28. Mär.

Ausgabe vom 23.03.1949

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  • Eine Antwort

    Der Innenminister Ulrich von Württemberg- Baden, ein Sozialdemokrat, hält ein Gespräch zwischen Ost und Wesr, wie es der Volksrat vorgeschlagen -hat, für „sehr erwünscht". Man möchte nur wünschen, daß er seine Ministerkollegen und alle seine „Untertanen" dafür gewinnen würde, mit Nachdruck dahin zu wirken, daß eine solche Zusammenkunft in Braunschweig oder woanders zustandekommt ...

  • Blutige Judenverfolgungen im Irak

    New York, 22. März (ADN). Dr. Harold Shapley, der Präsident der Ende dieser Woche in New York statfindenden Weltfriedenskonferenz der Kulturschaffenderfjund Wissenschaftler, protestierte beim Staatsdepartment dagegen, daß mehreren Künstlern und Gelehrten aus Großbritannien, Frankreich, Italien und Lateinamerika das Einreisevisum verweigert wurde ...

  • .Kin noch Die dagewe§enes Chaos

    Das Ausland über den Währungsputsch der Kriegstreiber

    Prag, 22. März (ADN). „Chaotische Zustände in Westberlin." Unter dieser Überschrift beschäftigt sich die Prager Gewerkschaftszeitung „Prace" mit der durch die Währungsverordnung der westlichen Okkupationsbehörden in Deutschland in den westlichen Sektoren Berlins geschaffenen Lage. „Prace" schreibt, durch diese Verordnung habe das Chaos in den Westsektoren der deutschen Hauptstadt seinen Höhepunkt erreicht ...

  • Goethe-Tag der lugend in Weimar

    Die große Rede des Vorsitzenden der SED, Otto Grotewohl

    Heute, am Todestag Goethes, erreichte die Feier der Jugend ihren Höhepunkt mit der Rede des Vorsitzenden der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Otto G r o t e - wohl, in der Weimarhalle. Nach der gestrigen „Tasso"-Aufführung im Deutschen Nationaltheater und nach der heutigen Feierstunde „Junger Goethe" hatten die jugendlichen Festgäste den Tag dazu benutzt, die klassischen Stätten Weimars zu erleben, die sie häufig genug das erstemal sahen ...

  • Friedenspartei siegte in Frankreich

    P ar i s, 22. März (ADN). Das französische Innenministerium gab heute die Ergebnisse der am Sonntag durchgeführten Kantonalwahlen bekannt. Danach ist die Kommunistische Partei Frankreichs als stärkste Einzelpartei aus den Wahlen hervorgegangen. Daß die Kommunisten infolge des undemokratischen Wahlsystems nur 17 Sitze errangen, ist kein Gradmesser der politischen Situation in Frankreich ...

  • Weltedio des Fi*ieden§-Kongre§§e§

    Paris, 22. März (ADN, SNB, ND). In allen Teilen der Welt erwarten Werktätige und Intellektuelle aller Parteien und Religionen von dem Weltfriedenskongreß einen mächtigen Beitrag zur Erhaltung des Friedens. Der ehemalige Vorsitzende der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, Boyd O r r, hat sich bereit erklärt, das Protektorat des Kongresses zu übernehmen ...

  • Clementis über Atlantikpakt

    Prag, 22. März (ADN). Der tschechoslowakische Außenminister Clementis gab dem Direktor des Europadienstes der amerikanischen Nachrichtenagentur INS. Kingsbury Smith, ein Interview das die tschechoslowakische Presse in großer Aufmachung bringt. In Beantwortung einer Frage gab Clementis seiner Ansicht Ausdruck, daß der Atlantikpakt entgegen den Beteuerungen der westlichen Staatsmänner kein defensives Bündnis sei ...

  • Kämpfer für den Frieden auch in Deutediland

    In einer Kampffront mit allen Völkern / Bewegung für Weltfriedenskongreß weiter im Wachsen

    Berlin, 22. März (ADN). Der Demokratische Frauenbund Deutschlands richtete an das Vorbereitende Komitee zum Weltfriedenskongreß in Paris zu Händen von Louis Aragon ein Telegramm, in dem es u. a. heißt: „Der DFD begrüßt im Namen seiner 325 000 Mitglieder und der 5 285 409 deutschen Frauen, die sich in die Listen des DFD für das Verbot der Atombombe und für den Frieden eintrugen, die Einberufung des Weltfriedenskongresses ...

  • Neutralität Frankreichs gelordert

    Paris, 22. März (ADN). Der Vorsitzende der kommunistischen Parlamentsfraktion, Jacques Du c los, brachte am Dienstag einen Antrag ein, in dem die sofortige Durchführung einer Debatte über den Atlantikpakt gefordert wird, da der Atlantikpakt einen „Kriegspakt" darstelle, der im Widerspruch zu dem französischsowjetischen Bündnis und zur Charta der Vereinten Nationen stehe und durch den das Land seine Unabhängigkeit verlieren werde ...

  • Westberliner! denkt nach und handelt!

    So etwas hat es noch nicht gegeben: Eine Vier-Klassen-Geldreform! In diesen vier Klassen eingebaut die Gruppe der „Parias", nämlich diejenigen, die mit 10 Prozent „veranlagt" wurden. 100000 Berliner Werktätige, die ihrer Arbeit im Osten nachgehen, werden wegen des Standortes ihres Arbeitsplatzes oder ihrer fortschrittlichen politischen Haltung bestraft ...

  • England annektiert Slams Rohstoffquellen

    Bangkok, 22. März (ADN). 50 britische Militärberater und Instrukteure sind in Bangkok eingetroffen, welche auf Grund eines Geheimabkommens zwischen der britischen Regierung und dem Ministerpräsidenten von Siam, S o n g k r a m, die Ausrüstung von fünf siamesischen Infanteriedivisionen und zwei Panzerbataillonen mit britischem Kriegsmate, rial überwachen werden ...

