Ausgabe vom 06.02.1968

• Das Wichtigste

  Ein Blick ins Buch und zwei ins Leben — so lautet ein bekanntes Rezept Goethes, weise und aus reicher Erfahrung geboren, wie so viele Ratschläge des Großen von Weimar. Ein Wochenende zum Lesen nannte „Neues Deutschland" den Sonnabend und den Sonntag, da der Entwurf unserer neuen sozialistischen Verfassung und die Materialien der 7 ...

• Bonn greift de Gaulle an

  Kiesinger schickte seinen Erfüllungsgehilfen Brandt vor

  Bonn/Paris (ADN/ND). Wenige Tage vor dem Besuch des Bonner Kanzlers Kiesinger in Paris ist es zu einer diplomatischen Krise zwischen Bonn und Paris gekommen. Anlaß war eine von der westdeutschen Agentur DPA verbreitete Passage aus einer Rede' Brandts. DPA zufolge erklärte dieser auf dem Landesparteitag ...

• Spezialmaschinen und Automaten aus einer Hand

  Eigenes Werk für Rationalisierungsmittel im Industriezweig EBM gebildet Von unserem Bezirkskorrespondenten Fritz Hoffmann Karl-Marx-Stadt Zu einem einheitlich geleiteten Rationalisierungszentrum des Industriezweiges Eisen-, Blech-, Metallwaren (EBM) halben sich das Ingenieurbüro sowie der VEB" Zentrale Entwicklung und Konstruktion des Zweiges mit seinen drei Zweigstellen in Döbeln, Götha und Suhl vereint Qie bisher noch bestehende Zersplitterung der wissenschaftlichen Kapazitäten wird beseitigt ...

• i

  Berlin (ADN/ND); Der Leiter der Mission der Nationalen Front für die Befreiung Südvietnams, der Außerordentliche Gesandte und Bevollmächtigte Minister Nguyen Nhu, informierte am Montag das Präsidium des Nationalrates der Nationalen .Front über den Kampf und die Erfolge der FNL in den letzten Wochen. In einer von Prof ...

• Arbeiferaussprachen zum Verfassungsentwurf Das Vol hat das Wort Fortschritt als Prinzip der Verfassung grundlegenden Unterschied McNamara und Rusk geben Provokation zu

  Washington (ADN/ND). Die USA mußten jetzt eingestehen, daß die von der Volksmarine der Koreanischen Volksdemokratischen Republik aufgebrachte „Pueblo" in den Hoheitsgewässern der KVDR' Spionage trieb. Der derzeit noch amtierende Kriegsminister McNamara und Außenminister Rusk waren laut UPI am Sonntag in einem Fernsehinterview zu'der Bemerkung genötigt, „daß da* amerikanische Nachrichtenschiff ...

• Aggressoren wird hart zugesellt

  Befreiungsfront setzt Großangriffe fort Das Volk kämpft an der Seite der FNL Thieu-Einheiten gingen zu Patrioten über

  • Neue Erfolge der FNL finden Bewunderung und Unterstützung der friedliebenden Welt • ZK der FNL stellt eine Konsolidierung der nationalen, demokratischen und friedliebenden Kräfte Südvietnams fest • Bevölkerung unterstützt die Kommandos der FNL und hilft den Befreiungskämpfern • Attacke der Befreiungskämpfer gegen den Stützpunkt der USA- Aggressoren von Khe Sanh • Hue: Studenten und Buddhisten kämpfen an der Seite der FNL- Soldaten ...

• ProtestTausender vor USA-Konsulat

  Polizei mit Wasserwerfern und Reiterstaffeln gegen Studenten Frankfurt (Main) (ADN/ND). Tausende Studenten demonstrierten am Montagabend vor dem USA-Konsulat In Frankfurt (Main) gegen die amerikanische Aggression in Vietnam. Ein starkes Polizeiaufgebot hatte das Konsulat hermetisch abgeriegelt. Um die Demonstranten von dem Gebäude abzudrängen, setzte die Polizei rücksichtslos Wasserwerfer und Reiterstaffeln ein ...

• ,Pas Urteil des Tribunals" im Funk

  Berlin (ADN). Die Sender des Deutschen Demokratischen Rundfunks haben am Montag mit der Übertragung einer zehnteiligen dokumentarischen Folge unter dem Titel „Das Urteil des Tribunals" begonnen. Die Dokumentation enthält Auszüge aus den Tagungen des internationalen Russell-Tribunals, das Ende des vergangenen Jahres in der dänischen Stadt Roskilde gegen die amerikanischen Kriegsverbrecher in Vietnam verhandelt hatte ...

• Ledernacken wüten in Vietnam

  Mit beispielloser Brutalität wüten bis an die Zähne bewaffnete amerikanische „Ledernacken", wenn sie — wie hier in Hue - versuchen, den machtvoll anschwellenden Volkswiderstand gegen die Aggressoren und das von- ihnen ausgehal- - tene Thieu/Ky-Regime niederzuschlagen. Die Kanonade ihrer schweren Panzer sowie pausenlose Bombenangriffe richten unter der Zivilbevölkerung der alten Kaiserstadt wahre Massaker an ...

• Knüppelgarden in Westberlin

  Mit beispielloser Brutalität eifern die Knüppelgarden der Westberliner Polizei dem .Vorbild" der amerikanischen Killer in Südvietnam nach. Mit Schlagstöcken und Wasserwerfern fallen sie über i Demonstranten her. Westberliner Bürger, die offen gegen die Notstandswillkür des Senats und das Athener Regime protestieren, werden „ k ra n kenhou sreif" geschlagen ...

• DDR praktiziert wahrhafte Demokratie

  0 Stockholm. Die Form der Ausarbeitung der neuen DDR-Verfassung, die der Bevölkerung zur Diskussion "vorgelegt wurde, sei ein weiteres Beispiel dafür, daß in der Deutschen Demokratischen Republik wahrhafte Demokratie praktiziert wird. Diese Feststellung traf in einem ADN-Interview der Sekretär der Schwedisch-Rumänischen Freundschaftsgesellschaft, Erik Jansson ...

• Brandts Solidarität

  Ein Mensch muß tief gesunken sein, wenn ihm der letzte Rest von Schamgefühl abhanden kommt. Das aber ist der Zustand, in dem sich jetzt Bonns Außenminister Willy Brandt befindet Am Sonnabend hat er sich vor die Delegierten des außerordentlichen Parteitages der baden-württembergischen Sozialdemokraten gestellt und erklärt, er sei nie solidarisch mit den Kfiegsporteien dieser Welt gewesen ...

• ihnen mißfällt

  Was

  Der sozialdemokratische Chefredakteur des Westberliner „Telegraf", Arno Scholz, widmete dem Entwurf unserer neuen Verfassung am Sohntag einen Leitartikel. Er läßt keine Zweifel daran, daß ihm der Verfassungsentwurf gar nicht gefällt. Dennoch fürchtete er wohl, bei den Lesern keinen Blumentopf zu gewinnen, wenn er gleich alles in Bausch und Bogen ablehnt ...

