25. Apr.

Ausgabe vom 11.08.1962

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  • Leipzig führt in der Getreideernte

    Cottbus und Rostock bleiben bei der Aussaat der Stoppelfrüchte zurück

    Berlin (ND). Das Ministerium für Landwirtschaft, Erfassung und Forstwirtschaft teilt zum Verlauf der Erntearbeiten mit: Obwohl die Niederschläge in den vergangenen Tagen den Fortgang der Erntearbeiten hemmten, entspricht das gegenwärtige Tempo nicht den Möglichkeiten. So wurden in den letzten drei Tagen insgesamt nur 3,8 Prozent der Getreideanbaufläche gemäht ...

  • Sprengmeister angeworben

    „Es handelt, sich dabei um eine Sprengung der Grenzbefestigung an der Gleimstraße. Für diese und weitere Sprengungen* wurde der Westberliner Sprengmeister'Willi Meehelkej wohnhaft Kreuzberg,'. Ritterstraße 109, für die „Politische; Gemeinschaft" angeworben. Mechelke besitzt die Lizenz des Westberliner ...

  • Das Neueste für den Plan 1963

    Keramische Werke Hermsdorf bereiten Produktion wichtiger Spezialwerkstoffe vor

    Von unserem Bezirkskorrespondenten Heinz Singer Gera. Die Entwicklung von Komplexbauelementen für die Elektronik, die Weiterentwicklung« und Vorbereitung der Großproduktion von Sintermetallwerkstoffen sowie wichtiger Erzeugnisse für die Chemie- und Energieprogramme werden im VEB Keramische Werke Hermsdorf Bestandteil des Planes Neue Technik 1963 sein ...

  • 16. Deutsche Arbeiterkonferenz einberufen

    'Berlin (ADN). Die 16. Deutsche Arbeitesrkonferenz.ist für den 8. September 1962 nach Leipzig einberufen worden. Dies geht aus einem Beschluß der 36. Plenartagung des Ständigen Ausschusses der Deutschen. Arbeiterkonferenzen hervor, die jetzt. beendet' wurde. Die Konferenz, die während der Leipziger Herbstmesse ...

  • Für Westberlin wollen wir Bayern nicht sterben

    Manchen (ND/ADN). Den Abzug aller Behörden der Bonner Regierung aus Westberlin verlangt der Landtagskandidat der Bayernpartei Rechtsanwalt Dr. Erich Bohrer in der neuesten Ausgabe der bayrischen Zeitschrift „Das bayrische Vaterland". Er fordert die bayrische Regierung in München auf, „unmißverständlich" zu erklären, daß die bayrische Bevölkerung nicht daran denke, „zum dritten Male in kaum 100 Jahren für einen gesamtdeutschen ...

  • werden

    Nicht mitschuldig

    Die Haupteinpeitscher der Revanchehetze, voran Westzonenpräsident Lübke, haben sich auf den Weg nach Westberlin gemacht. Es treibt sie in die Frontstadt, weil Westberlin zum Angelpunkt der -Revanchehetze gewörtien ist. Wenn sie von „Freiheit" für Westberlin faseln, dann meinen sie in Wahrheit die Aufrechterhaltung des Störzentrums mitten in der DDR, von dem aus sie zur Neuauflage der „Neuordnung Europas" gen Osten marschieren möchten ...

  • Film der Beweise

    „Schaut auf diese Stadt" - Uraufführung am 13. August Berlin (ND). Der mit Spannung erwartete Dokumentarfilm „Schaut auf diese Stadt" wurde am Freitagnachmittag im Berliner Filmtheater „Babylon" vor inund ausländischen Journalisten gezeigt. In einer anschließenden Pressekonferenz beglückwünschte Horst ...

  • DIE GEBILDETE NA TION und Funkprogramm

    Wochenende forderte. Unruhe wollen die Lübke und Lemmermit ihrem revanchistischen Anhang in Westberlin organisieren: Anschläge auf die Sicherheit der S-Bahn, Provokationen an der DDR-Staatsgrenze, eine Kriegspsychose. Diese offiziellen Vertreter Bonns zetteln Spannungen an, um dann auch noch mit der „Krise um Berlin" die Notwendigkeit des Besatzungsregimes, der Überreste des zweiten Weltkrieges und der atomaren Aufrüstung des westdeutschen Staates zu motivieren ...

  • Diskussion im Fernamt

    Berlin (ADN). Am Freitag eröffnete der Staatssekretär und Erste Stellvertreter des Ministers für Post- und Fernmeldewesen, Richard Serinek, im Fernamt Berlin die - Plandiskussion 1963 für die Ämter und Betriebe der Deutschen Post. Die Werktätigen des Fernamtes Berlin, so betonte Staatssekretär Serinek, haben im 1 ...

  • Abenteuerliche Gewaltakte

    Da sie sich nicht auf die Westberliner und westdeutsche Bevölkerung stützen können, haben sie alte SS-Offiziere, die sich zu Hunderten in ihren Dienststellen, Polizeikommandostellen und Terrororganisationen befinden, mit kriminellen Elementen vereint, um in abenteuerlicher Weise Gewaltakte durchführen zu können ...

  • Geheimer Alarmbefehl

    Oberstleutnant Kehl vom Ministerium für Staatssicherheit gab der internatio -nalen Presse bekannt: In einem geheimen Alarmbefehl für den 13. August hat der Kommandeur der Westberliner Schutzpolizei, Hans-Ullrich Werner, angeordnet, starke Einheiten der Westberliner Bereitschaftspolizei und Sonderkommandos ...

  • Glückwunsch , an Republik Tschad

    Berlin (ADN). Der Vorsitzende des Staatsrates der DDR, Walter Ulbricht, hat anläßlich des 2. Jahrestages der Unabhängigkeit der Republik Tschad Präsident Francois Tombalbaye ein Glückwunschtelegramm übermittelt.

  • Stand der Erntearbeiten

    vom 9. Autust (in Prozent) Rostock Schwerin Neubrandenburt Potsdam Frankfurt (Oder) Cottbus Magdeburg Halle Erfurt Gera Suhl Dresden Leipzig Karl-Marx-SUdt Berlin

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  • Aus der Erklärung von Oberstleutnant Kehl

    Eine der Untergrundzentralen, auf deren Konto eine Vielzahl Gewalttaten gegen die Staatsgrenze der DDR und gegen die zum Hoheitsgebiet der DDR gehörenden S-Bahn-Anlagen in Westberlin kommen, ist die sogenannte „Deutsche Befreiungsfront" in Westberlin, die ausschließlich zu dem Zweck gebildet wurde, Faschisten und Kriminelle zu sammeln und nach dem Vorbild faschistischer Kommandounternehmen zu Provokationen und Terrorakten gegen die Staatsgrenze der DDR einzusetzen ...

  • Aas dem Bericht des ehemaligen Angehörigen einer Terrorgruppe

    Ich heiße Manfred Kube; bin 22 Jahre alt und erst wenige Tage in der DDR. Bis Anfang dieser Woche wohnte ich noch in Westberlin und gehörte zum Stab der „Politischen Gemeinschaft", einer Organisation, die die Bevölkerung in Westberlin zu Hetzkundgebungen gegen die „Mauer" aufputschen möchte und selbst Aktionen gegen die Grenze in Berlin organisiert ...

  • Die „Namenlosen

    Weil das Frontstadtblatt nie Namen der „Deserteure" vom Bonner Kriegsministerium nicht bekommen wird und weil sich die in die DDR gekommenen Bundeswehrsoldaten begreiflicherweise vor ihrem Schritt in die neue Heimat nicht beim „Telegraf" abmelden konnten, wollen wir ihm heute mit einigen weiteren Namen aushelfen: Horst Pilger, ehem ...

  • Trauerfeier für Anne Saefkow

    Berlin (ND). Am 10. August 1962 nahmen im Krematorium Baumschulenweg zahlreiche Berliner von unserer tapferen Genossin und Widerstandskämpferin Anne Saefkow Abschied. Unter den Trauergästen waren neben Bärbel Saefkow und den nächsten Angehörigen Volkskammerpräsident Dr. Johannes Dieckmann sowie die Mitglieder des Zentralkomitees Käthe Kern und Ilse Thiele anwesend ...

