4. Oktober

Ausgabe vom 03.10.1990

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  • „Adieu DDR - der Zukunft zugewandt'

    VON GREGOR GYSI

    Gestern um Mitternacht hörte die Deutsche Demokratische Republik auf zu existieren. Die Befindlichkeit der Menschen hinsichtlich dieses tatsächlich historischen Vorganges ist sehr unterschiedlich. Bei vielen wird Freude, bei anderen Wehmut überwiegen. Gemischte Gefühle bleiben allemal. Diese unterschiedlichen ...

  • Nach 41 Jahren: Ein Staat dankte ab

    37 Tagungen hatten in der 10. und letzten Legislaturperiode einander in hektischer Folge abgelöst, die abschließende sollte der Besinnung gewidmet sein, Daß trotzdem wahlkämpferische föne zu hören waren, überraschte angesichts der häherrückenden Urnengänge am 14. Oktober und 2. Dezember nicht. Noch einmal waren die Fraktionsvorsitzenden aufgerufen, das aus ihrer Sicht Wichtige zusammenzufassen ...

  • Irak will auf Massenvernichtungswaffen verzichten

    Abu Dhabi/Bagdad/Paris/Moskau (ADN/ND). Rund 400 000 Mann der etwa eine Million irakischen Soldaten stehen gegenwärtig in Kuweit und den angrenzenden Gebieten, berichtete AP unter Bezugnahme auf militärische Kreise am Golf. Das bedeutet eine Verstärkung um 40 000 Mann innerhalb einer Woche. Offensichtlich ...

  • Im Westen Jugoslawiens droht der Bürgerkrieg

    Belgrad/Sofia (ADN). Vor dem Hintergrund starker Sezessionsbestrebungen im Westen Jugoslawiens droht der Teilrepublik Kroatien der Bürgerkrieg. Ethnische Auseinandersetzungen zwischen Kroaten und einem Teil der 600 000 in dieser zweitgrößten jugoslawischen Republik lebenden Serben eskalierten zu Wochenbeginn derart, daß um mehrere serbische Ortschaften Straßensperren errichtet wurden ...

  • KSZE: Noch bleibt der erhoffte Durchbruch aus

    New York (ADN). Konsultationen von Abrüstungsexperten aus Ost und West im Rahmen der New-Yorker KSZE-Tagung haben auch in der Nacht zum Dienstag nicht den erhofften Durchbruch für die Lösung von Einzelproblemen im Hinblick auf eine Vereinbarung über konventionelle Abrüstung gebracht. Während die Außenminister ...

  • Gorbatschow: Große Stunde

    Bonn (ADN). Der sowjetische Präsident Michail Gorbatschow hat dem ganzen deutschen Volk zur Einheit gratuliert. In einem am Dienstag in Bonn veröffentlichten Schreiben an Bundespräsident Richard von Weizsäcker heißt es, die Vereinigung Deutschlands, die sich im Einvernehmen mit den Nachbarn, mit anderen Staaten und Völkern vollzogen habe, sei ein großes Ereignis nicht nur für die Deutschen allein ...

  • UNO: Keine Feier

    New York. Die Vereinten Nationen werden mit keiner besonderen Feier die deutsche Einheit begehen. Nach Angaben des UN- Pressedienstes wird die DDR- Fahne ein letztes Mal am Dienstagabend gehißt. Ab Mittwoch dann werde nur noch die bundesdeutsche Fahne vor dem UNO- Hauptquartier wehen.

  • Flugzeugunglück

    Peking. 127 Menschen sind bei einem Flugzeugunglück ums Leben gekommen, nachdem eine Boeing 707 auf dem Flug von Xiamen entführt wurde und dann auf dem Airport von Kanton mit anderen Flugzeugen kollidierte. (Siehe auch Seite 3) ÜRZ

  • Einwanderung ungebremst

    Washington. Mehr als 18 700 sowjetische Juden sind im September nach Israel eingewandert. Insgesamt sind damit seit Beginn dieses Jahres über 100 000 jüdische Bürger aus der UdSSR nach Israel immigriert.

  • Polen wählt am 25.11.

    Warschau. Am 25. November dieses Jahres werden in Polen vorgezogene Präsidentschaftswahlen stattfinden. Das gab Sejm-Marschall Mikolaj Kozakiewicz am Dienstag in Warschau bekannt.

  • Dortmund in Runde zwei

    Chemnitz. .Borussia Dortmund gewann das UEFA-Pokalspiel beim Chemnitzer FC 2:0. Bayern München bezwang im Meistercup Apoel Nikosia 4:0. Beide Sieger eine Runde weiter. (Seite 8)

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  • Schon wieder Zeit für Illusionen ?

    „Es empört mich, daß alle möglichen ausländischen Soldaten in Deutschland sind, aber wo sind deutsche Soldaten im Ausland?". Ein junger Mann, Student in Paris, wie er sagte, brachte die Akteure der Round Table ein wenig in Verlegenheit. Fast drei Stunden schon hatte man sich zum Thema „Deutschland in Europa — Welche äußeren Gefahren drohen?" ausgetauscht ...

  • Deutsche Einheit—Schritt zur politischen Union Europas

    Berlin (ND). Die Vereinigung Deutschlands findet in der internationalen Öffentlichkeit ein breites Echo. In der überwiegenden Mehrheit wird Zustimmung und Genugtuung über den Einigungsprozeß geäußert und es als historische Etappe in der europäischen Nachkriegsordnung gewertet. Zugleich mischen sich aber auch kritische und nachdenkliche Töne in den allgemeinen Glückwunschreigen ...

  • 3. Oktober 1990

    Manche überleben einen Verkehrsunfall Manche überleben einen Mordanschlag Eine Katastrophe, Liebe oder Krieg Andere überleben ihre Kinder Ich habe mein Land überlebt Ich spreche das Wort vor mich, hin ÜBERLEBEN Jetzt ist es ganz deutlich Irgend etwas mit diesem Wort Stimmt nicht Frank Viehweg, Berlin, ...

  • Starker Spruch

    Frechheit siegt nicht immer: Der Versuch der etablierten Parteien, die Wähler zu entmündigen und schon vor der Wahl über die Zusammensetzung des ersten gesamtdeutschen Parlaments zu entscheiden, ist gescheitert. Vergeblich haben die großen Parteien versucht, die Rechtlichkeit im Wahlrecht auszulöschen und an ihre Stelle Eigensucht und Machterhalt zu setzen ...

  • K

    OMMENTIERT

    Arbeitstische für die Delegierten gab's auf dem CDU-Parteitag nicht. Beim Aufspringen zur Ovation, die die kunstvolle Regie immer wieder eingeplant hatte, wären sie nur hinderlich gewesen. Und Arbeit war's ja wirklich nicht, was das Geschehen in Hamburg kennzeichnete. Programmatik noch weniger. Da beschied man sich still mit einem Papier, das man schon 13 Jahre hat, und einem Manifest, das jedem plausibel machen soll, daß ein Parteitag der Sieger gelaufen ist ...

  • Leserbriefe

    3. Oktober — Tag der Einheit Deutschlands! Freude bei den einen, ein bißchen Wehmut, Nachdenklichkeit und Zweifel bei anderen. Was ist in mir? Weder das eine noch das andere? Bin ich keine gute Deutsche? Ich verstehe mich als Erdenbürger, ein Mensch unter 6 Milliarden auf diesem Planeten. Ein Leben lang fühlte ich mich als Internationalist ...

  • Personalien

    Die Verschwiegenheit in Person

    In Dossiers ist nur Löbliches vermerkt — er gilt als verschwiegen, solide, fleißig, arbeitsam, diszipliniert, als Mann von geräuschloser Effizienz. Und da er sich trotz SPD-Buch mit dem Kanzler, wie man hört, auf einer Wellenlänge befindet, scheint er geradezu prädestiniert für den Posten des Präsidenten des Bundesnachrichtendienstes (BND), der Auslandsaufklärune: Konrad Porzner (55) ...

  • Billig-lmporte von Autos können jetzt teuer werden

    Dresden (ADN). Die Sachverständigen-Organisation Dekra warnt potentielle Autokäufer vor sogenannten grau-importierten Fahrzeugen. Als Grau-Importe werden Neu-Fahrzeuge aus dem Ausland bezeichnet, die aufgrund unterschiedlicher Preise und Steuern oft günstiger angeboten werden als vergleichbare Inland- Modelle, aber keinen Fahrzeugbrief und nur eingeschränkte Garantieleistungen haben ...

  • Wahltermin 2. Dezember auf keinen Fall zu halten

    Bonn (ADN). Der 2. Dezember als Termin für die ersten gesamtdeutschen Wahlen ist nach Ansicht des Verfassungsrechtlers Prof. Hans-Peter Schneider „auf gar keinen Fall zu halten". In einem Interview des Saarländischen Rundfunks schlug der Experte am Dienstag den 13. Januar 1991 als neuen Wahltermin vor ...