  • Albanien dankt der Sowjetunion

    Moskau, 22. März (ADN). Eine Regierungsdelegation der Volksrepublik Albanien traf am Montag unter der Führung des Vorsitzenden des albanischen Ministerrates, Generaloberst H o r h a , in Moskau ein. In einer Begrüßungsansprache erklärte Horha, daß die Regierungsdelegation nach Moskau ge-> kommen sei, um den Völkern der Sowjetunion den Dank des albanischen Volkes für ihre uneigennützige Hilfe auf allen Gebieten des wirtschaftlichen und kulturellen Lebens zu überbringen ...

  • Ans Wissenschaft und Kunst

    Zustimmungserklärungen für den Weltfriedenskongreß liegen heute vor von: Professor Dr. Hertzsch, Direktor des Theologischen Instituts in Jena, Professor Dr. G u 1 i c k e , Jena, Dr. Georg- Schneider, Direktor des Ernst-Haeckel-Hauses, Herrn Helmut D u n a, Landessekretär der Deutschen Volksbühne in ...

  • Unbedingte Verteidigung des Reallohnes!

    Ausschneiden! Ankleben!

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  • Die Fehlrechnung des Atlantikpaktes

    Die westlich lizenzierte Presse versucht krampfhaft, den Atlantikpakt als ein Instrument des Friedens gegen eine angeblich von der Sowjetunion drohende Aggression hinzustellen. Aus dem Text des Atlantikpaktes geht jedoch deutlich hervor, daß der Pakt nichts anderes als das Streben der angloamerikanischen imperialistischen Kreise nach Errichtung der Weltherrschaft verkörpert ...

  • Leistet Widerstand den Wahrungsgangstern!

    In allen zivilisierten Staaten hat der Bürger das Recht, gegen Beraubung und Ausplünderung den Schutz der Behörden anzurufen. Kommen diese ihrer Aufgabe nicht nach, so ist die Selbsthilfe gegen die Obrigkeit berechtigt. Wird aber die Tätigkeit der Behörden nicht mehr von der Sorge für das Wohl der Bevölkerung bestimmt, beteiligen sie sich selbst an ungesetzlichen Maßnahmen, so ist die Selbsthilfe des Bürgers sittliche Pflicht ...

  • Für den Vorschlag des Volksrafes

    Frankfurt (Main), 22. März (ND). Die westlichen Besatzungsmächte haben an einem baldigen Abzug der Truppen aus Deutschland kein Interesse,;-weil sie an der Ausbeutung der- besetzten« Gebiete interessiert fsjnd. Um so notwendiger, ist daher die. vom Deutschen Volksrat vorgeschlagene Brauhschweiger Konferenz, in der Maßnahmen zur Überwindung des nationalen deutschen Notstands beschlossen werden müßten ...

  • Volkskorrespondenten berichten:

    Erfahrungsaustausch Berlin/—Zon»

    Im Oktober 1948 forderte der Deutsche Volksrat die volkseigenen Betriebe der sowjetischen Besatzungszone und Berlins zu einem Gedanken- und Erfahrungsaustausch auf, um die Fortschritte der einzelnen Betriebe auf die anderen Betriebe auszudehnen. Der Vor. sditzende des SED-Landesverbandes Thüringen, Heinrich Hoffmann, teilte diese Aufforderung der Belegschaft der Berliner Kindl-Brauerei mit, und eine Delegation fuhr zur Vereinsbrauerei nach Greiz in Thüringen ...

  • Deutsche Politik gewinnt an Boden

    Für deutsche Einheit — Gegen Atlantikpakt und Weststaat — Westalliierte Kreise stark beunruhigt

    men, die m den letzten Tagen gegen Westdeutschlands Beteiligung am Atlantikpakt laut wurden, befindet sich die Stellungnahme des früheren hessischen Ministerpräsidenten und jetzigen Rektors der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Geiler. Deutschlands Teilnahme am Atlantikpakt wäre unverantwortlich, erklärte Prof ...

  • Das Echo aus der Ostzone

    Ricsa, 22. März (ND). Wenn die Herren Dr. Adenauer und Dr. Köhler die vom Deutschen Volksrat vorgeschlagene Deutschlandkonferenz ablehnen, so sind wir der festen Überzeugung, daß sie nicht die Meinung unserer Brüder und Schwestern in Westdeutschland vertreten, erklären die Arbeiter des Stahlund Walzwerkes Riesa ...

  • Patenschaften über «Mi Masrhinf»naiislf>ihstfafinnfm

    Berlin, 22. März (ND). Wie die Wirtschaltsabteilung des FDGB Groß-Berlin mitteilt, werden unsere volkseigenen Betriebe 5m sowjetischen Sektor, im Zuge der Hilfe für .die Landwirtschaft, insgesamt zwei Kreisreparaturwerkstätten und neun Maschinenausleihstationen im Lande Brandenburg zu betreuen haben ...

  • Neue Ifeimkehreriransporte aus der UdSSR

    Frankfurt (Oder), 22. März (ADN). Zwei Transporte mit 1902 ehemaligen deutschen Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion trafen am Montag und Dienstag im Heimkehrerlager Gronenfelde bei Frankfurt (Oder) ein. Die Heimkehrer, von denen 1300 in den westlichen Besatzungszonen Deutschlands beheimatet sind, werden nach kurzer Quarantänezeit in ihre Heimatorte entlassen ...

  • 68000 freiwillige Arbeitsstunden

    Berlin, 22. März (ADN). Etwa 1000 Angestellte aller Industrie-Gewerkschaften des FDGB Groß-Berlin hatten sich am 14. Aufbausonntag im Bergmann-Borsig-Werk- in Wilhelmsruh eingefunden. Adolf D e t e r , der erste Vorsitzende des FDGB Groß-Berlin, ging bei den Aufräumungs-, Planierungs- und Entladearbeiten mit gutem Beispiel voran ...

  • Schwere Strafen gegen Spekulanten

    Halle, 22. März (ADN). Über die Aufgaben der Justiz bei der Sicherung der demokratischen Ordnung sprach Max Fechner, der Präsident der Deutschen Justizverwaltung, in einer von der SED einberufenen Konferenz der Juristen Sachsen-Anhalts in Halle. Die besondere Aufgabe der demokratischen Justiz ist es, sagte Max Fechner, das Eigentum des Volkes, der Werktätigen, zu schützen ...

