25. Apr.

Ausgabe vom 05.06.1964

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  • Was Kreisdete* giertenkonferenzen lehren

    Das Produktjonsprinzip hat für dia Tätigkeit aller Leitungen neue Maßstäbe gesetzt. Die Grundgedanken des 5. Plenums über die Prinzipien wissenschaftlicher Leitungstätigkeit gelten für die Führungsarbeit auf allen Gebieten. Mit alten Arbeitsmethoden ist nichts mehr zu machen; Die Kreisdelegiertenkonferenzen, die an diesem Wochenende abgeschlossen wurden, ermöglichen eine erste Bilanz ...

  • Gerstenmaiers Freunde

    Der westdeutsche Bundestagspräsident Eugen Gerstenmaier ist vorgestern von einer vierwächigen Reise durch Japan und Südkorea zurückgekehrt, über seine Eindrücke erklärte er im westdeutschen Fernsehen: n(Süd-)Korea ist eine vorgeschobene Bastion der freien Welt, in'der wir unseren Beitrag werden leisten müssen ...

  • Westdeutsche Jugend führt das offene deutsche Gespräch

    Wachsende Wirkung des Briefes Walter Ulbrichts

    Berlin (ND). Ob es Erhard angenehm ist oder nicht: Der Brief, den er am 26. Mai von Walter Ulbricht erhielt, ist in der Bundesrepublik im Gespräch. Mehr und mehr beeinflußt er schon den Inhalt politischer Veranstaltungen — vor allem solcher der Jugend. Auf einem Forum in Oberhausen sprach der ehemalige Falken-Sekretär Fritz Meinicke: Er sagte: „Wenn wir aus der Bürgerkriegssituation heraus wollen, dann müssen wir uns endlich auf die gemeinsamen Interessen besinnen ...

  • Flug vom Ob zur Angara

    Walter Ulbricht in Irkutsk Von unserem Sonderkorrespondenten Irkutsk. Nach feierlicher Verabschiedung durch den Vorsitzenden des Industrieexekutivkomitees von Nowosibirsk, Michail Bakutin, setzten der Erste Sekretär des ZK und Vorsitzende des Staatsrates, Walter Ulbricht, und seine Begleitung ihre Reise durch Sibirien fort ...

  • Sturm gegen Südkoreas Diktator

    Überall Demonstrationen / Antwort des Regimes: Kriegsrecht und Hilferuf an USA-Besatzer Z 50 000 Soldaten im Einsatz

    Seoul (ND/ADN). In großen Teilen Südkoreas finden seit Donnerstag machtvolle Demonstrationen gegen den Diktator Pak Tschung Hi statt. Die Demonstranten, vorwiegend Studenten, werden westlichen Nachrichtenagenturen zufolge allerorts von großen Teilen der Bevölkerung aktiv unterstützt. Gegen sie ist eine Armee von 50 000 Soldaten im Einsatz ...

  • WaUMWuim Wettbewerb?

    Der Masselgießer

    Heinz Bahn ist Masselgießer im Eisenhüttenkombinat Ost. Stundenlang steht er in jeder Schicht an einem Steuermechanismus und kippt das gelbglühende, flüssige Roheisen aus meterhohen »Eimern" in kleine Formen der Masselgießmaschine, die per Fließband endlos unter dem Rieseneimer hervorgezogen werden. Bei Hhm geht's scheinbar nicht so wie an anderen Arbeitsplätzen um qualitativ höhere Leistungen in gleicher oder kürzerer Zeit ...

  • Ehrennadel der DSF für Michail Scholochow

    Berlin (ADN). Der Präsident der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft, Prof. Dr. Johannes Dieckmann, verlieh Michail Scholochow am Donnerstag in Berlin im Anschluß an ein Forum im Haus der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft die Ehrennadel der Gesellschaft in Gold. Der erste Sprecher des Forums ...

  • Gäste aus Zypern bei Prof. Dr. Dieckmann

    Berlin (ADN/ND). Der Stellvertreter des Vorsitzenden des Staatsrates und Präsident der Volkskammer, Prof. Dr. Johannes Dieckmann, empfing am Donnerstag die zur Zeit in der DDR weilende Gruppe zypriotischer Persönlichkeiten. Er versicherte in seinen. Begrüßungsworten das zypriotische Volk erneut der: tiefen Solidarität und der freundschaftlichen Verbundenheit der'DDR in seinem Kampf um volle Souveränität und Freiheit ...

  • Marlene grüßt Leser des „ND"

    Moskau (ND-Korr.). Marlene Dietrich gab am Donnerstagabend im bis auf den letzten Platz gefüllten Moskauer Estradentheater das Abschiedskonzert ihrer ersten Tournee durch die Sowjetunion. Am Freitag früh verläßt sie die sowjetische Hauptstadt, um nach Paris zurückzukehren. Die letzte Vorstellung endete mit unbeschreiblichen Ovationen für die Künstlerin, die im Laufe der zwanzig Konzerte, die sie in verschiedenen sowjetischen Städten gegeben hatte, die Herzen der Sowjetmenschen erobert hat ...

  • Gerstenmaier: Bon» hilft dem Regime in Seoul

    Bonn (ADN/ND). Der Bonner Bundestagspräsident Gerstenmaier hat aufgerufen, dem erschütterten Pak-Tschung-Hi- Regime in Südkorea zu Hilfe zu eilen. Nach der Rückkehr von einer Ostasienreise, in deren Verlauf er auch Südkorea besuchte, sagteer im Westfernsehen: „Die Lagedortscheintmirso zu sein.daß wir ...

  • 550 Jahre Stadt Crimmitschau

    Crimmitschau (ADN/ND). 30 000 Crimmitschauer Bürger feiern vom 4. bis 7. Juni den 550. Jahrestag der Verleihung des Stadtrechts. Mit Ausstellungen und einern historischen Festzug werden sie ihren Gästen einen Einblick in die wechselvolle Geschichte der alten'Tuchmacherstadt an der Pleiße geben. Crimmitschau ist durch den großen Textilarbeiterstreik 1903/04 zu einem Begriff in der Geschichte der deutschen Arbeiterklasse geworden ...

  • Deshalb!

    Die Produktionsleitung hat einen genauen Qberblick! In den bisher leistungsschwachen Genossenschaften helfen Produktionsorganisatoren. Die LPG Remplin, Gielow und Weitendorf, die dazu zählen, bestimmen jetzt das Tempo. In der LPG Gielow hilft die ganze Dörfbevölkerung bei der Rübenpflege und Heuernte ...

  • Weshalb?

    Die Produktionsleitung versäumt es, die Erfahrungen der besten Genossenschaften den zurückbleibenden zu vermitteln. In der LPG Ballwitz sind von 67 ha Zuckerrüben erst zwölf Hektar vereinzelt. Auf einem 27 ha großen Schlag hat das Unkraut schon die Rüben überwuchert. Auf einem Rübenfeld der LPG Sponholz zählte Dr ...

