24. Apr.
24.04.1974 / Seite 1 / Allgemein

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Proletarier cüler Länder, vereinigt euch!

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ras Deutschland

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ORGAN DES ZENTRALKOMITEES DER SOZIAUSTISCHEN EINHEITSPARTEI DEUTSCHLANDS

B-Ausgabe / Einzelpreis 15 Pf

Berlin, Mittwoch, 24. April 1974

29. Jahrgang / Nr. 112

In dieser Ausgabe:

Seite 2: Ein sicheres Friedensfundament Vorschau auf die Arbeiterfestspiele im Bezirk Erfurt Seite 5: Sport aktuell Seite 6: Revolution und Konterrevolution in Lateinamerika Seite 7: Internatior"1-*

Nachrichten und Korrespondenzen Seite 8: Aus der Hauptstadt

Mocambiquer Befehl zum Mord „ohne Umstände"

London (AD.N). Die portugiesischen Kolonialtruppen in Afrika haben den Befehl, keine Gefangenen zu machen und aufgespürte Freiheitskämpfer „ohne weitere Umstände" zu ermorden, berichtet am Dienstag die liberale britische. Zeitung „Guardian". Der Bericht stützt sich auf eine Dokumentation in Mo^ambique eingesetzter portugiesischer Offiziere. Mit den darin enthaltenen Angaben werden die Aussagen katholischer Missionare aus dem vergangenen Jahr über das Massaker von Wiryamu, bei dem rund 400 Zivilpersonen meuchlings ermordet worden waren, gestützt. *

Salisbury (ADN). Ein Kopfgeld bis zu 5000 rhodesischen Dollar hat das Smith-Hegime in Salisbury für die Ergreifung bzw. Ermordung von Freiheitskampf erh ausgesetzt, berichtet AFP. Die Höhe der Kopfjägerprämie soll sich danach richten, ob der Patriot „tot oder lebendig" übergeben wird. ■

Absturz einer Boeing 707 auf Bali forderte 108 Opfer

Djakarta (ADN). Eine Düsenverkehrsmaschine vom Typ Boeing 707 der USA- Fluggesellschaft „PAN AM" ist, wie erst jetzt bekannt wurde, am Montag auf Bali abgestürzt. An Bord der Maschine befanden sich 97 Passagiere und 11 Besatzungsmitglieder. Nach am Dienstag in Djakarta veröffentlichten Meldungen soll keiner der Insassen der Maschine das Unglück überlebt haben.

Über die Ursachen des Absturzes lagen am Dienstag noch keine Angaben vor. Die Boeing 707 war kurz vor dem Landeanflug auf den Flughafen Denpasar auf der indonesischen Insel in einem unwegsamen Berggelände zerschellt. Die Absturzstelle liegt etwa 60 Kilometer vom Zielflughafen entfernt.

Das Flugzeug war in Hongkong gestartet und sollte über Bali, Sydney, die Fidschi-Inseln und Honolulu nach Los Angeles fliegen.

Skidel in Belorußland wurde 2000. Stadt der Sowjetunion

Moikau (ADN). Als 2000. Stadt der UdSSR erhielt Skidel im Westen Belorußlands auf Erlaß des Obersten Sowjets der Belorussischen SSR dieser Tage das Stadtrecht. Das dritte Tausend sowjetischer Städte hat jetzt Charabaldi an der Wolfiamündung in der RSFSR eröffnet.

In der UdSSR wird das Stadtrecht an Orte vergeben, die mindestens 12 000 Einwohner zählen sowie eine bestimmte industrielle und kulturelle Entwicklung erreicht haben. In 240 Städten der Sowjetunion leben heute bereits mehr als 100 000 Einwohner. Zu ihnen gehören elf Millionenstädte mit Moskau (7,5 Millionen), Leningrad (3,5 Millionen) sowie den Unionshauptstädten Kiew, Baku, Minsk Und Taschkent an der Spitze.

In den Städten der Sowjetunion, von denen fast die Hälfte in den letzten 45 Jahren entstand, leben heute rund 00 Prozent der Bevölkerung der UdSSR.

Atlantik-Expedition Jropex-74' begonnen

Auch die DDR an Forschungen beteiligt

Wladiwostok (ADN). Die sowjetischen Forschungsschiffe „Akademdk Koroljow", „Wolna", „Priboj" und „Okean" haben am Dienstag Wladiwostok verlassen, um sich an der großen atlantischen Expedition „Tropex-74" zu beteiligen. Sie ist ein Teil des internationalen Forschungsprogramms zur Untersuchung globaler atmosphärischer Vorgänge, Die diesjährige Expedition erhielt die Bezeichnung „ATEP" ' (atlantisches tropisches Experiment).

