4. Oktober

Ausgabe vom 16.01.1947

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  • „Standesärzte gegen einheitliche Sozialversicherung

    Dte großen Erfolg« der Versdcherungsanatelt Berlin beim Wiederaufbau der durch die Naziherrsohaft zusammengebrochenen Sozialversicherung finden noch immer nicht den Beifall edniger Kreise aus der früheren Standesorganisatiom deT Berliner Aerzte. Das ist nicht überraschend! Sie woljen nicht wahrhaben, daß durch die ...

  • Verbesserung der Ernährung

    ■w. Die Karten 6 und 5 sind in der sowjetischen Zone gefallen, Anlaß genug, sich zu freuen und gleichzeitig darüber nachzudenken, welche Entwicklung das möglich gemacht hat. Monate vor der Einbringung der neuen Ernte, in der kältesten Jahreszeit, -die natürlich ihre besonderen Schwierigkeiten mit sich bringt — denken wir nur an den Transport —, wird das tägliche Leben für einen großen Teil unserer Bevölkerung in der östlichen Zone erheblich leichter ...

  • Polen und der deutsche Sozialismus

    Eine Stellungnahme zur Politik Schumachers

    Warschau, 15. Januar (ADN). In der in Warschau erscheinenden Monatszeitschrift der polnischen Sozialistischen Partei „Sozialistische Rundschau" veröffentlicht der führende polnische Publizist Julian Hochfeld einen Brief an einen Genossen der Labour Party zur Frage der deutschen Sozialisten. „Um was geht es für uns in unserem Verhältnis zu Deutschland und insbesondere zu den dautschen Sozialsten?", so fragt Hochfeld ...

  • Sepp Schwab 50 Jahre alt

    Unser Freund und Redaktidnskollege, Chefredakteur Sepp Schwab, feiert am heutigen 16. Januar seinen 50 Geburtstag. Dieser Tag iet geeignet, einiges zu sagen übeT einen Mann, der imjner gewohnt war, persönliche Intere>?sen zurückzustellen und der Sache (der Arbeiterschaft und des Sozialismus unbedingt und in jedem Falle zu dienen ...

  • Kalender demokratischer Errungenschaften

    ,12. Januar 1946: Louis Saillant (Internationale Gewerkschaftsföderation) stattet dem ydfstand des FDGB einen Besuch ab: '„Deutsche Gewerkschaftseinheit Voraussetzung zur Anerkennung durch die Internationale Gewerkschaftsföderation." Russ. Zone: SMVrBefehl: Universitäten Berlin und Halle sollen eröffnet werden ...

  • Der Kurs wird fortgeführt

    Berlin, 15. Januar (Eig. Bericht). In den letzten Tagen konnten wir wiederholt von dem Verlauf der Funktionärtagung der Industriegewerkschaften berichten, in deren Mittelpunkt die Gewerkschaftswahlen standen. Ueberall wurde fast1 einmütig der Wille zur Gewerkschaftseinheit bekundet. Eine gestern nachmittag stattgefunden« eindrucksvolle Versammlung der Funktionäre der IG ...

  • Für Kriegervereine kein Bedarf

    Stuttgart, 15. Januar (Eig. Ber:). Wie aus Stuttgart gemeldet wird, wurde dort von ehemaligen Kriegsgefangenen eine überparteiliche „BürgervereiniguQß" für Württemberg-Baden gegründet, die sich angeblich mit den Rechten und Pflichten der Bürger beschäftigen will. In Bayern wurde von 400 ehemaligen deutschen ...

  • Brief eines 999er aui Aegypten

    Als der Faschismus zerbrach, stieg die Hoflnung der Männer von 999. Endlich würden sie frei sein — endlich würden sie wieder bu ihren Familien gehen können; waren doch viel«" vom ihnen schon damals acht und mehr Jahr« von ihren Angehörigem getrennt.. Ea konnte sich, doch nur noch um kurz« Zeit handeln, bis die politisch Bestraften, die Männer, die für Frieden, Menschlichkeit und Völkerverständigung gekämpft und gelitten hatten, von den Alliierten entlassen würden ...

  • Karte V für Hausfrauen soll fallen!

    , Sonderzuteilung auch für Jugendliche von 14 bis 18 Jahren

    Anläßlich der Abschaffung der Kartengruppe V und VI in der lowjetischen Besatzungszone, ein erfreuliches Ergebnis der unermüdlichen demokratischen Aufbauarbeit, hat die SED der Berliner Stadtrerordnetenrersammlung einen Antrag unterbreitet, den Magistrat zu beauftragen, mit der Alliierten Kommandantur über Aufhebung der Karte V für Hausfrauen zu yerharideln ...