  • Westberlin—Österreich über CSSR

    DDR gewährleistet den von Bonn unterbrochenen Reiseverkehr

    Berlin (ADN). Die Ablehnung der Bonner Regierung, den wiederholten völkerrechtswidrigen Eingriffen in den internationalen Reiseverkehr ein Ende zu setzen und die Blockierung des Reiseverkehrs zwischen Westberlin und Österreich aufzuheben, machten es unmöglich, den seit Mai dieses Jahres zwischen Westberlin und Österreich verkehrenden Liegewagenzug der DDR weiter über Westdeutschland zu fahren ...

  • Potsdamer Abkommen erfüllt

    Genossin Dr. Benjamin erklärte mit ihrer Autorität als Minister, daß alle Institutionen, die sich in der DDR mit der Aufdeckung der Blutrichterverbrechen beschäftigen, den Vertretern der westdeutschen Arbeiter mit gleicher Bereitwilligkeit Einsicht in die Belastungsdokumente geben werden, wie das hier bei' dieser Zusammenkunft geschehen ist ...

  • Westdeutsche Gewerkschaftsfunktionäre fordern: DGB-Kommission soll Bonner Blutrichter Justiz untersuchen der DDR empfing westdeutsche Arbeitervertreter Einsichtnahme in die erschütternden Originalakten des Falles Fränkel Genossin Dr. Benjamin: Bereit, D

    Berlin (ND). Der Justizminister der der DDR, Genossin Dr. Hilde Benjamin, empfing am Freitagnachmittag eine Gruppe von westdeutschen Gewerkschaftsfunktionären, die den Wunsch geäußert hatten, in die Originalakten des schwerbelasteten ehemaligen Generalbundesanwaltes Fränkel einzusehen. Die westdeutschen ...

  • Arbeitervertreter mit Gefängnis bestraft

    Lüneburg (ADN/ND). Zu einem Jahr Gefängnis hat die Politische Sonderkammer des Landgerichts Lüneburg den 31jährigen früheren Vorsitzenden des Vertrauensmännerkörpers der Vereinigten Leichtmetallwerke in Hannover, Willi Gerns, verurteilt. Er hatte auf Beschluß einer Versammlung der Vertrauensmänner im Februar 1960 einen von der IG Metall unterstützten einstündigen Warnstreik gegen die Bonner Krankenkassenreform organisiert ...

  • Revanchisten wüten

    München (ADN). „Laos ist kein Maßstab für Berlin" — unter dieser Überschrift wütet die Münchner „Sudetendeutsche Zeitung", das offizielle Organ der vom westdeutschen Verkehrsminister Seebohm gesteuerten „Sudetendeutschen Landsmannschaft" gegen die Umwandlung der Frontstadt Westberlin in eine entmilitarisierte und neutrale Freie Stadt ...

  • Konkursverfahren gegen Schlieker

    Nach dem Wolfsgesetz: „Am steifen Arm verhungert"

    Hamburg (ND/ADN), Das Anschlußkonkursverfahren gegen die Schlieker- Werft ist am Freitagnachmittag vom Amtsgericht Hamburg eröffnet worden. Nach 19tägigen verzweifelten Bemühungen um finanzielle Unterstützung ist der Konzern endgültig zusammengebrochen. Noch am Freitagmorgen war Schlieker zu neuen Verhandlungen über den Verkauf seiner Werft nach Paris geflogen ...

  • KURZ BERICHTET

    MIETWUCHER. Bis zu 50 D-Mark monatlich müssen ausländische Arbeiter in Dortmund lar eine Schlafstelle in gewöhnlichen Zimmern zahlen, in denen bis zu acht Personen untergebracht sind. STREIKANDROHUNG. Die italienischen Arbeiter eines Kasseler Bauunternehmers drohen mit einem Streik, wenn ihnen nicht sofort die zugesicherten Löhne ausgezahlt und mpnschenwürdige Unterkünfte zugewiesen Werden ...

  • Den Dienst in der Bundeswehr mit Übertritt in die DDK quittiert

    Strauß zittert, weil gute Beispiele Schule machen

    „Wir haben die antikommunistische Hetze und den militaristischen Drill in der Bundeswehr satt." Das ißt die übereinstimmende Antwort der ehemaligen Bundeswehrsoldaten auf die Frage, warum sie in diesen Tagen und Wochen ihren Dienst in der Strauß-Wehrmacht mit dem Übertritt in die DDR quittiert haben ...

  • In der DDR: noch Geld dazu

    Werktätige der DDR, die Familienangehörige zu versorgen haben, erhalten während eines Krankenhausaufenthaltes ein Hausgeld, das 80 Prozent des Krankengeld« beträgt. Alleinstehende Werktätige bekommen 50 Prozent ihres Krankengeldes als Taschengeld, wenn sie im Krankenhaus behandelt werden. Hausund Taschengeld werden für eine Dauer bis zu 52 Wochen = 365 Kalendertagen gewährt ...

  • 15 Prozent der Krankenhauskosten

    Die Kostenbeteiligung wird auch auf die Krankenhauskosten ausgedehnt. 15 Prozent der Kosten eines Krankenhausaufenthaltes soll der Kranke in Zukunft selbst bezahfen. 26 D-Mark beträgt der Tagessatz in der Arme-Leute-Klasse der Hamburger Krankenhäuser. Bei 23 Tagen — das ist nach offiziellen Angaben der durchschnittliche Krankenhausaufenthalt in der Hansestadt — bekäme der Patient eine Rechnung von 89 ...

  • Flugzeugabstürze

    Berlin (ND). Ftinl Flugzeuge der Bonner NATO-Armee sind am Donnerstag bei Zusammenstößen und Explosionen völlig zerstört worden. Während auf dem Bundeswehrflugplatz Mengen in Baden- Württemberg zwei einmotorige Maschinen ineinander rasten, verhakten sich beim Start auf dem Husumer Fliegerhorst zwei Düsenjäger ...

  • DGB-Funktionäre haben recht

    „Unsere Kollegen Funktionäre wie Kummernuß und Brenner haben tausendmal Recht, .wenn sie uns zu erhöhter Wachsamkeit und größerer politischer Aktivität gegenüber der faschistischen Entwicklung in Westdeutschland aufrufen", erklärte ein Gewerkschaftsfunktionär aus Nordrhein-Westfalen. „Wir werden versuchen, den 1 ...

  • Futternotstand

    Koblenz (DS/ND). Die Arbeitsgemeinschaft der Bauernverbände von Rheinland-Pfalz hat die Landesregierung aufgefordert, in verschiedenen landwirtschaftlichen Gebieten den „Futternotstand" auszurufen. Viele viehhaltende Betriebe seien von schwerem Futtermangel betroffen. Die Arbeitsgemeinschaft verlangt ferner Maßnahmen der Regierung, damit der Bedarf an Rauund Kraftfutter gedeckt werden kann ...

  • Gute Auftragslage bei Howaldt

    Bonn (ADN-Korr./ND). Durch die aus der Sowjetunion vorliegenden Bestellungen ist für die 13 000 Arbeiter und Angestellten der Kieler Howaldts-Werft nach Informationen aus dem Aufsichtsrat und der Industriegewerkschaft Metall in Kiel eine Beschäftigung für zwei bis drei Jahre gesichert.

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  • Einheitlicher Plan für Betrieb und Institut

    Halbleiterwerk Frankfurt (Oder). Hier ist die Geburtsstation der „Nervenzellen des ■wissenschaftlich-technischen Fortschritts", wie Walter Ulbricht die Halbleiter bezeichnete. Die fertigen Erzeugnisse Bind nicht größer als ein Streichholzkopf. Der Laie kann sich nur »chwer vorstellen, daß diese winzigen ...

  • Auf die Qualität des Enderzeugnisses kommt es an

    In der Gütekontrolle des Kunstfaserwerkes „Wilhelm Pieck" in Schwärza dehnen und strecken sich, von scharfen Augen beargwöhnt, die hier erzeugten Dederon- und Zellwollfäden. An kunstvollen Maschinen haben sie ihre Zerreißfestigkeit, Lichtechtheit und viele andere Werte zu beweisen. Im Gespräch des Genossen ...

  • Plandiskussion beginnt auf den Feldern und in den Ställen

    Vom Straßenrand sieht das Kartoffelfeld der LPG „Roter Stern", Blankenfelde, Kreis Zossen, mit dem hohen, saftig grünen Kraut wunderschön aus. Doch als Genosse Grüneberg mit dem LPG- Vorsitzenden Fritz Knop, der Parteisekretärin und Schweinepflegerin Irmgard Karsten und anderen Genossenschaftsmitgliedern in die Mitte des Schlages geht, entdeckt er viele Fehlstellen ...

