27. Apr.

Ausgabe vom 18.11.1950

Seite 1
  • Der Feind dringt ins Land ein

    Amis auf Quartiermadie / Bis zum 1. Dezember sollen 2% Milliarden D-Mark als Kriegskontributionen eingetrieben werden

    Berlin (Eig. Ber.). Nach der Verstärkung der amerikanischen und britischen Okkupationstruppen in Berlin wurden jetzt auch die amerikanischen Luftstreitkräfte in Berlin verstärkt. Die Militärflugzeuge wurden am Freitag nach Berlin geflogen. Der Passagierverkehr war während des ganzen Tages auf allen nach Westdeutschland führenden Luftlinien der westlichen Fluggesellschaften lahmgelegt worden ...

  • Das; Angebot unserer Regierung

    Zu einigen Bemerkungen der westlichen Presse

    Die Regierungserklärung des Ministerpräsidenten Otto Grotewohl vor den Abgeordneten der Deutschen Volkskammer — besonders jener Teil, der die Bildung eines Gesamtdeutschen Konstituierenden Rates behandelt — hat in Deutschland wie im Ausland große Wirkung ausgeübt. Was sehen wir? Helle Zustimmung bei den einen — den Anhängern der deutschen Einheit und des Friedens —, schlecht verborgene Verlegenheit bei den anderen — den Gegnern der deutschen Einheit und des Friedens ...

  • Die Völker der Weh verteidigen die Charta der UN

    Prof. Ioliot-Curie i ind Pietro JNenni umreiiien in Warschau die nächsten Aufgaben der Weltfriedensbewegung Neuer konkreter sowjetischer Vorschlag zur Beschränkung der Rüstungen

    Prof. Joliot-Curie, der 1. Vorsitzende des Weltfriedenskomitees, sprach in seinem Rechenschaftsbericht, der immer wieder von stürmischem Beifall unterbrochen wurde, über die neue Etappe der Weltfriedensbewegung, in der die Völker der Welt die UN-Charta mit ihrer ganzen Leidenschaft zu verteidigen haben ...

  • Verstärkte Friedensarbeit in den Beirieben

    Immer mehr Brigaden 7 Neue Betriebsfriedenskomitees

    Halle (ADN). Den 2. Weltfriedenskongreß in Warschau begrüßen die Werktätigen unserer Republik durch eine verstärkte Friedensarbeit und durch- Übernahme von Sonderverpflichtungen zur Erhöhung der Arbeitsproduktivität. Die Werktätigen des volkseigenen Kupfer- und Blechwalzwerkes „Michael Niederkirchner" in Ilsenburg übernahmen die Verpflichtung, bis zur Beendigung der Weltfriedenswoche am 16 ...

  • Westdeutschland fordert Gesamtdeutschen Bat

    Prager Beschlüsse — das meistdiskutierte Thema / Massenbewegung im Entstehen

    Kassel (Eig. Ber.). Eine Wahlversammlung der CDU in Wismar (Kreis Kassel) beschloß auf den Vorschlag einer Diskussionsrednerin, einen Brief an Ministerpräsident Grotewohl und an den Chef der westdeutschen Verwaltung, Adenauer, zu schreiben. In diesem Brief werden die Remilitarisierung Westdeutschlands verurteilt und Maßnahmen zur Schaffung der deutschen Einheit gefordert ...

  • Wilhelm Pieck empfing Helmut Hartwig

    Der FDJ-Delegierte berichtete über seine China-Reise

    Berlin (ADN). Der Vorsitzende der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Wilhelm Pieck, empfing den Jugendfreund Helmut Hartwig, der als Vertreter der FDJ mit einer Delegation des Weltjugendbundes an den Feiern zum chinesischen Nationalfeiertag in Peking teilgenommen hat. Helmut Hartwig berichtete, ...

  • Ein positiver sowjetischer Vorschlag

    In der Diskussion ergriff alsdann der berühmte sowjetische Schriftsteller Fadejew das Wort. „Das Gespenst eines neuen Weltkrieges steht vor uns. Während der letzten Monate wurde vor unseren Augen ein kleines Land mit 30 Millionen Einwohnern in Schutt und Asche gelegt und mit dem Blut seiner Kinder getränkt ...

