16. Apr.

Ausgabe vom 03.06.1960

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  • Scharfer Protest der DDR gegen Grenzprovokationen

    * Note an Bonn / Ernste Warnung ah die kalten Krieger Bundesgrenzschutz organisiert Ausschreitungen und Konflikte

    „Die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik sieht sich veranlaßt, die Regierung der Bundesrepublik Deutschlands auf folgendes hinzuweisen: In jüngster Zeit häufen sich an der Staatsgrenze der Deutschen Demokratischen Republik provokatorische Handlungren, die von Angehörigen und ganzen Kommandos des Bundesgrenzschutzes verübt oder gefördert werden ...

  • Markkleeberg ruft die deutschen Bauern

    Heute feierliche Eröffnung der großen Landwirtschaftsschaa Leipzig (ND). Heute nachmittag wird die 8. Landwirtschaftsausstellung der Deutschen Demokratischen Republik festlieh eröffnet Vom 4. Juni bis zum 17. Juli werden Hunderttausende Genossenschaftsbauern und Landarbeiter die besten. Produktionsmethoden auf dem Felde und im Stall studieren, um sie danach in der LPG oder dem volkseigenen Gut einzuführen ...

  • Bestätigung für Smirnow

    Die Regierungsbeamten, so berichtet UPI, hätten hinzugefügt, daß sich zur Zeit keine U-2-Maschinen auf westdeutschem Boden befänden.'Jedoch hatte die Nachrichtenagentur 24 Stunden zuvor die alarmierende Meldung veröffentlicht: „Es ist kein Geheimnis mehr, daß auf dem Frankfurter Flughafen Maschinen vom Typ U-2 stationiert sind ...

  • Die Republik wird reich durch Sparsamkeit

    Devise der Hallenser Pumpenwerker:

    Die Gußputzerbrigade hat sich voräenommen, den Verbrauch an Schleifscheiben um 10 Prozent zu senken. Die Bohrer, Hobler und Fräser des Meisterbereichs Herrmann appellieren an alle Meisterbereiche ihres Betriebes, in Arbeiterversammlungen über den Brief des ZK zu sprechen und ebenfalls konkrete Verpflichtungen zu übernehmen ...

  • Finnischer Staatspräsident empfing Volkskammerdelegation

    Helsinki (ADNZND). Der finnische Staatspräsident Dr. Urho Kekkonen empfing am Donnerstag die gegenwärtig in Finnland weilende Delegation der Volkskammer der DDR unter Leitung von Volkskammerpräsident Dr. Johannes Dieckmann. Im Verlauf des halbstündigen Gesprächs gab Dr. Dieckmann einen Überblick über die Entwicklung der Deutschen Demokratischen Republik und beantwortete zahlreiche Fragen des Gastgebers ...

  • Was war der Inhalt und der Sinn dieses Gesprächs?

    Unmittelbar nach dem Gespräch tauchte in den sozialdemokratischen Publikationen zum ersten Male die hinterhältige Formel auf: gemeinsame Bestandsaufnahme der Politik. Inzwischen ist klar: Bestandsaufnahme heißt Übernahme der Politik des deutschen Militarismus durch die SPD. Bestandsaufnahme ist das Tarnwort für totale Kapitulation vor Adenauer ...

  • Laßt es nicht länger zu

    Düsseldorf (ADN/ND). „Kein Zentimeter unseres Bodens darf für Spionageflüge mißbraucht werden! In der Bundesrepublik muß endlich Schluß mit der Aufrüstung und mit der Stationierung von Atomwaffen gemacht werden!" Diese Forderungen erhebt die Aktionsgemeinschaft gegen die atomare Aufrüstung der Bundesrepublik in einem Flugblatt ...

  • SÜDKOREA

    Die Studenten mehrerer Universitäten in Südkorea setzten am Donnerstag und Freitag ihre. Kundgebungen-•■ gegen das reaktionäre Ubergangsregime fort und verlangten den Rücktritt zahlreicher Beamter. ■ ' Die Partei des ehemaligen Diktators Li Syng Man hat durch den Massenaustritt von 104 Fraktionsmitgliedern aufgehört, in der Nationalversammlung die absolute politische Macht auszuüben ...

  • JAPAN

    Die japanischen Inseln standen am Donnerstag im Zeichen der Vorbereitung des natipnalen Kampftages gegen die amerikahörige Kishi-Regierung., Während des, Generalstreiks, der, am Sonnabend das Signal zu Kundgebungen und Kampfaktionen geben .wird, .bleiben in, Tokio sämtliche Geschäfte geschlossen, um den Streik zu unterstützen ...

  • U-2 starteten in Westdeutschland

    Sensationelle Bestätigung durch USA-Regierungsbeamte l Bekannte Persönlichkeiten protestieren

    Washington/Bonn (ND). Amerikanische Regierungsbeamte haben am Mittwoch in Washington zugegeben, daß USA-Spionageflugzeuge von Westdeutschland aus zu Einsätzen gegen die Sowjetunion und die sozialistischen Länder gestartet sind. Diese aufsehenerregende Erklärung veröffentlichte am Mittwochabend die amerikanische Nachrichtenagentur UPI ...

  • Eindeutige Warnung

    .Wir können Herrn Allan Dulles sagen, daß ich als Verteidigungsmini> ster der Sowjetunion dem Oberbefehlshaber der Raketentruppen den Befehl erteilt habe, einen Schlag gegen den Stützpunkt zu führen.von dem ein Flugzeug aufgestiegen ist, sobald der Luftraum der Sowjetunion und der sozialistischen Länder verletzt wird ...

  • Eaton heute in Berlin

    Berün(ADN). Am heutigen Freitag treffen in den Vormittagsstunden auf dem Flugplatz Berlin-Schönefeld der amerikanische Industrielle Cyrus S. Eaton, der 1960 den Lenin-Friedenspreis erhielt, und seine Gattin zu einem Besuch in der Deutschen Demokratischen Republik ein. Cyrus S. Eaton folgt einer persönlichen Einladung des Ministerpräsidenten Otto Grotewohl und wird mit führenden Persönlichkeiten der DDR Begegnungen haben ...

  • BELGISCH-KONGO

    Der von Patrice Lumumba geführte linke Flügel der Natiönalbewegung hat bet den Parlamentswahlen einen über-, wältigenden Sieg errungen. Aus Furcht vor den Auswirkungen des Wahlsiegs der demokratischen Kräfte verließen in den letzten Stunden zahlreiche Kolonialisten' fluchtartig das Land. Politische Beobachter rechnen damit, daß die belgischen Kolonialisten noch in letzter Stunde versuchen, einen Anlaß < für „militärische Aktionen" zu finden, um die Unabhän-, gigkeit Kongos zu verhindern ...

  • Washington provoziert

    USA-Truppen in Alarmbereitschaft Washington (ADN). Für die gesamten Streitkräfte der Vereinigten Staaten in aller Welt ist am Donnerstag, 4.00 Uhr MEZ, der Zustand höchster Alarmbereitschaft befohlen worden. Diese erneute Provokation gab USA-Kriegsminister Gates am Donnerstag vor dem Außenpolitischen Senatsausschuß in Washington bekannt ...

  • Die Völker sind in Bewegung

    Berlin (ADN/ND). Die Bastionen der „freien Welt" beben — und mit ihnen zittern die Herren in Washington. In Japan, in Südkorea, in der Türkei: Die Völker sind in Aufruhr. Sie führen ihren Kampf mit den verschiedensten Methoden, aber sie haben ein einheitliches Ziel: die Vertreibung der Statthalter von Wall Streets Gnaden, die Sicherung der nationalen Unabhängigkeit und der Demokratie ...

  • TÜRKEI

    403 der 406 Abgeordneten der Demokratischen Partei des ehemaligen Diktators Menderes. sind verhaftet und auf einer fnsel interniert worden. Sie, werden beschuldigt, Widerstand gegen 'die provisorische Regierung organisiert zu haben. Außerdem wurden fünf Generale, unter ihnen der frühere Generalstabschef Erdelhun, verhaftet, weil sie den Einsatz von Militär gegen die Volksdemonstrationen ...

  • Was hat Ollenhauer mit Adenauer besprochen?

