23. Apr.

Ausgabe vom 22.08.1948

Seite 1
  • Der Weg der Frau

    """ Vpn Hermann Matern Für den Berliner ist es schwer, sich im wirren Zeitgeschehen zurechtzufinden. Tag und Nacht dröhnen die großen anglo-amerikanischen Bomber über die Dächer von Berlin und offenbaren der Bevölkerung, daß wir noch weit entfernt sind von einem friedlichen Leben. Flugzeuge derselben Herkunft haben Berlin in Trümmer gelegt ...

  • Nur eine Währung für Berlin

    Aufschlußreiches Interview mit einem führenden Mitglied der Deutschen Notenbank

    B e r 1 i n, 21. Aueust (ADN). Mit Befriedigung wurden die au; London vorliegenden Nachrichten verzeichnet, wonach Meldungen über einen Beschluß bei den Moskauer Verhandlungen, die Deutsche Mark der Deutschen Notenbank als alleiniges Zahlungsmittel in Berlin einzuführen, als der Wahrheit sehr nahe kommend bezeichnet werden, erklärte ein führendes Mitglied der Deutschen Notenbank am Sonnabend einem ADN-Vertreter ...

  • Erstes Todesopfer der Hexenjagd

    Hauptschuldiger — aber haftentlassen Ludwigsburg, 21. August (ADN). Der ehemalige „Reichsanbeitsführer" Hierl wurde am Freitag von der Spruchkammer des Internierungslagers Ludwigsburg in die Gruppe der Hauptschuldigen eingereiht und zu drei Jatoen Arbeitslager verurteilt. Hierl wurde sofort aus dem Internierungslager entlassen ...

  • Neue Verhandlungsphase in Moskau

    Ruhrfrage im Mittelpunkt der Deutschland-Besprechung

    , Wie Reuter von diplomatischen Gewährsleuten erfahren haben will, habe Molotow die Beteiligung der Sowjetunion an der Ruhrkontrolle angeschnitten. Es wird angenommen, daß in dieser Frage ein unterschiedlicher Standpunkt zwischen den Westmächten besteht. Frankreich soll in der Ruhrfrage zu einem Entgegenkommen bereit sein, während die Vereinigten Staaten und Großbritannien einer Beteiligung der ...

  • Widerstand gegen Tito nimmt zu

    Polnische Presse zur Erschießung des jugoslawischen Generals Jowanowitsch

    Warschau, 21. August (PPD). Die Nachricht von der Erschießung des jugoslawischen Generals Jowanowitsch, des Helden der Befreiungskämpfe, der zusammen mit zwei anderen hohen Offizieren nach Rumänien zu entkommen suchte, hat in der polnischen Presse starken Widerhall gefunden. „Glos Ludu" schreibt, nachdem ...

  • Agonie der 15-Hark

    Wie die Berliner Spahungsmark außer Kurs gesetzt werden soll

    Es sollen nach dieser Meldung drei Vorschläge vorliegen. Der erste beabsichtigt, die mit einem B versehenen oder perforierten Noten kurzerhand außer Kurs zu setzen. Er wird damit begründet, daß 12 bis 15 Millionen B-Marknoten bereits nach dem Westen gekommen sind. Da in der Bizone bereits ein Kaufkraftüberhang vorhanden sei, könne man es sich nicht erlauben, diese Noten weiter umlaufen zu lassen, zumal man mit einer verstärkten Flucht der B-Mark in die Bizone rechnet ...

  • Serajewo - oder Landfriedensbruch

    „Randalierender Mob hat die Polizeibeamten des sowjetischen Sektors an der Durchführung einer ihr übertragenen Aufgabe durch Steinwürfe und mit Brachialgewalt zu hindern versucht." Zugleich wendet sich „Die Welt" gegen die beliebte Methode des „Telegraf" und „Sozialdemokrat", die sogenannte „Markgraf-Polizei in schwarz und die Westsekforenpolizei in weiß zu zeichnen ...

  • USA mit Kriegsbudget

    W a r s c h a u, 21. August (PPD/ND). Wie die polnische Zeitschrift „Zycie Warszawy" feststellt, kann man selbst bei oberflächlicher Betrachtung das amerikanische Budget nicht als Friedensbudget bezeichnen. Die Rüstungsausgaben betragen über 12 Milliarden Dollar oder 30 Prozent des Gesamtbudgets. Eine Gegenüberstellung der Ausgaben für Volksbildung und Wohnungsbau zeigt den ungeheuren Kontrast ...