  • Niemands-Land

    Möglicherweise geht's der einstigen DDR wie dem Sonnenvogel, der sich selbst verbrannt hat und so wiedergeboren ward. Momentan allerdings hapert's noch mit dem (Wirtschafts-) Wunder. Phönix will nicht aus der Asche. Nun, das kann noch werden und ist sehr zu hoffen. Viel Hoffnung hatte auch ein ehemaliger deutscher Regie- • rungschef bei der Unterzeichnung des Staatsvertrages im Mai geschürt ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    Herausgegeben von NEUES DEUTSCHLAND Druckerei und Verlag GmbH Geschäftsführer: Michael Müller, Verlagsdirektor (21 71) Dr. Wolfgang Spickermann, Chefredakteur (21 21) Stellvertretende Chefredakteure: Beiner Oschmann (2411); Dieter Brückner (23 22); Dr. Rolf Günther (2113); Gerd Prokot (2212) Ressorts: ...

  • HELFRIED LIEBSCH

    1 nimmt der Verfassungsschutz ein, gefolgt von Bundeswehr und Polizei. Allein fünf neue Landeskriminalund Verfassungsschutzämter, eine Vielzahl von Polizei- und Finanzämtern brauchten „Chefs, erfährt man beiläufig 'Dem'durch den Drang "nach Osten ausgelösten „Beförderungsschub ohne Beispiel" liege eine „Prozedur der Zellteilung" zugrunde, wird mitgeteilt ...

  • FRANK WEHNER

    stülpung des bundesdeutschen Steuer- und Sozialabgabesystems sowie sprunghafter Erhöhung der Arbeitslosen- und Kurzarbeiterzahl muß laut Ostberliner Ministerium für Wirtschaft mit einer durchschnittlichen Verringerung des Nettoeinkommens je Beschäftigten um 35 Prozent gerechnet werden. Die Aufzählung jener Bürgerinnen, denen es zumindest nicht besser geht als vorher, ließe sich beliebig fortsetzen ...

  • Gen Osten

    Nun ist die große Stunde der neuen Karrieristen angebrochen. „Juristen werden nirgends schneller Karriere machen als im östlichen Teil des zusammenwachsenden ' Deutschlands", begeisterte sich die „Frankfurter Allgemeine" nach der Aussperrung Hunderter Richter, Staatsanwälte und Notare. Allenthalben werden tüchtige Leute gebraucht, die der künftigen Protektoratsverwaltung in den deutschen Ostländetn Korsettstangen einziehen ...

  • „Der Morgen " nun mit West-Chef

    Berlin (ND/ADN). Die Zeitung „Der Morgen" hat seit 1. Oktober einen neuen Chefredakteur. Wie das Blatt am Dienstag informierte, war der neue Chef, Hans-Dieter Degler (zuvor bei „Der Spiegel" und „Stern"), bereits seit dem Frühjahr beratend in der Redaktion tätig gewesen. Der bisherige Chefredakteur Dr ...

  • Vereinigung ist große Chance

    Berlin (ADN). Als große Chance und Bewährungsprobe bezeichnete der Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland, Heinz Galinski, die Vereinigung beider deutschen Staaten. Es müsse „ein für alle Male" unter Beweis gestellt werden, „daß in diesem Land Rassismus, Antisemitismus, Ausländerhaß, Neonazismus und Rechtsradikalismus endgültig der Vergangenheit angehören und nie wieder in der Zukunft in Erscheinung treten dürfen", heißt es in einer Erklärung Galinskis zum 3 ...

  • Letzte Ernte war die beste

    Berlin (ADN). Bei der letzten Ernte in der DDR haben die Landwirte mit 11,833 Millionen Tonnen die größte Menge Getreide in Silos und Speicher gebracht. Ahnlich gute Ergebnisse waren in den Jahren 1985 und 1986 mit 11,6 Millionen Tonnen erreicht worden. Der durchschnittliche Hektarertrag von 1990 beträgt 47,2 Dezitonnen und liegt damit 3,2 Dezitonnen über dem des Vorjahres, war am Dienstag aus dem Landwirtschaftsministerium zu erfahren ...

  • Zu fragen ist nach dem Inhalt der Identität

    Professor Jens Reich übersieht in seinem ND-Artikel vom 29./30. September wie so viele, die sich mit diesem Problem beschäftigen, die objektive materielle Realität, die jedem Bürger auf dem Gebiet der DDR (geschrieben noch am 1. Oktober) bereits heute eine Identität einzubleuen beginnt, von der er vor einem Jahr noch keine Ahnung hatte ...

  • Banale Analyse des Umbruchs in „DDRisch"

    Spätestens Victor Klemperer enthüllte das Geheimnis sprachlicher Veränderungen als kulturelle Konsequenzen gesellschaftlicher Veränderungen (LTI). Wie Dr. Badstübner (Leserbrief im ND vom 21. 9. 1990) bedauere ich die ziemlich kritiklose Übernahme einer deutsch-nordamerikanischen Ko- _ lonialsprache ...

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  • Der Ostberliner Kinopoker — Gerüchte und Gewißheiten

    Ein böses Gerücht verdichtet sich allmählich zur Gewißheit: Der Poker um die Ostberliner Kinos ist entschieden, den dicken Happen schlucken bis auf Bröckchen westdeutsche und Westberliner Interessenten. „Die reinste Falschmeldung", protestierte Frau Dr. Litke vom Kulturressort beim Berliner Magistrat auf unsere Anfrage ...

  • Deutschlands Wirtschaft bleibt weiterhin gespalten

    Berlin (ND/ADN). Nach Ansicht der Westdeutschen Landesbank (WestLB) bleibt die Wirtschalt im vereinten Deutschland vorerst weiterhin gespalten. Die gegenläufigen Tendenzen der wirtschaftlichen Entwicklung in beiden Teilen Deutschlands „werden sich voraussichtlich bis weit ins nächste Jahr hinein fortsetzen", erklärte die Landesbank laut AP in ihrem am Dienstag veröffentlichten Wirtschafts-Lagebericht ...

  • Wird dies9Land ein gutes Land für Ausländer?

    Berlin (ND-Jakubowski). Es war in der Tat die „unwiderbringlich letzte Pressekonferenz", zu der die Ausländerbeauftragte der ostelbischen Regierung, Almuth Berger, hatte laden können. Freilich vor allem Anlaß zur Rückschau auf eine kaum halbjährige Amtszeit, die immerhin direktes Ergebnis hiesiger Demokratiebewegung des 89er Herbstes war, im Laufe ihres kurzen Daseins aber eben doch nur zum Rädchen im Getriebe einer Regierungsmaschinerie geriet ...

  • Erbitterter Protest in Indien gegen Quotenregelung

    Delhi (ADN/AFP/ND). Zwei Demonstranten und ein Polizist kamen am Dienstag bei Zusammenstößen von etwa 200 000 protestierenden Menschen mit der Polizei In der indischen Hauptstadt Delhi ums Leben. Am 121. Geburtstag Mahatma Gandhis und Nationalfeiertag Indiens demonstrierten die Massen gegen eine von der Regierung geplante Quotenregelung lim öffentlichen Dienst ...

  • CDU glaubt sich fest im Sattel

    Auch der zweite Beratungstag des CDU-Vereinigungsparteitages in Hamburg stand fast gänzlich im Zeichen der allgemeinen Zufriedenheit und der Vorfreude auf Deutschland, wie es in Anlehnung an ein CDU-Wahlkampfplakat häufig hieß. Nur wenige Delegierte vor allem aus den DDR-Ländern sprachen auch die großen sozialen Ängste und Befürchtungen vieler ihrer Mitbürger an ...

  • Blutbad am libanesischen Todesfluß

    Beirut (AFP/ADN/ND). In Libanon hielt am Dienstag der erbitterte Machtkampf zwischen der Regierung Präsident Elias Hrawis und den in der Metn-Region nordöstlich von Beirut verschanzten Kräften des rebellierenden Generals Michel Aoun an. Zugleich herrschte in christlichen Teilen der Hauptstadt Trauer über ein Blutbad, zu dem es in der Nacht zuvor am Nähr al-Maut (Fluß des Todes) nördlich Beiruts gekommen war ...

  • PDS-Beirat der Alten: Die Ideale werden aufleben

    Berlin (ND-Schmidtke). Von Republik zu Republik - was lag näher, als sich auch am Vorabend des DDR-Beitritts der Geschichte des nun nicht mehr existierenden anderen deutschen Staates zu erinnern? Mitglieder des PDS-Beirates der Alten taten es gestern im Haus Am Köllnischen Park und mit ihnen ihre Altersgenossen ...

  • Auf dem Airport von Kanton: Böses Ende eines üblen Spiels

    Peking (ADN). Eines der schwersten Unglücke in der Geschichte der chinesischen Zivilluftfahrt hat am Dienstag in Gwangzhou (Kanton) 127 'Menschenleben gefordert. Wie die chinesische Nachrichtenagentur Hsinhua meldete, haben etwa 100 Menschen die Katastrophe überlebt. Von ihnen wurden 53 teilweise schwer verletzt ...

  • Gewerkschaften lösen sich auf

    Berlin (ADN). Die Gewerkschaft Öffentliche Dienste beendet ihre Existenz zeitgleich mit der DDR. Eine außerordentliche Delegiertenkonferenz hat am Dienstag in Berlin beschlossen, daß die Gewerkschaft mit Ablauf des Tages aufgelöst wird. An ihre etwa 550 000 Mitglieder erging der eindringliche Appell, der Gewerkschaft ÖTV beizutreten ...