    Am Dienstag, dem 10. Mai, fand eine Unterredung zwischen Ollenhauer und Adenauer statt. Das wurde offiziell mitgeteilt. Ober den Inhalt aber herrschte strenges Stillschweigen.

  • Das ist ein gefährlicher sehr Weg!

    Das Gespräch zwischen Adenauer und Ollenhauer war „intern". Es wurde vereinbart, dem Volke nicht die Wahrheit zu sagen.

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  • Scharfer Protest der DDR

    (FoTtsetzuna von Seite t)

    Grenzsicherungsanlagen der Deutschen Grenzpolizei vernichtete und Sachschaden auf dem Territorium der Deutschen Demokratischen Republik anrichtete. Am 5. April 1960 erschien an der Staatsgrenze in der Nähe von Rimbach bei Mühlhausen ein Mannschaftswagen des Bundesgrenzschutzes aus Richtung Wendershausen ...

  • Der Tod muß raus!

    Jetzt ist es gerichtsnotorisch: Die USA- Regierung gab am 1. Juni in einer amtlichen Verlautbarung zu, daß Spionageflugzeuge vom Typ U-2 auch vom Territorium der Bundesrepublik aus operiert haben. Am 4. September 1956 ist eine Maschine der Bauart, wie sie über Swerdlowsk mittels Rakete abgeschossen wurde, in ...

  • Sofort Studiendelegation

    Die Ortsgruppen 13 und 14 Herne fordern von der Generalversammlung den Beschluß, daß „der neugewählte Hauptvorstand der IG Bergbau beauftragt wird, sofort eine Studiendelegation zu bilden, die die wirtschaftlichen, sozialen und politischen Verhältnisse an Ort und Stelle In der DDR überprüfen soll und dabei Kontakte mit dem FDGB aufnimmt" ...

  • Strauß spielt mit dem Feuer

    Bonn. Zu ernsthaften Meinungsverschiedenheiten zwischen den Abgeordneten der CDU im sogenannten Westeuropa- Parlament, das gegenwärtig in Paris tagt, und dem größten Teil der übrigen Abgeordneten des Parlaments aus England, Frankreich, Belgien, Holland, Luxemburg und Italien kam es in der letzten Sitzung, als die CDU-Abgeordneten den Antrag stellten, daß die Truppen aller WEU- Mitgliedstaaten außerhalb der NATO mit taktischen Atomwaffen ausgerüstet werden sollten ...

  • CDU verlangt völlige Unterwerfung der SPD

    Strauß fordert öffentliches Bekenntnis zur aggressiven NATO und zur Atomrüstung

    Bonn (ND). Kriegsminister Strauß hat am Mittwochabend über Radio München die SPD-Führung aufgefordert, sich in aller Öffentlichkeit rückhaltlos zur Politik der Adenauer-Regierung zu bekennen. Strauß antwortete damit auf eine Erklärung der rechten SPD-Führer, die Pressechef Barsig am Vortage in Bonn abgegeben ...

  • Freie Hand für Verbrecher

    Das ungeheure Maß von Unverantwortlichkeit, von Abenteuerlichkeit, der großen Gefahren, die in dieser Politik liegen, geht aus den folgenden Mitteilungen Baldwins hervor: „War die Prioritätsliste der zu erkundenden Objekte einmal festgelegt und den .,. verschiedenen Basen, auf denen die U-2 stationiert waren, zugestellt, dann lag es in bestimmtem Maße im Ermessen des örtlichen Befehlshabers, den Zeitpunkt der Flüge festzulegen ...

  • Der Fußtritt

    Dieser Tage war in der Hamburger Auktionsfirma HauswÄdell wieder einmal Hochbetrieb. Es wurden auch Briefe von Dichtern versteigert. Der Ausverkauf von Intimem aus dem Bereich der Literatur schreckte Herrn. Willy Haas von der „Welt" auf: Wie man diese Briefe behandelt, zeige »die ganze Abgründigkeit und Labilität des heutigen Lebens", es sei ein Zeichen, „wie man heute Freunde, Dichter, Genies ehrt — und verrät" ...

  • DDR-Kommunalpolitiker in Augsburg Teilnahme am westdeutschen Städtetag wurde ihnen verweigert

    Augsburg (ND). Die Delegation des Deutschen Städte- und Gemeindetages der DDR zur 11. Hauptversammlung des westdeutschen Städtetages vom 1. bis 3. -Juni 1960 in Augsburg unter Leitung des Geraer Oberbürgermeisters Willi Weber ist ohne jegliche Begründung nicht zur Teilnahme an der Tagung zugelassen worden ...

  • Die Sabotage der Gipfelkonferenz war von langer Hand geplant

    Washington war sich über die Folgen der Luftprovokation im klaren

    Nach und nach gewinnt die Weltöffentlichkeit Einblick in das System der planmäßigen und bewußten Provokation, mit der die amerikanischen Militärs die Gipfelkonferenz vereitelt haben. Zum Beweis seien die folgenden Stellen eines am 31. Mai in der „New York Times" (Amsterdamer Ausgabe) erschienenen Artikels zitiert, der den Militärexperten des Blattes, Hanson W ...

  • Die Verschwörer

    Auf der Gipfelkonferenz sollte als Hauptpunkt die von der Sowjetregierung vorgeschlagene allgemeine und vollständige Abrüstung behandelt werden. Daran waren und sind die amerikanischen Mi- Ittärs und die von ihnen mit Aufträgen versorgten Rüstungsmonopole nicht interessiert. Die Militärs selber verdienen an den Rüstungen durch die ihnen zugeschanzten Prozente, durch die ihnen nach Ablauf ihrer Dienstzeit winkenden hochbezahlten Posten in der Industrie ...

  • Trotzdem neue Anbiederungen Wehners

    Bonn (ND). Der stellvertretende SPD- Vorsitzende Wehner äußerte sich am Donnerstag zu den Forderungen von Strauß. Er wandte sich zwar gegen die Schärfe des Auftretens von Strauß, wies aber keine der Fragen zurück. Im Gegenteil, auf einige Fragen, so sagte er, habe die SPD schon so geantwortet, wie Strauß es verlangte ...

  • Die Arbeiter wollen gemeinsam handeln

    Anträge an die 7. Generalversammlung der westdeutschen IG Bergbau bestätigen den Deutschlandplan des Volkes

    Dortmund (ND). Der 7. ordentlichen Generalversammlung der IG Bergbau, die vom 3. bis 8. Juli 1960 in der -Kleinen Westfalenhalle in Dortmund stattfindet, liegen 361 Anträge aus den Ortsgruppen der westdeutschen Bergarbeitergewerkschaft vor. Diese Anträge, die zu einem großen Teil zu politischen Fragen Stellung nehmen, demonstrieren die Übereinstimmung der Forderungen der Westdeutschen Arbeiter mit dem vom ZK der SED der Arbeiterklasse unterbreiteten Deutschlandplan des Volkes ...

  • Desperados gesucht

    Man sucht Desperados, verzweifelte Elemente, Gangster und Banditen, die durch keinerlei Moral gehemmt, von keiner Idee beschwert, das Geschäft der Kriegsvorbereitung und Kriegsprovokation gegen klingende Münze, verlockt durch Hunderttausende von Dollar, zu betreiben bereit sind. Die im Pentagon sitzenden Militaristen und Zyniker sind sich klar darüber, daß ein Patriot, ein Mann, der sein Volk liebt, sich dazu nicht hergibt ...

  • Marine demonstrierte für militaristische Traditionen

    Wilhelmshaven (ADN). Für die Fortsetzung der militaristischen Marinetradition aus beiden Weltkriegen demonstrierte am Dienstag die Bundesmarine zusammen mit militaristischen Organisationen In Wilhelmshaven. Sie beteiligte sich offiziell an einer Kranzniederlegung aus Anlaß des Jahrestages der Skagerrakuchlacht Dabei marschierten Besatzungsmitglieder des Schulschiffes der Bundesmarine „Gorch Fock" neben den von Angehörigen des „Stahlhelms" getragenen kaiserlichen Reichskriegsflaggen auf ...