Die sowjetischen Wissenschaftler werden im zentralen äquatorialen Raum des Atlantik Forschungen zu fünf Problemkreisen vornehmen: Untersuchung der Sonnenstrahlung, Ozeanographie, Untersuchung der Entwicklung der konvektiven Bewölkung, Aerologie und sinoptische Beobachtungen.

Die Forschungsschiffe gehören zu einer Flottille, die 34 Schiffe zählt. 14 davon stellte die Sowjetunion. Andere Teilnehmerländer sind die DDR, Großbritannien, die BRD, Brasilien, Mexiko und die USA.

Wohnungen für Halle

Rund 1950 Wohnungen entstehen oul der Großbaustelle Boellberger Weg in Halle

Foto: ND/Schmidtke

Exekutivkomitee des RGW tagt in Moskau

Weitere Zusammenarbeit wird beraten

Moskau (ADN). Die Entwicklung der wirtschaftlichen und wissenschaftlichtechnischen Zusammenarbeit sowie die Verwirklichung des Komplexprogramms der sozialistischen ökonomischen Integration stehen auf dem Programm der 67. Tagung des Exekutivkomitees des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW), die am Dienstag in Moskau eröffnet worden ist. An den Beratungen nehmen die stellvertretenden Regierungschefs der RGW-Länder Tano Zolow (Bulgarien), György Lazar (Ungarn), Gerhard Weiss (DDR), Flavio Bravo (Kuba), Damdingin Gomboshaw (MVR), Mieczyslaw Jagielski (Polen), Gheorghe Radulescu (Rumänien), Michail Lessetschko (UdSSR) und Rudolf Rohlicek (CSSR) sowie der Vertreter Jugoslawiens, Marko Orlandic, teil.

Auf der Tagung sollen mehrere Rahmenabkommen zwischen den RGW- Ländern unterzeichnet werden, die -die gemeinsame Erschließung von Rohstoffquellen vorsehen.

Auf der Tagung führt Tano Zolow den Vorsitz.

Vielfaltige Initiativen zu Ehren des DDR-Jubiläums

Wählervertreterkonferenzen und Wählerversammlungen beendet

Berlin (ADN/ND). Eindrucksvolle Initiativen der Werktätigen zu Ehren des 25. Jahrestages der DDR bei der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des VIII. Parteitares standen im Mittelpunkt der 246 Wählervertreterkonferenzen und der mehr als 8900 Wählerversammlungen, die vom 15. bis 23. April in Städten und Gemeinden der DDR stattfanden. Hunderttausende der Wähler prüften und bestätigten die vorgeschlagenen Kandidaten der Nationalen Front und legten deren Reihenfolge in der Wahlliste fest. Diese Etappe der Wahlvorbereitung wurde am Dienstag mit Beratungen von Vertrauensleuten der Bürger in Berlin-Weißensee, Greifswald, Querfurt und zahlreichen weiteren Stkdten und Gemeinden abgeschlossen.

Auf den Konferenzen sind auch die Kandidaten für das Amt der Richter an den Kreisgerichten vorgestellt worden.

In den nächsten Wochen werden die Kandidaten der Nationalen Front für die Kommunalwahlen am 19. Mai in vielfältigen Veranstaltungen das politische Gespräch mit ihren Wählern fortsetzen.

Die letzte Wählervertreterkonferenz in der Hauptstadt Berlin fand am Dienstag im Stadtbezirk Weißensee statt. In der ergebnisreichen Bilanz, die Arno Wendel, 1. Sekretär der Kreisleitung der SED, ziehen konnte, wurde die gute Zusammenarbeit des Rates mit zehn Weißenseer Großbetrieben hervorgehoben. Mit ihrer Hilfe wurden u.a. Wohnungen ausgebaut und modernisiert sowie Kindergartenplätze geschaffen. Zu Ehren des 25. Jahrestages der Gründung unserer Republik wollen die Werktätigen des Stadtbezirkes durch gezielte Überbietung des Volkswirtschaftsplanes für 13,5 Millionen Mark Waren mehr bereitstellen.