  • Kuba: Stromverbrauch wird kontrolliert

    Havanna (ADN). Die kubanischen Haushalte müssen ab dieser Woche mit Inspektoren rechnen, die den Energieverbrauch kontrollieren. Mitte September war eine Verringerung des Stromverbrauchs von zehn Prozent pro Haushalt angeordnet worden. Wie aus einem Bericht der Zeitung „Granma" vom Dienstag hervorgeht, kommen zu den schon vorhandenen zahlreichen Kontrolleuren in fast allen Bereichen des Lebens nun tausend Stromspar-Inspektoren hinzu ...

  • Für sofortigen Abzug der Sowjettruppen

    Berlin (ADN). Den sofortigen Abzug der sowjetischen Truppen aus der DDR hat der deutschlandpolitische Berater der sowjetischen Regierung, Wjatscheslaw Daschitschew, befürwortet. „Der Aufenthalt unserer Truppen auf deutschem Territorium hat jeglichen Sinn verloren", sagte Daschitschew am Dienstag in einem Rundfunkinterview ...

  • Rwanda verhängt Ausgangssperre

    Kirali (ADN). Die Regierung des ostafrikanischen Landes Rwanda hat am Dienstag eine nächtliche Ausgangssperre verhängt, nachdem Flüchtlinge aus Rwanda, die bisher im benachbarten Uganda lebten, am Sonntag bewaffnet in ihre Heimat eingedrungen waren. Es soll sich um etwa 500 Mann handeln, die zum Stamme der Tutsi gehören ...

  • Unfall in Bayern: Zwei Tote und 40 Verletzte

    Steinheim (ADN). Beim Zusammenstoß zwischen einem Personenzug und einem Kleintransporter sind am Dienstag in Bayern zwei Menschen getötet, 17 Personen schwer und 23 leicht verletzt worden. Wie dpa berichtet, erfaßte der Zug Ulm—Memmingen bei Steinheim, Landkreis Unterallgäu, an einem unbeschrankten Bahnübergang den Wagen und schleifte ihn 150 Meter weit mit ...

  • DGB gegen Hungerlöhne der DDR-Leiharbeiter

    Düsseldorf/Frankfurt (Main) (ADN). Arbeitskräfte aus der ehemaligen DDR müssen nach Ansicht.des DGB künftig bei IfesLharbJeit im Westen Deutsch- Dump'liln'gJLÖhilen'ge- .erdenlVDie "siälver- DGB-^örsitzeriie^'ürsula EngelenrKefer forderte am Dienstag in Düsseldorf von Arbeitsminister Blüm eine entsprechende Gesetzesinitiative ...

  • UdSSR: Immer weniger folgen Ruf zur Fahne

    Moskau (ADN). Erhebliche Probleme bei der Einberufung Jugendlicher zum Wehrdienst hat ein hoher Militär am Dienstag in der Armeezeitung „Krasnaja Swesda" eingeräumt. Schon vor der Frühjahrseinberufung seien in einigen Republiken eine ganze Reihe von Gesetzen angenommen worden, die „man nicht anders als rechtswidrig nennen könne" ...

  • Halles Finanzdezernent sitzt in Stammheim ein

    Halle (ADN). Der Finanzdezernent der Stadt Halle, Dr. Gerhard Starrermayr (SPD), sitzt hinter Gittern. Wie aus einem von der Zeitung „EXPRESS" vorab zur Verfügung gestellten Beitrag hervorgeht, wurde der 34jährige vergangene Woche bei einer offiziellen Dienstreise vom Stuttgarter Zoll aufgegriffen und verhaftet ...

  • Positiver Einfluß auf Einigung in Korea

    Moskau (ADN). Die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der UdSSR und Südkorea wird sich nach Ansicht Eduard Schewardnadses positiv auf die Wiederherstellung der Einheit Koreas auswirken. In einem Interview äußerte er zugleich die Auffassung, daß das Treffen der Regierungschefs beider koreanischer Staaten es ermöglicht, einen Weg zur Minderung der Spannungen und zur Normalisierung der Beziehungen zu eröffnen ...

  • Wird „Subic Bay" künftig Handelshafen?

    Manila (ADN). Im Auftrage der philippinischen Regierung ist ein Plan für die Überführung der amerikanischen Militärbasen in die Verfügungsgewalt der Regierung des pazifischen Inselstaates erarbeitet worden. Danach soll die Luftwaffenbasis Clark Airfield zum internationalen Flughafen der philippinischen Hauptstadt werden ...

  • Famihenunternehmen an alte Eigentümer

    Praf (AFP). Das tschechoslowakische Parlament hat am Dienstag ein Gesetz verabschiedet, nach dem die zwischen 1955 und 1962 enteigneten Familienunternehmen an ihre alten Eigentümer zurückgegeben werden. Wie die tschechoslowakische Nachrichtenagentur CTK berichtete, ist das „Gesetz zur Milderung der Folgen einiger materieller Ungerechtigkeiten" die erste Maßnahme der Reformen zum Übergang zur Marktwirtschaft ...

  • Ab heute fünf deutsche Konsulate in Polen

    Warschau (AFP). Deutschland wird ab heute mit fünf Konsulaten in Polen vertreten sein. Wie die polnische Tageszeitung „Gazeta" am Dienstag berichtete, „erbt" die Bundesrepublik die Konsulate der bisherigen DDR in Gdansk (Danzig), Wroclaw (Breslau) und Szczecin (Stettin). Die Botschaft und die konsularische Dienststelle in Warschau sowie das bundesdeutsche Konsulat in Krakow (Krakau) werden beibehalten ...

  • Kiew: Maßige Reaktion auf Streikaufruf

    Kiew (AFP). Der Aufruf ukrainischer Nationalisten zum Streik ist am Montag in der Republik nur mäßig befolgt worden. Nach übereinstimmenden Angaben in Kiew arbeiteten-,;,die meisten Unternehmen, wie, gewohnt. Aus der westukrainischen Stadt Lwow wurde berichtete daß die Firmen für zwei Stunden die Arbeit niedergelegt hätten ...

  • Kabinett El Salvadors bietet Waffenstillstand

    New York (AFP). El Salvadors rechtsextreme Regierung hat der linken Guerilla „Nationale Befreiungsfront Farabundo Marti (FMLN)" einen Waffenstillstand angeboten. Präsident Alfredo Christiani erklärte am Montag in New York vor den Vereinten Nationen, seine Regierung sei zu einer einseitigen Waffenruhe bereit, sollte sich die FMLN diesem Schritt anschließen ...

  • August zieht wieder in Sachsen ein

    Dresden (ADN). Noch am letzten Tag der DDR erhielten der Georgi-Dimitroff-Platz und die Georgi-Dimitroff-Brücke im Zentrum Dresdens wieder ihre ursprünglichen Namen „Schloßplatz" und „Augustusbrücke" zurück. Auf Beschluß der Stadtverordneten werden weitere Straßen und Plätze der designierten Landeshauptstadt ...

  • Bhutto-Anhanger stürmten Gericht

    Labore (AFP). Mehrere tausend Anhänger der ehemaligen pakistanischen Ministerpräsidentin Benazir Bhutto haben am Dienstag den Obersten Gerichtshof von Lahore gestürmt und so eine Verhandlung gegen die Politikerin verhindert. Zeugen berichteten, die Menge hätte Absperrungen durchbrochen und ein Riditerzimmer besetzt ...

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  • Einheit für Korea —ja9 aber wie?

    Korea, das geteilte Land, zwischen zwei Spitzenbegegnungen. Die erste vor drei Wochen im südlichen Söul, die zweite in drei Wochen im nördlichen Phjöngjang. Die Euphorie, die vor dem historischen Treffen der beiden Ministerpräsidenten geherrscht hatte, ist nach der ersten Runde gewichen. Südkoreas Staatschef ...

  • Abgründe ganz in der Nähe eines New-Yorker Gipfels

    Eine Gesellschaft wird daran gemessen, wie sie sich zu ihren schutzbedürftigsten Mitgliedern verhält, sagt man. Auf dem New- Yorker „Kindergipfel" von Staats- und Regierungschefs aus 71 Ländern sind kluge Gedanken zu diesem Thema und heilige Ziele proklamiert worden. Auch vom Vertreter des gastgebenden Landes ...

  • Stimmung widerspiegelt Hoffnung und Unsicherheit

    „Jetzt wird's ernst", sagte die nette Angestellte eines Hotels in Brno, als wir auf die bevorstehenden Reformen hin zur Marktwirtschaft kamen. „Das schlimmste steht uns wohl noch bevor", glaubt sie! Allenthalben schwankt die Stimmung zwischen Hoffnung und Unsicherheit. Magisches Datum ist der 1. Januar ...