  • Beileid des ZK

    Berlin (ND). In einem von Walter Ulbricht unterzeichneten Beileidsschreiben spricht das Zentralkomitee der Witwe Prof. Dr. Schillings, der am Montag starb, sein tiefempfundenes Beileid aus. In dem Schreiben heißt es: „Die deutsche Medizin hat mit Prof. Dr. Schilling einen Wissenschaftler und Arzt verloren, der sich hervorragende Verdienste um die Entwicklung der Inneren Medizin — nicht nur in Deutschland, sondern im Weltmaßslab - erworben hat ...

  • Ausbildung von Grenzprovokateuren

    Hannover (ADN). Unter strenger Geheimhaltung erhalten ausgesuchte Bereitschaftspolizisten aus Hannover eine „Spezialausbildung in lautloser Feindvernichtung". Die Übungen erfolgen in den Wäldern des Harzes unmittelbar an der Staatsgrenze der DDR. Dies berichtet die sozialdemokratische „Hannoversche Presse" am Mittwoch ...

  • Unverschämte Strafanträge

    Köln (ADN/ND). Gefängnisstrafen von insgesamt 30 Monaten beantragte vor der 1. Großen Strafkammer in Köln der Staatsanwalt gegen zwei ehemalige Funktionäre der KPD, die sich auch nach dem widerrechtlichen Verbot ihrer Partei aktiv für die Erhaltung des Friedens und gegen die atomare Aufrüstung Westdeutschlands einsetzten ...

  • Delegation der KP Chiles abgereist

    Berlin (ND). Die vom Parteivorsitzenden Genossen Elias Lafertte geleitete Delegation des ZK der KP Chiles ist gestern auf dem Luftwege aus der DDR abgereist. Genosse Lafertte bat den Genossen Hermann Axen, der die chilenischen Genossen verabschiedete, dem Zentralkomitee der SED und der Bevölkerung der "DDR die herzlichsten Dankesgrüße der Delegation zu übermitteln ...

  • Im Bundestag zustimmen

    Bonn (ND). Noch am Donnerstagabend antwortete Strauß auf Wehners Erklärung und sagte, daß der SPD-Führer „den echten Entscheidungen aus dem Wege gegangen Ist". Wenn die SPD-Führung nicht gegen die militärische Schwächung des Bonner Staates sei, „dann sollte sie sich endlich bereit finden, die notwendigen Beschlüsse des Bundestages zu unterstützen" ...

  • Glückwünsche für E. Z. Ichenhäuser

    Berlin (ADN). Präsident Wilhelm Pieck ließ Nationalpreisträger Ernst Z. Ichenhäuser, Chefredakteur der „Deutschen Lehrerzeitung", zu seinem 50. Geburtstag herzliche 'Glückwünsche übermitteln. Auch Ministerpräsident Otto Grotewohl übersandte Nationalpreisträger Ichenhäuser eine Glückwunschadresse.

  • NEUES DEUTSCHLAND

    DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM: Hermann Axen. Chefredakteur: Geore Hansen. Dr. Günter Kertzscher. stellv. Chefredakteure: Eberhard Heinrich. Redakttonssekre'ftr- Wolter Florath. Dr Rolf Gutermurh. WIW Köhler. Karl - Ernst Reuter. Arnolf Kriener

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  • Kritik ohne Konsequenzen?

    Weil dieses Hauptkettenglied nicht entschieden genug angepackt wurde, konnten auch die erzieherischen Potenzen der Konferenz selbst nicht richtig ausgenutzt werden. Gewiß war die Atmosphäre durchaus kritisch, aber wie konnte es sonst geschehen, daß die für einige schwere Verletzungen der sozialistischen Disziplin verantwortlichen Genossen nicht zum Auftreten gezwungen wurden? In Scmmerda wurden durch Schluderei 120 AWG-Wohnungen verdorben ...

  • Industriestadt oder Kunststadt? Die dritte Erkenntnis:

    Die Delegiertenkonferenz beschloß, Schluß zn machen mit der Vernachlässigung der politischen Arbeit in den Großbetrieben der Stadt. Dresden ist eine wichtige Industriestadt, erzeugt ein Drittel der Industrieproduktion des Bezirks. In diesem_Jahr soll die Produktion in der Stadt einen Wert von 3.8 Milliarden DM erreichen ...

  • Vom Kettenglied

    Doch tritt nun für den Beobachter die Frage auf: Wie bewältigte die Leitung der Konferenz die Fülle der Probleme und den Reichtum des Neuen, die auf der Konferenz sichtbar geworden waren? Wie organisierte sie die Überwindung der Mängel, die im Bericht der Bezirksleitung aufgedeckt worden waren? Fand sie das Hauptkettenglied, das Kernproblem, dessen Lösung auch alle anderen Fragen voranbringen müßte? Leider tat sie das nicht in genügendem Maße ...

  • Menschen bauen den Sozialismus

    über die V. Bezirksdelegiertenkonferenz in Erfurt / Von Dr. Rolf Gutermuth

    Eindrucksvoll war unter anderen das Auftreten des Genossen Oswald Beck* Viehzuchtbrigadier in der LPG Henningsleben, des Genossen Gustav C o 11 e, Vorsitzender der LPG „7. Oktober" in Seebach, und des stellvertretenden Vorsitzenden des Rates des Kreises Worbis, Genossen Herbert Krebs. Nicht nur die bedeutenden Produktions- und Leitungserfolge, von denen sie berichten konnten, machten ihre Diskussionsbeiträge so tief einprägsam ...

  • Genossen müssen ganze Kerle sein

    ^Parteimitglieder müssen ganze Kerle sein", mit dieser einfachen, aber richtigen Formel antwortete darauf in der Diskussion Genosse Nagel, Arbeiter im Schleifmaschinenwerk. hAIle Aufgaben vom Klassenstandpunkt anpacken", nannte es die Genossin Friedel S c h 1 o s - ser? ebenfalls Arbeiterin. Die Parteierziehung ...

  • Lerne kämpfen -— kämpfend lerne

    Stadtdelegiertenkonferenz Dresden leitete Wende in der Parteiarbeit ein / Von Karl-Ernst Reuter und Hein Müller

    Den werktätigen der DDR ist Dresden nicht nur durch seine Schönheit bekannt, sondern auch durch den Fleiß seiner Arbeiter und Angehörigen der Intelligenz, die im Jahre 1959 gute Ergebnisse bei der Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes erzielten. Im Wohnungsbauprogramm liegt Dresden mit an der Spitze in der Republik ...

  • Die SPD ins rechte Licht gerückt

    Indem die Parteiorganisation der Stadt Dresden versäumte, Klarheit über die Zukunft Deutschlands, über den Weg und das Tempo der Wiedervereinigung zu schaffen, gelang es ihr auch nur mangelhaft, die Rolle der SPD ins rechte Licht zu rücken und sozialdemokratische Auffassungen über die Möglichkeit eines dritten Weges zu zerschlagen ...

  • Es gibt kein politisches Niemandsland

    Die zweite Erkenntnis: Die Beiträge vieler Delegierten bestätigen, daß es nicht ausreicht, die Beschlüsse der Partei nur zu erläutern, ohne nicht gleichzeitig die Auseinandersetzung mit Unklarheiten oder gar feindlichen Auffassungen zu fähren. In der Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Kapitalismus ...

  • Hohe Massenverbundenheit

    O Eine Parteileitung muß sich durch eine ^" hohe Massenverbundenheit auszeichnen. Die Linie der Partei läßt sich eben nur verwirklichen, wenn es die Parteileitungen verstehen, die Massen dafür zn mobilisieren, sie von der Richtigkeit der Linie der Partei zn fiberzeugen. Eine Parteileitung, die nicht den Massenkampf um die Durchführung der Beschlüsse organisiert und nicht zugleich täglich auf die Wünsche, aber auch Kritiken der Werktätigen hört, hat die Beschlüsse selbst nicht richtig verstanden ...

  • Weshalb ich den Weg zur SEDf and

    Erklärung des Arbeiters Otto Gregor, VEB Deutsche Werkstätten, Hellerau

    Ich war von 1912 bis 1933 Mitglied der SPD und habe in aieser Zeit immer aktiv am Kampf der Arbeiterklasse teilgenommen. Am Kampf gegen den Kapp-Putsch in Dresden sowie an mehreren Streiks in Hamburg war ich beteiligt 1945 fand ich nicht den Weg zur Partei und war damals auch nicht einverstanden mit der Vereinigung der beiden Arbeiterparteien ...