  • Streit in der SPD

    Berlin, 22. März (ADN). Die katastrophalen Folgen, die die Umstellung auf B-Mark für die Westberliner Bevölkerung verursacht, hat weite Kreise der Berliner Sozialdemokratie zu einer . heftigen Opposition gegen die Parteiführung veranlaßt. Man erklärt dort eindeutig, daß die verschiedene Zuteilung von B-Mark auch viele Personen hart treffe,, die bisher noch mit der SPD sympathisierten ...

  • Wilhelm Pieck sprach vor Lehrern

    Berlin, 22. März (ADN). Der Präsident des Deutsdien Volksrats, Wilhelm Pieck, sprach, am Dienstag vor Lehrern der Ostzone, die:an einem Kursus über politische und- soziale Probleme der Gegenwart teilnehmen, in der Berlifi4#*Htatofdt-~Ürtlversität. 'Die Deutschland-Politik der Westmächte i't, so sagte ...

  • Was unsere Leser meinen

    „Falken fliegen falsch! Die demokratische Einrichtung der Wandzeitung Im Jugendheim Bohnsdorf wird von den „Falken" zu einer systematischen Kriegs- und Antisowjethetze benutzt. Diese irrefliegenden „Falken" wollen nicht begreifen, daß Berlin durchaus keinen Krieg wert ist, daß hier vielmehr Kräfte ain ...

  • Fast alle Rohre verlegt

    Weimar, 22. März (ND). Neun Monate Bauzeit veranschlagten die „Sachverständigen" der Westpresse für die Anlage einer Wasserleitung zur Max-Hütte. Die Fachleute unserer Zone urteilten zum Teil nicht anders. Die Pessimisten werden lernen müssen, in neuen Normen und Begriffen zu denken. Schon vorgestern, am 20 ...

  • Offener Brief an Krupp-Arbeiter

    Halle (Saale), 22. März (ADN). Im Namen von 130 000 organisierten Metallarbeitern richtete der Landesvorstand Sachsen-Anhalt der IG Metall einen offenen Brief an die Arbeiter der Krupp-Werke in Essen und rief die westdeutschen Werktätigen auf, alle Kräfte für die Wiederherstellung Deutschlands und die Erhaltung des Friedens zu mobilisieren ...

  • Massenelend in Westdeutschland

    Berlin, 22. März (ADN/ND). Mehr als dreiviertel Millionen Menschen, schreibt der „Daily Herald" in einem Bericht aus dem Ruhrgebiet, leben in Elendsvierteln und ehemaligen Luftschiitzräumen. „Bordelle kommen zuerst, dann Kirchen, dann Luxusgeschäfte, Kinos und Schwarzrestaurants. Kirchtürme ragen in den Himmel und die Geistlichen predigen zu wohnungslosen Massen ...

  • Berliner Organisation der KdT

    Berlin, 22. März (ADN). Eine Berliner Organisation der Kammer der Technik (KdT) soll, vom FDGB "und vom "Magistrat gestützt, in Kürze gebildet werden. Vorbereitende Maßnahmen dazu wurden bereits von den Bezirksverwaltüngen durch den Aufbau von Bezirksgruppen der KdT geleistet. Der Berliner Organisation Sollen im Rahmen des Aufbaus der Friedenswirtschaft bedeutende' Aufgaben zufallen, wie z ...

  • „Neue Zeit" erneut beschlagnahmt

    Saarbrücken, 22. März (ADN). Zum zweitenmal innerhalb kurzer Zeit wurde die „Neue Zeit", das Organ der Kommunistischen Partei des Saargebietes, auf Anweisung der saarländischen Regierung von der Polizei beschlagnahmt. Zu der Beschlagnahmeaktion stellt die Kommunistische Partei des Saargebietes in einer Erklärung fest: Diese neuen Terrormaßnahmen sind dazu angetan, den bevorstehenden Gemeinderatswahlen im Saargebiet ihren demokratischen Charakter zu nehmen ...

  • Dementi der DWK

    Berlin, 22. März (ADN). Die Pressestelle der Deutschen Wirtschaftskommission dementierte am Dienstag alle der DWK von westlich lizenzierten Agenturen unterschobenen Absichten, Anträge auf Einstellung der Kontrollen an den Sektorengrenzen zu stellen. Auch die Behauptung, die DWK bereite irgendwelche „Maßnahmen" hinsichtlich der Währungsumstellung in den Berliner Westsektoren vor, werden als reine Zwecklügen bezeichnet, die jeglicher Grundlage entbehren ...

  • Friedensappell der FDJ

    Berlin, 22. März (ADN). Der Zentralrat der FDJ richtete an alle deutschen Jügendverbände, an .die deutsche "katholische Jugend, die evangelische Jugend, die bündische Jugend und die Falken je ein Schreiben, in dem an die westdeutsche Jugend appelliert wird, die Initiative des Deutschen Volksrates zur Vorbereitung einer gesamtdeutschen Ausspräche im Interesse des Friedens, der Zukunft der Jugend und des Landes mit allen Kräften zu unterstützen ...

  • Protest gegen Verhaftung

    Berlin, 22., März (ADN). Die Belegschaft des Bekleidungswerkes „Fortschritt" forderte in einer am Montag angenommenen Entschließung die sofortige Freilassung ihres Kollegen Heinz Dorsch, der am Freitagabend von der Stumm- Polizei in seiner Wohnung festgenommen-und mit Handschellen abgeführt wurde, weil er zum 101 ...

  • über 90 Prozent für Streik

    Nürnberg, 22. März (ADN). Bei der Urabstimmung über einen Streik des graphischen Gewerbes haben sich die Nürnberger Druckereiarbeiter am Montag mit überwältigender Mehrheit für den Streik entschieden. Der Prozentsatz der Streikwilligen betrug in den einzelnen Betrieben bis zu 97 Prozent der Belegschaft ...

  • Konferenz

    des DFB Berlin, 22. März (ADN). Der Demokratische Frauenbund tritt am Mittwoch im Großen Festsäal der DWK m seiner ersten Orgaitz:- satiohakonfereriz zusammen. Auf'der: Tagesr ordnung steht oin-Referat des Vorstandsmitgliedes Elli Schmidt und verschiedene Referate über organisatorische Aufgaben.