  • MAS helfen sieh gegenseitig

    Hilfe für die Magdeburger Börde gesichert

    Magdeburg (Eig. Ber.). Zur Bewältigung der großen Arbeitsspitze in der Magdeburger Börde, ' die sich durch den Zusammenfall von Winterfurche und Rübenabfuhr, ergibt,, genügten die Kräfte der MAS Niederndodeleben allein nicht. Das „Neue Deutschland"^ hat hierüber am 1. November berichtet. Daraufhin haben ...

  • Zwickauer Kumpel an alle Werktätigen

    „Wir, die Belegschaft des Steinkohlenwerkes ,Karl Marx' haben erkannt, daß wir nur im Frieden unseren wirtschaftlichen Aufbau festigen können und daß wir nur im Frieden zu einem noch nie dagewesenen Wohlstand gelangen können. Wir wissen, daß wir den Kampf um die Erhaltung des Friedens nicht allein führen, sondern daß hinter uns alle friedliebenden Menschen der Welt stehen ...

  • Ministerpräsident Grotewohl dankt

    Berlin (ADN). Das Amt für Information teilt mit: Aus Anlaß der Regierungsbildung und nach Bestätigung der neuen Regierung durch die Volkskammer sind dem Ministerpräsidenten Otto Grotewohl aus allen Kreisen der Bevölkerung, aus allen Teilen Deutschlands, von den Aktivisten, von Arbeitern und Angestellten, ...

  • Vereitelter Anschlag

    Paris (ADN). Saboteure haben auf dem Pariser Flugplatz Le Bourget versucht, das polnische Flugzeug, das die Gewerkschaftsführer Louis Saillant, Lombardo Toledano und Alain Le Leap zum Weltfriedenskongreß bringen sollte, durch Beschädigung der Motoren zum Absturz zu bringen. Durch die Wachsamkeit der Flugzeugführer wurde der Anschlag vereitelt ...

  • B u n t m e t a 11

    für unsere Friedensindustrie sammeln die Aufklärungsgruppen der Nationalen Front des demokratischen Deutschland am Sonntag, dem 19. November, 1950, in allen Haushalten der Deutschen Demokratischen Republik. '' , .

Seite 2
  • Das Angebot unserer Regierung

    (Fortsetzung von Seite 1)

    will die Aufrechterhaltung der Spaltung Deutschlands mit allen ihren Folgen — bis zum Krieg. Jeder sieht: nur wenn von vornherein gesichert ist, daß keine von beiden Seiten die andere überstimmen kann, also nur wenn der Rat paritätisch zusammengesetzt ist, ist der Ausgangspunkt für Kompromisse, für Verhandlungen gegeben ...

  • Die Völker der Welt verteidigen die Charta der UN

    (Fortsetzung von Seite 1) jetzigen Standes vorzuschlagen. Der Sicherheitsrat soll ermächtigt werden, einen Kontrollausschuß zu schaffen, der mit der Aufgabe betraut sein soll, diese Abrüstung durchzuführen. Dieser Ausschuß muß seine Aufgabe aber nicht nur als die eines Kontrollorgans für die Durchführung der Abrüstungsvereinbarungen auffassen, sondern muß auch jede Wiederaufrüstung in seine Kontrolle miteinbeziehen ...

  • Das Volk hat Vertrauen zur Regierung

    Grußadressen aus Großbetrieben / Pfarrer dankbar für Schutz der Staatsbürgerrechte

    Bitterfeld (Eig. Ber.). In einer Grußbotschaft der Belegschaft des Elektrochemischen Kombinates Bitterfeld heißt es: „Wir werden gemeinsam mit unserer Regierung alle Kräfte anspannen zur Verwirklichung unseres Friedensplanes, des Fünfjahrplanes. Wir stehen geschlossen hinter unserer Regierung ..." Leipzig (Eig ...

  • Gewerkschaftsbürokratie gegen Kumpel

    Rechte Gewerkschaftsführer arbeiten den Zechenherren in die Hände

    Bochum (ADN/Eig. Ber.). Der Hauptvorstand der westdeutschen Industriegewerkschaft Bergbau läßt nichts unversucht, die Beratung aller Anträge, die nicht in den Bonner Kriegskurs passen, auf der bevorstehenden 3. Generalversammlung der IG Bergbau zu verhindern. Unter fadenscheinigen Begründungen wurde der Abdruck einer ganzen Reihe solcher Anträge in der Gewerkschaftszeitschrift abgelehnt ...