  • Mehr Qualitätsstahl aus eigener Produktion

    Zwei Tage bevor Genosse Karl Mewis ins Stahl- und Walzwerk Riesa kam, hatte das Parteiaktiv nach gründlicher Beratung des Briefes des ZK vorgeschlagen, die Orientierungskennziffern für den Volkswirtschaftsplari 1963 um 4000 t Blockstahl und' um 500 t Walzwerkerzeugnisse zu überbieten. Dieser Beschluß findet seine Erklärung in den guten Ergebnissen der ersten sieben Monate ...

  • Exakte Planerfüllung 1962 sichert Ziele des neuen Planes

    „... und unsere Maschinen sind nur mit 82 Prozent ausgelastet", berichtet der Abteilungsleiter für Produktionsplanung, Kollege Lippert, den Parteiaktivisten des Brandenburger Traktorenwerkes. Die Zahl sagt noch nicht viel, aber als er weiterhin vor dem Parteiaktiv mitteilen mußte, daß moderne Drehautomalen ...

  • Maschinen mit Weltniveau für den Export

    Im Jahre 1963 wird in der Berliner Werkzeugmaschinenfabrik eine moderne 3ß 000 mJ große Hallte in Betrieb genommen. Die BWF vereinigt sich mit dem Berliner Schleifmaschinenwerk. Das ist gleichsam der Startschuß für die Produktion hochleistungsfähiger Innenschleifund Drehautomaten. In der Beratung der Parteileitung mit Erich Markowitsch schien es zunächst 'so, als ob die Eröffnung der Plandiskussion so wie im vergangenen Jahr verlaufe ...

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  • Karl Liebknecht antwortet Strauß

    Unsere DDR ist die Erfüllung des jahrzehntelangen Ringens von Generationen der deutschen Arbeiterklasse, die Erfüllung ihrer Sehnsucht und ihres Strebens nach einem friedlichen, blühenden Deutschland. Symbolisch steht für dieses Ringen der deutschen Arbeiterklasse und ihrer revolutionären Führer gerade in diesen Tagen der Name Karl Liebknechts, der dem 13 ...

  • AUS KULTUR UND WISSENSCHAFT

    DDR-FERNSEHFILME fanden auf dem ersten internationalen Fernsehfestival der VAR in Alexandria viel Beifall. Besonders herzlich aufgenommen wurden die Unterhaltungsfilme des Deutschen Fernsehfunks „Sprünge, Tricks und Melodien" und „Clown Ferdinand an der See". Zu den hervorragenden Beiträgen gehören auch „Ein Tag auf unserem Planeten" des CSSR-Fernsehens, der in einer beeindruckenden Zusammenstellung die internationalen Ereignisse zum Zeitpunkt des Raumflugs Gagarins zeigt ...

  • Schlacht für den Frieden gewonnen

    Der 13, August 1961 setzte diesem Treiben mit einem Schlage ein Ende. Vorbei die große Zeit der Agenten und Menschenhändler, der Währungsschieber und Schmarotzer, die von der Spaltung der Stadt lebten. Deutsche Arbeiter und Bauern haben in dieser Augustnacht einen Herd friedensbedrohender Provokationen vorbeugend isoliert und wirksame Maßnahmen zur Trockenlegung des Frontstadtsumpfes getroffen ...

  • Amis raus!

    Ein- Hauptproblem zur Lösung der Berlinfrage auf friedliche Weise ist die Aufhebung des Besatzungsstatutes in den westlichen Sektoren der Stadt. Hier liegen die Wurzeln für die anomale Situation eines Teiles der Stadt, der inmitten des Territoriums der Deutschen Demokratischen Republik, allen völkerrechtlichen Vereinbarungen hohnsprechend, zu einem militärischen Brückenkopf ausgebaut wurde ...

  • Unsere Waffen

    Es gilt also das Wort des großen deutschen Dichters Johannes R. Becher: „Seid euch bewußt der Macht! Die Macht ist euch gegeben, daß ihr sie nie, nie mehr aus euren Händen gebt!" Seid euch bewußt der Macht! — das heißt nicht nur die Waffe fest in der Hand halten, die Grenzen unseres Staates vor jedem Anschlag der Bonner Abenteurer sichern ...

  • Lob der Republik

    Sie alle müssen entmachtet werden, bevor sie zu ihrer dritten Runde antreten können. Darin beruht die Verantwortung der deutschen Arbeiterklasse. Es ist ihre historische" Mission, "das ganze deutsche Volk von der Herrschaft seiner Todfeinde zu befreien, die Nation aus dem imperialistischen Teufelskreis von Kriegsvorbereitung, Krieg und neuer Kriegsvorbereitung herauszuführen ...

  • Großes Interesse in Prag und Budapest

    Prar Budapest (ADN-Korr.). Karl Gass' Filmdokumentation über Westberlin „Schaut auf diese Stadt" sahen die Vertreter der großen tschechoslowakischen Tageszeitungen am Freitag in einer Sondervorführung, zu der DDR-Botschafter Walter Vesper eingeladen hatte. In anschließenden Gesprächen betonten die Journalisten, daß das gelungene Dokumentarwerk in der CSSR großes Interesse finden wird ...

  • Akademie zum Tod von Hermann Hesse

    Der Tod Hermann Hesses, des letzten Vertreters der deutschen Nobelpreisträ-- ger für Literatur und einer Generation,, die vor der Jahrhundertwende geboren wurde und die bürgerlich-humanistische Literatur unseres Jahrhunderts entscheidend formte, ist ein -schwerer Verlust, Seit dem ersten Weltkrieg,. ...

  • Ostlandreiter sind Feinde des Lebens

    Und dann die revanchistischen Schreihälse: die großen und die kleinen mit ihren Trommeln und ihrem Tschingderassassa, die nach Ländern und Städten schreien, die in Polen, der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik oder in der Sowjetunion liegen. Die Optik des Dokumentaristen ermöglicht es uhs, ...

  • Das Urteil über Bonn

    Die in der Schweiz erscheinende führende bürgerliche Wochenzeitschrift „Jüdische Rundschau Maccabi" schreibt am 14. Juli 1962, keiner dürfte die heutige Bundeswehr als unbedeutend abtun. Sie stehe an der Schwelle der atomaren Bewaffnung, „zum Unglück für die Menschheit Europas". Wenn die Reichswehr der ...

  • Regisseur Karl Gass

    Der, Regisseur des Filmes „Schaut aui diese Stadt", Karl Gass, gehört tti den' Filmschaffenden, die wesentlich das künstlerische Profil unseres Dokumentarfilms bestimmen. Als Szenarist und Regisseur ist er seit über einem Jahrzehnt dabei, unser Leben, unsere Freunde und unsere Feinde mit der unbestechlichen Optik des Filmdokumentaristen auf die Leinwand zu bringen ...

  • Seid euch bewußt der Macht!

    abgab, daß für ihn der zweite Weltkrieg noch nicht beendet sei?" Selbst NATO-Verbündete Bonns, wie etwa die englische Regierung, beeilen sich zu erklären, daß sie nicht wegen der Politik eines Strauß in einen Weltkrieg hineingezogen werden wollen. In Westdeutschland stehen an den Schalthebeln der Macht all jene, die unser Volk schon zweimal in den Abgrund des Krieges gestoßen, haben ...

  • Menschen, schaut auf diese

    Vor einem Jahr siegten Arbeiter und Bauern über, den. Imperialismus Sensationelle Bilddokumente aus Berlins jüngster Geschichte Dokumentarische Vorgeschichte des 13. August 1961 Eine Stadt sollte zur billigsten Atombombe werden Freie Stadt Westberlin ist eine historische Notwendigkeit Festliche Uraufführung des Filmes am, Montag im Beisein der Regierung Die Presse des In- und Auslandes sah am Freitagnachmittag in Berlin einen außergewöhnlichen Dokumentarfilm über die jüngste Geschichte Berlins ...

  • des Krieges

    „Wir haben so oft von der .Bastion', der .Festung', .Frontstadt' Berlin gesprochen und sprechen hören, daß wir ganz vergessen haben, daß wir das wirklich sind. Die echte Sonderstellung Berlins ist eben die der Frontstadt im kalten Kriege." „Der Tagesspiegel" am 3. Februar 1952. Alle Züge, die nach Breslau, nach Stettin, nach Königsberg in den deutschen Osten fahren, gehen ...

