Ausgabe vom 14.06.1956

• Verhindert die Wehrpflicht!

  Aufruf des Parteivorstandes der Kommunistischen Partei Deutschlands an die westdeutsche Bevölkerung

  Deutsche Frauen und Männer! Deutsche Jugend! Entgegen dem Willen der großen Mehrheit unseres Volkes wollen Adenauer und seine Regierung am 4. und 6. Juli die allgemeine Wehrpflicht zum Gesetz machen. Um den Wünschen der amerikanischen Militärs und den Interessen der am Rüstungsgeschäft interessierten westdeutschen Industrie- und Finanzherren Rechnung zu tragen, soll sich der Bundestag über den Volkswillen hinwegsetzen ...

• vor frohen Ferien in der DDR? Angst

  Warum der westberliner Senat 15 000 Kindern Ferienerholung verweigert

  „Berliner Kinder nicht gefragt", „Deutsche Brüder und Schwestern vergessen, daß sie auch hier in Berlin Brüder und Schwestern haben". — Mit solchen und ähnlichen Schlagzeilen beklagte sich die westberliner Presse über die mangelnde Initiative in der Bundesrepublik, westberliner Kinder in den Ferien zur Erholung aufzunehmen ...

• Raubkrieg nach Ost und West

  Die „Deutsche Soldatenzeitung", eines der schlimmsten faschistischen und chauvinistischen Blätter in Westdeutschland, propagiert in ihrer jüngsten Ausgabe die revanchelüsternen Absichten der deutschen Militaristen. Es sei an der Zeit, sich „klar und furchtlos zum gemeinsamen deutschen Vaterland von der Maas bis an die Memel" zu bekennen, fordert das Blatt ...

• Kim Ir Sen nach Rumänien weitergereist

  Regierungsdelegation auf Flugplatz Berlin-Schönefeld herzlich verabschiedet

  Berlin (Eig. Ber). Die koreanische Regierungsdelegation unter Leitung des Vorsitzenden des Ministerkabinetts der Koreanischen Volksdemokratischen Republik, Kim Ir Sen, hat am Mittwochvormittag nach ihrem mehrtägigen Aufenthalt in der DDR die Weiterreise in die Rumänische Volksrepublik angetreten. Zur ...

• Beschleunigung der Rüstung

  USA-Truppen richten sich auf Kosten der westdeutschen Bevölkerung weiter ein Eile bei der Wehrpflicht / Hitlergenerale als „Sachverständige

  Das Bonner Regime hat mit der Verkündung des amerikanischen NATO-Programms nicht nur seine völlige Übereinstimmung mit den Plänen der USA in Westdeutschland erneut offenbart, sondern gleichzeitig eigene Aufrüstungsmaßnahmen bekanntgegeben. S'.e umfassen noch in diesem Jahr nach vorsichtigen Schätzungen ...

• Halbjahrplan wird erfüllt

  Kabelwerk Oberspree kämpft um die Wanderfahne des Ministeriums

  Berlin (Eig. Ber.). Am 21. Jum will das Kabelwerk Oberspree seinen Produktionsplan des ersten Halbjahres 1956 und am 25. Juni den Halbjahrplan insgesamt erfüllen. Alle Kräfte im Betrieb sind auf die Planerfüllung konzentriert. Der Produktionsplan ist auf alle Abteilungen aufgeschlüsselt. Täglich kann jeder Arbeiter die Leistungen seiner Abteilung und des ganzen Werkes an großen Tafeln ablesen ...

• IX. Internationales Heinrich-Schütz-Fest

  Dresden (Eig. Ber.). Mit einer Festveranstaltung im Großen Haus der Dresdner Staatstheater wurde am Mittwoch das IX. Internationale Heinrich-Schütz-Fest eröffnet, das von der gesamtdeutschen Neuen Schütz-Gesellschaft, dem Rat der Stadt Dresden und der Evangelischen Landeskirche Sachsen veranstaltet wird ...

• Lanonfaser bewährt sich

  Erfolge volkseigener Betriebe zum 10. Jahrestag ihrer Gründung

  Gera (ADN). Die ersten 150 Meter Mischgewebe aus der neuen vollsynthetischen Lanonfaser vom thüringischen Kunstfaserwerk „Wilhelm Pieck" übergaben dieser Tage die Facharbeiter der volkseigenen Woll- und Seidenwebereien Gera dem Forschungsinstitut für Textiltechnologie in Karl-Marx-Stadt. Durch die Lanonfaser, die eine höhere Reißfestigkeit gegenüber der Naturwolle aufweist und außerdem eine sehr gute Dehnung im Vergleich zur Wolle und Zellwolle besitzt, werden weniger Fader ...

• [Ausbau der NATO-Yferteidigungj !446 Mill. DM für Flugplätze und Häfen — Erstmals deutsche Kostenbeteiligung?

  sten Art verwendet werden sollen. Die am gleichen Tage mit dem NATO- Plan erfolgende Veröffentlichung dieser Aufrüstungsmaßnahmen verstärkt den Eindruck, daß hier in deutsch-amerikanischer Absprache gegen das sowjetische Befriedupgsbemühen in der Deutschlandfrage gehandelt wird. Diese Ansicht wird auch von der westdeutschen Presse vertreten ...

• Bauarbeiter schrieben Kim Ir Sen

  Neustrelitz (ADN). Die Arbeiter des volkseigenen Bauhofes Neustrelitz sandten Marschall Kim Ir Sen einen Brief, in dem sie u. a. mitteilen, daß sie aus ihrem Betrieb einen jungen qualifizierten Ingenieur zum Aufbau nach Korea gesandt haben, der seit einigen Monaten in Hamhung arbeitet. In einem seiner Briefe an die ehemaligen Arbeitskollegen berichtet der 24 Jahre alte, in Korea tätige Ingenieur Horst Adolf, daß er als Bauleiter für ein Projekt ...

• Marsrakete keine Utopie

  Moskau (ADN). Der schnelle Fortschritt der Wissenschaft und Technik mache es durchaus möglich, bereits zu Beginn der siebziger Jahre dieses Jahrhunderts funkgesteuerte Raketen nach dem Mars zu entsenden, sagte der sowjetische Wisssnschaftler Juri Klepzewitsch. Die Astronomen der ganzen W-lt treffen gegenwärtig ...

• Bonn verbietet „Teufelskreis"

  Berlin (Eig. Ber.). Zu einer Sondervorführung des DEFA-Films „Der Teufelskreis" im westberliner Tauentzien-Palast hatte die Film- Studiengemeinschaft e. V der westberliner Hoch- und Fachschulen am Mittwoch eingeladen. Die Sondervorführung war von dem westberliner Senator für Volksbildung, Dr. Tiburtius, genehmigt worden ...

