23. Apr.

Ausgabe vom 07.12.1952

Seite 1
  • Jetzt erst recht!

    Der Fahrplan der Bonner Kriegspolitiker ist erneut durchkreuzt. Die dritte und endgültige Lesung der Kriegsverträge konnte im Bundestag nicht, wie Adenauer dies ursprünglich unter allen Umständen wollte, vor Weihnachten durchgesetzt werden, sondern mußte auf unbestimmte Zeit vertagt werden. Adenauer ...

  • Grußbotschaft der Genossenschaftsbauern an Präsident Wilhelm Pieck

    Verehrter Genosse Präsident! Anläßlich der ersten Konferenz, die wir Vorsitzenden und Aktivisten der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften und Leiter der Politischen Abteilungen der Maschinen-Traktoren-Stationen unter Führung des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik durchführen, senden wir Ihnen unsere herzlichsten Grüße ...

  • Streikt den General vertrag nieder!

    Bundestag mußte Ratifizierung des Generalkriegsvertrages verschieben

    Bonn (Eig. Ber.). In der Nacht vom Freitag zum Sonnabend stimmte die überwiegende Mehrheit des Bundestages einem Antrag auf Vertagung der 3. Lesung, d. h. der Ratifizierung der Kriegsverträge, auf unbestimmte Zeit zu. Zuvor hatten die Adenauer-Parteien mit 218 gegen 164 Stimmen das Ratifizierungsgesetz in zweiter Lesung angenommen ...

  • Großer Erfahrungsaustausch der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften

    Berlin (Eig. Ber.). Am zweiten Tag ihrer Beratung tauschten die Vorsitzenden der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften auf ihrer ersten Konferenz im Berliner Friedrichstadt-Palast ihre bisherigen Erfahrungen bei der Gründung und dem Aufbau der Produktionsgenossenschaften aus. Der Vorsitzende ...

  • „Wir wollen die Kräfte der USA vermehren"

    Der Bonner Kanzler bestätigt: Generalvertrag dient nicht deutschen, sondern USA-Interessen

    Bonn (Eig. Ber.). „Wir wollen dafür sorgen, daß die Kräfte der Vereinigten Staaten vermehrt werden." Mit diesen Worten entlarvte in der Freitagabendsitzung des Bonner Bundestages Adenauer selbst das wirkliche Ziel des Generalkriegsvertrages. Das Eingeständnis, daß die Bonner Machthaber unter Führung von Adenauer ihre Hauptaufgabe darin sehen, die USA-Imperialisten bei ihren Kriegsvorbereitungen zu unterstützen, kennzeichnet zugleich treffend die antinationalen Bonner Politiker ...

  • Dehlers Schnauze und Seebohms A ...

    Vom guten Ton der Verteidiger der westlichen Kultur

    In der Bundestagsdebatte am Freitag hatte der sozialdemokratische Abgeordnete Dr. Arndt nachgewiesen, daß die Ratifizierung des Generalkriegsvertrages durch das gegenwärtige Bonner Parlament juristisch als Staatsstreich zu bewerten sei und daß deutsche Soldaten, die etwa auf Grund des Generalkriegsvertrages eingezogen werden würden, den Beschlüssen außerdeutscher unkontrollierbarer Manager überantwortet sein würden ...

  • Kundgebungen in ganz Deutschland

    Rüsselsheim (ADN/Eig. Ber.). Am Opel-Bahnhof in Rüsselsheim fand eine Kundgebung der Arbeiter der weltbekannten Automobilwerke statt. Vor dem Fabrikgebäude wurde trotz des Einsatzes eines Polizeikommandos eine weitere Protestkundgebung durchgeführt, in der gemeinsame Kampfaktionen gegen den Generalkriegsvertrag gefordert wurden ...

  • Tumulte, Schlägereien ...

    Bonn (Eig. Ber.). Der Verlauf der Freitagsitzung des Bonner Bundestages, der von den westdeutschen Rundfunkstationen übertragen wurde, hat der westdeutschen Bevölkerung auch die letzten Zweifel an dem wirklichen Charakter der Bundestagsmehrheit genommen. Während des ganzen Verlaufs gab es ununterbrochene Tumultszenen, die sich bis zu Handgreiflichkeiten steigerten ...

  • Bonn produziert Bakterien- und Atomwaffen

    „Haben Sie denn die Verträge nicht gelesen? Worum handelt es sich denn bei der Industrieverlagerung? Das Wort Industrieverlagerung steht überhaupt nicht darin, sondern es handelt sich darum, daß gewisse Industrien nicht östlich hinter einer gewissen Linie (der sogenannten Pulver-Linie; d. Red.) etabliert werden können ...

