Brandt schon Besuch. Der Mann, der an der Villa „Daheim" Einlaß begehrte,- war für- den Heimgekehrten kein Fremder. Gehört er doch als Reporter der Ullstein-„BZ" zu den Schreibern jenes Unternehmens, da? Brandt erst für den Westberliner Bürger», meisterstuhl empfahl ...

  • Was Sigmund Ruud meint

    „Ich hoffe, daß die Diplomaten und Staatsmänner diese sehr aktuelle und ernste Frage recht bald zur Zufriedenheit der Menschheit lösen", antwortete der zweifache Holmenko!-Sieger und Spezialsprunglauf-Weltmeister von 1929. Sigmund Ruud, in einem ADN-Gespräch auf die Frage nach seiner Meinung zur drohenden Gefahr eines Atomkrieges ...

  • Erneut Student in Westberlin verhaftet

    Friedenspropaganda unterdrückt / Protest gegen Festnahme

    Erneut wurde ein Student der Hochschule für Ökonomie in Westberlin verhaftet, weil er Materialien zur Schaffung einer atomwaffenfreien Zone verteilte. Der Student Peter KosioT ist am Sonntagmittag in der Pohlstraße irrt Bezirk Tiergarten festgenommen und bisher noch nicht wieder freigelassen worden. Die Festnahme wurde durch einen Denunzianten aus dem Hause Pohlstraße 59 veranlaßt, als Peter Kosiöl in dieser Straße die Zeitung „Rund um den Tiergarten" verteilte ...

  • 1NTER NATIONALE

    Dynamo-Eisschnelläufer in Rekordlaune

    In ausgezeichneter Form präsentierten sich die Eisschnelläufer des SC Dynamo Berlin bei einem am- Sonnabend und Sonntag in Zakopane ausgetragehen Clubvergleichskampf, den sie mit mehreren deutschen Jahresbestzeiten, Bahn- und deutschen Rekorden mit 1033,614 Punkten vor Legia Warschau (1063,160) gewannen ...

  • Etatfiasko in Schöneberg

    Frontstadtsenat kann 400-Millionen-Defizit nicht decken

    Ein Haushaltsnotstand ist in Westberlin jetzt senatsamtlich zugegeben worden, nachdem der 3,4-Milliarden-D-Mark-Etat ein nicht gedecktes Loch von annähernd 400 Millionen D-Mark aufweist und deshalb nicht fristgemäß am 1. April in Kraft treten kann. Der Senat hat sich daher gezwungen gesehen, dem Westberliner Abgeordnetenhaus für seine Sitzung am Donnerstag ein „Gesetz über die vorläufige Haushaltsführung" vorzulegen ...

  • NacKts noch kalt

    Wettertages Der gesamte Norden Europas Wird von eineto Hochdruckgebiet bedeckt, von dem sich ein Keil bis Mitteleuropa erstreckt. Das flache Tief über Polen schwächt sieh allmählich weiter ab. Das atlantische Tief sowie die über Süäfrarikreich bis Mittelitalien sich erstreckende Rinne tiefen Drukkes hat keinen Einfluß auf unser Wetter ...

  • BERLINER NOTIZEN

    In den Fangkorb einer Straßenbahn geriet die 61jährige Agnes F aus Weißensee an der Straßenbahnhaltestelle Klement-Gottwald-AUee. Der Unfall ereignete sich, als die Frau vor der im Halten begriffenen Bahn einen epileptischen Anfall erlitt. Sie wurde leicht verletzt. Quoten der Bärenlotterie: Gruppe I: kein Gewinner; II: 21 je 8666,30 DM; III: 1858 je Sl DM; IV: 42 638 je 2,60 DM ...

  • Wunschkonzert für die Arbeiterjugend

    Berlin (ND): Ein Wunschkonzert für die Arbeiterjugend Deutschlands sendet der Deutschlandsender am Montag, dem 24. März, um 19.50 Uhr. Der Erlös des Konzerts soll zur Finanzierung des Kongresses der Arbeiterjugend Deutschlands und des Gesamtdeutschen Jungarbeitertreffens beitragen, die zu Ostern in Erfurt stattfinden ...

  • 120 Kündigungen bei Borsig

    120 Kündigungen hat die Betriebsleitung des Großbetriebes Borsig im Westbeiiiner Bezirk Reinickendorf im Laufe der vergangenen Woche ausgesprochen. In sämtlichen Abteilungen ist eine starke Arbeitsflaute aufgetreten. Borsig-Arbeiter. rechnen mit weiteren Entlassungen in den nächsten Wochen. Den stärksten Rückgang in der Produktion mußte bisher das Rohrwalzwerk registrieren ...

  • MITTEILUNGEN DER PARTEI

    19, Märe lain: Lektion •„Marxismus- Leninismus — fteligiön — Jugend", 16130 Uhr» LektiOnsraüro' Kreisleitung. Teilnehmer: Lehfer, Propagandisten, Genossen aus den Betrieben. Treptow: Bitte sofort die Broschüre über die 35. Tagung des ZK — Referate der Ge« nossen Alfred Neumarin und Erich Honecker — von der Kreisvolksbuchhandiung „Ernst Schneller", • Niederschöneweide, Brücken-! Straße 2, abholen ...

  • öffentliche Lektion

    Eine öffentliche Lektion mit anschließender Fragestellung über das Thema: »Die Aufgaben zur Lösung des Widerspruchs zwischen Sozialismus und kleiner Warenproduktion in der Landwirtschaft der DDR" findet am Donnerstag, dem 20. März, 17.30 Uhr, im Parteikabinett statt. Es spricht Genosse Erich Mückenberger, Kandidat des Politbüros und Sekretär des ZK der SED ...

  • NBOKS DEUTSCHLAND

    Redaktion: Berlin w 8. Mauerstraße 33/40. Tel. 22 08« — Verlag: Berlin N 54. sehötjhauser Allee 176, Tel. 42 59 51 —Abonnementspreis monatlidi 3,50 DM — Alleinige Anzeigenannahme: Alle Filialen der DEWAG-werbung, z. Z. eülti« Anzelgenpreisliste Nr. 10 ■*• Bankkonto: Berliner Stätjöcdntorj Berlin N58 ...

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