24. Apr.

Ausgabe vom 13.03.1960

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  • Leistungssteigerung nur in LPG

    Frankfurt (Oder) (ADN/ND). Einer der zahlreichen wirtschaftsstarken Bauern, die In letzter Zeit im Bezirk Frankfurt (Oder) Mitglieder der LPG wurden, Ist Richard Kusch ke in Wiederjesar. „Bisher hatte tdi mich noch nicht entschließen'.können, in die Genossenschaft zu gehen, weil ich keine Zukunft sah", sagte Richard Kusehke ...

  • Bestätigung

    Am Freitagmorgen schrieben wir, daß die bloße Tatsache der Messegespräche zwischen Walter Ulbricht und Westdeutschen Industriellen die kalten Krieger In Bonn erzittern läßt Am Freitagmittag wurde unsere Feststellung durch Adenauers Angsfrut bestätigt, wonach das Auftreten führender westdeutscher Wirtschaftler »für die Interessen der Bundesrepublik sehr abträglich und verwerflich sei" ...

  • Thorez grüßt N. S. Chruschtschow . als Botschafter des Friedens

    Frankreich in Erwartung des sowjetischen Ministerpräsidenten

    Paris (ADN-Korr.). Der Generalsekretär der KP Frankreichs, Maurice Thorez, begrüßt in der „Humanite- Dimanche" den Dienstag ia Paris eintreffenden sowjetischen Ministerpräsidenten Nikita Chruschtschow als einen „unermüdlichen Kämpfer 'für den Frieden und die Annäherung zwischen allen Völkern". „Zum erstenmal empfängt Frankreich einen sowjetischen Regierungschef", schreibt Thorez ...

  • An die Zirkel schreibender Arbeiter

    Üebe Genossen, liebe Kollegen! Am 8. Mai begehen wir zum 15. Male den Tag der Befreiung vom Hitler- Faschismus. .Neues Deutschland" ruft Euch aus diesem Anlaß zu einem literarischen Wettbewerb auf. Was soll das Thema unseres Wettbewerbes sein? Schildert in Erzählungen, Kurzgeschichten, Skizzen oder Anekdoten das Erlebnis, bei dem Euch am stärksten bewußt wurde, daß die Befreiung vom Faschismus durch das Sowjetvolk eine entscheidende Voraussetzung für das neue freie Leben in der DDR war ...

  • Standards bringen 3 Millionen

    Magdeburger Arbeitsgemeinschaften bereiten 9. Plenum vor

    Magdeburg (ADN/ND). Viele tausend Arbeiter, Ingenieure und Techniker in den Industriezweigen Metallurgie und Maschinenbau bereiten in sozialistischer Gemeinschaftsarbeit zielstrebig das 9. Plenum des ZK vor. Im Schwermaschinenbau „Karl Liebknecht" in Magdeburg bestehen zehn Arbeitsgemeinschaften, die sich mit Problemen der Standardisierung beschäftigen ...

  • Junge LPG haben starke Freunde

    Zur ersten gemeinsamen Frühjahrsbestellung / Verstärkte Schichtarbeit

    Berlin (ND/ADN). Den in den letzten Wochen gegründeten LPG helfen Staatsfunktionäre und erfahrene Genossenschaftsbauern kameradschaftlich beim Aufbau der sozialistischen Wirtschaft. Die wichtigste Aufgabe besteht dabei darin, die neuen LPG-ßauern bei- der Planung, der Vorbereitung der Frühjahrsbestellung und der Steigerung der Marktproduktion zu unterstützen ...

  • Fordert Freispruch in Düsseldorf Freiheit für den Frieden

    geht es darum, die Kriegsgefahr von deutschem Boden abzuwenden und überhaupt alles zu tun, damit der Frieden in der Welt erhalten bleibt", erklärte Prof. Dr. Friedrich. Den Appell an alle Deutschen guten Willens unterzeichneten u. a.: für das Präsidium des Deutschen Friedensrates Prof. Dr. Dr. h. c. ...

  • Retter der Nation

    Tn vielen Debatten, die in diesen *■ Wochen an mancherlei Orten über den bekannten Brief Walter Ulbrichts geführt werden, tauchen immer wieder zwei extreme Meinungen auf. _ Die eine lautet: „Jawohl, es ist heute in Bonn alles so wie vor 1939. Die wollen Krieg, und also wird's Krieg geben." Die andere besagt: „Nein, niemand will Krieg, auch Bonn nicht ...

  • Scherenleistung verdoppelt

    Erfurt (ADN). Eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft im volkseigenen Pressen- und Scherenbau „Henry Pels" in Erfurt hat sich die Aufgabe gestellt, jede Maschine aus der Produktion ihres Werkes_ einem exakten Vergleich zum internationalen Spitzenniveau der Technik zu unterziehen. „Henry Pels" hat bei der Spezialisierung der Produktion metallurgischer Ausrüstungen im Sozialistischen Lager wichtige Aufgaben zu erfüllen ...

  • Atomabkommen mit Ungarn

    Berlin (ADN). In der Zeit vom 7. bis 12. März 1960 fanden in Berlin Verhandlungen zwischen Vertretern der DDR und der Ungarischen Volksrepublik über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der friedlichen Anwendung der Atomenergie statt. Die in einer außerordentlich freundschaftlichen und herzlichen Atmosphäre geführten Verhandlungen wurden mit der Unterzeichnung eines Abkommens sowie eines Planes der Zusammenarbeit für das Jahr 1960 abgeschlossen ...

  • Operativstab in Potsdam

    Potsdam (ADN). Zur schnelleren Lösung aller Aufgaben, die sich aus der Frühjahrsbestellung ergeben, wurde im Bezirk Potsdam ein Operativstab gebildet. Er soll die Frühjahrsbestellung, die jetzt auf allen leichten Böden des Bezirks begonnen wird, operativ und ideologisch lenken. Dem Stab gehören, unter dem Vorsitz des Mitgliedes des ZK und 1 ...

  • Wirtschaf tsdelegation der DDR nach Guinea vorgeschlagen

    Berlin (ADN). Das Presseamt beim Ministerpräsidenten teilt mit: Die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik hat den Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates und Minister für Außenhandel nnd Innerdeutschen Handel, Heinrich Rau, bevollmächtigt, dem Präsidenten der Republik Guinea, Exzellenz Sekou Tour6, den Vorschlag zu unterbreiten, eine Wirtschaftsdelegation der DDR zu Verhandlungen und zum Abschluß eines zusätzlichen Wirtschaftsabkommens zwischen beiden Ländern zu empfangen ...

  • 5 Millionen aus Bitterfeld

    Bitterfeld (ADN). Die Werktätigen des Elektrochemischen Kombinats Bitterfeld haben seit Jahresbeginn 381 Rekonstruktionsvorschläge gemacht. Davon stammen 229 Hinweise aus sozialistischen Kollektiven. Alle Vorschläge sollen eine Mehrproduktion im Werte voh 5,1 Millionen DM ermöglichen.

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  • Retter der Nation

    H'Ortsetzung von Seite 1)

    existiert'ein riesiges weltweites Friedenslager, das jeden Schritt der Militaristen wachsam verfolgt und seine Maßnahmen trifft Und selbst jene, die sidr erneut mit den Kräften des alten Deutschland eingelassen haben, schaudern schon vor dem Abgrund zurück, in den sie gerissen werden sollen. ■Schließlich: ...

  • Fordert Freisprueh in Düsseldorf

    (Fortsetzung von Seite J)

    Organisation" und „Vorsteher einer geheimbündlerischen Organisation" sowie anderer Verbrechen zu überführen. Fordert Freiheit für die westdeutsche Friedensbewegung!., Nichts von alledem gelang. Beschuldigung um Beschuldigung wurde widerlegt. Das Gebäude der Anklage .brach zusammen und war auch nicht dadurch zu stützen, daß man dem Friedenskomitee der Bundesrepublik Kontakte zum Friedensrat der Deutschen Demokratischen Republik vorwarf ...