  • West-BVG er fordern: 8 Pfennig oder Streik

    Berlin (ADN). Die Schiedsverhandlungen über die Lohnforderungen der westberliner BVGer, die am Freitag im Schöneberger Rathaus unter dem Vorsitz von Reuter stattfanden, wurden ergebnislos abgebrochen. Die Werktätigen der BVG weisen alle Versuche zum Abschluß eines faulen Kompromisses entschieden ab. Ihre Losung heißt: Lohnerhöhung von acht Pfennig oder Streik ...

  • In ganz Weitdeutschland streiken die Druckereiarbeiter

    Düsseldorf (Eig. Ber.). Seit Sonnabendnachmittag streiken in ganz Westdeutschland die Druckereiarbeiter. Nachdem die Drucker von Nordrhein-Westfalen bereits am Sonnabend um null Uhr die Arbeit niedergelegt hatten, schlössen sich die Werktätigen der Zeitungsdruckereien und graphischen Betriebe der anderen westdeutschen Länder mit halbtägigen Abständen ihren nordrheinwestfälischen Kollegen an ...

  • Streiks gegen Kriegspakte

    Düsseldorf (Eig. Ber.). Das Zentralorgan der KPD, „Freies Volk", stellt zur Verschiebung der Ratifizierung der Kriegsverträge fest: „Die Ereignisse der letzten Tage haben noch deutlicher gemacht: Es ist möglich, das Adenauer-Regime zu Fall zu bringen und seine verderblichen Pläne zu durchkreuzen, wenn ...

  • Berlin verabschiedet die Delegierten zum Völkerkongreß

    Berlin (ADN). Das Initiativkomitee zur Vorbereitung des Völkerkongresses ruft die Berliner Einwohnerschaft zur Beteiligung an der Verabschiedung der Delegierten für den Völkerkongreß auf. Die Großveranstaltung wird am Dienstag. 9. Dezember, 18.00 Uhr, im Friedrichstadt-Palast durchgeführt. Nach einer Orchestermusik und Ansprachen des Präsidenten des Deutschen Friedenskomitees, Professor Dr ...

  • Die Arbeiterklasse hilft den Genossenschaftsbauern

    Der ersten Konferenz der Vorsitzenden der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften, die vom 5. bis 6. Dezember im Friedrichstadt-Palast in Berlin stattfand, sind vor allem von Arbeitern viele Begrüßungsschreiben zugegangen. Aul unserem Bild überreichen Traktoristen einer MTS der Konferenz das Modell eines Pfluges mit gekoppelter Krümelwalze und Egge ...

  • Keine Streikbrucharbeit in Westberlin

    Berlin (ADN). Die westberliner Drucker, die noch nicht aktiv am Streik ihrer westdeutschen Kollegen teilnehmen, lehnen es ab, sich als Streikbrecher mißbrauchen zu lassen und die Auflagen der westberliner Kriegshetzerzeitungen zum Zweck der Ausfuhr nach Westdeutschland zu erhöhen. Sie werden auch keine Druckaufträge ausführen, die aus westdeutschen bestreikten Betrieben nach Westberlin verlegt werden ...

Seite 2
  • Nie werden wir das französische Volk angreifen!

    Deutscher Schriftstellerverband an die Schriftsteller Frankreichs

    Berlin (ADN). Der Deutsche Schriftstellerverband sandte an den Verband der französischen Schriftsteller „Comite National des Ecrivains" in Paris ein Schreiben, in dem auf die Eedeutung der Erklärung des Präsidenten der Deutschen Demokratischen Republik, Wilhelm Pieck, zu den deutsch-französischen Beziehungen hingewiesen wird, die bei den deutschen Schriftstellern eine begeisterte Aufnahme gefunden hat ...

  • Appell von Persönlichkeiten des Mittleren Ostens

    Beirut (EigvBer.). Persönlichkeiten aus Syrien, dem Libanon, aus Iran, dem Irak und aus Jordanien haben folgenden Appell veröffentlicht: „Der einstimmige Wille unserer Völker, ihre Anstrengungen zur Durchsetzung ihrer Bestrebungen nach Unabhängigkeit, Wohlstand und Frieden zu vereinen, kam in dem Appell des Initiativkomitees der Konferenz der Völker des Nahen und Mittleren Ostens und Nordafrikas zum Ausdruck ...

