Ausgabe vom 09.02.1949

• Neue Aufgaben für den Magistrat

  Als nach dem 20. Oktober 1946 das in Berlin gewählte Stadtparlament zusammentrat, war der erste Antrag der Fraktion der Sozialistischen Einheitspartei folgender: „Überführung der Vermögen und Betriebe von Kriegsverbrechern und Naziaktivisten in die Hände des Volkes." Einstimmig wurde dieses Gesetz von den Parteien des Parlaments angenommen Mehr als zwei Jahre wurde die tatsächliche Durchführung dieses Gesetzes in Berlin durch die anglo-amerikanische Besatzungsmacht verhindert ...

• Ablenkungsmanöver

  Weil Max Reimann gegen die Feinde- der deutschen Einheit und Existenzberechtigung aufgetreten ist, wurde er mundtot gemacht. Das Urteil des Britischen Militärgerichts ist deshalb .... der gesamten deutschen Öffentlichkeit abgelehnt worden. Eine Ausnahme bilden led:glich jene SPD-Führer, die sich bereits zu eng mit fremden Interessen verbunden haben, als daß sie die deutschen noch wahrnehmen könnten ...

• Volkseigene Betriebe in Berlin

  Ein Schritt vorwärts - Treuhandbetriebe werden Volkseigentum

  Berlin, 8. Febr. (ND). Durch den Beschluß des Berliner Magistrats vom 8. Februar, die Betriebe der Kriegsverbrecher und Naziaktivisten in Volkseigentum überzuführen, ist eine der entscheidenden politischen Forderungen unserer Partei und der Gewerkschaften erfüllt worden, die auch vom überwiegenden Teil der Bevölkerung unterstützt wird ...

• Lebenslänglich Gefängnis für Mindszentfy

  Budapest, 8. Febr. (ADN).

  Im Hochverrätsprozeß gegen den ungarischen Kardinal Mindszenty wurde am Dienstagmorgen das Urteil verkündet. Mindszenty wurde zu lebenslänglicher Gefängnisstrafe bei gleichzeitigem Verlust der Bürgerrechte verurteilt. Außerdem wurde die Beschlagnahme seines gesamten Vermögens verfügt. Mindszenty wurde für schuldig befunden, eine Verschwörung gegen die ungarische Republik angezettelt und Verrat begangen zu haben ...

• ,Das größte Geschäft der USA66

  Washington, 8. Febr. (ADN). Wenn es den Vereinigten Staaten gelänge, den Marshall- Plan in der vorgesehenen Form weiterzuführen, so werde sich dieser als das größte Ge. schäft erweisen, das von den USA jemals gemacht worden sei, erklärte der Marshall-Plan- Administrator Hofftnan vor den außenpoli. tischen Ausschüssen des Senats und des Repräsentantenhauses ...

• „Lufthansa"-Piloten gesucht

  Paris, 8. Febr. (ADN). USA-Behörden in Franco-Spanien haben — wie der Telepress- Korrespondent in Paris meldet — „inoffizielle Erkundigungen" über ehemalige deutsche Piloten und Flugkapitäne eingezogen, die sich gegenwärtig in Franco-Spanien aufhalten und früher bei der deutschen „Lufthansa" angestellt waren ...

• Ein neuer Friedensschritt der Sowjetunion

  Herabsetzung der Streitkräfte der fünf Großmächte und Verbot der Atomwaffen gefordert

  New York, 8. Febr. (ADN). Der Delegierte der Sowjetunion beim Sicherheitsrat, M a I i k , unterbreitete dem Sicherheitsrat am Dienstag eine Resolution, in welcher der Rat aufgefordert wird, durch einen Befehl die Verwendung von Atomwaffen zu verbieten und dafür Sorge zu tragen, daß die bewaffneten Streitkräfte der fünf Großmächte (Sowjetunion, USA, Großbritannien, Frankreich, China) bis zum 1 ...

• Protestkundgebung gegen Ruhrdiktat

  am Freitag, dem 11. Februar, 16 Uhr, Im Frieilrichstadt-Palast. Es sprechen: Professor Dr. Hermann K a s t n e r (LDP), Präsident des Deutschen Volksrates, und Georg Dertinger (CDU), Mitglied des Deutschen Volksrates Standiger Ausschuß für Einheit und gerechten Frieden Paris, 8. Febr. (ADN). Der Exekutivausschuß der UNESCO trat am Montag unter Vorsitz des indischen Delegierten Professor Radhakrishan zu seiner 14 ...

