29. Mär.

Ausgabe vom 02.08.1946

Seite 1
  • Sowjetunion für Gleichberechtigung aller Teilnehmer-Nationen

    London, 1. August (SNB). In der heutigen Sitzung des Verfahrensausschusses der Pariser Friedenskonferenz eröffnete — wie Reuter meldet — der griechische Botschafter in London, ThanassisAganides, die Besprechungen, indem er eine Ergänzung zum Artikel 1 vorschlug. Diese Ergänzung geht darauf hinaus, einen Apparat für die Besprechung, neuer Fragen zu schaffen, die nicht unter irgendeinen in der Geschäftsordnung aufgeführten Punkt fallen würden ...

  • Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten Ungarns

    Die Agentur TASS veröffentlichte am I. August eine längere Erklärung des Außenniinisteriums der UdSSR über die Wirtschaftslage in Ungarn, aus der wir den folgenden Auszug auch unseren Lesern zur Kenntnis bringen: Am 2. März erhielt das Außenministerium der UdSSR von der amerikanischen Botschaft in Moskau ...

  • Der neue Tag

    "LJeute vor einem Jahr wurde .7JV JAHR J t föe Potsdamer Konferenz NACHmit der Veröffentlichung ihrer POTSDAM Beschlüsse beendet. Der Beginn der Pariser Friedenskonferenz fiel beinahe mit diesem Jahrestage zusammen. Damit hat sich ein Teil jenes Abkommens erfüllt, auf das sich die Großen Drei in Potsdam geeinigt haben ...

  • K URZE A USLANDS-NA GERICHTEN

    • Bei» Inka, der ehemalige Premierminister des von Hitler geschaffenen „slowakischen Staates", der unter der Anklage de« Hochverrates vor dem slowakischen natfonalen Gerichtshof steht, behauptete, daß „er sich an nichts erinnern könne". • Otto Abetz, der frühere deutsche Botschafter in Frankreich, wurde am Mittwoch in Paris von «Jem Untersuchtingsaussehnü über <len Raub von Knn?tschätzen aus Frankreich verhört ...

  • Das Blutkonto der Gestapo

    Nürnberg, 1. August (Eigener Bericht). In der heutigen Vormittagssitzung wurde der Chef der Gestapo in Dänemark, Dr. Best, von dem amerikanischen Ankläger ins Kreuzverhör genommen. Best gibt endlich zu, von den Folterungen der Gestapo zu ■wissen. Der Ankläger legt Dokumente vor, aus denen hervorgeht, daß die Gestapo von 3000 sowjetischen Offizieren 410 hinrichten ließ ...

  • Die Vollsitzung

    Paris, 1. August (SNB). Wie Reuter meldet, begann die heutige Vollsitzung mit einer kleinen Verspätung, die durch spätes Erscheinen des Interimspräsidenten Georges Bidault verursacht war. Als Erster ergriff der neuseeländische Hauptdelegierte G. R. M a s o n das Wort. In seiner Rede wandte er sich gegen eine Bestrafung der Aggressorenmächte durch territoriale Annektierungen ...

  • Rasches Fortschreiten der Ernte

    N. D. Berlin, 1. August. — Nach .den letzten Meldungen gehen die Erntearbeiten in allen Ländern und Provinzen der sowjetischen Besatzungszone in raschem Tempo voran. An Getreide wurde gemäht: im Land Sachsen 45 Prozent, in Thüringen 15,4 Prozent, in der Provina Sachsen 52 Prozent, in Mecklenburg 39,3 Prozent und* in der Mark Brandenburg 65 Prozent ...

  • Molotows ernste Mahnung

    fortgesetzt die demokratischen Grundlagen unseres Neuaufbaues festigen. Es gibt keine andere Außenpolitik für Deutschland als diese. Die Sozialistische-Einheitspartei appelliert daher an alle Deutschen, diese Lehre aus ilfüii bisherigen Verlauf der Pariser Konferenz zu ziehen und sie in ihrem heißen Ringen um die Erhaltung der EinheitDeutschlands, und der SicherungdesFriedensunseresVolke«tatkräftigundallseitigzu unterstützen ...

  • Wasser für 4 Millionen

    N.D. In Blankenburg trat am 30. Juli der Wasserverband Ost-Harz zum erstenmal nach Kriegsende zusammen. Der Verband hat sich die Aufgabe gestellt, eine Harztalsperre zu bauen zur Beseitigung von Hochwasserschäden und zur Beschaffung vwn Brauchwasser für 4 Millionen Menschen. Bedeutende Vorarbeiten sind schon geleistet ...