  • Die Arbeiterjugend rüstet für Erfurt

    Die Bezirkshauptstadt trifft alle Vorbereitungen für den 3. Kongreß der Arbeiterjugend beider deutscher Staaten

    Erfurt (ND-Korr.) In Erfurt werden gegenwärtig alle Vorbereitungen getroffen, am den 3. Kongreß der Arbeiterjugend beider deutscher Staaten, der zu Ostern in der Bezirkshauptstadt stattfindet, zu einem vollen Erfolg werden zu lassen. Zahlreiche Brigaden, die im Wettbewerb um den Ehrentitel „Brigade der sozialistischen Arbeit" ringen, bereiten Zusammenkünfte mit westdeutschen Jungarbeitern in den Erfurter Betrieben vor ...

  • Es geht nicht um Einzelfälle

    Frage: Welche Gründe haben Sie bewogen, darüber hinaus zwei Beauftragte zum Generalbundesanwalt und zum Justizminister des Landes Baden-Württemberg zu entsenden? Antwort: Mir ging es darum, unter Hintanstellung aller Formfragen so schnell und wirksam wie möglich den zuständigen Stellen in Westdeutschland ...

  • Immer noch werden Henker gedeckt

    Frage: Nach der Übergabe der Dokumente war in großaufgemachten Meldungen der westdeutschen Presse die Stellungnahme eines Sprechers des Bundesjustizministeriums wiedergegeben. Danach soll es sich bei den übergebenen Dokumenten um ausgesprochenes „Propagandamaterial" handeln, das angeblich keinen Beweiswert besitzt ...

  • Der neue Dreh

    Um sein Schoßkind Oberländer zu halten und zu stützen, hat Adenauer jetzt zu einem neuen Dreh gegriffen. Der ist ebenso plump wie bezeichnend. Selbst in der eigenen Partei ist dem Westzonen-Regierungschef die Protestbewegung gegen den berufsmäßigen Massenmörder bereits über den Kopf gewachsen. In dieser Situation will er nun seinen Schützling durch die sogenannte Verjährung über die Runden bringen ...

  • Gesteuerte Zweckmeldungen

    Frage: Wie verhält es sich mit den Meldungen, die in großer Zahl in der westdeutschen Presse erschienen, daß Sie nicht bereit seien, das Material zur Verfügung zu stellen? Antwort: Die Meldungen entbehren jeglicher Grundlage. Meine Schreiben an die Landesjustizminister blieben sämtlich unbeantwortet ...

  • Von den Dokumenten beeindruckt

    Frage: Haben auch die Vertreter der Generalbundesanwaltschaft und des Baden-Württembergischen Justizministeriums diese Dokumente — wie es der Sprecher des Bundesjustizministeriums tat — als Propagandamaterial bezeichnet? Antwort: Durchaus nicht. Als in Karlsruhe die Beweisdokumente dem Vertreter des Generalbundesanwalts, Bundesanwalt Loesdau, und Staatsanwalt Thiesmeyer, übergeben wurden, zeigten sie sich von dem Bevveiswert der Dokumente stark beeindruckt ...

  • Nur ein Vertreter Hessens war in Berlin

    Frage: Haben die westdeutschen Stellen bisher von den Angeboten der DDR Gebrauch gemacht, die hier befindlichen Materialien einzusehen? Antwort: Lediglich in einem Falle ließ das Justizministerium des Landes Hessen vor zwei Jahren durch einen Bevollmächtigten die den ehemaligen Kriegsrichter Schweinsberger belastenden Dokumente beim Ausschuß für Deutsche Einheit einsehen und Fotokopien anfertigen ...

  • Adenauer hält und deckt Oberländer

    Bonn (ND). Mörder-Minister Oberländer ließ am Freitagabend in Bonn mitteilen, daß alle Meldungen über- seinen bevorstehenden Rücktritt unzutreffend wären. Diese Erklärung ließ Oberländer verbreiten, nachdem er ein Telefongespräch mit Adenauer geführt hatte. Der Westberliner „Tagesspiegel" berichtet zu dieser Meldung ergänzend, in Bonn sei offenes Gespräch, daß „Adenauer vor der Berufung Oberländers in das Kabinett die Unterlagen Ober dessen politische Vergangenheit sorgfältig studiert und dar ...

  • Bonn verlangt Auflösung des FLN-Büros

    Neue Schikanen gegen algerische Befreiungsbewegung

    Bonn (ADN/ND). Die Adenauer-Regierung bat die sofortige Auflösung des Büros der algerischen Befreiungsbewegung FLN in Bonn verlangt. Diese neue Schikane Bonns gegenüber den um ihre Freiheit ringenden Algeriern berichten am Sonnabend westliche Nachrichtenagenturen. Das Verlangen nach Auflösung des Büros ist den Berichten zufolge in einer Verbalnote der Bonner Regierung an die tunesische Botschaft in Bonn enthalten ...

  • Wie lange will Bonn sich noch vor die Blutrichter stellen?

    Interview des ADN mit dem Generalstaatsanwalt der DDR, Herrn Dr. Melsheimer

    Frage: Herr Generalstaatsanwalt, Sie haben durch zwei Beauftragte dem Generalbundesanwalt in Karlsruhe und dem Justizminister von Baden-Württemberg am 29. Februar und 1. März 1960 Beweisdokumente über die Verbrechen früherer Kriegs- und Sonderrichter des Hitler-Regimes, die heute wieder in Westdeutschland amtieren, überbringen lassen ...

  • Verdächtige Eile

    Es ist um so erstaunlicher, wie das Bundesjustizministerium in Bonn, ohne Dokumente entgegengenommen zu habenj behaupten kann, es handele sich um „wertlose Dokumente", die „reines Propagandamaterial" darstellen. Offensichtlich will das Justizministerium In Bonn, das sich hier mit verdächtiger Eile eingeschaltet hat, durch eine den Realitäten entgegenstehende Sprach- , regelung im Sinne der Bonner Regierungspolitik Insbesondere die Länderorgane bevormunden und sie auf diese Linie gleichschalten ...

  • 1959: 236 Delegationen

    Berlin (ADN/ND). 236 Delegationen westdeutscher Kommunalpolitiker mit insgesamt weit über 1000 ^Mitgliedern weilten Im vergangenen Jahr in der DDR und hatten In den Städten und Gemeinden Gelegenheit, ungehindert Gespräche über die Lebensfragen des deutschen Volkes zu führen. 415 von ihnen besuchten die DDR auf direkte Einladung des Deutschen Städte- und Gemeindetages ...

  • Furcht vor Aktionseinheit

    „Industriekurier" beklagt Erfolge gesamtdeutscher Arbeitertreffen

    Dusseldorf (ND). Ein Klagelied über den trotz der Warnungen und Drohungen des DGB-Vorsitzenden Richter außerordentlich starken Besuch westdeutscher Arbeiter in Leipzig singt der schwerindustrielle „Industriekurier" 1959 hätten rund 6000 westdeutsche Gewerkschaftsdelegationen mit 56 000 Teilnehmern die DDR besucht ...

  • Nazis pöbeln Marlene Dietrich an

    Berlin (ND). In unverhüllter faschistischer Weise pöbelt das Revolverblatt „Bild" am Sonnabend Marlene Dietrich an, weil die weltbekannte Künstlerin die Absicht hat. zu einem Gastspiel aus den USA nach Westdeutschland zu kommen. Marlene Dietrich, die das faschistische Deutschland schon kurz nach dem 30 ...

  • Bonn will auf Blutrichter nicht verzichten

    Antwort: Jahrelang wurde überhaupt nicht reagiert- und versucht, die Angele» genheit totzuschweigen. Als der Drucks der Öffentlichkeit zu stark wurde, lautete die amtliche Argumentation, ein Vorgehen gegen die Blutrichter sei nicht möglich^ weil seitens der DDR die Beweismaterialien zurückgehalten würden ...

  • Wurde in Westdeutschland nichts gefunden?

    Frage: Sind solche belastenden Dokumente nicht auch in Westdeutschland aufgefunden worden, wo es doch ebenfalls faschistische Kriegs- und Sondergerichte gegeben hat? Antwort: Die Frage ist sehr berechtigt. In der Tat lagert auch in den westdeutschen Archiven umfangreiches Dokumentenmaterial der Sonder- und Kriegsgerichte des Hitler-Regimes, insbesondere in dem Document Center, das im Besitz der USA-Behörden ist ...