  • Verstärkter Abzug der Amerikaner

    in dem Bericht der „United Press" wird dann festgestellt, daß General Clay, der die Zahl der nach Nürnberg zu überführenden Beamten auf 150 schätze, seine Amtssitze sowohl in Nürnberg wie in Frankfurt und in Berlin aufrechterhalten werde. Die „rein enoerikanischen" Funktionen der Mili+är regierung wüiden in Nürnberg konzentriert, während die mit den Briten und Franzosen zusammenwirkenden Abteilungen in Frankfurt arbeiten sollten ...

  • Querschüsse des Magistrats

    Berlin, 21. August (ND). In den Kreisen der westlich orientierten Berliner Parteien ist man über die Entwicklung der Berliner Frage auf das höchste beunruhigt. Man sieht die „Gefahr" einer einheitlichen Währung in Berlin in greifbare Nähe gerückt. Nachdem der Versuch, durch ein gemeinsames Memorandum der SPD, CDU, LDP und UGO den Rückzug der B-Mark zu verhindern, gescheitert war, wollte der Magistrat bekanntlich die Einführung einer dritten Währung durchsetzen ...

  • Kriegsredit in Burma

    Rangun, 21. August (ADN). Die zunehmende Tätigkeit der Aufständischen in verschiedenen Teilen Burmas hat den burmesischen Staatspräsidenten veranlaßt, das Kriegsrecht über das Land zu verhängen. Die burmesische Regierung hat die Regierung Großbritanniens um militärische Unterstützung im Kampf gegen die Aufständischen ersucht ...

  • SS-Männer in der Arabischen Legion

    Prag, 21. August (ADN). Die israelische Armee hat etwa 3000 ehemalige deutsche SS- Männer gefangengenommen, die der Arabischen Legion angehörten, meldete am Freitag die Zeitung „Svobodne SIovo". Die ehemaligen SS-Männer, die im Kriegsgefangenenlager Chaub in der Nähe von Tel Aviv untergebracht sind, ...

  • Groß-Berliner Frauenkonferenz

    des Landesverbandes der SED am Montag, dem 23. August, Im Haus Vaterland, Potsdamer Platz. Beginn morgens 8 Uhr. Zum Thema: „Die Frauenarbeit der Partei" — „Aufgaben zum Wirtschaftsplan" spricht E 11 i Schmidt. Eröffnungsansprache Hermann Matern

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  • Am Potsdamer Plafi

    H. L. Die westliche Progromhetze gegen die Berliner Volkspolizei ist nicht ohne Folgen {^blieben. Auf dem Potsdamer Platz, nur wenige Meter von der Stelle, wo mit seinem Kaliban das dritte Reich verendete, haben dessen desperate Überbleibsel ihren Dreistigkeiten eine neue Provokation hinzugefügt. Durch ...

  • Der Kampf gegen die Volkspolizei

    Systematische Ausschaltung antifaschistischer Kräfte durch die SPD-Führung

    Berlin, 21. August (ND). Die neue Berliner Polizei wurde von unten auf fast ausschließlich von Nichtfachleuten aufgebaut. Aktive Kämpfer gegen den Faschismus, meist Sozialdemokraten und Kommunisten, darunter viele, die bis zum Ende in den Zuchthäusern und KZ-Lagern geschmachtet hatten, übernahmen es, in Zusammenarbeit mit den örtlichen Kommandanten, für Ordnung und Sicherheit zu sorgen ...

  • FDGB zur Zusammenarbeit bereit

    Jendretzky über die Vertagung der Lindauer Interzonenkonferenz

    Berlin, 21. August (ND). Wir sind, so erklärte Hans Jerc.retzky, der 1. Vorsitzende des FDGB unserer Zone, in einer Pressekonferenz, mit der festen Absicht nach Lindau gefahren, um die vorgesehene Tagesordnung abzuwickeln. Zwei Punkte standen zur Debatte: die Bildung des Zentralrates der deutschen Gewerkschaften und die Jugendfrage ...

  • Westberliner für Treuhandbetriebe

    Berlin, 21. August (ADN/ND). Die Ausstellungsleitung der Leistungsschau Deutscher Treuhandbetriebe im ehemaligen Berliner Zeughaus teilte mit, daß sich bereits viele Ausstellungsbesucher um Anstellung in den Berliner Treuhandbetrieben beworben haben. Heimkehrern und vielen arbeitslos gewordenen Berlinern aus den Westsektoren konnten Arbeitsplätze in den Treuhandbetrieben vermittelt werden ...