  • Verdammt hoher Preis für das Glück

    Perestroika ist hier längst kein Gesprächsstoff mehr. Diejenigen, die von der ersten Stunde an offen gegen sie auftraten oder mit dem Hinweis abblockten, man sei souverän und wünsche keine sowjetischen Ideologieimporte, feiern ihren Triumph nicht. Moskau wird mit Glacehandschuhen angefaßt, und das hat gewiß nicht nur konjunkturelle Gründe ...

  • Die Stimme aus Bagdad und die Stimme des Volkes

    Hat man sie nun oder hat man sie nicht, die Kontakte zu Irak? Die jüngsten Äußerungen Saddam Husseins, mit Frankreich in einen „ernsthaften Dialog" treten zu wollen, haben in Paris für einige Irritationen gesorgt. Auf die Ankündigung des ersten Mannes in Bagdad am Sonntagsnachmittag reagierte das Außenministerium am Quai d'Orsay mit einem Dementi: Nichts da, außer den normalen diplomatischen Kontakten ...

  • Das Feuer der Intifada lodert wieder stärker

    Der palästinensische Volksaufstand Intifada, der diesen Herbst seinen dritten ' Jahrestag ansteuert, hat offensichtlich ein längeres Luftholen beendet und legt jetzt wieder an Stärke zu. Der Beginn dieser Woche ist dafür ein Beispiel. Die okkupierten palästinensischen Gebiete wurden Zeuge intensivierter Widerstandsaktionen ...

  • Ein wirtschaftlicher Riese

    Auf Bedenken im Zusammenhang mit der Vereinigung der beiden deutschen Staaten trifft man hier in Griechenland immer wieder. Nicht, daß man sie dem deutschen Volk nicht wünschte. Und auch die Furcht vor einem neuen Krieg spielt kaum eine Rolle, obwohl natürlich in den Gesprächen die leidvolle Vergangenheit durchaus gegenwärtig ist ...

  • Serbische Polizei stürmte Uni Kosovo

    Belgrad (ADN). Serbische Polizei stürmte am Montag die albanische Universität in der Hauptstadt der jugoslawischen Unruheprovinz Kosovo. Den Angaben der Agentur APA zufolge wurden die Mitarbeiter der Alma mater verhört und anschließend auf die Straße gesetzt. In Pristina werde befürchtet, das Vorgehen der Sicherheitskräfte könne den Auftakt für eine serbische Offensive zur völligen Schließung der einzigen albanischen Universität für die fast zwei Millionen Albaner in Jugoslawien darstellen ...

  • Prosandinistischer Sender zerbombt

    Managua (ADN). Der Aufruf der prosandinistischen Gewerkschaften zum Generalstreik ist in Nikaragua laut AFP offenbar kaum befolgt worden. Am Morgen habe zwar ein Großteil des öffentlichen Nahverkehrs geruht, sonst sei aber kaum etwas von einem Streik zu bemerken gewesen. Mehrere Rundfunksender berichteten, der Großteil der Beschäftigten sei zur Arbeit gegangen ...

  • Ungarn einstimmig in den Europarat gewählt

    Strasbourg (ADN). Ungarn erhielt am Dienstag als erster Staat des Warschauer Vertrages die Zustimmung der Parlamentarischen Versammlung des Europarates für eine Aufnahme in das Bündnis. Der Antrag fand in Strasbourg die einstimmige Billigung der Abgeordneten aus 23 Nationen. Ungarns Ministerpräsident Jozsef Antall bezeichnete in einer Rede vor den Abgeordneten die Aufnahme seines Landes in das Staatenbündnis als „einen historischen Schritt im Prozeß, uns nach Europa zurückzubringen " ...

  • Inkatha-Chef lehnt ANC-Einladung ab

    Johannesburg (AFP/ND). Der Vorsitzende der Inkatha-Partei und Regierungschef des Zulu-Homelands KwaZulu, Mangosuthu Buthelezi, hat eine Einladung des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC) abgelehnt. Der ANC hatte ihn und die anderen Führer der Homelands zu einem Gespräch eingeladen. Wie der ANC am Dienstag ...

  • Bekennerbrief zu Anschlag in Djibouti

    Djibouti (AFP). Zu dem antifranzösischen Terroranschlag der vergangenen Woche in Djibouti hat sich eine „Bewegung der djiboutischen Jugend" bekannt. Frankreich, die USA und Großbritannien werden ferner in einem Bekennerschreiben vor einer Attacke gegen Irak gewarnt. Wie am Dienstag aus amtlichen djiboutischen Quellen weiter zu erfahren war, wurde das in Französisch abgefaßte Bekennerschreiben in dem Taxi gefunden, mit dem die vier Urheber des Anschlages geflüchtet waren ...

  • Der Gottin Zorn?

    Um die im japanischen Aberglauben heimische „Berggöttin" nicht zu erzürnen, ist einer Journalistin am Montag das Betreten einer Tunnelbaustelle verwehrt worden. Ein Angestellter der Baufirma begründete das Verbot mit einem alten japanischen Sprichwort, wonach die „Berggöttin" durch die Anwesenheit einer Frau in einem noch nicht fertiggestellten Tunnel so irritiert werde, daß sie Unfälle provoziere ...

  • IN EINEM SATZ

    DEN ERSTEN NONSTOP- BALLONFLUG von London nach Leningrad über 2000 Ki- . lometer absolvieren seit Montag em Brite und ein Sowjetbürger gemeinsam. IN UNTERSUCHUNGSHAFT befindet sich derzeit der ehemalige Justizminister Griechenlands, der gemeinsam mit Expremier Papandreou und anderen Kabinettsmitgliedern der Annahme von Bestechungsgeldern "in Millionenhöhe angeklagt ist ...

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  • Vom lustvollen Tanz zu tödlicher Ekstase

    Das Haus an der Bismarckstraße ist noch immer in Turbulenzen. Giuseppe Sinopoli trat sein Amt als Chefdirigent der Deutschen Oper Berlin nicht an. Künstlerische und menschliche Probleme in der Zusammenarbeit mit dem Generalintendanten Götz Friedrich gelten als Grund. Sinopoli erfüllt aber seine Berliner Verpflichtungen in der Spielzeit 1990/91 ...

  • Was bleibt? — Künstlerschelte zwischen Moral und Konkurrens

    Was bleibt von der Kunst in der DDR? Eine Frage, um die Diskussionen der letzten Wochen und Monate kreisten, und die ganz und gar nicht akademischer Natur ist. Einerseits beschreibt sie dm aktuellen Gewände den jahrhundertealten Konflikt zwischen Geist und Macht, von Künstlern und Herrschenden. Sie markiert ...

  • Wenn es bei der Kunst um die Wurst geht

    Wie schon oft, gab es am Montagabend großen Andrang in der Akademie der Künste, die im Sprachgebrauch bereits seit einiger Zeit „Ostberliner" heißt. Es kamen vor allem junge Leute, die gierig waren, Neues zu erfahren über Kunst und — vor allem — wie es weitergehen wird, welchen Stellenwert sie in Zukunft einnehmen will und kann ...

  • Auskehr im Haus 117 Boulevard Saint-Germain

    Die Wände waren kahl und kaltweiß. Und manch einer der ein-, zweihundert Gäste, die am Samstagabend die Marmortreppe zum gleichfalls jeglichen Schmucks entblößten Konzertsaal hinaufstiegen, schaute etwas überrascht. Indessen, verwundern tat's niemanden, denn die Einladung ließ keinen Zweifel mehr: Auskehr im Haus 117 Boulevard Saint-Germain ...

  • Was mir fehlen wird"

    55

    Das Hausbuch zum Beispiel. Ich hatte meistens Glück. Wo immer ich einzog, war das Haus so gut wie voll. Das Hausbuch ebenfalls. Also konnte ich beim pflichtgemäßen Eintragen meiner Personalien blätternd erfahren: Huh is huh — wer wohnt hier? Meistens Schmidt. Schmidt von der Weißen Flotte, Diplomkulturwissenschaftler Schmidt, Schlafwagenschaffner Schmidt, Kombinatsdirektor Schmidt, Schmidt freischaffend ...

  • Reverenz an den Dichter Rilke

    Leipzigs Hotels sind restlos ausgebucht. Jeder Gast kommt auf seine Kosten in diesen Tagen. Die einen bejubeln im Damen-Grand- Prix die Leistungen der Weltranglistenersten, Steffi Graf, die anderen preisen im Hörsaal die Leistungen ihres „Literaturlistenersten" Rainer Maria Rilke (1875 in Prag geboren — 1927 in Raron gestorben) ...

  • Neue Intendanten berufen

    Dresden/Rostock (ADN). Neuer Intendant des Staatsschauspiels Dresden ist seit Montag Dr. Dieter Görne, bisher Chefdramaturg des Hauses. Er glaube an die Unentbehrlichkeit von Theater, das einen „herrlichen Zuwachs an Mut und Erfahrung" (Schiller) bringe, betonte er zur Amtseinführung. Mit stehenden Ovationen verabschiedeten die Mitglieder des Staatsschauspiels Gerhard Wolfram, Intendant seit 1983 ...