  • Otto Grotewohl dankt

    Berlin (ADN). Ministerpräsident Otto Grotewohl erhielt zu seinem 66. Geburtstag am 11. März aus allen Kreisen der Bevölkerung eine große Zahl von Glückwünschen und Aufmerksamkeiten, in denen die. enge Verbundenheit der Werktätigen mit der Regierung zum Ausdruck kommt. Da es dem Ministerpräsidenten nicht möglich Ist, jedem persönlich zu antworten, bittet er alle Gratulanten, auf diesem Wege seinen herzlichen Dank entgegenzunehmen ...

  • Streik der Lanz-Arbeiter erfolgreich

    Mannheim (ADN). Der Streik der 5000 Arbeiter der John-Deere-Lanz AG in Mannheim, der über eine Woche dauerte, hat Erfolg gehabt. Die wesentlichen Forderungen der Streikenden sind erfüllt worden. Dies wurde nach Abschluß einer achtstündigen Verhandlung der tarifvertraglichen Schlichtungsstelle am Sonnabend bekannt ...

  • Sonneberg ruft Nürnberg

    Sonneberg (ADN/ND). Die Beratung gemeinsam interessierender Fragen in Vorbereitung der Gipfelkonferenz haben der Kreistag und die Stadtverordnetenversammlung von Sonneberg in einem offenen Brief dem Stadtparlament und den Einwohnern Nürnbergs -vorgeschlagen. Der Kreistag und die Stadtverordnetenversammlung ...

  • „Wir wollen ihn nicht mehr"

    Selbst das Springer-Blatt „Berliner Morgenpost" hat sich jetzt der Forderung angeschlossen, Oberländer verschwinden zu lassen: „Wir wollen ihn nicht mehr, den Bundesminister Oberländer. Der Mann klebt fester an seinem Ministersessel, als es der Bundeskanzler zulassen dürfte. Die Hartnäckigkeit Oberländers steht In krassem Gegensatz zu seinen Fähigkeiten, unter jedem Regime das Fähnchen nach dem Winde zu drehen ...

  • Scharfe Kritik an Industriellen Adenauer unciBera: Auftrete

    Bonn (ND). Westlichen Agentur- und Pressemeldungen zufolge haben Adenauer und der Präsident des Bundesverbandes der Industrie, Berg, das Auftreten von Vertretern führender westdeutscher Unternehmen auf der Leipziger Messe als „für die Interessen der Bundesrepublik sehr abträglich und verwerflich" bezeichnet ...

  • Hamburger Bürger demonstrierten

    Hamburg (ADN/ND). Gegen die atomare Aufrüstung der Bundesrepublik und für ein Internationales Verbot aller weiteren Kernwaffenversuche demonstrierten am Sonnabend etwa 300 Bürger in Hamburg. Mit zahlreichen Transparenten marschierten sie zum Schinkelplatz im Stadtteil Winterhude, wo sie in einer Kundgebung einstimmig den sofortigen Stopp der weiteren Ausrüstung der Bundeswehr mit Atomwaffen forderten ...

  • Er macht weiter Nazipolitik

    Die Gefährlichkeit Oberländers liege vor allem darin, daß der ehemalige Naziführer und heutige Bonner Minister weiter Nazipolitik betreibe. Zu dieser Schlußfolgerung kommt der bürgerliche „Bund politisch, rassisch, religiös Verfolgter" In Westberlin.

  • NEUES DEUTSCHLAND

    DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM: Hennann Axen* Chefredakteur; Georg Hansen» Dr. Günter Kertzscher, «tellv. Chefredakteure; Eberhard Heinrich, ReäaktionssekretSr; WaJter Florath. Dr. Rolf Gutermuth, Will! Köhler, Karl-Ernst Reuter, ArnoU Kriener

  • Adenauer und Berg drohen Adenauer rügt Zonen-Kontakte von Industriellen

    Auftreten in Leipzig „den Interessen der Bunde* repnblik und des deutschen Volkes sehr abtriglich«

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  • Perle des Südens

    Sekundenlang anhaltendes Donnern trieb uns am frühen Morgen des 4. März auf die Decks des Vorschiffs: Es war die tonnenschwere Ankerkette.' Auf der Reede der Perle ' des Mittelmfeeres, vder Insel Rhodos, grub sich unser Anker in den Grund. Barkassen preschten heran. Bürgermeister Pe t r i,d e s, Hafenkommandant Gelakadis und Vizepräfekt V o n d a s kamen an Bord ...

  • Auf dem Festland

    Im Morgenschimmer des neuen Tages machten wir am Kai von Piräus fest Im Hafen wird gebaut Weiter draußen liegen — jeweils zu einem halben Dutzend vereint — Schiffe ohne Besatzung und ohne Fracht An ihren Leibern nagt unerbittlich der Rost. Auf der Reede ist das Gespenst der Krise vor Anker gegangen. Wir fuhren mit dem Bus in die Innenstadt des herrlich gelegenen Athen ...

  • Millionäre

    An der ersten Fahrt der „Völkerfreund-' schaff nahmen acht schwedische Instrukteure, darunter der ehemalige Kapitän und der Chefsteward teil. Der Chefsteward der schwedischen Reederei, Herr Nils H ö g b e r g, sagte auf meine entsprechende Frage, er gehe schweren Herzens von diesem Schiff, das zehn Jahre lang seine zweite Heimat war; Doch er freue sich, und es sei eine schöne Sachej daß es in so guten Händen ist ...

  • Im Atlantik

    Am Sonnabend überzeugten wir uns, daß die Biskaya ihrem Ruf als „windige Ecke" selbst bei gar nicht so großer Windstärke (5 bis 6) alle Ehre einzulegen vermag. Lange Wellentäler von 8 bis 10 Meter Tiefe taten sich auf, und ebenso hoch hob und senkte unser Schiffsrumpf Bug oder Heck. An den Decks, vor allem aber in den Gängen zu den Kabinen, bekamen viele Landratten einen „ondulierten" Gang ...

  • Begegnungen

    Außer uns kreuzten im Mittelmeer auch noch einige Kriegsflugzeuge der amerikanischen 6. Flotte. Zwei' waffenstarrende Zerstörermaschinen älterer Bauart wollten uns imponieren. Entgegen allen internationalen Gepflogenheiten preschten sie wiederholt in Deckshöhe an uns vorüber. Poseidon bat die Urlauber zu ver- ' stehen, daß das Mittelmeer amerikanisches Territorium sei, denn einer der ersten Amerikaner, Columbus, war bekanntlich hier zu Hause ...

  • Vorzügliche Küche

    Für das leibliche Wohl der Passagiere war bestens gesorgt. Hier ein Blick auf die Speisekarte von Donnerstag, dem 25. Februar: Frühstück: Wir servieren nach Wahl; Bohnenkaffee, Kakao, Milch, schwarzen Tee, Malzkaffee; — Milchsuppe (auf Wunsch); — Rührei mit Speck; —> Butter,v Konfitüre, Honig, Würfelzucker, Sahne; -i- Vollkornbrot, Roggenbrot, Weißbrot, Brötchen, Knäckebrot ...

  • i*dora + anton dora+ant o n+y p s: Passagiere Reisenotizen von der ersten Fahrt der „Völkerfreundschaft" Aufgezeichnet von Fritz Schröder Im Mittelmeer

    Es begab sich am 2. März unweit der Italienischen Insel Pantelleria, eines Felsenriffs vulkanischen Ursprungs im azurblauen Mittelmeer: Der 25jährige Schlosser Horst Robde aus dem Reichsbahnausbesserungswerk Berlin - Ober- 6chöneweide, die Berliner Hausfrau Brigitte, Viergut z, die Leipziger Näherin Margret Simon und die Maschinenstepperin Ingeborg K o n r a d aus den Hausschuhwerken Hartha vergnügten sich auf dem Sonnendeck unseres schneeweißen Schiffes bei einem Spiel namens Schuffleboard ...

  • Tips für künftige Seefahrer

    An Bord gibt es im A-Deck ein gutes Ladengeschäft, in dem man seine Ausrüstung praktisch ergänzen kann. Trotzdem hier noch einige Tips: In Deinem Urlaubsgepäck sollten sich nach unseren Erfahrungen möglichst befinden: Anorak mit Kapuze oder entsprechende Kopfbedeckung; Trainingshose; möglichst Bademantel, ...