  • FDGB-Notfalhmterstützung

    in der Sowjetzone

    Der Bundesvorstand des Freien Deutschen Gewerksehaftsbnndes für die sowjetisch besetzt« Zone hat eine sofort einzuführende Notfallunterstiitzunjf für den Fall der Arbeitslosigkeit ben schlössen, die infolge Kälteeinbruchs. Kohlen- und Strommangels herbeigeführt wurde. Die Unterstützung wird nach folgenden Richtlinien gewährt: Jedes Mitglied des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes hat Anspruch auf eine Unterstützung^ wenn infolge Kälteeinbruchs ...

  • Lähmung des sozialen Lebens

    Düsseldorf, 15. Januar (ADN). Ein Korrespondent aus dem Ruhrgebiet berichtet dem „Manchester Guardian" über die Lage im Ruhrgebiet. In dem Bericht heißt es: „Die deutschen industriellen Anlagen haben sich immer mehr abgenutzt. Die Vorräte wurden aufgebraucht, die Werke stillgelegt, der Maschinenpark nicht repariert ...

  • Alliierte Kontrollbehörde Kontrollrat Gesetz Nr. 44

    Aufhebung der Verordnung vom 11. Oktober 1944 über außerordentliche Maßnahmen im Pacht-, Landbewirtsch'aftungs- und Entschuldungsrecht aus Anlaß des totalen Krieges Der Kontrollrat erläßt das folgende Gesetz} Artikel. I. Die „Verordnung über außerordentliche Maßnahmen im Pacht-, Landbewirtschaftungs ...

  • Kurznachrichten

    Aachen. — Der illegale Grenzübertritt zwischen Deutschland und Belgien wird in Zukunft durch das Militärgericht in Aachen exemplarisch bestraft werden. Wegen dieses Vergehens standen kürzlich an einem Vormittag,38 Personen vor dem Richter. (ADN) Rheinschlffahrt wieder In Tollem Umfang. Die Rheinschiffahrt wurde gestejn wieder aufgenommen und hat ihren normalen Stand bereits wieder erreicht ...

  • Dr. Max Hodann gestorben

    Berlin, 15. Januar (ADN). Der bekannte Arzt und Sexualforscher, Dr. Max Hodann, der 1933 nach dem Ausland emigriert war, ist nach einer privaten Mitteilung am 17. Dezember 1946 in Stockholm gestorben. Dr Hodann, ein aufrechter Vorkämpfer für eine fortschrittliche Sexualethik, gehörte zu dem Kreis der von den Nazis meist gehaßten und verfolgten Persönlichkeiten ...

  • Ueberfälle bewaffneter Auslander in der britischen Zone

    Hamburg (Eigener Bericht). Die SPD beschäftigt sich in einem Antrag an, den Senat mit den in der Umgebung von Hamburg verübten Raubüberfällen und Morden bewaffneter Ausländer, die in der letzten Zeit die Zahl von 100 überschritten haben. In dem Antrag heißt es weiter, der Senat solile der Militärregierung nahelegen, die in den Konzernen untergebrachten Ausländer bis zur vollständigen Entwaffnung zu internieren ...

  • SS-Wirtschaftsvenvaltungshauptamt unter Anklage

    Nürnberg, 15. Januar (ADN). Am 13. Januar wurde 18 ehemaligen Angehörigen des Wirtschaftshauptamtes der SS die Anklageschrift des Militärgerichtshof es Nr. 4 übergeben;, die folgende vier Anklagepunkte umfaßt: Gemeinsame Verschwörung, Kriegsverbrechen, Verbrechen gegem. die Menschlichkeit und Mitgliedschaft in der SS, die im vergangenen Herbst vom Internationalen Militärgericht , als verbrecherische Organisation, befunden wurde ...

  • Noch immer hiniter Stacheldraht

    Die ersten Gefangenen der berüchtigten ehemaligen Strafeinheit 999 sind aus Aegypten heimgekehrt. Noch aber warten Tausende von Frauen und Müttern sehnsüchtig auf / ihre Männer unü. Söhne, die von den Nazis verfolgt und gequält, im Wüstensand Afrikas ihrer Freiheit beraubt sind. Wir veröffentlichen nachstehend einen Brief, 'der uns aus einem Lager In Nordafrika erreichte ...