  • Schmale Kost für Neubrandenburger Kühe?

    Mit rund 26000 ha besitzt der Bezirk Neubrandcnbure die drittgrößte Zuckerrübenfläche der Republik. Auf 15 500 ha wurden die PfIanzen ♦ erst vereinzelt. Aber jeder weiß: Spätes Vereinzeln mindert die Erträge, bringt weniger Zücker und Futter. Auch bei der Heuernte haben die Neubrandenburger wertvolle Zeit verloren ...

  • Jüngstes Terzett

    Schwerin (ADN). Dieser Tage schenkte die Genossenschaftsbäuerin Lucj Niemann aus Rastow im Kreis Schwerin drei Mädchen das Leben. Die Drillinge bleiben so lange in der Frühgeburtsstation des Bezirkskrankenhauses Schwerin, bis sie ihr nomales Gewicht erreicht haben. Frau Niemann ist wohlauf. Sie ist bereits Mutter zweier Söhne ...

  • Melde frißt mit

    NEUBRANDENBURG. Der Kreis gehört zu den Schlußlichtern des Bezirkes. Bis zum 31.'Mai gab jede Kuh nur 910-kg Milch. Warum? Sind die Kühe schlecht? Nein! Futter fehltl Und dennoch: Bei der Rübenpflege und Heuernte hat der Kreis schon wieder Zeit und damit Futter eingebüßt.

  • Schrittmacher

    MALCHIN. Dieser Kreis liegt bei den Feldarbeiten über dem Bezirksdurchschnitt. Dort gab jede Kuh bis Ende Mai 1070 kg Milch. Das ist auch noch nicht alle Welt. Aber im nächsten Jahr sollen 3000 kg überschritten werden. Das merkt man am Tempo der Rübenpflege.

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  • Ablenkungsmanöver

    Die jüngste Enthüllung des Deutschen Fernsehfunks über die faschistische Vergangenheit des derzeitigen Bonner Bundespräsidenten Lübke, den die CDU/CSU erneut als Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl am 1. Juli aufstellte, hat in Bonn beträchtliche Nervosität ausgelöst. Zu den Naziskandalen um Bundeswehrchef Trettner und Minister Seebohm ist damit ein dritter gekommen ...

  • t Was Kreisdelegierten- '■■ konferenzen lehren

    '" XFortsetzung von Seite l)x

    Natürlich bedeutet komplexe Leituiy» keineswegs» daß jeder alles macht. Im Gegenteil. Notwendig sind klare, konkrete Beschlüsse, klares, konsequentes Festlegen und Aufteilen der Verantwortlichkeit. Die Leninsche Lehre vom Staatsapparat als dem Hauptinstrument zur Führung des sozialistischen Aufbaus und von den Massenorganisationen als Transmissionsriemen der Partei zu den Massen gewinnt wachsende Bedeutung für den wissenschaftlichen Leitungsstil ...

  • Laßt euch etwas einfallen!

    Daß es höchste Zeit ist, sich fortzubewegen aus den Verkrampfungen des kalten Krieges, das scheint auch ein Kommentator der „Süddeutschen Zeitung" zu erkennen, Heißt es doch da: „Es ist nicht einzusehen, wesholb von Bonn aus nicht präzise Vorschläge ... präsentiert werden können. Ulbricht hat mit seinem'Satz ...

  • England über Seebohm entsetzt

    Man spricht von Erneuerung der territorialen Forderungen Hitlers Eigener SPD-Kandidat gefordert Mitglieder wollen keine Bücklinge vor der CDU machen

    Hamburg (ADN). Der Herausgeber der „Sozialistischen Korrespondenz", Wolfgang Runge, hat sich in einem Schreiben an die Mitglieder des Parteirates der SPD mit der Forderung gewandt, eine Wiederwahl Lübkes als Bundespräsidenten abzulehnen und einen eigenen SPD- Kandidaten für dieses Amt aufzustellen. Runge schreibt unter anderem: „Es gibt für Sozialdemokraten überhaupt keinen Grund, für Heinrich Lübke zu stimmen ...

  • Revanchepolitik erregt Widerwillen im Ausland

    London: Einmütig gegen Seebohms Gebietsforderungen Amsterdam: Mit diesem Minister muß ein Ende gemacht werden

    Berlin (ND). Unter der Schlagzeile „England über Seebohm entsetzt" berichtet der Korrespondent des „Hamburger Echo am Abend" Benjamin Carr über die empörte britische Reaktion auf die anmaßenden Gebietsforderungen des Bonner Ministers Seebohm. In dem Bericht aus London heißt es: «Der von Bundesminister Dr ...

  • Zwei Beine hat der Mensch

    dazu beigetragen, daß das deutsche Volk zwei Jahrzehnte lang vom Kriege verschont geblieben ist. Schrittweise ist die Gefahr eines Kriegsausbruchs gemildert worden, und der Besuch Walter Ulbrichts in der Sowjetunion dient vornehmlich der weiteren Stabilisierung des Friedens. Wenn man in Bonn gegen den ...

  • Max von der Grün las in München

    In der DDR nicht exotisch, wenn über Arbeiter geschrieben wird

    München (ADN). Der Arbeiterschriftsteller aus dem Ruhrgebiet Max von der Grün sprach am Mittwochabend in München über westdeutsche Industriedichtung und las aus seinem von der Rhein- Ruhr-Industrie wütend bekämpften Roman „Irrlicht und Feuer". In der Lesung des Schriftstellers, der auf Einladung des gewerkschaftlichen Arbeitskreises der Studenten nach München gekommen war* verteidigte die Mehrzahl der jungen Diskussionsteilnehmer Max von der Grün entschieden gegen Unternehmerangriffe ...

  • Stillstandsknechte

    Dem Frieden und den natürlichen Interessen und Rechten der Völker und Staaten zollen die Bonner keinerlei Respekt. Da sind sie forsch bis zum Selbstmord. Wenn es aber um eine deutsche Initiative im Dienste einer guten Sache geht, dann erheben sie die Passivität des Stockfisches zur höchsten Tugend. Walter ...

  • Jugend bereitet 15. Jahrestag vor

    Berlin (ADN/ND). Mit dem Schwung des Deutschlandtreffens will die Freie Deutsche Jugend den 15. Jahrestag der DDR vorbereiten, heißt es in einer Stellungnahme des Büros des Zentralrates der FDJ zum großen Pfingsttreffen. Unter anderem stellen sich die Jugendfreunde die Aufgabe, die bei der termingemäßen Inbetriebnahme der ersten Aufbaustufe des Erdölverarbeitungswerkes Schwedt gesammelten Erfahrungen auf alle Investbaustellen des Volkswirtschaftsplanes zu übertragen ...