  • Anachronistischer Zug ostwärts

    Berlin (ND-Krüger). Wenn am 2. Dezember abends sich die Bürger entschieden haben, wer dieses große Deutschland regieren soll, wird der „Anachronistische Zug" von Bonn kommend vor dem Berliner Reichstagsgebäude eintreffen. Und gewiß wird er sich in Brechtscher. Manier in den Wahlkampf eingemischt haben, getreu dem Geist des Gedichts „Der anachronistische Zug oder Freiheit und Democraty" ...

  • Kurz

    WETTBEWERB. Chor und Orehester der Nationalphilharmonie Warschau eröffneten mit ihrer Interpretation der III. Sinfonie von Witold Lutoslawski am Montagabend den XII. Internationalen Chopin-Wettbewerb in der polnischen Hauptstadt. Bis zum 20. Oktober werden 140 junge Pianisten aus 32 Ländern Europas, Asiens, Süd- und Nordamerika sowie Australien ihr Können unter Beweis stellen ...

  • Über den Tellerrand...

    Der »Legende" Ernst Rudolf Vogenauer, von 1946 bis 1962 Lehrer an der Kunsthochschu1!« BerfliivWeißen'see, ist eine Ausstellung gewidmet, die noch diese Woche, werktags von 8 bis 20 Uhr, im Foyer der Hochschule in der Straße 203 zu sehen ret. Sie gibt EWblick in sein vielfältiges Werk und zdigt unter ...

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  • Insel Vilm: Privilegiertensitz wird Naturschutzakademie

    Die Überfahrt von Lauterbach zur Insel Vilm dauert nur wenige Minuten. Dieses grüne Eiland, dem sich unser Boot nähert, vor der Südostküste Rügens im Greifswalder Bodden gelegen, war auf mancher Karte schon gar nicht mehr verzeichnet. Seit 1959 war Vilm als Ferienidylle Spitzenfunktionären vorbehalten ...

  • Ohne Einigkeit werden wir nur gegeneinander ausgespielt

    Am vergangenen Wochenende hat die bisherige DDR-Gewerkschaft Wissenschaft ihre Auflösung zum 31. Oktober beschlossen und den Mitgliedern empfohlen, entweder der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) oder der Gewerkschaft öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) beizutreten. Eine wirkliche Demokratisierung des Wissenschaftsbetriebes steht ja trotz aller Bemühungen in der BRD seit Ende der 60er Jahre und in der DDR seit dem Herbst 1989 im Grunde noch aus ...

  • Umweltminister Steinbergs Abschiedsgesang.

    Im Chor der Ministerabschiedsgesänge auch die Stimme von Umweltminister Prof. Dr. Karl-Hermann Steinberg. Wie nicht anders zu erwarten war, so tönte es wohlklingend auf der Abschlußpressekonferenz Ende vergangener Woche über seine Amtszeit: „Das Umweltbild der heutigen DDR, vor Wochen und Monaten nur in den schwärzesten Farben gemalt, hellt sich allmählich auf ...

  • Selbstvergewisserung der Philosophie ?

    „Philosophie der Gegenwart - Gegenwart der Philosophie" — unter diesem Titel gab es eine Woche lang in Hamburg über 100 Vorträge zu hören, die sich sowohl der Lage der Philosophie wie auch gesellschaftlichen Fragen widmeten* <Der vielversprechende Kongreßtitel sollte nicht ein Tlhema festlegen, sondern Gelegenheit bieten, die Situation der Gegenwart (philosophisch zu erfassen ...

  • Hochschulordnung pure Abschreibübung

    Wer glaubte, das Hochschulwesen der DDR könnte zu den wenigen Bereichen gehören, die im Zuge der Anschlußpolitik Eigenständiges bewahren und einbringen könnten, und dabei auf Absichtserklärungen des Ministers für Bildung und Wissenschaft, Prof. Meyer, baute, wird nun eines Schlechteren belehrt. Ungeachtet ...

  • Messeglanz

    Auch wenn Leipzig einen Ruf als Messestadt hat, etwas mehr Glanz kann dem Image der Stadt wohl kaum schaden. Und dazu könnten dem einst gepriesenen Ost-West-Handelsplatz auch die neuerlichen Umweltmessen verhelfen. Bereits im Mai präsentierte man sein jüngstes Kind einer neuen Messegeneration: Die 1 ...

  • Möllemann: Kein Wartestand für Bildungspersonal

    Bonn (ADN/ND). „Unverändert fortbestehen" werden über den 3. Oktober hinaus nach Versicherung von Bundesbildungsminister Jürgen W. Möllemann die Arbeitsverhältnisse der pädagogischen und anderen Mitarbeiter in den Schulen, Fachschulen, Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen im Gebiet der bisherigen DDR ...

  • Bildungskonzepte nicht ohne die Pädagogen

    Gotha (ADN). Gegen ein Überstülpen bundesdeutscher Bildungskonzepte in Thüringen wandten sich am Wochenende in Gotha die 122 Delegierten der ersten Landesvertreterversammlung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Im Namen ihrer etwa 16 000 Mitglieder an Schulen, Kindergärten, Hoch-, Fachund Berufsschulen forderten sie eine breite öffentliche Diskussion auch mit allen Erziehungsträgern vor dem Festschreiben der Bildungspolitik ...

  • Bahro hält Vorlesung zur Sozialökologie

    Berlin (ND). „Über das Wesen der ökologischen Krise und die Subjektivität der Rettung" - so das Thema einer Vorlesungsreihe zur Sozialökologie, die mit dem Herbstsemester an der Humboldt- Universität beginnt. Den Einführungsvortrag wird Rudolf Bahro halten, der durch den Bildungsminister am 15. September zum Außerordentlichen Professor für Sozialökologie an der Humboldt-Universität berufen wurde ...

  • GUE rehabilitierte ihr SekrjBiarjatvonigsa,

    Berlin (ADN). K)nrz vor. ihrer Auflösung .hat. dierfGewerkschaf t Unterricht und Erziehung (GUE) noch ihr nach den Ereignissen des 17. Juni 1953 gemaßregeltes Sekretariat rehabilitiert. Der Zentralvorstand würdigte jene Kollegen, die seinerzeit aus ihren Funktionen entfernt wurden. „Weil dieses Sekretariat unter Leitung von Karl Ellrich sich damals der gewerkschaftlichen Interessenvertretung in echtem Sinne widmete, sich nicht an der Hexenjagd nach ...

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  • Hohes Amt, aber nicht von oben herab

    Optisch das höchste Amt in unserer Stadt hat Heiknut Schiller inne. Seit acht Jahren ist der diplomierte Informationselektroniker Leiter des 365-Meter-Fernseh-UKW-Turms in Berlin. Bringt diese Aufgabe mehr Über- oder Weltsicht? Sieht man aus der lichten Höhe von über 200 Metern, von der die 70 Postmitarbeiter ...

  • Tolldreister Gauner mit „langer Latte" auf dem Konto

    Wegen eines tolldreisten Gaunerstücks in der kriminellen Szene bordellartiger Betriebe steht seit gestern der 46jährige Dieter Harbecke in Moabit vor Gericht. Der mehrfach Vorbestrafte wurde Anfang April festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft, weil er, wie durch Presseveröffentlichungen ...

  • Jubel- und Flaniermeile voller Buden und Bühnen

    (ND-General). Mit einem lachenden und einem weinenden Auge nahm Berlin am Dienstag Abschied von seiner Rolle als Hauptstadt der DDR. Gestern, unter einem sich über Straßen, Häuser, Parks senkenden Spätherbstabend, verwandelte sich die Straße Unter den Linden in eine Flanierstrecke. Sie war gesperrt für Bus und Auto, so daß die Berliner und ihre Gäste unbehindert von der beständigen Kavalkade der Blechhülsen auf vier Rädern, quasi in einer unberührten Berliner Luft, diesen Abend begehen konnten ...

  • Metamorphosen einer Mauer

    Auch das hätte vor einem Jahr niemand geglaubt: welche Metamorphosen „unsere" Mauer durchmachen würde. Nicht nur, daß sie binnen knapp elf Monaten gut zur Hälfte verschwunden ist. Ganze vier Einsatzkommandos mit je 80 Mann und Technik reißen jetzt noch bis Jahresende die Reste auf Kosten des Bundes ab ...

  • Wann gibt es wieder Geld?

    (ND-General). Mit einem flauen Gefühl im Magen gehen die Bauleute von der Otto-Grotewohl- Straße, größte innerstädtische Baustelle mit geplanten 1100 Vollkomfortwohnungen samt Zubehör, in die deutsche Einheit: Wo am Dienstag unter einer prachtvollen spätherbstlichen Sonne optisch normaler Betrieb herrschte, baut man mit Risiko ...

  • Brandanschläge auf KaDeWe und Centrum

    (ADN). Auf zwei Kaufhäuser in der Berliner Innenstadt sind in der Nacht zum Dienstag Brandanschläge verübt worden. Nach Angaben der Polizei wurden in der Zeit zwischen 22 und 23 Uhr sowohl im „Kaufhaus des Westens" (KaDeWe) am Wittenbergplatz im Westteil der Stadt als auch im Ostberliner „Centrum"-Warenhaus am Alexanderplatz Brandsätze gezündet ...