  • Internationale Friedensstafette in Decin

    Prag (ADN). Auf einer Großkundgebung in Decin anläßlich der Übergabe der Internationalen Friedensstafette zum Völkerkongreß für den Frieden überbrachte der Vorsitzende der Freien Deutschen Jugend, Erich Honecker, die Grüße der friedliebenden Jugend aus ganz Deutschland an die Jugend der Tschechoslowakischen Republik ...

  • USA-Block bestätigt erneut seinen Kriegskurs

    Abstimmung über Korea-Resolutionen in der UN-Vollversammlung

    New York (ADN/Eig. Ber.). Nach der Abstimmung im Politischen Ausschuß wurde am Mittwoch über, den indischen Resolutionsentwurf, die sowjetischen Abänderungsanträge und den sowjetischen Resolutionsentwurf zur Koreafrage in der UN-Vollversammlung abgestimmt. Während die sowjetischen Vorschläge auf die sofortige Einstellung der Kampfhandlungen in Korea abzielen, unterstützt die indische Resolution die amerikanische Bestrebung zur Fortsetzung und Ausweitung des Koreakrieges ...

  • Adenauers Kriegspakt bereits in Aktion

    Immunität des KPD-Abgeordneten Angenfort aufgehoben / Lehr-Polizei überfiel Jugendliche

    Bonn (Eig. Ber.). Immer unverhüllter setzt das Adenauer-Regime seinen Terror gegen demokratische Parteien und Patrioten fort. Anträge auf Immunitätsaufhebung, Verbot von KPD- Zeitungen, Landbeschlagnahmungen, Überfälle und riesige militärische Bauten sind die Folgen der von Adenauer fieberhaft angestrebten Ratifizierung des Generalkriegsvertrages ...

  • Jetzt sollten auch die westdeutschen Bergund Metallarbeiter handeln!

    Die zahlreichen Streikaktionen, die vielen Betriebsdelegationen nach Bonn und die Hunderte von Protestentschließungen der Betriebe spiegeln die gewaltige Empörung wider, die sich besonders der Gewerkschaftsmitglieder in. Westdeutschland angesichts der Beratung des Generalvertrages im Bonner Bundestag bemächtigt hat ...

  • Eisenhower bei Nacht and Nebel in Südkorea

    Tokio (ADN). Zu der gleichen Zeit, als die USA-hörige Mehrheit des Politischen Auschusses der UN-Vollversammlung den sowjetischen Resolutionsentwurf zur unverzüglichen Beendigung des Koreakrieges ablehnte und sich damit offen der Forderung von Millionen friedliebender Menschen widersetzte, weilte der künftige USA-Präsident Eisenhower zu militärischen Besprechungen in Korea ...

  • Großer Erfahrungsaustausch der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften

    (Fortsetzung von Seite 1)

    bürg verpflichteten sich die Kollegen, 400 Raupenschlepper noch bis zum 31. Dezember herzustellen. Die Konferenz der Genossenschaftsbauern wurde begrüßt von einer Delegation der 5. Internationalen Pflanzenschutzkonferenz. Ein sowjetischer Wissenschaftler versprach auch im N&men der Wissenschaftler der volksdemokratischen Länder und der Deutschen Demokratischen Republik, die Pflanzenschutzmaßnahmen zur Steigerung der Erträge zu verbessern ...

  • Aufbauministerium gibt Rechenschaft im Eisenhüttenkombinat Ost

    Furstenberg/Oder (S.G.-Eig. Ber.). Am Freitag gaben der Sonderbeauftragte des Ministers für Aufbau, Ing. E h 1 e r s , und Hauptverwaltungsleiter S i e w e r t vor den Werktätigen des Eisenhüttenkombinates Ost, der Baubetriebe und den Bewohnern der Wohnstadt Fürstenberg einen Bericht über die seit der Kritik am Ministerium für Aufbau geleistete Arbeit beim Bau unserer ersten sozialistischen Stadt ...

  • Präsident Pieck empfing Helden der Arbeit und Wettbewerbssieger der Metallurgie

    Berlin (ADN). Auf einem Empfang für die Helden der Arbeit und die Zwischensieger im sozialistischen Wettbewerb der metallurgischen Industrie am Sonnabend in Berlin dankte der Präsident der Deutschen Demokratischen Republik, Wilhelm Pieck, den Werktätigen für ihre großen Leistungen, die sie im Wettbewerb des IV ...