  • Versteck hinter Paragraphen

    Der FDP-Pressedienst bemerkte am 28. April zur Bonner Haltung: Bei der FDP herrsche das „fatale Gefühl, als wolle man sich hinter Paragraphen verstecken, um einer politischen Entscheidung aus dem Weg gehen zu können". Durch diese Kritik offensichtlich angeregt, erfand der stellvertretende Vorsitzende der CDU/j CSU-Fraktion Barzel einen neuen Vorwand für eine Verzögerung: Es solle erst einmal „irgendein Zeitungsgroßhändler ausloten, was in dieser Sache drin ist" ...

  • Offene Ablehnung

    In Bonn wurde der Vorschlag Walter Ulbrichts vom 25. April sofort zu einer Angelegenheit auf Regierungsebene gehoben. Am 26. April erklärten „politische Kreise in Bonn" gegenüber UPI, „daß auf Grund der gegenwärtigen gesetzlichen Bestimmungen der Verkauf des SED- Organs .Neues Deutschland' in der Bundesrepublik von den Staatsanwaltschaften unterbunden werden müßte" ...

  • Westdeutsche Zustimmung

    Parteien, Organisationen und Zeitungen Westdeutschlands und Westberlins befürworteten dagegen die sofortige Verwirklichung des Vorschlages Walter Ulbrichts. Der SPD-Sprecher Barsig betonte, seine Partei dränge „auf schnelle Entscheidung", damit nicht wieder politisches Kapital verspielt werde. Der westdeutsche Presserat forderte die Erhard- Regierung auf, „beschleunigt alle Schritte zu unternehmen" ...

  • Taktik des Verzögerns

    Angesichts der lebhaften Zustimmung, die der Vorschlag Walter Ulbrichts in der westdeutschen Öffentlichkeit — selbst in der Presse — fand, ging Bonn von der offenen Ablehnung zur Taktik des Verzögerns über. Bundeskanzler Erhard erklärte: „Lassen Sie uns Zeit. Wir müssen wahrscheinlich Gesetze ändern, um Voraussetzungen zu schaffen ...

  • Die Nichtverstandenen

    Bezeichnend für die Bonner Fehlkalkulation ist ein bewegtes Klagelied, das die „Deutsche Welle" anstimmt, die da meint: »Vielleicht wird die Hartnäckigkeit, mit der die Bundesregierung alle Annäherungsversuche aus Ostberlin abweist, nicht überall verstanden. Man könnte denken, schließlich seien es Deutsche hüben und drüben, die: durch einen Briefwechsel zwischen Bonn und Ostberlin in Kontakt miteinander treten, und ihnen, den Deutschen, müßte es doch am ehesten möglich sein ...

  • Ganz Komisches

    Zum Schluß bleibt hier noch das ganz Komische zu erwähnen, das auch in diesem Falle der Westberliner „Telegraf" beisteuert: „Möglicherweise ist sogar Ulbrichts letzter Brief an den Bundeskanzler mit der Aufforderung, sich auf den Weg zur Schaffung einer sogenannten Konföderation zu begeben, eine Art Alibi Pankows, mit dem Ulbricht in Moskau sagen wollte: ...

  • CDU hetzt gegen Falken

    Berlin (ADN). Mit der direkten Forderung an den Senat, der Westberliner sozialdemokratischen Jugendorganisation Falken die Zuschüsse und die Redefreiheit auf die Dauer zu beschneiden, hat das Kesseltreiben der CDU gegen diese Jugendorganisation am Donnerstagabend vor dem Westberliner Abgeordnetenhaus seinen bisherigen Höhepunkt erreicht ...

  • Die Meinung westlicher Diplomaten

    Westliche Diplomatenkreise in Bonn erklärten, daß die Bundesregierung nach allen bisher vorliegenden Erfahrungen doch mit größter Sicherheit wissen mußte, daß Ulbrichts Austauschangebot von Bitterfeld früher oder später in die Formel münden würde: Verhandlungen zwischen den beiden deutschen Regierungen ...

  • Der gehaßte Status quo

    Wird so einer aber erst ausfällig, dann ist die Blamage komplett, wie die folgende Stelle beweist: »Ulbricht hat den Auftrag, sowjetische Politik zu treiben ... Dazu gehört im Augenblick, daß er versuchen muß, den Status quo in Mitteleuropa zu festigen." Status quo ist das Fremdwort für „bestehenden Zustand" ...

  • Wilhelm Elfes 80 Jahre

    Düsseldorf (ADN/ ND). Der Ehrenvorsitzende des Bundes der Deutschen, Wilhelm Elfes, begeht am 5. Juni in Mönchen-Gladbach seinen 80. Geburtstag. Der ehemalige prominente Zentrumspolitiker, Mitglied des preußischen Staatsrates von 1922 bis 1933 und nach 1945 Mitbegründer der CDU, ist einer der profiliertesten Vertreter der Friedensbewegungin der Bundesrepublik ...

  • Regierungsverhandlungen über Zeitungsaustausch sind unumgänglich

    Bonner Gesinnungsparagraphen bis heute nicht geändert

    Berlin (ADN). Dutzende Erklärungen von Bonner Regierungsmitgliedern, einschließlich von Bundeskanzler Erhard, Sitzungen des Bonner Kabinetts, Appelle von Parteien und Organisationen an Bonn zu dem von Walter Ulbricht vorgeschlagenen Zeitungsaustausch zwischen beiden deutschen Staaten haben politischen Kreisen Berlins zufolge eine Situation geschaffen, die Verhandlungen beider Regierungen unumgänglich macht ...

  • Lübke in Burma entlarvt

    Rantun (ADN-Korr.). Die burmesische Regierungszeitung „Working Peoples Daily" erschien am Donnerstag unter den Schlagzeilen „Westdeutscher Präsident als Naziaktivist angeklagt" und „Tausende Häftlinge starben unter Mitwirkung Lübkes durch Zwangsarbeit in Rüstungsbetrieben". Das Blatt gibt ausführlich die Enthüllungen des Deutschen Fernsehfunks über Lübkes Nazivergangenheit wieder ...

  • Friedensrat gratuliert

    Berlin (ADN). Der Friedensrat der DDR hat dem Ehrenvorsitzenden des Bundes der Deutschen, Wilhelm Elfes, zu seinem 80. Geburtstag die herzlichsten Glückwünsche übermittelt. Das Präsidium des Friedensrates hat beschlossen, Wilhelm Elfes in Anerkennung seiner Verdienste im Friedenskampf die Carl-von- Ossietzky-Medaille zu verleihen ...