  • Der Feind dringt ins Land ein

    mache sich wenig Sorge darum, „wo die exmittierten Familien oder Betriebe dann Ihrerseits unterkommen. Auch spielen offenbar weder die Kosten noch der Materialaufwand für Ersatzquartiere dabei eine Rolle. So mußten z. B. in Württemberg- Baden in aller Eile für nicht weniger als fünf Millionen D-Mark Baracken errichtet werden, in denen — die Exmittierten bis zu zwölf in einem Raum untergebracht worden sind ...

  • Johannes R. Becher spricht

    „Das deutsche Volk will Frieden", mit diesen Worten eröffnete der Präsident des deutschen Friedenskomitees, Johannes R. Becher, seine Rede. „Es ist eine deutsche Aufgabe des Jahrhunderts, die friedliche Potenz zu werden, von der Stalin anläßlich der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik gesprochen hat und die imstande ist, in Zusammenarbeit mit der Sowjetunion und den Volksdemokratien große Aktionen von Welterfolg zu vollbringen und den Frieden in Europa zu sichern ...

  • Bekennende Kirche für Niemöller

    Landesbruderräte der DDR an die Kirchenkonferenz

    Berlin (ADN). Die Landesbruderräte der Bekennenden Kirche der Deutschen Demokratischen Republik legten der evangelischen Kirchenkonferenz, die zur Zeit in Berlin-Spandau tagt, eine Entschließung vor, in der sie zum „Fall" Niemöller Stellung nehmen. Zu dem Vorwurf, Kirchenpräsident Niemöller habe als ...

  • Angriffe der Interventen abgeschlagen

    Partisanen behindern USA-Landungen / Appell französischer Matrosen

    Hauptquartier der Volksarmee (ADN). Die Truppen der koreanischen Volksarmee führten an allen Frontabschnitten in den bisherigen Stellungen harte Kämpfe gegen die amerikanischen und ihre südkoreanischen Söldnertruppen, heißt es im Kommunique des Oberkommandos der koreanischen Volksarmee vom Donnerstag ...

  • USA-Agent Küchel entlarvt

    Berlin (ADN). Wegen Verbindung zum Klassengegner und seiner damit verbundenen Agententätigkeit für den anglo-amerikanischen Imperialismus wurde der bisherige Vorsitzende des Zentralvorstandes der Industriegewerkschaft Textil, Bekleidung, Leder im FDGB, Ludwig Küchel, aus der Industriegewerkschaft ausgeschlossen ...

  • Adenauers Tage sind gezählt

    Aufrüstung frißt Westdeutschlands Substanz

    Dortmund (Eig. Ber.). Zu diesen Plänen erklärt die bürgerliche „Westfälische Rundschau": „Der Bonner Krug geht so lange zu Wasser, bis er bricht." Es seien fürwahr keine guten Nachrichten, die in diesen Tagen über die breiten Schichten der westdeutschen Bevölkerung herabhageln. Im Hinblick auf die neuen Steuererhöhungen schreibt die westdeutsche Zeitung: „Bonn braucht Geld, der Bürger muß mehr zahlen ...

  • Staatssekretäre eingeführt

    Berlin (Eig. Ber.). In einer kurzen Feierstunde im Haus der Ministerien führte der Minister für Verkehr, Prof. Dr. Reingruber, die beiden neuernannten Staatssekretäre seines Ministeriums in ihr Amt ein. Staatssekretär Ernst Wollweber (SED) war bisher Leiter der Generaldirektion Schiffahrt, während Staatssekretär Erich Wächter (CDU) das Ministerium für Industrie, Aufbau und Verkehr des Landes Mecklenburg leitete ...

  • „New York Times" bestätigen

    Bonn (Eig. Ber.). Die westdeutsche völkerung steht keineswegs hinter der Bonner Regierung oder hinter den Westalliierten. Diese Feststellung trifft der Kommentator der „New York Times", Drew Middleton. Die Anzeichen für die Macht der Bewegung gegen die Wiederbewaffnung mehren sich täglich, berichtet Middleton weiter ...

  • Westdeutsche Jugend grüßt Warschau

    Düsseldorf (ADN). Das Zentralbüro der FDJ in Westdeutschland begrüßt in einem Telegramm im Namen der friedliebenden Jugend den in Warschau tagenden 2. Weltfriedenskongreß und wünscht ihm einen vollen Erfolg. „Nach wie vor", heißt es u. a. darin, „setzt die friedliebende westdeutsche Jugend ihre ganze Kraft für die Verwirklichung der gerechten Forderungen aller friedliebenden Menschen in der Welt ein, die in den Prager Vorschlägen enthalten sind ...