  • Kein Verbot der FDGB-Wahlen

    Die Berliner Gewerkschaftswahlen sind im vollen Gange. In einzelnen Berliner Bezirken des Westens wird von Offizieren der Besatzungsmächte die Durchführung der Wahlen untersagt. Erkundigungen beim Vorstand des FDGB Groß-Berlin haben ergeben, daß ein Verbot der Berliner Gewerkschaftswahlen durch die Alliierte Kommandantur nicht vorliegt ...

  • Lesung der Landesverfassung für Mecklenburg-Vorpommern

    Schwerin, 15.-Januar (ADN). Der Entwurf der Landesverfassung für Mecklenburg-Vorpommern lag in der Dienstagssitzung des Landtags zur zweiten Lesung vor. Im Verfassungsausschuß war über die meisten Artikel des als Verhandllungsgrumdlage dienenden SED-Entwurfs Einigung erzielt worden.

  • BLICK INS REICH

    Ernennungen in der hessischen Regierung

    Wiesbaden. 15 Januar (ADN). Das hessische Kabinett berief Dr. Hermann Brill zum Staatssekretär und Chef der hessischen Staatskanzlei. Dr Brill führte das gleiche Amt auch im Kabinett Geiler. Ferner wurden mehrere Ministerialdirektoren ernannt.

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  • Berliner Rundfunk

    16. Januar 1947 / NEUES DEUTSCHLAND / Nr. 13, Seite 3 Um Deutschlands Zukunft Friedensvertreg oder Friedensstatut"— Werden deutsche Vertreter gehört? London, 15. Januar (ADN). In Londoner noJitischcn Kreisen wird lebhaft die Fräse erörtert, welche Roile eine deutsche Regierung bei den kommenden VerirüKSverhandlungei resp ...

  • Ein neuer Typus der demokratischen Ordnung

    Die Landtage von Thüringen und der Provinz Sachsen-Anhalt haben einstimmig demokratische Verfassungen beschlossen, die das geltende Recht einer fortschrittlich-demokratischen Ordnung zum Inhalt haben. Es wird ausdrücklich gesafit, daß z. B. die Provinz Sachsen- Anhalt ein Glied der Deutschen Demokratischen Republik ist ...

  • Ohne Vertrag ?

    Gespannt blickt die Welt, gespannter noch blickt das deutsche Volk nach London. Mit größter Aufmerksamkeit werden alle Nachrichten aufgenommen, die aus dem Lancaster-House in die Oeffentlichkeit dringen. Wenn es zunächst auch nur um Verfahrensfragen geht, um die Klärung, wie man das Problem anfassen soll, so versucht man auch , daraus Schlüsse zu ziehen, ob die Hoffnungen unseres Volkes, möglichst bald aus dem Zwielicht iwischen Krieg und Frieden herauszukommen, berechtigt sind ...

  • Ungebetene Gäste

    Vor nlchj allzu langer Zeit überrascht« die Presse ihre Leser mit der Meldung, daß eine Dachorganisation amerikanischer gewerkschaftlicher Berufsverbände, die AFL. beab.ichlige, ein europäisches Büro und eine deutsche Filiale zu errichten Als wahrscheinlicher Sitz der deutschen Zweigstelle wurde Stuttgart genannt ...

  • Offener Briet Henry Wallace an General Marshall

    New York, 15. Januar (ADN). Der Herausgeber der liberalen Wochenzeitschrift „New Republic", Henry Waillace, schrieb — wie Reuter meldet — an den neuen amerikanischen Außenminister, General George Marshall, einen offenen Brief, in dem es u. a. heißt: „Wir müssen handein, um die Atlantik-Charta durchzuführen, wir müssen den Kolonialvölkern in ihrem Kcmpf, sich selbst zu befreien, helfen ...

  • Um Deutschlands Zukunft

    Friedensvertreg oder Friedensstatut"— Werden deutsche Vertreter gehört?

    London, 15. Januar (ADN). In Londoner noJitischcn Kreisen wird lebhaft die Fräse erörtert, welche Roile eine deutsche Regierung bei den kommenden VerirüKSverhandlungei resp. bei Unterzeichnunj des deutschen Verlages! $pi~!eii wird. Es sei klar, daß zuerst die Sonderbeauftra-ten und später die Außenminister über drei eng miteinander in Verbindung stehende Fräsen eine Entscheidung treffen müssen: 1 ...

  • „Prawda" über Bevins Außenpolitik *

    Moskau, 15. Januar (ADN). Die „Prawda" veröffentlicht einen Artikel mit der Ueberschrift „Bevin bestreitet anglo-sowjetischen Vertrag auf gegenseitige Unterstützung". Die Außenpolitik der britischen Labour-Regierung werde, so- heißt es in dem Artikel, am meisten von den Labour-Anhängern selbst scharf kritisiert ...