  • Fünf Monate tot in der Wohnung

    lag die 56jährige Elisabeth Kronberg in der Seelingstraße 7 im Westberliner Bezirk Charlottenburg, ohne daß Nachbarn oder Verwandten etwas aufgefallen ist Erst- als der Hauswirt wegen des Ausbleibens der Mietzahlungen die Exmittierung durchgesetzt hatte, wurde der Tod der Frau von einem Gerichtsvollzieher entdeckt ...

  • KURZ BERICHTET

    Die Streikentschlossenheit

    der bayrischen Metallarbeiter hat den Unternehmerverband der bayrischen Metallindustrie gezwungen, der IG Metall ein Verhandlungsangebot zu machen. Die große Tarifkommission der IG Metall von Bayern beschloß, auf das Verhandlungsangebot der Unternehmer einzugehen und die Gespräche am Freitag zu beginnen ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM

    Hermann Axen, Chefredakteur; Eberhard Heinrich, Hajo Herbell, Dr. Günter Kertzscher, stellv. Chefredakteure; Armin Greim, Redaktionssekretär; Horst Bitschkowski, Harri Czepudc Walter Florath, Dr. Rolf Gutermuth, Georg Hansen, Klaus Höpcke, Karl-Ernst Reuter. Lieselotte Thoms. Dr. Harald Wessel

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  • Im Ausland schreibt man:

    Gesprächsstoff Ulbricht-Vorschlag

    „Aktaelt , dänisches Regierungsorgan, gibt der Meinung Ausdruck, daß der Staatsbesuch Walter Ulbrichts dazu dienen soll, die Beziehungen zwischen der Sowjetunion und der Deutschen Demokratischen Republik noch enger zu knüpfen. Sicherlich werde bei den Besprechungen der Vorschlag Walter Ulbrichts eine bedeutende Rolle spielen, beide deutsche Staaten sollten auf eine atomare Bewaffnung verzichten ...

  • Herzlicher Abschied von Nowosibirsk

    Nowosibirsk (ADN). Tausende Nowosibirsker säumten am Donnerstag trotz der frühen Morgenstunde Straßen und Plätze der Stadt, um Walter Ulbricht und die ihn begleitenden Persönlichkeiten zu verabschieden, die nach Irkutsk weiterreisten. Als die Gäste auf dem festlich geschmückten Flugplatz eintrafen, überreichten ihnen Kinder große Sträuße sibirischer Blumen ...

  • Gesetz der Schönheit

    Mit seinen 400 000 Einwohnern kaum halb so groß wie Swerdlowsk ist es doch unmöglich, der Stadt einen Unterschied im Empfang anzumerken — allenfalls den, daß die sibirischen Mädchen immer hübscher werden, je weiter man in das Land kommt. Walter Ulbricht — im schwarzen Tschaika mit den seidenen Bannern der DDR und der UdSSR — fliegen von allen Seiten, von den dichtbesetzten Balkons und Fenstern, aus den apfelblütenweißen Vorgärten der alten und neuen Häuser Grüße zu ...

  • Früher maß man am Newskiprospekt

    Der Vorsitzende des Gebietsexekutivkomitees für Industrie, Alexej Grizenko, hieß die Gäste herzlich 'willkommen. Im Namen Walter Ulbrichts dankte der stellvertretende Vorsitzende des Staatsrates Hans Rietz für den warmherzigen Empfang und erklärte: „Als eine riesenhafte Einöde, als ein Territorium ohne Perspektive, wurde Sibirien in der Zarenzeit bezeichnet ...

  • Fahrt durch ein 25 Kilometer langes Spalier jubelnder Menschen in Swerdlowsk das JLam) tief Von unserem Sonderkorrespondenten Hajo Her bell Zukunft

    Am Donnerstag landete die Sondermaschine mit Walter Ulbricht, seiner Begleitung und Andrej Kirilenko in Irkutsk. Von Nowosibirsk, der Stadt am Ob, flog die Maschine bei wolkenlosem Himmel über das Kusnezker Industriebecken und den Jenissei zu dem an der Angara gelegenen Zentrum des ostsibirischen Wirtschaftsbezirkes, in dem auch das zur Zeit größte Wasserkraftwerk der Welt, Bratsk, liegt ...

  • Irkutsk grüßt Berlin

    Herzlicher, dankbarer Beifall klang Hans Rietz entgegen, als er seine Rede mit einem Bekenntnis zur unverbrüchlichen Freundschaft der Bevölkerung der DDR mit dem Sowjetvolk, mit der KPdSU und mit Nikita Chruschtschow schloß. Der Flugplatz von Irkutsk liegt unmittelbar am Stadtrand. Vom Flugplatz waren die Straßen gesäumt von einem Wall winkender und grüßender Menschen ...

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  • Fachlehrer für Sechs-bis Neunjährige?

    Das „ND" warf u. a. die Frage auf, warum so viele gute Unterstufenlehrer versuchen, in die Oberstufe zu kommen? Jahrelang haben wir die Unterstufenlehrer gedrängt, sich in einem Fach zu qualifizieren. Ist es da ein Wunder, wenn langsam unter den Lehrern die Meinung herangewachsen ist, daß der Fachlehrer ...

  • Laßt doch das „Verkindlichen" sein!

    Mir scheint, in der Unterstufe verlassen wir uns zu sehr auf den „begabten" Lehrer, statt den wissenschaftlich gut ausgebildeten Lehrer, der fundierte wissenschaftliche Grundlagen für seine vielfältigen Aufgaben mitbringt, zu fordern. Das mag damit zusammenhängen, daß fürs Studium der künftigen Unterstufenlehrer Zehnklassenschulbildung schon als ausreichend angesehen wird ...

  • n

    XTein Geringerer als Karl Marx bezeich- •*•*■ nete „eine Wissenschaft erst dann wirklich entwickelt, wenn sie dahin gelangt, sich der Mathematik bedienen zu können". Dieser Erkenntnis und den Ansprüchen der modernen Produktion Rechnung tragend, haben wir in unserer sozialistischen Schule begonnen, den Mathematikunterricht wahrhaft revolutionär umzugestalten ...

  • Erfrischungen

    Beim Deutschlandtreffen hörten viele Oberschüler und Studenten in Gesprächen mit westdeutschen Jugendlichen wahrscheinlich zum ersten Male, welche Lügen und Verleumdungen in Westdeutschland über unsere Republik verbreitet werden. Die Mädchen und Jungen hörten mit erstaunlicher Geduld, teils auch mit unverhohlener Heiterkeit zu, da manche »Argumente" der Komik nicht entbehrten, ...

  • Zensuren und Sitzungsfieber

    Auf Kosten der Qualität wird an manchen Schulen nur nach Quantität gestrebt. Ergebnis: oberflächliche Kenntnisse, keine festen Grundlagen in einzelnen Unterrichtsfächern. Dadurch entstehen Unlustgefühle bei Schülern, daraus resultiert auch mangelnde Disziplin während des Unterrichts. Nach meiner Ansicht ...