  • Film für die Welt

    „Schaut auf diese Stadt", diesen Film ■werden in den kommenden Wochen und Monaten Millionen Menschen in der ganzen Welt auf der Leinwand sehen. Die Beweiskraft der Dokumente und der atemberaubenden Aufnahmen wird es vor allem den Menschen in den kapitalistischen Länden erleichtern, sich ein objektives Urteil über die tatsächliche Situation in Berlin zu bilden ...

  • DOKUMENTE

    des Friedens

    i,Die drei Westmächte ... streben keine loyale Lösung an, sie wollen Berlin als eine .vorgeschobene Stellung' zur Bekämpfung der Demokratie und des Sozialismus ausnutzen. Erklärung Marschall Sokqlowskis vom 2.Oktober 1948. '

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  • Nachlese eines unerwünschten Besuches

    An der Langenlinie von Kopenhagen *» herrscht wieder Ruhe. Die Meerjungfrau auf ihrem Steinsockel am Kai .wird wieder von Touristen aus aller Welt umschwärmt. Die dänische Polizei kann sich wiedfer ihren alltäglichen Aufgaben widmen, die ihr angenehmer sind als das Jagen dänischer Patrioten, ' die nichts <f anderes verbrochen haben, als gegen die ungebetenen Gäste in Uniform aus Westdeutschland zu protestieren ...

  • Willi Stoph: Friedensvertrag nicht länger hinauszögern

    Aggressionshandlungen an DDR-Grenze beschwören Gefahr militärischer Konflikte herauf

    Moskau (ADN). „Gerade die Ereignisse der letzten Wochen und Monate lassen bei unserer Bevölkerung immer stärker die Erkenntnis reifen, daß der Abschluß eines Friedensvertrages und auf seiner Grundlage die Umwandlung Westberlins in eine entmilitarisierte Freie Stadt nicht länger hinausgezögert werden ...

  • „Nowosti" warnt Washington vor neuer Atomtestserie

    Moskau (ADN). Die sowjetische Presse-; agentur Nowosti beschäftigt sidi in einem Kommentar mit der von den aggressiven Kräften der USA geschürten Kampagne, den sowjetischen Beschluß über die Erprobung neuester Kernwaffen zum Atrtaß für weitere amerikanische Versuchsserien zu nehmen. In dem Kommentar heißt es: „Es ist allgemein bekannt, daß die Sowjetunion als Antwort auf die große Testserie der Vereinigten Staaten im Stillen Ozean am 22 ...

  • De Gaulle will Algerien erpressen

    Kreditersuchen abgelehnt / Neue Zugeständhisse verlangt

    , Paris (ADN).. Die französische Regierung hat das Ersuchen der Provisorischen Exekutive Algeriens nach Gewährung eines Kredits in Höhe von 360 Millionen Neuen Francs vorerst abgelehnt, um neue wirtschaftliche und politische Zugeständnisse zu erpressen. In skrupelloser Weise spekulieren dabei die herrschenden Kreise Frankreichs mit der wirtschaftlichen Notlage Algeriens, die durch die Machenschaften der französischen Kolonialisten vor und nach dem Abkommen von Evian verschuldet wurde ...

  • Westberliner Ultras zügeln

    Warschau (ND-Korr.). Voll leidenschaftlicher Empörung verurteilte der Präsident des Weltbundes der Demokratischen Jugend, Piero Pieralli, am Fueitagabend in Warschau die faschistischen Anschläge gegen- die Staatsgrenze der DDR in Berlin. Pieralli, der den Rechenschaftsbericht an den VI. Kongreß des WBDJ gab, bezeichnete diese Provokationen als die Hauptgefahr für den Frieden in der Welt ...

  • Beiderseits größter Handelspartner

    Dabei spielen selbstverständlich die umfangreichen Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern eine sehr bedeutsame Rolle. Im Jahre 1950 betrug das Volumen des Warenaustausches zwischen der DDR und der UdSSR, umgerechnet in die neue Rubelwährung, 313,2 Millionen Rubel und erreidite Im Jahre 1961 den Umfang von nahezu 1,8 Milliarden Rubel ...

  • Handel DDR—UdSSR festigt unsere Reoublik

    Die Deutsche Demokratische Republik ist in ihrer gesamten Entwicklung auf das engste mit den anderen Ländern des sozialistischen Lagers, vor allem mit der Sowjetunion, verbunden. Dabei hat sich ganz besonders die wirtschaftliche Zusammenarbeit auf die rasche Stärkung und Festigung unserer Republik ausgewirkt ...

  • Journalistenpreis für „Prawda"

    IOJ-Kongreß beendet / 8. September Tag der Solidarität

    Budapest (ADN-Korr.). Nach fünftägigen Beratungen ging am Freitagabend der 5. Kongreß der Internationalen Journalistenorganisation (IOJ) in Budapest zu Ende, an dem 165 Journalisten aus 59 Ländern teilnahmen. In mehreren Entschließungen werden Kriegshetze und revanchistische Forderungen als mit der Ethik der Journalisten unvereinbar gebrandmarkt und die Vertiefung der; internationalen Solidarität gefordert ...

  • ZK-Tagung in Prag

    Prag {ADN-Korr.). 20 000 Arbeitskollek-. tive und fast 1000 Betriebe der CSSR wetteifern um den Titel Brigade bzw^ Betrieb „des XII. Parteitages der KP£". Diese Mitteilung machte der Erste Sekretär des ZK der KPC, Präsident Antonfn Novotny am Freitag auf einer Plenartagung des Zentralkomitees, die sich mit dem weiteren Weg der Entwicklung der tschechoslowakischen Industrie sowie mit den Vorbereitungen zum Parteitag im Dezember besdiäftigte ...

  • „Prawda" warnt die Ultras

    „In Westberlin entwickelt sich eine gefährliche Verschwörung gegen den Frieden. Das Hauptziel * der Bonner und Westberliner Revanchisten besteht darin, die Großmächte gegeneinander zu hetzen, einen gewaltigen internationalen Konflikt zu provozieren und schließlich einen neuen Weltkrieg heraufzubeschwören ...

  • Kirchliche Amtsträger aus der CSSR bei Hans Seigewasser

    Berlin (ND). Der Staatssekretär für Kirchenfragen, Hans Seigewasser, führte eine Aussprache mit namhaften kirchlichen Amtsträgern aus der CSSR, die Ihren Erholungsurlaub in der DDR verbrachten. An xten Gesprächen in der Dienststelle des Staatssekretärs für Kirchenfragen nahmen der Lutherische Generalbischof Chabada, der Bischof der Tschechoslowakischen Kirche Kupka und der Dekan der Orthodoxen Fakultät, Prof ...

  • Rundfahrt in Brasilia

    Brasilia (ADN/ND). Der Minister für Außenhandel und Innerdeutschen Handel ler DDR, Julius Balkow, unternahm am Donnerstag eine Bundfahrt durch die in ien vergangenen Jahren erbaute noderne Hauptstadt Brasiliens. Dabei besichtigte er, geführt von dem Abgeordneten Cerdeira, der unlängst an der Spitze einer ...

  • Westliche Verleumdungen

    Der große Nutzen der umfangreiche: und vielseitigen Handelsbeziehungen mi der Sowjetunion für unsere Republik is offensichtlich. Kläglich nehmen sich dem gegenüber die Versuche einiger Vertrete des Imperialismus und Militarismus i: Westberlin und Bonn aus, die Vorteil haftigkeit dieser Beziehungen in de: Augen der Öffentlichkeit herabzusetze) und die enge Wirtschaftsgemeinschaft mi der Sowjetunion als eine einseitige Maß nähme zugunsten der UdSSR hinzustel len ...

  • Mordhetze gegen KP

    Guayaquil (ADN). Eine Gruppe faschistischer Banditen in Guayaquil hat die Wohnung des Generalsekretärs des ZK der KP Ekuadors, Pedro Saad, überfallen. Die Leitung der KP Ekuadors sowie der Gewerkschaftsverband der Provinz Guaya und die Gewerkschaftsvereinigungen von Guayaquil haben gegen diesen Überfall energischen Protest erhoben ...

  • Exportaufgaben exakt, erfüllen

    Entsprechend den im nationalen Doku ment dargelegten. Prinzipien unsere friedlichen Außenpolitik ist die eng Wirtschaftsgemeinschaft mit der Sowjet union für unsere Republik lebensnotwen dig. Unsere besondere Sorge muß deshall darin bestehen, diese Gemeinschaft stän dlg weitemientwickeln und zu vertiefei und dabei alle Hemmnisse schnell zu be seltlgen ...