• Westdeutsche Studenten gegen Wehrpflicht

  Bonn (ADN). Der westdeutsche „Verband Deutscher Studentenschaften" (VDS) hat am Mittwoch in einer Erklärung an den Bonner Bundestag die allgemeine Wehrpflicht und die Wiederaufrüstung in Westdeutschland abgelehnt. Er fordert die Bonner Regierung auf, alle Möglichkeiten zur1 Entspannung der politischen Lage und zur Wiedervereinigung Deutschlands auszunutzen ...

• Kampfesgrüße des FDGB an den CGT

  Berlin (ADN). Zum sechsten Jahrestag der Unterzeichnung des Kampfabkommens vom 15. Juni 1950 zwischen FDGB und CGT gegen den Schuman-Plan und die Kriegsvorbereitungen in Europa übermittelte der Bundesvorstand des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes allen französischen Werktätigen und ihren Gewerkschaften brüderliche Kampfeserüße ...

• In Bukarest eingetroffen

  Bukarest (ADN-Korr.). Von Zehntausenden Bukarester Werktätigen jubelnd begrüßt, traf am Mittwochnachmittag mit Maschinen der Deutschen Lufthansa die korea- .nische Regierungsdeiegatjoü unter der Leitung des Vorsitzenden des Ministerkabinetts der Koreanischen Volksdemokratischen Republik, Kim Ir Sen, auf dem Flugplatz Baneasi ein ...

• Belgische Staatsmänner in die UdSSR eingeladen

  Brüssel (ADN). Der belgische Ministerpräsident van Acker und Außenminister Spaak sind zu einem Besuch in die Sowjetunion eingeladen worden. Der Besuch wird voraussichtlich im Herbst dieses Jahres stattfinden. Einladungen nach Moskau haben außerdem der belgische Wirtschaftsminister Roy und Landwirtschaftsminister ...

• Festumzug am 24. Juni

  Dresden (Eig. Ber.). Wie das Komitee für die 750-Jahr-Feier der Stadt Dresden mitteilt, findet der Festumzug, der einen Höhepunkt der Dresdner Feierlichkeiten darstellen wird, am Sonntag, dem 24. Juni 1956. 9 Uhr, statt.

• München feierte Leningrader Philharmoniker

  München (ADN). Am Dienstagabend gaben die Leningrader Philharmoniker mit David Oistrach als Solist im Münchner Deutschen Museum vor 2700 Musikfreunden ein Konzert. Der Konzertsaal war überfüllt.

• Es wird sich wenden, Lore Schacht!

  Lore Schacht, diese allzeit fröhliche und doch so zielklare Kindergruppenleiterin aus Wattenscheid — heute wegen ihrer Kinderarbeit politischer Gefangener im Adenauer-Staat —, hatte schon aus den Erfahrungen des Elternhauses eine genaue Vorstellung über die Art der „Freiheit und Demokratie", wie sie der Klassengegner den Ruhrkumpeln schon immer praktiziert hat ...

• Was tut die SPD-Führung gegen die Wehrpflicht?

  Der Parteivorstand der KPD wandte sich jetzt mit einem Aufruf zur Verhinderung der Wehrpflicht „an die Bevölkerung, an alle Parteien und Organisationen in der Bundesrepublik, an den Bundestag mit dem Vorschlag, einen Volksentscheid über die Einführung der Wehrpflicht durchzuführen". Vor allem ruft der Parteivorstand der KPD „die Arbeiterklasse und die Jugend auf, sich zum gemeinsamen Kampf( gegen die drohende Wehrpflicht ' zusammenzuschließen" ...

• Der Gutachter des Untergangs

  Er ist wieder ganz obenauf — der Herr Ueneraueiamarscnaü. Zu 18 Janren war er verluiacKt worden, nicht mehr als eme einzige Stunde für jeden der auf seintn Befehl ermordeten Kriegsgexangenen und Juden. Jetzt zjerfcer-aas Bonner Kriegsministerium. Sehr bald war er aui Drängen amerikanischer Militärs wieder ireigelassen worden, Mit Girlanden hatte man ihn empfangen ...

• DDR-Jugendliche zur Spionage verführt

  USA-Agentenzentrale in Stuttgart / Jugendring und SPD-Landtagsfraktion protestieren

  Bonn (ADN). Auf die Existenz einer amerikanischen Agentenzentrale in Stuttgart, die sich als „Forschungsbüro für soziale Fragen" tarnt,. macht der SPD-Pressedienst am Dienstag aufmerksam. Nach außen hin beschäftige sich das Büro „nur mit sozialen Fragen zu rein wissenschaftlichen Zwekken", in Wirklichkeit ...

• Wehner über Bulganinbrieje

  Die „Prawda" veröffentlichte am Mittwoch ein Interview ihres Bonner Korrespondenten Naumow mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten und Vorsitzenden des Bundestagsaüsschusses für gesamtdeutsche Fragen, Herbert Wehner. In diesem Interview erklärte Wehner: „Der Ministerpräsident der UdSSR hat mit seinen Schreiben an den Präsidenten der USA und andere Regierungschefs des Westens einen bedeutungsvollen Schritt getan ...

• Bundesjugendring warnt vor Faschismus

  Aktiver Kampf gegen Naziideologie in Westdeutschland gefordert

  Bonn (Eig. Ber.). Der Bundesjugendring hat in einer aufsehenerregenden Erklärung am Dienstag die westdeutschen Jugendverlnnde zum aktiven Widerstand gegen die Verbreitung faschistischer Ideologien aufgefordert. Parlament, Regierung und Öffentlichkeit werden vor einem Wiederaufleben des Nazismus in der Bundesrepublik gewarnt ...

• JPolitika": Adenauer gegen Entspannung

  Belgrad (ADN). Heftige Vorwürfe gegen den Bonner Kanzler Adenauer erhob am Dienstag die Belgrader Zeitung „Politika" im Zusammenhang mit seiner Rede in der Yale-Universität. Das Blatt erklärt, die Behauptung Adenauers, nichts habe sich in der Welt geändert und das Gerede von der Koexistenz solle nur dazu dienen, den Westen uneinig zu machen, werde nicht der Wiedervereinigung Deutschlands dienlich sein ...

• Breite Front gegen den Bonner Kanzler

  Scharfe Kritik im In- und Ausland an Adenauers Brandreden / Radikale Änderung der Politik verlangt

  Bonn (ADN/Eig. Ber.). Die Brandrede Adenauers gegen die Sowjetunion, die er am Montag in der amerikanischen Universität Yale hielt, ist in der westdeutschen Öffentlichkeit allgemein auf Ablehnung gestoßen. Immer mehr greift die Erkenntnis selbst in bürgerlichen Kreisen um sich, daß es angesichts des sturen Festhaltens des Bonner Regierungschefs an der Politik der Stärke jetzt höchste Zeit ist, eine radikale Änderung der Politik in Westdeutschland herbeizuführen ...