Jeder -dritte Produktionsarbeiter im Kreis Pirna beteiligt sich an der Neuererbewegung. Allein im I. Quartal des Jubiläumsjahres sind von ihnen 6800 Vorschläge für verbesserte Technologien und für die Erhöhung der Qualität eingereicht worden. Diese Bilanz wurde vor den Vertretern der Bürger in der Kreisstadt gezogen. Der Schweißer Günter Kunert von der SDAG Wismut berichtete, wie Betriebskollektive die Bürgerinitiative zur Verbesserung der Wohnverhältnisse sowie zur Verschönerung der Erholungsgebiete unterstützen.

Politbüro des ZK der PVAP zur Warschauer Tagung

Ergebnisse gemeinsamer Friedenspolitik unumkehrbar machen

Warschau (ADN-Korr.). Das Politbüro des ZK der PVAP hat am Dienstag nach Erörterung eines entsprechenden Berichts zur Tagung des Politischen Beratenden Ausschusses der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages in der polnischen Hauptstadt einen Beschluß gefaßt, meldet PAP.

Es heißt darin: „Das Politbüro des ZK der PVAP billigt die Haltung der Delegation der Volksrepublik Polen auf der Beratung des Politischen Beratenden Ausschusses der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages, die am 17. und 18. April des Jahres in der polnischen Hauptstadt tagte.

Das Politbüro stellt fest, daß die Beratung des Politischen Beratenden Ausschusses und die auf ihr angenommenen Dokumente hervorragende Bedeutung für die weitere erfolgreiche Realisierung der gemeinsamen konsequenten Friedenspolitik der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages, für die Festigung der europäischen Sicherheit, für die Vertiefung des internationalen Entspannungsprozesses und dafür haben, ihn unumkehrbar zu machen. Die Volksrepublik Polen, solidarisch mit dem auf dem XXIV. Parteitag der KPdSU beschlossenen Friedensprogramm und seiner kühnen Realisierung, wird weiterhin ihren maximalen Beitrag zum Kampf um die Verwirklichung der Leninschen Prinzipien der friedlichen Koexistenz, um die Sicherung eines dauerhaften Friedens für ihr Volk und alle Völker Europas, um die allgemeine internationale Sicherheit, um Fortschritt und Sozialismus leisten.

Die Beratung des Politischen Beratenden Ausschusses in Warschau trug zur weiteren engeren Gestaltung der Einheit, Freundschaft und Zusammenarbeit der Bruderländer sowie zur Vertiefung der Konsultation und Koordinierung ihrer internationalen Tätigkeit bei, was die Grundvoraussetzung des Erfolges bei der Realisierung der einheitlichen Linie der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages darstellt. Die Polnische Vereinigte Arbeiterpartei legt im Einklang mit den Beschlüssen des VI. Parteitages höchstes Gewicht auf die ständige Stärkung der Bruderbande zwischen den Ländern der sozialistischen Gemeinschaft und wird weiterhin aktiv in dieser Richtung wirken.

Das Politbüro des ZK der PVAP äußert Zufriedenheit mit den Festlegungen der Beratung über die Vorbereitungen auf die Feiern des auf den Mai 1975 fallenden 20. Jahrestages des Warschauer Vertrages und dem ihnen zuerkannten hohen Rang, entsprechend der großen Rolle, die dieses sozialistische politische und Verteidigungsbündnis bisher spielte, gegenwärtig spielt und in Zukunft zu spielen hat. Mit besonderer Befriedigung nimmt Polen die Ankündigung des Stattfindens der Jubiläumssitzung- des Politischen Beratenden Ausschusses in Warschau auf, wo der Vertrag ins Leben gerufen worden war»

Indem es Schlußfolgerungen akzeptiert, die sich aus der Beratung des Politischen Beratenden Ausschusses ergeben, empfiehlt das Politbüro gleichzeitig den entsprechenden Parteiinstanzen und Regierungsorganen ihre konsequente Realisierung."

Kollektive im Wettbewerb um exakt erfüllte Plane

Betriebe mit guten Ergebnissen zum 1. Mai / Maxhütte spart Material ein / Kombinat Schsitelektronik Oppach erschließt Reserven durch wissenschaftliche Arbeitsorganisation

O p p a c h (ND). Im März erfüllte das Kombinat Schaltelektronik Oppach zum 51. Male seinen Monatsplan. Die Schaltelektroniker, die das I. Quartal mit über 25 Prozent des Jahresplanes abgeschlossen haben, setzen sich nun mit

ganzem Elan für die Fortsetzung dieser guten Tradition ein. Sie wollen mit erfüllten Plänen den 1. Mai begehen, berichtet unser Bezirkskorrespondent Gerd Marbach von den Wettbewerbsinitiativen in Oppach.