  • Moskauer jubelten

    Moskau (ND-Korr.). Mit seinem ersten Auftritt in der Sowjethauptstadt mit dem Programm „Zwei liebevolle Schwestern — Moskau und Berlin" erntete das Gesangs- und Tanzensemble „Erich Weinert" unserer Nationalen Volksarmee bei Tausenden Moskauern im Theater der Sowjetarmee starken Beifall. Der Moskauer ...

  • RGW-Versuchsbetrieb

    Sofia (ADN). Ein großer Betrieb für die Herstellung von Autoklav-Schaumbeton, der durch einen Beschluß des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe zum Forschungs- und Experimentierbetrieb der sozialistischen Länder für diese Betonart ausgebaut werden soll, entsteht in der Ortschaft Reka Devnia im Kreis Warna der Volksrepublik Bulgarien ...

  • Menon warnt

    Neu Delhi (ADN). Gegen die atomare Aufrüstung der Bonner Bundeswehr hat sich der indische Verteidigungsminister Krishna Menon am Donnerstag in Neu Delhi gewandt. Er forderte die- Großmächte auf, eine weitere Verbreitung der Atomwaffen zu verhindern, und verlieh seinen Befürchtungen mit den Worten Ausdruck: „Wenn beispielsweise die NATO eine eigene Atomstreitmacht erhält, dann ist es zwangsläufig, daß auch die Bundesrepublik Atomwaffen bekommt ...

  • CSSR-Hille für Ghana

    Accra (ADN-Korr.).; Ein zweijähriges Abkommen über eine technische Unterstützung der Landwirtschaft Ghanas wurde am Donnerstag von Vertretern der CSSR-Außenhandelsgesellschaft Motokov und der ghanesischen Bauernorganisation United Farmers Council (UFC) in Accra abgeschlossen. Die Vereinbarung sieht unter anderem die Lieferung von 730 Traktoren nach Ghana sowie eine Unterstützung bei der Errichtung von drei Traktorenstationen vor ...

  • „Minuteman" explodiert

    Cap Canaveral (ADN). Eine amerikanische Dreistufenrakete vom Typ „Minuteman" geriet am Donnerstag kurz nach Ihrem Start in Cap Canaveral außer Kontrolle und explodierte. Beobaditer berichten, daß die Rakete landeinwärts flog, anstatt, wie vorgesehen, in Richtung auf den Ozean. Auf Grund eines bisher unbekannten Defektes explodierte sie später ...

  • Verhandlungen über Westirian

    DJakarta (ADN). Der indonesisch' Außenminister, -Dr. Subandrio, hat sid am Freitag zu Verhandlungen mit den niederländischen Botschafter in den USA van Rojen, über die Rückgabe West irians an Indonesien-nach'New York1 be geben. Die" Verhandlungen sbHerr>-'an Montag in Anwesenheit des amtierende) UNO-Generalsekretärs U - Thant b ginnen ...

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  • DER ARBEITER

    Mein Kumpel steht am Brandenburger Tor. Die Drehbank, wo mein Kumpel stand, steht leer. Ich werde seine Drehbank mit bedienen. Er schützt auch meine mit — mit dem Gewehr. Mächtiger als je eine Macht auf Erden wächst die Front des Friedens. Ihr Gesicht dem Leben zugewandt, kämpft sie gegen den Tod. Gegen das Sterben der Blumen und Früchte, gegen das Sterben der Herzen und Hirne, gegen das Sterben der Schönheit, der Freude und der Liebe ...

  • Der Dreizehnte

    Leicht: im Wind das Tuch entfalten■•■» schwer: im Sturm es hochzuhalten! Als JO SCHULZ diesen ^Fahnenspruch" schrieb, dachte er nicht nur an den 13. August. Doch er ist ein Dichter, bei dem Herz und Verstand, politisches Fühlen und Tun im Einklang stehen. Daher gehört sein Spruch auch zu der Lyrik, die um die Ereignisse des 13 ...

  • Die Offenstall-Kommission

    Am 14. August wird Erwin Strittmatter 50 Jahre alt. Sein Ole Hausen — 'Held des neuen Romans „Ole Bienkopp" — ist etwa gleichaltrig. Dennoch trägt er keine autobiographischen Züge, es sei denn, man nähme die genaue Kenntnis dafür, mit welcher der Schriftsteller seinen Öle gezeichnet hat. Im Juni 1960-saß Erwin Strittmatter im Dorfklub Blankenhain- und las 80 jungen Menschen etwas vor von der Liebe des- verheirateten Ole Hansen, den die Dörfler Bienkopp nannten, zur jungen Zooiechnikerin Annemone ...

  • Sommer in Schulzendorf

    Für Erwin Strittmatter Sonnen über kleinen Weiten streuen Strahlenbündel aus, Wald und Wiesen vor dem Haus atmen süße Bitterkeiten. Herrschaft über unsre, Zeit zwingst du nicht am Loch der Maus; denn aufs Musenfeld hinaus heißt es Sonnenpferde reiten. Und es heißt die Zügel führen, daß du schauend träumen kannst, ohne deine Pflicht zu spüren ...

  • DIE MUTTER

    Um meines Kindes Augen willen, tun das Brot, das seine kleinen Kinderhände fassen, um jeden Atemzug des kleinen Lebens — ich bitt euch, haßt den Krieg — und bleibt nicht nur beim Hassen.

  • DER VOLKSARMIST

    In unsern Straßen lebt kein Mörder mehr. Doch weiß ich manche neben uns noch wohnen. Damit sie uns nicht an den Kragen gehn, steh' ich als Volksarmist bei den Kanonen.

Seite 8
  • d humorvoll

    Poetisch im

    Hermann Kant: Ein bißchen Südsee. Erzählungen. Verlag Bütten 4 Loening, Berlin, 1962. 220 Seiten. Ganzleinen, 6J2.0 DM. Obwohl der Autor sem erstes Buch vorlegt, sind ■weder er noch die in diesem Buch enthaltenen Geschichten dem interessierten Leser unbekannt. Hermann Kant hat sich als Publizist, als der er vor allem für das „Neue Deutschland" schreibt, einen Namen gemacht; seine Geschichten erschienen in den vergangenen Jahren in verschiedenen Zeitschriften und fielen auf ...

  • Ein schönes Gesellenstück

    Siegfried Pietschmann: Wunderliche Verlobung eines Karrenmanns. 'Erzählungen. Aufbau-Verlag, 1961. 181 Seiten, 6,30 DM. Jahreszahlen hinter den Titeln im Inhaltsverzeichnis ermöglichen, die Entwicklung eines jungen Talents zu verfolgen. Die früheste Arbeit heißt nicht grundlos „Aufzeichnungen eines Lehrlings", der Charakter von Notizen ist unverkennbar ...

  • Drei und das Leben

    Wassili Axjonow: Drei trafen steh wieder. Aus dem Russischen von Juri Elperin. Mit Illustrationen von Hans Betche. Verlag Neues Leben, Berlin, 1962. 262 Seiten, Halbleinen, 5,20 DM. Galina Nikolajewas „Schlacht unterwegs" wird nach wie vor heiß diskutiert. Wadim Koshewnikows „Darf ich vorstellen — Balujew" ist ebenfalls bereits gut bekannt ...

  • Ein Roman aus Schweden

    Per Olof Ekström: Hochzeit ohne Zukunft. Illustrationen von Renate Jessel. Verlag Neues Leben, Berlin, 1962. 384 Seiten, Halbleinen, 6,5Q DM. Vor Jahren lief in unseren Lichtspieltheatern der Film „Sie tanzte nur einen Sommer", dem ein Buch von Per Olof Ekström zugrunde lag. Kürzlich erschien im Verlag Neues Leben unter dem Titel „Hochzeit ohne Zukunft" ein neuer Roman dieses Autors in deutscher Übersetzung ...

  • NEUES VOM BÜCHERMARKT

    Kurt Türke: Sichere Heimkehr. Geschichten aus Kautz und anderswoher. Dietz Verlag, Berlin 1962. 186 S., Ganzleinen, 4,50 DM. In 21 Geschichten erzählt Kurt Türke vom Geschehen eines schweren, aber auch erfolgreichen Jahres in Kautz. Ähnliches wie in diesem Dorf hat sich überall In unserer Republik abgespielt, als die Bauern sich für ihre Zukunft zu entscheiden hatten ...