  • Arbeitsbeschaffung für Arbeitslose

    aas den westlichen Sektoren Berlins

    Berlin, 21. August (SNB). Die Abteilung für Arbeit der sowjetischen Militärkommandantur von Berlin hat eine große Anzahl von Schreiben und Anfragen von Arbeitern und Angestellten aus den westlichen Sektoren Berlins erhalten, in denen diese fragen, ob Arbeiter und Angestellte aus den Berliner Westsektoren ...

  • Ausplünderung bis zur letzten Minute

    Bergwerksausrüstungen fliegen in die Westzone — Sabotage der Berliner Kohlenversorgung

    Berlin, 21. August (ND). Der Abtransport von Rohstoffen, Maschinen und Fertigfabrikaten aus den Berliner Westsektoren geht in den letzten Tagen verstärkt vor sich. Bereits am 17. August berichtete die „Welt", daß Bergwerksgeräte im Werte von 600 000 D-Mark auf dem Luftwege von Berlin in die Bizone transportiert wurden ...

  • Ford finanziert Schwennicke

    Die neuen Geldgeber der West-Berliner LDP

    Berlin, 21. August (PD). Die amerikanischen Vertreter der v istdeutschen Valuta-Kommission haben Schwennicke eine Erhöhung der Unterstützungsmittel für die Tätigkeit seiner Partei in Berlin abgelehnt. Sie erklärten, daß eine finanzielle Unterstützung in eine genaue Übereinstimmung mit der Anzahl der Wahlstimmen gestellt werden müsse, die die Schwennicke-Gruppe bei Neuwahlen erhalten kann ...

  • Aus t\&v.i Lehen unserer Partei

    Treptows Partei-Aktivisten greifen ein Berlin, 21. August (ND). Dem Bezirk Treptow wurden 51 Waggons als erste sowjetische Weizenlieferung zugewiesen. Ein Treuhandbetrieb, die Schultheiß - Brauerei, Ernst- Schneller-Straße, Niederschöneweide, stellte bereitwillig ihre Lagerräume zur Verfügung. Das Arbeitsamt vermittelte in Eile die notwendigen Arbeitskräfte, die sich aber an einem schnellen Entladen des Getreides nicht allzu interessiert zeigten ...

  • Gesellschaft zur Verbesserung der deutsch-polfsisehen Beziehungen

    Berlin, 21. August (ADN). Die „Hellmut-von- Gerlach-Gesellschaft für kulturelle, wirtschaftliche und politische Beziehungen zu dem neuen Polen" wurde in Berlin ins Leben gerufen. Präsident der Gesellschaft, die gesamtdeutschen Charakter tragen soll, ist Professor Dr. Stroux, der Präsident der Akademie der Wissenschaften ...

  • Geldschieber mit Lizenz

    Berlin 21. August (ND). Wie ADN erfährt, liegen bei den westlichen Bezirksämtern zahlreiche Anträge vcVi Leuten aus allen Berufen vor, die sich die Doppelwährung zunutze machen wollen und die Eröffnung einer Wechselstube beantragt haben. Im Bezirk Reinickendorf werden in der kommenden Woche drei derartige Spekulationsinstitute eröffnet ...

  • brücke

    ... Berlin, 21. August (ND). Wie der HUT eingieiSig „Tagesspiegel" in seiner gestrigen Aus- ~* ""* gäbe berichtet, habe eine Berliner Frauendelegatjon der Westsektoren dem stellvertretenden Kommandanten des britischen Sektors, Brigadier Benson, vorgeschlagen, unterernährte Kinder über die Luftbrücke zu einem Erholungsaufenthalt in die Westzone zu schicken ...

  • J

    • ,n c , . Berlin, 21. August (ADN). Am Potadem Weilten 3trICH damer Platz wurde am Sonnabendmittag im Beisein britischer Militärpolizei die Sektorengrenze zwischen dem sowjetischen und dem britischen Sektor von Berlin durch einen weißen Strich auf dem Pflaster und durch mehrere neue Sektorenschilder markiert ...

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  • Die Hilfe aus der Sowjetunion und den Volksdemokratien

    Eine große Rolle spielt bei manchen unserer Genossen die Frage, daß die Sowjetunion uns jetzt mehr und schneller materiell helfen soll. Alte Kommunisten haben in Versammlungen erklärt, im Sozialismus gebe es keine Sieger und Besiegte. Dabei hat man übersehen, daß wir erstens in Deutschland keinen Sozialismus haben, sondern daß in zwei Dritteln von Deutschland das Monopolkapital herrscht und daß der deutsche Imperialismus wiederhergestellt wird ...