• Genaue Informationenrichtiges Rechnen

  Karl-Marx-Stadt. Im Erzgebirgstoezirk haben 343 LPG Typ III und 276 LPG Typ I - das sind 71 Prozent aller Genossenschaften — auf ihren Jahreshauptversammlungen die Ergebnisse des 67er Jahres abgerechnet und sich neue Ziele gesetzt. Die Bauern berieten demokratisch darüber, wie sie die sozialistische Betriebswirtschaft überlegt anwenden und durch ...

• „Stabile sozialistische Lebensversicherung für 17 Millionen"

  • Ulan-Bator. „Unen", das Organ des ZK der Mongolischen Revolutionären Volkspartei, widmete dem Entwurf einer neuen Verfassung der DDR einen längeren Beitrag, dem wir folgendes entnehmen: „In der Verfassung widerspiegeln sich nicht nur die Errungenschaften der DDR, sondern auch die Aufgaben zur Schaffung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus ...

• Große Aussprache über Rechte der Gewerkschaften

  Berlin (ND). Das Präsidium des FDGB-Bundesvorstandes hat die Gewerkschaftsorganisationen und ihre Leitungen aufgerufen, in den Betrieben und auf den Delegiertenkonferenzen zu den Gewerkschaftswahlen mit allen Kollegen über den Entwurf der sozialistischen Verfassung und die Rede Walter Ulbrichts auf der 7 ...

• Besuch bei Ministem Iraks

  Der Präsident der Liga für Völkerfreundschaft der. DDR, Dr. Paul Wandel, der gegenwärtig zu einem Besuch in der Republik Irak weilt, ist am Wochenende vom Minister für Jugendfragen, Dr. Yaseen Khalil, Erziehungsminister Dr. Taha al Jah llyas und vom Präsidenten der Bagdader Universität, > Dr. al Douri, zu freundschaftlichen Gesprächen empfangen worden ...

• Zustimmung aus Afrika

  # Kairo. Auf einem Rundtischgespräch im DDR-Kulturzentrum in Kairo erklärte der Vertreter der Volksorganisation von Südwestafrika, Andreas Chdpanga: „Wir haben die Entwicklung im deutschen Friedensstaat stets mit Aufmerksamkeit verfolgt, weil ihr demokratischer Charakter in vieler Hinsicht Modell für die Länder unseres Kontinents sein kann ...

• Hohe Anforderungen an technisch-ökonomische Bildung

  Zwickau (ADN). Der Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates und Vorsitzende der Staatlichen Plankommission, Gerhard Schürer, forderte am Montag vor Studenten der Zwickauer Ingenieurschule für Maschinenbau und Elektrotechnik, daß die Ausbildung in der gegenwärtigen Entwicklungsetappe der DDR den Anforderungen einer hochindustrialisierten sozialistischen Volkswirtschaft entsprechen muß ...

• Modeschöpfer aus sieben Ländern in Berlin

  DDR stellte etwa 50 Modelle für 1969 vor

  Berlin (ADN). Mit der Mode für 1969 beschäftigt sich ein internationaler Erfahrungsaustausch in der Hauptstadt der DDR, der am Montag in der Berliner Kongreßhalle begann. Etwa 350 Modefachleute aus der UdSSR, Polen, der CSSR, Ungarn, Bulgarien, Rumänien und der DDR werden gemeinsam prüfen, wie das ästhetische Niveau der Bekleidung und der wissenschaftlich-technische Stand der Produktion von Textil-, Bekleidungs- und Ledererzeugnissen weiter erhöht werden kann ...

• Westdeutsche Presse verschweigt Verfassungsentwurf

  Springer-Blätter hetzen Bonn (ADN). Als deutliches Anzeichen für die verstärkte Manipulierung der öffentlichen Meinung und die Furcht der Bonner Regierung vor der Wahrheit wird in Kreisen ausländischer Journalisten in Bonn die Tatsache gewert*t, daß bisher kaum eine Zeitung der Bundesrepublik ausführlich auf den Entwurf einer sozialistischen Verfassung für die DDR eingegangen ist ...

• 6. Internationaler Journalistenlehrgang

  Berlin (ADN). Der 6. Internationale Journalistenlehrgang wurde am Montag in der „Schule der Solidarität" in Berlin eröffnet. „Die DDR steht solidarisch an der Seite aller antiimperialistischen Kräfte," erklärte Harri Czepuck, Präsident'des VDJ und stellvertretender Chefredakteur des „Neuen Deutschlands", in seiner Festanisprache ...

• Albert Norden in Neu Delhi

  Neu Delhi (ADN-Korr.). Die Delegation des ZK der SED unter Leitung des Mitglieds des Politbüros Prof. Albert Norden, die am VIII. Parteitag der KP Indiens in Patna teilnehmen wird, ist am Montagmorgen in Neu Delhi eingetroffen. Die Delegation wurde von Mitarbeitern der DDR-Handelsvertretung und vom stellvertretenden- Minister für Außenwirtschaft Eugen Kattner, der die DDR-Delegation zur zweiten Welthandelskonferenz in Delhi leitet, auf dem Flughafen begrüßt ...

• Neuer Generaldirekfor der Dresdner Galerie

  Dresden (ADN). Zum neuen Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden wurde der bisherige Direktor des Staatlichen Museums für Volkskunst in Dresden, Dr. Manfred Bachmann, von Kulturminister Klaus Gysi berufen. Dr. Bachmann tritt an die Stelle des aus Altersgründen ausscheidenden Prof. Max Seydewitz ...

• Verfassungsentwurf im Staatsverlag

  Berlin (ADN). Der „Entwurf der Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik" mit dem Bericht des Vorsitxenden dtr Kommission zur Ausarbeitung tiner sozialistischen Verfassung der DDR, Walter Ulbricht, .Die Verfassung des sozialistischen Staates deutscher Nation" und weiteren Materialien der 7. Tagung der Volkskammer der DDR erscheint im Staatsverlag der DDR ...

• NEUES DEUTSCHLAND

  DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM

  Rudi Singer, Chefredakteur; Dr. Hajo Herbell, Harri Czepuck, Dr. Sander Drobela, Dr. Günter Kertzscher, Herbert Naumann, stellv. Chefredakteure; Armin Greim, Redaktionssekretär; Horst Bitschkowski, Georg Hansen, Klaus Höpcke, Werner Schindler, Lieselotte Thoms, Klaus Ullrich, Dr. Harald Wessel

• Im Mittelpunkt: Artikel 8

  Sonntag abend, 19 Uhr, in der Hochdruckabteilung des,. Benzin/wenkes im Kombinat „Otto Grotewohl" in Bohlen. Im Meisterbereich Georg Steinel wird ^der Entwurf unserer neuen Verfassung mit allen 38 Brigademitgliedern diskutiert, f An diesem Sonntagabend begann es; zunächst mit einem Teil .der Brigade, weil natürlich nicht alle gleichzeitig ihre Aggregate verlassen konnten ...