  • Appell französischer Matrosen

    Paris (Eig. Ber.). Kurz vor der Verschiffung des nach Korea bestimmten französischen Söldnerkorps appellierten die Matrosen des Frachtschiffes „Tafna" an die Besatzungen der Truppentransportschiffe „Pasteur" und „Athos", die Söldner nicht zu befördern. Die Mannschaft erklärte, daß die Entsendung des Bataillons die nationale Ehre Frankreichs verletze ...

  • Präsident Pieck in die UdSSR abgereist

    Berlin (ADN). Die Präsidialkanzlei teilt mit: Der Präsident der Deutschen Demokratischen Republik, Wilhelm Pieck, hat sich am Freitag, 17. November 1950, zu einem vierwöchigen Kuraufenthalt in die Sowjetunion begeben. Während der Zeit seiner Abwesenheit wird der Präsident der Republik durch den Präsidenten der Volkskammer, Johannes Dieckmann, vertreten ...

  • Dortmund

    1700 Arbeiter und Angestellte der Union-Brückenbau AG forderten auf einer Betriebsversammlung: Schluß mit der Remilitarisierung! In einer Entschließung werden die Vertreter Ost- und Westdeutschlands aufgefordert, endlich zu gemeinsamen Beratungen zusammenzutreten. Gottsedingen Die Betriebsräte der Metallfabrik ...

  • Villingen

    Die 250 Mann starke Belegschaft der Seidenweberei Villingen im Schwarzwald sowie die 500 Mann starke Belegschaft der Textilwerke Metz AG in Brauningen nahmen eine Entschließung an, die sich gegen die Remilitarisierung und für die Vorschläge der Prager Außenministerkonfereniz aussprach.

  • Tapfere Docker in Algier

    Paris (ADN). Die Hafenarbeiter von Algier verweigerten die Löschung von 15 Panzern, die der Frachter „Charles Le Borgne" an Bord hatte. Die Ankündigung weiterer Waffentransporte beantworteten sie mit der Versicherung, daß sie den Frieden mit allen Mitteln verteidigen werden.

  • Westdeutsche Betriebe organisieren Widerstand

    „New York Times": Westdeutschland steht nicht hinter Adenauer

    aus wpstflpntsrlipn Betrieben; Fahr-Stockach die zusammen 2600 Belegschaftsmitglieder zählen, begrüßen die Erklärung der Prager Außenministerkonferenz und riefen die Bevölkerung gegen die Wiederaufrüstung Westdeutschlands auf.

  • Landshut

    80,6 Prozent der Leser der „Isarpost" sprachen sich gegen die Wiederaufrüstung Westdeutschlands aus. Die Redaktion des Blattes hatte die Leser der Zeitung aufgefordert, der „lsarpost" schriftlich ihre Meinung über die teilen.

  • Salzgitter

    In einer Betriebsräte-Konferenz in Salzgitter wurde unter scharfer Ablehnung der Remilitarisierung und Wiederaufrüstung Westdeutschlands eine Entschließung gegen die Erhöhung der Berlin-Steuer gefaßt.

  • Minister Rusu bei Grotewohl

    Berlin (ADN). Der Chef der Diplomatischen Mission der Rumänischen Volksrepublik, Bevollmächtigter Minister Ichim Rusu, stattete am Donnerstag dem Ministerpräsidenten Grotewohl seinen Antrittsbesuch ab.

Seite 3
  • Oer Tod rollt durch Westberlin

    „Weitere Einheiten werden noch im November folgen", schreibt dazu iie amerikanische „Neue Zeitung". Der „christliche" „TAG" schreibt: „Die alliierten Truppen sollen bis zum Jahresende auf 12 000 Mann gebracht werden. Die Westberliner Polizei, die künftig mit leichten Maschinengewehren, Maschinenpistolen und Karabinern ausgestattet und ausgebildet wird, umfaßt 13 800 Mann ...

  • ... und so endete es

    Dumpf dröhnte eine Explosion. Im Luftschutzkeller fiel der Kalk von den erzitternden Wänden. „Das war die Moltke-Brücke", sagten die verängstigten Menschen in Moabit. „Das war die Fennbrücke", sagten sie im Wedding. „Das war die Sandkrug-Brücke" in Britz. „Das war Karstadt" . . in Neukölln. „Das war die Glienicke- Brücke" in Wannsee ...