• Krieg§gefangene widerlegen Verleumdungen

  Jetzt in Innsbruck, 8. Febr. (ADN). Die französischen Besatzungsbehörden in Innsbruck haben nach dem Muster der berüchtigten „Schwarzen Garde" sogenannte „Arbeits- und Schutzbataillone" gebildet, deren Angehörige durchweg aus den osteuropäischen Ländern emigrierte Faschisten sind. Die Formationen sind bewaffnet, ihre Angehörigen tragen französische Uniform und stehen unter dem Kommando französischer Unteroffiziere ...

• Grenzprovokalionen in Korea

  Phoengjang, 8. Febr. (ADN). Provokatorische Aktionen der Truppen und Pohzeistreitkräfte der südkoreanischen Marionettenregierung entlang des 38. Breitengrades, der Grenze zwischen Nord- und Südkorea, werden vom Innenministerium der volksdemokratischen Republik Korea bekanntgegeben. Truppenteile und Poli?eiabteilungen haben systematisch friedliche Einwohner der nördlich dieser Grenze gelegenen Dörfer überfallen und sie mit Maschinengewehr- und Granatwerferfeuer belegt ...

• „Man kann Rußland durch eine konsequente Politik zum Kriege zwingen, aber man kann es nicht überspielen ..."

  Jeder versteht, was hier gemeint ist. — Der bekannte amerikanische Kommentator Lippman rät zur Vernunft und wünscht ein Eingehen auf Stalins Friedensvorschläge. Die deutschen Amerikaner des „Tagesspiegels" spielen indes die Hundertfünfzigprozentigen und hetzen in unverschämter Weise zum Kriege. Zwar ...

• Kriegshetzer drehen wieder auf

  Zum Angebot eines Nichtangriffspaktes der Sowjetunion an Norwegen bringt der „Tagesspiegel" in seiner Ausgabe vom 8. Februar einen Kommentar, der in seiner Verlogenheit ungeheuerlich ist. Er zeigt, daß die hartgesottenen Kriegshetzer ihr Ziel nicht aufgeben. Der „Tagesspiegel" wendet sich in diesem Kommentar gegen Walter Lippman, der bekanntlich geschrieben hat: Man sollte den Friedensschritt Stalins nicht einfach ablehnen ...

• Dnllarfpssel

  Kairo, 8. Febr. (ADN). Die USA-Regierung hat verschiedenen arabischen Staaten durch ihre diplomatischen Vertreter Dollaranleihen bis zur Höhe von einer Milliarde für jeden einzelnen Staat angeboten, berichtet die ägyptische Zeitung „AI Ahram" Die Anleihen sollen dann gewährt werden, wenn die „Befriedung" Palästinas nach den Plänen der USA durchgeführt ist ...

• Der Kardinal und seine Freunde

  Mindszenty war unter dem blutigen Horthy- Regime, unter Szalasy und Hitler ein friedliches Lämmchen. Niemals protestierte er von 'toi Kanzel aus gegen den Krieg, gegen faschistische Antisemitengesetze oder ähnliche Charakterzüge dieser Regierungen. Nach der Befreiung Ungarns entdeckte er plötzlich den Wert der Kanzel als Publikationsmittel ...

• „Wir bitten nicht — wir fordern"

  Otto Grotewohl: „Die Völker Europas unterstützen unseren Kampf um nationale Einheit und Frieden"

  Dem verantwortungslosen Treiben der Atombombenpolitiker, deren Sinnen und Trachten auf einen neuen Weltkrieg gerichtet sei, der Deutschland in eine völlige Wüste verwandeln würde, stellte der Präsident des Deutschen Volksrates, Prof. K a s t n e r (LDP), der als erster das Wort ergriff, die unablässigen ...

• Rechenschaftsbericht Kreikemeyers

  Die Reichbahndirektion Berlin, führte Kreikemeyer aus, arbeite entgegen allen anderen Behauptungen rentabel. Die Gesamteinnahmen des vergangenen Jahres hätten um 9,8 Prozent höher gelegen als 1947. obwohl im dritten Quartal durch die Währungsreform ein Rückgang zu verzeichnen war, so daß ein Überschuß von mehr als 35 Millionen DM erzielt werden konnte ...