  • Begrüßungen

    Am Morgen des zweiten Tages unserer Reise lockten uns das Glockenspiel und das halb gesprochene — halb gesungene „Reise-Reise, alles aufstehen! Ein jeder weckt den Nebenmann, der Letzte stößt sich selber an" aus den Kojen. Mit halber Kraft fuhren wir die fast 100 Kilometer durch den Nord-Ostseekanal ...

  • Stürmische Heimfahrt

    ' Über Nacht war es an Bord wieder recht kühl geworden, und als wir durch die Dardanellen und das Marmarameer stampften, zerrte wieder ein kräftiger Stiem an unserem Mast. Die Flaggen mit Hammer und Zirkel und dem türkischen Halbmond knatterten im Schneesturm. Die türkischen Lotsen hatten Mühe, über die Strickleitern aufzuentern ...

  • Taufschein

    des zutändigen Meeresgottes im Mittelmeer

    der verschiedensten Art, darunter 16 Ton-; nen Kartoffeln, gebunkert. In den Vorratskammern fanden wir ein Lager von 24 000 Flaschen Wein, 60 000 Flaschen Bier und 30 000 Flaschen alkoholfreien Getränken vor. Täglich verließen 2000 Stück Gebäck die moderne Bordbäckerei. Übrigens: Der tägliche Süßwasserverbrauch betrug 80 Tonnen ...

  • Jubel in Konstanza

    Am Vorabend des Internationalen Frauentages machten wir im Hafen von Konstanza fest. Das dort liegende rumänische PassasierschLff _Transsilvania" war Sachen über den rotvergoldeten Wölken der Heimat entgegen.

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  • 17. Januar

    Die Theorie der theoretischen Schwierigkeiten Ist eine gute Erfindung, Man betrügt sich geschickt mit ihr, sinkt aber in seiner eigenen Achtung dafür: Erstens, weil man lügt, zweitens, weil man sich der Freude verschließt. Die praktische Anwendung dieser Theorie sieht etwa so aus: Ich sehne mich danach, zu rauchen ...

  • Doris ist nicht mehr in der Brigade

    „Eigentlich wollte ich ja gar nicht hingehen, aber der Abend war wirklich prima." So kam ein 18jähriges Mädchen vor mehreren Wochen von einem Brigadeabend mit Arbeitern zurück. Der Kreisvorstand der Gesellschaft für Deutsch-sowjetische Freundschaft Pankow hatte alle Brigaden, die den Namen „Deutsch-sowjetische Freundschaft" tragen und um den Titel „Brigade der sozialistischen Arbeit" kämpfen, zu einem Zusammensein mit Arbeitern in das Klubhaus der BVG eingeladen ...

  • Ich habe mich als Gast gefühlt

    Als ich dann voll von Eindrücken, glücklich, all das gesehen zu haben, aber müde, wieder in das Zimmer der Anmeldung kam, sagte man mir: „Gehen Sie in den. Garten, erholen Sie sich dort." . Ich habe lange im Garten gesessen und mir- vorgestellt* wie die praktische Christiane Vulpius hier sicher Suppengrün und Gemüse gezogen haben wird ...

  • Der Reichstag brennt!

    Erinnerungen eines Lesers

    27. Februar 1933. Generalprobe zu dem Stück „Das Große Welttheater" von Hofmannsthal auf der Bühne des Deutschen Theaters in der Schumannstraße. Wir Handwerker hatten die letzten Hammerschläge an den Dekorationen zu dem Stück von Hofmannsthal getan. Max Reinhardt war mit den von Ernst Schütte entworfenen Dekorationen zufrieden ...

  • Gespräch mit der Magdeburger Intelligenz

    Magdeburg (ADN/ND). Zu einer lebhaften Aussprache'über die Entwicklung des kulturellen Lebens im Sozialismus kam es am Freitag zwischen 400 Angehörigen der Magdeburger Intelligenz und Prof. Alfred Kurella, Leiter der Kulturkommission beim Politbüro des ZK, Prof. Kurella sagte In seinem mehrfach von Beifall unterbrochenen einleitenden Vortrag, In der DDR habe erstmals in Deutschland das ganze Volk die Möglichkeit, sich allseitig zu bilden ...

  • Otto Grotewohl im Pavillon der Kunst

    Berlin (ADN/ND). Ministerpräsident Otto Grotewohl und seine Gattin besichtigten Sonnabend mittag in Begleitung der Vorsitzenden des DFD-Bundesvorstandes, Ilse Thiele, die Ausstellung „Frauenschaffen und Frauengestalten in der bildenden Kunst" im Pavillon der Kunst, Unter den Linden. Die Ausstellung wurde vom DFD und von dem Verband bildender Künstler Deutschlands anläßlich des 50 ...

  • In Stein gehauene Herrlichkeiten

    Das ist das Entscheidende, und das trifft besonders auf den Naumburger Dom zu. Wir müssen unsere Werktätigen zu einem besseren Verständnis der Schönheiten des Domes erziehen. Man muß ihnen die Augen öffnen, damit sie erkennen können, wie ausdrucksvoll z. B. die Sprache der Hände an den Reliefs des Lettners ...

  • 12. Januar

    Ich hatte Ärger. Die Pfeife fehlte mir. Mich packte ein rasendes Verlangen nach ihr. Es wurde unerträglich. Ich spaltete und ward zwei Hälften. Beide verlangten zu rauchen: eine» unbedingt, die andere schamvoll zurückhaltend, aber sie wollte auch. Der Mensch Ist ein merkwürdiger Zellenhaufen. Er raucht und weiß, es steht im Lehrbuch der Sozialhygiene von 1953 Beschrieben, daß von Menschen, die an Lungenkrebs erkrankten, über 90 Prozent jahrelang Raucher waren ...

  • Internationales Kulturmosaik

    Montreal (ADN). Das Museum der Bildenden Künste in Montreal zeigt zu seinem hundertjährigen Bestehen eine Ausstellung von Gemälden und Grafiken aus der Sowjetunion. Prag (ADN). Ein neues Fernsehzentrum mit einem 50 Meter hohen Sendeturm wird auf einem Raum von 2000 Quadratmetern in Prag erbaut. Das große Studio soll bis 1963 fertiggestellt werden ...

  • Ehrenamtliche Kulturbeiräte

    Sollte man im Zusammenhang mit der Kulturkonferenz nicht auch einmal folgendes überlegen? In unserem Staat sind wir bemüht, die Bevölkerung in immer breiterem Rahmen zur Mitarbeit, zur Mitverantwortung heranzuziehen. Warum tut man dies nicht auch in bezug auf die Verwaltung und Erschließung der Kulturschätze ...

  • Die Jüngsten siegten

    Warschau (ADN-Korr.). Sieger im VI. Internationalen Chopin-Wettbewerb wurde, wie allgemein erwartet, der gerade 18 Jahre alt gewordene italienische Pianist Maurizio Pollinl. Zum erstenmal seit 28 Jahren wurde damit der Wettbewerb nicht von einem sowjetischen oder polnischen Pianisten gewonnen. Auf den zweiten Platz kam die 20jährige sowjetische Künstlerin Irina Zaritzkaja, die außerdem zwei wertvolle weitere Preise für die airi besten gespielte Polonaise und die beste Mazurka erhielt ...

  • Einladung nach Berlin

    Berlin (ND). Im Rahmen der Theaterernte 1960 hat das Ministerium für Kultur das Hans-Otto-Theater Potsdam und die Städtischen Bühnen Leipzig zu Gastspielen nach Berlin eingeladen. Am 25. März um 19.30 Uhr gastiert das Hans- Otto-Theater Im Maxim Gorki Theater mit „Kredit bei Nibelungen" von Fritz Kuhn ...

  • Besuch in Weimar, Naumburg und auf der Wartburg

    Einige Vorschläge zur Kulturkonferenz von Toni Kraft

    Zweimal im Jahr besuche ich den flaiumburger Dom und die Wartburg. Im Juli vorigen Jahres war ich zum ersten Mal in Weimar und werde jetzt auch dorthin regelmäßig fahren. Von diesen Besuchen, was ich dabei gesehen, gehört und erlebt habe, möchte ich berichten und einige Vorschläge machen. In Weimar war ich vom 24 ...