  • öffentliche Versammlung

    des Volksausschusses Treptow für Einheit und gerechten Frieden am Mittwoch. 23. März, 14 Uhr, im Kasino S-Bahnhof Treptow. Karl Poehls vom Magistrat Groß-Berlin spricht zum Thema: „Die Aufgaben der Volks- und Betriebs-

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  • Goethe und die künstlerische Form

    Das Leben ist eine ununterbrochene Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit, und die Dichtung war Goethe die gemäßeste Form der Auseinandersetzung mit ihr, die er mit der ganzen ihm zu Gebote stehenden Sprachgewalt seiner hohen Künstlerschaft, mit der ganzen ihm zu Gebote stehenden Leidenschaft seiner Natur führte ...

  • Der Bestand der Nation auf der Tagesordnung

    Wir wissen sehr gut, daß Goethe ein Mensch war mit allen Schwächen und Widersprüchen seines Jahrhunderts, aber ebensogut wissen wir, daß mit der Auslöschung der. nationalen Kultur Deutschlands für immer das "Licht erlöschen würde, das Goethe in seinem „Faust" entzündete. Mögen diejenigen die .Verantwortung für solch ein Verbrechen übernehmen, denen die Zukunft der Menschheit gleichbedeutend ist mit ihrer eigenen kleinen Person und mit ihrer eigenen unersättlichen Machtgier ...

  • Goethes Protest gegen die Entmenschung

    Goethe hat die Drohung für den Bestand der Menschheit und der Menschlichkeit, die in, dieser Entwicklung beschlossen lag, auf das tiefste empfunden, ohne sie in ihrer ganzen Tragweite zu ermessen, ohne sich Rechenschaft abzulegen über die ökonomischen Wurzeln und die innere Gesetzmäßigkeit dieser Entwicklung, ...

  • Amboß oder Hammer

    Referat von Otto G rote wo hl zur Goethe-Feier in Weimar am 21. und 22. März Eine Rede an die deutsche lugend zum Todestage von Goethe

    Mit den Worten: „Mehr Licht!" schloß am 22. März 1832 in Weimar der größte deutsche Dichter, Johann Wolfgang Goethe, für immtr seine Augen. Diese Stadt, die uns Deutschen so teuer ist, wurde die Geburtsstätte der moralischen Existenz unserer Nation. Weimar wurde den Völkern der Erde Symbol für ein edleres ...

  • Der ungelöste Widerspruch im Leben Goethes und der deutschen Nation

    Goethe war kein Übermensch. Er war e l n Mensch mit seinem Widerspruch. Die Persönlichkeit Goethe aber ist da? dichtende Genie, und die stand allerdings in einem ständigen Kampf mit der sie Umgebenden Gesellschaft, um sich gegen sie moralisch zu behaupten. Die Frucht dieses Kampfes ist sein W e r k , an da s wollen w-r uns halten ...

  • „Nutze deine jungen Tage'

    Seht, Hebe junge Freunde, hier liegt eure Aufgäbe: das-große Wer1', das jene deutsche Jugend vor 200 Jahren begann, zu vollenden. Ihr habt die Folgen aller Fehler vor Augen, die zum Jahre 1945 führten. Ihr könnt der Hoffnungsstrahl eines neuen Frühlings werden, wenn ihr bereit seid, das Banner der Menschlichkeit höher zu heben, das der Vergangenheit entglitt, wenn ihr bereit seid, die Flecken abzuwaschen, mit denen ruchlose Hände es besudelten ...

  • Menschenverachtung eine Folge des Kapitalismus

    Anderthalb Jahrhunderte, liebe junge Freunde, sind seit dem Tage verflossen, da Goethe seinen Erziehungsroman „Wilhelm Meister" niederschrieb, und hundert Jahre, seit Karl Marx und Friedrich Engels im Kommunistischen Manifest die ganzen Konsequenzen dieser Entwicklung mit bewunderungswürdiger Präzision voraussagten ...

  • Goethes hohe Botschaft mußte unter dem Faschismus schweigen

    Millionen Menschen hat seit je die Verteidigung dieser hohen Botschaft Goethes das Leben gekostet. Mitten im Herzen des Volkes, in dessen Sprache diese Worte geboren wurden, jawohl, mitten im Herzen des Goethe- Volkes erstand dem Dichter dieser Botschaft der grausamste Feind: der Faschismus. Mit Feuer ...

  • Höchstes Ziel: schöpferische Tat

    In der Parteinahme, liebe junge Freunde, liegt die Bewährungsprobe für die Persönlichkeit. Wer der Entscheidung ausweicht, wird Amboß — wer die Entscheidung sucht, wird Hammer. So liegt das Schicksal des Menschen, das Schicksal der Menschheit einzig und allein beim handelnden Menschen, es liegt in seiner eigenen Hand ...

  • Klassik und Sozialismus unlösbar verbunden

    Hundert Jahre nach der Geburt unseres größten Dichters, 16 Jahre nach seinem Tode, entdecken zwei junge Deutsche, Karl Marx und Friedrich Engels, jene neue historische Kraft, die von der Geschichte ausersehen ist, in sich den vorwärtsdrängenden Impuls der weiterschreitenden Menschheit zu sammeln Das ...

  • Goethe gehört dem ganzen deutschen Volk

    Für uns, junge Freunde, gibt e* nicht einen Weimarer und nicht einen Frankfurter Goethe. Für uns gibt es nur einen Goethe, und der gehört dem ganzen deutschen Volke. Und so wenig es für uns einen Weimarer und einen Frankfurter Goethe gibt, so wenig gibt es für uns ein Weimarer und ein Frankfurter Deutschland ...

  • Menschsein mit den Menschen

    Freiheit aber heißt nach Friedrich Engels „Einsicht in die Notwendigkeit". Handeln, menschlich handeln heißt nicht, bedenkenlos vorwärtsstürmen und seinen Trieben und Neigungen skrupellos folgen, wie die Propheten des Individualismus verkünden. Handeln als menschliches Wesen heißt: Wachse über dich selbst hinaus, damit du in die menschliche Gesellschaft hinüberwächst ...