• Reimann-Urteil vor dem Ältestenrat

  Wirtschaftsrat lehnt Stellungnahme ab / „Nicht zuständig", weil keine Immunität der Abgeordneten

  Frankfurt (Main), 8. Febr. (ADN). Im Hauptausschuß des bizonalen Wirtschaftsrates beantragte Abgeordneter Rische (KPD) am Dienstag, der Ausschuß solle eine verbindliche Stellungnahme zur Verurteilung Max Reimanns durch ein britisches Militärgericht veröffentlichen. Die Vertreter der Mehrheitsparteien lehnten den Antrag mit dem Hinweis ab, daß die Abgeordneten des Wirtschaitsrates keine Immunität besäßen ...

• Aus dem Leben unserer Partei

  Landesvorstände beraten Beschlüsse der ersten Parteikonferenz

  Halle, 8. Febr. (PD). Der SED-Landesvorstand Sachsen-Anhalt trat mit den verantwortlichen Funktionären aus den Kreisen, Betrieben, Verwaltungen und Massenorganisationen zusammen, um mit ihnen die Voraussetzungen v für die schnellste erfolgreiche Durchführung der Beschlüsse der ersten Parteikonferenz zu schaffen ...

• Tagung des Zentralrates der FDJ

  Beilin (ADN). Der Entwurf für eine neue Verfassung der Freien Deutschen Jugend Stand im Mittelpunkt der. 18. Tagung des Zentralrates der FDJ, die in Berlin stattfand. Erich Honecker, der Vorsitzende der FDJ in der Ostzone, referierte ausführlich über den Verfassungsentwurf, in dem der Charakter der FDJ als einheitliche, unabhängige Jugendorganisation, ihre Grundsätze und Ziele und ihr organisatorischer Aufbau dargelegt werden ...

• Erfinderwettstreit in Riesa

  Kiesa, 8. Febr. (ND). Um alle aus den Reihen der Werktätigen eingehenden Verbesserungsvorschläge rasch und fachmännisch auf ihre Verwendbarkeit hin prüfen und sie gegebenenfalls verwirklichen zu können, wurde bereits ,im September 1948 im Formstahlwerk Riesa ein Büro für Erfindungs- und Verbesserungsvorschläge eingerichtet ...

• Hilfe für das demokratische Griechenland

  Dresden, 8 Febr. (ADN). Zu Ehren der gegenwärtig in der Ostzone weilenden Delegation griechischer Freiheitskämpfer gab das Griechenland-Hilfskomitee Sachsen am Montagabend einen Empfang in der Landesregierung. Der Vorsitzende des Landeshüfskomitees, Minister Dr. Knabe, begrüßte die Freiheitskämpfer und kündigte einen weiteren Ausbau der Hilfsaktion für das demokratische Griechenland an ...

• Leistungslöhne sind notwendig

  Berlin, 8. Febr. (ADN). Ohne arbeitsfähige Betriebsgewerkschaftsleitungen könnten die Berliner Gewerkschaften die ihnen gestellten Aufgaben nicht lösen und in der notwendigen Weise zur Erfüllung des Berliner Wirtschaftsplanes beitragen-, erklärte Roman Chwalek in der erweiterten Vorstandssitzung des FDGB Groß-Berlin am Montag ...

• ZUM WEITERSAGEIS . ..

  Dieser Schluß wirkt plausibler. „Der Streich gegen F r i tsc h". „Die Welt", die sich bekanntlich als „ü b e r p a r t e i - liehe Zeitung für die britische Zone" bezeichnet, bringt seit einigen Tagen außer den Erzählungen von „Tokajew" eine Serie unter der Überschrift „Der Streich gegen Fritsch", abgedruckt aus einem in den Westsektören erschienenen Buch des Nazigenerals Hoßbach ...

• Transportkonferenz der RBD Berlin

  35 Millionen DM Überschuß — Erhöhter S-Bahnverkehr — Großes Bauprogramm für 1949

  Berlin, 8. Febr. (ADN). Im Reichsbahn- Ausbesserungswerk Berlin.Schöneweide wurde Dienstagnachmittag die zwei Tage dauernde Transportkonferenz der Reichsbahndirektion Berlin durch den geschäftsführenden Präsidenten der RBD, Kellner, eröffnet. Die Konferenz sei zusammengetreten, sagte Kellner, um die auf der Leipziger Transportkonferenz gefaßten Beschlüsse innerhalb der Reichsbahndirektion zu erörtern und zu verwirklichen ...