  • Kurznachrichten

    • Der Generalsekretär der Vereinten Nationen» Trygve Lie, hat nach viertägigem Besuch in Mexiko am" Donnerstag seine, Ucise durch die lateinamerikanischen Länder fortgesetzt und »ich mit dem Flugzeug nach Guatemala begeben. • Der französische Passagierdainpfer „Athose II1* verließ Marseille, um Truppcnverstärkungen und Ausrüstungsmaterial nach Indnchina zu bringen ...

  • Tschechoslowakisches Memorandum zum Friedensvertrag mit Deutschland

    Prag, 15. Januar (ADN). Das Memorandum, das die tschechoslowakische Delegation den Sondervertretern der Außenminister für ihre Vorbesprechungen des Friedensvertrages mit Deutschland vorlegen wird, geht von der Erwägung aus, daß die Wiederbelebung „eines neuen deutschen Imperialismus für immer verhindert werden muß" ...

  • Die Forderungen der Niederlande

    London, 15. Januar (ADN). Das erste Memorandum, das den Sondervertretern der Außenminister für ihre Vorbesprechungen des deutschen Friedensvertrages von den kleinen Mächten überreicht wurde, ist das der niederländischen Delegation. Die Niederlande ersuchen in ihrem Memorandum, dafür zu sorgen, daß das deutsche Volk dazu angehalten werden soll, die gesamten Kosten der Besatzung und des Wiederaufbaus der Niederlande zu tragen ...

  • Der zweite Tag

    London, 15. Januar (ADN). Die Sonderbeauftragten der Außenminister der Großen Vier für die deutsche Frage diskutierten, nach einer Reutermeldunig, in einer Sitzung am Mittwochvormittag den australischen Vorschlag, wonach die kleineren alliierten Mächte in allen, Stadien der Konferenzarbeit gehört werden soTTtem ...

  • Abrüstung und Atomkontrolle vor dem Sicherheitsrat

    New York, 15. Januar (ADN). Der Sicherheitsrat der Organisation der Vereinten Nationen trat am Mittwochnachmittag erneut zu einer Sitzung zusammen, um die Abrüstung und die Atomkontrolle zu diskutieren. Bei der Debatte ging es zunächst um die Frage, welchem der beiden Probleme der Vorrang gegeben werden soll ...

  • Eine Stellungnahme des britischen Außenministeriums

    London, 15. Januar (ADN). Zu der am Mittwoch veröffentlichten Erklärung der Moskauer Zeitung „Prawda", daß Großbritannien und besonders Bevin die anglo-sowjetische Alliance aus dem Jahre 1942 vergessen habe, äußerte am Mittwoch in fcondon ein Sprecher des britischen Außenministeriums, daß Großbritannien die anglo-sowjetische Alliance als voll in Kraft ansehe ...

  • Londoner Streik größter Arbeitskonflikt seit 1926

    London, 15. Januar (ADN). Der schon zehn Tage währende Transporiarbeiterstreik wird in London als der bedeutendste Arbeitskonflikt bezeichnet, den Großbritannien seit -dem Generalstreik von 1926 erhebt hat. In Kreisen der La'bour-Abgeordneten wird vor den Auswirkungen gewarnt, die die Streikbewegung auf das jetzige Kabinett haben könnte ...

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  • Erinnerungen an Gerhart Hauptmann

    Meine Verbundenheit mit G e r h a r t Hauptmann währt so lange wie mein Leben. Denn ich danke meinen Vornamen dem Ruhm des schlesischen Landsmanns, der schon vor mehr als vierzig Jahren strahlte. Als ich elf Jahre war, trat der große Namensgeber zum erstenmal iru mein Bewußtsein. Damals erlebte ich den Lärm, der um sein Festspiel in Breslad anno 1913 losbrach ...

  • Geliebte Erde l

    Begegnungen und Briefwechsel mit Maxim Gorki

    Als Knabe erwachte ich manchmal früher als gewöhnlich und blickte durch ein kleines Loch im Alkoven auf das Gesicht meiner Mutter. Auch sie ist schon wach, aber in der Einsamkeit sieht sie ganz anders aus, als wir sie kennten: die Stirn in Falten, unter qualvollen Gedanken von Zeit zu Zeit zusammenzuckend ...

  • Kulturnotizen

    „Missa solcmnis"

    Beethovens „Missa solemnis", deren Aufführung in der Stttatsoper bevorsteht, ist des Meisters tieistes und weihevollstes Werk, das er seinem Schüler und Gönner, dem Erzherzog Rudolf von Österreich, zu Ehren für dessen Inthronisation als Erzbischof von O'.mütz zu schreiben gedachte. Die Arbeit wurde aber zutl emb eabsichtigten Zeitpunkt nicht beendet und nahm schließlich e ...