  • Die vergnüglichste Tätigkeit

    Sechstens: Wir wollen und müssen mit den Mitteln der Mathematik den Schülern nicht nur zeigen, daß die Welt erkennbar ist. sondern auch, -wie man sie erkennt. Darum sollte der Unterricht so angelegt werden, daß die Schüler mehr und mehr. selbsttätig wissenschaftlich ar-, beiten lernen.' tiefen Einblick in "das Analysieren eines Problems, in das syste-'" matische Suchen nach der Lösung, in das Führen exakter Beweise erhalten ...

  • Mathematik ist keine „freie Schöpfung"

    Welche Ziele sollte sich daher der Mathematiklehrer in seinem Unterricht stellen? Erstens: Die Schüler sollen erkennen, daß die Mathematik in der Auseinandersetzung des Menschen mit seiner Umwelt entstand, also keine „freie Schöpfung des menschlichen Geistes" ist, sondern letztlich bestimmte Seiten, Eigenschaften und strukturelle Möglichkeiten der objektiven Realität widerspiegelt ...

  • Die Rolle der Persönlichkeit

    Viertens: Man soll auch den Schülern erklären, welche Bedeutung große Mathematiker für die Entwicklung der Mathematik haben, diese Rolle aber nicht überbewerten, da sie zu allen Zeitein nur deswegen zur gesellschaftlichen Kraft werden konnten und können, weil die gesellschaftlichen Beziehungen ihnen das Überschreiten der Schwelle ermöglichen ...

  • Von Herbert Titzc

    abstrakt sind und meist keine unmittelbare Verbindung mit bestimmten Teilen der Wissenschaft oder der Technik erkennen lassen. Das Übersetzen bestimmter zu untersuchender Eigenschaften in eine abstrakte Form geht der eigentlichen mathematischen Untersuchung voraus. Durch scheinbares Entfernen vom Untersuch,ungsgegenstand ...

  • LUGEN

    HASSGEFUHLE RACHEGEDANKEN

    liegen dem politischen Unterricht an westdeutschen Schulen zugrunde. Beweis: Nach Beschluß der Ständigen Kommission der Kultusminister Westdeutschlands vom 5. Juli 1962 sind u. a. folgende Hauptthemen zu behandeln: • „Die bolschewistische Staats« und Gesellschaftslehre" • „Die jetzt unter fremder Verwaltung stehenden deutschen Ost» gebiete" • „Die Oder-Neiße-Linit" • „Das Problem der Grenzen" • »Die Zwangsaussiedlung — Recht auf Heimat" , ...

  • WAHRHEIT FREUNDSCHAFT VERSTÄNDIGUNG

    liegen dem staatsbürgerlichen Unterricht In Schulen der DDR zugrunde. Rassen» hetze, Völkerdiskriminierung, Revanchegeist sind völlig ausgeschlossen und in der Deutschen Demokratischen Republik verboten. Es ist, wie Walter Ulbricht In seinem Brief an Bundeskanzler Erhard sagt: „Die Deutsche Demokratische ...

  • Selbst finden —- selbst erkennen

    Drittens: Die Schüler müssen Wesen und Bedeutung wissenschaftlicher Abstraktionen am Beispiel der Mathematik begreifen und verwenden lernen. Gerade die Mathematik zeichnet sich dadurch aus, daß ihre Begriffe und Aussagen recht

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  • Ein großes Erlebnis für mich"

    In diesen Stunden tritt ein weltberühmter Schwimmexperte die Heimreise aus der DDR in die USA an: Professor Robert J. H. Kiphuth, der 1932 die amerikanischen Schwimmer zu neun olympischen Gold- und 1936 zu sechs Goldmedaillen führte und noch heute trotz seiner 73 Jahre Cheftrainer der Yale- Universität in New Haven ist, die einst „Weltrekordfabrik" genannt wurde ...

  • Was scheitert in Genf?

    Nur wenige Wochen praktischer Arbeit der Welthandelskonferenz in Genf genügten, um die von den Vertretern der kapitalistischen Industriemächte so weidlich strapazierten Phrasen von „Partnerschaft" und „westlicher Wohlstandsgemeinschaff ins Nichts zerplatzen zu lassen. Jetzt, wo es um konkrete Ergebnisse geht, können die Länder Asiens, Afrikas und Lateinamerikas ihre berechtigten Interessen nur in scharfen Auseinandersetzungen gegen den Imperialismus durchsetzen ...

  • Intrigen der Rechten

    von Manfred Stuhlmann, Neu Delhi

    fjie ersten Phasen des Übergangs nach ■■' Nehrus Tod sind von der demokratischen indischen Öffentlichkeit hoffnungsvoll verfolgt worden. Die zügige Einsetzung Culzarilal Nandas, eines engen Mitarbeiters des verstorbenen Regierungschefs, als „Interims-Premier" und die schließliche Wahl Lal Bahadur Shastris zum neuen Ministerpräsidenten wurden als erste Anzeichen, für die Gewährleistung der politischen Prinzipien Nehrus genommen ...

  • Moskau ruft Fußballer

    Moskau ruft die Olympiaelf der DDR zum zweiten Fußball-Qualifikationsspiel für Tokio. Heute mittag fliegt die Mannschaft von Berlin-Schönefeld mit einer Interflug IL 18 in die sowjetische Metropole, wo am Sonntag, 17 Uhr MEZ, im Leninstadion des Lushniki-Sportparks die ■ Entscheidung erwartet wird. Am Aufgebot der DDR-Elf hat sich gegenüber Leipzig nichts geändert, doch ist damit zu rechnen, daß die Trainer Karoly Soos und Hans Studener auf einigen Positionen Umbesetzungen vornehmen werden ...

  • Der Prinz ist dagegen

    „In diesem Standardsport kann man nur mit Erfolg bestehen, wenn man jahrelang auf führenden internationalen Plätzen geübt hat", versicherte Hans Günther Winkler nach den Ausscheidungen der Springreiter und kommentierte die mehr als mäßigen Leistungen unserer Reiter mit den Worten: „Ihnen fehlt es einfach ...

  • Bonns Konzerne stützen konterrevolutionäre Banden in Algerien

    FLN-Zeitung entlarvt die Hintermänner des Terrors

    Algier (ADN-Korr.). Die konterrevolutionären Banden in Algerien, die grausame Mordtaten unter der Bevölkerung verüben, werden aktiv aus Westdeutschland unterstützt. Dies enthüllte am Donnerstag die algerische FLN-VVochenzeitung „Revolution Africaine" in einem umfangreichen Beitrag unter dem Titel „Die Feinde entlarven" ...