  • 2. Aufgabe: Erfüllung des Halbjahrplans

    Unsere nächste Aufgabe sieht das Zentralsekretariat darin, daß in Verbindung mit der Propagierung des Zwei jahrplanes alles auf die Erfüllung und Übererfüllung des Planes für das zweite Halbjahr 1948 konzentriert wird. Die einzelnen Landesregierungen haben den Wirtschaftsplan für das zweite Halbjahr für ihr Land bekommen, so daß sie sich jetzt mit den einzelnen Aufgaben und Ziffern im einzelnen beschäftigen können ...

  • Der Zweijahrplan und seine Aufnahme

    Wie wurde der Plan aufgenommen? Man kann wohl sagen, daß die Mehrheit der Arbeiter und Angestellten den Plan begrüßt und daß sie im Plan einen Weg zum besseren Leben sehen. Es entwickelt Sich in der Arbeiterklasse das Bewußtsein, daß die Arbeiter um ihren demokratischen Staat, um ihre volkseigenen Betriebe kämpfen und auch der Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe helfen müssen ...

  • 1. Aufgabe: Festigung der Partei

    Das ist richtig. Die bisherige Aufklärungsarbeit über den Zwejiahrplan und die begonnene Durchführung des Halbjahrplanes hat den Zustand unserer Parteiarbeit beleuchtet. Was zeigt sich? Es zeigt sich, daß zwischen Partei und Klasse fast kein Unterschied und keine Grenze besteht, daß alle Argumente, die in der Arbeiterklasse und bei den Werktätigen gang und gäbe sind, in unseren Parteimitglieder- und Funktionärversammlungen zu hören sind ...

  • Offen über die Lage in der Partei sprechen

    Nun möchte ich zu einigen inneren Parteifragen übergehen, die in Verbindung mit der Durchführung der Maßnahmen, die in der vorigen Parteivorstandssitzung in der Rede des Genossen Grotewohl und meinem Schlußwort aufgeführt wurden. Wie haben die Parteimitglieder diese Fragen aufgenommen? Man kann sagen, sie haben belebend auf die Parteiorganisation gewirkt, und einige Genossen haben in den Parteiversammlungen gesagt: hätten wir früher mit der Selbstkritik begonnen, wäre manches nicht passiert ...

  • Auf jede Einwendung antworten

    Ich komme nun zu einer Reihe von Argumenten, die in Belegschafts- und Gewerkschaftsversammlungen aufgetaucht sind. Ich möchte mich deshalb mit diesen Argumenten auseinandersetzen, um zu zeigen, daß wir wirklich auf jedes Argument antworten müssen. So wurde gesagt: Wozu brauchen wir Volk skon trolle, wir brauchen eine starke Regierung! Was können wir darauf antworten? Es steht nicht die Frage einer starken Regierung auf der Tagesordnung; sondern die Frage einer volksverbundenen Verwaltung ...

  • Maßnahmen, die getroffen werden müssen

    Aus diesen Erfahrungen heraus hat das Zentralsekretariat dem Parteivorstand eine Entschließung über di'e organisatorische Festigung der Partei vorgelegt. In meiner Rede zur Begründun:; des Zweijahrplanes hatte ich bereits dargelegt, daß die große Mitgliederzahl in unserer Partei es notwendig macht, einen Funktionärkörper, ein Parteiaktiv zu schaffen, das fähig ist ...

  • Bericht des stellvertretenden Vorsitzenden der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands auf der Sitzung des Parieivorstandes am 28. und 29. Juli 1S48

    Parteigenossen! Das Zentralsekretariat hat nes vor der Aufgabe, zusammenhängend die Sicii in jeder Sitzung mit den Fragen der gesamte politische, wirtschaftliche und orga- Durchführung des Wirtschaftsplanes beschäf- nisatoriscne Arbeit nicht nur der Partei, sontigt. Unsere Parteileitungen stehen nunmehr dem auch des Wirtschafts- und Staatsapparate Verbindung mit der Annahme dieses Pia- tes systematisch zu leiten ...

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  • Die Arbeiterklasse als Führerin der Werktätigen

    Bürgerliche Politiker stellen die Frage: Woher nimmt die Arbeiterklasse den Anspruch und das Recht, Führerin der werktätigen Massen zu sein? Die Gegenfrage lautet: Welche andere Klasse in der geltenden bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaftsordnung vertritt die Interessen der Arbeiterklasse und der ...