• Große Friedenskundgebung

  Montag, 14. Februar 1949, 17 Uhr, im Haus Vaterland am Potsdamer Platz, veranstaltet vom Komitee gegen Kriegshetze gemeinsam mit dem Demokratischen Frauenbund, Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands, Freie Deutsche Jugend, Vereinigung der Verfolgten des Nazdregimes (VVN) Hervorragende ...

• Außenpolitik? /

  „Mit Pauken und Trompeten" — wie die „Wirtschaftsrevue" am 10. Dezember 1943 schrieb — verkündete die JEIA, daß der deutsche Export vom 1. Dezember 1949 an völlig frei sei. Diese „Handelsfreiheit", die eine nur geringfügige Erleichterung des weiterhin von der JEIA strangulierten Exportes bringt, wurde kaum bekanntgegeben, und schon stellten anglo-französische Industrie- und Handelskreise schwerwiegende Behauptungen auf ...

• der Wirtschaft der Tschechoslowakei

  Dir. ktor des Instituts für Wirtsmafts- und Sozia forschung der Tschechoslowakei In seiner Rede vor dem Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei bezeichnete Präsident Gottwald zum ersten Male den nationalisierten Sektor der tschechoslowakischen" Wirtschaft als einen sozialistischen Sektor ...

• Berichte aus der internationalen Arbeiterbewegung

  Der 16. Parteitag der KP (B) der Ukraine

  Ende Januar fand in Kiew der 16. Parteitag der KPU statt. Den Rechenschaftsbericht über die Tätigkeit des ZK der Partei seit dem 15. Parteitag legte der Genosse Chruschtschew ab. Der 15. Parteitag fand kurz vor dem Kriege statt, so daß Genosse Chruschtschew über die Kampf jahre der ukrainischen Kommunisten in ...

• Eine scharfe Waffe der Belegschaft

  Die Zeitunßen unserer Zone müssen zu gesellschaftlichen Initiatoren und Organisatoren werden. Die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Kämpfe und Erfolge sollen sich in unseren Publikationsmitteln widerspiegeln. Das gilt nicht nur für die Zeitungen, die für die- ganze Zone oder ein lokales Gebiet gedruckt werden, sondern auch für die Zeitungen der Betriebe, die Wandzeitungen ...

• Gefesselter Export

  (Fortsetzung von Seite 3)

  zu finden. Diesen Markt müssen wir für emen gesunden deutschen Exnort gewinnen. Allerdings geht das nicht mit dem Marchall-Plan, der sogar die Ausfuhr von Halbfabrikaten, d-'e auf Grund von Marshall-Einfuh--en produziert würden, nach Ländern, die nicht dem Mii-sWj-Pipn ansrohören. vetbietet. Um die natürlichen Handelsbeziehungen herzustellen, den großen Markt der Sowietunion und der ehpmaligen Agrarländer Ost ...

• Was verstehen wir unter „utopischen Sozialismus"

  „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" waren die Losungen der französischen Bourgeoisie in ihrem revolutionären Kampfe gegen den Feudalismus. Der Sieg der Bourgeoisie über den Feudalismus.war die Geburtsstunds einer neuen, der kapitalistischen Gesellschaft. Aber dieser Sieg bedeutete nicht die Aufhebung der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, sondern hatte lediglich die Herrschaft einer Minderheit durch die Herrschaft einer anderen Minderheit ersetzt ...

• Zur Westberliner Situation

  Die Tatsache, daß sich unter den vier Fragen, die der europäische Generaldirektor der proamerikanischen Nachrichtenagentur INS am 27, Januar an Stalin richtete, drei befinden, von denen min auch in den maßgebenden Kreisen Amerikas angesichts wiederholter sowjetischer Verlautbarungen schon vorher wußte, ...

• Der Amtsschimmel in der Justizverwaltung

  Der Befehl 234 lautet In Punkt 3: „Die leichtfertige Auffassung in den Fragen des Arbeitsschutzes und der Unfallverhütung ist als falsch und unzulässig zu betrachten." Darüber hinaus regt die SMV an anderer Stelle Mäßnahmen an, um die schnellste Durchführung der auf Grund von Unglücksfällen anhängig gemachten Gerichtsverfahren zu erreichen ...