  • Neue Schlappe des Westens in Genf

    Ausschuß der UNCTAD billigt Prinzipien des Welthandels

    Genf (ADN-Korr.). Der 5. Ausschuß der UNO-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD) hat am Donnerstag gegen den teilweise erbitterten Widerstand der westlichen Industrieländer 12 von 13 Prinzipien des internationalen Handels angenommen. Bei der Abstimmung — das achte Prinzip wurde vorläufig ausgesetzt — schlössen sieb die jungen Nationalstaaten und die sozialistischen Länder zu einer gemeinsamen Front zusammen ...

  • Nazigeneral auf NATO-Posten

    Bonn stellt Direktor der Planungsgruppe bei der „Standing Group"

    Paris (ADN). Vom NATO-Hauptquartier ist am Donnerstag die Bildung einer Planungsgruppe bei der Standing Group der NATO in Washington und die» Ernennung des westdeutschen Generalmajors Ernst Ferber zu ihrem Direktor bekanntgegeben worden. Ferber, der zuletzt dem „Führungsstab der Bundeswehr" angehörte, war einer der Hitlerschen „Generalstäbler der letzten Stunde" ...

  • Wirlsch schau

    Beschlüsse zu sichern". Universalität, Gleichberechtigung und effektive Wirksamkeit — das legt natürlich die Axt an die Wurzel imperialistischer Vormachtbestrebungen im allgemeinen und der Hallstein-Doktrin im besonderen. Postwendend haben die kapitalistischen Presseorgane, allen voran die westdeutsche Konzernpresse, eine wütende Hetzkampagne entfacht ...

  • Zusatzabkommen mit Jugoslawien

    Berlin (ADN). Die gemischte Kommis^ sion der DDR und der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien für den Außenhandel tagte vom 28. Mai bis 4. Juni 1964 in Berlin. Beide Seiten schätzten die Entwicklung des bisherigen Waren-» austausches im Jahre 1964 positiv ein. Entsprechend den noch bestehenden Möglichkeiten, die gegenseitigen Warenlieferungen zu erweitern, wurden für das Jahr 1964 zusätzliche Lieferungen in Höhe von zehn Prozent des für dieses Jahr vorgesehenen Volumens vereinbart ...

  • DDR-Basketballer unterlagen

    Auch Ungarn verlor am ersten Tag des vorolympischen Turniers in Genf

    Das vorolympische Basketballturnier in Genf begann für die deutsche Nationalmannschaft (Gruppe A) wenig verheißungsvoll. In ihrem Eröffnungsspiel verlor sie am Donnerstag gegen Israel mit 56 : 65 (29 : 36) Punkten. Auch Ungarn, das zu den Favoriten dieser Staffel gehört, mußte durch Finnland mit 58; 80 eine Niederlage hinnehmen ...

  • Attacke Majonicas

    Bonn (ND). Eine wüste Attacke gegen den britischen Labourführer Harold Wilson hat jetzt einer der außenpolitischen Scharfmacher der CDU/CSU, Majonica, geritten. Majonica beschuldigte den Vorsitzenden der Labour Party, der am Donnerstag von Moskau aus wieder nach London zurückgeflogen ist, er bringe den Westen in eine „Komplicenschaft mit Moskau" ...

  • Wie wird das Wetter?

    Wetterlage: Am Westrand eines mit sei* nem Kern über Polen liegenden Hochdruckgebietes dauert die Zufuhr warmer Luft an. Aussichten für Freitag: Bei schwachen bis mäßigen Winden aus Süd bis Südost heiter« teils wolkig und trocken. Höchsttemperatur ren um 26 Grad, an der Küste um 23 Grad. Tiefste Nachttemperaturen zwischen 15 und 12 Grad ...

  • Regierung für Kivu

    Leopoldvdle/Brussel (ADN/ND). Das Nationale Befreiungskomitee Kongos hat die Bildung einer vorläufigen kongolesischen Regierung für die Provinz Kivu und für die Ostprovinz bekanntgegeben. Premierminister und Minister für Landesverteidigung ist Gaston Soumjalot, Minister für Information, Sicherheit und Presse Martin Kasongo, ein Neffe Patrice Lumumbas ...

  • Einer der dunkelsten Tage in der EWG

    Paris/Brüssel (ADN). Mit außerordentlicher Schärfe hat Frankreich auf die durch Westdeutschland verursachte erneute Krise in der EWG reagiert. Bonn Jiatte sich geweigert einer, Entscheidung über die Angleichung der Getreidepreise zuzustimmen. Der französische Landwirtschaftsminister Pisani erklärte, ...

  • Sicherheitsmaßnahmen beraten

    Das Politische Büro der FLN beriet am Dienstagabend Maßnahmen gegen die konterrevolutionären Umtriebe in Algerien. Das Zentralkomitee der Partei wird am 8. Juni zusammentreten, um ebenfalls diese Fragen zu erörtern. Wie der „Alger Republicain" am Mittwoch berichtet, sind bei Säuberungsaktionen in der Provinz Kabylien größere Mengen von Waffen und Munition sowie Lebensmittellager der konterrevolutionären Banden entdeckt worden ...

  • Westliche Journalisten abgeblitzt

    Ein Sprecher des algerischen Außenministeriums wies im Zusammenhang mit den Enthüllungen der „Revolution Africaine" über die westdeutsche Unterstützung für die Konterrevolution am Donnerstagabend westliche Journalisten zurecht. Die Korrespondenten, vornehmlich aus den USA und Westdeutschland, hatten versucht, den Sprecher zu einem Dementi zu bringen oder zumindest gegen die FLN-Zeitung Stellung nehmen zu lassen ...

  • Vertrag mit Israel

    Brüssel (ADN). Die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft und Israel haben am Donnerstag in Brüssel ein Handelsabkommen unterzeichnet. Durch das auf drei Jahre befristete Abkommen, das am 1. Juli dieses Jahres in Kraft tritt, erhält Israel für zahlreiche Exportgüter Zollermäßigung von zehn bis 40 Prozent ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    Redaktion: Berlin W 8. Mauerstraße 39'40, Tel. 22 03 41 - Verlag: Berlin »N 51. Schönhauser Allee 176, Tel. 4S00M - Abonnementspreis monatlich 3,50 DM - Bankkonto: Berliner Stadtkontor, Berlin N 58, Schönhauser Allee 144« Konto-Nr. 4/1898 - Alleinige Anzeigenannahme DEWAG WERBUNG BERLIN. Berlin C % Rosenthaler Straße 28-31 ...

  • Rockefeller verlor

    San Francisco (ADN/ND). Bei den letzten Vorwahlen vor dem Konvent der Republikanischen Partei ist es dem ultrarechten Senator Barry Goldwater am Dienstag in- Kalifornien geglückt, den New-Yorker Gouverneur Nelson Rockefeller zu schlagen. Nachdem aus 31531 von insgesamt 32 861 Wahllokalen die Ergebnisse vorlagen, besaß Goldwater mit 1 030 037 Stimmen bereits einen beträchtlichen Vorsprung gegenüber Rockefeller, auf den nur 955 037 Stimmen entfielen ...