  • Westberliner!

    Für diese Politik des Krieges und des Selbstmordes wünschen die amerikanischen Imperialisten und ihre Reuter und Neumann eure Billigung. Dazu veranstalten sie die „Wahlen" am 3. Dezember, bei denen nur Parteien auftreten, die den Angriffskrieg unterstützen. Die Kriegstreiber wollen eure Billigung, um sich auf sie berufen zu können ...

  • So hat es angefangen ...

    Panzer rollten rasselnd über die eben fertig gewordenen Betonstraßen. Nach Österreich; „für den Frieden!" gröhlte der Lautsprecher. In die Tschechoslowakei; „für den Frieden!" gröhlte der Lautsprecher. Nach Polen, Norwegen, Holland, Belgien, Frankreich, nach Griechenland, nach Afrika. „Wir tragen die Ordnung in die ganze Welt und bringen ihr das größte Glück!" gröhlte der Lautsprecher ...

Seite 4
  • Kräfte des Lebens im Märdienspiel

    Zur deulsdien Erstaufführung von Glinkas Oper nach Puschkins „Ruslan und Ludmilla"

    Tschaikowskifs Puschkin-Opern .Eugen Onegin" und .Pique Dame" und Mussorgskijs musikalisches Volksdrama nach Puschkins .Boris Godunow" gehören zum festen Bestand der deutschen Musikbühnen und haben viel dazu beigetragen, das Werk des größten russischen Dichters bei uns bekanntzumachen. Glinkas Oper nach Puschkins Märchendichtung ...

  • Beispielhaft für alle Bühnen der Republik

    Die Eröffnung des „Theaters der Freundschaft" war ein Ereignis besonderer Art. Wie schon in einem Teil der gestrigen Auflage gemeldet, fand der Festakt im Beisein des Ministerpräsidenten Otto Grotewohl, von Vertretern der Sowjetischen Kontroll-Kommission und der Diplomatischen Missionen, von zahlreichen Nationalpreisträgern und vielen ...

  • Sie sprechen in Warschau int Name* des sowjetischen Volkes

    Die lettische Schriftstellerin Anna Sakse erreichte erst nach der Errichtung der Sowjetmacht in ihrer Heimat die Blüte ihrer schöpferischen Tätigkeit. Ihre bedeutendsten Bücher sind „Aufwärts zum Gipfel" und der Roman „Feld ohne Grenzstein", für den sie den Stalinpreis erhielt. Anna Sakse, die selbst als Tochter eines armen lettischen Bauern geboren wurde und sich nur unter größten Entbehrungen weiterbilden konnte, gestaltet in ihren Büchern ergreifend und realistisch das Schicksal der Bauern ...

  • Die Völker der Welt verteidigen die Charta der UN

    Auszüge aus.dem Rechenschaftsbericht Prof. Joliot-Curies auf dem 2. Weltfriedenskongreß in Warschau

    „Im Angesicht eines neuen Weltkrieges, der sich paradoxerweise bereits wenige Jahre nach dem Ende des vorigen Krieges am Horizont abzeichnet, war es notwendig", führte Joliot-Curie in seinem Rechenschaftsbericht aus, „alle Kräfte zusammenzufassen, die in der Lage waren, sich einer neu heranziehenden Katastrophe entgegenzustellen ...

  • Wie Kriege vermieden werden können

    Dann wandte sich der Vorsitzende des Weltfriedenskomitees den Möglichkeiten zu, die zur Vermeidung bewaffneter Auseinandersetzungen eingesetzt werden können. Es müßten, so sagte er, von der Weltfriedensbewegung alle Schritte begrüßt und unterstützt werden, die geeignet sind einen Konflikt beizulegen ...

  • Die Mahnung des »Panzerkreuzers Potemkin*

    Das große Werk S. Eisensteins mit Erlolg wiederaufgeführt

    Vor 25 Jahren ging ein Film durch die Welt, S.Eisensteins „Panzerkreuzer Potemkin". Gestern abend wurde er im Filmtheater „Babylon" vor einem ergriffenen und begeistert mitgehenden Publikum wiederaufgeführt. „Ich hatte schon lange auf ihn gewartet", sagte uns der Arbeiter Johannes Schomburg nach der Vorstellung, „und ich muß sagen, daß mich heute die gleichen Gefühle bewegten wie damals, als viele von uns vor Begeisterung auf die Stühle stiegen ...