  • Richtige politische Konzeption

    1 Grundlage jeder Parteiarbeit mau -*-• eine richtige politische Konzeption sein, wie die Beschlüsse des Zentralkomitees entsprechend den konkreten Bedingungen der Stadt, dem Bewußtseinsgrad der verschiedenen Bevölkerungsschichten nnd unter Ausnutzung der Erfahrungen der Besten verwirklicht werden können ...

  • Der Rat: Gewehr bei Fuß

    Das Beispiel des Genossen Nedwig machte es begreiflich, wenn Genosse Führ lieh, Parteisekretär des Rates der Stadt Dresden, in der Diskussion erklärte: „Es Ist schwer zu kämpfen und die Genossen in den Kampf zu führen, wenn die leitenden Funktionäre nicht an der Spitze stehen." Er meinte dabei vor allem ...

  • Konsequenz und Prinzipienfestigkeit

    3 Eine Parteileitung muß sich durch •Konseauenz und Prinzipienfestigkeit auszeichnen. Das heißt für Dresden, nicht länger Handlungen von Staats- und Wirtschaftsfunktionären zu dulden, die der Parteilinie zuwiderlaufen und in'der Praxis bedeuten, daß jeder seine eigene Linie durchführt. Eine Entstellung der Parteilinie zeigte "sich — geduldet von der Stadtleitung — im Rat der Stadt gegenüber dem Mittelstand ...

  • Bündnis mit der- Intelligenz — kein Augenzwinkern

    Schließlich rechnete die Delegiertenkonferenz mit sektiererischen Entstellungen unserer Politik gegenüber der Intelligenz ab, Genossin Auerswald, Parteisekretär der Dresdner Flugzeugwerke, berichtete, wie in ihrem, Betrieb durch die Verstärkung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit das Vertrauensverhältnis, zwischen Arbeitern und Angehörigen der Intelligenz gefestigt wird, vor allem durch die Einbeziehung von Produktionsarbeitern in die sozialistischen Arbeits- und Forschungsgemeinschaften ...

  • Deutschlandplan als Grundlage

    Was befähigte nunmehr die Stadtparteiorganisation, im Gegensatz zur Auswertung früherer Kritiken, die Kritik In ihrem Kern zu erkennen und sich Klarheit über die notwendigen Schlußfolgerungen zu verschaffen? Das sind Erkenntnisse, die nicht nur für Dresden Bedeutung haben, sondern die allen Parteiorganisationen als Richtschnur dienen können, ihre eigene Position und Arbeit klarer einzuschätzen ...

  • Versöhnlertum ist eine schlechte Visitenkarte

    Die Delegierten nannten das Grundübel der Parteiarbeit in Dresden deutlich beim Namen. Sie verstehen darunter Schwankungen gegenüber den Parteibeschlüssen, versöhnlerisches Verhalten gegenüber falschen und feindlichen Auffassungen, Angst vor Auseinandersetzungen. Die „Dresdener Krankheit", so charakterisierten ...

  • Garantien für die Wende

    Die Delegiertenkonferenz beschloß, mit aller Entschiedenheit eine Wende in der Arbeit der Stadtparteiorganisation herbeizuführen. Worin müssen die Garantien für diese Wende bestehen, wenn die Kampfkraft der Partei erhöht werden soll? Die erste Garantie ist gegeben, wenn — wie die Konferenz forderte — ...

  • Jetzt kann die Offensive beginnen

    Die Stadtdelegiertenkonferenz war ein Schlag gegen den Liberalismus, weil sie schonungslos die Gefahr entlarvte, die Selbstzufriedenheit Versöhnlertum und Kritiklosigkeit darstellen. Sie war damit zugleich eine Absage an den Sozialdemokratismus. Die Konferenz weckte in Dresden den Geist der Ungeduld gegen alle Mängel und Mißstände, schuf die Voraussetzungen, alle Zurückgebliebenheit auszumerzen ...

  • Und der nächste Schritt?

    Ebenso der Genosse Krebs, der zwar nicht von der „Wende zur konkreten Arbeit" in der staatlichen Leitung sprach, aber an Hand der Eichsfeld-Festspiele zeigte, wie man diese Wende vollziehen muß. Allerdings — und hier zeigt sich bereits eine der Schwächen der Konferenz — hätte sich weder die Kreisleitung Worbis noch die Konferenzleitung damit abfinden dürfen, daß nur über die Erfahrungen der Eichsfeld-Festspiele berichtet wird ...

  • In den Betrieben wird die Schlacht geschlagen

    Die Delegierten der Stadtdelegiertenkonferenz zogen deshalb die Schlußfolgerung: Um nicht länger hinter anderen Städten und Bezirken der Republik zurückzubleiben, muß man mit der Klärung der Grundfragen unserer politischen Entwicklung in den Betrieben beginnen, weil die Hände nur ordentliche Arbeit leisten, wenn im Kopf klare Gedanken sozialistischen Bewußtseins Initiative nnd Tatkraft wecken ...

  • Die Quelle unserer Kraft

    Auch die Diskussion zeigte die ganze Breite und Tiefe, die das sozialistische Leben im Bezirk bereits angenommen hat, die Fülle der neuen sozialistischen Lebensformen, die im Entstehen und in der Entwicklung begriffen sind. Menschen traten auf, Arbeiter, Bauern, deren moralisches Profil das Alte, Bekannte, ...

Seite 4
  • Steinbacher Saison

    Am 28. Mai war Premiere in Bauerbach. Vierzehn Tage früher öffnete sich dreißig Kilometer weiter östlich gleichfalls ein unsichtbarer Vorhang zu einer neuen Saison. Unsichtbar, weil auch dort ein Naturtheater in den Fels geschlagen ist, dessen Aussehen und Charakter sich von der Spielstätte des kleinen Grenzdorfes zwar wesentlich unterscheidet, dessen Auftrag jedoch in der gleichen Linie der Anstrengungen um eine sozialistische Kulturpolitik liegt ...

  • Pater Leppicb und die UNO

    Gewissenszwang und Mordhetze in Adenauers Staatswesen

    pries. Wir1 protestieren gegen diesen Skandal in aller Form." Das „Sonntagsblatt" des Bischofs Lilje verlangte alsdann von den beiden Stadtverordneten, „endlich doch die Paradies-auf-Erden- Idee" aufzugeben. Die CDU-Fraktion fordert« schließlich den Ausschluß der beiden Abgeordneten aus der SPD! Um von ...

  • Dresdens Hochschüler am Rennsteig

    Das Auftreten des Volkschors Schönbrunn in einigen Operninszenierungen des Meininger Theaters war 1959 ein Anfang. Die Zahl der singenden Talente, die seitdem zunächst einmal „erfaßt'' wurden, reicht inzwischen an die tausend heran. Daß man den Mut hat, bereits am Anfang der Saison diese Zahl zu korrigieren ...

  • Drei Stimmen

    Berthold Grob, Bürgermeister von Bauerbach, Souffleur: „Sie glauben doch nicht, daß wir in den Probenpausen nur vom Theater geredet hätten? ,Wie geht's jetzt in der Wirtschaft?' fragte der Einzelbauer den Genossenschaftsbauern, das Gesprächsthema kam immer wieder auf uns zu. Schon im Januar war die erste größere Aussprache zum vollgenossenschaftlichen Plan ...

  • Am Anfang: Pausengespräche

    25 Aufbaustunden, hat Bürgermeister Berthold Grob ausgerechnet entfielen 1959 auf Jeden wahlberechtigten Bürger Auerbachs. Mehr al» die Hälfte dieser freiwilligen Arbeitseinsätze kamen dem Ausbau einer Naturbühne zugute, die in selten idealer Weise die letzten notwendigen Voraussetzungen für eine Breitenwirkung des Ensembles schuf ...

  • Deutschland — erdbebenruhig

    DDR-Wissenschaftler zu den Erdbebenkatastrophen Berlin (ADN). Zu den Ursachen der verheerenden Erdbebenkatastrophen in Chile und den Naturkatastrophen im ganzen pazifischen Raum nahmen der stellvertretende Direktor des Instituts für Bodendynamik und Erdbebenforschung in Jena, Dr. Sponheuer, und der Diplom-Geophysiker Hiersemann vom Institut für angewandte Geophysik an der Bergakademie Freiberg in einem Pressegespräch Stellung ...