  • DIE KOMÖDIE UND IHRE GESELLSCHAFTLICHE

    BEDEUTUNG. Zu diesem Thema spricht Slatan Dudow am Montag, dem 20. Januar, um 18 Uhr, im Klubhaus der Kulturschaffenden", Jägerstraße 2—30 „DIE RÄUBER" -werden am Donnerstag, dem 16. Ja-« nuar, im Hebbel-Theater zum 25. Male aufgeführt. „ROMANTISCHE REISE", ein Schauspiel von Friedrich Eisenlohr (nach Stendahls Skizze Minna von Wangel), wurde vom Nationaltheater in Weimar zur; Erstaufführung erworben ...

  • Eine Schlange

    Es war ein Mann, den Sie den Zauderer nannten, weil er nach seiner Gewohnheit die Dinge so lange überlegte, bis sie ihm davonliefen. Einmal führte der Weg dieses Mannes durch einen finsteren Wald, in dem von altersher ein Untier hauste, eine riesige und giftige Schlange. Aber weil die Leute sagten, daß die Schlange alt und schwach sei, auch bei dex Ermordung vieler Menschen gerade das Gift ihrer Zähne verbraucht ha'be, schlenderte dsr Zauderer unachtsam seines Weges im Dämmern des Forstes ...

  • Berliner Rundfunk

    Freitas:. 17. Januar

    6.10: Gymnastik / 8.30: Buntes Allerlei / 0.00 i Schulfunk: Es blitzt die Welt wie Zucker weiß 11.10: Nachrichten aus Ländern und Provinzen \ 12.45: Landfunk / 13.15: Berliner Stadtreporter 14.00: Die tägliche Zeitungsschau / 15.00: Kinderfunk 15.15: Komponisten musizieren eigene Werke / 15.50:. Aus Kunst, Literatur und Wissenschaft / 17 ...

  • Schnee über Dresdens Trümmern

    manri Hier unter diesem Ziegelberge schläft mein Weib, Mein Sohn und meine Tochter. Ruhet aus." Es fällt der Schnee, fällt wie zum Zeitvertreib und spendet einen weißen Nelkenstrauß Für jede Gräberstatt, und Grab Ist jeder Stein, Ein jeder Mauerrest ein Sterbemal; Und jeder welke Garten ist ein Trautrhaln Für namenlose Tote ohnt Zahl ...

Seite 5
  • Probleme 'der Wirtschaft Polens

    w. Der Krieg und die deutsche Besetzung tmtten für Polen und das polnische Volk katMtropbale Folgen. Ein Jahr nach der Betreiung Polens legte die polnische Regierung äem polnischen Parlament zwei Gesetze vor, die von entscheidender Bedeutung für die zukünftige Entwicklung eines demokratischen Polens sind ...

  • Sperrgesetz

    tob H. Reh«

    Mit der Annahme des Spwirgesefae« im B&rliner Magistrat i»t den Schiebungen und dem Verschieben von Wi&rten durch, die Berliner Konzernherren »in Riegel vorgeschoben. Es ist aber ein selbstverständliches Gebot der Stunde, daß die Berliner Bevölkerung wachsam ist und den Konzernherren auf die Finger sieht ...

  • Zur Frage der Selbstversorger

    In der letzten Zeit wurden der SED eine große Anzahl von Sammel- und Eirvzelanträsen von Kleinlandw-irten und Arbeitnehmern auf Gewährung von Lebensmittelkarten für Normalverbraucher und Teilselbstversoraer na*h Ablelitiunc durch die Landratsämter sum Zwecke einer erirndsätzlichen Reseluwß übermittelt ...

  • Bank- und Sparkassenbilanzen

    Die Geschäfteentwickifrmg der öffentlichen Banken und Sparkassen der sowjetischen Besatzungszone zeigt nach dem Stande vom 30. 11. 1946 laut einer Mitteilung der Deutschen Zentralfinanzverwaltung folgendes Bild" Bei den fünf Landes- und Provinzialbanken (einschließlich der Kreis- und Stadtbanken) stiegen die Giroguthaben und die Einlagen von Kreditinstituten im Berichtstmonat um 0,29 Mrd ...