• Wachsende Revolte

  London (ADN). Der „Manchester Guardian" schreibt in einem Kommentar: „Dr. Adenauers Worte über die Außenpolitik sind abgedroschen. Adenauer wiederholt — dieser Tage erst in Yale —, daß der Weg zur Wiedervereinigung Deutschlands über die Mitgliedschaft Westdeutschlands in der NATO führt. Kein Wunder, daß eine wachsende Revolte gegen Dr ...

• Auf altem Kurs

  Die „Fränkische Tagespost" schätzt in ihrer Ausgabe vom Dienstag die Rede Adenauers wie folgt ein: „Wie nicht anders zu erwarten, .bekräftigte' Dr. Adenauer den .alten Kurs' seiner Regierung." Ihn interessiert es nicht, daß die UdSSR abrüstet. Er verfolgt nur noch das Ziel, „die NATO- Verpflichtungen ...

• Aufrüstung — Kernstück der Bonner Politik

  Zu einer ähnlichen Beurteilung der Adenauer-Rede kommt der „SPD-Pressediens t". „Was viele befürchteten, ist eingetreten: der Kanzler hat gesprochen, als ob es in den letzten anderthalb Jahren überhaupt keine politische Entwicklung .oder irgendwelche Veränderungen gegeben habe", heißt es darin. „Er hat alles, was anderen verantwortlichen Politikern Anlaß zu neuen Hoffnungen und verstärkten Bemühungen um eine Entspannung im Weltmaßstab gab, als kaum erwähnenswert beiseite geschoben ...

• Niemöller für Verhandinngen

  Krefeld (ADN/Eig. Ber.). Für Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und der Regierung der DDR sprach sidi Kirchenpräsident D. Martin Niemöller auf einer Versammlung der Gesamtdeutschen Volkspartei am Montag in Krefeld aus. Die Wiedervereinigung Deutschlands könne nur durch Gespräche beider deutscher Regierungen erreicht werden ...

• Schmiergelder für Besatzeraufträge

  Neuer Korruptionsskandal in Westdeutschland

  Bielefeld (ADN). In einem neuen großen Korruptionsprozeß hat die Sonderstrafkammer des Bielefelder Landgerichts am Dienstag die Urteile gesprochen. Drei der vier Angeklagten wurden für schuldig befunden, bei der Vergabe von Aufträgen der britischen Besatzungsmacht an westdeutsche Firmen Bestechungsgelder ...

• Auf Gestapo-Art

  Kaiserslautern (ADN). Drei Jugendliche aus Kaiserslautern — die 20jährige Ilse Braun und die Brüder Paul und Kunibert Groß—, die in der Nacht zum 25. Mai zusammen mit fünf anderen Kindern und Jugendlichen verhaftet worden waren, befinden sich immer noch in Haft. Die Verhafteten waren von der Kaiserslauterner Polizei nach Gestapoart aus <km Betten geholt worden ...

• Politik der Stärke zum Scheitern verurteilt

  Das Hamburger Nachrichtenmagazin „Der Spiegel" schließlich stellt zur USA-Reise Adenauers fest: „Die Politik der Stärke, die nach den Worten des Kanzlers die deutsche und europäische Einigung bringen sollte, hat den Bundesbürgern dabei weder das eine noch das andere beschert. Und so tut sich vor Konrad Adenauers Konzept immer Richtbarer jener gähnende Abgrund der Geschichte auf, in dem schon Tschiangkaischek und Syng Man Rhee mit ihrem Säbelrasseln verschwunden sind ...

• Intrige gegen Entspannung

  Heftige Kritik übt auch die vom FDP-Parteivorstand herausgegebene „FDP-Korrespondenz". „Anstatt den westdeutschen Beitrag zur weltpolitischen Entspannung zu formulieren, hat der Bundeskanzler alle Argumente massiert vorgebracht, die geeignet sind, die Spannungen zu verschärfen und damit auch die Aussichten für die deutsche Wiedervereinigung zu verschlechtern", wird in der Korrespondenz festgestellt ...

• IVadt 31 fahren

  Bamberg (ADN). Nach 31jähnger Mitgliedschaft in der SPD wurde der Landwirt Hans Meinhardt aus Drosendorf (Oberfranken) von der Bezirksleitung Franken aus seiner Partei ausgeschlossen. Die Bezirksleitung begründete den Ausschluß damit, daß er einer Einladung zum Fußballspiel Westdeutschland gegen Sowjetunion gefolgt sei und anschließend die Allunions-Landwirtschaftsausstellung besichtigt habe ...

• 75 Stunden wSdientliut

  Karlsruhe (ADN). Über die ungeheuerliche Ausbeutung der Arbeitskraft Jugendlicher berichtete am Wochenende der Jugendring der Stadt Waldshut (Baden-Württemberg) auf Grund einer Umfrage, die bei mehr als 500 Lehrlingen vorgenommen wurde. Dabei ergab sich u. a., daß 42 Prozent der befragten Lehrlinge wöchentlich zwischen 53 und 75 Stunden arbeiten müssen, 2,5 Prozent sogar noch darüber ...

• Theologen aus der Sowjetunion in Westdeutsdiland

  Düsseldorf fADN/Eig. Ber.). Die drei russisch-orthodoxen Theologen Prof. L. N. Pariiski, Prof. K. A. Sborowski und Dozent W. D. Sarytschew von den geistlichen Akademien Leningrad und Moskau sind am Mittwoch zu einem vierwöchigen Besuch in der Bundesrepublik eingetroffen. Sie werden an der Universität Bonn und an den kirchlichen Hochschulen in Wuppertal und Bethel Vorlesungen halten ...

• Rhein-Dampfer gesunken

  Koblenz (ADN). Der etwa 2000 Personen fassende Schnelldampfer „Mainz" der Köln-Düsseldorfer Fahrgastflotte ist am Dienstag auf dem Rhein bei Koblenz nach einem Zusammenstoß mit einem Motorgüterschiff gesunken. Die Besatzung und die 91 Fahrgäste wurden gerettet.

• Die Technik entscheidet den Erfolg der Ernte

  \Y7er in diesen Tagen durch die w Feldter geht, sieht am Entwicklungsstand des Getreides, daß die Erntezeit nicht mehr fern liegt. Wenn auch die Pflege der Hackfrüchte und die Heuernte noch alle Hände beschäftigen, so ist es doch schon höchste Zeit, festzulegen, wie die Ernte in diesem Jahr angepackt werden muß ...

• Unsere Tür steht euch offen

  Über die sonnenüberflutete Autobahn nahm kürzlich ein schmucker ungarischer Omnibus vom Typ „Ikarus" von Dresden aus seinen Weg durch das herrliche Thüringer Land. Namhafte Kommunalpolitiker aus befreundeten Staaten, die an den Eröffnungsfeierlichkeiten zum Geburtstagsmonat der 750jährigen Kunststadt Dresden teilgenommen hatten, waren die Insassen ...