  • Thüringer Premieren

    Saisonbeginn auf den Freilichtbühnen in Bauerbach und Steinbach-Langenbach / Von Horst Schiefelbein

    „Werter Kollege Bürgermeister! Das Arbeiter- und Bauerntheater .Friedrich Schiller' hat im Schiller-Jahr 1959 begonnen, eine schöne Tradition fortzusetzen. Auf der landschaftlich schöngelegenen Naturbühne sahen 18 000 Werktätige des Bezirks Suhl Schillers .Wilhelm Teil', aufgeführt von den Atbeitern und Bauern von Bauerbach ...

  • Wurzel der Tradition

    An einem unfreundlichen Dezembertag des Jahres 1782 war der damals 23jährige Schiller zum erstenmal nach Bauerbach gekommen, um hier zunächst für knappe acht Monate Asyl zu finden. In der Abgeschiedenheit des noch heute erhaltenen Wolzogenschen Hauses beendete der aus dem despotischen Stuttgart Geflüchtete ...

  • m Köln

    Kennzeichnend dafür ist z. B. das Kesseltreiben gegen zwei SPD-Abgeordnete der Stadt Köln, die sich kürzlich auf einer Feier öffentlich zu ihrer atheistischen Weltanschauung bekannten. Der Adenauer-Hausfreund Kardinal Frings eröffnete es am Vorabend des 1. Mai, indem er predigte: „In Köln war es dieser ...

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  • Sind Brigaden und Gemeinschaften nur Zahlen?

    Wie machen es denn die besten Brigaden? Worauf gründen sich die Erfolge der guten Arbeitsgemeinschaften? Wo verflacht die Arbeit mit den Kollektiven in Zahlendrescherei? Wo sind die Lücken in der Tätigkeit der Arbeitsgemeinschaft, welche Fragen müßten sie anpacken, welche Partner aus der Elektroindustrie, ...

  • An erster Stelle die Viehwirtschaft

    Die LPG Schulenberg, Kreis Ribnitz- Damgarten, zeigt, wie in Zusammenarbeit mit dem Tierarzt einer staatlichen Tierarztpraxis die Tbc-freie Herde aufgebaut wird. Weiter wird erläutert, wie die Höherentwicklung des Rinderbestandes bis 1964 erfolgen soll, welche Erfolge bei der Besamung sowie bei der Aufzucht aller nutz- und zuchttauglichen Kälber erreicht wurden ...

  • ... Vater sein dagegen sehr

    Warum nicht nur der Bürgermeister von Groß Rosenburg in der Marktproduktion ein Stück Ratsarbeit sieht

    »Die wachsenden Anforderungen, die an die staatlichen Organe gestellt werden, verlangen ein hohes Bewußtsein und einen besseren Arbeitsstil 'aller Mitarbeiter, verlangen die Herausbildung der sozialistischen Methoden der Führung der Menschen und ihrer politisch-ideologischen Erziehung durch den Staat ...

  • Ein Schritt zum neuen Arbeitsstil

    Im Prozeß der täglichen Arbeit, In kritischen Auseinandersetzungen mit dem Arbeitsstil, ist das Büro der Kreisleitung der Partei auf eine gute Lösung gestoßen. Es empfiehlt dem Rat des Kreises, in der komplexen Anleitung der Gemeinden folgenden Weg einzuschlagen:' In den Gemeinden — es sind nicht einmal 30 im Kreis — arbeiten künftig an drei Tagen in der Woche jeweils ein qualifizierter Mitarbeiter des Staatsapparates und ein in leitenden Funktionen tätiges Mitglied der Partei ...

  • Markkleeberg öffnet wieder die Pforten

    Die 8. Landwirtschaftsausstellung, die am 4. Juni 1960 in Leipzig-Markkleeberg ihre Pforten öffnet, ist die erste-Ausstellung, nachdem unsere Dörfer vollgenossenschaftlich geworden sind. Darin liegt ihr besonderer Charakter und ihre Bedeutung. Sie soll dazu beitragen, die jungen LPG zu festigen und die Entwicklung vom vollgenossenschaftlichen Dorf zum schönen sozialistischen Dorf zu fördern ...

  • Besser geht's, aber nicht leichter

    i Im Kreis Schönebeck gibt es Rückstände Im Marktaufkommen. Auch die Gemeinde Groß Rosenburg hat noch ein Minuskonto zu begleichen. Diesen dunklen Fleck möchten die Genossenschaftsbauern bis zum 10. Juni, dem Beginn der Bezirksdelegiertenkonferenz der Partei der Arbeiterklasse, loswerden. Das ganze Dorf hilft mit; auch die, die nur einen i,Morgen Wind hinterm Haus" haben, wollen zusätzlich Fleisch, Milch, Geflügel und Eier liefern ...

  • Wie hältst du's mit der Technologie?

    Nun kann ein Schlauer sagen: Hättest müssen hinhören, BRIGADIER. Fred Dellneim hatte doch viel von der Technologie gesprochen. Gut Ich habe auch nicht auf meinen Ohren gesessen, als der Hauptdirektor mitteilte: „Überall, wo in großen Serien gefertigt wird, müssen wir der Automatisierung zum Durchbruch verhelfen ...

  • Richtig leiten ist nicht einfach

    Bei der komplexen Planung, Leitung und Organisation des ganzen Industriezweiges hat sich unser Genosse Dellheim die Sache wieder etwas einfach gemacht. Er packte zwar aus, stellte den Betrieb WEMA Zeulenroda als den hin, bei dem in der Werkleitung so gut wie nichts hinhaut, der folglich mit der Planerfüllung tief im Keller sitzt ...

  • Wer hat den größten Erfolg?

    Die Popularisierung der Beispiele aus der Arbeit des Kreises Schönebeck in den nächsten Beiträgen wird erst dann zu einem Erfolg führen, wenn das Echo nicht ausbleibt. Sicher gibt es eine ganze Anzahl von Kreisen in unserer Republik, die in der konkreten Anleitung der Gemeindevertretungen und Räte, in der Erziehung der Menschen im Dorf wertvolle Erfahrungen besitzen ...

  • Auf jede Frage eine Antwort

    Es ist Vorsorge getroffen, daß die Genossenschaftsbauern, die die 8. Landwirtschaftsausstellung besuchen,,, auf jede Frage eine Antwort bekommen. Zu diesem Zweck sind Neuerer, bekannte Tierzüchter, Vorsitzende von landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften, Leiter erfolgreicher Brigaden und Wissenschaftler täglich auf der Ausstellung anwesend, um an den verschiedenen Objekten ihre Erfahrungen zu vermitteln ...

  • Von BRIGADIER

    welche Hindernisse beiseite werden müssen, vermißte ich. Des Pudels Kern beim Umkrempeln der Technologie, damit die Kapitalisten mit Sicherheit abgehängt werden, brachte eigentlich — am zweiten Konferenztag — erst der Genosse Fritz Brock von der Abteilung Maschinenbau Im ZK ans Tageslicht: Es geht darum, wie grundsätzlich, vom Standpunkt der Leitung des ganzen Industriezweiges her, die technologische Arbeit verändert wird ...

  • Leere Tagebuchblätter

    -pachte Ich mir, die Beratung mit den Brigaden und Arbeitsgemeinschaften wird so eine Art Generalprobe dafür sein, wie man auf dem 9, Plenum auftritt, was bis dahin gemeinsam getan werden muß, um vom Weltniveau in der Messehalle zum Weltniveau in der Serienfertigung, in jeder Montagehalle und Mechanischen Werkstatt zu kommen ...

  • Ein Gesetz, das alle angeht

    Natürlich können und sollen auch nicht diese Beauftragten — und besäßen sie noch so große Fähigkeiten — die vielseitigen Körperschaften im Kreis, die für die Anleitung und kameradschaftliche Hilfe der Gemeinden verantwortlich sind, ersetzen. Nach wie vor sind der Kreistag und der Rat des Kreises als Kollektive, aber auch die einzelnen Mitglieder dieser beiden staatlichen Einrichtungen für die Entwicklung der Gemeinden verantwortlich ...