  • 13. Januar

    Ich komme mir vor wie ein Löwenbändiger, der mit gefährlichen, leicht erregbaren Tieren zu tun hat. Ich schaue den unzähligen Zigaretten, Zigarren und Pfeifen, denen ich begegne, mit hartem Blick ins Auge. Ich zwinge ihnen meinen Willen auf und sage In den aufsteigenden Qualm: „Was bist du denn? Ein ...

  • 10. Januar, abends 20 Uhr 30

    Es war leichter gewesen, als ich dachte; eigentlich war es unheimlich. Ich habe das Rauchen nicht vermißt. Ich hatte geglaubt, daß ich mich sehnsüchtig nach einer Pfeife Tabak quälen würde, daß ich einen furchtbaren Kampf zwischen schwachem Fleisch und starkem Willen kämpfen müßte. Nichts von alledem: Ich rauchte einfach nicht ...

  • Sowjetische Künstler begeisterten Erfurt

    Erfurt (ADN). Namhafte sowjetische Künstler des Großen Akademischen Theaters Moskau, der Staatlichen Moskauer Philharmonie, des ersten Operntheaters Moskau sowie des Radio- und Fernsehstudios Moskau begeisterten am Dienstagabend In der festlich geschmückten Thüringenhalle etwa 4000 Erfurter. Die Solisten, darunter Schauspieler Michail Kusnezow ...

  • DDR-Ausstellung in Kairo

    Kairo (ADN-Korr.). Außerordentliche Beachtung findet die am 7. März In Kairo eröffnete Ausstellung über das Erziehungs- und Schulwesen In der DDR. Bereits in den ersten beiden Tagen wurden fast 3000 Besucher gezählt. Obwohl Im Fastenmonat Ramadan der Straßenverkehr In der ägyptischen Hauptstadt außerordentlich gering Ist, herrschte vor dem mit der Flagge der DDR geschmückten Eingang zur Ausstellung zeitweilig ein solcher Andrang, daß ein Einlaßdienst notwendiß wurde ...

  • Von einem, der sich das Rauchen abgewöhnte

    alles, was Ich zum Rauchen gebrauchte* unten in den Bücherschrank gestellt: Aschenbecher, zwei Pfeifen, meine Tabakdose für unterwegs und einen Nagel, den Ich zum Durchstechen des Pfeifenkopfhalses gebrauchte, wenn er röchelte. Es Ist leer geworden auf meinem Schreibtisch. Und auch meine rechte Tasche im Jakett bauscht sich nicht mehr so stark: Nagel, Tabakdose und Pfeife fehlen ...

  • 14. Januar

    Pflaumen schmecken herrlich. Aber das Schönste an ihnen sind die kleinen, hellen Steine. Wenn man sie In heißem Wasser kocht und dann trocknet, so werden sie noch heller und sind hygienisch einwandfrei. Ich trage sie in einer kleinen Blechdose bei mir. Ich habe dann zu rauchen, wenn mir schmökert, das heißt Ich kaue dann auf einem Stein und mache mir vor, eine Pfeife zwischen den Zähnen zu haben ...

  • 15. Januar

    Es gibt doch gemeine Menschen. Ein sonst guter Freund saß während einer Besprechung Im Hotelsitzungszimmer neben mir. Er bestellte sich beim Ober eine Zigarre, die dieser aus der Kiste anbot „Willst du auch? Dann nimm, bitte!" lud mein Freund mich ein. Ich sagte Danke und trauerte der Zigarre nach wie einem letzten Ferientag ...

  • 11. Januar

    Zum Märtyrer habe ich kein Talent Ich habe darum meinen Tabakkasten und 13. März 1960 / ND / Nr. 73, Seite 4 B

Seite 5
  • Die Wahrheit über die Angeklagten

    Chruschtschow hatte in seinem Brief erklärt: „Ich weiß nicht, was sie ihrer Überzeugnung nach sind,. Kommunisten oder einfache, fortschrittlich denkende Menschen, denen die nationalen Interessen des Landes am Herzen liegen. Aber wie dem auch sei: Sind denn die Mitglieder der Kommunistischen Partei Verfemte?" ...

  • Rechtsbeugung und Taschenspielertricks im Düsseldorfer Prozeß gegen den Frieden konnten die Wahrheit über Bonns Kriegsvorbereitungen nicht unterdrücken / Von unserer Korrespondentin Katja Stern

    Das sind die emporenden Strafanträge der Adenauer- Justiz gegen die in Düsseldorf angeklagten Repräsentanten der westdeutschen Friedensbewegung: Für den Staatsrat a. D. und Vorsitzenden des westdeutschen Friedenskomitees Erwin Eckert ein Jahr Gefängnis, \ für den Diplomdolmetscher und Geschäftsführer ...

  • Der Staatsanwalt ist nicht bei der Sache

    Staatsanwalt Stinshoff hatte zunächst versucht, das Resultat dieses Mosaikspiels zu übersehen, Indem er während der Verlesung der Dokumente in seinen Akten kramte oder Bücher las. Bis sich Rechtsanwalt Hanover eines Tages erhob und ihn ermahnte, seine Aufmerksamkeit den Prozeßdokumenten zu widmen. Unter ...

  • Akten, die wie Sprengstoff wirkten

    In der ersten Phase des Prozesses entsprach die Beweisermittlung im wesentlichen der politischen Natur des Verfahrens: Die Staatsanwälte legten dem Gericht Akten vor, die die Äußerungen und Handlungen der Angeklagten als verfassungswidrig kennzeichnen sollten. Die Verteidigung wartete ihrerseits mit Materialien auf, die die von den Angeklagten verbreiteten Thesen erhärteten ...

  • Zeugen der Anklage

    Die Reihe der Zeugen wurde In Düsseldorf mit jenen Leuten eröffnet, die der Staatsanwalt zur Erhärtung seiner Anklage in den Gerichtssaal zitiert hatte. Die Aussagen eines gewissen Rist über die Finanzierung des westdeutschen Friedenskomitees und anderer demokratischer Organisationen gipfelten, wenn er nach Einzelheiten gefragt wurde, stets in der Feststellung: „Man ahnt vieles, auch wenn man nichts Genaues weiß ...

  • Zeugen der Verteidigung

    Ober die Meere und aus allen Erdteilen kamen Persönlichkeiten nach Düsseldorf, deren Namen, deren Arbeit und deren Eintreten für den Frieden in der ganzen Welt bekannt und geachtet sind. Frau Jessie Street aus Australien, Mitglied des Büros des Weltfriedensrates, erklärte vor Gericht: «Das Auftreten der Angeklagten auf internationalen Tagungen und Kongressen bewegte sich stets im Sinnt der Ziele der Weltfriedensbewegung ...

  • Staatsanwalt wird krank

    Noch waren Chruschtschows Worte nicht erwähnt worden, aber die Staatsanwälte wußten ebenso wie die Angeklagten und Verteidiger, was hier vorlag: Dr. Kroll, Botschafter der Deutschen Bundesrepublik in Moskau, hatte in seiner offiziellen Eigenschaft in einem offiziellen Gespräch mit dem sowjetischen Ministerpräsidenten die Angeklagten von Düsseldorf als getarnte Kommunisten bezeichnet ...

  • Auf den Spuren Sherlock Holmes

    Nun wandelte Staatsanwalt Stinshoff erhobenen Hauptes auf den Spuren von Sherlock Holmes. Das sah so aus: Stinshoff: „Herr Oberhof, kennen Sie eine Irma?" Pfarrer Oberhof schüttelt nach kurzem Nachdenken den Kopf: „Nein." „Ich habe hier das Manuskript einer Rede von Ihnen mit folgender Randbemerkung: ,Irma, Schlußwort Oberhof fehlt ...

  • Als die Maske fiel

    Die Anklage lautet auf „Staatsgefährdung" und „Rädelsführerschaft". Auf Seite 217 der Anklageschrift wird behauptet: „In zahlreichen Versammlungen, Konferenzen und Kundgebungen sowie in den im Druck verbreiteten Verlautbarungen wurden Mitglieder der Bundesregierung und das Parlament verächtlich gemacht und verunglimpft Ihnen wurde insbesondere die Vorbereitung eines Angriffskriege«; die bewußte Mißachtung und Unterdrückung des Volkswillens und der Bruch der Verfassung vorgeworfen ...

  • Wer hat das he7ahlt?