• Ein zweites Jahr Ist vergangen

  Das zweite Jahr ist vergangen, und man ist noch immer nicht weitergekommen. Der Minister der Justiz gab am 5. Februar 1948 bekannt, daß die Berufungsverhandlung bis zum 26. Februar 1948 zu erwarten sei. Sie fand dann zwar erst am 10. März 1948 statt, und alle Angeklagten wurden freigesprochen. Während die von den Angeklagten benannten Sachverständigen ausgiebig zu Worte kamen, wurden die vom Arbeitsschutz genannten überhaupt nicht gehört ...

• Genossen, so geht das nicht!

  Das Interesse für die Landwirtschaft hat fcich erfreulicherweise in allen Kreisen • erheblich verstärkt. So einfach aber, wie sich eintelre ihre Arbeit auf dem Dorfe machen, ist Üas freilich nicht. Revolutionäre Politik oder Politik zur Eroberung der Mehrheit des schaffenden Volkes verlangt aufrichtigen, überlegten und konsequenten Einsatz ...

• Enteignung der Kriegsverbredier und Naziaktivisfen

  Berlin, 8. Febr. (ND). In Übereinstimmung mit den Grundsätzen des am 27. März 1947 von der Stadtverordnetenversammlung angenommenen und durch Beschluß des demokratischen Magistrats in Kraft gesetzten Gesetzes zur Einziehung von Vermögenswerten der Kriegsverbrecher und Naziaktivisten beschließt der Magistrat von Groß-Berlin: 1 ...

• Wie lange noch Versicherungskonzerne?

  Obwohl die privatkapitalistischen Versicherungskonzerne Berlin als Versicherungsplatz abgeschrieben haben und seit Monaten ihre Mobilien nach den Westzonen verlagerten, fordern sie ihre Versicherungsnehmer weiterhin zur Prämienzahlung auf. Ihre Prämienpolitik, die jeder gesunden Basis entbehrt, ist äußerst rigoros ...

• Dresdener Mozarichor im Rundfunk

  Ein Volkschor im besten Sinne des Wortes ist dfer von Werner Schück, dem jungen Gastdirigenten der Dresdener Philharmoniker, im Jahre 1945 gegründete Dresdener Mozartchor. Achtzig begabte Mädchen im Alter von 14—24 Jahren (Schülerinnen, Berufstätige und Musikstudentinnen) setzten durch ihre disziplinierten künstlerischen Leistungen das Berliner Publikum im Großen Sendesaal des Berliner Rundfunks in Erstaunen ...

• ,Der Opportunist / Ein Hörspiel von Harn Georg Stamm

  Im Mittelpunkt steht Thomas TUlenberf, ein Opportunist reinsten Wassers. Er übersteht erfolgreich alle politischen Veränderungen und nutzt sie zu seinen Gunsten aus. Zentrumsabgeordneter, Stahlhelmführer, Rüstungsspekulant bei den Nazis — ihm ist jede Zeit recht. Auch nach Kriegsende Sitzt er — „natürlich immer um das Wohl der Allgemeinheit bemüht" — in Amt und Würden, will sich auf einen Ministersessel schwingen ...

• Ein Aufschrei in der Nacht

  Das Haus der Kultur gedachte des 120. Todestages von Alexander Gribojedow

  Als den „Mann eines Buches« bezeichnete Dr. Kaiser den Schöpfer der klassischen Komödie „Ver. stand schafft Leiden" Dieses Werk, geboren aus der Verachtung für das korrupte, liebedienerische Regime des Zarensystems, sei ein Stück Weltlitera. tur geworden, angefeindet von der Zensur, aber enthusiastisch aufgenommen von allen Gegnern des Despotismus als befreiende Anklage gegen die gesellschaftlichen Mißstände der Feudalherschaft ...

• Gesetz zur Einziehung von Vermögenswerten der Kriegsverbrecher und Naziaklivislen

  Das gesamte Vermögen von Kriegsverbrechern und Naziaktivisten wird zu Gunsten des deutschen Volkes entschädigungslos eingezogen. Ausgenommen davon werden pfändungsfreie Gegenstände und Ansprüche. Die Einziehung erstreckt sich auch auf Vermögenswerte, die auf Grund des Gesetzes 52 oder der Befehle 124 und 126 der alliierten Besatzungsmächte beschlagnahmt sind ...