  • Weltniveau aus den Messedie Montagehallen

    rn Bei der Generalprobe der Werkzeugmaschinenbauer für das 9. Plenum notiert

    A lies was recht ist, vor den Werkzeug- ■**• maschinenbauern ziehe ich den Hut. Und das nicht erst, seitdem ich - wie ihr wißt — in der WEMA Aschersleben war. Na, ihr habt ja selbst gehört, wie oft die findigen Konstrukteure, die klugen Wissenschaftler aus dem Intitut für Werkzeugmaschinen und aus den Fabriken gelobt wurden ...

  • Zwei Punkte aus dem Brief angekreuzt

    Als ich nun hörte, daß die Werkzeugmaschinenbauer Ihre Industriezweigkonferenz mit Leitern und Mitgliedern sozialistischer Brigaden und Arbeitsgemeinschaften durchführen, sagte ich mir: Nichts widLhln, da kannste was lernen, BRIGADIER. Um eine Vorstellung zu haben, wie das auf der Konferenz lang gehen müßte, las ich mir nochmal den ZK-Brief an die Maschinenbauer und Metallurgen durch ...

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  • Indien unterscheidet genau

    Von Manfred Stuhlmann, Neu Delhi In Indien hat man wohl selten zuvor die Worte der Staatsmänner des Ostens und des Westens so sorgsam abgewogen, wie gerade Jetzt In den Tagen nach dem Nlehtzustandekommen der Gipfelkonferenz. Man fühlt nämlich sehr genau, daß der Status der Neutralität zwar eine gewisse Distanz zu den großen Internationalen Streitfragen einräumt, ober in letzter Konsequenz ...

  • Druck gegen das Sowjetland — dumme Spekulation

    Im allgemeinen haben wir richtig vorausgesehen, daß alle Handlungen der Regierung der USA unmittelbar vor der Konferenz darauf abzielten, auf die Sowjetunion einen Druck auszuüben. Die führenden Staatsmänner der Vereinigten Staaten hofften: wenn Chruschtschow nach Paris kommt, wird er nicht mit den anderen ...

  • Golfspieler oder Präsident?

    Wir hatten uns die entstandene Late durch den Kopf gehen lassen und beschlossen, nichts zu unternehmen, was den Präsidenten der USA hindern könnte, aus der heiklen Lage, in die er geraten war, herauszukommen. Wir erklärten sogar, der Präsident der USA habe wohl kaum von derartigen Handlungen gewußt oder sie gebilligt, und schuld hätten offenbar die Hitzköpfe im Pentagon und Allan Dulles, dieser Spion von Beruf ...

  • Dargebotene Möglichkeiten ausgeschlagen

    Wir gewannen den Eindruck, daß die leitenden Männer Frankreichs und Großbritanniens Interesse an der Durchführung der Gipfelkonferenz an den Tag legten, obgleich ihre Lage als Verbündete der USA im aggressiven Nordatlantikblock ihnen nicht gar so große Freiheit der Beurteilung und desto weniger Freiheit selbständiger Handlungen beläßt ...

  • Eisenhower verbrannte die Brücke zur Gipfelkonferenz

    Chruschtschow gab Antwort vor den sowjetischen Bestarbeitern

    In den letzten Wochen erhielt die Redaktion zahlreiche Briefe von Lesern, die die Haltung des sowjetischen Ministerpräsidenten in Paris voll und ganz unterstützen. „Den Standpunkt der UdSSR in der U-2-Frage kann man nur billigen", schreibt z. B. Helmut Krüger aus Leipzig. Zugleich werden wir von den Lesern gebeten, weitere Einzelheiten über die Torpedierung des Gipfeltreffens durch die, USA zu veröffentlichen ...

  • UdSSR braucht keine Almosen

    Das ist doch das Betragen eines Lakaien. Wenn der gnädige Herr ihm eins in die Fresse haut, dann aber dem Lakaien einen Fünfer gibt, erwidert dieser augenblicklich: Danke schön, was wünschen Sie, mein Wohltäter! Wir wissen aber, wer wir sind, wen wir vertreten und welch festes Fundament unser Sowjetstaat besitzt! Doch, erstens, hat der Präsident der USA selber gesagt, daß die Flüge nur für die Frist eingestellt werden, in deren Verlauf er im Weißen Haus bleiben wird, das heißt bis Januar 1961 ...

  • Wahlsieg: der Fortschrittskräfte Kongos Nationalbewegung führt

    Leopoldville (ADN). Bei den Parlaments- und Provinzrätswahlen In Bclgisch-Kongo, das am 30. Juni diesei Jahres als Krönung langwierigen Unabhängigkeitskampfes den Kolonialstatus abwerfen und Republik werden wird, hat de* von Patrice Lumumba geführte linke Flügel der Kongolesischen Nationalen Bewegung, Motivement National Congolais (MNC), einen großen Sieg errungen ...

  • Frieden und Völkerfreundschaft

    In einer kurzen Ansprache an die Gäste wies Volkskammerpräsident Dr. Dieckmann darauf hin, daß die Mitglieder der Delegation den Zweck Ihrer Reise darin sehen, das Hauptanliegen der Regierung und der Bevölkerung der DDR, Frieden und Völkerfreundschaft, zu fördern. Dr. Dieckmann sagte weiter: „Wir sind ...

  • Nash: China muß in die UNO

    Neuseeländischer Ministerpräsident kritisiert Haltung der USA

    Washington (ADN/ND). Auf der Ministerratstagung des SEATO-Paktes in Washington betonte der neuseeländische Ministerpräsident Walter NMh, es Wäre ratsam, Volkschina den febührenden Platz in der Organisation der Vereinten Nationen tu geben. Eine Mitgliedschaft Chinas in der UNO könnte dazu beitragen, die gespannte Lage zu mildern ...

  • Verstärkter Handel im Interesse beider Länder

    Im Verlaufe des Gesprächs warf der finnische Staatspräsident auch die Frage auf, wie seitens der DDR die Entwicklung des Handels zwischen den beiden Staaten beurteilt wird. In der Aussprache über dieses Thema vertraten sowohl Volkskammerpräsident Dr. Dieckmann als auch Staatspräsident Kekkonen die Auffassung, daß es im Interesse beider Länder liegen würde, wenn die Handelsbeziehungen weiter ausgebaut werden ...

  • USA-Regierung betrügt die Welt

    Anweisung zur Einstellung der Provokationen frei erfunden

    New York (ADN). In der „Washington Post" bezichtigt der amerikanische Journalist D. Pearson die USA-Regierung, in Zusammenhang mit den Aggressionsflügen das amerikanische Volk zu betrügen. „Die USA-Regierung belog zum erstenmal die Welt, als tle am 1. Mai erklärte, daß dem Präsidenten nichts über die Flüge der U-2 bekannt sei ...

  • Fagerholm: Solche Gäste wünschen wir uns

    Helsinki (ADN-Korr.). Die Delegation der Volkskammer der DDR, die unter Leitung des Volkskammerpräsidenten Dr. Johannes Dieckmann seit Freitag vergangener Woche In Finnland weilt, stattete am Donnerstagvormittag dem finnischen Staatspräsidenten Dr. Urho Kek» konen einen Besuch ab. Staatspräsident Kekkonen ...

  • Panikartige Flucht

    Angesicht! dieser ungünstigen Entwicklung für die Kolonialherren, die bisher immer noch auf einen Wahlsieg der ihnen genehmen Partelen spekuliert hatten, verließen in den letzten Stunden viele Belgier fluchtartig das Land. Nach Berichten westlicher Agenturen hat ein wahrer Ansturm auf die Reisebüros und Luftfahrtgesellschaften eingesetzt ...

  • Bummel durch die Hauptstadt

    Die Gesellschaft Finnland-DDR gab am Donnerstagnachmittag einen Empfang zu Ehren der gegenwärtig in Finnland weilenden Volkskammerdelegation. Der Präsident der Gesellschaft, Dipl.-Ing. Lennart Kivi, stellte den zahlreichen finnischen Gästen den Volkskammerpräsidenten Dr. Johannes Dieckmann und die übrigen Mitglieder der Delegation vor und gab seiner Freude Ausdruck, die Freunde aus der DDR begrüßen zu können ...