  • Appell an alle Völker

    Die Schlußfolgerung dieses Kongresses sollte", so sagte Joliot-Curie am Ende seiner Rede, „Anlaß sein zur Abfassung eines Appells an die Völker der Erde. Ein solcher Appell ebenso wie alle Entschließungen, die eventuell gefaßt werden, sollten daraufhin geprüft werden, ob sie nicht an das Parlament der Welt, die Organisation der Vereinten Nationen und an die Regierungen gesandt werden könnten ...

  • „Sonnenbrucks" in Paris

    Das französische Theater habe sich bisher an die in Leon Kruczkowskis Schauspiel „Die Sonnenbrucks" aufgeworfenen Probleme — die Remilitarisierung Westdeutschlands und in diesem Zusammenhang an die Frage der Zukunft Gesamtdeutschlands — nicht herangewagt, und somit sei Frankreich in kultureller Hinsicht zum Schuldner Polens geworden, schrieb der bekannte französische Theaterkritiker Claude Domergue zur Aufführung des Stücks in Paris, die einen tiefen Eindruck hinterließ ...

Seite 5
  • Wir lernen aus unseren Fehlern

    Auch die Berliner Bauwirtschaft wird ihre führende Rolle verwirklichen

    Vor kurzem kritisierte der Genosse Willi Stoph im „ND" die Arbeit der Berliner Parteiorganisation im Bauwesen und die ungenügende Popularisierung des Neuaufbaus Berlins, der Hauptstadt Deutschlands. Ohno Zweifel ist es richtig, daß diesen Gebieten unserer Arbeit zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet worden ist ...

  • II

    Über Weihnacht waren die Tage m(> und voll von nebliger Feuchtigkeit. Auf den Dächern der Stadt hatten diesige Wolken gehangen; [las Licht in den Fenstern dämmerte grau und feucht. Dieser erste Tag nadi Weihnacht war am Morgen so, wie die Tage nach Festen oft sind, voller Verdruß und lauerndem Ärger ...

  • Vom schweren Anfang

    Die Geschichte des Aktivisten Hans Garbe Erzählt von Eduard Claudius

    (12. Fortsetzung) Garbe lachte bitter, unterbrach ihn: ,;Und ob... und ob ich das begreife!" Bürger warf dazwischen: „Wie ein Laie!.. .Ein Fachmann würde so ein Projekt nie machen — einen OiJen erneuern, der noch in Betrieb ist!" Er lachte höhnisch heraus. Garbe erhob sich. Er sagte ernst: „Meine Herren, hier ist die schriftliche Unterlage von meinem Plan ...

  • „Mehr können wir nicht tun"

    Die DHZ Steine und Erden hat 35 faule Ausreden

    Manche Berliner Familien wohnen in Lauben oder m kleinen Häuschen, die sie sich mit bescheidenen Mitteln in Schrebergärten errichtet haben. Im Sommer ist das ohne Zweifel ein Vergnügen, aber im Winter, und wenn das an und für sich schon nicht sehr wetterfeste Häuschen noch ein schadhaftes Dach hat? ; ...

  • Aus dem Fwnkprogrammen

    Sonnabend, 18. November 1950

    Berliner Rundfunk Sendungen des Tages: 16.15: Hörerwünsche — 16.30: Skandal in Oberhof: Enthüllungen über Verbrechen in unseren Tagen — 19.45 und 22.15: Berichte vom Weltfriedenskongreß in Warschau — 22.05; Kommentar der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. 11.05: Musik — 11.45: Kindergartenfunk — 12 ...

  • Frauen als Metallfacharbeiter

    „Ich hoffe es noch bis zum Ingenieur zu bringen"

    Magdcburg (Eig. Ber.). li> der Maschinenfabrik Buckau-Wolff wird eine neue Dreherei eingerichtet, in der nur Frauen arbeiten werden. Auch die Leitung dieser neuen Abteilung und alle Meister- und Einricliterstellen werden in den Händen von Frauen liegen. Männliche Kollegen des großen Werkes, die noch an leichten Drehbänken arbeiten, werden ihre Maschinen dieser Dreherei überlassen und selbst an schweren Maschinen weiterarbeiten ...