  • Ausstellung zum 100. Todestag Schliemanns

    Wenige Stunden vor dem Übergang der Staatlichen Museen zu Berlin in die Stiftung Preußischer Kulturbesitz ist am Dienstagnachmittag im Alten Museum eine spektakuläre Ausstellung eröffnet worden: Erstmals sind Hunderte der wertvollsten Stücke aus den bedeutendsten Ausgrabungen Heinrich Schliemanns unter einem Dach zu sehen ...

  • Demo am Kottbusser Tor

    Am Kottbusser Tor (Kreuzberg) haben sich am Dienstagabend nach Polizeiangaben rund 500 meist ausländische Jugendliche zu einer Spontandemonstration zusammengefunden. Es wurden Flugblätter für die für den nächsten Tag vorgesehene Demonstration „Deutschland halt's Maul" verteilt Es gab einige Steinwürfe ...

  • Vorschriften für Ausländerbehörde wurden korrigiert

    Wie. Verfahrensregeln für die Ausländarbehörde in Ostberlin sind am Dienstag vom zuständigen Staatssekretär beim Innensenator Erich Pätzold nach massiven Protesten der Ausländerbeauftragten berichtigt worden. Nunmehr sei sichergestellt, daß die vom DDR-Ministerrat beschlossenen Verordnungen vom 13. Juni und 18 ...

  • Aktion gegen Wehrpflicht

    (ND-Heinze). Der in Westberlin ausgelösten Kampagne „Mit uns gegen die Wehrpflicht" gehören bereits über 60 Organisationen und Gruppen in der ganzen Stadt an, darunter Jugendorganisationen, Bürgerbewegungen, Friedens-, Menschenrechts- und Kirchengruppen. Das wurde am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Anwesenheit von Senatorin Anne Klein bekannt, auf der der Landesjugendring eine Sonderausgabe seines Magazins „Blickpunkt" zur Wehrpflicht vorstellte ...

  • Hochschulpartner aus Berlin und Magdeburg

    Einen Partnerschaftsvertrag haben die Technische Universität Berlin und die Technische Hochschule „Carl Schorlemmer", Merseburg, miteinander abgeschlossen. Das Dokument sieht unter anderem gemeinsame Forschungsprojekte, die gegenseitige Einladung von Hochschullehrern, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Doktoranden, den Studentenaustausch sowie gemeinsame Seminare und Tagungen vor ...

  • Erste Lufthansalandung wieder in Berlin

    Erstmals seit 1945 ist am Dienstag wieder eine Maschine der deutschen Lufthansa in Berlin-Tegel gelandet. Die Boeing 737-300 mit dem Namen Sindelfingen setzte um 9.36 Uhr auf der Landebahn auf. Sie kam als Sonderflug aus Bonn und brachte rund 100 Bundestagsabgeordnete zu den Feiern nach Berlin. Die Lufthansa kehrte mit diesem Flug in die Stadt ihrer Gründung zurück ...

  • Ständige Vertretung Bonns geschlossen

    Die Ständige Vertretung Bonns in der Ostberliner Hannoverschen Straße ist am Dienstag geschlossen worden. Der letzte Leiter der Mission, Staatssekretär Franz Bertele, entfernte am Nachmittag das Emblem der Bundesrepublik. Das Gebäude, in dem seit 1974 die Vertretung untergebracht war, soll künftig als Außenstelle des Bundesforschungsministeriums fungieren ...

  • Republikaner sagten Wahlveranstaltung ab

    Die Republikaner haben am Dienstag ihre für Mittwoch geplante Wahlkampfveranstaltung im Saalbau Friedrichshain im Ostberliner Stadtbezirk Prenzlauer Berg abgesagt. Sie werde zu einem späteren Zeitpunk im ICC (Charlottenburg) durchgeführt, wurde mitgeteilt.

  • POLIZEINACHRICHTEN

    StVO bis Jahresende

    Wie die Polizei mitteilt, ist die Meldung, daß die StVO der DDR in der Nacht vom 2. zum 3. Oktober außer Kraft trete, falsch. Auf dem Gebiet der ehemaligen DDR gilt diese Straßenverkehrsordnung bis zum 31. Dezember uneingeschränkt

  • Mit Schußwaffe bedroht

    Mit einer Schußwaffe bedrohten am Dienstag um 5.40 Uhr in der Ludwigkirchstraße in Wilmersdorf zwei unbekannte Männer den 50jährigen Ernst-Ulrich 'H. aus Sylt. Die Täter stahlen ihm die Geldbörse und flüchteten.

  • Überfall auf der Straße

    Am Dienstagmorgen gegen 4.15 Uhr wurde der 60jährige Manfred P. aus Schöneberg in der Prinz-Georg-Straße überfallen. Die unbekannten Täter raubten ihm seine Halskette und Geld.

  • Rentnerin beraubt

    Am Montag, gegen 11.45 Uhr, wurde der 80jährigen Frieda B. vor ihrem Wohnhaus in der Karl- Marx-Allee in Mitte von einem unbekannten Täter der Einkaufsbeutel entrissen.

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  • Vernunft sollte im deutschen Sport den Vorrang haben

    Vor einem Jahr hatte ich das große Erlebnis, im Berliner „Stadion der Weltjugend" zum populärsten Sportler in 40 Jahren DDR-Sport gewählt worden zu sein. Das berührte mich schon — wie auch heute noch —, daß ich Über so viele Jahre auf einer Woge der Sympathie schwamm, auch in einer Zeit, in der ich längst nicht mehr als Rennfahrer aktiv war ...

  • Kolbes Glückwunsch geht in der Praxis nicht auf

    Er könne Thomas Lange nur beglückwünschen, verkündete am letzten Wochenende der für die deutsche Ruderelite zuständige DRV-Sportdirektor Peter-Michael Kolbe: Gemeint war damit die im Frühjahr getroffene Entscheidung des Hallensers, sich in diesem Jahr einzig auf sein Medizinstudium zu konzentrieren, den WM-Start Ende Oktober in Australien sausen zu lassen und erst nächstes Jahr mit Blick auf Olympia 1992 wieder mit mehr Energie ins Training einzusteigen ...

  • Für Dortmunds Borussen wurde es ein Spaziergang

    Die Ernüchterung kam bald. Als in der 24. Minute der Dortmunder Helmer, der auch im Hinspiel das erste Tor für Borussia erzielt hatte, einen von Rummenigge getretenen Eckball mühelos nutzen konnte, war die kleine Hoffnung der Chemnitzer auf ein Weiterkommen wie weggeblasen. Sie hätten fortan vier schießen müssen, doch war schon bis zu diesem Zeitpunkt zu sehen, daß dies ein aussichtsloses Unterfangen sein würde ...

  • Sieben Spiele

    Berlin (ND). Sieben deutsche Mannschaften treten heute zu den Rückspielen der Hinrunde im Fußball-Europacup an. Im Meisterwettbewerb dürfte der 1. FC Dynamo Dresden keine Mühe haben, gegen Union Luxemburg (erstes Spiel 3:1) die zweite Runde zu erreichen. Bei den Cupsiegern steht der PSV Schwerin bei Austria Wien (0:2) vor einer unlösbaren Aufgabe ...

  • Ab heute sind wir Fußballweltmeister

    Nie kam unser Fußball richtig aus dem Knick, wie der Volksmund sagt. Neunmal wurde in 33 Jahren und bei 52 Spielen WM-Anlauf genommen, um dorthin zu kommen, wo die Athleten anderer Sportarten Stammgäste wären und meist auch noch in der Loge saßen. Die 'Fußballer waren nur ein einziges Mal — 1974 — nicht Zaungast ...

  • Kein Geld mehr für Schulsport

    Frankfurt (ADN). Die Stiftung Deutsche Sporthilfe wird nach zwei Jahrzehnten intensiver Förderung ihre Unterstützung des Schulsportwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia!' beenden. NOK-Präsident Willi Daume als Vorsitzender der Stiftung begründete diesen Schritt damit, daß sich die Sporthilfe auf ihre eigentliche Aufgabe zu beschränken habe ...

  • Toto-Ansetzungen

    mit Tip der ND-Sportredaktion

    1. Dyn. Dresden-RW Erfurt 1 2. Magdeburg-Chemnitzer FC 0 3. Lok Leipzig-HFC Chemie 0 4. EFC Stahl-FC Berlin 0 5. Brieske-Senft.-Neubrandenb. 0 6. Bischofswerda-Rot. Berlin l 7. FC Wismut Aue-Kali Werra 1 8. Nürnberg—Werder Bremen 0 9. München-Mönchengladbach l 10. Hertha BSC-1. FC Köln 2 11. Bor. Dortmund-Hamburg ...

  • Magdeburg trifft auf den Cupverteidiger

    Hier die restlichen Paarungen: Männer: Den Haag—Milbertshofen (Pokalsieger), Empor Rostock-HT Waalwiik (IHF); Frauen: Lützellinden-Enosi Verias (Meister), Magdeburg-Palermo und Weinfelden (Schweiz)-Buxtehuder SV (Pokalsieger), ASK Frankfurt-V. Sofia, Sassari-SC Leipzig und Leverkusen-Lyon (alle IHF) ...