  • Das USA-Kapital greift nach Westdeutschland

    Wahrend die werktätige Bevölkerung in der Bizone einen schweren Kampf gegen Arbeitslosigkeit, Preissteigerung und Lohnabbau führt, läßt das USA-Monopolkapital, gestützt auf die von den Ministerpräsidenten in Koblenz gezeigte Willfährigkeit, die Maske fallen. Die Überfremdung der westdeutschen Industrie durch das anglo-amerikanische Kapital erfolgt nunmehr ganz offen, nachdem man bisher das Eindringen (nach dem Buchstaben „nicht zulässig!") geheim betrieben hatte ...

  • Die westdeutsche Wirtschaft vom Westen gesehen

    Über die Entwicklung der Preise in der Bizone lesen wir: „Für eine Reihe lebenswichtiger Güter ist die Tendenz ansteigend (Textilien, Schuhe, Haüshaltswaren, Obst), andererseits fallen die Preise für zur Zeit weniger gefragte Waren (Bier, Fische, Konserven, Schneidwaren)". Es heißt dann weiter, daß man oft nicht den Eindruck habe, daß eine exakte Kalkulation hinter den neuen Preisfestsetzungen stehe ...

  • Blo&politik und Verhältnis zu den bürgerlichen Parteien

    Das Zentralsekretariat hat sich in der Berichtsperiode mit der Frage der Taktik gegenüber den beiden bürgerlichen Parteien, mit dem Auftreten einiger fahrender Leute der CDU und LDP und mit der Frage der Blockpolitik beschäftigt, wobei es klar ist, daß die Blockpolitik nicht nur beibehalten, sondern gefestigt werden muß ...

  • Weitere Aufgaben zur Festigung der Partei

    Weiter hat das Zentralsekretariat zu der Erklärung des Informationsbüros der kommunistischen Parteien in bezug auf Jugoslawien Stellung genommen. Ich habe nicht me.hr die Zeit, jetzt noch dazu zu sprechen. Ich möchte nur hervorheben, daß das Zentralsekretariat diesä Frage sehr gründlich behandelt hat, ...

  • Jakob Kaiser und der „Widerstand'

    M. N. Jakob Kaiser hat seine politische Persönlichkeit wiede'rum in das Jupiterlicht der Öffentlichkeit gerückt. Er hat ein Telegramm nach Ludwigsburg gesandt, er war kurz darauf zusammen mit Dr. Pünder und anderen Parteifreunden zu Gast auf der Domfeier in Köln, — schließlich führte er, wie gestern sein eigenes Blatt meldet, „wiederholt Besprechungen mit Dr ...

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  • WASSER I Erzählung von BitaHausdorlt

    „Die Wasserleitung!" sagte Niko Lambrides, gleichsam vorstellend, als er mit seinen Eltern beim Rundgang durch die Wohnung in der Küche angekommen war Er drehte den Hahn auf, hielt die Hand unter den scharfen Wasserstrahl und lächelte «tolz Audi Frau Lambrides lächelte unter halbsesenkten. kohlschwarz lackierten Wimnem ...

  • V

    13. Fortsetzung Es hätte Kumiak nicht gewundert, wenn sie dem Kerl auch noch das Essen ins Maul gestopft hätte. Kumiaks Ärger wurde durch das anständige Futter besänftigt; Erbsen mit Speck aß er mit Vorliebe, und so beeilte er sich, an den Tisch zu kommen; denn auch die Kinder aßen drauf los, wie wenn sie Stroh- Säcke statt Mägen im Leib hätten ...

  • Geheimnisvolles Hiddensee

    Ein Naturlaboratorium, ein ausgeräumtes Dichterhaus und goldene Traumbilder

    Dem Wanderer auf Hiddensee, der westlich vor Rügen liegenden, 18 km langen, schmalen Insel, offenbaren sich, wenn er nicht nur die Schönheit der Natur sucht, sondern auch ihre Lebensgesetze zu ergründen versucht, mannigfaltige Erkenntnisse. Soweit es sich um das ewige Rätsel Natur handelt, hat die der Universität Greifswald angeschlossene Biologische Forschungsanstalt schon manchen Beitrag geleistet ...

  • Im Finstern \

    Eine Fliege mittlerer Größe kroch in die Nase des Hofrates Gagin. Er mußte niesen, und er tat es mit Gefühl und so laut, daß das Bett erzitterte. Die Gattin Gagins, Maria Michailowna, wurde dadurch wach; sie sah in das Dunkel, holte tief Atem und legte sich auf die andere Seite. Aber der Schlaf kam nicht wieder Schließlich erhob sie sich, kletterte über ihren Mann und trat an das Fenster ...