  • Theater-Variete-Konzert

    DEUTSCHE STAATSOPER. 18. 11., 19.00 Uhr: „Ein Maskenball" DEUTSCHES THEATER. 18. 11., 19.30 Uhr: „Der große Verrat", KAMMERSPIELE. 19.30 Uhr- „Die Arrhp TNJoari" THEATER AM SCHIFFBAUERDAMM 19. 11., 19.30 Stützen der Gesellschaft 20.11., 19.30 Golowin 21.11., 19.30 Stützen der Gesellschaft 22. 11., 19 ...

  • Wie wird das WETTER

    Amtlicher Wetterbericht

    Wetterlage; Das rpitteleuropäische Tiefdruckgebiet zieht nach Osten ab. Die miederschlage in der südlichen Deutschen Demokratischen Republik lassen rasch nach. Wetteraussichten: Bei mäßigen Winden um West wechselnd, zeitweise stark bewölkt, überwiegend niederschlagsfrei. Tagestemperaturen wieder etwas höher als bisher mit Höchstwerten um 5 Grad, nachts strichweise noch leichter Bodenoder Nachtfrost ...

  • DEUTSCHES THEATER

    19. 11., 13.30 18.30 11., 19.00 11., 18.00 11., 19.30 11., 19.00 11., 18.30 11., 13.30 19.00 11., 18.30 28. 11., 19.00 FAUST I Der große Verrat Herr Puntila u. sein Knecht Matti Der Revisor Pressevorstellung Herr Puntila u. sein Knecht Matt! Wölfe u. Schafe Der Revisor Premiere Der große verrat KAMMERSPIELE 19 ...

  • *#Sie1J6rig^$uche Kaufmann

    mit langjährigen Erfahrungen in Export — Verwaltung — Industrie Perfekt Engl., -Franz.. ital., Span., Portug., etwas Russisch, vielseitig« Branchenkenntnisse, beste fachl. u poüt. Ref.. sucht einen seinen Fähigkeiten : entspr. verantwortungsvollen Wirkungskreis. Zusclir. unt. U. 0.2606 an Verlag „Neuen ...

  • Kein volkseigener Betrieb ohne Aktivistenplan

    Die betrieblichen Aufklärungsgruppen haben in den nächsten Wochen ebenfalls den Aktivistenplan zum Gegenstand ihrer Arbeit zu machen. Alle betrieblichen Agitationsmittel müssen in den Dienst der Diskussion über den Aktivistenplan gestellt werden. (Aus der Resolution des ersten Erfahrungsaustausches über ...

  • DEUTSCHE STAATSOPER

    So 19. 11., 19.30 Mo 20. 11., 19.30 DI 21. 11., 19.30 Mi 22. 11., 19.30 Do 23. 11., 19.00 Fr 24. 11., 19.30 Sa 25. 11., 19.00 So 26. 11., 17.00 Mo 27. 11., 19.00 Di 28. 11., 19.00

Seite 6
  • Arbeitsrichtlinien zum Umsiedler-Gesetz

    Die Anwendung der Durchführungsbestimmung zum obengenannten Gesetz durch die damit beauftragten Stellen hat ergeben, daß die Bedürftigkeit, die die Voraussetzung für die Genehmigung eines Antrags ist, nicht gebührend geprüft wurde. Die Kredite erhielten Personen mit Höehsteinkommen, die ohne weiteres in der Lage waren, mit eigenen Mitteln die benötigten Gegenstände ziu erwerben ...

  • STREIFLICHTER AUS BERLIN

    Neue HO-Verkaufsstellen'wurden in der Leipziger Str. 108 (Wirtschaftswaren), Kuglerstr. 81 (Lebensmittel), Alt-Friedrichsfelde 85 (Molkereiprodukte) und in ■Berlin- Weißensee, Berliner Allee 243 (Obst und.Gemüse) eröffnet. Bis zum Montag, dem 20. November, ist die . Eröffnung folgender neuer .HO-Verkaufsstellen vorgesehen: Dimitroffstraße 6 (Industriewaren), Köpenicker Landstraße 124- und Alt-Glienicke, Köpenicker Str ...

  • Keine Stimme dem amerikanischen

    Keine Stimme dem amerikanischen Krieg! Westberlin fordert: Raus mit den Panzern und Soldaten/In ganz Berlin Empörung über neue amerikanische Provokation

    Herr Gall ist Rentner, in Westberlin bekanntlich 'ein besonders schweres Leben. „Und nun auch das noch", sagt er uns, ■ als wir ihn auf dem Hot vor seiner Wohnung im Bezirk Tiergarten sprechen. „Gestern hat Reuter hier im Bezirk eine Wahlversammlung abgehalten. Das. also sollen wir .wählen', Panzer! Alle Leute müßten dagegen aufstehen ...