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  • Der Kasper und der Spaltpilz

    Ein richtiggestelltes Märchen und eine Antwort an den „Telegraf" Am Sonntag trschien im Seiegraf" unter dem Titel .Der spitzfindige Spitzbärtige" ein Märchen, das du Geschichte Deutschlands er ithlt und in eine Beizt gegen die SEO ausartet. Wir bringen Ihnen jetzt ein richtig' gestelltes Märchen, aus dem auch die Leute vom ...

  • Nicht Waffen seil miede, sondern häuslicher Herd

    lei in Zukunft unser Ruhrgebiet

    G. B. — In keinem anderen Teile Deutschlands ist die Feststellung Molotow», „daß Deutschland ohne Ruhrgebiet nicht als selbständiger und lebensfähiger Staat bestehen kann", mit so tiefgefühlter und ungeteilter Zustimmung aufgenommen .worden wie im Ruhrgebiet. Endlich war den Ruhrkumpels und allen anderen ...

  • Tagung des Bundesvorstandes des FDGB

    Der Bundesvorstand des FDGB hat in zweitägiger Tagung eine umfangreiche Tagesordnung erledigt. Der Bundesvor&itsende, Kollege Jendretzky, , erstattete über den Verlauf der ersten interzonalen Zusammenkunft von Gewerkschaftsvertretern Deutschlands in Frankfurt am Main ausführlich Bericht. Dort wurde ...

  • Aus der Wirtschaft

    Renten fOr deutsche Umsiedler. Di« ZentrilTerwa.lt« tu für deutsche Umsiedler pht b*c«.nnt: In der Presse wurd« des »ftsren auf die Schwier:? keiten hingewiesen, denen sieh die Umsiedler bei ihrem Anspruch a.uf Pension und" Rentenzahlungen gegenübersehen. In Fallen, da Umsiedler nicht über YoÜgiilti?« Beweismittel für früher gez» ...

  • Macht Schluß mit einer Unwahrheit

    In Berlin, besonders aber in den westlichen Zonen Deutschlands verbreiten einheitsfeindliche sozialdemokratische Führer in Wort und Schrift hartnäckig die Behauptung, in der Ostzone Deutschlands sei angeblich die SPD verboten. Jeder MenstJi, der halbwegs mit den politischen Verhältnissen in der Ostzone vertraut ist, weiß, daß diese Behauptung absolut nicht den Tatachen entspricht ...

  • Ein Reinfall

    Genosse WalterUlbricht hat wieder einmal das Mißfallen des „Tagesspiegel1' erregt, weil er sich in München gegen die formale Demokratie aussprach, und es ganz richtig als ein Unglück für vsaspr Volk bezeichnete, wean Deutschland wieder zwar formell demokratisch würde, in Wirklichkeit aber die Reaktion begünstigen sollte ...

  • Sachsen hat gründlich gesäubert

    Dreiden.1. August (SNB). Präsiden» Dr. Friedrichs erklärte vor Pressevertretern, daß das Land Sachsen die Säuberung der Verwaltung von Nazisten und Militaristen am gründlichsten durchgeführt hat. Darum hat sich die Demokratie im Land Sachsen bisher auch am besten und fruchtbringendsten entwickeln können ...

  • Falkenhorst schwer belastet

    Br«nnschwel(f, 31. Juli (SNB). Der ehemalige Wehrmachtsbefehlshaber von Norweger», General von Falkenhorst, der als Kriegsverbrecher vor dem britischen Militärgericht in Braunsehweijt steht, wird durch das (unterlassene schriftliche Zeugnis des wegen Ermordung von sechs gefangenen norwegischen Seeleuten bereits hingerichteten SS- Mannes Hans Blornberjt schwer belastet ...

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  • Karl und der Hundertmarkscüein /

    Der festlich dekorierte Turnsaal des Jugenderziehungsheims „Weißes Haus" ist mit Angehörigen der Zöglinge, Erziehern und Kleinen und Großen bis auf den letzten Sitz- und Stehplatz gefüllt. Heute findet hier, den Trümmern der stark bombenge«chädigten Anstalt zum Trotz, ein bunter Nachmittag mit Kabarett und Zirkusvorstellung sowie einem Theaterstück ...

  • Akademie der Wissenschaften

    Präsident Wandel, der als erster sprach, brachte den sowjetischen Besetzungsbehörden den Dank für das Verständnis und die tatkräftige Hilfe zum Ausdruck und legte die Aufgaben dar, vor denen die Akademie der Wissenschaften heute steht. _ Wir stehen zuerst — so führte er aus — vor der Notwendigkeit einer gewaltigen nationalen Kraftanstrengung, um zu verhindern, daß Millionen unseres Volkes an den Folgen das verbrecherischAi Krieges zugrunde gehen ...