  • Kämpfe in Südarabien

    Kairo (ADN-Korr.). Die Kämpfe zwischen der Befreiungsbewegung Südarabiens und britischen Kolonialtruppen haben in den letzten Tagen an Intensität zugenommen. Freiheitskämpfer haben im ganzen Gebiet Überraschungsangriffe gegen britische Stellungen vorgetragen. Im Alffamir-Gebiet wurden die Okkupanten zum Rückzug gezwungen ...

  • Gast in Adlershof

    Berlin (ADN). Der ceylonesische Senatspräsident Thomas Amarasuriya stattete am Donnerstag in Begleitung seiner Gattin und seiner Tochter dem Deutschen Fernsehfunk in Berlin-Adlershof einen Besuch ab. Vom Intendanten Heinz Adameck herzlich willkommen geheißen; besichtigte der ceylonesische Repräsentant einige Studios und nahm Einblick in die Arbeit des Fernsehzentrums ...

  • 3800 Betriebe besetzt

    Buenos Aires (ADN). 3800 Betriebe, in denen rund 1900 000 Werktätige arbeiten, sind seit dem 21. Mai in ganz Argentinien besetzt worden, gab der Generalsekretär des Allgemeinen Argentinischen Gewerkschaftsbundes (CGT), JosS Alonso, am Donnerstag auf eine Presse^ konferenz in Buenos Aires bekannt.

  • Attentat in Maseru

    Maseru (ADN). Auf den Generalsekretär der Kommunistischen Partei Basutolands, John Motloheloa, ist in der Stadt Maseru ein Attentat verübt worden, meldet AFP. Motloheloa sei es gelungen, den Attentätern zu entkommen. Er befinde sich gegenwärtig in einem Krankenhaus.

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  • „Schwarzarbeit"

    Die Konferenz ließ keinen Zweifel, daß es in der Elbestadt noch starke bürokratische Tendenzen in der staatlichen Leitung gibt. Die Stadtverordnetenversammlung spielt keine große: Rolle. Mitglieder der Stadtleitung sind Abgeordnete, aber sie. duldeten, daß der Arbeitsplan für das erste Halbjahr erst am 5 ...

  • Betrieb für Betrieb

    Wie kann in den Betrieben der örtlichen Industrie das Streben nach Weltniveau Angelegenheit der Parteiorganisationen und aller Werktätigen werden? Das zu prüfen, war eine entscheidende Aufgabe der Kreisdelegiertenkonferenzen. Aber zwei Dinge behinderten das Streben riach Weltniveau. Einerseits herrschte in manchen Betrieben die Meinung vor, was heißt denn Weltniveau, unsere Erzeugnisse werden doch gekauft ...

  • Weniger Papier — mehr Aussage

    Berlin (ADN). Die Leitung des Volkswirtschaftsrates beriet am Mittwoch in Anwesenheit des 1. Stellvertreters des Leiters der Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik, Günter Hartig, wie das Niveau der Statistik und Information erhöht, das Berichtswesen reduziert und die Papierflut bekämpft werden kann ...

  • 1600 Bürger leisteten Hilfe

    Bad Kösener Hotel unter Schlamm und Geröll / Eine Million DM Schaden

    Halle (ND). Auf annähernd eine Million DM wird die Höhe des Sachschadens in Bad Kosen geschätzt, den das Unwetter verursachte, das in der vergangenen Woche über dem Gebiet Freyb,urg und Bad Kosen sowie im Raum Eisenach niederging. In Bad Kosen fiel während eines 45 Minuten dauernden Wolkenbruchs etwa das Doppelte der normalen Niederschlagsmenge eines Monats ...

  • Disput der Melker

    Jochen Will, Parteisekretär der LPG Bobitz, Kreis Wismar: Als die Köchelstorfer zum Wettbewerb aufriefen, haben wir in unserer Grundorganisation beraten und jeden Genossen aufgefordert, an seinem Arbeitsplatz mit den Genossenschaftsbauern zu klären, welche Ziele bei uns möglich sind. Danach haben wir auf einer gemeinsamen Sitzung der Parteileitung und des Vorstandes überlegt, was wir noch über den Plan leisten können ...

  • Durcheinander im Bauamt

    Im Rechenschaftsbericht wurde festgestellt, daß 1964 für 8,9 Millionen DM Werterhaltungsarbeiten vorgesehen sind, aber durch das Stadtbauamt bisher lediglich 2,9 Millionen DM geplant und dafür Aufträge vergeben worden sind. Das -Durcheinander, das im Stadtbauamt zu,, herrschen scheint und auf der Konferenz ...

  • Komplexe Leitung — Gebot der Stunde

    Heinz Schneider, 1. Sekretär der Kreisleitung Salzwedel:

    Wenn der gute Ruf, den der Kreis Salzwedel als traditionelles Rinderaufzuchtgebiet besaß, wiederhergestellt werden soll, dann muß jetzt von den Parteileitungen dafür gesorgt werden, daß in jeder LPG ein komplexes Programm zur Entwicklung der Rinder- und Kuhbestände erarbeitet wird. Besonderes Augenmerk ist auf die Schaffung einer ausreichenden Futtergrundlage entsprechend dem wachsenden Viehbestand zu legen ...

  • Abgeordnete in Schwedt

    Schwedt (Oder) (ADN). Durch grundliche Beratungen,; Untersuchungen unc Aussprachen haben sich die Abgeordneten des Volkskammerausschusses für Industrie, Bauwesen und Verkehr am Mittwoch und Donnerstag mit den Problemen des Aufbaus des Erdölverarbeitungswerkes Schwedt vertraut gemacht. Untei Leitung des steilvertretenden Ausschußvorsitzenden Heinrich Meier (NDPD] werteten die Abgeordneten die bisherigen Erfahrungen bei diesem bedeutenden Investitionsvorhaben aus ...

  • Bedient

    Sortiment plastisch anzubieten. Aber er hatte die Rechnung ohne dei Wirt gemacht! Und der Wirt war de\ Stadtverband der Konsumgenossenschaft Schließlich ist die Verkaufsstelle aud Neuererzentrum, aber solche Werbemetho den allen Kolleginnen und Kollegen empfehlen — das geht zu weit! Sollen toii vielleicht, wo wir auch das 5 ...

  • Den Wettbewerb führen heißt erziehen und organisieren

    Gisela Karl, Werkleiter im VEB Goldpunkt, Berlin:

    Unser Ziel ist die bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit qualitativ hochwertigen, hochmodischen Schuhen, maximale Steigerung der Arbeitsproduktivität auf der Grundlage des wissenschaftlich-technischen Fortschritts und höchste Kosteneinsparung. Für die Zwikkerei, von deren Arbeit letzten Endes das Qualitätsergebnis des ganzen Betriebes abhängt, haben wir ein ganzes System ökonomischer Hebel geschaffen ...