  • SPD-„Spitzenkandidat" und USA-Wahlen

    Dr. Suhrs „Wahlversammlung" mußte abgebrochen werden

    Einen Reinfall erlebte , der Westberliner „Stadtverordnetenvorgterier" Dr. Suhr (SPD), als er in diesen' Tagen im Rahmen-einet-^Wahive^; Sammlung'' in Wilmersdorf TÖ'JUhgwähler mit billigen Phrasdn für die amerikanischen Wahlen gewinnen wollte. Der Saal in der Mädchenschule Eisenzahnstraße glich einem ...

  • Der FDGB-Feriendienst wollte gerade ...

    .. den Oberhofer Schiebern nachgehen — zum Glück waren andere schneller

    -■„Ach ja, wir wollten gerade der Sache nachgehen", sagt der stellvertretende Abteilungsleiter des FDGB- , Feriendienstes, Herr Behrendt, als wir ihn um eine Stellungnahme zu den Schiebungen und Verhaftungen in Oberhof ersuchen. „Wir wollten gerade ", uns bleibt vor Staunen die Spucke weg. Auf dem Schreibtisch liegt in aller Seelenruhe ein Zettel und wartet auf Erledigung ...

  • Gemeinsam zu neuen Erfolgen

    Sachsens Sportler grüßen die Regierung

    In vielen Telegrammen richteten die Betriebssport - Gemeinschaften Sachsens Grußbotschaften an die neugebildete Regierung der Deutschen Demokratischen "Republik* um ;ihrÖ Verbundenheit mit der Regierung des Volkes auszudrücken. Neben herzlichen Glückwünschen enthalten die Botschaften die Willensäußerung aller Sportler, gemeinsam mit der Regierung für den Aufbau unseres Vaterlandes und die Erhaltung des Weltfriedens einzutreten ...

  • Rechenschaft vor jedem Rerliner

    Plane des demokratischen Magistrats fUr seinen zweiten Jahrestag

    Zum zweijährigen Bestehen des demokratischen Magistrats am 30. November wird der gesamten Bevölkerung die Möglichkeit gegeben, zu den Rechenschaftsberichten der Verwaltung Stellung zu nehmen Wie Stadtrat Wolf am Freitag während einer Pressekonferenz mitteilte, werden am 29. November in den Magistratsabteilungen ...

  • 16 Tage in Norwegen

    m pm I Dronfheim liegt rund 500 km nördlich von Oslo und zäh« etwa I / I 60000 Einwohner. Wir fuhren gleich ins Stadion, weil wir gehör! JL § I na'ten. dab unser Gegner, die Mannschaft „Kwik", dort gegen eine ■ andere Mannschaft spielt. Als die Zuschauer nach dem Spiel er- Oktoher| fuhren, dah wir bereits eingetroffen sind und noch trainieren wollten, ^^^™« ging kaum einer nach Hause ...

  • Renten-Anwartschaft nicht erlöschen lassen!

    Eine wichtige Mitteilung der Versicherungsanstalt Berlin

    Die Versicherungsanstalt Berlin teilt mit: Alle Anwartschaften in der Rentenversicherung gelten im demokratischen Teil Berlins bis zum 31. Dezember 1949 als erhalten, wenn bis zum 30. November 1949 für die Zeit seit dem 1. Januar 1924 wenigstens ein Beitrag zur Rentenversicherung geleistet worden ist ...

  • Deine PARTEI ruft dich

    Achtung, Fernunterricht! Erste Konsultation heute um 15 Uhr im Hause der Landesleitung, Behrenstr. 35/39. Konsultationsstelle Berlin.

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Der Feind dringt ins Land ein Das; Angebot unserer Regierung Die Völker der Weh verteidigen die Charta der UN Verstärkte Friedensarbeit in den Beirieben Westdeutschland fordert Gesamtdeutschen Bat Wilhelm Pieck empfing Helmut Hartwig Ein positiver sowjetischer Vorschlag MAS helfen sieh gegenseitig Zwickauer Kumpel an alle Werktätigen Ministerpräsident Grotewohl dankt Vereitelter Anschlag B u n t m e t a 11
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