• Interessante Debatte an der S Berliner Bauarbeiter begannen mit der Aussprache über den neuen Verfassungsentwurf / Von Dieter Wolf

  S-Bahn debattiert. Es ging ihnen um den Artikel 6 Albschnitt 3. Im zweiten Teil eines Satzes wird gesagt, daß die- DDR auf der Grundlage der Gleich-l berechtigung und gegenseitigen Achtung Beziehungen der freundschaftlichen Zusammenarbeit mit allen Staaten pflegt. Die beiden Bauarbeiter stellen die Frage, ob dieser Halbsatz genügt ...

• Sonntagsgespräch im Benzinwerk Von Heinz Fellenberg

  antwortung für das Ganze übernehmen muß." Sie erinnern sich in der Aussprache, wie sie ihre Rechte wahrgenommen, ihre Pflichten als sozialistische Arbeiter verwirklicht haben. Da hatte die Kombinatsleitung die Gemeinkosten nicht auf die verteilt, die sie verursachten, sondern gleichmacherisch auf alle Bereiche ...

• Sorge um den Betrieb

  Ein anderer Bauarbeiter betrachtet den Artikel 30 aus ganz anderer Sicht. Er glaubt, daß das Recht auf freie Arbeitsplatzwahl durch die Einfügung „nach gesellschaftlichen Notwendigkeiten" aufgehoben werden kann. Wer bestimmt, was gesellschaftliche Notwendigkeiten sind? Im Raum sind Bauarbeiter, die sich in den Arbeitsgesetzen gut auskennen ...

• Mein Stolz und mein Glück

  Stolz uind Glück zugleich, in unserem Arbeiter-und-Bauern-Staat leben zu dürfen, empfand ich, als Genosse Walter Ulbricht vor der Volkskammer den Entwurf der neuen, sozialistischen Verfassung begründete. Nur mit einem Kinderwagen und Handgepäck kam ich einst als Umsiedlerin nach Leppin. Doch ich hatte Mut und Vertrauen zum neuen Staat und packte mit an, wo ich gebraucht wurde ...

• Mit Kraft und vollem Einsatz

  Der Weg zu den im Entwurf fixierten Zielen erfordert die Kraft und den vollen Einsatz jedes einzelnen von uns. Auch für den Wissenschaftler sind große Aufgaben gesteUt* und seine 'hohe gesellschaftliche Verantwortung ist mehrfach nachdrücklich formuliert worden. Besonders wichtig ist u. a. der Abschnitt ...

• Vom Hausmädchen zur Mifregentin

  Als ich im Entwurf der neuen Verfassung las, wie eindeutig und klar erneut die Stellung der Frau in unserem Staat fixiert ist, mußte ich an meine Jugendzeit zurückdenken. Da war ich für 10, später für 30 und schließlich „sogar" 60 Mark im Monat „bei Herrschaften in Stellung". Kochtopf und Haushalt, dazu immer wieder Demütigungen — was war das für ein armseliges Leben! Heute bin ich in unserem Betrieb eine geachtete Weberin, die jede Maschine dieses Bereiches bedienen kann ...

• MEINUNGEN

  .Jahrzehnt gab es noch 66 Einzelbauern °mit kleinen, mittleren und großen Wirtschaften. Für die meisten war ihr Hof ihre ganze Welt. Heule haben wir Felder — kaum übersehbar —, die den Anforderungen der modernen Technik entsprechen. Produktionsbauten entstehen, von denen viele Bauern früher nicht einmal zu träumen wagten ...

• Das Ganze mitverantworten

  Es besteht kein Zweifel, daß sich jetzt noch mehr religiös denkende Menschen berufen fühlen, in der Gemeinsamkeit noch aktiver' mitzuarbeiten, Der Artikel 3 des Verfassungsentwurfs enthält * den Grundsatz, daß jeder Verantwortung für das Ganze trägt Es versteht sich von selbst, daß dabei die guten Erfahrungen der bisher schon erfolgreichen Zusammenarbeit von Christen und Marxisten genutzt werden ...

• Treuer Wegbegleiter

  An den Frühstückstischen wird nun aufmerksam zugehört, was der Bauingenieur aus der Zeitung über die Verfassung vorliest. Es dauert genau fünfzehn Minuten, und amiEnde seiner Ausführungen hebt er eine Broschüre empor. Es ist ein Verfassungsentwurf aus dem Jahre 1949. Der Bauleiter will den Bauarbeitern deutlich machen, welche guten Dienste die alte Verfassung geleistet hat Dann eröffnet er die erste Aussprache über den Entwurf der neuen Verfassung ...

• Krönung des Lebens

  Aus eigenem Erleben kenne ich und weiß ich zu schätzen, daß in der DDR von Beginn an Prinzip ist, die Bürger in die Ausarbeitung von Gesetzen einzubeziehen. An der Gestaltung der ersten sozialistischen Verfassung der deutschen Geschichte mitzuwirken, ist nicht nur die selbstverständliche Pflicht jedes Staatsbürgers der DDR, sondern zugleich die Krönung des opferreichen Lebens aller Kämpfer gegen Imperialismus und Faschismus ...

• Mitgearbeitet und mitgeplant

  Im vergangenen Jahr achloMen wir als großes Gemeinschaftswerk die Elektrifizierung der Magistrale Weißenfels- Nieudietendorf ab. Als Volksvertreter habe ich den Elektnifizierungsplan mitberaten und mitbeschlossen. In gleicher Weise war ich aber auch an der Verwirklichung des Projekts beteiligt Unsere Volksvertretungen sind eben keine Parlamente wie im «taat»monopoli*tischen Westdeutschland, wo sogenannte Abgeordnete in Wirklichkeit doch nicht» zu sagen haben ...

• Mit Feder und Zeichenstiftzum Verfassungsentwurf!

  1.1". '•■Gf! 1 /..■l-.jii'.'i »lü-ir/ ! '• : « II Wir bitten unser« Leser, di« selbst das Bedürfnis haben, sich mjt Feder oder Zeichenstift zu den bewegenden ld«en des Entwurfs unserer neuen Verfassung zu äußern, ihre Arbeiten an uns zu schicken

• Gedichte, Songs, . Grafiken, Zeichnungen

  oder andere künstlerisch« Formen. Wir würden uns freuen, wenn auch Lehrer ihre Schüler zu Versen und Zeichnungen anregen. Die besten der eingesandten Arbeiten werden wir veröffentlichen.