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  • Blutende Erde

    wenn wir Indien besuchen könnten, würden wir uns über die vielen Menschen wundern, die dort auf den Bürgersteigen liegen. Am Tage sind sie auf Nahrungssuche und nachts schlafen sie dort: Männer, Frauen, Kinder. In dieser Atmosphäre des Elends steht die fortschrittliche Jugend Indiens im Kampf um ihre elementarsten Rechte und Freiheiten ...

  • BEIM KOMSOMOL

    „Mit der Genehmigung der Regierung der UdSSR zur Teilnahme einer Delegation der FDJ an der Sportparade in Moskau ist der bisher bedeutsamste Schritt zur Durchbrechung der Isolierung unserer deutschen Jugend getan worden." So lautete der Beginn einer Erklärung, die die erste deutsche Delegation von ihrer Rückreise aus Moskau im August 1947 abgab ...

  • EPON hatte Geburtstag

    Als sich am 23. Februar 1943 die zehn größten und wichtigsten demokratischen Jugendverbände Griechenlands vereinigten, um die EPON, die große, ruhmreiche kämpfende Jugendorganisation zu gründen, da war der Grundstein für eine Entwicklung gelegt, die über die Grenzen Griechenlands hinaus von sich reden machte ...

  • Westzonales Jugendparadies

    Ob es der 13jährigen Christa Jakob, dem kleinen Gerhard Volkmann, der netten'»Winni Kannehl oder auch dem 14jährigen Herbert Geppert auf dem Gut Salzau im Kreis Plön (Schleswig-Holstein) gefällt? Eine heikle Frage. Wenn der Gutspächter Christian Bornhöff in der Nähe ist, antworten sie sicher nicht. Sie fürchten ihn nämlich und haben Angst, ihre Arbeitsstelle zu verlieren ...

  • „Hand In Hand mit 45 Millionen"

    In diesem Tagebuch der FDJ-Delegation von der Internationalen Konferenz der arbeitenden Jugend in Warschau schildert Gerhard Zadek seine Reiseeindrücke über das neue Polen und die auf dem Kongreß hergestellte Verbundenheit zur Jugend der Welt. langem in Unterhandlungen mit den großen Schiffsherren, um bessere Löhne zu erhalten ...

  • Kanadische Seeleute im Kerker

    Junge kanadische Seeleute, Mitglieder der Seemannsgewerkschaft, junge Menschen, die die Unterbezahlung und die schlechten Zustände auf den Schiffen am eigenen Leibe spürten, haben hohe Gefängnisstrafen erhalten. Der Grund? Das Übliche: „Banditen, Terroristen, Agitatoren, kommunistische Wühler!" So jedenfalls stand es in der kanadischen Presse ...

  • Im Lager des Friedens

    Die Freie Deutsche Jugend tritt für die Entwicklung des politischen und kulturellen Niveaus der jungen Generation ein. Die Erziehung zu selbständig denkenden und verantwortungsbewußt handelnden demokratischen Menschen betrachtet sie alfi eine ihrer wesentlichen Aufgaben. Die Freie Deutsche Jugend erstrebt eine allseitige Erziehung und Bildung der Jugend ...

  • Jugend rüste zum Kongreß

    Organisiert Treffen, Versammlungen, Heimabende und Feste, die der Tätigkeit des Weltbundes gewidmet sind. Veröffentlicht und verteilt Sonderzeitschriften, Broschüren und Drucksachen. Flugzettel, Postkarten und Sond ermarken. Macht die Arbeit des WBDJ unter allen jungen Arbeitern, Bauern und Studente n bekannt ...

  • Internationale Verbundenheit

    Was immer Du sein magst, ob Christ oder Moslem, Student oder Arbeiter, Kommunist oder Katholik, Pfadfinder oder Sozialist, Gläubiger oder Glaubensloser, Landarbeiter oder Künstler — wenn Dir der Frieden und die Freiheit teuer sind, wenn Du nicht wünschst, daß unsere Erde noch einmal mit dem Blut der ...

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  • *P

    Der Schöpfer der modernen russischen Literatur, Alexander Puschkin, zu dessen 150. Geburtstaf am 6. Juni auch in Berlin und in der sowjetisch besetzten Zone große Ehrungen vorbereitet werden, hat mit seinen Epen, Romanzen, Gedichten und Erzählungen auch die russischen Musiker angefeuert. Dabei ist nicht nur an die Opern „Bugen Onegin" und „Pique Dame" von Tschaikowskij, „Boris Godunow" von Mussorgskij, „Sadko" von Rimskij-Korsakow zu denken ...

  • Wenn die Arbeiter enttäusch! werden...

    ff

    Der Geheimklub .Berliner Gesellschaft 1948" hält seine Zeit für gekommen „In dem intimen Rahmen einer geschlossenen Veranstaltung gab die Berliner Gesellschaft 1948 den Vertretern von Industrie, Handel, Handwerk, Hausbesitz und Banken Gelegenheit, ihre Stellung zu beziehen, die sie einnehmen werden, wenn ...

  • Das Gesicht der Volksbühne

    " Ich muß gestehen, daß einige Volksbühnen !n unserer Zone — wie Dresden, Chemnitz, Leipzig, Halle, Magdeburg — mit ihrem Spielplan, ihrem Ensemble, ihrer Betreuung der Betriebe unsere Berliner Volksbühne weit überrundet haben. Der kämpferische, fortschrittliche Spielplan der Volksbühne kann jedoch nur von einem bestimmten ideologisch gefestigten Ensemble verwirklicht werden ...

  • Konkurse, Rückgänge, Demontagen

    Berlin (ND). Der Fachzeitschrift „Nachrichten für Außenhandel" (NfA). einer führenden deutschen Zeitschrift für wirtschaftliche Informationen, entnehmen wir folgende Nachrichten über die wirtschaftliche Situation Westdeutschlands. 208 Konkurse In einem Monat Im Februar hat die Zahl der in der Bizone ■beantragten Konkurse und Vergleichsverfahren mit 208 Anträgen eine beträchtliche Steigerung erfahren ...

  • Harlan-Prozeß seit gestern in Berlin

    Als erste Zeugen waren Wolfsang Schmidt, Archivleiter und Referent der Berliner Entnazifizierungskommission für Kunstschaffende, der Theater- und Filmregisseur Erich Engel und der Chefdramaturg bei der DEFA, Dr. Wolfgang Gord o n , erschienen. Wolfgang Schmidt, der über die persönlichen Beziehungen des Goebbelsschen Fropagandaministeriums und den leitenden Personen der „Terra" befragt wurde, erklärte, hierüber aus eigener Kenntnis nichts sagen zu können ...