  • Generalprobe der Volkskunstgruppen

    An drei Abenden, heute Sonntag, am Montag und am Dienstag, werden annähernd 1000 Jungen und Mädel aus Berlin und der Ostzone auf der Zweiten deutschen Volkskunstwoche den Freunden der Volkskunst vorsingen und -musizieren, -spielen und -tanzen. An jedem Abend werden es andere Gruppen sein, die auf dem breiten Podium des Großen Sendesaals im Hause des Rundfunks in der Masurenallee stehen ...

  • „Sturm im Wasserglas"

    Spielzeilbeginn im Theater am Schüibauerdamm

    Die Angriffe, die das Stück vorträgt gegen kommunalpolitische Heuchelei, gegen Mißstände in Presse und Justiz, haben Gültigkeit wie gestern, so auch heute. Der Appell an die Menschlichkeit, dem das Stück breiten Raum gibt, verdient unser Ohr gerade heute, da sich demokratisches Leben eben erst wieder entwickeln will in unseren Gemeinden, Behörden und Verwaltungen ...

  • Berliner Rundfunk

    Mitt.elwelie: 356,7 m = 84! kHz Deutschlandsender- 1571 m = 191 kHz Sonntag, 22. August 6.00: Wetter und Nachrichten / 6.50: Kleingärtner Seyboldt / 8.00: Radiobastler / 8.30: Evangel. Morgenfeier / 9.15: Calderon: „Dame Kobold" / 10.00: Nachrichten und Wetter / 11.15: Hörer sagt seine Meinung ' 12.00: Kommentar zum Sonntag / 12 ...

  • Stärkt den Kulturlonds!

    Wie wir bereits gestern kurz berichtet haben, wandten sich der Präsident des Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands, Johannes R. Becher, der Präsident der Deutschen Verwaltung für Volksbildung, Paul Wandel, und der erste Vorsitzende des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes in der sowjetischen Besatzungszone, Hans Jendretzky, in einem Aufruf an die Öffentlichkeit ...

  • AN DIE STAATSOPER BERLIN VERPFLICHTET

    wurde der bisherige musikalische Oberleitcr der Bühnen der Stadt Gera, Generalmusikdirektor K->rl Fischer, als erster Kapellmeister An seiner Stelle übernimmt Generalmusikdirektor Karl Koehler vom Staatsthe.ater Schwerin die musikalische Oberleitung der „Bühnen der Stadt Gera".

Seite 6
  • „Sonntagskinder" suchen Eltern

    Wer hat ein bißchen Liebe übrig? / Einmal in der Woche Familienanschluß

    Seit zweieinhalb Jahren lebt der 11 jährige Siegfried Neumann in einem Kinderheim der Stadt Berlin. Hilfreiche Hände hatten das halbverhungerte Kind, dessen Vater vermißt und dessen Mutter bei einem Bombenangriff tödlich verunglückt ist, auf der Straße aufgelesen. Das Haus, in dem er jetzt mit vielen seiner Altersgenossen erzogen wird, ist stattlich ...

  • Borsig droht völlige Vernichtung

    Nach Mitteilung aus französischen Kreisen besteht die Absicht, die Borsigwerke nach völliger Demontage der deutschen Wirtschaft „wieder zur Verfügung zu stellen". Wie wir weiter erfahren, wurden die noch nicht abtransportierten Maschinen in einer Halle untergebracht; sie sollen an bestimmte Iriteressentengruppen verkauft werden ...

  • Unter den Schwingen des Pleitegeiers

    Die wirtschaftliche Situation in den Westsektoren wird immer kritischer. Die Unruhe hat sich dort mit der Bekanntgabe der Ausführungsbestimmungen zum Anmeldezwang der Rohstoff- und Schrottbestände, der von der amerikanischen Militärregierung in ihrem Sektor verfügt wurde, noch weiter erhöht. Diese Bestimmungen sind derart undurchsichtig gehalten, daß kein Mensch daraus schlau wird ...

  • Lucie T., Neuenhagen

    „Essigessenzen" sind schon seit mehr als 50 Jahren bekannt. Sie werden aus der Holzessigfabrikation als eine 8Cprozentige reine Essigsäure in den Handel gebracht und teilweise noch mit geschmade-verbessernden Zusätzen versehen, wie z. B. durch Abziehen über Estragon. Ein Teil Essenz mit neun Teilen Wasser vermengt, ergibt einen geschm-cklich brauchbaren und gesundheitlich einwandfreien Speiseessig ...