• Guter Weggefährte

  Was die Artikel über Landwirtschaft betrifft, so hat auch Roggenhagen bei der Ausarbeitung der neuen Verfassung Pate gestanden. Vor einem knappen

• Kosten überschaubar machen

  Die wichtigste Lehre für uns war: Die Kostenrechnung muß mit der Kostenaufschlüsselung beginnen. Die technische Seite dieser \Sache ist zwar nicht Aufgabe der Parteiorganisation, aber .die Parteiorganisation muß durch ihre ' politisch-ideologische Überzeugungsarbeit sowie durch das ihr übertragene Kontrollrecht ...

• Kostenanalysen vor wichtigen Entscheidungen

  ■Die Kostenanalysen haben bei uns noch eine weitere wichtige Funktion: Sie dienen der Werüsleitung seit langem als Grundlage für Entscheidungen in der Planung und Leitung. So ergaben z. B. Kostenanalysen, daß'die Konservierung der Kräne, also das Entrosten und Streichen per Hand, entschieden zu teuer geworden sind ...

• Kurz und knapp

  Bessere ökonomische Ergebnisse verlangen ganz einfach das Denken bis Übermorgen. Das volle Auslasten aller Maschinen und Aggregate bei niedrigen Kosten und hohem Nutzen — das muß die Devise sein. Das ermöglicht die Kooperation, wie die Praxis zeigt, am besten. Rudolf Schroth, Glaubifz Auch bei uns im Thüringer Wald lassen sich die 68er Aufgaben nur durch enge Zusammenarbeit zwischen den Genossenschaften lösen ...

• Das Einkreisen nützt nichts

  Von Sitgfritd Wirth, Mitarbeiter der SED-Krtisleitung Jessen (Elster) Eine nutzbringende Zusammenarbeit erfordert Vertrauen unter den Partnern. In den neun LPG. der Kooperationsgemeinschaft Jessen-Nord zeigten sich die ■drei kleinen LPG Typ I anfänglich recht zurückhaltend. Sie fürchteten, von den großen Typ III übervorteilt zu werden ...

• Die richtigen Leute waren zur Stelle Von Kurt D o b s I a f f, Vorsitzender der LPG Tremsdorf, Kreis Potsdam-Land

  Auf unserer Jahreshauptversammlung kamen wir zu dem Ergebnis: Wir sind ein recht gutes Stück vorangekommen. Aber nicht in allen Planpositionen wurde das Ziel erreicht Das Milchbarometer zeigte Minus an. Wir kooperieren seit zwei Jahren mit sieben LPG, darunter eine vom Typ I.. Die guten Ergebnisse beim komplexen Technikeinsatz in der Ernte ließen nun bei uns den Gedanken reifen, die Zusammenarbeit in der Feldwirtschaft auszubauen ...

• Wie die Brigaden rechnen

  Diese Rechenschaftslegungen sind nicht die einzige Form der Massenkontrolle über die Kosten. Im Bereich Stahlbau führen zum Beispiel alle Brigaden und Meisterbereiche Haushaltsbücher. Darin sind die vom jeweiligen Kollektiv beeinflußbaren Kennziffern enthalten, de der Meister aus den monatlich neu von der Werkleitung hefausgegebenen-s Kennziffernspiegeln bis auf* die Brigade-, aufschlüsselt So kann jedeBrigade init- V- planen und mitrechnen ...

• j Arbeite mit, ■ plane mit, j regiere mit! Sozialisten müssen den Finger auf jeden Posten legen Von Heinz Rosenhan, Parteisekretär im VEB Kranbau Eberswalde

  Schon seit längerer Zeit beherrscht viele Partei- und Gewerkschaftsversammlungen in unserem Betrieb ein ständig wiederkehrendes Thema: Zur «teigenden Leistungsfähigkeit unseres Betriebes, zum hohen technischen Niveau der Kräne gehören weltmarktfähige Herstellungskosten. Wir Sozialisten müssen gute Rechner sein! Anfangs fragten uns manche Arbeiter: „Wozu sollen wir uns um Kosten und Gewinne kümmern? Da haben wir doch sowieso keinen Überblick ...

• Kombinat „Cottana" produziert effektiver

  Mühlhausen. Das seit Jahresbeginn bestehende größte Textilkombinat Thüringens, der VEB „Cottana" in Mühlhausen, hat seine Planaufgaben im ersten Monat des neuen Jahres gut erfüllen können.. Täglich verlassen rund 120 000 Qradratmeter veredelte Baumwollgewebe die auf vier Kreise verteilten Werke des Kombinats ...

• Hohe Kosten hegen?

  naue Rechnen, damit wir alle Möglichkeiten nutzen, die uns der wissenschaftlich-technische Fortschritt bietet. Dafür schaffen wir uns durch die Kooperation die besten Voraussetzungen. Manche Genossen propagieren, auch in unserer Neubrandenburger, Tagespresse, meines Erachtens aber oft die Zusammenarbeit sozusagen um jeden Preis ...

• Monatliche Kontrolle von unten bis oben

  Heute ist es in unserem Betrieb bereits alltägliche Praxis, daß die Kosten für jedes Erzeugnis nach Kostenart, Kostenstelle und Kostenträger erfaßt und ständig mit vorgegebenen Kostennormativen verglichen werden. Das geschieht in regelmäßigen Rechenschaftslegungen vor der Belegschaft aller Bereiche. Das Produktionskomitee, Ingenieure, Meister, Brigadier« und die gewerkschaftlichen Vertrauensleute sind dabei, wenn „Soll und Haben" monatlich gegenübergestellt werden ...

• Hochbetrieb für Messespediteure

  Leipzig. Rund 100 Waggons mit inund ausländischem Ausstellungsgut trafen bisher zur bevorstehenden Frühjahrsmesse in Leipzig ein. Darunter sind Sendungen aus der Sowjetunion und anderen sozialistischen Ländern sowie aus Frankreich, Belgien und der Schweiz. Auf der Technischen Messe sind vor allem die Monteure aus den Schwermaschinenbaubetrieben der Republik am Werk ...

• Drei Handelsbetriebe investieren gemeinsam

  Karl-Marx-Stadf. Einen effektiveren Einsatz ihrer Investitionsmittel sichern sich drei Institutionen aus Karl-Marx- Stadt, indem sie gemeinsam ein Lagerkombinat errichten, statt die Mittel auf drei Objekte zu verzetteln. Der volkseigene Rechenbetrieb Binnenhandel, das Staatliche Textilkontor und die GHG Haushaltwaren sparen durch die gemeinsame Benutzung etwa zwei Millionen Mark ein, nicht gerechnet die Einsparungen an Investitionen, die für drei verschiedene Objekte aufgebracht werden müßten ...