  • Generalstreik in Tunesien

    Tunis (Eig. Ber.). Aus Protest gegen die Ermordung des Generalsekretärs des Allgemeinen Tunesischen Gewerkschaftsbundes, Farhat Hached durch franssasische1- Terroristen ihaben die Werktätigen in ganz Tunesien am Sonnabend die Arbeit niedergelegt. Die tunesischen Geschäftsinhaber haben ihre Läden geschlossen ...

  • Faschistische Ausschreitung im italienischen Parlament

    Rom (ADN / Eig. Ber.). Die reaktionäre Mehrheit des italienischen Parlaments inszenierte am Donnerstag- %meh Tumult, ^ in deren Verlauf mehrere kommunistische und sozialistische Abgeordnete von Neofaschisten verletzt wurden. Der Führer der Sozialistischen Partei, Pietro Nenni, hatte sich mit scharfen Worten gegen die Verabschiedung des neuen faschistischen Wahlgesetzes gewandt, durch das die Werktätigen ihrer Vertretung im Parlament beraubt werden sollen ...

  • Churchill muß Rüstung kürzen

    London (ADN). Am Donnerstag gab Ministerpräsident Churchill im Unterhaus bekannt, daß die Regierung auf Grund der wirtschaftlichen Schwierigkeiten das Rüstungsprogramm für 1953 einschränken und eine Reihe von Rüstungsaufträgen wieder zurückziehen muß. Die mit 850 Millionen Pfund Sterling angesetzten Ausgaben für die Produktion von Kriegsmaterial sollen 1953 auf 600 Millionen gekürzt werden ...

  • Neuer Außerihandelsminister in der CSR ernannt

    Prag (ADN). Der Staatspräsident der Tschechoslowakischen Republik, Klement Gottwald, hat auf Vorschlag des Ministerpräsidenten den bisherigen Außenhandelsminister, Dr. Antomn Gregor, seines Postens enthoben. Zu seinem Nachfolger wurde der Stellvertreter des Außenhandelsministers, Richard Dvorak, ernannt ...

Seite 3
  • Adenauer + Ollenhauer = Generalkriegsvertrag

    Bonn. Dritter Tag der Debatte über die Kriegsverträge. Die Spannung hat keineswegs nachgelassen. Das liegt besonders an den ununterbrochenen Demonstrationen der westdeutschen Werktätigen vor dem Bundestag, in ganz Bonn, ja, darüber hinaus in ganz Westdeutschland. Die Streiks in Nürnberg, Hamm, Hamburg, ...

  • Was bedeutet der Bonner Vertrag für Westdeutschland?

    Aus einem Artikel der „Prawda"

    In einem Artikel über die Auswirkung der Kriegsverträge von Bonn und Paris, den die „Prawda" veröffentlicht, heißt es: „Die herrschenden Kreise der Vereinigten Staaten sind über das Schicksal des berüchtigten von Acheson, Eden, Schumann und Adenauer bereits am 26. Mai unterzeichneten Bonner Abkommen ernstlich beunruhigt: Bisher wurde es nur von den USA und Großbritannien ratifiziert ...

  • Es knistert im Gebälk der Koalition

    Die sozialdemokratische „Westfälische Rundschau" nimmt in einem Leitartikel unter der Überschrift „Das große Unbehagen" zu der Bundestagsdebatte in Bonn Stellung und schreibt: „Es knistert im Gebälk der Koalition und in jenen Parteien, die dem Kanzler außenpolitisch Gefolgschaft geleistet haben. Nicht allzuviele von den Abgeordneten, die sich bereit gefunden haben, für die Westverträge zu stimmen, werden das wirklich aus innerster Überzeugung tun ...

  • Unsere Pflicht iat, den Bruderkrieg zu verhindern

    Der parteilose Abgeordnete Freudenberg, Lederfabrikant in Weinheim a. d. B., der bei der FDP-Fraktion hospitiert, sprach sich scharf gegen den Generalvertrag aus. Er appellierte an das nationale Gewissen der Abgeordneten, sich der Tragweite ihrer Entscheidung bewußt zu sein: „In dem Augenblick, in dem wir durch die Annahme oder Ablehnung der Bonner und Pariser Verträge, die ein Ganzes bilden, uns für lange Zeit festlegen, steht der Bundestag vor einer unendlich schweren Entscheidung ...