    Und dann die Finanzen des Westdeutschen Friedenskomitees! Sie bereiten dem Hohen Gericht anscheinend schlaflose Nächte. Obwohl der von der Anklage als Zeuge geladene Bücherrevisor die saubere und ordentliche Buchführung des „Möwe"- Verlages, in dem die Zeitung des Friedenskomitees gedruckt wurde, vor ...

  • Ais das Fieber kam

    „Sie haben die Kommunistische Partei «erboten, bei Ihnen werden jetzt Menschen wegen ihrer Denkweise und wegen ihrer fortschrittlichen Überzeugung vor Gericht gestellt und verurteilt. Ich hatte kürzlich eine Unterredung mit Ihrem Botschafter, der mir eine ziemlich eigenartige Erklärung dieser Frage gab ...

  • Korrespondenz Stinshoff-Grüner

    Doch die Rosen rückten In noch weitere Fernen, als sich Staatsanwalt Stinshoff eines Morgens vor dem Gerichtssaal bei einigen dort wartenden Leuten erkundigte: »Ist Herr Grün anwesend?" Zufällig war der Berichterstatter unserer Zeitung anwesend. Er heißt Grün und fühlte sich verpflichtet, seine Anwesenheit 7fl hßtrunden ...

Seite 6
  • Die große Kraft der Einheitsfront

    Wie In der Novemberrevolution,, so hat die KPD auch danach und in den' Tagen des Kapp-Putsches als einzige konsequente Arbeiterpartei an der Spitze der deutschen Arbeiterklasse den Kampf um die Interessen der Werktätigen und gegen das Wiedererstehen des deutschen Militarismus geführt und dabei die größten Opfer gebracht Die Kommunisten standen überall an der Spitze der Bewegung und suchten in Anpassung an die gegebenen Bedingungen die Kämpfe zum größtmöglichen Erfolg zu führen ...

  • Militaristen haben keine Zukunft

    Die Folge des Kapp-Putsches war ein Rechtsruck in der Regierung und ein Linksruck in den Massen. Schon'"am 20. März war mit den Stimmen der Abgeordneten der SPD eine neue große Massenbelastung, die zehnprozentige Lohnsteuer, beschlossen worden. Die für die Großgründbesitzer unbequeme Zwangswirtschaft für Getreide und andere Agrarprodukte wurde abgeschafft, und der Brotpreis stieg von 1,40 Mark auf 2 Mark ...

  • Generalsdiktatur am Horizont

    Der Versuch der Aufrichtung der Militärdiktatur kündigte sich schon seit dem Sommer 1919 an. Über ganz Deutschland war eine Offiziersverschwörung verbreitet, die als „Nationale Vereinigung" alle gegenrevolutionären Kräfte zusammenfaßte. Die Parteien der Rechten, die Deutschnationalen und die sogenannte ...

  • Staatsstreich mit „Hakenkreuz am Stahlhelm"

    Als der bevorstehende Staatsstreich zur Gewißheit geworden war, beriet sich am 12. März nachts die Regierung mit den Truppenführern, und Seeckt erklärte im Namen aller anderen: „Reichswehr schießt nicht auf Reichswehr." Die Herren, die zu jeder Schlächterei gegen Arbeiter bereit waren, nahmen eine „neutrale" Haltung ein ...

  • Gewehre in Arbeiterhand brachten die Wende

    Mehr als ein halbes Jahr waren die Freikorps 1918/19 durch Deutschland gezogen und hatten die sich heldenhaft verteidigenden klassenbewußten Arbeiter und Soldaten nacheinander niedergeschlagen. Das deutsche Proletariat betrauerte seine besten Führer, Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg und 15 000 erschossene und erschlagene Kämpfer ...

  • Arbeiterfäuste schlugen die

    Am 13. März 1920 unternahmen deutsche Militaristen den abenteuerlichen Versuch, mit einem Schlag alle noch erhaltenen Errungenschaften der Novemberrevolution zu vernichten und mit der Militärdiktatur die ^reaktionäre Herrschaft der Monarchie wieder aufzurichten. Der Versuch scheiterte an der Aktionseinheit ...

  • Von Prof. Dr. h. c. Rudolf Lindau

    Sowjetrußland, wo die innere Konterrevolution und die Interventen eine Niederlage nach der anderen erlitten hatten, konnte diese Befürchtungen nur verstärken. Der heroische und einheitliche Kampf der deutschen Werktätigen gegen den aberteuerlichen Kapp-Putsch war die entscheidende Ursache für das schnelle Ende der Kapp-Regierung, die bereits am 17 ...

Seite 7
  • Warum Franco eine neue Terrorwelle entfesselte / Von Renate P ü s c h e 1

    Partei an entscheidender Stelle vorbereitete, zu ihr gestoßen. Viele Spanier haben erfahren, daß die Kommunisten die Situation immer real einzuschätzen verstehen und immer offen die Wahrheit sagen. Ein Beispiel dafür ist das 1956' von der Partei beschlossene „Programm zur nationalen Aussöhnung", das bei der Bevölkerung auf tiefes Verständnis gestoßen ist ...

  • Dem „Daily Worker unseren Glückwunsch

    Seit 30 Jahren ist der .Daily Worker" ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der britischen Presse. Die Geschichte des „Daily WorVer" Ist die Geschichte ununterbrochener heldenhafter Kämpfe gegen unüberwindlich scheinende Schwierigkeiten, gegen die gewaltige Übermacht der gesamten he»rschenden Klasse einschließlich ihres Staats-, Verwaltungs- und Propagandaapparates ...

  • Mit klarem Programm nach Genf

    Sozialistische Delegationen zur Abrüstungskonferenz / Enttäuschender Plan des Westens

    Genf (ADN/ND). Nach der sowjetischen und der tschechoslowakischen Delegation unter Führung der stellvertretenden Außenminister Sorin und Nosek sind Jetzt auch die Vertretungen Polens, Rumäniens und Bulgariens zur Abrüstungskonferenz nach Genf abgereist. Die polnische Delegation zu der am 15. März beginnenden ...

  • Der Westen mit alter Verschleppungstaktik?

    Die erwähnten Faktoren und Fakten geben, wie gesagt, berechtigten Grund zur Hoffnung auf eine erfolgreiche Tätigkeit des Zehnerausschusses in Genf. Sie bezeugen, daß die Aussichten auf eine Vereinbarung über wirksame Abrüstungsmaßnahmen heute und in Genf größer sind, als sie es je zuvor waren, daß die reale Möglichkeit besteht, von März 1960 an eine Periode der Abrüstung und des Aufatmens der Völker zu datieren ...

  • UdSSR-Plan im Mittelpunkt

    Der dritte Faktor der Hoffnung, mit der die Völker die Arbeit der Zehnerkommission verfolgen werden, ist der außerordentlich kühne und wohl durchdachte sowjetische Plan, der den Weg zu einer allgemeinen und vollständigen Abrüstung aller Staaten der Welt in drei Etappen innerhalb von vier Jahren vorsieht und der im Mittelpunkt der Genfer Beratungen stehen wird ...

  • Eine lange und traurige Geschichte

    Noch nie, weder vor dem zweiten Weltkrieg, noch danach ist es jemals zu konkreten Beschlüssen gekommen, die auch nur auf einem Teilgebiet der Abrüstung konkrete internationale Schritte festgelegt hätten. Nach mehreren Plänen zum Verbot der Atomwaffen, zum Verbot der Versuche mit ihnen und der Reduzierung ...

  • Entschlossener Kampf unter Spaniens Himmel

    Am 8. März, früh um 6 Uhr, wurde der 24jährige Arbeiter Antonio Abad Donoso in Madrid hingerichtet. Ihm wurde vorgeworfen — aber nie- nachgewiesen —, daß er an bewaffneten Aktionen gegen das Franco-Regime beteiligt gewesen sei. Sein Mitangeklagter, Justiniano Alvarez, wurde von dem gleichen Gericht zu lebenslänglicher Kerkerhaft verurteilt ...

  • Erstmals in paritätischer Zusammensetzung

    Zu den gunstigen Auspizien der jetzigen Genfer Beratungen gehört auch die paritätische Zusammensetzung des Gre-^ mlüms." "Die" Truh'erenb""'Abfüstüngsgespräche scheiterten zu einem wesentlichen Teil an der Zusammensetzung der jeweiligen Kommissionen oder Ausschüsse. Das gilt z. B. auch für die erwähnten Londoner Verhandlungen, bei denen die Sowjetunion 1957 einer Gruppierung von vier NATO-Staaten gegenüberstand ...