• Zur Winterakademie

  Der Deutsche Fernsehfunk wiederholt die 0. Folge der Winterakademie „Studieren — Bilanzieren — Kooperieren" wegen der Olympischen Winterspiele diesmal nicht am Mittwoch, sondern erst am Donnentag um 8.50 Uhr. (ND)

• Absage an Alleinvertreter

  Stark beachtete Pressekonferenz der sowjetischen Mannschaftsleitung

  Der Leiter der sowjetischen Olympiamannschaft in Grenoble, Juri Maschin, hat sich am Montag in der französischen Olympiastadt auf einer stark beachteten internationalen Pressekonferenz entschieden gegen den anmaßenden Bonner Allehwertretungsanspruch im Sport ausgesprochen. Solange die Bundesregierung auf diesem Standpunkt verharre, könne auch nicht erwartet werden, daß die sowjetische Mannschaftsleitung einer Einladung des Bonner Botschafters in Paris, Dr ...

• Wolken über Chamrousse

  Montag morgen schien dieSonne. Nur über Chamrousse hatten sich Wolken zusammengezogen, Wolken indes, die auf keiner Wetterkarte zu finden sind. Es ging erneut um die Reklame für die Skifabriken. Seit mindestens zehn Jahren hat sich kein erfolgreicher Abfahrtsläufer mehr fotografieren lassen, ohne daß man nicht auch die Spitzen seiner Skier sah ...

• I r • l • j | Z4 DDR-Mannschaft wohlauf OLYMPIA-NOTIZEN Gespräch mit Bernhard Orzechowski, Chef de Mission der DDR-Olympiamannschaft

  Der IOC-Kongreß beendete am Montag mit einer Tagung der Exekutive seine Beratungen. Die Entscheidung darüber, ob das Ras- «enregime Südafrika eine Mannschaft nach Mexiko entsenden darf oder nicht, soll durch eine Briefabstimmung getroffen werden. 'Der berechtigte koreanische Antrag, die Mannschaft unter der korrekten Bezeichnung ihres Heimatlandes starten zu lassen, wurde mit 31 :21 Stimmen abgelehnt ...

• Über olympische Favoriten

  Ganz Frankreich setzt auf Killy

  Jean Claude Killy kann einem leid tun. Der 24jährige Franzose ist langsam eine männliche Jungfrau von Orleans auf Skiern geworden. Jeder erwartet von ihm, daß er für Frankreich siegen wird, und niemand zweifelt auch nur eine Sekunde daran, daß er das auch schaffen wird. Unvorstellbar, was ühm widerfährt,, wenn er scheitern sollte ...

• Würdige vorolympische Stunde

  Der Wind zerrte an den Blüten, Nelken fielen in den Schnee. Wir- Sportjournalisten aus der DDR, die ab heute aus Grenoble über die Spiele berichten werden - hatten auf dem Heldenfriedhof in St. Niziere einen Kranz am Grabe des Jean Prevost niedergelegt. Am 1. August 1944 war dieser berühmte französische Sportjournalist im Kampf gegen die faschistischen Okkupanten gefallen ...

• Generalprobe mit kleiner Panne

  Vorgeschmack auf das Eröffnungszeremoniell Alles wartete auf Alain Calmat

  Touristen hatten sich in Scharen versammelt. Man war gekommen, ein Wunder zu bestaunen. Auf dem Rathausplatz formierte eich der Zug. Voran die Bergführer, dann die Skilehrer, Jungen und Mädchen aus den Sportvereinen, die Feuerwehr, der Gemeinderat. Dahinter die Sportler, 294 an der ZahL Schmetternde Blasmusik voran, zog man ins Eisstadion ...

• Foto: PI/ZB/Schneider

  Köhler, ganz in Flaschengrün, trug die Fahne unserer Mannschaft. Die jugoslawische Flagge bildete den Abschluß. Und dann wartete alles auf einen Mann. Auf Alain Calmat nämlich, der die Flamme auf dem 100-Stufen- Podest entzünden sollte. Kamerawagen der Television, Fotografen und Zuschauer warteten geduldig ...

• Olympiasendungen im Rundfunk

  während der Olympischen Winterspiele wird der Deutsche Demokratische Rundfunk seine Hörer umfassend vom Geschehen in Grenoble informieren. Die wichtigsten Ereignisse werden original übertragen. 6. Febr., 15.05 Uhr: Eröffnungsfeier/DDR I, 10. Febr., 20.00 Uhr: Tanzabend mit Originaleinblendungen von der Entscheidung im ESskunstlaufen der Damen/DDR I, 11 ...

• Klaus Hirche, DDR-Eishodwy-Torwart zum 3 :1-Spiel gegen Norwegen:

  Na, das war ein Spiel. Es ging um viel, und deshalb war Nervosität Trumpf. Dabei bewunderte ich noch den kämpferischen Einsatz meiner Mannschaftskameraden. Jeder wollte das Beste tun, und dabei ging der Kollektivgeist ein wenig verloren. Das kollektive Spiel aber gehört zu unseren großen Stärken. Deshalb sahen wir so blaß aus ...

• Heute in Grenoble

  15 Uhr Eröffnung (Fernseh-- fibertrarunc original, Wiederholung 21.20 Uhr). Eishockey, Gruppe A: 17.30 Uhr CSSR gegen USA, 21 Uhr UdSSR-Finnland und Kanada-Westdeutschland.

• Theater Veranstaltungen Vortrage

  ND / 6. Februar 1968 Seite 6 Papierne Gebote - harte Realitäten Korrespondenz aus Westdeutschland Bremen. Hin und wieder kommen selbst hier in der Bundesrepublik Leute auf den Gedanken, einmal die Verfassungswirklichkeit mit dem Text des Grundgesetzes" zu vergleichen. Was dabei herauskommt, ist außerordentlich aufschlußreich ...

• Betrug auf der ganzen Linie

  Diese Minister spekulieren zudem ganz offensichtlich darauf, daß sich niemand mehr früherer Reden und Er-, klärungen erinnert. Hatte Brandt, der Parteivorsitzende, nicht am 23. November 1964 auf dem SP-Parteitag in Karlsruhe geäußert, nach dem, was war, sei in einem von ihm geführten Bundeskabinett kein Platz für Franz Josef Strauß ...

• Was haben sie getan?

  Wenn 1958 in dem genannten SP- Dokument darüber geklagt wurde, die großkapitalistischen Interessenverbände würden mittels „besonderer Ideologien die gesellschaftliche Wirklichkeit in einer ihnen zuträglichen Weise verschleiern", so trifft das auf die heutige Zeit nicht weniger zu. Nur geschieht das jetzt mit direkter Beteiligung sozialdemokratischer Führer, die vorgeben, es habe sich am monopolkapitalistischen Machtsystem etwas Wesentliches geändert, nur weil sie Ministergehälter beziehen ...

• Papierne Gebote - harte Realitäten

  Korrespondenz aus Westdeutschland

  Bremen. Hin und wieder kommen selbst hier in der Bundesrepublik Leute auf den Gedanken, einmal die Verfassungswirklichkeit mit dem Text des Grundgesetzes" zu vergleichen. Was dabei herauskommt, ist außerordentlich aufschlußreich. „Die Würde des Menschen ist unantastbar." „Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich ...