  • Bisher über 50 Millionen Mark

    Die Auszahlung der Guthaben aus dem letzten Geldumtausch, die am Sonnabend, 21. August, termingerecht abgeschlossen wurde, ist reibungslos verlaufen. Bis zum Freitagabend wurden 51,5 Millionen Mark auf 221892 Bescheinigungen ausgezahlt, und zwar von insgesamt 300 000 Bescheinigungen, die beim letzten Geldumtausch über eine Höhe von 74,2 Millionen Mark ausgestellt waren ...

  • ?XLeekIdaUUirdie$kiwihalte

    In den Lebensmittelgeschäften des Ostsektor« stehen am Montag folgende Lebensmittel zur Verfügung: Lichtenberg: Graupen, Grütze, Nudeln, Zucker, Butter, Rückenfett, Wurst, Eier, Kartoffeln, Gemüse. Mitte: Nudeln, Graupen, Grütze, Kartoffeln, Erbsen, Zucker, Butter, Fleisch, Wurst, Eier, Frischfisch, Gemüse, Sonderzuteilung Weizenmehl ...

  • 3300 Zentner Gemüse aus Mecklenburg1

    In der ersten Dekade des Monats August sind von den mecklenburgischen Kreisausschüssen des freien Marktes insgesamt 3426,56 Doppelzentner Gemüse und 350,47 Doppelzentner Kartoffeln aufgekauft worden. Von diesem Gemüse hat Berlin rund 2300 Zentner erhalten. Mit den schon früher gelieferten 1000 Zentnern wurden den Berliner Werktätigen aus Mecklenburgs freien Spitzen insgesamt 3300 Zentner Gemüse geliefert ...

  • Veränderungen im Wohnraumbestand

    Von April bis Juni dieses Jahres wurden in Berlin 1653 Wohnungen mit 3590 Wohnräumen durch Instandsetzung wiedergewonnen, wie einem jetzt abgeschlossenen Bericht zu entnehmen ist. Im sowjetischen Sektor waren es 504 Wohnungen, im amerikanischen 691, im britischen 312 und im französischen Sektor 146 Wohnungen ...

  • Nicht zu früh ernten

    Zur Haupternte darf man sich erst entschließen, wenn das Blatt seine frische, grüne Farbe verliert. Zu frühes Ernten hat den Nachteil, daß das. Blatt nicht milde genug ist. Da der Farbenwechsel nicht bei allen Blättern einer Pflanze gleichzeitig eintritt, erstreckt sich das Brechen der Blätter auf verschiedene Zeitabstande ...

  • <&eteLe1*cLHei tuli dickt/

    24. August 1948: Mitte. 9.00 Uhr: Sitzung der Kulturkommission; 17.00 Uhr: Sitzung der Bezirksverordneten; 17.30 Uhr: Sitzung aller Kassierer der Stadtbezirke, Wohnund Betriebsgruppen; 19.00 Uhr: Marxistisches Seminar der Jugend. Alles findet in der Elsässer Str. 1 statt. Tiergarten. 16.30 Uhr: Sitzung aller Funktionäre der Betriebsgruppen, Gewerkschaften und Betriebsräte in der Perleberger Straße 54 ...

  • Das Anstechen des Tabaks

    Mit besonderer Sorgfalt ertolgt dann das Aufreihen der Blätter. Statt des Bindegarns kann man auch dünnen Draht oder Weidenstöcke verwenden. Die Tabakblätter werden durch die Mittelrippe so aufgefädelt, daß sich die Blattränder nicht berühren. Die mit einer 1,20 m langen Schnur versehene Nadel wird stets vier Zentimeter vom dicken Ende seitlich, also quer, durch den Ttippenrücke'n gestoßen ...

  • „Volkshotel" wird vernichtet

    Die ehemalige Gasanstalt an der Reinickendorfer Straße im Bezirk Wedding, die während des Krieges als öffentlicher Luftschutzbunker diente und dann im Sommer 1945 von dem Großschieber Markus Boy zu einem Hotel umgebaut wurde, soll nunmehr dem Erdboden gleichgemacht werden. Die Sprengung, die von der französischen Militärregierung auf den kommenden Montag angesetzt war, ist zunächst verschoben worden, da; die Vernichtung des riesigen Rundbaues umfangreiche Vorarbeiten erfordert ...