  • Die Völker fordern Taten

    Zu den am 15. März beginnenden Abrüstungsverhandlungen des Zehn-Mächte-Ausschusses in Genf / Von Peter Lorf

    Am Dienstag treten in Genf die Delegierten von zehn Nationen zusammen, um erneut über die brennendste Frage der Gegenwart zu beraten, die Abrüstung.-Das Ziel der Verhandlungen ist die Vereinbarung konkreter Maßnahmen, die dem verheerenden Wettrüsten ein Ende setzen und statt dessen den allmählichen Abbau der Massenvernichtungswaffen, der konventionellen Rüstungen und der Streitkräfte bis zur vollständigen Liquidierung aller Mittel der Kriegführung herbeiführen ...

  • Die Vergangenheit nicht vergessen

    Viscount Alexander of Hillsborough fordert Änderung der Pariser Verträge

    London (ADN/ND). Scharfe Abrechnung mit der expansiven Stützpunktpolitik des Adenauer-Regimes hält am Sonnabend die britische konservative Zeitung „Daily Expreß". Das Blatt schreibt: „Wir werden wiederkommen, kritzelten die deutschen Soldaten an die Wände von Scheunen und Häusern, als sie Sich 1944 in Frankreich vor den alliierten Armeen zurückzogen ...

  • Amerikas Neger setzen sieh zur Wehr

    Im ganzen Süden Protestaktionen gegen den Terror der Behörden

    N e w Y o r k (ADN). Die Protestdemonstrationen farbiger Schüler und Studenten gegen die Rassendiskriminierung In den USA dehnen sich immer weiter aus. In Little Rock protestierten Studenten mit Sitzstreiks in Mensen und Erfrischungsräumen gegen die Rassentrennung. In Montgomery, USA-Staat Alabama, demonstrierten Negerstudenten durch die Straßen ...

  • USA starteten Raumrakete

    Cap Canaveral (ADN). Eine Weltraumrakete haben die USA am Freitag auf iem Versuchsgelände Cap Canaveral gestartet. Es handelt sich um eine etwa 25 Meter lange dreistufige „Thor-Able"- Rakete, die einen 40 Kilogramm schweren Satelliten trägt. Drei Stunden nach dem Start der Rakete teilte die amerikanische Behörde für Luftfahrt und Weltraumfahrt (NASA) mit, daß der Satellit die vorgesehene Flugbahn um die Sonne erreicht habe ...

  • „Ich war in der Hölle"

    Seoul (ADN). Der Kandidat der Demokratischen Partei für den Posten des Vizepräsidenten Südkoreas, John Mi Chang, erklärte auf einer Pressekonferenz in Seoul, die Unterdrückung, der seine Partei im Wahlkampf ausgesetzt sei, sei fürchterlich und übersteige jede Vorstellung. Mitte dieser Woche haben Anhänger des Diktators Li Syng Man einen Vertreter der Demokratischen Partei ermordet ...

  • Griechische Rüstungsindustrie arbeitet für Strauß

    Athen (ADN). Der Bonner Kriegsminister Strauß hat am Sonnabend in Athen die Fortsetzung der aggressiven Stützpunktpolitik seiner Regierung angekündigt. Die Bundesregierung wünsche — so sagte er — „Übungsstätten und Nachschubdepots" für die Bundeswehr außerhalb Westdeutschlands. Strauß teilte ferner mit, daß die westdeutsche Regierung militärische Aufträge in Höhe von 32 bis 35 Millionen D-Mark an die griechische Industrie vergeben werde ...

  • Schnee acht Meter hoch

    New York (ADN). Von einem der schwersten Spätwinter der letzten Jahrzehnte, der bereits rund 200 Todesopfer forderte und am Wochenende den dritten schweren Schneestürm dieses Monats brachte, werden gegenwärtig die USA heimgesucht. Schneeverwehungen bis zu acht Meter Höhe haben vielerorts den Verkehr völlig lahmgelegt ...

  • Flutkatastrophe — 95 Opfer

    Rio de Janeiro (ADN). Zu einer Überschwemmungskatastrophe großen Ausmaßes haben sintflutartige Regenfälle geführt, die in den letzten fünf Tagen über weiten Gebieten Brasiliens niedergegangen sind. Nach vorläufigen Berichten aus den verschiedenen Landesteilen haben 95 Menschen den Tod in den Fluten gefunden, doch muß damit gerechnet werden, daß die endgültige Todesziffer noch weitaus höher liegen wird ...

  • Marokko dankt der DDR

    Berlin (ADN). .Der Ministerpräsident ler Regierung des Königsreiches Marokko, Moulay Abdallah Ibrahim, sandte in Ministerpräsident Otto Grotewohl folgendes Danktelegramm: „Ich danke Ihnen aufrichtig im Namen ier Regierung und in meinem eigenen Samen für Ihre Botschaft aus Anlaß der furchtbaren Katastrophe in Agadir ...

  • „Wostok" meldet: —66 Grad

    Moskau (ADN). Nach einem Funkspruch von der Wissenschaftlichen Station „Wostok", die am erdmagnetischen Südpol liegt, haben die Flugzeuge der sowjetischen Antarktisexpedition ihre Flüge in diesen Raum beendet. Sie haben den Überwinterern dieser Festlandstation alles gebracht, was für die Arbeit und die wissenschaftlichen Untersuchungen erforderlich ist ...

  • Die Entscheidung liegt bei den Völkern1

    Es ist müßig, über die Ergebnisse der Genfer Verhandlungen Prophezeiungen anstellen zu wollen. Sicher ist, daß alle Möglichkeiten für die Erreichung positiver Ergebnisse gegeben sind. Sicher ist auch, daß die Verhandlungen um so zügiger und um so erfolgreicher verlaufen werden, je unmißverständlicher und lauter die Völker ihrem Willen Ausdruck verleihen ...

  • Sowjetische PKW in Genf

    Genf (ADN). Auf dem Genfer Automobilsalon, der vom schweizerischen Bundespräsidenten Petitpierre eröffnet wurde, werden u. a. von der Sowjetunion Typen des modernen Mittelklassewagens „Moskwitsch" sowie der komfortable „Wolga", der Acht-Zylinder „Tschaika" und der repräsentative „ZIL 3" mit 180 PS gezeigt ...

Seite 8
  • Berliner Sommer wird vorbereitet

    Ausflugsverkehr mit neuen BVG-Linien / Reisekultur größer geschrieben / Bezirke Potsdam * und Frankfurt (Oder) noch wenig gastfreundlich

    Die Berliner sind reiselustig. Nicht nur während ihres Urlaubs, auch in der Woche und über Sonntag ziehen sie gern zu „Mutter Grün" - wobei unter dieser Bezeichnung ebenso der Treptower Park wie die Sächsische Schweiz oder die Ostsee zu verstehen sind. Darum beschäftigte sich jetzt die Ständige Kommission ...

  • 1000 DM Belohnung!

    Wie bereits gemeldet, verübten am 1. März dieses Jahres, in der Zeit von 19.30 bis 20.40 Uhr, bisher unbekannte Täter einen Einbruchsdiebstahl in den Werkstatträumen des Rundfunk- und Fernsehreparaturgeschäftes Brückmann, Berlin N 58, Dimitroffstraße 56. Die Täter entwendeten: 1. ein Tonbandgerät „Smaragd", Fabriknr ...

  • MITTEILUNGEN DER PARTEI

    Fernunterricht der Parteihochschule: III. Lehrgang: Am 14. und 15. März von 8 bis 16 Uhr finden die angekündigten Bandlektionen im Seminar 9 der Bildungsstätte der SED-Bezirksleitung statt 14. März Friedrichshain: 15 Uhr, t Propagandistenanleitung in der Aula der 5. Oberschule, Rüdersdorfer Straße. Treptow: Die Anleitung für die Genossen Propagandisten im Monat März wird in Form von Seminaren durchgeführt ...