• Demokratie und Notstand schlieOen einander aus

  Ostermarschauftakt in Dortmund, Oberhausen und Wuppertal

  Korrespondenz aus dem Ruhrgebiet Essen. Rund 5000 Teilnehmer zählten die AuftaktkUndgebungen dar „Kampagne für Demokratie und Abrüstung" in Dortmund, Oberhausen und Wuppertal für den Ostermarsch. In Oberhausen teilte Pfarrer Melzer mit, daß der Unterbezirk Oberhausen der Sozialdemokratischen Partei alle verfassungsändernden Notstandsgesetze ablehne ...

• Hinter den Kulissen—die USA

  Nimmt man diese' Drohungen gegen die Zukunft der ägyptischen Kanaleinnahmen und setzt die psychologischen Wirkungen der gegenwärtigen Knebelung dazu, die der Eigentümer des Schiffahrtsweges erdulden muß, dann wird die1 Gesamtrechnung durchsichtig: All das soll'innere Bedingungen in dem überfallenen Staat fördern, die für Positionsgewinne rechtsbürgerMcher oder abenteuerlich-radikaler Kräfte günstig sind ...

• Das entscheidende achte Jahr

  Als am 4. Februar 1961 in Luanda, der Hauptstadt Angolas, Schüsse fielen und Befreiungskämpfer das Gefängnis stürmten, hielten die portugiesischen Kolonialisten das noch für eine vereinzelte Aktion. Inzwischen ist ihnen klargeworden, daß das der. Beginn des bewaffneten Kampfes der Volksbefreiungsbewegung von Angola (MPLA) war, an dessen Ende die völlige Unabhängigkeit des Landes stehen wird ...

• Die strategischen Aspekte

  Der 173 km lange Wasserweg auf der Scheide zwischen Afrika und Asien hat als Brücke zwischen Europa, Mittelosten und Fernem Osten besonderen strategischen Wert. Daß er von einer nichtpaktgebundenen, mit der Sowjetunion befreundeten antiimperialistischen Macht behütet wird, hat die Pentagon-Planer schon seit 1956 erheblich gestört ...

• Wer sperrt auch weiterhin den Suezkanal?

  Die Hoffnung auf die Freisetzung der 15 Ozeanfrachter, die seit der Aggression Israels im Juni 1967 im Suezkanal eingeschlossen sind, lebte nur drei Tage. Sie staub, als am Dienstag ver* gangener Woche Maschinengewehrgartoen der israelischen Okkupanten auf die unbewaffneten Anbeitsboote der Suezkanalgesellschaft prasselten ...

• Bonner Wunschdenken

  Anläßlich der Pueblo-Affäre vor einigen Tagen konnte man Zeuge einer verblüffenden Änderung im Tonfall werden, den die Springer-Presse Washington gegenüber anschlug. Mitten aus der sonst üblichen Bewunderung klang die Verachtung auf. „Sie hatten sich ergeben, die Offiziere der ersten Weltmacht", hieß es schadenfroh und vorwurfsvoll in der „Welt" ...

• Botengänger für die CDU

  Prüfen wir das auf seine Stichhaltigkeit. Acht Ministersessel beweisen noch gar nichts. Es genügt schon die Erinnerung an die Weimarer Republik, um das zu erkennen. Immerhin hatten Sozialdemokraten von 1919 bis 1932 neben dem Amt des Reichspräsidenten viermal das Amt des Reichskanzlers, dreimal das Amt des Vizekanzlers und etwa vierzigmal den Posten eines Reichsministers inne ...

• Die ganze Wahrheit über die Lüge von der halben Macht

  mit demokratischen Grundsätzen nicht vereinbar ist. Sie usurpieren Staatsgewalt. Wirtschaftliche Macht ist auch politische Macht!" In diesem Lichte fällt es nicht schwer, die Beteiligung sozialdemokratischer Minister an der von der CDU/ CSU geführten Bonner Regierung richtig einzuordnen. Niemand wird ...

• Das Volk wird überfahren

  So könnte man Position um Position prüfen und käme stets zu dem gleichen Ergebnis: Gestärkt wurde allein die CDU/CSU, die Hauptpartei des westdeutschen Monopolkapitals, deren Vorsitzender Kiesinger Ende des vergangenen Jahres nachdrücklich unterstrich, der Motor in Bonn sei die CDU/CSU. Die SP-Minister kennzeichneten ihre Rolle selbst, als sie einen offiziellen Parteisprecher dazu erklären ließen, sie lieferten immerhin den Kraftstoff, um den steckengebliebenen Wagen wieder flottzumachen ...

• Walter Ulbricht auf der 7. Tagung der Volkskammer der DDR:

  „Mit der Enteignung der Kriegsverbrecher, der Monopole, der Junker und Großgrundbesitzer, mit der Vergesellschaftung der Hauptproduktionsmittel haben die Arbeiterklasse und die. mit ihr verbündeten werktätigen Klassen und Schichten diejenigen materiellen Werte in ihre eigenen Hände übernommen, die ihnen die Ausbeutergesellschaft jahrhundertelang vorenthalten hat ...

• Israelische Okkupanten werden ermuntert

  Wen wundert angesichts dessen noch das Desinteresse Washingtons am Rückzug des Aggressors, seine aktive Unterstützung für die Aufrechterhaltung der Blockade? Als im vergangenen Mai die VAR den Golf von Akaba lediglich für israelische Schiffe sperrtej erhoben die USA das lauteste Geschrei und-spielten sich als Hüter der internationalen Seefahrt auf ...

• Radio Moskau: Unkluge Senatspolitik

  Moskau (ADN/ND). Der Westberliner Regierende Bürgermeister Klaus Schütz betreibt eine unkluge und kurzsichtige Politik, die den Interessen der Westberliner selber ernstlichen Schaden zufügt. Zu dieser Einschätzung gelangte Radio Moskau am Montag in einem Kommentar seines Berliner Korrespondenten zur jüngsten Pressekonferenz des Westberliner Bürgermeisters im Schöneberger Rathaus ...

• Berichte vom heldenhaften Kampf der Befreiungsfront Südvietnams Bevölkerung fest an der Seite der FNL

  Saigon (ADN/ND). Eine Woche nach Beginn ihrer großen Offensive setzen die südvietnamesischen Befreiungskämpfer ihre Angriffe in allen Teilen des Landes, besonders in Saigon, Hue und Khe Sanh unvermindert fort. Ihr heldenhafter Kampf findet bei den friedlichen Menschen der ganzen Welt Bewunderung und Unterstützung ...

• Schütz im Dienste der USA

  Anmaßender Auftritt während einer Pressekonferenz

  Westberlin (ADN/ND). Seine Gespräche mit Präsident Johnson in den USA könnten „nicht aiuf den offenen Markt" getragen werden. Das erklärte der Westberliner Regierende Bürgermeister am Montag auf einer Pressekonferenz zu den Ergebnissen seines USA- Besuches. Bezeichnenderweise fügte er hinzu: „In den Grundfragen und in einzelnen Schritten besteht volle Übereinstimmung ...