  • Heimat

    Du, die ich immer besang, Traum und Tag, Lust und Leid, der ich ein Leben lang lauschte auf dein Geläut. Heimat, ach heut erst spür ich mich daheim und voll Sinn, und ich weiß erst, wofür ich so bin, wie ich bin. Wenn ich mich wandermüd abends nach innen kehr, wird mir dein Bild zum Lied unter den Lidern schwer ...

Seite 9
  • Eine alte Gitarre

    ■„ Vielleicht", sagt Oberfeldwebel Schmieder, "i,vielleicht wäre aus all dem nichts geworden, ■wenn wir nicht die alte beschädigte Gitarre, gefunden hätten..." Dabei funkelt es lustig hinter seinen Brillengläsern. Fest steht jedenfalls eins — schon die Geschichte der alten Gitarre ist erzählenswert: ...

  • Auf der Wacht für Reinhold und Peter

    Von diesem Augenblick an warten die Frau des Genossen Hauptmann T. und seine beiden Jungen lange Zeit vergeblich auf ihren Vati. Der junge Offizier,' der 1955 seine Stellung als Assistent auf der Mäthias-Thesen-Werft in Wismar aufgab und sich zu den. bewaffneten Organen der DDR meldete, weiß, worum es geht; Die Ratten, die sich hier, in seinem Abschnitt, auf dunklen 'Kanälenin- die DDR einschleichen -wollen, müssen gefaßt und unschädlich' gemacht werden ...

  • Der „goldene" Zug i

    Keine Talente -? Die Jury des ersten Kulturausscheides wurde eines Besseren belehrt. Sie verlieh den fünfundzwanzig von der 4. Grenzabteilung für die hervorragende Leistung eines geschlossenen Zuges eine Goldmedaille . . . Das Lagerfeuer flackert, leise schlagen die Wellen der Spree ans Ufer. Der 4. Zug der 2 ...

  • Alarm im Keller

    Mit einer kleinen ungeduldigen Bewegung rückt Unteroffizier P. seine MP zurecht. Nach einem letzten Blick auf den Strom der Passanten zitiert er: „... doch die im Dunkel sieht man nicht!" Sein Freund spottet: „Du hast wohl heute deinen literarischen Tag?" Fügt aber gleich nachdenklich hinzu: „Aber hören kann man sie ...

  • Die Falle schnappt zu

    Hauptmann T. und seine Männer vernehmen jetzt deutlich Schritte. Dann geht alles in Sekundenschnelle. „Halt! Stehenbleiben! Grenzposten!" Unteroffizier P. hat die Worte noch nicht beendet, da knallt es. Mündungsfeuer blitzen. Der Genosse neben Unteroffizier P. schreit auf... Ein, zwei Feuerstöße speit die MP — erhobene Hände, ein paar feste Griffe ...

  • Die Grenzer

    Unteroffizier W. und Gefreiter P., die ihren üblichen 'Kontrollgang entlang der Staatsgrenze vornehmen, bleiben einen Augenblick stehen und beobachten den unablässig dahinflutenden. Besucherstrom. In ihren olivgrünen Uniformen, die Maschinenpistolen griffbereit, ziehen sie die interessierten, neugierigen Blicke- der westdeutschen Besucher auf sich ...

  • DIE RATTENFALLE

    Wie unsere Grenzsoldaten einen Agententunnel aushoben

    „In den Mittagsstunden des 28. Juni 1962 konnten durch die Wachsamkeit der Grenzsicherungskräfte der DDR zwei der in die DDR eingedrungenen Terroristen — die Westberliner Dieter Hötger aus Westberlin-Spandau, Reckeweg 60, vorbestraft in Westberlin wegen Notzuchtverbrechen.i und Siegfried Noffke aus Westberlin- Kneuzberg, Wiener Straße 35 — nach Passieren des Agentenstollens im Keller des Wohnhauses Heinrich-Heine-Straße 48/49 im demokratischen Berlin gestellt werden ...

  • Das Lied der 1. Brisade Von Ulla Reinert

    Dort, wo sich die Wasser der Spree hinter der Halbinsel Alt-Stralau zum Rummeisburger See ausweiten, flammt am gegenüberliegenden Ufer glutroter Feuerschein auf. Zusammen mit den lodernden Flammen steigt ein Lied in den sinkenden Abend. Die es singen, wissen auch seine Entstehungsgeschichte zu erzählen, die Geschichte, wie ihr Zug von der 4 ...

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  • Der Maulkorb

    Bonn greift auf alles zurück, was irgendwie reaktionär Ist. Es geht bei Hitler, Goebbels und Himmler, lies Globke, Franke! und Oberländer« in die Schule. Aber es verschmäht auch die Praktiken eines ihm so verwandten Systems nicht, wie etwa der Ära Metternich, als mit den Karlsbader Beschlüssen und den Demagogenverfolgungen in der ach so gemütlichen Biedermeierzeit die erwünschte geistige Grabesruhe in Deutschland erzeugt werden sollte ...

  • Es liegt in unserer Hand

    Sicher Ist es nicht möglich, den Begriff Freiheit treffender zu definieren als Hegel, Marx und Engels es bereits taten. Worauf es in unserer heutigen Zeit besonders ankommt, ist doch die Notwendigkeit, den Inhalt der wirklichen Freiheit zu begreifen und die bereits erkämpften Freiheiten auch auszunutzen ...

  • Große Freiheit der Profiteüre

    Westdeutsche Zeitungen machen Reklame für den Krieg

    Aus dem Kriege geboren und für den Krieg empfohlen. So annoncierte der internationale Rüstungskonzern Grumman in der Münchner Monatsschrift „Aero" auf einer ganzen Seite. Tagtäglich werden in Westdeutschland, in den USA und anderen NATO-Ländern die Menschen in ähnlicher Weise psychologisch auf den Krieg Vorbereitet, der den Grummans Sonderprofite einbringen soll, Am 14 ...

  • Die Kkssenfrage

    Freiheit für wen? — Diese Frage kann man nicht allein vom philosophischen Standpunkt aus beantworten. Man muß den Begriff Freiheit vielmehr irrt tägj liehen Leben der Menschen sehen. Jeder Mensch hat eine bestimmte Vorstellung von Freiheit. Oftmals wird aber die Freiheit so ausgelegt: Hauptsache, sie bringt mir persönliche Vorteile, alles an« dere geht mich nichts an ...

  • Egoismus bekämpfen

    Daher ist es notwendig, dafl alle fortschrittlichen Kräfte einefl offensiven Kampf gegen die'teilweise noch vorhandene egoistisch^ Einstellung vieler Menschen führen. Denn erst dafch die Einsicht in die Entwicklungsgesetze der menschlichen Gesellschaft und ihte bewußte Ausnutzung bildet sich ein Mensch ein Urteil und beweist er seine Freiheit ...

  • Gemeinsam entscheiden Keine Gesellschaft kann leben ohne zu

    produzieren. Damit ist die Frage, o b wir arbeiten wollen, durch die Wirkung der Entwicklungsgesetze der menschlichen Gesellschaft bereits entschieden. Wir haben jetzt die Freiheit zu entscheiden, wie wir arbeiten wollen. An den Ergebnissen unserer Arbeit wird sich zeigen, ob wir diese Freiheit begriffen haben und allseitig beweisen, daß wir reif genug sind, eine höhere als die kapitalistische Gesellschaftsordnung aufzubauen ...

  • Thielicke ist durchschaut

    Was mich betrifft, kann ich sagen, daß ich auf Grund meines Alters zweierlei Freiheiten kennenlernte. Unter der Freiheit der Ultras habe ich leider länger leben müssen, als mir lieb war. Nach ihr also sehne ich mich unter keinen Umständen, und deshalb ist die Liebesmühe des Professor Thleliclce vergebens ...

  • Auf dem Schuttabladeplatz

    Eine westdeutsche Zeitung ,mit dem Namen „Die Freiheit" wußte ihren Lesern am 3. August 1962 folgendes zu berichten: „In diesen Wochen wurden in der Bundesrepublik Hunderttausende Stück Kopfsalat untergepflügt. Ganze Felder mit erntereifem Blumenkohl verdarben. In der Münchner Großmarkthalle wurden Wagenladungen mit fränkischem Kohlrabi in die Müllgrube geworfen ...