• Wie lange noch „ewige"Kandidaten?

  Verstöße gegen die Leninschen Normen des Parteilebens im Kreis Jena-Stadt

  untersucht man die Ursachen dieser Mängel, erweist sich, daß die vielfach sorglose, ja teilweise verantwortungslose Arbeit mit den Kandidaten und ihre schleppende Aufnahme in den Mitgliederstand ein ernsthafter Hemmschuh für die Verbesserung der sozialen und altersmäßigen Zusammensetzung der Partei sind ...

• DieErfahrungen nutzen

  Die erfahrensten und besten Neuerer der drei Kalibetriebe in Merkers, Dorndorf und Unterbreizbach fuhren vor einigen Tagen heraus aus dem Werratal nach Bleicherode am Südharz, um dort an einer Arbeitstagung der Aktivisten und Neuerer teilzunehmen. Einer von ihnen schrieb für uns diesen Bericht: Der Bezirksvorstand der IG Bergbau hatte uns eingeladen, um wichtige Fragen zu beraten, die einer höheren Kaliförderung und einer Verbesserung der Arbeitsproduktivität dienen ...

• Noch besseren „Wartburg"

  Auch wir im Automobilwerk Eisenach sind daran interessiert, unseren Beitrag bei der Verbesserung des Lebensstandards unserer Werktätigen leisten zu können. Von dieser Forderung ausgehend wurde beschlossen, bei uns im Werk einen Wettbewerb der Rationalisatoren durchzuführen. Alle Werkangehörigen sollen angeregt werden, mitzuhelfen, eine fortschrittliche Technik in unserem Werk einzuführen, die dann größere Produktionserfolge garantiert ...

• Stahlkapazität wird besser genutzt

  Trotz starker Beeinträchtigung der Produktion durch Ausfall der Kranbahn, schlechte Zulieferungen und durch anhaltende Kälteperiode gelang es den Schmelzern des VEB Stahlgießerei Karl-Marx-Stadt; den Plan für flüssigen Stahl im I. Quartal mit 103,9 Prozent zu erfüllen. Rund 350 Tonnen Stahl wurden zusätzlich geschmolzen ...

• Westdeutsche Bildunaskrise

  Vor einem Jahr tagten die Kultusminister der westdeutschen Länder, um in der Isarstadt München, die nichts von dem Reiz politischer Seitensprünge eingebüßt hat, an die Lösung einer heiklen Aufgabe heranzugehen. Sie brauchten zehn Tage, um sich zu der „schulischen Einheit" Westdeutschlands zu bekennen; ...

• In einer Mädchenschule

  Von einer Gleichberechtigung der Frau kann im Sudan wie in allen arabischen Ländern noch nicht die Rede sein. Seit alters her hat die Frau das schwerste Los zu tragen. Die Auserwählten müssen dem Vater abgekauft werden. Wir trafen in Khartum einen jungen Sudanesen aus Dongola, der sich für einige Jahre in der Hauptstadt als Diener verdingt hatte, um das Geld für ein Mädchen seiner Heimatstadt, das er innig liebte, zusammenzusparen ...

• Kunst und Temperament aus Bratislava

  Das „Künstlerische Ensemble der tschechoslowakischen Eisenbahner' in der Wuhlheide

  Auf der Freilichtbühne im Pionierpark „Ernst Thälmann" erlebten wir da<S Ensembleprogramm der Eisenbahner aus Bratislava, und ihre deutschen Kollegen, die mit Freunden und Bekannten an ihrem Ehrentag diesen schönen Gruß des Nachbarlandes entgegennahmen, dankten für die Darbietungen mit stürmischem Beifall ...

• „VjrJU/xX _L J3 1 ^ / Eine Lucke-Uraufführung in Dresden

  „Fast eine Gaunerkomodie" nennt Hans Lücke sein neues Stück. Der Held heißt Gottfried Lehmann und will „nach oben". Lehmann trägt viele Abzeichen und gilt manchem als Ideal eines guten Genossen. Wie die Dinge zu liegen scheinen, dürfte Lehmanns Karriere selbst über den Sozialismus hinaus schier ins Uferlose führen ...

• Blick in die Zukunft

  In Nyala lebt man heute noch völlig abgeschieden. Es ist ein Glücksfall, wenn Zeitungen, die das Flugzeug zweimal in der Woche von Khartum nach El Fascher mitbringt, noch am selben Tage dorthin gelangen. Die Regierung hat beschlossen, ab Juli dieses Jahres den bei Nyala vorhandenen Flugplatz für wöchentlich einen Flug ...

• Neuer Vorschlag für Heine-Denkmal

  Die Hamburger Gesellschaft für christlich-jüdische- ^Zusammenarbeit hat Senat und Bürgerschaft der Hansestadt vorgeschlagen, ein neues Heine-Denkmal in Hamburg zu errichten. Die Mittel hierzu sollen durch eine Sammlung aufgebracht werden. Die vom Schr'ftsteller Hans Henny Jahnn geleitete Hamburger Akademie der Künste hat dem Vorhaben ihre Unterstützung zugesagt ...

• Zu wenig Mittel für die westdeutsche Forschung

  Eine Erhöhung der unzureichenden Mittel für Forschungszwecke in Westdeutschland forderte der Präsident der „Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften", der Göttinger Professor Dr. Otto Hahn auf einer Pressekonferenz in Stuttgart. Prof. Dr. Hahn kritisierte, daß in Westdeutschland weniger ...

• Von der Dresdner 750'Jahr-Fder

  Literarischer Wettbewerb abgeschlossen

  Zu dem vom Rat der Stadt Dresden anläßlich der 750-Jahr- Feier veranstalteten Preisausschreiben für literarische Werke wurden 33 Arbeiten eingesandt. Auf Vorschlag der Jury erhielten u. a. auch Max Seydewitz für seine literarische Reportage „Zerstörung und Wiederaufbau von Dresden", Max Zimmering für seine lyrischen Gedichte über Dresden und Otto Buchwitz für seine literarische Reportage „Brüder, in eins nun die Hände" Preise ...

• Ein neues Ballett im Metropol-Theater

  Im Metropol-Theater Berlin gelangte kürzlich das Ballett „Schneewittchen" von Karl-Rudi Griesbach zur Uraufführung. ,Die Choreographie und Inszenierung durch die Ballettmeisterin des Metropol- Theaters, Anni Peterka, und die Ausführung durch die Mitglieder des Balletts war ein schöner Erfolg. Das Ballett „Schneewittchen" wendet sich nicht an Kinder, es verlangt wegen seiner zugespitzten Gegenüberstellung von Humanismus und Antihumanismus reiferes Kunstverständnis ...