  • Zwei neue Dirigenten

    Fritz Rleief, bisher in Mannheim, )et«t zum Nachfolger Rosbauds in München ausersehen, dirigierte erstmalig das Berliner Philharmonische Orchester in der Städtischen Oper. Im Typ etwas an Leopold Ludwig erinnernd, musiziert er aus musikantischem Vollgefühl heraus. Die Wiedergabe der „Achten Sinfonie" von Beethoven hinterläßt noch keine stärkeren Eindrücke ...

  • r 118. Fortsetzung

    Das in Taja erwachte "Weib litt darunter, daß sie ihre Liebe wie etwas Gestohlenes verbergen mußte. Jedes Geräusch ließ sie zusammenschrecken. Immer glaubte sie, die Schritte der Mutter zu hören. Der Gedanke daran, was sie der Mutter sagen sollte, wenn die einmal danach fragen würde, weshalb sie nachts ihre Zimmertür zuriegle, machte sie verzagt ...

  • Sommersemesier der Pädagogischen Hochschule

    Über 100 Studenten der Pädagogischen Hochschule in der Schönfüeßer Straße wurden in diesen Tagen von Professor Sturm immatrikuliert. In seinen Begrüßungsworten sagte der Gelehrte: Der heutige Student hat gegenüber der Allgemeinheit Verpflichtungen. Das Privileg einer Hochschulausbildung fordert Arbeit an der Gesellschaft ...

  • Motorisierte Gerichtsvollzieher

    In einem Situationsbericht aus Lübeck zeigt die „Neue Zeit" die Kehrseite der „freien Wirtschaft" in Westdeutschland auf. Die „Neue Zeit" schreibt: „Geld ist seil der Währungsreform Mangelware geworden. Gläubiger und Schuldner bekommen graue Haare vor Arger idhl erließ das Amtsgericht lh?8 Zahlungsbefehle, 19'iS dagegen genau doppelt soviel, nämlich 3860 ...

  • 34 960 . 59 850 *

    Trotz des erheblichen Ausfuhrrückgange« hat sich infolge geringerer Baumwolleinfuhr der Baumwollüberschuß der Textilwirtschaft von 25,7 Millionen DM im Dezember auf 3,2 Millionen DM im Januar vermindert. Fischerei wird von Schiffen entblößt Nach Mitteilung des Oberdirektors des Wirtschaftsrates, Dr. Pünder, ist außer der bereits angeordneten Auslieferung von 5 Fischdampfern, 5 Tankern und 15 Schleppkähnen zu befürchten, daß auf weitere ...

  • Da ihr Titanenkräfte in euch tragt...

    Von Günther Felkel Nun reißt des Krieges letzte Fetzen in den Staub, ihr Völker! Begreift, daß jener nächste Krieg, zu dem sie hetzen, nur euer aller Untergang, nur Chaos und Vernichtung ist. Schließt euch zusammen, schart euch, ballt euch zu Massenfriedenssäulen in New York, Paris, Madrid und Wien, in Tokio, Warschau, Budapest, Berlin ...

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  • Aktivisten auch in der Justiz

    Die von den Einheitsfeinden betriebene und von den westlichen Besatzungsmächten geförderte Spaltung der Berliner Justiz, die Anfang Februar 1949 vollzogen wurde, hatte gewisse Schwierigkeiten in der Bearbeitung von Rechtsfragen hervorgerufen. Darauf hatten die Spalter natürlich spekuliert und damit gerechnet, daß die Rechtspflege im Ostsektor auf lange Zeit darniederliegen würde ...

  • Große Fälscherwerkstatt ausgehoben

    Dienstsiegel der DWK, der Polizei und Lebensmittelkarten nachgemacht

    Der Volkspolizei gelang dieser Tage die Aufdeckung einer großen Fälscherwerkstatt. Der Kellner Walter Paerschke, wohnhaft irr der Elsässer Straße 23 stand in dem Verdächt, eine große Anzahl von Eintrittskarten für den Boxkampf Rux gegen Seelisch gefälscht und in Umlauf gebracht zu haben. Als die Polizei eine Durchsuchung der Wohnung vornehmen wollte, wurde ihr allerdings nicht geöffnet, obwohl die Anwesenheit mehrerer Personen festgestellt werden konnte ...

  • Die „bessere Hälfte" Dr, Friedensburgs

    „Polizeirevier I, Stadtmitte. — Wer ist dort? Wer? Herr Dr. Priedensburg?? Ja, bitte — — Sie wünschen? — Nein, hier bei uns war keine Razzia. — Bitte, gern geschetie-n." Lachend sagt dann der Wachthabende zu seinem Kollegen: „Herr Dr. Friedensburg geruhte,bei uns nachzufragen, ob wir eine Razzia gemacht hatten ...

  • Immer mehr Arbeitslose

    Durch die Einführung der B-Mark als alleiniges Zahlungsmittel in Westberlin, von der sich der Reuter-Magistrat eine wirtschaftliche Gesundung der Westberliner Wirtschaftslage verspricht, nimmt die Zahl der Arbeitslosen von Tag zu Tag zu. Ab 22. März muß die Maschinenfabrik Hensel in Wittenau, die eine Belegschaft von 130 Mann hat, ihren Betrieb schließen ...

  • Qeine T^aMei tuM cUcIa!

    Mittwoch, 23. März 1949 Landesverband, Parteischulung; Zentrale Referentenvorbesprechung, um n Uhr, im Parteihaus, Behren-straße 35—39. Thema: Lenin und der Leninismus. Referent: Heinz Hoffmann. Landesverband, Parteischulung, Kultur und Erziehung: Arbeitsgemeinschaft der Schriftsteller und Journalisten der SED ...