• erobert

  Erneut Einheiten des Ky-Regimes übergelaufen

  die Stärke der moralisch-politischen Kraft, die solche Erfolge gegenüber dem amerikanischen Militäirkoloß ermöglicht. Das Tfoieu/Ky-R«gime dagegen habe keinerlei Basis im vietnamesischen Volk, vermerken Korrespondenten. Es sei von den USA-Aggressoren eingesetzt worden und vertrete ausschließlich die Interessen des blut- und profitgierigen amerikanischen Monopolkapitals ...

• Offiziere des Spionageschiffes „Pueblo" gestanden

  Phoentjanf (ADN/ND). „Wir sollten alle Kriegsschiffe beobachten und fotografieren, besonders die Bewegungen von Torpedobooten und U-Booten in den Häfen Wonsan, Mayang Do, Soengtschin undTschoengtschin." Das erklärteKCNA zufolge Leutnant Edward R. Murphy, der Navigator des amerikanischen Spionageschiffes „Pueblo", in einem Geständnis vor den Behörden der KVDR ...

• Mehrheit gegen Notstand

  SP-Führer üben rabiaten Druck auf Mitglieder aus

  . Bonn (ADN/ND). Mit überwältigender Mehrheit — rund 80 Prozent der Delegierten — entschieden sich am Wochenende die 330 sozialdemokratischen Funktionäre des Unterbezirks Dortmund für die Ablehnung jeglicher Notstandsgesetzgebung. Die Entscheidung der Delegierten erfolgte, obwohl der SP-Bundestagsabgeordnete Walter Behrendt die Konferenz zu überreden versuchte, „entschärften Notstandsgesetzen" zuzustimmen ...

• ^_ J „Im Norden wie im Süden - Haß auf die Amerikaner

  -Prawda", Moskau „Die jüngsten Ereignisse in Südvietnam haben aller Welt erneut die unumstößliche Tatsache vor Augen geführt, daß der einzige legitime Vertreter des Volkes von Südvietnam die umfassende nationale Front der Befreiungskräfte ist, nicht aber das klägliche Häuflein vor Washington liebedienender Verräter ...

• Rostschin: Bonn gegen Sperrvertrag

  Genf (ADN-Korr./ND). „Es ist bekannt daß gewisse westdeutsche Kreise, die Westdeutschland den Weg zu Kernwaffen öffnen wollen, sich gegen den Abschluß eines Vertrages über die Nichtweiterverbreitung von Kernwaffen aussprachen und immer noch aussprechen." Das betonte am Montag der Leiter der sowjetischen Abrüstungsdelegation und Kopräsident des 18-Staaten- AbrüstungsauBSchusses, Botschafter RoBtschin, in einem Exklusiv-Interview in der Schweizer Zeitung „Voix Ouvriere" ...

• Ansporn für Friedenskräfte

  ZK der KPD zum Verfassungsentwurf der DDR

  Düsseldorf (ND). Der Entwurf der Verfassung der DDR zeige, „daß in der sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik die Wünsche und Hoffnungen der besten Vertreter der hundertjährigen deutschen Arbeiterbewegung, der besten Vertreter des Humanismus Wirklichkeit Werden". Das erklärte das Zentralkomitee der KPD zum Verfassungsentwurf der DDR ...

• Im Wahlkampf dabei

  Aktionsprogramm gegen Renazifizierung verabschiedet

  Offenbach (ADN-Korr.). Das Sozialistische Zentrum, das am vergangenen Wochenende von Gruppierungen und Einzelpersonen der sozialistischen Opposition in Offenbach für die gesamte Bundesrepublik gegründet wurde, will in den Bundestagswahlkampf 1969 eingreifen. Die Konferenz von nahezu 2000 Vertretern der linksoppositionellen Kräfte verkündete dazu einen Aufruf ...

• Dimiter Dimow gestorben

  Sofia (ADN-Korr.). Der namhafte Funktionär der Bulgarischen Kommunistischen Partei Dimiter Djmow, Kandidat des Politbüros des ZK der BKP und Mitglied des Präsidiums der Volksversammlung, ist am Sonntag nach langer schwerer Krankheit kurz vor Vollendung des 65. Lebensjahres gestorben. Schon in jungen Jahren schloß sich Dimiter Dimow der revolutionären Bewegung an und gehörte zu den aktiven Kämpfern gegen den Monarchofaschismus ...

• KURZ BERICHTET

  Hoher« Getreideproduktion Moskau. Die Erhöhung der Getreideproduktion in der UdSSR von 147 Millionen Tonnen 1967 auf 167 Millionen Tonnen 1970 bezeichnete der Generalsekretär des ZK der KPdSU, Leonid Breshnew, auf einer Aussprache mit Landwirtschaftsexperten als eine der wichtigsten Aufgaben der sowjetischen Landwirtschaft 50 Jahre UdSSR-Handelsflotte Moskau ...

• Erneute Provokation inWestberlingeplant

  Bonn (ADN/ND). Die Absicht, erneut widerrechtlich in Westberlin zu tagen, haben am Montag Fraktionen und Ausschüsse des Bonner Bundestages für die Zeit vom 4. bis 8. März angekündigt Westlichen Agenturen zufolge haben Sprecher der Fraktionen nach einer'Sitzung des Ältestenrates mitgeteilt, „daß auch die Mitglieder des Verteidigungsausschusses nach (West-) Berlin reisen werden" ...

• Spitzel der Athener Junta denunzieren

  Frankfurt (Main) (ADN/ND). Einzelheiten über die Spitzeltätigkeit des Konsulates der griechischen Militärjunta in Frankfurt (Main) gab am Wochenende der griechische Arbeitsausschuß des westdeutschen Gewerkschaftsbundes bekannt Die Spitzelzentrale fertigt Berichte und Fotos über Griechen an, die sich gegen die Militärdiktatur aussprechen, und leitet sie nach Griechenland weiter ...

• Letzter Ausweg: Ruf zum Giftkrieg gegen Freiheitskämpfer

  Aus Wut über die erfolgreichen Aktionen der südvietnamesischen Befreiungskämpfer rief jetzt die Saigoner Polizei über Rundfunk und in Flugblättern dazu auf, die FNL-Soldaten zu vergiften. Südvietnamesen, die „gezwungen" werden, den Befreiungskämpfern Essen und Trinken zu geben, sollten Gift beimischen, um die1 FNL-Kämpfer zu töten ...