Die hohe Kontinuität bei der.Auslieferung der Erzeugnisse — Schalter, Schütze und kombinierte Schaltgeräte wie z. B. Steuerschaltanlagen — an die Endproduzenten im Maschinen-, Anlagen- und Fahrzeugbau führt man in Oppach vor allem auf konsequente Ausputzung der mit der Kombinatsbildung gebotenen Möglichkeiten zurück. Immer besser gelang es den zwölf Kombinatsbetrieben in den vergangenen vier Jahren, Vorlauf in Forschung und Entwicklung zu schaffen.

So wurde der wissenschaftlich-technische Stand der Erzeugnisse und ihrer •Technologien genau analysiert. Das wies den Weg zu Reserven. Konzentration der Forschungskapazität, Reduzierung der Themenzahl um mehr als die Hälfte und Orientierung auf moderne,

kombinierfähige Erzeugnisreihen waren ein erster Schritt. In kurzer Frist entstand z. B. eine Reihe leistungsfähiger Industrieluftschütze, die das Gütezeichen „Q" erhielt. Konzentrierte Arbeit brachte bei der Überleitung in die Produktion eineinhalb Jahre Zeitgewinn. Heute bestimmt die Erkenntnis das Handeln, daß ein erfüllter Plan Wissenschaft und Technik zu den unabdingbaren Voraussetzungen der Planerfüllung von morgen gehört.

Eberswalde. Das Gütezeichen „Q" soll der Ausleger des Raupendrehkranes RDK 250 bis zum 25. Jahrestag der Republik erhalten. Das haben die Kollektive vom Betriebsteil Finkenheerd des Kranbaus Eberswalde in ihrem Wettbewerbsprogramm vorgesehen, die den 1. Mai als Kampftag der Arbeiterklasse

somit besonders im Zeichen der Qualitätsarbeit begehen. Entsprechend der Losung „Meine Hand für mein Produkt!" schlössen sich Arbeiter, Konstrukteure und Technologen aus dem Kranbaubetrieb Finkenheerd mit Partnern des kürzlich als Qualitätsbetrieb ausgezeichneten Zernag Zeitz zu einer sozialistischen Arbeitsgemeinschaft zusammen. Dadurch wollen die Zulieferer und die Zeitzer Endhersteller des RDK 250 vor allem die Qualität verbessern.

Saalfeld. Auf beträchtliche Wettbewerbserfolge kann die Belegschaft der Maxhütte Unterwellenborn verweisen. Gleiche Tragfähigkeit bei geringerem Materialeinsatz garantiert z. B. eine für die DDR neue Art von Stahlträgern, mit deren Produktion in der Maxhütte Unterwellenborn begonnen wurde. Durch ihren gegenüber herkömmlichen Trägern veränderten Querschnitt wird das Gewicht dieser Konstruktionselemente bis zu 20 Prozent vermindert. Bereits die für 1974 geplante Produktion führt zu einer Einsparung von rund 1600 Tonnen Walzstahl.

Ideen und Taten für Produktivität und hohe Qualität

Destillationsanlagen für die Erdölindustrie werden im VEB Chemieanlagenbau Germania Karl-Marx-Stadt gebaut. Im Wettbewerb zum 25. Jahrestag erfüllen1 die Arbeiter und Ingenieure ihre Planaufgaben in hoher Qualität Foto: ADN/ZB/Thieme

Die Entwicklung eines Fertigungsautomaten für Schweißteile ist eines von über 80 Jugendobjekten des Weimar-Werkes in diesem Jahr. Inzwischen wurde u. a. vom Kombinat „Fortschritt" ein Vertrag über die Nachnutzung abgeschlossen Foto: ND/Hecker

Leonid Breshnew sprach auf XVII. Komsomolkongreß

Junge Erbauer des Kommunismus beraten seit gestern im Moskauer Kreml Ovationen der Delegierten von 34 Millionen für die Politik der KPdSU

von unseren Moskauer Korrespondenten Dieter Brückner und Günter Brock

Das Kongreßpräsidium während der Rede Leonid Breshnews

Foto:PI/TASS

Moskau. Der XVII. Kongreß des ruhmreichen Leninsehen Komsomol ist am Dienstagvormittag im Kongreßpalast des Kreml feierlich eröffnet worden. Mit stürmischen Ovationen begrüßten die 4729 Delegierten der jungen Generation aus al(en Teilen des Söwjetlandes in ihrer Mitte die führenden Repräsentanten der Partei Lenins, an ihrer Spitz« die Genossen Leonid Breshnew, Nikolai Podgorny und Alexej Kossygin, die gemeinsam mit weiteren Mitgliedern und Kandidaten des Politbüros des ZK der KPdSU im Präsidium Platz nahmen. Ein herzliches Willkommen entboten die Komsomolzen auch den Abgesandten von 135 internationalen und nationalen Jugendorganisationen aus 102 Ländern,