  • Die Preise ziehen an

    Schon einen Tag nach der Wahrungsumstellung in Westberlin beginnen die Preise für nichtbewirtschaftete Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände stark anzuziehen. So werden in den Schaufenstern eines Fischgeschäftes in Westberlin, nur um einige Beispiele zu nennen, Rollmöpse,, mit 0,75 Westpfennigen ausgezeichnet, sogenanntes Heringshäckerle kostet 1,25 Westmark pro Viertel ...

  • Währungsgewinnler Suhr und Companie

    Die Großen verdienen, die Kleinen verelenden / Unsoziale Härten gegen Kranke und Rentner

    In allen Bevölkerungskreisen der Westsektoren, namentlich aber an solchen der gewerblichen Wirtschaft, herrscht die Auffassung, daß nur ein verschwindend kleiner Teil der Festangestellten von der Währungsumstellung profitiert. Dies trifft besonders für die höheren Magistratsangestellten zu. deren Gehälter garantiert sind ...

  • BerlitierRtmdfuii'h

    Mittwoch, 23. März 1949

    Berlin Mittelwelle: 356,7 m == 841 kHz 5.00, 6.00, 7.00, 8.00, 11.00, 13.00. 16.00, 20.00, 22.00. 24.00: Nachrichten ' 6.30: Frauenfunk / 8.15. Rundfunkstelldichein / 8.40: Suchdienst ' 9.00: Schulfunk / 11.30: Unterhaltungsmusik / 12.45: Landfunk / 13.15; Berliner Stunde Stadtreporter / 14.55: Wasserstandsmeldungen / 15 ...

  • Gestapomethoden gegen Antifaschisten

    Nach dem Urteil des Untersuchungsrichters des amerikanischen Militärgerichts, Major Wood, vom Montag, muß der Antifaschist Dorsch, aus dem Bezirk Kreuzberg (amerikanischer Sektor), Vater von sechs Kindern, weiterhin in Haft bleiben. Major Wood lehnte es ab, für diese harte Maßregelung eine Begründung zu geben ...

  • Achtjähriger Knabe überfahren

    Die Unsitte des Anhängens an ein Fuhrwerk hat wieder ein Todesopfer gefordert: Der achtjährige Schüler Klaus Welke aus Berlin 0112, Simön- Dach-Straße 21, wurde am Dienstag gegen 8.15 Uhr beim Abspringen von einem Fuhrwerk, sn das er sich angehängt hatte, von einem entgegenkommenden Lastwagen überfahren und getötet ...

  • Zwischen Berlin und Erkner

    Der S-Bahnzug legt sich ratternd und stoüerid in eine Kurve. Die Stehenden geraten etwas durcheinander, und einige Lichtstrahlen gleiten zwischen den vielen Füßen über einen glitzernden Gegenstand. „Moment mal" ruft da ein Wachtmeister der Volkspolizei und bückt Sich. Es ist eine goldene Damenarmbanduhr ...

  • Durchgehender S-Bahn-Verkehr

    Arn Sonntag wird der durchgehende Verkehr auf der S-Bahn-Strecke Bernau—Lichterf elde-Süd auf genommen. Die Züge verkehren von Lichterfelde-Süd nach Buch alle 2« und nach Bernau alle 40 Minuten. Wieder Unfall bei der S-Bahn Am 21. März gegen 22.45 Uhr wurde der 51,jähraige Schlosser Paul D. aus Reinickendorf-Ost, Herbststraße, beim Überschreiten der Gleise auf dem Bahnhof Grünau von einem einfahrenden S-Bahn- Zug überfahren ...

  • Heimkehrer aus der Sowjetunion

    Am Dienstarmorren traf auf dem Schlesischen Bahnhof ein Heimkehrertransport mh 30Q ehemaligen Kriegsgefangenen aus'der Sowjetunion ein. Sie sind ein Teil jenes aus 2000 Mann bestehenden Heimkehrertransportes, der vor kurzem im Lager Gronenfelde bei Frankfurt (Oder) eingetroffen war. Von den Heimkehrern sind 100 Berliner, die von ihren Angehörigen, welche von der Ankunft ihrer Männer benachrichtigt worden waren, freudig begrüßt wurden ...

  • Chefredaktion: Max Niench and Lex Ende

    Verlag und Redaktion: „Neues Deutschland", Berlin ■N 54, Schönhauser Allee 176 — Sprechstunden der Redaktion: nur von 13 bis 14 Uhr — Telefon: 42 50 21 (Tag- und Nachtdienst) — Honorarzahlungen: Dienstag-und Freitag von 8 bis 15 Uhr — Vertriebs- und Anzeigenabteilung: Berlin W 8, Zimmerstr. 87/91. Telefon: 42 68 08, 42 83 93, 4? 93 36 — Bankkonten: Berliner Volksbank, BrUderstr ...

  • 36 000 qm Glas werden verteilt

    In den nächsten Tagen werden durch die Abteilung Bau- und Wohnungswesen des Magistrats von Groß-Berlin 36 000 qm Glas an verschiedene Bezirke zur Verteilung kommen. Leider ist es noch nicht möglich, bei dieser Verteilung alle Bezirke zu berücksichtigen. Das Glas soll u. a. im Bezirk Mitte an die Bewohner des Luxemburgplatzes, der durch die dort wiedererstehende Volksbühne zu einem Kulturzentrum werden wird, der Frank, furter Str ...

  • Handwerk kommt zum Erliefen

    Die Einführung der B-Mark als allem gesetzliches Zahlungsmittel in den Berliner Westsektoren bringt für die Westberliner Handels- und Handwerkebetriebe äußerst schwerwiegende Folgen mit sich, erklärten führende Mitglieder der Westberliner sogenannten „Freien Vereinigung für Handel, Handwerk und Gewerbe ...

  • Unsoziale Härten gegen Kranke

    Angehörige der West-CDU wiesen darauf hin, daß Westberliner Tbc-Kranken von den Gesundheitsbehörden in den Westsektoren ausdrücklich geraten worden sei, sich mit den Lebensmittelkarten im Ostsektor eintragen zu lassen, und bezeichneten es als unbillig, dieselben Kranken jetzt für die Befolgung dieses Rates zu bestrafen ...