• Tanzabend der Palucca-Schuie

  Das Programm des künstlerischen Tanzes zu den Dresdner Theater- Festwochen 1956, das Gastspiele des Balletts der Deutschen Staatsoper Berlin mit „Gajaneh" und Aufführungen von „Romeo und Julia" und „Janosik" durch das Ballettensemble der Dresdner Staatsoper zeigte, wurde jetzt durch Tanz- .abende der ...

• Cläre Einhorn

  wie in Omdurman herrliche Goldund Elfenbeinarbeiten und goldene Schmuckreifen, die von der Bevölkerung des Südens oftmals als Nasenschmuck getragen werden. Die Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft sudanesischer Menschen ist hervorstechend. Ein Händler hatte fünf Piaster zuwenig herausgegeben. Er lief den ganzen Markt ab, bis er den Käufer wiederfand, und gab die fünf Piaster mit vielen Entschuldigungen zurück ...

• „Fidelio" unter Konwitschny

  Nach der deutschen Erstaufführung der sowjetischen Oper „Im Sturm" von Tichon Chrennikow folgte mit Beethovens „Fidelio" unter der Leitung von Franz Konwitschny ein weiterer Höhepunkt der Festaufführungen der Dresdner Staatsoper. Generalmusikdirektor Franz Konwitschny und Theo Adam, der als Rocco gastierte, wurden besonders gefeiert ...

• Weimar gastierte mit „Winterschlacht"

  Das Schauspielensemble des Nationaltheaters Weimar gastierte mit Johannes R. Bechers „Winterechlacht" im Großen Haus der Dresdner Staatstheater, während das Staatsschauspiel Dresden in der Goethe-Stadt Kleists „Prinz Friedrich von Homburg" zeigte.

• Ausstellung japanischer Farbholzschnitte

  Die Staatliche grafische Sammlung Dresden zeigt gegenwärtig in den Räumen der Hochschule für Bildende Künste ausgewählte Blätter von William Strang und Josef Pennell sowie japanische Farbholzschnitte aus der Ausstellung H. W. Singer.

• Reise in den Sudan cm I

  zehn anstatt sechs Stunden Wüstenfahrt erreichen wir Nyala. Ungezählte Flaschen Orangensaft und Coca Cola laben unsere verdursteten Kehlen.

• Ein Dokument sozialistischen Aufschwungs

  Statistischer Sammelband über die Volkswirtschaft der UdSSR erschienen

  Grundsätzliche Veränderungen sind in der Klassenstruktur der Bevölkerung der Sowjetunion vor sich gegangen. In dem Band wird mitgeteilt, daß die Arbeiter und Angestellten mit ihren Familien gegenwärtig 58,3 Prozent der Gesamtbevölkerung darstellen, während ihr Anteil im Jahre 1913 insgesamt nur 17 Prozent und 1928 nur 17,6 Prozent betrug ...

• Zum 100. Geburtstag D. Blagojeffs

  Vor hundert Jahren, am 14. Juni 1856, wurde der Organisator und Theoretiker, Führer der Sozialdemokratischen Partei Bulgariens (Engsozialisten, aus denen 1919 die Kommunistische Partei Bulgariens hervorging) in dem mazedonischen Dorf Sagoritschane, Bezirk Kostur, geboren. Während seiner Jugend von den ...

• UNO-Debatte über Algerien gefordert

  New York (ADN). 13 asiatische und afrikanische Staaten haben beschlossen, die Einberufung des UNO-Sicherheitsrates zu einer Debatte über Algerien zu fordern, wurde in New York bekanntgegeben. Der Brief soll jedoch erst in etwa drei Tagen abgesandt werden, wodurch weiteren UNO-Mitgliedstaaten die Möglichkeit geboten werden soll, sich der Forderung anzuschließen ...

• Paul Robeson klagt Washington an

  Mutige Rede vor dem USA-Ausschuß zur „Untersuchung unamerikanischer Tätigkeit"

  Washington (ADN/Eig. Ber.). Der berühmte amerikanische Negersänger Paul Robeson stand am Dienstag vor dem Ausschuß zur „Untersuchung unamerikanischer Tätigkeit", weil er gegen die Entziehung seines Auslandpasses Klage geführt hat. Vor dem Ausschuß erklärte Paul Robeson: „Mein Kampf für einen Paß ist ein Kampf für die Freiheit — für die Freiheit zu reisen, für das Recht auf Arbeit und Brot, für die Redefreiheit, für die Freiheit, mich künstlerisch und kulturell zu betätigen ...

• Westen muß Abrüstung zustimmen

  Politik der Annäherung statt kalter Krieg / Frankreichs Aufgabe: Andere westliche Länder überzeugen

  Paris (ADN/Eig. Ber.). Starke Beachtung hat in der französischen Hauptstadt im Zusammenhang mit der jüngsten sowjetischen Abrüstungsinitiative ein öffentlicher Vortrag von Außenminister Pineau über aktuelle weltpolitische Probleme gefunden. Pineau, der heute eine Reise in die USA antreten wird, erklärte, der Westen solle sich endgültig vom kalten Krieg abwenden und versuchen, zu einem Abrüstungsübereinkommen zu gelangen ...

• Wehkonferenz der werktätigen Frauen

  540 Frauen aus 50 Ländern beraten in Budapest lebenswichtige Forderungen

  Von unserem Budapester Korrespondenten Herbert Ziergiebel Im Großen Kongreßsaal des Gewerkschaftshauses der Budapester Bauarbeiter nimmt heute die bedeutsame Konferenz der werktätigen Frauen aus 50 Ländern ihren Anfang. Über 540 Delegierte nehmen an diesen Beratungen teil. Der Generalsekretär des WGB, Louis Saülant, ist ebenfalls in Budapest eingetroffen ...

• Neue Kontroverse London—Athen

  Griechischer Archimandrit aus England ausgewiesen / Weiteres Todesurteil in Zypern

  London (ADN/Eig. Ber.). Der griechische Archimandrit in London, Bischof Kallinikos Macheriotis, wurde vom britischen Innenministerium kurzfristig zum Verlassen Englands gezwungen, weil er sich für das Recht der Zyprioten auf Selbstbestimmung eingesetzt hat. Beamte von Scotland Yard erschienen mitten in der Nacht in der Wohnung des Geistlichen, verhafteten ihn und brachten ihn zum Flugplatz ...

• Minister Virolainen empfing Journalisten

  Helsinki. Am Dienstagnachmittag gab der Minister für Kultur und Erziehung der Republik Finnland, Virolainen, einen Empfang für die auf dem Journalistentreffen anwesenden Delegationen, Beobachter und Pressekorrespondenten. In einer Rede wies Virolainen auf die große Bedeutung der Presse hin, deren Aufgabe es sein muß, für die Verständigung und die Freundschaft unter den Völkern zu wirken ...