  • Betriebsvereinbarungen in der Sowjetzone

    Ein TeWbericht der Betriebsräte in der Provinz Sachsen-Anhalt gibt folgende Zahlen an: Insgesamt wurden 1698 B'elegschaftsversammlungen mit 135 369 Teilnehmern durchgeführt Auf diesen Versammlungen sprachen 3034 Redner in der Diskussion. Die Betriebsräte berichteten darüber, daß in 1072 Betrieben das Mitbestimmungsrecht durch Abschluß TOn Betriebsvereinbarungen gesichert werden konnte ...

  • Wiederaufbau im Hydrierwerk Zeit*

    Zeit« (ADN). Die AG für Brennstoffimrustria, Hydrierwerk Zeitz, ein Benzin- und Gaswerk, beschäftigt trotz starker Bombenschäden wieder 7000 Mensehen, darunter 1000 Frauen und! 1500 Jugendliche. Die Frauen erhalten Männer, löhne, und für die Jugendlichen ilt die 42-Sluiw den-Woclie durchgeführt worden ...

  • Die Beschäftigtenzahl Thüringen*

    Weimar, 13. Januar (ADN). Die BeschäftigtemzaW! im Lande Thüringen weist nochi immer eine steigende Tendenz auf. Ende November betrug die Zahl der in Arbeit stehenden Personen 1 279 704; davon waren 732 938 Männer und 546 766 Frauen. Gegenüber dem Oktober; betrug die Zunahme der Beschäftigten üben 16 400 oder 1,3 Proz ...

  • Betriebsvereinbarungen für landeseigene Betriebe

    Berlin, 14. Jawuar (ND). In der Provfaa Sachsen-Anhalt haben bisher 80 Prozent al1«r Betriebe Betriebsvereinbarungen abgescMos^ sein. Der Vorstand der IG. Chemie beschloß, daß auch in den landeseigenen Betrieben mus-< tergiilticre BetriebsvereinbaruriKein abzuschließen sind. In diesen BetriebsvPTeinbarangen ist das Mitbestimmungsrecht der Werktätigen voll zu verankern ...

  • 400 Kohlenplünderer an einem Tag verhaftet

    Hamburg, 14. Januar (ADN). Beim Plümiderni von KdhlenBügen Jrn.d -lagern wurden am Moo* tag über 4fl0 Baimbuirjser verhaftet. Die Rah.rw polizei Vmiußte im Laufe des Tages seohszehn-' miaJ alarmiert werden, um die Kohlenziige zaü sichern.

  • Erste Exporte aus Thüringen

    Weimar (ADN). Die ersten Lieferungen des Landes Thüringen füx den Export bestanden ausschließlich aus Erzeugnissen der chemisch« pharmazeutischen Industrie.

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  • ,Tdn Jefet ab heiße ich nur Cans£eii*a Wie wurde der Soldatenhenker Oberstaatsanwalt?

    Was kaum zu vermuten war, ist eingetroffen. Am vergangenen Sonntag, dem 12. Januar, veröffentlichten wir unter der Ueberschriff „Oberfeldrichter Seh-röder läßt schießen," bisher unbekannte Tatsachen über die Berliner Soldatenhinrichtuneen in den letzten Tazen des Krieges. Bereits zwei Tage später, am 14 ...

  • Arbeitslager für Schieber

    SED-Fraktion verlangt Vorlage eines Gesetzentwurfes

    Der heutigen Stadtverordnetensitzung liegt ein Antrag der SED-Fraktion vor, der sich mit den immer unerträglicher werdenden Zuständen des schwarzen Marktes in Berlin befaßt. Iu diesem Antrag wird verlangt, daß der Magistrat mit der Alliierten Kommandantur wegen einer Verschärfung der Strafbestimmungen ...

  • Ausreden

    Tn einer Ehescheidungssacn», In der ein JU31-

    b< :er bliemann gegen seine nichtjüdische Eheh i auf Scheidung klagte, weil sie ihn währi r<J der Hitlerzeit verfolgt, beschimpft und duiitnziert habe, ist dem Landgerichtsrat Dr. B<ick etwas Menschliches passiert. Er hat den jüdischen Kläger einen „heißblütigen Hebräer" g; iuvnnt, dessen „Ifebräisches Blut gegenüber Frauen leichter erregbar'' sei ...

  • Tauchen bei Eis und Schnee

    Vor vielen Jahren, als unsere Kaionenlage noch wesentlich günstiger war, gab es in Berlin einen Klub der Unentwegten. Bei 20 Grad Kälte zogen sie sich aus. hackten ein Loch in die dicke Eisdecke des Wannsees und nahmen ein Bad. Im diesem Winter ist nur »in«r Ins Wasser gegangen, allerdings hat er sich vorher nicht ausgezogen, sondern dick aneezosen ...