• Bundeswehrsoldaten übergetreten

  Berlin (ADN). Eine große Zahl aktiver Soldaten der westdeutschen Bundeswehr ist in den letzten Wochen in die DDR übergetreten. Sie waren vorwiegend in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz stationiert. Zu ihnen gehören der Gefreite Hans-Dieter Kühner vom Schweren Pionier-Bataillon 310 in Koblenz, der Panzergrenadier Werner Teßmer vom Panzergrenadier-Bataillon 32 in Langendamm und Soldat Theodor Schulte-Wermelinghoff vom Pionier-Bataillon 11 in Barme ...

• Neue Angriffe gefürchtet

  Wie ein USA-Militärsprecher zugab, sind von den Befreiungskämpfern in den vergangenen sechs Tagen nach offensichtlich frisierten Angaben fast 10 000 USA-Killer und Soldaten der Satellitenstreitkräfte außer Gefecht gesetzt worden. USA-Präsident Johnson soll nach Mitteilung des Nachrichtenmagazins' „Time" die Besorgnis geäußert haben, daß es für die USA in Vietnam zu einem zweiten Dien Bien Phu wie 1954 für die Franzosen kommen könne ...

• Thieu/Ky-Clique isoliert

  In diesen Tagen zeigt sich im Kampf der Patrioten Südmetnams besonders deutlich, daß es sich um einen Kampf des gesamten Volkes gegen die USA- Aggressoren und gegen das Thieu/Ky- Regime handelt. Die Volksmassen unterstützen in breitestem Maße die FNL, bestätigen Agenturfoerichte. In dieser Einheit zwischen ...

• Professorenkollegium

  6. Februar 1968 Seite 8 / ND Trotz Buddelei Wird verkauft Obwohl ein Drittel der Halle wegen des Brückenbaus bereite geräumt werden mußte, geht der Verkauf weiter. Es ist eine anerkennenswerte Leistung unserer Bauleute, daß sie trotz der vielen Buddelplätze die Wege zur Halle freigehalten haben. Die ...

• Reisebericht nach 16 Jahren

  Gründliche Aktenstudien, so sagt er, hätten ergeben, daß bereits 1848 Vorschläge zum Bau von Markthallen unterbreitet worden seien. Das geschah deswegen in dieser „bewegten Zeit", wie Scheiding hervorhebt, um „die Aufmerksamkeit der arbeitenden Bevölkerung abzulenken ... Nachdem die Verhältnisse sich ruhiger gestalteten, ist die Sache aus den Berathungen der Kommunalbehörden wieder verschwunden ...

• Vertraute Gesichter im neuen Haus

  Schmuck wird die neue Markthalle aussehen. Einen Vorgeschmack vermitteln die beiden Skizzen auf dieser Seite. Geburtsort des modernen Bauwerks ist der Projektienungsbetrieb des Wohnungsbaukombinates, wo un- •ter Leitung von Architekt Wolfgang Radke ein erfahrenes Kollektiv am Werke ist. Als Gruppenleiter für das Projekt Markthalle zeichnet Architekt Gerhard Hölke verantwortlich ...

• THEATER VERANSTALTUNGEN VORTRAGE

  DEUTSCHE STAATSOPER (Kassenruf 20 04 91), 19.30-22.15 Uhr: „Die Entführung aus dem Serail"***) KOMISCHE OPER (22 25 55), 19 30-22.10 Uhr: Ballett „Cinderella" (Aschenbrödel) - Premiere**) METROPOL-THEATER (20 23 98), 20 Uhr: Konzert des BSO DEUTSCHES THEATER (42 8134), keine Vorstellung KAMMERSPIELE (42 85 50), 19 ...

• Sprichwörtliche Liebe

  Viele Berliner haben wache Kindheiteerinnerungen an diesen „Gauch von Berlin". Manch einer erinnert sich und schwärmt noch heute vom Rieseneisbein mit Sauerkraut; von frischen Gurken aus dem Oderlbruch, von Knollen und Bollen. Legenden sind hoch im Kurs. Vieles war natürlich ganz anders. Im Kapitalismus, ob vor 1914 oder in der Zeit der Weimarer Republik, war die Markthalle das Einkaufsziel vieler werktätiger Familien, vor allem der Ärmsten der Armen ...

• Lotto-Quoten

  5. Spielwoche

  Sächsische Landeslotterie: In der Wochenendziehung fielen die Gewinne von je 10 000 Mark auf folgende Losnummern: 25 056, 43 705,. 46 540. 53 022. 53 842, 57 086, 61409, 67 986, 131 060, 136 534. Berliner Bärenlotterie: Kein Fünfer; kein Vierer mit Zusatzzahl; Vierer mit je 18 580 Mark, Dreier mit je 95 Mark; Zweier mit je 3,50 Mark ...

• Straßensperrungen

  Die Pressestelle des Magistrats

  teilt mit: Die Hans-Beimler-Straße zwischen Alexanderplatz und Mollstraße wird ab sofort etwa vier Monate für den öffentlichen Fährzeugverkehr gesperrt. Die Umleitung erfolgt über Alexanderstraße, Osttangente, Strausberger Platz, Nordtangente bzw. Rathausstraße, Spandauer Straße, Liebknechtstraße, Hankestraße,'Schönhauser Tor ...

• Die Markthalle kommt wieder Das Gestern und Morgen einer beliebten Einkaufsstätte im Stadtzentrum Von Dieter Bolduan

  Klippen. Die alte Markthalle kann deshalb so lange geöffnet bleiben, bis die neue Einkaufsstätte Ende des Jahres fertiggestellt sein wird. Die Halle kommt wieder; modern und zweckmäßig, aber mit dem vertrauten, liebgewordenen Fluidum. So haben es die Stadtverordneten auf ihrer -4. (Tagung vergangene Woche im Volkswirtschaftsplan der Hauptstadt beschlossen ...

• Professorenkollegium

  Das Professorenkollegium tagt heute zum 55. Mal unter Leitung von Hans Jacobus um 19.50 Uhr im Berliner Rundfunk. Es werden teilnehmen die Professoren: Dr. Otto, Reinhold, Dr. Elisabeth Simons, Dr. Peter-Alfons Steiniger, Dr. Karl- Heinz Günther, Dr. Kurt Winter, Diedrich Wattenberg, Dieter Zechlin aus Berlin; Dr ...

• Trotz Buddelei Wird verkauft

  Obwohl ein Drittel der Halle wegen des Brückenbaus bereite geräumt werden mußte, geht der Verkauf weiter. Es ist eine anerkennenswerte Leistung unserer Bauleute, daß sie trotz der vielen Buddelplätze die Wege zur Halle freigehalten haben. Die Anlieferung der Waren ist gegenwärtig •ehr erschwert, aber ...

• Die „kommunale Seeschlange"

  Aus den letzten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts, als es um den Bau von Markthallen in Berlin ging, kann man so etwas nicht berichten. Qbwohl von vielen Berlinern, gefordert, haben die Abgeordneten des damaligen Stadtparlaments viele Jahre alle Projekte zerredet. Werfen wir einen Blick in die Akten ...