  • Adenauers Verträge sind verfassungswidrig

    Der Abgeordnete der Föderalistischen Union Dr. Bertram lehnte namens der Zentrumsabgeordneten den Generalvertrag ab. Einer der von ihm angeführten Hauptgründe dafür war der, daß durch die Kriegsverträge die Liquidierung der im Bonner Grundgesetz festgelegten demokratischen Rechte erfolgt. Dr. Bertram sagte: „Wir gehen davon aus, daß der EVG-Vertrag in seiner jetzigen Form verfassungswidrig ist ...

  • Abgeordnete entlarven Adenauers Kriegspartei

    (fraktionslos):

    Helene Wessel protestierte zu Beginn ihrer Diskussionsrede gegen die Beschränkung der demokratischen Rechte bei den Abgeordneten, die Adenauers Politik bekämpfen. Sie erklärte: „Bei der Bedeutung der Verträge für die Erhaltung des Friedens, der Freiheit, der Sicherheit und der Wiederherstellung der Einheit des deutschen Volkes ist es bedauerlich, daß den Abgeordneten, die nicht mit der Politik der Bundesregierung übereinstimmen, nur eine kurze Redezeit zur Verfügung steht ...

  • Regierungskoalition schickt sich zum Staatsstreich an

    Der sozialdemokratische Abgeordnete Arndt wies in seiner Diskussionsrede darauf hin, daß eine Annahme der Kriegsverträge Westdeutschland in eine katastrophale Verfassungsnot stürzen würde. Er erklärte: „Unvereinbar mit dem Grundgesetz ist zu allererst die Notstandsklausel im Artikel 5 des Generalvertrages, insbesondere die deutscherseits übernommene Verpflichtung, diese Notstandsklausel der drei Westmächte nicht zu beeinträchtigen, ja sogar ihre Ausübung zu erleichtern ...

  • Generalvertrag bringt schwere Belastungen

    Die in Kassel erscheinenden „Hessischen Nachrichten" machen in einem Leitartikel zu der RaüfizieruDgsdebatte im Bonner Bundestag auf die Folgen aufmerksam, die eine Ratifizierung nach sich ziehen würde. Das Blatt schreibt unter anderem: „In Bonn verhandelt man über das Für und Wider der deutsch-alliierten Verträge ...

  • Adenauers Gefolgschaft schwindet

    Westdeutsche Zeitungen zum Ausgang der Bundestagsdebatte

    Die Vertagung der 3. Lesung des Generalvertrages wird von der westdeutschen Presse ausführlich kommentiert. Zahlreiche Zeitungen stellen fest, daß die ehemaligen Getreuen um Adenauer immer mehr von ihm abrücken, so daß der Bonner Kriegskanzler sich einer immer größer werdenden Opposition gegenübersieht ...

Seite 4
  • Fragen in bezug auf die Vergünstigungen für Genossenschaftsmitglieder

    Es sind mir von werktätigen Bauern eine Reihe Fragen übermittelt worden. Zum Beispiel sind diese Fragen in den Materialien, die euch vorliegen, beantwortet worden. Ich möchte jedoch auf einige Fragen besonders eingehen Einige Fragen betreffen die Ablieferung. Dazu wird crgesehlagen: Für die Produktionsgenossenschaften sind Ablieferungsnormen festzulegen, die etwa den Ablieferungsnormen der Wirtschaften von fünf bis zehn Hektar entsprechen ...

  • In allen Genossenschaften ständige Produktionsbrigaden organisieren

    was ist jetzt zu tun? Ich meine, daß den Genossenschaften geholfen werden muß, ständige Produktionsbrigaden zu organisieren und deren Arbeit in Gang zu bringen. Man muß gewährleisten, daß als Brigadeleiter die besten Bauern gewählt werden, die die landwirtschaftliche Produktion gut kennen, die Grundlagen ...

  • über die Unterstützung der Produktionsgenossenschaften durch die Organe der Partei und des Staates

    Die hohen Aufgaben der Produktionsgenossenschaften beim Aufbau des Sozialismus machen es notwendig, daß die Partei und die Staatsorgane den Produktionsgenossenschaften mit aller Kraft helfen. Die Mitglieder der Produktionsgenossenschaften stellen mit Recht hohe Anforderungen an die Organe der Partei und des Staates ...

  • Die volkseigenen Güter sollen mehr helfen

    Die Entwicklung der Produktionsgenossenschaften kann wesentlich gefördert werden, wenn sich die Leiter und Mitarbeiter der volkseigenen Güter ihrer Pflicht bewußt sind, daß sie den Produktionsgenossenschaften mit aller Kraft helfen müssen. Auch die volkseigenen Güter müssen sich mehr anstrengen, indem sie die Erfahrungen der sowjetischen und der fortschrittlichen deutschen Agrarwissenschaft umfassender anwenden und ein gutes Beispiel geben für die Erreichung hoher Ernteerträge ...