  • Der Mord an dem Ehepaar Masuch

    In Bcrlin-Lankwitz wurden in den letzten Monaten laufend Einbrüche und Ueherfälle verübt, wobei die Täter mit Schußwaffen ausgerüstet waren und auch vor deren Gebrauch nicht zurückgeschreckt sind. In der Nacht vom 20. zum 21. Dezember 1946 wurden die Eheleute Mssuch, Lankwitz, am Hafen 61, von diesen Tätern erschossen ...

  • Du läufst auf Deinen Stiefelsohlen 1 Million Schritte

    Fräulein Müller tippt In zehn Jahren 30 000 000 mal das ... „e" — Eine Feder ichreibt 670 000 Buchstaben

    Nichts auf unserer Mutter Erd~ ist für die Ewigkeit bestimmt. Wie Mensch, Pflanze und Tier, haben auch alle Dinge unseres täglichen Bedarfs nur eine begrenzte Lebensdauer. Letztere ist recht unterschiedlich Der eine Gegenstand nützt sich früher, der andere später ab. Bestimmend dafür, wie. lange ein Gegenstand hält, ist das Material, aus dem er gefertigt ist,« der Grad seiner ständigen Beanspruchung und, nicht zuletzt, ob-er pfleglich oder nachlässig behandelt wird ...

  • Wieder ein Helfer der Gestapo verhaftet

    Im Sommer 1944 wurde der Antifaschist Will Scheer in der Wohnung seines Freundes Karl be» fert, Berlin SO 36, Britzer Straße 42, von de* Gestapo verhaftet. Scheer wurde vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und in dem Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet. Scheer hatte sich, als er von der Gestapo ge~ sucit wurde, zu Seifert begeben, ■ um sich von diesem einige Sachen, die er dringend brauchte, abholen zu können ...

  • Letzte Berliner Neuigkeiten

    Aus den Bezirksparlamenten Einstimmigkeit in Friedrichshain

    In der außerordentlichen Sitzung der Bezirksverordneten im Bezirk Friedrichshain am Dienstag erfolgten die Neuwahlen für den nicht bestätigten ersten Bürgermeister, Lange, und den Bezirksrat für Allgemeine Verwaltung und Personalfragen, Fröhlich. Zum ersten Bürgermeister wurde einstimmig der von der SPD nominierte Wilhelm Mardus und zum Personaldezernenten ebenfalls einstimmig Walter Höhls (SPD) gewählt ...

  • Zwei Kraltwerke stillgelegt

    Weitere Stromabschaltungen

    Berlin, 15. Januar (ADK). Infolge Kohlenmangels ist die Bewag gewunden gewesen, das Stromerzeugtingswerk in Moabit völlig stillzulegen. Ans dem gleichen Grunde stellt das Kraftwerk Charlottenhurg am Donnerstag den Betrieb ein. Die hierdurch entstehenden Ausfälle und die anhaltende Kohlenknappheit haben zur Folge, daß die Abschaltzeitcn bis auf weiteres verlängert werden müssen ...

  • Stromabschaltungen für 16. Januar 1947

    Berlin, 15. Januar (ADN). Die Bewag gibt für Donnerstag, 16. Januar 1947, folgende voraussichtliche Stromabschaltungen bekannt: Im amerikanischen Sektor: Plangruppe A um 6.00 und 14.00 Uhr, B um 10.00 und 18.00 Uhr, C um 6.00 und 14.00 Uhr, D um 10.00 und 18.00 Uhr. Im "sowjetischen Sektor: Plangruppe I um 10 ...

  • „Mütter, wo sind eure Kinder?"

    Eine Umfrage des FDGB Berlin, 15. Januar (ADN) Die Unterbringung der Kinder berufstätiger Mütter während ihrer Arbeitszeit kannte im Laufe des verfiraneenen Jahres weiter verbessert werden, doch bleibt noch viel zu tun übrie. Eine Umfrag« des FrauensokreUrUU des FDGB: „Mütter, wo sind eure Kinder?" enzab ...

  • Vom FDGB

    Fira4a Haße und Wredej, Berlin-Bntz Am 17. 1. 194' zwischen 13>(ind 15 Uhr Unterstützunes(za.hlunf>. Verbandsbücher mitbringen. Lrfli 14 Uhr Besprechung weeen der Delesiertenwahlen. ^ " Betriebsrat. Industrleiewerkschatt Bau, Bezirk Oharlottenburgt Konferenz sämtlicher Betriebssewerkschaftsledtnnccn, Obleute Bau- lind Platzdeleeierten Donnersta ...