• Eine neue Zarenbraut

  Rimsky-Korssakoffs „Zarenbraut" gewinnt beim wiederholten Hören, zumal die wohlgelungene Aufführung unter der musikalischen Leitung Leopold Ludwigs, in der eindrucksvollen Inszenierung Wolf Völkers und der geschmackvollen Gesamtausstattung Lothar Schenk von Trapps ausgeglichener geworden ist. Nach Elisabeth Grammer singt zum erstenmal Sigrid Ekkehard die Partie der Marfa, der Zarenbraut ...

• Bibliothekare vor großen Aufgaben

  In Berlin fand eine Arbeitstagung der Länder- Referenten und Landesstellenleiter für das Bibliothekswesen sowie der verantwortlichen Bibliothekare der Büchereischulen statt. Im Mittelpunkt stand die Mitwirkung der Bibliothekare bei der Durchführung des Zweijahrplanes und aller hierfür notwendigen unterstützenden Maßnahmen für die Bücheretinstitute ...

• „Humboldt- Universität"

  Bekenntnis zur Gesinnung, der Humanität

  Der Rektor der Universität Berlin, Prof. Dr. Hermann Der seh, hatte auf Grund eines Beschlusses des Senats vom 23. November 1948 den Wunsch des Senats zum Ausdruck gebracht, der Universität Berlin den Namen „Humboldt-Universität" zu geben. Der Präsident der Deutschen Verwaltung für Volksbildung, Paul ...

• ROMAN von NIKOLil OSTROWSKI

  Copyright by Verlag Neues Leben. Berlin lernen, offiziell bin ich nicht Mitglied der Leitung." „Ei, sieh mal an!" rief Tokarew mißbilligend aus. „Weißt du, mein. Söhnchen, eins hilft dir ja aus dieser Patzerei — das ist deine schwache Gesundheit. Und jetzt, wie steht's, hast du dich ein bißchen erholt?" „Ja ...

• Berliner Rundfunk

  Berlin-Mittelwelle: 356,7 m — 841 kHz Mittwoch, 9. Februar

  5.00, 6.00, 7.00, 11.00, 13.00 16.00, 20,00, 22.00, 24.00: Welter und Nachrichten / 5.13, 6.20, 6.40, 7.15: Musik 5.55: Der gestrige Tag / 6.10: Morgenglosse / 6.30: Frauenfunk / 7.10. 13.00, 16.00. 22.00: Programmhinweise / 8.00: Kurznachrichten und Zeitungsschau 8.15: Rundfunkstelldichein / 8.10: Suchdienst / 9 ...

• Mittwoch, 9. Februar

  5.0O, 6.00, 7.00\ 13.00, 16.00, 22.00. 24 00: Wetter und Nachrichten / 5.13, 21.00: Sendung für Westdeutschland / 7 10. 12.45: Landfunk ' 7.15: Gymnastik ' 7.25, 14.10, 15.20, 17.10: Musik ' 8.00: Kurznachrichten und ZeitungSfdinu I 8.15: Suchdienst / 9.00. 15.00: Schulfunk,. / 12.00: Zeitungsschau für Westdeutschland 12 ...

• Serienerfolge des Deutschen Theaters

  Neben den großen Premierenerfolgen der letzten Wochen, flie das Deutsche Theater unä die Kammerspiele mit Brechts „Mutter Couraga und ihre Kinder", Kays „Haben", Tschechows „Die Möwe" und Brodwins „Der Feigling" verzeichnen kann, hat eine Reihe von Werken Serienerfolge, wie sie in den letzten- Jahren selten geworden sind ...

• Jürgen Kuezynski in Prag

  Professor Dr. Jürgen Kuezynski, der Präsident der Gesellschaft turn Studium der Kultur der Sowjetunion, sprach vor kurzem in Prag in der Antifaschistischen Gesellschaft über die Wirtschaftslage in Deutschland und in der Sozialistischen Akademie über den gegenwärtigen Stand der Wirtschaftstheorie. Der Rektor der Prager Karls-Universität gab Professor Kuezynski in einer längeren Aussprache Gelegenheit, mit den bedeutenden Fortschritten im akademischen Leben der Tschechoslowakei bekannt zu werden ...

• Verstärkter Messeverkehr

  Leipzig (ADN). Nach Angaben des Amtes für Verkehrswesen in Leipzig wird unabhängig vom Sonderprogramm der Reichsbahn auch eines vom Omnibusverkehr eingerichtet werden, der Ausstellern und Besuchern den Besuch der Messe er.eichtern soll. Insgesamt werden SO Wagen nach den drei Grenzübergangsorten Gutenfürst, Wartha und Marienborn eingesetzt ...