  • Lenken — nicht ersetzen

    1. Leitende Funktionäre der Parteiorgane sind zugleich Mitglieder der Volksvertretungen und sichern dort die Verwirklichung der Parteibeschlüsse. 2. In den gewählten staatlichen Organen, im Rat und in den Volksvertretungen bestehen Parteigruppen. 3. Die Partei verwirklicht ihre führende Rolle im Staatsapparat über die Grundorganisationen ...

  • tfoUjctidtthjer Schritt

    Als der Luftwaffenhelfer Hans Göldner 1945 "das Ende der faschistischen Ära erlebte, hatte er nur einen Wunsch: recht bald sein Abitur nachholen. Inzwischen ist aus dem fleißigen jungen Mann, der sich 1947 sb sehr über sein Abitur freute, ein geachteter Wissenschaftler geworden. Dr.-Ing. habil. Hans Göldner ist seit 1960 mit der Wahrnehmung einer Professur beauftragt, lehrt und forscht auf dem Gebiet der angewandten Mechanik an der Fakultät für Maschinenwesen der Technischen? Universität Dresden ...

  • i, ^^_J !* gm er Probleme der staatlichen Leitung auf der Stadtdelegiertenkonferenz Magdeburg

    Magdeburg entwickelt sich immer mehr zu einem Zentrum des Chemieanlagenbaues. An die Werktätigen der Stadt werden neue, höhere Anforderungen gestellt. Daß sich die Lebensbedingungen der Bürger dieser Industriestadt ständig verbessern, daß sie weitgehend unbeschwert von Tagessorgen zur Arbeit gehen, daß sich die sozialistische Demokratie weiterentwickelt, dafür tragen die staatlichen Organe eine besondere Verantwortung ...

  • Flüssiger Stickstoff auf 80000 Hektar

    Berlin (ADN). Auf etwa 80 000 Hektar erfolgt in diesem Jahr die Düngung mit flüssigem Stickstoff; vorerst in größerem Umfange in den Bezirken Halle und Leipzig. Die flüssige Stickstoffgabe erfolgte im vergangenen Jahr erst auf kleinen Versuchsflächen. In den USA werden bereits über 34 Prozent der Anbaufläche auf diese Weise gedüngt ...

  • „Gemüse-Expreß" bringt taufrische Kohlrabi

    Seelow (ADN). Mit einer Sendung von sechs Waggons Kohlrabi und Blumenkohl eröffnete der Seelower „Gemüse-Expreß" den Pendelverkehr zwischen dem Gemüsegarten „Oderbruch" und der Hauptstadt Berlin. Der „Expreß" holt täglich außer Sonnabend von sechs Bahnhöfen im Kreis Seelow frisch verpacktes Gemüse ab ...

  • CDU-Hauptvorstand beriet Agrarfragen

    Güstrow (ADN). In Güstrow befaßte sich am Donnerstag der Hauptvorstand der CDU mit den Möglichkeiten zur schnellen Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion. Der Kandidat des Politbüros und Leiter des Büros für Landwirtschaft beim Politbüro. Genosse Gerhard Grüneberg, der an der Beratung teilnahm, betonte in seinen Ausführungen u ...

  • 10 Jahre Institut

    Berlin (ADN). Mit einer Festsitzung begannen am Donnerstag die Feierlichkeilen zürn zehnjährigen Bestehen des Instituts für Wirtschaftswissenschaften dei Deutschen Akademie der Wissenschafter zu Berlin. In seinem Festvortrag „Die Wirtschaftswissenschaft in unserer Zeit' hob Institutsdirektor Prof. Fred Oelßnei hervor, daß sich die Forschungsarbeit des Instituts auf das neue ökonomisch« System der Planung und Leitung dei Volkswirtschaft konzentriere ...

  • Aus Skepsis wurde Tatendrang

    Gerhard Pausewang, Parteisekretär des halbstaatlichen Betriebes Lindner t Co., Karl-Marx-Stadt: Unser Betrieb ist ein Zulieferbetrieb für wichtige Industriezweige. Das verpflichtet. Sortiments-, qualitäts- und termingerecht £u produzieren. Bei uns gab es noch die Meinung, wie beim Genossen Reichel und der Genossin Knobloch, daß der Wettbewerb nur ein gegenseitiges Ausspielen sei ...

  • Betriebe ausgezeichnet

    Die besten Betriebe der örtlichen Industrie der Stadt Magdeburg Und die besten Genossen, die im Wettbewerb zum 15. Jahrestag vorbildliche Leistungen vollbringen, wurden auf der Stadtdelegiertenkonferenz ausgezeichnet Beeinflußbare Kosten und alle Verlustquellen aufzudecken war das Ziel einer Arbeitsgruppe der Kreisleitung im VEB Backhefe Dessau ...

  • Pläne überboten

    Ein Drittel des Volkswirtschaftsplanes in Milch machen die Verpflichtungen im Wettbewerb der LPG des Kreises Zwikkau-Land aus. 40 000 Kilogramm Milch über den Plan liefert die LPG Garlitz (Kreis Rathenow). Das ist das Ergebnis zielstrebiger ideologischer Arbeit der Parteiorganisation mit der Spezialistengruppe und Bauern ...

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  • „Illustrierte Extrablätter"

    Festveranstaltung zur Eröffnung des N D-Pressefestes am 6. Juni, 19 Uhr, in der Dynamo-Sporthalle (Einlaß 18 Uhr) Eröffnung: Hermann Axen, Kandidat des Politbüros und Chefredakteur des »ND" Ansprache: Prof. KURT HAGER, Mitglied des Politbüros Durch das Programm führt Heinz Quermann. Es wirken mit: das Orchester der IG Wismut Karl- Marx-Stadt, das Tanzorchester Schwarz- Weiß, Bianca Cavallini aus Schweden, Martin Ritzmann, Kammersänger an der Deutschen Staatsoper; Prof ...

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Was Kreisdete* giertenkonferenzen lehren Gerstenmaiers Freunde Westdeutsche Jugend führt das offene deutsche Gespräch Flug vom Ob zur Angara Sturm gegen Südkoreas Diktator WaUMWuim Wettbewerb? Ehrennadel der DSF für Michail Scholochow Gäste aus Zypern bei Prof. Dr. Dieckmann Marlene grüßt Leser des „ND" Gerstenmaier: Bon» hilft dem Regime in Seoul 550 Jahre Stadt Crimmitschau Deshalb! Weshalb? Schmale Kost für Neubrandenburger Kühe? Jüngstes Terzett Melde frißt mit Schrittmacher
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