  • Fermentation

    Hierbei ist, wenn sie richtig durchgeführt wird, eine Nachbehandlung durch Beizen nicht erforderlich. Kleine Mengen werden vergoren, indem man die trockenen Blätter leicht mit lauwarmem Wasser besprengt, fest in eine gut isolierte Kiste packt und diese an einem warmen Ort (Herd, Ofenröhre oder Laub- bzw ...

  • Chefredaktion: Max Nierich und Lex Ende

    Redaktion: „Neues Deutschland", Berlin N 54, Schönhauser Allee 176 — Sprechstunden der Redaktion: nur von 13 bis 14 Uhr — Telefon: 42 50 21 (Tag- und Nachtdienst) — Honorarzahlungen: Dienstag und Freitas** von 13 bis 16 Uhr — Verlag: Berlin SW 68, Zimmerstr. 87-9! — Bankkonto: Berliner Stadtkontdr Nr ...

  • Der Priem

    Den Anhängern des Kautabaks sei folgendes Rezept gegeben: Für einen guten Priem eignen sich vornehmlich die Blätter des Virginia-Tabaks. Die fermentierten Blätter werden geröstet, bis sie eine dunkelbraune Farbe angenommen haben, angefeuchtet und entrippt. Dann wird der Tabak in die Form von Röllchen gebracht und diese in einen Steintopf fest übereinandergeiegt ...

  • Irma G., Berlin NO 55

    Wenn Ihnen gesagt wurde, daß Leinöl fast unbegrenzt haltbar ist, dann sind Sie, Frau Irma, allerdings sehr schlecht beraten worden. Leinöl gehört zu den sog. trocknenden ölen, die durch Sauerstoffaufnahme aus der Lnft s?hr rchndl in ölsäure übergehen, dadurch ranzis. dn>- dickflüssig und schließlich fest werden ...

  • 1. G., Reinickendorf

    Gestatten Sie mir, daß ich meinem Herzen Luft mache. Es Ist doch tatsächlich den Propagandamethotlen der Westpresse gelungen, uns von einer Eintragung im Ostsektor abzuhalten. Wie sehr ich es bereue, "brauche ich Ihnen wohl nicht erst zu sagen. Aber eins weiß ich genau: In Zukunft kaufe ich nur noch im Ostsektor, denn hier hat die Lebensmittelversorgung ein reale Grundlage und liegt nicht in der Luft ...

  • £ehte %jeJtUmertajmujnheÜeiX

    Finanzämter wollen keine B-Mark

    Finanzämter der Berliner Westsektoren, wie z. B. das Finanzamt Kreuzberg, gaben seit einigen Tagen den Steuerpflichtigen den dringenden Rat, rückständige Steuern ausschließlich In Deutscher Mark der Deutschen Notenbank zu zahlen. Angestellte dieses Finanzamtes gaben diesen Hinwels sogar von sich aus den Steuerpflichtigen telefonisch und begründeten ihren Bat damit, daß bei Zahlung in B-Mark und damit im Verhältnis 1:10 später eventuell erhebliche Nachzahlungen erforderlich würden ...

  • Tabak aus dem Garten

    Das grüf Berlin

    Die ersten Tabakblätter, die wir jetzt schon ernten können, sind die Grumpen, die untersten Blätter der Tabakpflanze. Soweit sie nicht schon völlig an der Pflanze vertrockneten, werden sie, damit auch der Wassergehalt der saftigen Rippen verdunstet, auf Schnüre gezogen. Lose, trockene Grumpen sind nun auszubreiten, um ein schnelles Verflüchten der Tauperlen herbeizuführen ...

  • Wieder Obst und Gemüse durch die Post nach Berlin

    Ab sofort können, wie die Hauptverwaltung Post und Fernmeldewesen bei der Deutschen Wirtschaftskommission mitteilt, Obst, Salat, Kohlrabi, Mohrrüben, rote Beete, Sellerie, grüne Bohnen, Schoten, Gurken, Tomaten, Schwarzwurzeln, Rettich, Porree, Zwiebeln und Pilze aus der sowjetischen Besatzungszone durch die Post nach Berlin versandt werden ...

  • mewitdäasBeOet?

    (Eigener Bericht) Übersicht für Berlin: Nach vorübergehender Wetterbesserung erneut unbeständig. Auffrischende Winde, Bewölkungszunahme. Teilweise niederschlagsfrei. Voraussage für Berlin: Bei frischen bis mäßigen Winden um Südwest, stärker bewölkt. Tageshöchsttemperatur etwa 20 Grad, nachts 10 bis 12 Grad ...

  • „Mehl und Kohlen statt Motorendonner!"

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