• Fleischgerichte In freien Restaurants ohne Marken

  Wie uns Abteilungsleiter Nickel von der Handels-Organisation mitteilt, werden schon in den nächsten Tagen in den freien Restaurants die bisher gegen Markenabgabe verabfolgten Fleischgerichte markenfrei abgegeben werden. Die bisherigen Gedecke sollen wegfallen. Es werden nur noch Speisen ä la carte gegeben ...

• In der ersten Runde ausgepunktet!

  „Wie kommt das?" fragt der Westberliner / Punktkarte im Ostsektor / Antwort an „Jedermann"

  Spalten- und wochenlang führten die Westberliner Zeitungen einen Punktkarten-Vorbereitungs-Reklamerummel, um den Einwohnern der Luftbrücken-Sektoren die langersehnte Gelegenheit, endlich einmal aus allen Textilnöten herauszukommen, recht schmackhaft zu machen. Unberührt von dem Propagandageschrei, nun auch das „blockierte" Berlin an den Segnungen des „Jedermann"-Programms teilhaben zu lassen, geht im Ostsektor der Verkauf auf die neue Punktkarte seit fast zwei Wochen reibungslos vor sich ...

• Pulle Schnaps vadienen

  „Komm, komm!" drängelte Waldemar mir wieda zu seine Tejela Türe raus, wo ick kaum drinne war „Deine Dotenblumen kannste jieich mitnehmen, mein Jeburtstach lallt aus. Heute is bei uns wat janz Jroßet los, wir von die Kommandantur müssen alle dabei sein!" Noch ul! die Treppe drückte er sich sein runden Hut ult die Jlatze, wo er drin aussieht wie een entloolna Predija, und det deutet allemal nlt eene jewaltije Festivität hin ...

• Abteilung für Arbeit und der Zweijahrplan

  Im Rahmen des Zweijahrplanes fallen der Abteilung für Arbeit wichtige Aufgaben auf den verschiedensten Gebieten zu. So hat sie z. B. die gesamte Arbeitskräfteplanung durchzuführen, dafür zu sorgen, daß die Arbeitsunfallziffern trotz Mehrbeschäftigung und Steigerung der Arbeitsproduktivität sinken, Richtlinien über die Einführung von Leistungslöhnen auszuarbeiter, und das System von Prämien und Prämienlöhnen zu entwickeln ...

• Eine Wandzeitung wie sie sein soll

  „Bis jetzt war es ja zum Einschlafen mir unserer Wandzeitung", sagte Genossin Elli Bergmann vom Wohnungsamt Prenzlauer Berg. „Aber ich habe es mir, nachdem ich von der Kreisschule Kaulsdorf kam. als Schulungs- und Werbungsobmann der Betriebsgruppe in den Kopf gesetzt, eine Wandzeitung zu machen, die nicht nur für die Betriebsgruppe und Mitarbeiter des Amtes sein soll, sondern auch dem Publikum unsere Probleme und Ziele nahezubringen ...

• Könnte die Reichsbahn Verwaltung nicht...?

  (Arbeiterkorrespondenz)

  und sich mit ihrem häufig sehr umfangreichen Gepäck breitmachen und der arbeitenden Bevölkerung das Fahren während der Hauptverkehrszeiten zur Qual machen. Könnte die Reichsbahnverwaltung nicht Berechtigungskarten einführen, um während des Berufsverkehrs alle Nichtberufstätigen von der Fahrt auszuschließen, ...

• Chefredaktion: Max Nierich und Lex Ende

  Verlag und Redaktion: „Neues Deutschland" Berlin N 54, Schönhauser Allee 176 — Sprechstunden der Redaktion: nur von 13 bis 14 Uhr. — Telefon: 42 50 21 (Tag- und Nachtdienst) — Honorarzahlungen: Dienstag und Freitag von 8 bis 15 Uhr - Vertriebs, und Anzeigenabteilung: Berlin SW 68 Zirhmerstr. 87-91 — Telefon: 42 68 08, 42 83 93, 42 93 36 — Bankkonto: Berliner Stadtkontor Nr ...