  • Freiheit durch Schöpfertum

    Weitere Zuschriften unserer Leser zur Diskussion über Probleme der Freiheit in der DDR

    Die Aufforderung zur Diskussion über Probleme unserer Freiheit („ND* vom 21. Juli 1962) hat ein lebhaftes Echo gefunden. Die Briefe, die bei unserer Redaktion eingingen und die wir zum Teil schon veröffentlichten, beschäftigen sich mit den drei von uns aufgeworfenen Grundproblörwerts 1. Wie kenn man' ...

  • Zweierlei Betreuung

    Das System der Ausbildung und Förderung der afro-asiatischen Studenten in den sozialistischen Ländern ist der „fatalen Konzeptionslosigkeit" des Ausländerstudiums in Westdeutschland weit überlegen. Dieses Eingeständnis macht die SPD-Wochenzeitung „Vorwärts" in einem fünfspaltigen Artikel in ihrer ersten August-Ausgabe ...

  • Kein Bedarf für Zwangsjacken

    Über die Frage: Welche Freiheit wollen wir? zu schreiben, lohnt es sich deshalb, weil noch viele Unklarheiten über die Auslegung dieses Begriffes zu beseitigen sind. Und nicht zuletzt deshalb, weil die Bonner Ultras und von ihnen bezahlte Schreiberlinge versuchen, das Volk glauben zu machen, daß die sogenannte westliche „Freiheit" die Wahre Freiheit ist, während wir Bürger der DDR Unterdrückte sind und deshalb befreit werden müssen ...

  • Früher undenkbar

    Das konnte und kann der Arbeiter im Kapitalismus nicht für sich in Anspruch nehmen, weil er kaum Einfluß darauf hat, wohin der Reichtum fließt, den er erarbeitet, weil er damit rechnen muß, daß ihm die Früchte seiner Arbeit durch Krisen, Bankkrachs, Arbeitslosigkeit und Krieg wieder geraubt werden. Aber ...

  • Anerkennung für Afrika-Institut

    Das Mitglied des Ständigen Sekretariats für Afro-Asiatische Solidarität in Kairo Masao Kitazawa besuchte Ahfang AugUst das Afrika-Institut der Kari-Marx-UhU versität in Leipzig, um sich über dio Arbeit und Zielsetzung des Instituts zu unterrichten. Dabei wurden Fragen der nationalen Befreiungsbewegung, ...

  • Akademischer Austausch

    In Verwirklichung eines Freundschaftsvertrages zwischen der Betriebsökonomischen Fakultät def Landwirtschaftlichen Hochschule Prag und dem Institut für Agrarökonomik der Hümboldt-Üniversität zu Berlin befinden sich z, Z. 30 tschechoslowakische Studenten zu einem Betriebspraktikum in unseref Republik ...

  • (leonimLehe Freunde aus Bogota

    Kolumbianische Wissenschaftief der Universidad Libre Bogota weilten während der zweiten Julihälfte als Gäste an der Karl-Marx-Universität in Leipzig. Der Gruppe der Wissenschaftler gehörten u. a. Professor Montana, Mitglied des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Kolumbiens und Mitglied des Präsidiums des Weltfriedensrates, sowie der Wirtschaftswissenschaftler Professor Duica an ...

  • Interessante Ferien

    Rund 70 000 Kinder des Bezirkes Schwerin verleben während der Sommerferien in den Lagern von Betrieben, Schulen, GST und FDJ sowie bei den örtlichen Ferienspielen erholsame und erlebnisreiche Tage. Allein im Kreis Lübz sind 15 .„Schwimmlager" eingerichtet worden. Dort können die Kinder das Schwimmen erlernen, sich freischwimmen oder an den Ausbildungen für junge Rettungsschwimmer teilnehmen ...

  • Wucherfreiheit

    Aus einer westdeutschen Statistik geht hervor, daß für eine Zweizimmerwohnung auf dem „freien Wohnungsmarkt" in Frankfurt (Main) 3880 bis 7110 D-Mark, in Düsseldorf 2660 bis 6000 D-Mark, in München 2530'bis 4780 D-Mark und in Hamburg 4376 bis 8300 D-Mark an Zuschüssen gezahlt werden müssen. Wer in Hamburg eine Dreizimmerwohnung sucht, muß zwischen 5680 und 12 700 D-Mark aufbringen ...

  • Steigbügelhalter

    Zu alten Zeiten und auch heute finden sich Leute, die diesen Betrug unterstützen. Eine solche unrühmliche Rolle spielen u. a. auch die westdeutschen Professoren Thielicke (siehe ND-Beilage Nr. 29 vom 21. Juli 1962) und Müller (ND- Beilage Nr. 30 vom 28. Juli 1962). Ersterer erklärt dummdreist, daß wir Bürger der DDR uns inbrünstig nach der west-" liehen Freiheit sehnen ...

Seite 11
  • „Entscheidungsschlachten" — entscheidend gefälscht

    Der zweite Weltkrieg mit seinen riesigen Opfern, unermeßlichen materiellen Schäden und Verlusten, seinen Millionen Toten und Verkrüppelten, seinen zerstörten Dörfern und Städten bedeutete für das deutsche Volk eine nationale Katastrophe von größtem Ausmaß. Daraus die richtigen Lehren und Schlußfolgerungen für das Leben und Gedeihen der Nation zu ziehen, mußte und muß auch weiterhin ein Hauptanliegen der Militärgeschichte sein ...

  • Größeren Zusammenhängen auf der Spur

    Gestützt auf ihr Erbe und ihre methodologischen Hinweise, konnte sich so im deutschen Friedensstaat eine eigene Militärgeschichtsschreibung als selbständige wissenschaftliche Disziplin erneut herausbilden. Es wurden entsprechende Institutionen geschaffen und marxistische Militärhistoriker erzogen, die erste Schritte zur Erforschung der deutschen Müitärgeschichte taten ...

  • Die besten Militärtheoretiker kritisch studieren

    Ein besonders wichtiges Kapitel in der deutschen Militärgeschichte ist die Entwicklung der Militärtheorie und des militärtheoretischen Denkens. Brachten doch das deutsche Bürgertum mit Karl von Clausewitz einen großen bürgerlichen Militärtheoretiker und die deutsche Arbeiterklasse mit Friedrich Engels den ersten proletarischen Militärtheoretiker hervor ...

  • Die Klassenfrage als roter Faden

    Deshalb ist es auch notwendig, angesichts des allumfassenden Charakters moderner Kriege und der gewaltig angewachsenen Rolle politischer Faktoren in der militärischen Praxis, Tteine Einengung der Militärgeschichtsschreibung auf speziell militärische Fragen zuzulassen. \ Der rote Faden der deutschen Militärgeschichte, ...

  • Später Beginn

    Als 1945 der Militarismus vernichtend geschlagen und auf unserem Territorium für immer beseitigt wurde, war es zunächst für große Teile der1 Bevölkerung tausendmal dringender, die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, die revolutionären Kämpfe der Arbeiterklasse und vor allem die Geschichte des Sozialismus als Weltbewegung kennenzulernen und aufzunehmen ...

  • Für das Geschichtsbild und für die Landesverteidigung

    Die marxistische Militärgeschichtsschreibung ist aber nicht dazu bestimmt, Schrecken und Leid des Krieges in pazifistischer Weise zu beschwören. Ihre Erkenntnisse sollen und müssen vielmehr dazu dienen, neben der unmittelbaren Beisteuer zum nationalen Geschichtsbild und zum ideologischen Kampf auch die Landesverteidigung unserer Republik zu stärken ...

  • Militämeschichte und Nationalseschichte

    Zu einigen militärgeschichtlichen Fragen im nationalen Geschichtsbild der deutschen Arbeiterklasse / Von Dr. Heinz Helmert

    wie in kaum einem anderen Land war in Deutschland seit dem 18. Jahrhundert — von wenigen Unterbrechungen abgesehen — die Geschichte des Militärwesens und des Krieges mit der blutbefleckten "Geschichte des feudal-junkerlichen, später des kapitalistischen Militarismus verbunden. Militärpolitik, Militärverfassung, Streitkräfte, Kriegführung und Militärtheorie standen im Dienst der räuberischen Ziele der Fürsten und der Großbourgeoisie ...