• Tito in Sotschi eingetroffen

  Jugoslawische Gäste waren bei Kolchosbauern zu Besuch

  Sotschi (ADN). Staatspräsident Tito, der Erste Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrats der UdSSR, A. I. Mikojan, und ihre Begleitung sind am Mittwoch an Bord des Kreuzers „Frunse" in dem Schwarzmeerkurort Sotschi eingetroffen. Auf der Reise von Stalingrad nach Kropotkin im Rayon Krasnodar hielt der Sonderzug der jugoslawischen Regierungsdelegation auf verschiedenen Stationen ...

• 5§|kurz gemeldet

  Ein Kulturabkommen zwischen Syrien und China ist in Damaskus unterzeichnet worden. Durch Dürreschäden und lang anhaltende Kälte muß in Nordamerika mit der schlechtesten Ernte seit ?lf Jahren gerechnet werden. Ein Hotel mit Schwimmbad für Auslandstouristen wird in Bukarest gebaut. Ein Lastkraftwagen raste auf einer stark abschüssigen Straße in den französischen Alpen in eine Schafherde ...

• Etappen der chinesischen Revolution

  Mao Tse-tung: Ausgewählte Schriften, Band 1—2 (1926—1938)

  die Arbeiterschaft dieser großen Industriestadt sich im März 1927 erhob. Zu gleicher Zeit begannen die Bauernmassen der Provinz Hunan ihren Kampf zum Sturz der Herrschaft der Großgrundbesitzer, die vertrieben und enteignet wurden. Genosse Mao Tse-tung untersuchte an Ort und Stelle die revolutionäre Bauernbewegung in Hunan und faßte das Ergebnis in dem „Bericht über eine Untersuchung der Bauernbewegung in der Provinz Hunan" (März 1927) zusammen ...

• Parteien und Dividenden

  Hunderte von Briefen mit den verschiedensten Stellen wurden 1930/31 von seiten der Mansfeld AG gewechselt, als dieser Konzern eine staatliche Subventionierung forderte. Dabei wurden Bürgermeister, Oberpräsident, Referenten, Ministerialräte, Staatssekretäre und Minister der verschiedensten Ministerien zum Teil auf dem Wege über die Aufsichtsratsmitglieder des Konzerns, die beteiligten Banken oder über die Unternehmerverbände bearbeitet ...

• Neue Technik steigert die Arbeitsproduktivität

  Denken wir einmal über die Ziele des zweiten Fünfjahrplanes nach. Die Industrieproduktion soll um mindestens 55 Prozent steigen und auch die landwirtschaftliche Produktion wird wesentlich erhöht Der Warenumsatz soll auf der Grundlage einer so erhöhten Produktion um 40 Prozent größer werden. Wie können diese Ziele verwirklicht werden? Die wichtigsten Voraussetzungen für die SV gerung der Industrieproduktion um 55 Prozent ist die Erhöhung der Arbeitsproduktivität pro Kopf der Beschäftigten ...

• Zum Wohl des arbeitenden Volkes nutzen

  Gewerkschafter gegen Mißbrauch der Atomenergie und Automatisierung in Westdeutschland

  Natürlich sind auch die Arbeiter und Gewerkschafter in Westdeutschland für den technisch-wissenschaftlichen Forlschritt in der Produktion. Die westdeutschen Arbeiter und Gewerkschafter werden davon aber nur dann einen Nutzen haben, wenn sie entschlossen darum kämpfen, daß die Automatisierung und Atomenergie ...

• Monopole und Staat

  Dabei gibt es doch zahlreiche ungeklärte Probleme, zu deren Lösung das Studium der Dokumente des deutschen Imperialismus in den Betriebsarchiven wesentlich beitragen könnte. Nehmen wir als Beispiel die Durchsetzung und Wirkungsweise desx staatsmonopolistischen Kapitalismus. Es trifft durchaus das Wesen des staatsmonopolistischen Kapitalismus, wenn ein Karikaturist bekannte Monopolisten zeichnet, wie sie die Fäden zu den als Marionetten dargestellten Ministern in den Händen halten ...

• Die Quellen studieren

  In unserer Republik verfügen wir über große Schätze an Quellenmaterial zur Geschichte des deutschen Imperialismus. In vielen Archiven der volkseigenen Betriebe, daneben auch in einigen staatlichen Archiven, wird das Schriftgut der früheren kapitalistischen Betriebe aufbewahrt und geordnet. In einem kapitalistischen Staat hat die herrschende Klasse kein Interesse an der wahrheitsgetreuen wissenschaftlichen Auswertung dieses Schriftgutes ...

• Automatisierung führt zum Siebenstundentag

  Unter sozialistischen Produktionsbedingungen bedeutet die Automatisierung der Produktion eine große Erleichterung der Arbeit der Menschen. Bei Erreichung eines bestimmten Standes der Arbeitsproduktivität tritt die Möglichkeit der Verkürzung der Arbeitszeit bei gleichzeitiger weiterer Erhöhung des Lebensstandards auf ...

• Betriebsarchive entlarven Monopolisten

  Ein wichtiges Aufgabengebiet wurde bisher von unseren Historikern vernachlässigt

  Die Erforschung und Darlegung der verderblichen historischen Rolle des deutschen Monopolkapitals ist ein wichtiger Beitrag zur Aufklärung und sozialistischen Erziehung der Werktätigen und zu ihrer Mobilisierung zum Kampf um die demokratische Wiedervereinigung Deutschlands. Gerade auf diesem Gebiet wurde unseren Wissenschaftlern sowohl auf dem XX ...

• Was heißt Automatisierung?

  Was bedeutet die Automatisierung der Produktion? Die Automatisierung ist die höchste Stufe der Mechanisierung, der Eisetzuns* von Handarbeit durch Maschinenarbeit. Automatisierung heißt Anwendung von Maschinenautomaten und ganzen Maschinensystemen unter Verwendung der Telemechanik, d. h. der Lenkung und Überwachung der Arbeit der Automaten mit Hilfe von Steuerungsmechanismen ...

• Kürzere Arbeitszeit und höherer Lebensstandard durch Automatisierung

  Im zweiten Fünfjahrplan ist die -Mechanisierung und Automatisierung vieler Produktionsprozesse vorgesehen. Die Mechanisierung und Automatisierung kennzeichnet neben der friedlichen Anwendung der Atomenergie die große industrielle Umwälzung in der Deutschen Demokratischen Republik, die im Verlauf des zweiten Fünfjahrplans beginnt ...

• OFFENSIVE DER KORRUPTION

  In der Bundesrepublik wurde eine »olympische Offensive" eröffnet. Nicht etwa von den Reitern, die zum festlichen Olympia-Auftakt in Stockholm weilen, sondern von Nichtaktiven hinter den Kulissen, die ihre eigenen unolympischen Auffassungen von olympischen Ideen haben. Die Offensive richtet sich in ihrer ...