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  • Grüß Gott, Wessis, laßt uns sein ein einig Volk!

    keine. Wenn ich „Wessis" sage, habe ich ein ganz gutes Gefühl. So als spräche ich von einem großen Bruder. Und wir haben die Schnauze auch erst mal voll von Zeitungen, von jeglicher Politik. Unsere alten Zeitungen, ja, das waren noch Leistungen. Ein Blick genügte, und man war bedient. Und zwar jeder ...

  • Eine deutsche Familiengeschichte, die vor mehr als vier Jahrzehnten begann

    Die Frau:

    Ich würde lieber erst meinen Mann fragen, ob ich von uns erzählen soll: Familiäres bleibt heutzutage besser in der Familie, nicht wahr? Ich sage Ihnen gleich, daß wir am Tage der deutschen Einheit keine Fahne raushängen werden. Keine BRD-Fahne und keine Fahne der DDR. Obwohl ich vermute, daß unser Vater die DDR-Fahne suchen wird ...

  • Der Mann:

    Meine Erinnerungen an Deutschland — Bomber über Dessau, Chaos, Verzweiflung. Als ich elf war, wurden wir verschüttet. Der starke Luftdruck löste eine eiserne Kellertür, die nagelte einen Kriegsinvaliden an die Wand. Frauen schürften sich in Panik die Hände blutig. Mit diesen Erinnerungen bin ich sehr bewußt in die DDR gewachsen, die konsequent antifaschistisch war ...

  • Die Frau:

    Die Familie, die immer um mich war, flattert iaiuseinander. Verstehen Sie, da jammert das Herz. Der Verstand hält dagegen: Was willst du denn? Sie bleiben ja im Lande, sie sind nicht aus der Welt. Tina — Tina war aus der Welt. Ich will jetzt auch von Tina erzählen. Sie hat in Halle studiert, an der Martin-Luther-Universität ...

  • Der Mann:

    Zunehmend bekam ich Schwierigkeiten mit der Provinzialität, in der wir uns eingerichtet hatten. Keine Dienstreisen ins NSW, kaum internationale wissenschaftliche Kontakte, ein enges kultu- •relles Umfeld. Jetzt, plötzlich, steht uns die Welt offen, und wenn wir unsicher sind, dann auch deshalb, weil wir nur ein vages Bild von ihr haben ...

  • IL

    nsere Gesprächspartner — sie ist Lehrerin, invalidisiert inzwischen, er Professor und stellvertretender Institutsdirektor — leben in Berlin. Wir akzeptierten ihren Wunsch, nicht namentlich genannt zu werden. Die Lebensberichte sind authentisch. Es ist, wie die Frau sagte, „eine typische deutsche Familiengeschichte" ...

  • Zusammen weiter

    zu viele Widersprüche zwischen dem, was sie wollte, und dem, was sie tat. Nein, mich hat die Partei nicht gelockt. Ich mochte auch nicht die Parteidisziplin. Drei Kinder und abends Versammlungen? Mein Mann hat mich nie überreden wollen. Er hat mir auch kaum geholfen, nicht wahr?

  • Die Frau:

    Dieses Jahr, im Februar, war ich mit meiner Schwester in München, um dort unseren Bruder zu treffen. Wie wenig er sich verändert hat, merkten wir schon nach den ersten Minuten: Er hatte uns immer gern belehrt, nun kamen gar zwei kleene doofe Schwestern aus der DDR

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  • FRERE CHOLMELEY

    London

    Büros in Paris. Brüssel Mai and. Monte Carlo Die internationale Rechtsanwaltssozietät FRERE CHOLMELEY zeigt hiermit höflichst die Eröffnung ihres Büros in Berlin an: Internationales Handelszentrum, 19. Etage, Friedrichstraße, Berlin-Ost, 1086 Tel.: (37) (2) 20 96 30 30 30 20 30 28 2 08 28 04 26 72 49 30) 8 21 97 71 Fax:(37)(2) 20963026 Telex: 114 387 ihzb dd Wir arbeiten in unserem Berliner Büro mit deutschen Kollegen zusammen: Rechtsanwältin Bärbel Luther Rechtsanwalt und Notar Dr ...

  • Sie haben Probleme mit dem Korrosionsschutz sowie der Qualität Ihrer Produkte? Wir haben die Lösung

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  • Draht- und Seilwerke GmbH Rothenburg

    Als Rechtsnachfolger des VEB Draht- und Seilwerk Rothenburg sind wir ein leistungsstarker und bedeutender Produzent von Stahldrähten, Seilen und Drahtwaren mit folgendem Lieferprogramm: - blanker und verzinkter Federstahldraht - blanker und verzinkter Seildraht - Stift- und Betondraht - Kaltstauchdraht - Drahtseile aus Stahl - CO2-Schweißdraht - Stahl-Aluminium-Seile - Drahtgeflecht und Zaunfelder u ...

  • Gemeinsam mit uns produzieren für Sie folgende Zweigniederlassungen:

    Drahtzieherei Bernburg Drahtzieherei Wiesenburg Seilfabrik Zwickau Drahtseilwerk Würzen Drahtwerk Staßfurt Drahtseilerei Nebra 4350 Bernburg, Schachtstr. 4 1825 Wiesenburg, Görzker Str. 7 9502 Zwickau, Seilerstr. lb 7250 Würzen, Dresdner Str. 59 3250 Staßfurt, Neue Welt 1 4820 Nebra, Am Bahnhof 1 a

  • Der Vertrieb unserer Erzeugnisse erfolgt über das Handelshaus Draht- und Seilhandel GmbH, 1058 Berlin,

    Brunnenstr. 188-190 Wir verfügen über langjährige Traditionen und umfangreiches Know-how bei der Draht- und Seilherstellung. Wenn wir Ihnen bei der Lösung Ihrer Probleme helfen sollen oder wenn Sie genauer wissen wollen, was wir alles für Sie leisten können, wenden Sie sich vertrauensvoll an uns.

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  • Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen! Draht- und Seilwerke GmbH

    4341 Rothenburg/Saale (DDR), Friedensstr. 21 Telefon Könnern 70 Telex 4367

Seite 11
  • Kurz

    Im Blickpunkt; Mittwoch, 3. Oktober 1990 Seite 11 - Neues Deutschland DEUTSCHLAND - gestern, heute, morgen THEODOR FONTANE „Hier ist noch manches, wie's ehedem war66 sammensein zu einer Darstellung aus: „Kronprinz Friedrich in Ruppin". Unsre Kostüme freilich lassen viel vermissen (denn an was erinnerten ...

  • Hinter uns die Zukunft

    blicken kann und über das wie eine Insel hochgelegene Beniner Ländchen. Der Turm wurde 1875 anläßlich des zweihundertsten Jahrestages der Schlacht von Pehrbellin mit der Siegesgöttin auf der Spitze errichtet. Bei Linum hatten sich die Schweden mit viertausend Reitern, siebentausend Mann zu Fuß und 38 Geschützen aufgestellt, als der Prinz von Homburg mit nur tausendfünfhundert Berittenen zum Angriff überging ...

  • ... und rote grüße vom alten geißler"

    liebe kolleginnen und liebe kollegen. ich würde sehr gern am dritten Oktober neunzehnhundertundneunzig aus einer gedichtegruppe, die ich .deutsche lieder' •nenne, im nd vier gedichte veröffentlichen, sollten sie das auch richtig finden, dann bitte ich sie herzlich, bei der anordnung der texte auf die eingezeichnete reihenfolge zu achten, danke, und rote grüße, (die schmecken anders, bißchen bittrer jetzt und schärfer als rote grütze ...

  • „Hier ist noch manches, wie's ehedem war66

    sammensein zu einer Darstellung aus: „Kronprinz Friedrich in Ruppin". Unsre Kostüme freilich lassen viel vermissen (denn an was erinnerten unsere Reiseröcke weniger als an die silbergestickten Uniformen der Offiziere des kronprinzlichen Regiments), aber was den Kostümen fehlt, wird aufgewogen durch die künstlerische Treue der Coulissen und Requisiten ...

Seite 12
  • Einheit—Spaltung—Einheit

    wird. Es findet sich wohl in der Geschichte kein Beispiel, daß ein Volk seine nationale Existenz erneuert, und es entsteht kein Lied, das vom Volke gesungen wird, kein Gedicht, das sich einprägt, kein Werk der bildenden Kunst, in dem die Bürger ihre Gefühle ausgedrückt sehen. Allenfalls das politische Kabarett vermag den Weg in die neue Gegenwart künstlerisch zu begleiten ...

  • Von Jalta bis Stawropol

    4. bis 11. Februar 1945: Konferenz der Regierungschefs Großbritanniens, der UdSSR und der USA in Jalta (Krim). Sie bestätigt das Abkommen der drei Regierungen vom 12. September 1944 über die Errichtung von drei Okkupationszonen in Deutschland. Frankreich soll eine vierte Besatzungszone übernehmen. 8 ...