Seite 5
  • (Fortsetzung von Seite 4)

    Einzelheiten des kollektivwirtschaftlichen Lebens und der kollektivwirtschaftlichen Leitung eindringen muß. Daraus folgt, daß die Partei ihre Verbindung mit den Kollektivwirtschaften nicht verringern, sondern vervielfachen muß, daß sie alles wissen muß, was in den Kollektivwirtschaften vorgeht, um rechtzeitig zu Hilfe zu kommen und den Gefahren vorzubeugen, die den Kollektivwirtschaften drohen ...

  • über die kulturelle Umwälzung im Dorfe

    Die neuen Aufgaben erfordern mehr Wissen, eine höhere Bildung. Im Dorfe sind mehr Menschen mit hohem Wissen notwendig: Lehrer, Zootechniker, Agrotechniker, Agrobiologen, Veterinäre und Veterinärgehilfen. Die staatlichen Organe müssen also im Rahmen des Fünfjahrplanes Maßnahmen ergreifen, damit die große kulturelle Umwandlung des Dorfes erfolgreich durchgeführt wird ...

  • Antwort auf gegnerische Argumente und feindliche Tätigkeit

    Die amerikanischen und englischen Kriegstreiber und westdeutschen Großgrundbesitzer haben in Westberlin eine besondere Zentrale zum Kampf gegen die werktätigen Bauern und gegen die Schaffung der Grundlagen des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik errichtet. Sie verbreiten recht klägliche Ansichten ...

  • Die Zukunft der Produktionsgenossenschaften

    Heute kommen westberliner und westdeutsche Arbeiter, Intellektuelle und andere Werktätige und bewundern die Bauten der ersten sozialistischen Straße Berlins, der Stalinallee. Jeder kann sich überzeugen, daß wir in der Deutschen Demokratischen Republik für die Werktätigen herrliche Gebäude bauen können, weil die Arbeiter und die Intelligenz von der hohen Aufgabe des Aufbaus des Sozialismus erfüllt sind ...

  • Die Schaffung der Produktionsgenossenschaften dient dem Kampf um die Einheit Deutschlands

    Die Schaffung der Grundlagen des Sozialismus auch in der Landwirtschaft zeigt der friedlichen Bevölkerung in Westdeutschland, daß die Arbeiterklasse und die werktätigen Bauern, die eine so große fortschrittliche Aufgabe in Angriff genommen haben, an der Erhaltung des Friedens interessiert sind. Die sozialistische Umgestaltung der Landwirtschaft ist eine Aufgabe, die nur im Frieden zum Ziele geführt werden kann ...

  • Ein Wort an die Mittelbauern

    Wir können feststellen, daß nicht nur Neubauern, sondern auch eine bedeutende Zahl von Mittelbauern den Produktionsgenossenschaften beigetreten sind. Es ist natürlich, daß Neubauern am Anfang die größere Initiative bei der Gründung der Produktionsgenossenschaften haben. Die Altbauern, die von ihren Vätern den Boden erhalten haben, sind noch beim Nachdenken ...

Seite 6
  • EIN HAUS VOLLER LEBEN /

    „Kommen Sie abends wieder. Sie werden es nicht bereuen", hatte uns der stellvertretende Direktor des Kirow-Falastes, Genosse Meschow, versichert, als wir ihn am Vormittag in seinem schlichten Arbeitszimmer besuchten. (Wir haben in der Sowjetunion übrigens nur einfache, zweckmäßige Arbeitszimmer angetroffen, sei es beim Staatlichen Kunstkomitee, sei es beim Hauptregisseur des berühmten Moskauer Künstlertheaters oder beim Chefingenieur des Betriebes „Roter Proletarier" ...

  • Auf dem Wege zu einem guten Volkskunst-Ensemble

    Von Jan Koplowitz

    „Wir legen besonderen Wert aul die Fliege der Volkskunsttraditionen. In der Volkskunst sind bedeutende künstlerische Werte verborgen, die zu pflegen und den breitesten Massen zugänglich zu machen, such lohnt." Walter Ulbricht Die Wettbewerbe der deutschen Volkskunst 1952 waren die erste erfolgreiche Schau der Kräfte und Möglichkeiten unserer Laienkunst ...