• Das Wichtigste: Wohnungsreparaturen

  Bezirksbürgermeister Schmidt (SPD) vom Bezirk Friedrichshain stellte am Dienstag in einer Pressekonferenz fest, daß für seinen Bezirk die Wiederherstellung beschädigter Wohnungen und Dächer im Vordergrund stehen müsse.. 7200. beschädigte Wohnungen müßten vor weiterem Verfall geschützt werden. Es werde notwendig sein, 500 Familien in weniger beschädigte Bezirke ...

• Haus der Presse Im Entstehen

  Durch die jetzt gegründete „Haus der Presse GmbH" ist für die Fertigstellung und Wirtschaftsführung des im „Admiralspalast" am Bahnhof Friedrichstraße- befindlichen Hauses der Presse eine Grundlage geschaffen worden. Träger dieses neuen Zentrums des Berliner Journalismus ist der Verband der Deutschen Presse, der hier neben dem Geschäftshaus des Verbandes zugleich eine Stätte beruflicher und gesellschaftlicher Zusammenkünfte schaffen will ...

• XII. Sinfonie-Konzert

  Berliner Rtmdfunk-Sinfonie-Orchester Dirigent Artur Kother Solist: EDE ZATHURECZKY, Violine Budapest Bela Bartök: Violinkonzert Anton Bruchner: Sinfonie Nr. VI A-dur Eintrittskarten zom Preise von 1.- bis 5.- DM (Ost) b.d. bflkaDnteD Theaiertassen wir suchen dringend FORMER für unsere Stahlformgießerei und Graugießerei ...

• Btewitd. das wettet? (Eigener Bericht)

  Übersicht: Atlantische Tiefdruckausläufer streifen Nord- und Mitteldeutschland. Aligemein Bewölkungszunahme. Temperaturmilderung, später vereinzelt Regen- oder Schneefall. Varaussage: Durchzug mittelhoher Wolkenfelder, Südwestwinde, teilweise niederschlagsfrei. Tageshöchsttemperatur etwa 5 Orad, nachts wenig unter 0 Grad ...

• Qewbe VcLtUu tuii diefa/

  in. Fphrnar Referentenvorbesprechungen: Lichtenberg: 17 Uhr im Kreissekretariat. Weißensee: 19.30 Uhr im OdF-Heim, Berliner Allee Nr. 29/31. Zur Teilnahme sind alle Betriebsgruppenvorsitzenden verpflichtet. Pankow: 18 Uhr im Volkshaus Pankow, Breite Straße 48. Wedding: 15 Uhr Betriebsgruppenleiter-Sitzung im Sekretariat ...

• Postverkehr Berlin—Ostzone erweitert

  Die Höchstgewichtsgrenze für die Paketversendung von Berlin nach Orten in der sowjetischen Besatzungszone wurde von sieben auf fünfzehn Kilogramm heraufgesetzt. Damit wird die in westlich lizenzierten Zeitungen aufgestellte Behauptung widerlegt, daß von Berlin keine Pakete mehr in die Ostzone versandt werden können ...

• Stellen a n g ebbte Tücht. Stenotypistinnen

  von Verlagsuntern^hmen gesucht. SED-Mitglieder woilen ihre Bewerbung, mit den üblichen Unterlagen einreichen unter X Z 2033 an Variag »ND", Berlin N 54, Schönhauser Allee 178 Am Donnerstag, dem 3. Februar 1949. entriß der Tod mir meinen treuen Lebenskameraden, guten Vater, Schwiegervater und Opa

• Übernehme

  Instandsetzung n. Neubau, wass.- und Kanalisationsanlagen, Klosettu. Badeeinrichtung., Gasleitungen. Zuschriften unter R K 932 an Ann.- Exp. Kraemer & Gebauer, Bln. C 3, Rosenthaler Straße 40/41

• Hans Gohde

  im 58. Lebensjahr. In tiefer Trauer- Sophie Gohde und Kinder Bln.-Pankow im Februar 1949 Einäscherung am 11. Februar 1949. 15 Uhr, Gerichtstraße (Große Halle)

• Tlieatcr-Variele-Konzerl EHEMALIGE STAATSTHEATER

  DEUTSCHE STAATSOPER. 9. 2.. 19 Uhr- „La Traviata« DEUTSCHES THEATER. 9. 2., 18 Uhr: „Volpone" _ KAMMER- SPIELE. 19 Uhr- „Dame Kobold" BeSronilraB« 55

• JTletropoh'Cheater

  „D l E. K I N O K ö N I G I N" tägl. 18.30, sbds. u. stgs. auch 15.00