  • Chefredaktion: Max Ijtterich und Lex Enda>

    Redaktion! ,N>üm Dauttch'land", B«xlia NS4 8chö*" haus« 111*« 178 — 8prechst'und«B der Redaauon.no* toq 11 W« II Uhr — Tsla'ont 42 50 21, Naohtrufl 42 09 41 — Verlag: Bertis SW $S. Zimmerstr»J« 88-fll -* Bankkonto: Berliner Stadtkontojr Nr. 8428 — Postscheckkonto: .Neues Deutschland" Berlin Nr. 9680 - Telefon! 42 59 51 Nachtexpedition: 42 28 45 ...

  • Es wird noch milder

    Berlin, 15. Januar (ADN). Ein Vorstoß sehr tniMer Luftmassen ans dem Azorenranm überflutet, wie das Potsdamer Observatorium mitteilt, am 15. Januar ganz West- und Mitteleuropa and Uißt die Temperaturen auch in Deutschland weiter bis über 10 Grad ansteigen, nachdem vor einigen Tagen schon in Siidfrankreich Höchstwerte bis plus 19 Grad beobachtet wurden ...

  • Wie wird das Wetter morgen?

    Wetterlage-: Auf der Südseite eines kräftigen Sturmtiefs,, dessen Kern südlich von Island liegt, strömen außerordentlich milde, aus dem Azorenraum stammende Luftmassen über Westnnd Mitteleuropa hfnweg. Im Rheinland wurden am Mittwochnachmitt^g bis zu 11 Grad beobachtet. Auch in den Mittelgebirgen ist Tauwetter eingetreten ...

  • Betriebsschließung -infolge Kohlenmangels

    Auf Grnnd der letzten Veröffentlichung über die Meldepflicht sind Zweifel darüber aufgetaucht, ob die Meldungen bei den zuständigen Bezirksämtern, Abteilung Wirtschaft, die Meldepflicht bei den Arbeitsämtern der Bezirksämter unnötig machen. Das ist nicht der Fall- Alle Betriebe, die bis zum 13.1. geschlossen ...

  • Bauarbeiter erhalten Winterkleidung

    Als Hilfsmaaßnahme für Bauarbeiter und Bauarbftiterinnen hat die sowjetische Kommandantur dem Bezirk Weißensee folgende Walaren zur Verfügung gestellt: 900 m Wollstoff, 550 Paar Damenschuhe, 1000 Paar Männerschuhe, 900 Stück Unterkleidung. 900 m Baumwollstoff, 1250 Paar Männersocken. 900 Stück Arbeitskleidung, 730 Paar Damens trumpfe ...

  • Düppel-Zehlendorf verkehrt \Weder

    Der stellvertretende Präsident der Deutschen Zen< tralverwaltang des Verkehrs, Kühne, hat einer Bitte der SED entsprochen, den zur Zeit stillgelegten Zugverkehr von Zehlendorf nach Düppel im Interesse der Berufstätigen wieder aufzunehmen. Die entsprechende Anordnung wurde dem Präsidenten der Kelchsbahndirektion Berlin gegeben, der daraufhin veranlaßt hat, daß ab heute die Züge wieder im Fahrplan vom 4 ...

  • Beim Einbruch überrascht

    27 Pfund Margarine und zwei Pfund Butter hatten drei Männer bereits an sich gebracht, als sie bei ihrem Einbruch in ein Buttergeschäft der Firma Hoffmann in der Schloßstraße in Pankow überrascht wurden. Während es einem gelang, zu entkommen, konnten der 26jährige Heinz Lersche, der sich berufs- und wohnungslos in Berlin aufhielt, sowie der 32jährige Kutscher Rudolf Hoffmann aus Pankow festgenommen werden ...

  • Von einem Polizeibeamten erschossen

    Am Montag hielt in Rosenthal ein Polizist zwei verdächtige Männer an, um ihre Ausweise zu kontrollieren. Als einer von ihnen zu entkommen versuchte, gab der Polizeibeamte mehrere Schüsse ab, wodurch der Flüchtende tödlich getroffen wurde. Man fand bei ihm ©in Arbeitsbuch, das, auf den Namen eines 64jährigen Heinrich Fuge, geboren in Oldenburg, lautet« ...

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Für ein demokratisches Deutschland und eine bessere Zukunft CillS Vertreter der SED beim Marschall * Abschaffung der Lebensmittelkarte VI * Einstellung der Demontage * Erhebliche Entlastung von der Entnahme aus laufender Produktion * Rückgabe von 74 Großbetrieben an das Volk * 2- bis 3 fache Erhöhung des Induslr
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