  • Neue Literatur für den Gewerkschafter

    Auf stark zusammengedrängtem Raum hat Herbert Warnke, der Vorsitzende des FDGB, den Gewerkschaftsmitgliedern einen ausgezeichneten „Überblick über die Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbewegung" und damit eine vom Standpunkt der Arbeiterklasse richtige Orientierung über die wichtigsten Etappen der Entwicklung dieser größten Massenorganisation gegeben ...

  • Wie wird das Wetter?

    Amtlicher Wetterbericht Weiterlage: Ein kräftiges Hochdruckgebiet bedeckt ganz Mitteleuropa. An seiner Nordflanke ziehen einzelne Störungen über das Nordmeer und Skandinavien nach Südosten. Wetteraussichten; Mäßige, auf Süd bis Südwest drehende Winde, meist stark bewölkt, doch größtenteils niederschlagsfrei ...

  • Berlin II

    Nachrichten 4.33: 5.30; 6.30; 8.30; 14.30; 19.30; 21.38. 7.00: Leitartikel des Organs des ZK der SED „Neues Deutschland" — 7.30 = Arbeiter helfen Arbeitern — 8.00: Weltliche Chormusik — 9.40: Das musikalische ABC — 10.00: Die Woche im Funk — 11.00: Aus der Arbeit unserer Produktionsgenossenschaften — 13 ...

  • Berlin III

    Nachrichten: 4.45; 5.45; 6.45; 9.45; 11.45; 17.45; 21.45; 0.45. 8.10- Leitartikel des Organs des ZK der SED „Neues Deutschland" — 9.20: Volksmusik — 9.55. Kurz und gut" „Der Tannenbaum" von Andersen — 11.00: Biiefe aus der Hörerrunde — 11.57- Deutsche Volkslieder — 12.30: Sonntagskommentar — 13.45: Aus der Arbeit unserer Produktionsgenossenschaften — 14 ...

  • Aus dem Programm des deutschen demokratischen Rundfunks

    Sonntae, den 7. Dezember Berlin I

    Nachrichten: 5.00; 6.00; 7.00; 8.00; 11.00; 13.00; 18.00; 21.00; 24.00; 1.00; 2.00. 10.00: Aus der Arbeit unserer Produktionsgenossenschaften —11.10= Stimmen deutscher Patrioten — 12.00: Sonntagskommentar — 13.10= Schöne deutsche Heimat — 15.00: Kinderfunk — 15.30: Wie es euch gefällt — 17.00: Sport und Musik — 18 ...

  • KUMIAK GEHT STEMPELN

    Peter Kumiak hatte sich nach einigen weiteren gescheiterten Versuchen, Arbeit zu finden, bei der Stempelstelle angemeldet. Es war wie eine Vernehmung vor einem Untersuchungsrichter. (Fortsetzung folgt)

Seite 8
  • Familie Schultz im Wettbewerb um die „Goldene"

    Eine vorbildliche Aufbauhelferfamilie / Mutter hat 170 und Vater 183 Aufbauschichten

    Mitte August berichteten wir in einer Reportage, daß die Familie Schultz aus Berlin N 113, Gudvanger Straße 40, untereinander im Wettbewerb um die goldene Auibausnadel iür jedes Familienmitglied steht. Jetzt erreichte uns von der Familie Schultz folgender Brief: Nach unermüdlichem Einsatz bei der freiwilligen Enttrümmerung ist es uns gelungen, die 500 ...

  • IV. DDR-Wintersportmeisferschaffen müssen sorgfältig vorbereitet werden

    50 000 Werktätige werden in Oberhof erwartet

    Am 5. Dezember konstituierte sich im Georgi-Dimitroff-Haus in Oberhof das Organisatiohskomitee der IV, Wintersportmeisterschaf teri. Ein Vertreter des-Staatlichen Komitees für Körperkultur und Sport gab dabei die einzelnen Termine der Meisterschaften bekannt. Als erste kommen die Pioniermeisterschaften in der Zeit vom 3 ...

  • Zur Handhabung der Magiatralsverordnuiig

    Das Amt für. Information beim Magistrat von Groß-Berlin teilt mit: Auf Anfragen der Bevölkerung wird nochmals darauf hingewiesen, daß beim Einkauf im demokratischen Sektor die, Vorlage des Deutschen Personalausweises oder des Stammabschnittes der Lebensmittelkarte oder des Betriebsausweises von volkseigenen und gleichgestellten Betrieben erforderlich ist ...