• Berliner gewannen Abstiegsduell in Rostock mit 3:0/ Mühlbächer im Stile eines alten Routiniers

  Den Rostockern fehlte der innere Funke, der die Spielbegeisterung ausgelöst hätte, mit der die Elf im vergangenem Jahr so beachtliche Erfolge erzielte und die Zuschauer begeisterte. Statt dessen spielte Dynamo in den ersten dreißig Minuten wie aus einem Guß und zeigte wohl seine bisher beste Leistung in dieser Saison ...

• Einfach aber vielseitig

  Adrema-Erzeugnisse sparen Zeit und Geld

  „Drucken mit Adreßplatten bedeutet Selbstkostensenkung, ist stets fehlerfrei und spart Zeit und Nachkontrolle" ist auf einem Werbeprospekt des VEB Adreßplatten- Fabrik in Berlin-Lichtenberg zu lesen. Ein Gang durch den Betrieb und die Einsicht in Anerkennungsschreiben zeigten überzeugend, wie berechtigt dieser Werbetext ist ...

• Biszur Dachrinne ausgeplündert

  Niedergang einer Wohnungsgenossenschaft in Westberlin / Aber die Mieten steigen weiter

  Die Einwohner der Häuser Soorstraße, Knobelsdorffstraße, Haeselerstraße und Königin-Elisabeth- Straße im westberliner Bezirk Charlottenburg müssen in Kürze mit einer Mietpreiserhöhung rechnen. Das ist der zweite tiefe Griff in das Portemonnaie der Mieter, denn schon einmal, im Jahre 1953, wurden sie von der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft 1892 gezwungen, 3,5 Prozent mehr Miete zu zahlen ...

• S. Herrmann lief Jahresweltbestzeit

  Bei einem internationalen Leichtathletik-Sportfest in Turku (Finnland) konnten Siegfried Herrmann und Klaus Richtzenhain zwei beachtliche Siege erringen. Den 5000-m-Lauf gewann Herrmaijn in der neuen DDR- Rekordzeit von 14:08,0 Min., womit der Hallenser seinen bisherigen Rekord um 3,6 Sek. unterbot. Zweiter in diesem Rennen wurde Anufriew (UdSSR) in 14:15,4 ...

• BERLINER NOTIZEN

  »Das bunte Kaleidoskop" ist das Motto einer Großveranstaltung des Nationalen Aufbauwerkes am 17. Juni, 20 Uhr, in der Deutschen Sporthalle. Ihr Reinerlös fließt dem Nationalen Aufbauwerk zu. Einen Tauschvertrag über Tiere haben der Inhaber der weltbekannten Tierhandelsfirma L. Ruhe, Hannover, und der Direktor des Berliner Tierparks, Dr ...

• Der Rat von Friedrichshain antwortet

  Für die kritische Einschätzung der Versammlung im Wirkungsbereich 24 danken wir Herrn G. Bork. Den Mitarbeitern unserer Fachabteilungen wurde klar, daß sich unsere Bürger mit allgemeinen Antworten nicht mehr zufriedengeben. Eine kritische Aussprache ergao,' daß in Zukunft Versammlungen durch vorherige persönliche Aussprachen besser vorbereitet werden müssen ...

• Was Junge Pioniere alles können

  In einer interessanten Ausstellung zeigen jetzt bis zum Sonntag täglich von 10 bis 20 Uhr in der Station Junger Pioniere in der Schönhauser Allee die Arbeitsgemeinschaften des Stadtbezirks Prenzlauer Berg, womit sie sich in den letzten Wochen und Monaten beschäftigten. Hinter all den hier ausgestellten Dingen steckt die ganze Liebe der Jungen und Mädchen zur Sache ...

• Aus den Funkprogrammen

  Freilag, den 15. Juni 1956 Deutschlandsender

  Nachrichten: 4.00, 5.00, 5.30, 6.00, 6.30, 7.00, 8.00, 10.00, 12.00, 13.00, 17.00, 19.00, 21.00, 23.00, 24.00, 2.00 Uhr. 8.05: Wir grüßen! — 8.10: Klingende Kurzweil — 9.00: Kurz und bündig — 9.30: Volksmusik — 10.10: Interessantes für die Frau — 11.00: Musikalisches Allerlei — 12.20: Mittagskonzert — 14 ...

• Nicht gesellschaftsfähig?

  Nicht jeder hat so schnell Gelegenheit, die deutsche Hauptstadt zu besuchen, besonders wenn er arn letzten Ende der Republik wohnt. Am 17. Mai hatte ich aber einmal Glück. Ein LKW nahm mich mit nach Berlin. Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, mir vor allem die Stalinallee anzusehen. Leider wurde der gewaltige Eindruck, den ich empfand, bald getrübt ...

• Berliner Rundfunk

  Nachrichten: 4.33, 5.30, 6.30, 7.30, 8.30, 10.30, 13.30, 17.30, 19.30, 21.30, 23.30, 0.30 Uhr. 8.20: Es gratuliert der Bär — 10.10: Musik zur Unterhaltung — 10.40: 10.40 Uhr — Alexanderplatz — 12.00: Musik zur Mittagspause — 13.00: Der Berliner Stadtreporter — 14.00: Für den Freund der Zupfmusik — 14 ...

• Radio DDR

  Nachrichten: 5.00, 6.0O, 7.00, 8.00, 10.00, 12.00, 14.00, 16.00, 20.00, 22.00, 24.00 Uhr. 7.13: Bunte Palette — 8.25: Beschwingte Weisen am laufenden Band — 9.00: Sechzig bunte Minuten für die Frau — 12.20: Musik zur Mittagspause (I. Teil) — 13.00: Für den Haushalt — 13.10: Musik zur Mittagspause (II ...

• Umtausch schwer gemacht

  Kürzlich kaufte ich mir in der Konsum-Verkaufsstelle am Strausberger Platz ein Paar Schuhe. Sie sind ein westdeutsches Erzeugnis. Doch die Freude währte nicht lange. Als ich sie das erstemal trug, blätterte vom Oberleder rings an der Sohle die gespritzte Farbe ab. Am nächsten Tag reklamierte ich die Schuhe ...

• Zum Freibaden

  Der Minister des Innern hat am 18. Mai 1956 eine Anordnung zur Regelung des Freibadewesens erlassen. Danach ist das Baden ohne Badebekleidung an Orten, zu denen jedermann Zutritt hat, nur gestattet, wenn diese Orte ausdrücklich dafür von den zuständigen örtlichen Räten freigegeben und entsprechend gekennzeichnet sind oder das Baden ohne Badebekleidung von unbeteiligten Personen unter den gegebenen Umständen nicht gesehen werden kann ...