  • Schottische Bergarbeiter: USA sabotierten Gipfel

    London (ADN-Korr.). Die Gewerkschaft der schottischen Bergarbeiter hat am Mittwoch auf ihrer Jahreskonferenz in Rothesay die USA der Sabotage der Gipfelkonferenz angeklagt. Gewerkschaftepräsident Abe Moffat rief die Delegierten dazu auf, leidenschaftlicher denn je für die Beendigung des kalten Krieges zu kämpfen ...

  • Engere wissenschaftliche Zusammenarbeit

    Berlin (ADN). Vom 23. bis 30. Mai fand in Berlin die XI. Tagung der Deutsch-Sowjetischen Kommission für technischwissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen der DDR und der UdSSR statt Es Wurde beschlossen, technische Unterlagen auszutauschen sowie Spezialisten mit technischen Errungenschaften der DDR und UdSSR vertraut zu machen, die vor allem der Entwicklung der chemischen Industrie, des Maschinenbaus, der Elektrotechnik, des Bauwesens und der Landwirtschaft dienen ...

  • 3200 Ikarusse für die DDR

    Budapest (ADN-Korr.). Zwischen der DDR und der Ungarischen Volksrepublik wurde der bedeutendste Handelsvertrag der am Montag beendeten Budapester Industriemesse abgeschlossen. Im Rahmen des langfristigen Abkommens ist vereinbart worden, daß Ungarn bis 1665 an die DDR 3200 Autobusse, 900 Dumper und 250 Spezialfahrzeuge für den Milchtransport liefert ...

  • Belgische Truppen sollen das Land verlassen

    Den Abzug aller belgischen Truppen aus Kongo forderte Patrice Lumumba am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Leopoldville. Gleichzeitig verlangte er, daß der belgische Sonderminister für afrikanische Angelegenheiten, Ganshoff van der Meersch, sofort das Land verläßt. Lumumba bekräftigte seine Bereitschaft, auf Grund des nach bisherigen Ergebnissen feststehenden Wahlsieges der von ihm geführten politischen Kräfte die neue kongolesische Regierung zu bilden ...

  • Provokateur zurückgewiesen

    Ankara (ADN/ND). Eine interessante Erklärung gab der neue türkische Außenminister Sarter auf einer Pressekonferenz in Ankara ab. Er erklärte, die Außenpolitik der Türkei werde keine grundlegenden Änderungen erfahren. Einen amerikanischen Korrespondenten, der die Frage stellte: „Wie verhält sich die neue türkische Regierung zum Zwischenfall mit der U—2 und zur letzten Drohung Malinowskis?", unterbrach Sarter schroff und erklärte, eine Fragestellung in dieser Form sei Hetze ...

  • KPF: Arbeiter sind kampfbereit

    Paris (ADN-Korr.). Das Politbüro der Kommunistischen Partei Frankreichs hat am Donnerstag unter dem Vorsitz von Maurice Thorez eine Sitzung abgehalten. Auf der Tagesordnung standen die soziale Lage in Frankreich und der Kampf der Arbeiterklasse um ihre Rechte. Wie aus einem Kommunique hervorgeht, begrüßt das Politbüro die großen Kampfaktionen der Arbeiterklasse zur Durchsetzung ihrer Forderungen ...

  • Kenntnisse über DDR erweitert

    Der finnische Parlamentspräsident Fagerholm dankte in einer kürzen Erwiderung dem Volkskammerpräsidenten und erklärte dabei, daß das finnische Volk nur wünschen könne, immer solche Gäste zu haben, die in ihrem Gepäck Angebote für Frieden und Freundschaft mit sich führen. Fagerholm meinte, daß in Finnland zuwenig über das Leben und die Entwicklung in der DDR bekannt sei ...

  • Appell an nordische Jugend

    Kopenhagen (ADN-Korr.). Zum Kampf für das' Verbot der Kernwaffen, für eine allgemeine und totale Abrüstung und gegen den Bonner Militarismus haben die kommunistischen Parteien der nordischen Staaten die Jugend ihrer Länder aufgerufen. Der Appell, den Vertreter Pinnlands, Norwegens, Schwedens und Dänemarks auf ihrer Konferenz in Kopenhagen beschlossen haben, wurde am Mittwoch Im Organ der KP Dänemarks, „Land og Folk", veröffentlicht ...

  • Auch auf Passagierflugzeugen

    Beträchtliches Aufsehen hat die Erklärung des stellvertretenden Direktors der NASA vor dem gleichen Senatsausschuß hervorgerufen, die NASA habe ihre Instrumente auch auf den Düsenpassagierflugzeugen der Pan American Airways und der Transworld Airlines. Bekanntlich stand auch das Splonageflugzeug U—2, das Über Swerdlowsk abgeschossen wurde, unter der direkten Leitung der NASA ...

  • Chruschtschow besuchte britische Ausstellung

    Moskau (ADN). Der sowjetische Ministerpräsident Nikita Chruschtschow besuchte am Donnerstag die englische Ausstellung „Plaste In der Industrie" im polytechnischen Museum in Moskau kurz vor ihrer Eröffnung. In seiner Begleitung befanden sich neben einigen Ministern die Mitglieder des Präsidiums des ZK der KPdSU Alexej Kossygin, Nikolai Ignatow und Dimitri Poljanski ...

  • Gates verteidigt Spionage

    USA-Kriegsminister Gates verteidigte vor dem Außenpolitischen Senatsausschuß am Donnerstag in unverfrorener Manier die provokatorischen Spionageflüge. Spionageinformationen über die UdSSR seien „lebenswichtiges Material , und das amerikanische Kriegsministerium sei „naturgemäß der Hauptkunde" für Spionagematerial ...

  • Erdstöße in Tadshikistan

    Stahnabad (ADN). Vier Erdstöße wurden in der Nacht zum Donnerstag 20 Kilometer von der tadshikischen Hauptstadt Stalinabad entfernt wahrgenommen. Zwei der Stöße erreichten die seismische Stärke fünf.

  • Konterrevolutionäre verhaftet

    Havanna (ADN). Nach der Aufdeckung eines konterrevolutionären Komplotts in der kubanischen Luftwaffe sind bisher 19 Flugzeugführer verhaftet worden, wurde am Mittwoch in Havanna bekannt.

Seite 8
  • In Hettstedt: Start zur „Jugend-Olympiade 1960"

    Großer Erfolg des „Treffpunktes Olympia" in der Stadt 'der Stahl- und Walzwerker

    Es ist in unserer Republik schon zu einer schönen Tradition geworden, daß die sportbegeisterte Jugend bei großen Veranstaltungen nicht nur Zuschauer ist und den Assen auf Aschenbahn und Rasen, auf Piste und Schanze zujubelt, sondern auch selbst mitmacht. Zehntausende haben schon am „Treffpunkt Olympia", bei der „Kleinen Friedensfahrt" und beim „Treffpunkt Friedensfahrt" teilgenommen, und viele von ihnen wurden später aktive Sportler des DTSB ...

  • IHF-Beschluß in jeder Hinsicht unreal

    Trotz zwei DDR-Siegen: 10 :6-VerhHltnis im Weltmeisterschaftsaufgebot der Handballerinnen

    Der Deutsche Handballverband der DDR nahm am Donnerstag in einem Telegramm an den Generalsekretär der Internationalen Handballföderation, Albert Wagner, zu dem Beschluß der IHF Stellung, die Mannschaft für die bevorstehende Weltmeisterschaft trotz zweier klarer Siege der DDR-Mannschaft in den Ausscheidungsspielen aus zehn DDR- und sechs westdeutschen Spielerinnen zu bilden ...

  • Einreise nach Belgien verweigert

    Verhinderte Bonn die DDR-Teilnahme an der 9-Provinzen-Rundfahrt?

    Den DDR-Straßenfahrern Grunzig, Lorke, Höhne, Grabo und Härtel sowie Trainer liohse und Delegationsleiter Scholz, die den Deutschen Radsportverband bei der 9-Provinzen-Rundfahrt in Belgien vertreten sollten, wurde ohne Angabe vott- Gründen die Einreise verweigert. In einer Erklärung des Deutschen Radsportverbandes ...