  • Deine PARTEI ruft dich

    Montag, 8. Dezember

    Mitte: 17.30 Uhr, die Kreisseminare für alle Propagandisten finden an den bekannten Orten statt. Kreisseminare für Grundschule I werden nicht in der Zehdenicker Straße, sondern in der Berufsschule 1—7, Friedrichstr. 126, abgehalten. Literatur-Funktionäre: Im Januar 1953 wird der „Agitator" zum Preise von 0,10 DM über die Post versandt ...

  • Warum starb der 17jährige Gerhard Schwandt aus Westberlin?

    Seine Tante, Luise Mühl, schrieb es der Redaktion

    Am 24. November berichteten wir in unserer Zeitung darüber, daß der 17 jährige Gerhard Schwandt aus der Arndtstraße im Bezirk Kreuzberg (USA-Sektor) gemeinsam mit einem Altersgenossen Selbstmord verübte, weil es in der Frontstadt Westberlin für ihn keine Arbeit gab und er sich in tiefster wirtschaftlicher Notlage befand ...

  • Der Mörder Zunker muß schnellstens wieder hinter Schloß und Riegel

    Mit großer Empörung und gemeinsam mit allen anständigen Menschen erheben die Eisenbahner zahlreicher Ausbesserungswerke, S-Bahnbetriebswerke und anderer Dienststellen der RBD Berlin Protest gegen die Freilassung des Mörders Zunker, der im November vom westberliner Schwurgericht wegen der Ermordung des Eisenbahners Ernst Kamieth zu zwei Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt worden war ...

  • BLICK AUF DEN HEUTIGEN SONNTAG

    Fußball: OBERLIGA: Motor Oberschöneweide—Motor Jena (Stadion Normannenstraße), Rotation Babelsberg gegen Turbine Halle (Karl-Liebknecht-Sportplatz, Babelsberg). LIGA. Einheit Pankow—Einheit Burg (Paul- Zobel-Sportplatz, Schönholz), VP Eerlin—VP Rostock (Kissingenstraße), Bezirksliga: Grünau/Union Ob ...

  • „Neues Deutschland

    den, wofür die Arbeiter kämpften. Eine Mutter kann mit Stolz ihr Kind entbinden. Wir haben in Grevesmühlen Kinderheime, ein Stückchen Paradies. Wir haben Hochschulen, um lernfreudige Menschen zu bilden. Wir haben Internate für schwererziehbare Kinder; ich sah sie auf meiner Reise. Der Menschheit wird dadurch geholfen, brauchbare Bürger zu schaffen ...

  • Westberliner Jugend protestiert gegen faschistische Umtriebe

    Über 1300 westberliner Jugendliche nahmen am Sonnabend in der „Neuen Welt" in der Hasenheide (USA-Sektor) in einer Großkundgebung der westberliner Jugendorganisationen entschieden gegen das Wiederaufleben des Faschismus Stellung. In einem Flugblatt, das zur Teilnahme an der Veranstaltung aufrief, erklärten ...

  • Fernunterricht

    Für die Teilnehmer beider Lehrgänge folgende Konsultationen in der kommenden Woche: Montag, 8. Dezember, Deutsche Geschichte, Genosse Heitzer, Polit-Ökonomie, Genosse Hof mann; Mittwoch, 10. De zember, Deutsche Geschichte Genosse Hortschanski, Polit-Ökonomie, Genos« Bichtler; Donnerstag, 11. Dezembei KPdSU, Genosse Hoffmann, Philosophie ...

  • Wir kämpfen für die Zukunft des Sports

    Boxtrainer beim Staatlichen Komitee, iür Körperkultur und Sport Viele Boxsportanhänger der Deutschen Demokratischen Republik werden mich noch aus meiner Laufbahn als Berufsboxer kennen. Ich kam nach Beendigung des Krieges nach Berlin, wußte damals nichts von meinen Eltern, meiner Familie und wurde Berufsboxer, ...

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Jetzt erst recht! Grußbotschaft der Genossenschaftsbauern an Präsident Wilhelm Pieck Streikt den General vertrag nieder! Großer Erfahrungsaustausch der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften „Wir wollen die Kräfte der USA vermehren" Dehlers Schnauze und Seebohms A ... Kundgebungen in ganz Deutschland Tumulte, Schlägereien ... Bonn produziert Bakterien- und Atomwaffen West-BVG er fordern: 8 Pfennig oder Streik In ganz Weitdeutschland streiken die Druckereiarbeiter Streiks gegen Kriegspakte Berlin verabschiedet die Delegierten zum Völkerkongreß Die Arbeiterklasse hilft den Genossenschaftsbauern Keine Streikbrucharbeit in Westberlin
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