  • Von den Landwehren zur NVA, von Fridericus zur Bundeswehr

    Ein wesentlicher Teil der deutschen Militärgeschichte besteht aus der Entwicklung der Streitkräfte. Auch hier zeigen sich deutlich die obengenannten zwei Linien: die fortschrittliche, die von den Landwehren von 1813 über die revolutio-

Seite 12
  • Soldatengespräche in der Pause

    Die Mot.-Schützenkompanie war zur Ausbildung auf den Schießplatz marschiert. Nach dem Schießen wurden die Ergebnisse verglichen. Eine Überraschung: Mancher junge Wehrpflichtige hat öfter ins Schwarze getroffen als einige seiner dienstälteren Genossen. In den Pausen zwischen den Ausbildungsstunden, als die Raucher bei einer „Casino" oder bei einer „Kenty" zusammensaßen und die Nikotingegner demonstrativ zur Seite rückten, war Zeit für Gespräche ...

  • Strategische Angriffsführung

    Die folgende Partie wurde im Schachturnier der Sportvereinigung „Spartak" in Moskau 1961 gespielt. Sie ist wegen ihrer interessanten strategischen Spielführung besonders lehrreich. Damenindisch Weiß: Kondratcw Schwarz: Sokolski 1. d4 Sf6 2. c4 e6 3. Sf3 b6 4. Lg5 (Üblich ist 4. g3 Lb7 5. Lg2. Der Textzug hat ...

  • Zusicherung auf Tonband

    Im Herbst 1960 hatten sie an einem „Tag des jungen Stahlwerkers", den sie monatlich durchführen, die Zusicherung des Betriebsleiters Wilhelm Droge auf Tonband aufgenommen, daß ein Jugendobjekt gebildet werden soll. Bei Bedarf konnten sie so diese Zusicherung immer dokumentarisch belegen. Im März -196t schlietilich, als der Umbau des Ofens III beendet wurde, erhielten sie die große Verantwortung, den technisch weit verbesserten Ofen zu führen ...

  • Bei Makarenko zur Schule

    Es geht nicht darum, daß man in seiner Freizeit etwas macht, sondern was,man macht. Sehr gut finde ich das Beispiel der Freunde aus Dresden. Es gibt noch vieletKlubhäuser der Jugend, in denen nichts Richtiges lös ist. Die Leitungen glauben, mit einigen Tanzabenden im Monat ein frohes Jugendleben entfalten zu können ...

  • Bewährungsprobe

    Kraftvoll stößt Kurt Held die lange Schiebeschaufel mit den Zuschlägen immer wieder in den feuerspeienden Rachen des Ofens. Es soll guter Stahl werden. Ohne ein Wort zu sagen, verstehen sich die Ofenmänner, jeder Handgriff sitzt. Sie sind jung, aber sie haben gut gelernt und besitzen einen unbändigen Elan, das zu beweisen ...

  • RÄTSELSCHNECKE

    Die Buchstaben: a — a — b — b — d— e — e — e _ p _ p _ p— p — e — e — ß — £ — 2 — 2 — S — i - i — k — k — 1 — 1-1-1-m — n-n-n — — o — o — o — o — r — r — r — s.— s — t — t sind so in die leeren Felder der Figur einzutragen, daß sich hinterejnandergelesen Wörter folgender Bedeutung ergeben. Beim Außenfeld ...

  • „Wir brauchen ein breites Betätigungsfeld"

    „Edda-Gruppe" ist verschwunden / FDJ kümmert sich zuwenig um Wandergruppen / Ein Konzertbesuch, bildet

    In der Ausgabe vom 14. Juli 1962 veröffentlichten wir zwei interessante Briefe. Frau Kumbier aus Berlin NO 55 fragte: „Warum hat man der Jugend überhaupt das Wandern zum Wochenende genommen?" Sie erklärte, ihre Tochter habe deshalb sehr oft Langeweile. Jürgen Patzig berichtete in der gleichen Ausgabe von der Freizeitgestaltung der Jugendlichen im Wohngebiet Dresden-Laubegast I ...

  • > Gern im Konzert

    Langeweile' kenne ich nicht. Oft besuche ich Kunstausstellungen. Erst kürzlich ging ich mit großer Aufmerksamkeit durch die Berliner Kunstausstellung. Leider traf ich dort kaum Jugendliche. Das ist mir unverständlich. Als mich vor Jahren mein Musiklehrer nach Eindrücken von einem Konzert befragte, mußte ich ihm auch noch eine Antwort schuldig bleiben ...

  • Der Entschluß

    Sechs Stunden noch bis Schichtschluß, und der Schrott sieht gut aus, überlegt er in dieser Nacht. Dann winkt er schon den beiden anderen Ofenmännern zu und ruft: „Jungen, wir versuchend. Eine Schnellschmelze. Bis sechs Uhr können wir es schaffen!" Wie ein Signal springt der Entschluß von Mann zu Mann ...

  • Einseitige Anleitung

    Frau Kumbier hat eine tiefe Wahrheit ausgesprochen. Viele Jugendliche wissen mit dem Wandern nichts Rechtes mehr anzufangen. Der oft bis zum übernatürlichen gesteigerte Drang, modern zu leben, ständig etwas Außergewöhnliches und Sensationelles zu erleben, hat die Freude am Natürlichen, die Empfindungen für das Echte und Schöne erheblich eingeengt ...

  • Das Signal vor Schichtschluß

    Zwölf junge Schmelzer in einer siegreichen Schlacht um mehr Stahl

    Gerade Mitternacht ist es, als Georg Schuda und Walter Brüggemann mit dem Abstich am SM-Ofen beginnen. Zischend brennt der Sauerstoffstrahl einen Weg in das Gemäuer. Dann stürzen 60' t flüssiger Stahl rauschend und glucksend in den riesigen schwarzen Schlund der Gießpfanne. Starke Arme packen die Aluminiumbarren und schleudern sie in weitem Bogen hinterher, damit der Stahl seinen überflüssigen Sauerstoff freigibt ...

  • Massenbasis fehlt

    In den FDJ-Grundorganisationen werden Wanderungen nur sehr sporadisch organisiert und durchgeführt. Die Teilnehmer solcher Veranstaltungen sind vielfach alles andere als disziplinierte Touristen. Würden uns die Massenorganisationen und Betriebe, vor allem das Komitee für Touristik und Wandern, mit mehr Interesse, Verständnis und Aufmerksamkeit unterstützen, so fänden mehr Jugendliche zu uns ...

  • Mit größerer Geschwindigkeit

    Zu der Zeit, als. Frau Kumbier noch jung war, waren Motorräder noch eine Seltenheit. Eines jeden Menschen Welt war noch begrenzter als es heute der Fall ist. Wir waren dazu gezwungen, mir die nahe Umgebung zu durchwandern. Die Jugend hält es inzwischen mehr mit dem Refrain: »Mit uns zieht die neue Zeit" ...

  • Wandern nur per Anhalter?

    Gern würde ich mit meinen Freunden einmal nach Thüringen oder ins Erzgebirge wandern. Aber das ist bei uns viel zu riskant und hat mit jugendlicher Romantik nichts mehr zu tun. Ich habe es einmal versucht, nach Rathen zu kommen. Aber unterwegs ist mir die Lust bald vergangen. PKW-Fahrer hielten erst gar nicht an ...

  • Bruder Afrikaner

    ich grüße dich, dunkelhäutiger Bruder Afrikaner von Kenia, vom Kongo, von Rhodesien oder wo du lebst auf dem heißen 'Erdteil. Deine Zeit ist jetzt gekommen, du schüttelst ab die weißen Sumpffliegen, die dein frisches Blut saugen. Alle werden sehen, wie schön du bist, t wie reich du bist, wie klug du bist und wie stark du bist ...

  • SCHACHAUFGABE

    Matt in drei Zügen Weiß: Kc3, Dg4, Tg7, Ld4, Se5 (fünf Steine). Schwarz: Ke4, Sb8, Sf8, Bd7, e3, f4, f3 (sieben Steine). Von A. Nagy. IV. Preis im Problemturnier der „Revista de Sah" Rumänien.

Seite
Leipzig führt in der Getreideernte Sprengmeister angeworben Das Neueste für den Plan 1963 16. Deutsche Arbeiterkonferenz einberufen Für Westberlin wollen wir Bayern nicht sterben werden Film der Beweise DIE GEBILDETE NA TION und Funkprogramm Diskussion im Fernamt Abenteuerliche Gewaltakte Geheimer Alarmbefehl Glückwunsch , an Republik Tschad Stand der Erntearbeiten
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