  • Schmuggel mit Maschinenteilen

    Im Bezirk Prenzlauer Berg wurde der Fahrer eines Lkws -mit .30 Zentner Maschinenteilen, die er im Auftrage einer Firma aus Berlin N 4, Chausseestraße 128/129, in die Westsektoren schmuggeln sollte, festgenommen. Der Kraftfahrer hatte versucht, den kontrollierenden Polizisten mit 2200,— DM zu bestechen ...

  • Kinos ohne Besucher

    Im größten Film-Theater des amerikanischen Sektors, im Neuköllner „Wintergarten" mit 2000 Plätzen, wurden in der gestrigen Abendvorstellung des amerikanischen Uraufführungsnlms „Musik für Millionen" nur 200 Personen gezählt. Das älteste Berliner Kino, der „Hohenstaufen-Palast" im Bezirk Kreuzberg, mußte seine 20 ...

  • üHe wled. das (Setter?

    (Eigener Bert c h t)

    Übersicht: Das wetterbestimmende Hochdruckgebiet über Mitteleuropa wird durch atlantische Randstörungen •abgeschwächt, daher Übergang zu etwas unbeständigerem Westwetter. Voraussage: Nach Frühdunst teilweise aufgeheitert, vom Westen her Durchzug mittelhoher Bewölkung, aber geringe Niederschlagsneigung, Südwestwind ...

  • Für 20 000 DM Schmuck gestohlen

    Die 55jährige Else M. aus Niederschönhausen, Kastanienallee, entwendete bei einem gelegentlichen Besuch bei dem Kolonialwarenhändler Max B. in Niederschönhausen, Blankenburger Straße, aus dessen Wohnung Schmuckgegenstände im Werte von etwa 20 000 Mark und 3500 Mark Bargeld. Außer einem Teil des Geldes konnte von der Kriminalpolizei das gesamte Diebesgut wieder herbeigeschafft werden ...

  • Fahrscheinhefte für die Westzonen

    Wie die Hauptverwaltung Verkehr mitteilt, ist eine Abätempelung von Fahrscheinheften für Eisenbahnfahrt innerhalb der WesUonen nicht erforderlich. Die bei den Reisebüros im sowjetischen Sektor Berlins oder in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands gekauften Fahrscheinhefte haben, so erklärt die Hauptverwaltung Verkehr, HS den Westzonen nach wie vor volle Gültigkeit ...

  • Nudeln und Hörnchen im freien Laden

    In. den nächsten Tagen wird man auch in Hennigsdorf eine HO-Verkaufsstelle eröffnen. Damit wird einem langgehegten Wunsch der etwa 9000 Belegschaftsmitglieder unseres volkseigenen Stahlwerkes Rechnung getragen. In den Berliner HO-Verkaufsstellen werden ab Mittwoch früh Nudeln, und zwar Farlennudeln, ilu'-cheln und Hörnchen, da« Kilo eu 22,— DM, verr-aurt ...

  • Kartoffeln Im freien Handel

    Ab 1. April wird im sowjetischen Sektor Berlins Her freie Verkauf von Kartoffeln zu den von der Handels-Organisation festgesetzten Preisen beginnen, nachdem die Anfuhr von 130 000 Tonnen Kartoffeln, die im Herbst vergangenen Jahres in der sowjetischen. Besatzungszone eingemietet wurden, jetzt für Berlin begonnen hat ...

  • Industriekauimann

    zuletzt 10 Jahre Leiter der Revisions- u. Organisationsabtlg. eines Großunternehmens d. ehem. Industrie, sucht Stellung als kaufm. Leiter od. ähnliche leit. Stellung. Angeb. erbet, unter ZV 1325 an Annoncen-Exped. Hans Kegeler, Berlin-Wilmersdorf, Nikolsburger Straße 10 NEUES DEUTSCHLAND / Nr. 69. Seite ...

  • ca. 200 qm heizb. Lagerräume u. ca.150 qm heizb.Büroräume

    Erdgeschoßräume bevorzugt. Falls Etagenräume, muß Fahrstuhlgelegenheit vorhanden sein. Der Boden der Lagerräume muß eine Tragfähigkeit von mindestens 1000 kg pro qm haben. Angebote unter AD 2087 an Verlae ,ND". Berlin N 54, Schönhauser Allee 176

  • Diebstahl im Konsum

    In der Konsumfiliale Berliner Allee 245 in Weißensee versuchte die 25jährige Lucie S. aus Weißensee, Sedanstraße, ein Glas Bonbon vom Ladentisch zu stehlen. Der versuchte Diebstahl wurde bemerkt und die Diebin festgenommen.

  • Theater-Variele-Konzerl

    EHEMALIGE STAATSTHEATER DEUTSCHE STAATSOPER. 23. 3., 18.30 Uhr: „Die Zarenbraut'' DEUTSCHES THEATER. 23. 3., 18.30 Uhr- „Nathan der Weise". — KAMMERSPIELE. 19 Uhr' „Dame Kobold"

  • Fahrdienstleiter

    Führerschein 1, 2, 3 mit perfekt russ. Sprachkenntnissen, in der russ. Benzin-Abrechnung firm, sucht Anstellung. Angeb. unter 10 an BZV, Filiale Rigaer Straße 17

  • Klipp und klar— knapp und wahr ist der Tageskommentar

    täglich im Anschluß an den 2x) Utlf Nachrichtendienst

    Kommentatoren: Herbert Gessner, Eduard Ton Schnitz!er, Erich Böhm and Alfred Duehrow SthaU'drum BERLINER RUNDFUNK ein stets wirst Du dann im Bilde sein

  • r>\ om Hnhnhn! FrioHrirficIrnRfs Sennlag, d. 3. April unwiderruflich Schluß d. Circus-Winterspielieill

    Tägl. 15 u. 19 Uhr die große Barlay-Schau

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Eine Antwort Blutige Judenverfolgungen im Irak .Kin noch Die dagewe§enes Chaos Goethe-Tag der lugend in Weimar Friedenspartei siegte in Frankreich Weltedio des Fi*ieden§-Kongre§§e§ Clementis über Atlantikpakt Kämpfer für den Frieden auch in Deutediland Neutralität Frankreichs gelordert Westberliner! denkt nach und handelt! England annektiert Slams Rohstoffquellen Albanien dankt der Sowjetunion Ans Wissenschaft und Kunst Unbedingte Verteidigung des Reallohnes!
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