Wieder und wieder von Hochrufen und Beifallsstürmen unterbrochen, würdigte Leonid Breshnew die großartigen Leistungen der 34 Millionen Komsomolzen bei der Erfüllung der Beschlüsse des XXIV. Parteitages der KPdSU und wies der jungen Generation des Landes neue, gewaltige und verantwortungsvolle Aufgaben beim weiteren kommunistischen Aufbau. „Der Komsomol war und bleibt eine Kampfreserve und zuverlässiger Helfer der Partei", rief der. Generalsekretär des ZK der KPdSU aus.

Das Leben selbst liefere immer neue Beweise dafür, daß der Leninsche Komsomol ein zuverlässiger Helfer der Partei ist, unterstrich Genosse Breshnew. Außerordentlich bedeutungsvoll sei der Beschluß, dem Ruf der Partei folgend, den Bau der Eisenbahnlinie Baikal- Amur und die Meliorations- und Landwirtschaftsbauten im Nichtschwarzerdegebiet der RSFSR zu neuen Großobjekten der Jugend zu machen. Eindringlich legte der Redner dem Jugendverband auch ans Herz, sich noch stärker als bisher um die Formierung eines würdigen Nachwuchses der Arbeiterklasse, um die kommunistische, fachliche und geistigkulturelle Erziehung der jungen Generation zu sorgen.

Im außenpolitischen Teil seiner Rede unterstrich Leonid Breshnew, die KPdSU und die Sowjetregierung werden wie bisher mit aller Konsequenz das Friedensprogramm des XXIV. Parteitages verwirklichen und Schritt für Schritt den Weg der internationalen Entspannung gehen. Von ausschlaggeunter ihnen auch die Delegation der FDJ-. Zu einem eindrucksvollen Höhepunkt des ersten Beratungstages und einer begeisternden Manifestation der Einheit von Partei und Sowjetjugend gestaltete sich die Ansprache des Generalsekretärs des ZK der KPdSU, Leonid Breshnew. Mit einer eindrucksvollen Bilanz belegte der 1. Sekretär des ZK du Komsomol, Jewgeni Tjashelnikow, im Rechenschaftsbericht, wie der Verband seiner -hohen Verantwortung in den zurückliegenden Jahren1 entsprochen hat. Am Dienstagnachmittag begann die Diskussion. Als erste ausländische Gäste ergriffen WBDJ-Präsident Pietro Lapiccirella sowie die Abgesandten der DRV, Chiles und Bulgariens das Wort.

bender Bedeutung sei dabei auch der Kampf der Sowjetjugend für die Stärkung des sozialistischen Weltsystems. „Die enge Verbindung, die gemeinsamen Aktionen, die brüderliche Freundschaft zwischen .dem Komsomol und der gesamten Jugend der sozialistischen Länder sind eines der wichtigsten Prinzipien in der Arbeit des Komsomol", hob Leonid Breshnew hervor.

Danach erstattete Jewgeni Tjashelnikow den Rechenschaftsbericht des ZK des Komsomol an den Kongreß. Er erinnerte an die Großtaten auf. den 139 Baustellen des Komsomol in diesem Planjahrfünft, an die 19 Millionen Jugendlichen, die im vergangenen Jahr ihre Pläne vorfristig erfüllten, und an die 73 000 Jugendlichen sowie 3000 Komsomolkollektive, die schon jetzt ihren Anteil am Fünfjahrplan erfüllt haben. Zugleich zog der Redner auch eine kritische Analyse der Arbeit, nannte Wege zu noch größerer Aktivität aller 430 000 Grundorganisationen des Komsomol. Er kündigte an, daß in den Jahren 1975/76 der Umtausch der Komsomoldokumente stattfinden und dies zu einer weiteren Stärkung der Kampfkraft des Komsomol führen werde.

Die Rede Leonid Breshnews - auf den Seiten 3 und 4

Der Baikalsee, die .Perle Ostsibiriens", soll, sauber bleiben. Dem Schutz des größten, tiefsten (1620 Meter I) und saubersten Süßwasserreservoirs der Welt dient die Arbeit dieser Männer Foto: ADN/ZB/TASS

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