  • Gutes Arbeiten bei gutem Einvernehmen

    Vj5 Uhr — Feierabend. Durch das Tor der Appapatefabriken, Treptow, schreiten Arbeiier und Angestellte hinaus in den hochsommerlichen Nachmittag. Die Montiereritt Frau Bahr opfert uns einige Minuten ihrer Zeit. „Wir arbeiten sechs Tage in der Woche, pro Tag acht Stunden. Ich verdiene Tarif: 78 Pfennig in der Stunde ...

  • Frauen am Fließband

    In den weiten, hellen Hallen der „Beha" in Lichtenberg rattern die Nähmaschinen. Arbeit am laufenden Band, von Radiomusik begleitet. Viele flinke, fleißige Frauenhände regen sich hier. Bei der Zuschneiderei beginnend, über die lich von Fünf-Minuten-Pausen unterbrochen wird. Während einer solchen Pause unterhalten wir uns mit den Frauen ...

  • Berliner Rundfunk

    Sonnabend, 3. August

    Mittelwelle: 336.7 m = 841 kHz Nachrichten: 6.00, 8.00, 11.Ö0, 13.0», 16.00, 20.00, 22.00 9.30. ..Ohne Sorgen" / 10.00: Nachrichten für Länder und Provinzen / 11.15: Vplkstnusik / 12.00: Was wir wissen müssen / 13.45: Die tägliche Zeitunssschau / 14.00: Opernmusik: Mozart, Weber, Bizet / 14.50: Unsere Studenten haben das Wort ) 15 ...

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  • Wir frieren, sie verschieben Kohle

    nur die Autos dafür zur Verfügung Ende Februar dieses Jahres wurde von der Deutschen Zentralverwaltung der Brennstoffindustrie für die sowjetische Besatzungszone bei der Berliner Staatsanwaltschaft ein Strafantrag gegeu einen ihrer Direktoren, Dr. Bohne, gestellt. Bohne hatte unrechtmäßigerweise Bezugscheine für Briketts ausgestellt ...

  • Berliner Notizen

    Wann werden sie aussterben?

    Für Berlin erhebt sich eine bange Frage. Wird es uns gelingen, nun endgültig den Amtsschimmel vernichtend zu treffen? Viel ist darüber geredet, geschrieben und diskutiert worden. Hier hat man Abhilfe geschaffen, dort ist es um so schlimmer geworden. Einige Bezirke sind in ihren Maßnahmen mustergültig, in anderen sind die bürokratischen Auswüchse katastrophal ...

  • IS och einmal: Unsere Schulkinder

    Wir veröffentlichten in unserer gestrigen Ausgabe den Offenen Brief, den der Zentrale Frauenausschuß Berlin an Generalmajor Kotikow, Vorsitzenden der Alliierten Kommandantur der Stadt Berlin, richtete. Welche große Bedeutung diese sechs Bitten der Berliner Frauen haben, erkennt man erst so richtig, wenn man sich einmal die heutigen Verhältnisse in den Schulen vergegenwärtigt ...

  • Denunzianten vor Gericht

    Vom Sondergericht Berlin wurde am S. August 1943 die frühere kommunistische Stadtverordnete vom Wahlkreis 9, Frau Katharina Stengel, wegen Versehens sesen das Heimtückegesetz zu einem Jahr Gefängnis bei sofortiger Verhaftung verurteilt. Sie verbüßte die, Strafe in verschiedenen Gefängnissen und wurde am 7 ...

  • Wo bleiben die beschlagnahmten Zigaretten?

    Immer wieder wird nach dem Verbleib der von den Behörden bei Schwarzhändlern beschlagnahmten Zigaretten gefragt. Auf Anfrage bei der Verteilungsstelle des Berliner Magistrats bekamen wir folgende Auskunft: Die beschlagnahmten Tabakwaren werden durch die Staatsanwaltschaft in Monatsrapporten dem Magistrat gemeldet ...

  • Vom FDGB

    Spandau. Freitas. 2. August, 1930 Uhr. Mäiir.hen- Mittelschule. .Moritzstraße Vortri« des Herrn Prof. Willemvande Wall,NewYork ..Das Büdunzswesen in Amerika" Spandau. Bezirksverbands-Vorstänäe-Konferenz. Freitag, 2. August, 15 Uhr. Gewerkschiftshaus. Havels«. 5, Zimmer 10. Industrie-Verband der Nahrung«- und Genußmittelarkelter ...

  • Wie wird das Wetter morgen?

    Uebersicht: Die bisherige* veränderliche Werter« läge hat sich im allgemeinen etwas gebessert. Ge« ringer Druckanstieg bewirkte eine Abnahme der Bewölkungsdichte und bei weiterer Kräftigung kommt es vorübergehend zu stärkerer Aufheiterung; Die Temperaturen steigen allmählich wieder an. Voraussage für Berlin: Veränderlich ...

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