  • Glanz und Elend des Genossen Barisch

    Gewitter im Wählexforum / Keinen Pfennig für Bonner Mieten Sozialdemokraten und SED-Genossen fanden eine Sprache gegen Brandt-Verfechter

    Us sah nach Gewitter aus. Auf den Ge- ■Lj sichtern ballten sich die Wolken des Zorns. 60 Personen mögen es gewesen sein, die sich im Saal des Weddinger Vereinshauses in der Gerichtstraße drängten und ,denen diese Frage auf den Nägeln brannte: „Werden die Mieten in (West-) Berlin teurer?" Hoffnungsvolle unter den Teilnehmern der Wählerversammlung der 18 ...

  • Lohnraub im Siemens-Konzern

    Ein drastischer Lohnabbau soll ab Mitte Mai für rund 1000 schwerbeschädigte Arbeiter des Siemens-Konzerns in Westberlin wirksam werden. Das geht aus dem Inhalt eines Schreibens hervor, das von der Abteilung Arbeitsplanung an die Meisterbereiche der Siemens-Betriebe herausgegeben wurde. Danach werden allen schwerbeschädigten, Siemens-Arbeitern die seit 1945 üblichen Zulagen so rigoros gekürzt, daß der Lohn pro Stunde um sieben bis zwölf Pfennig niedriger wird ...

  • Schüchterner Blitzableiter

    Der zweite Vorsitzende des Berliner Mietervereins, der SPD-Genosse Klein, meint in die Bresche springen zu müssen. Ihm ist allerdings anzumerken, er steht zwischen Baum und Borke, zwischen Mietern und Bartsch. „Meiner Ansicht nach geht es bei der Mieterhöhung, dem ganzen Lücke-Plan, um die Einlösung eines Wahlversprechens, nicht von der SPD wohlgemerkt ...

  • Es regnet Beifall

    „Moment, das Richtigste wäre, auf die Straße zu- gehen, das wäre wirksam." Von links wie von rechts und nur nicht von oben: „Das machen wir, jawohl, uns reicht es." Und denen oben auch. Das Gewitter entlädt sich unaufhaltsam. Ein älterer Mann nimmt als nächster das Wort, sein Beruf ist schwer zu schätzen ...

  • Aus heiterem Himmel

    Der noch ums Wort bittet, wird von den Arbeitern im Saal mit Skepsis betrachtet, ein junger, gutgekleideter Mann, ein dünner Backenbart umspielt sein Kinn. Und dann legt er los: „Ich weiß nicht, was Sie gegen Demonstrationen haben, meine Herren. Zum 1. Mai sollte auch jeder auf die Straße, warum nicht gegen den Lücke- Plan? Ich finde das sehr richtig ...

  • Der erste Donner

    Der erste Donner der Diskussion grollt. Der Sprecher, ein Arbeiter, er mag an die 40 sein, sagt: „Sie können doch nicht abstreiten, daß die Mieterhöhung eine große Belastung ist. Die Zustimmung in Westberlin ist doch Wahlbetrug, was wurde denn vorher gesagt. Wir wollen uns doch nichts vormachen, es bleibt doch nicht bei den Mieten ...

  • Schlag auf Schlag

    Der nächste ist nicht minder erregt: „Was getan werden kann? Darum haben Sie sich gedrückt, Herr Bartsch. Dazu haben Sie kein Wort gesagt. Aber das wollen wir, die Wähler, hier hören." Das Gebimmel der Vorstandsglocke versucht der Lage Herr zu werden. Ins Gebimmel hinein ruft der Redner: „Jawohl, wir müssen demonstrieren ...

  • stimmt zu. Der schwarze Mann im Spind

    Jetzt muß etwas geschehen ehe es zu spät ist Glockenbimmeln ist zuwenig. Der Bezirksverordnete der Weddinger SPD, Rommel^ stürzt sich in die Fluten des Protestes: „Wir haben doch einen demokratischen Rechtsstaat." Gelächter, Zwischenrufe. „Jawohl, den haben wir, wo jeder Bürger frei wählen kann." Rommel schöpft nach Luft und rommelt weiter: „Schauen Sie mal nach dem Osten ...

  • Das Gewitter naht

    Das Gewitter zieht sich zusammen. Der Redner hastet weiter: „Am 1. Oktober tritt für 650 000 in (West-) Berlin Mieterhöhung in Kraft Es hätte schlimmer kommen können", beschwört der Mann von Schöneberg. Jetzt aber einen Trumpf auf den Tisch: „Wir haben in (West-) Berlin viel weniger Mieterhöhungen als in der Bundesrepublik, dort sind die Belastungen noch größer!" Noch einen Trumpf: „Wir können uns in Berlin nicht nur die Rosinen aus dem Kuchen herauspicken ...

  • Wie wird das Wetter?

    Wetteraussichten für Freitag, den 3. Juni I960: Bei schwacher Luftbewegung nach örtlichem Frühnebel meist heiter. Höchsttemperaturen 23 bis 25 Grad. An der Küste noch unter 20 Grad. Tiefste Nachttemperaturen kaum unter 10 Grad. Sonnenaufgang 3.48 Uhr, Sonnenuntergang 20.20 Uhr; Mondaufgang 12.38 Uhr, Monduntergang ...

  • Das letzte Wort!

    „Und das letzte Wort in Berlin haben immer die Alliierten." (Wo kommen die denn plötzlich her? Es ist also doch nichts mit der Selbstbestimmung Bonns und Westberlins.) „Wir können also nur das Schlimmste verhüten." Es wird langweilig. „Genosse Bartsch, wo wohnst du denn?" ertönt plötzlich ein Zuruf. Der Redner schweigt ein Weilchen ...

  • Ein schöner Abend

    Gedanken auf dem We« nach Hause. Da saßen an die 35 sozialdemokratische Genossen der 18. Abteilung. Ein paar Genossen der SED und Parteilose im Saal. Sie redeten mit einem Male die gleiche Sprache. Mit denen da oben, die sich Brandts Zunge bedienten und Bonn über alles priesen und mit dem „Osten" drohten, fanden sie nicht ein gemeinsames Wort ...

  • Lachein in der ersten Reihe

    Er schätzt die Wirkung seiner Worte ab. Nur das Lächeln in der ersten Reihe scheint ihm verdächtig. Wieder langsamer Vorstoß auf die Mieten, diesmal von hinten durch die Brust. „Meine Damen und Herren! Der Lücke-Plan soll doch das Bau- und Wohnungswesen in die soziale Marktwirtschaft eingliedern. Das Gesetz gefällt uns nicht ...

  • Pressefest-Reporter fotografiert

    MENSCHEN OHNE NERVEN fordert die .Brigade der Luftpiloten" als Zuschauer (um 17.15 Uhr und um 20.15 Uhr über der Bühne KoppenstraBe). Aber keine Angstl Wer von den kühnen Akrobaten abrutscht, darf noch mal. Darunter Ist nämlich ein Netz gespannt Neben dieser Truppe treten auf vielen Bühnen Artisten des In- und Auslandes auf, u ...

  • 7500 Helfer für die Ferienlager

    Rund 7500 Helfer werden in diesem Jahr die Berliner Kinder in den Ferienlagern in allen Teilen der DDR betreuen. Es sind zum größten Teil Werktätige aus den Berliner Betrieben. Außerdem wollen die Studenten, die sich auf den Lehrerberuf vorbereiten, ihr Praktikum in den Ferienlagern ablegen. Unter ihnen befinden sich allein 800 Studenten der Pädagogischen Fakultät der Humboldt-Universität ...

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Scharfer Protest der DDR gegen Grenzprovokationen Markkleeberg ruft die deutschen Bauern Bestätigung für Smirnow Die Republik wird reich durch Sparsamkeit Finnischer Staatspräsident empfing Volkskammerdelegation Was war der Inhalt und der Sinn dieses Gesprächs? Laßt es nicht länger zu SÜDKOREA JAPAN U-2 starteten in Westdeutschland Eindeutige Warnung Eaton heute in Berlin BELGISCH-KONGO Washington provoziert Die Völker sind in Bewegung TÜRKEI Was hat Ollenhauer mit Adenauer besprochen? Das ist ein gefährlicher sehr Weg!
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