• Und noch einmal

  Aus einem Brief unserer Leserin Ruth Ghantus aus Berlin geht hervor, daß das obengeschilderte „Erlebnis" nicht nur Werktätigen rus der Republik passieren kann. Am 2. Pfingstfeiertag wollte ein junger Mann mit mehreren Freunden in das „Haus Berlin". Auch ihm wurde der Zutritt verweigert, „weil er nicht so angezogen sei, sich in einer HO wohl zu fühlen ...

• Vierfacher Gastod

  Mit schweren Leuchtgasvergiftumgen wurden am Dienstagvormittag der 43jährige Schneidermeister Gerhard Schleußner, seine 45jährige Ehefrau Irma, der 19jährige Stiefsohn Hans-Jürgen Vogel und das 16jährige Lehrmädchen Anneliese Graßmann in der Laubacher Straße 24 in Friedenau (amerikanischer Sektor) aufgefunden ...

• Suhr lehnt Gespräche über Fahrpreise ab

  Dem „Kurier" vom 13. Juni entnehmen wir folgende Meldung: „Der regierende Bürgermeister Suhr hat gestern das Schreiben der Ostberliner Verwaltung vom 6. Juni beantwortet. Suhr teilte dem Ost- Oberbürgermeister Ebert mit, er könne keine Notwendigkeit erkennen, mit Ebert wegen der Fahrpreiserhöhung der westberliner BVG in Verhandlung zu treten ...

• Modernes Ambulatorium entstand

  Ein Ambulatorium, erbaut nach den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft, ausgerüstet mit einer Röntgen- und Zahnstation, einem Nachtsanatorium, einer Bäder- und Massageabteilung, wurde in Karlshorst für die Hochschule für Ökonomie und Planung eröffnet. Neben den Hochschulangehörigen betreut die Abteilung B des Ambulatoriums auch Kollegen vom VEB Elektrokohle, des Konsums und des Ministeriums für Schwermaschinenbau ...

• Nicht immer nur Mieten

  In meinem Hause gehöre ich zu den stets pünktlichen Zahlern, auch als sieben Wochen lang mein Gebäudeteil ohne Klosett und Wasser war. Seit Wochen sind jetzt der erste und der zweite Stock ohne Treppenbeleuchtung. Im Namen verschiedener Mieter beschwerte ich mich, versprach aber gleichzeitig, die fehlenden Glühlampen zu besorgen ...

• Mitteilungen der Berliner Parteiorganisation

  Bezirksparteikabinett: Öffentliche Lektion am Donnerstag, dem 14. Juni, 18 Uhr. Thema: Der V. Pädagogische Kongreß und die Aufgaben der Parteiorganisationen an den Schulen, die Perspektiven der Schule im zweiten Fünfjahrplan. Lektor: Stadtschulrat Herbert Becher. öffentliche Konsultation am Freitag, dem 15 ...

• Pioniere filmen

  1600 Kinder können sich in diesem Jahr im Pionierlager „Kalinm" am Frauensee erholen. Die Werktätigen des volkseigenen Werkes für Fernmeldewesen haben in freiwilligen Arbeitsstunden im Lager Werte für 18 200 DM geschaffen. 270 000 DM stehen für den weiteren Ausbau und für die Betreuung der Kinder bereit ...

• Spielplan der Berliner Theater

  Donnerstag, 14. Juni 1956 DEUTSCHE STAATSOPER, 19.30: Jenufa DEUTSCHES THEATER, 19.30: Pygmalion KAMMERSPIELE, 20.00: Viel Geschrei und wenig Wolle BERLINER ENSEMBLE: (Gastspiel in München) MAXIM GORKI-THEATER, 20.00: Die Häuser des Herrn Sartorius THEATER DER FREUNDSCHAFT, 17.00: Emil und die Detektive METROPOL-THEATER, 19 ...

• DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM

  Redaktion: Berlin W 8, Mauerstr. 39/40, Tel. 22 03 41 — Verlag: Berlin N 54, Schön* hauser Allee 176, Tel. 42 59 51 — Abonnementspreis monatlich 3,50 DM — Alleinige Anzeigenannahme- Alle Filialen der DEWAG-Werbung; z. Z. gültig Anzeigenpreisliste Nr. 9 — Bankkonto: Berliner Stadtkontor, Berlin N 58, Schönhauser Allee 141< Konto-Nr ...

• Wie wird das Wetter?

  Wetteraussichten: Bei schwachen bis mäßigen Winden aus Südwest bis West wechselnd wolkig, zeitweise auch aufheiternd und höchstens ganz vereinzelt kurze Schauer. Tageshöchsttemperaturen nahe 20 Grad, an der Küste etwas niedriger. Tiefsttemperatur nachts bei 10 Grad. Sonnenaufgang 3.43 Uhr, Sonnenuntergang 20 ...

• Halbjahrplan erfüllt

  Durch gute Arbeitsorganisation gelang es der Komplexbrigade Barth vom VEB Berliner Betonwerke bei der Produktion von vorgefertigten Betonteilen den Halbjahrplan des Betriebes am gestrigen Mittwoch zu erfüllen. In den letzten drei Monaten hatte die Brigade im sozialistischen Wettbewerb noch zwei anderen Brigaden geholfen, ihre Planrückstände aufzuholen ...

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  istp IBgipflUiBOip 40 Wohnungen bereits bezugsfertig

  Die Wohnungsbaugenossenschaft der EAW „J. W. Stalin" zählt 105 Mitglieder. 40 Wohnungen sind bereits bezogen, acht werden im Juni und 24 im August schlüsselfertig. An einem Block mit 24 Wohnungen begannen die Ausschachtungsarbeiten. Die Genossenschaftsmitglieder wollen auch im nächsten Jahr weitere Wohnungen bauen ...

• Deutscher Fernsehfunk

  13.50 bis 13.10: Die Schwestern — 17.00 bis 18.00: Augenzeuge 23/56 — Schluß damit — Stapellauf — Leipzig ruft — Stacheltier — 20.00: Die Woche im Bildschirm — Wetterdienst — 20.30: DEFA - Wochenschau „Der Augenzeuge" Nr. 24/56 — Fernseh- Erstaufführung: „Liliomfi", nach einem Lustspiel von Ede Szigligeti ...

• Explosion forderte zwei Todesopfer

  Infolge Überdrucks platzte am Dienstagabend auf einem Betriebsgelände in der Weißenseer Gehringstraße eine Stahlflasche, die zum Abscheiden von Stickstoff verwendet wurde. Der 43jährige Heinz Grünwald aus Lindenberg, Wartenbergstraße, und der 21jährige Lothar Ulreck aus Malchow, Ortnitzstraße, wurden tödlich verletzt ...

• Fleißige Helfer

  Jugendliche aus den Stadtbezirken Friedrichshain, Mitte und Prenzlauer Berg haben bisher 9200 freiwillige Arbeitsstunden beim Bau der erstein Anlagen für den Volkspark Friedrichshain geleistet. Sie halfen zunächst beim Abtragen einer Ruine.