Seite 13
  • (Fortsetzung von Seite 12)

    Solange die einschlägigen Archive nicht geöffnet sind, vermögen wir nicht mit Sicherheit zu sagen, wie es um Motive, Prioritäten, Kompromißbereitschaft sowjetischer Deutschlandpolitik bestellt war. Vieles spricht dafür, daß sich in der sowjetischen Führung verschiedene Vorstellungen kreuzten: Ein neutralisiertes einheitliches Deutschland lag gewiß im sowjetischen Sicherheitsinteresse ...

  • (Fortsetzung von Seite 12)

    eine „Österreich-Lösung" für die DDR vor. 10. Januar 1959: Die sowjetische Regierung unterbreitet den Entwurf eines Friedensvertrages mit beiden deutschen Staaten. Darin knüpft sie an einige Punkte der „Stalin- Note" an. Als Weg zur deutschen Einheit empfiehlt sie die Bildung einer deutschen Konföderation ...

  • 400 Mark monatlich für ein „Leben in Würde"

    RECHT AUF ARBEIT. Ersatzlos gestrichen wurde das schon in der Charta für Menschenrechte und auch einst in der Verfassung der DDR festgeschriebene Recht auf Arbeit. Möglich ist es nun jedem Unternehmer, Leute auf die Straße zu setzen, wann immer marktwirtschaftliches Profitstreben es gebietet. Und damit die Betroffenen nicht gänzlich ins Nichts fallen, wird ihnen das zweifelhafte Recht eingeräumt, für einige Zeit Arbeitslosengeld zu beziehen ...

  • In der Marktwirtschaft hat alles seinen Preis

    FAMILIE. Zinsloser Ehekredit, Hausarbeitstag und verkürzte Arbeitszeit für Mütter mit zwei oder mehr Kindern entfallen. Anstelle der staatlichen Geburtenbeihilfe gibt es 150 Mark Entbindungsgeld. Der Schwangerschafts- und Wochenurlaub wird auf 14 Wochen verkürzt. Erziehungsurlaub mit maximal 600 Mark monatlich für anderthalb Jahre ersetzt das Baby-)' jähr ...

  • Vieles wird nun anders, aber was wird denn besser?

    „Das Ja zur Einheit ist gesprochen. Über den Weg dahin werden wir ein entscheidendes Wort mitzureden haben." So klang's im Frühjahr dieses Jahres, als die erste freigewählte Regierung dieses Landes die Zügel in die Hand zu nehmen versprach. Was allerdings dabei herausgekommen ist, steht schwarz auf weiß im Einigungsvertrag — und das ist weniger als viele erhofften und sehr viel weniger als versprochen ...

Seite 14
  • mll

    Personen republikweit gesucht!

    Dies ist unser Beitrag gegen die Arbeitslosigkeit. Wir bieten Ihnen eine zukunftsichere selbständige Vertretung mit außendienstlicher Tätigkeit und einer Verdienstmöglichkeit, von der Sie heute noch träumen. P & H Hausbau GmbH - Immobilien - Finanzierung u. Versicherungen Robert-Bosch-Str. 10, W-7039 ...

  • Monatlich 10000 DM Verdienst!

    Dynamische Vertreter als freie Mitarbeiter ges. (Haupt-Gebiets-Repräsentanten) zum Aufbau eines zukunftsträchtigen Kredit-Vermittlungs-Netzes für den bevorstehenden Aufschwung. Gratis-Info: Unternehmensberatung Dr. Basieux & Co. Dorf Straße 2867, CH -9425 Thal (Schweiz)

  • Feinoptiker(in)

    Sind Sie an einer selbständigen, vielseitigen Arbeit mit guter Entlohnung interessiert? Grenzgängerbewilligung holen wir für Sie ein. Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung mit Foto. TCI AG, Volksgartenstraße 2. CH -9470 Buchs

  • SCHWEISSER (mit Prüfung STAHLBAUSCHLOSSER ROHRINSTALLATEURE HEIZUNGSMONTEURE

    Interessenten mit abgeschlossener Berufsausbildung, die auch nach Zeichnung arbeiten können, richten bitte Ihre Bewerbung an RUDOLF BATIC GMBH & CO. KG W-4354 Datteln» Rudolf-Diesel-Straße 14

Seite 15
  • Was die American Express Karte kostet und wie man sie bekommt.

    Sämtliche Einkäufe oder sonstigen Serviceleistungen, die mit der American Express Karte bezahlt werden, sind mit keinerlei Gebühren verbunden. Alle Leistungen der American Express Karte sind im Jahresbeitrag von zur Zeit DM 140,-enthalten; Ganz gleich, wie1 oft die American Express Karte auch eingesetzt wird ...

  • Bezahlen können Sie mit jeder Kreditkarte. Mal mehr, mal weniger gut. Wenn es aber um Service geht, um individuelle Hilfe, dann gibt es nur eine.

    Kreditkarten gibt es von den unterschiedlichsten Anbietern, in den unterschiedlichsten Versionen und zu den unterschiedlichsten Preisen. Aber es gibt auch eine Karte, die Ihnen weltweit neben bargeldlosem Bezahlen persönlichen Service und umfassende Vorteile bieten kann: Die American Express Karte. Bereits 1881 erfand American Express die fälschungssichere Zahlungsanweisung, 1891 gaben wir die ersten Reiseschecks der Welt in Umlauf, und seit 1958 gibt es die American Express Karte ...

  • Beispiel 2: Wir sind auch im Ausland jederzeit für Sie erreichbar.

    Auch im Ausland können Sie sich auf American Express verlassen. So sind unsere Mitarbeiter Ihnen dort jederzeit gerne bei Flugbuchungen und Hotel- oder Mietwagenreservierungen behilflich. Aber nicht nur das, selbst falls im Ausland einmal etwas schiefgeht, Sie einen Verkehrsunfall haben oder dringend einen Arzt benötigen, helfen wir Ihnen weiter ...

  • Beispiel 7: Schränkt Sie American Express bei höheren Ausgaben ein? Nein.

    1 Wenn es um das bargeldlose Bezahlen geht, erscheinen zunächst alle Kreditkarten gleich: Man überreicht in einem Geschäft, einem Hotel oder einem Restaurant seine Kreditkarte und erhält einen Beleg über den entsprechenden Betrag zur Unterschrift. Als Mitglied von American Express verfügen Sie jedoch über ein entscheidendes Stück mehr Freiheit und Flexibilität ...

  • Beispiel 1: Der 24-Stunden-Telefonservice von American Express.

    Ob eine dringende Flugumbuchung für morgen früh oder eine Hotelempfehlung nachts in einer fremden Stadt - als American Express Mitglied wissen Sie immer, an wen Sie sich wenden können. Denn ganz gleich, um welche Uhrzeit Sie unseren Telefonservice in Frankfurt auch anrufen, selbst um 4 Uhr nachts sind unsere Mitarbeiter persönlich für Sie da ...

  • Beispiel 6: Mietwagen? Kautionsfrei und automatisch versichert.

    Falls Sie einmal einen Mietwagen brauchen, genießen Sie mit American Express gleich einen zweifachen Vorteil: Für Sie als Mitglied entfällt nicht nur die sonst übliche Hinterlegung einer Kaution, Sie sind automatisch auch unfallversichert. Diese Unfallversicherung tritt übrigens auch für Flugreisende in Kraft, sobald sie ihren Flug mit der American Express Karte bezahlen ...

  • Beispiel 4: Karten-Ersatz innerhalb von 24 Stunden. Kostenlos.

    Falls Sie die American Express Karte einmal verlieren sollten oder sie Ihnen gestohlen wird, erhalten Sie kostenlos von uns Ersatz. In der Regel binnen 24 Stunden. Ob Sie sich nun in Paris oder mitten im südamerikanischen Dschungel befinden. Übrigens sorgen wir sogar dafür, daß Ihnen die Karte im Notfall auch persönlich überbracht wird ...

Seite 16
  • Wird eine ..Oase Ostdeutschland'6 die Investoren locken?

    Mit dem heute erfolgten Anschluß nach Artikel 23 wird eine Frage drängender: Wie organisiert man ein „ostdeutsches Wirtschaftswunder", nachdem die Bonner Hoffnungen, Markt, Mark und Zeit werden es schon richten, an den Realitäten gescheitert sind? Gesucht wird nicht mehr und nicht weniger als ein Patentrezept ...

  • Föderales Prinzip und die Rolle des Bundesrates

    Das neue Deutschland hat fünf neue Länder und eine Hauptstadt. Diese Länder wirken gemeinsam mit den Ländern der bisherigen BRD durch den Bundesrat bei der Gesetzgebung und Verwaltung des Bundes mit. Die neuen Länder bringen die Unantastbarkeit der Würde des Menschen, deren Achtung und Schutz Verpflichtung aller staatlichen Gewalt ist, als wichtigstes Gut ein ...

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„Adieu DDR - der Zukunft zugewandt' Nach 41 Jahren: Ein Staat dankte ab Irak will auf Massenvernichtungswaffen verzichten Im Westen Jugoslawiens droht der Bürgerkrieg KSZE: Noch bleibt der erhoffte Durchbruch aus Gorbatschow: Große Stunde UNO: Keine Feier Flugzeugunglück Einwanderung ungebremst Polen wählt am 25.11. Dortmund in Runde zwei
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