  • Gegen B-Auswahl der UdSSR 1:1

    Im letzten Fußball-Übungsspiel war Berlins Stadtelf Gegner der Gäste

    Berlin: Spickenagel; Dorner, Heine, Krampe; Mühlbächer, Maschke; Bley, Meyer, Nöldner, Kohle, Klingbiel (ab 61. Wachtel). UdSSR: Kotrikadse; Medakin, Schustikow, Kusnezow; Jamanidse, Zarjow; Urin, Tschislenko, Ponedjelnik. Mamykin, Meschi. Tore: 1: 0 Nöldner (15.), 1:1 Ponedjelnik (51.); Schiedsrichter: Neumann (Forst); Zuschauer: 15 000 ...

  • Dieses Bild war das schönste!

    Vor einigen Tagen ging der von der Redaktion »Neues Deutschland* gemeinsam mit dem Organisationsbüro für die Friedensfahrt ausgeschriebene Foto-Wettbewerb für das diesjährige Programmheft zu Ende. Ganze' Stapel von Fotos häuften sich, als die Auswertung begann. Jugendliche hatten ihre Bilder geschickt, die sie am Rande der Friedensfahrt fotografiert hatten, Foto-Amateure, die die genaue Belichtung angaben und den Typ ihrer Kamera ...

  • „Ich habe zugesagt"

    Bonn wollte schon 1953 den Steuerrückfluß nach Westberlin um die genannte Gesamtsubvention kürzen. Jahr für Jahr ist dieser Plan an der Entrüstung der Westberliner gescheitert. Dem derzeitigen „Regierenden" Bürgermeister Brandt blieb es vorbehalten, sich dem Willen der Bonner Militaristen mit Eifer unterzuordnen ...

  • Streit in der SPD

    Lange vor dem jetzigen Entscheid des Haushaltsausschusses beim Westberliner Abgeordnetenhaus kam es zu heftigen Auseinandersetzungen in der SPD. Während Brandt erklärte, daß für ihn die Absprache mit der CDU in Bonn bindend sei, führte der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus Dr ...

  • Es soll noch schlimmer kommen

    In der Tat kann von ernsthaftem Kampf gegen die zunehmende Verschlechterung des Westberliner Lebensstandards nur die Rede sein, wenn der Kampf gegen die weitere „Anpassung an die Verhältnisse in der Bundesrepublik" im Mittelpunkt steht. Alle Verschlechterungen für" die Bevölkerung — und das sagt die Parteitagsformulierung ganz richtig — sind in erster Linie eine Folge der Politik der Kettung an Bonn ...

  • DIE TAUBE NUSS

    Verse eines Westberliner Metallarbeiters

    Als Wanderredner wurde er geboren Und ist wahrscheinlich Mitglied bei deröTV. Zur Zeit hat er dem Kanzler Treu' geschworen; Doch mit der Treue nimmt er's nicht genau. Als Gage kriegt er 50 000 Emm im Jahre. Ein Star bezieht bekanntlich keinen Lohn. Er ist 'ne Sonderart von Mangelware, Die sich verkauft als Ullstein-Sensation ...

  • Apothekenbereitschaftsdienst

    Bis zum 18. März haben folgende Berliner Apotheken Bereitschaftsdienst: Apotheke am Alexanderplatz, Neue Königstraße 42; Apotheke am Karlsplatz, Luisenstraße 19; Arnim-Apotheke, Schivelbeiner-Straße 33; Gertraudten-Apotheke, Stargarder Straße 65/66; Prenzlauer Apotheke, Prenzlauer Allee 214; Wilhelminenhof-Apotheke, ...

  • Peter und Oldenburg mit Bahnrekorden

    Bei den Winterbahn-Radrennen, die am Sonnabendabend mit Beteiligung von Fahrern aus der CSR, Österreich, Westdeutschland und der DDR in der Berliner Wemer-Seelenbinder-Halle durchgeführt wurden, ragten zwei Fahrer heraus. Das Sprinteromnium sicherte sich der deutsche Fliegermeister Karl-Heinz Peter vor seinen Clubkameraden Simon und Stäber (SC Dynamo) ...

  • Fast alle betroffen

    Bei diesem Konsumbrot handelt es sich um die meistgekaufte Sorte, und zwar werden täglich in Westberlin 232 Tonnen Konsumbrot verkauft. Der Verbrauch an den anderen über 50 Brotsorten beträgt nur 57 Tonnen täglich. Das heißt, daß das Konsumbrot 80 Prozent des gesamten Brotumsatzes in Westberlin ausmacht ...

  • Wuchermieten

    Die Mietpreise in Westberlin werden von den Hauswirten in unverschämter Weise emporgetrieben. Vor allem für Neubauwohnungen, die nicht im sogenannten sozialen Wohnungsbau errichtet werden, können Phantasiepreise verlangt werden. So kostet eine Wohnung mit einem Wohnraum, einer kleinen Küche, einem-Badezimmer und einer Toilette im Neubau Großbeeren- Ecke Yorkstraße im Westberliner Bezirk Kreuzberg monatlich 150 D-Mark Miete ...

  • Ami schoß 28jährigen nieder

    Der amerikanische Hauptfeldwebel Stanley Kelban hat durch einen Schuß aus einer Neun-Millimeter-Pistole den 28jährigen Westberliner Besatzungsangestellten Horst Rohde schwer verletzt. Der Vorfall ereignete sich im Büro einer Dienststelle der amerikanischen Armee im Westberliner Bezirk Zehlendorf. Die zuständige amerikanische Behörde erklärte, es handele sich um einen »Unglücksfall beim Waffenreinigen" ...

  • Wie wird das Wetter?

    Wetteraussichten für Sonntag, 13. März: Bei schwachen bis mäßigen Winden aus Süd bis Südost, wolkig bis heiter, im allgemeinen niederschlagsfrei. Höchsttemperaturen 10 bis 15 • Grad, tiefste Nachttemperaturen 2 bis 4 Grad. Sonnenaufgang 6.26 Uhr, Sonnenuntergang 18.07 Uhr; Mondaufgang 18.32 Uhr, Monduntergang am 14 ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    Redaktion: Berlin W 8. Mauerstraße 39/40. Tel* 22 03 41 — Verlag: Berlin N 54. Schönhauser Allee 178. Tel. « 59 Sl — ADonnementsprets monatlich 3.50 DM — Bankkonto: Berliner Stadt- Kontor. Berlin N 58. Schönhauser Allee 144j Konto-Nr. 4/1898 — Alleinige Anzeigenannahme DEWAQ WERBUNG BERLIN, Berlin C Z, Rosenthaler Straße 28—31 und alle DEWAG- Betriebe In den Bezirksstädten der DDR — Postscheckkonto: Berlin 145« ...

  • ■ Wohnungsbau per 10. März

    " 229 Neubauwohnungen wurden vom 1. bis 10. März in Berlin fertiggestellt; 104 Wohnungen befinden sich im Plänterwald, 35 in Prenzlauer Berg, Dänenstraße; 30 in Pankow, Stiftsweg, und 60 Wohnungen in der Gehsener Straße Nord in Köpenick. Damit hat sich die Zahl der in diesem Jahr fertiggestellten Wohnungen auf insgesamt 1311 erhöht, davon im staatlichen Wohnungsbau auf 741 und im genossenschaftlichen auf 534 ...

  • In Westberlin wird das Brot teurer

    Senat kürzte die Subvention /1500 Gramm ab 1. April 1,05 D-Mark / Kettung an Bonn ist schuld

    Auch das Brot wird in Westberlin wieder teurer. Das steht jetzt fest Im Senatspressedienst heißt es über die Sitzung des Hauptausschusses des Westberliner Abgeordnetenhauses am 9. März: „Die vom Senat vorgeschlagene Verringerung der Subvention für Konsumbrot wurde mit großer Mehrheit anerkannt"

  • Prater bald eröffnet

    Der Pratergarten in der Kastanienallee im Stadtbezirk Prenzlauer Berg wird am 22. April der Bevölkerung übergeben. An seinem Neuaufbau sind die Berliner mit 57 000 freiwilligen Aufbaustunden beteiligt.

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Leistungssteigerung nur in LPG Bestätigung Thorez grüßt N. S. Chruschtschow . als Botschafter des Friedens An die Zirkel schreibender Arbeiter Standards bringen 3 Millionen Junge LPG haben starke Freunde Fordert Freispruch in Düsseldorf Freiheit für den Frieden Retter der Nation Scherenleistung verdoppelt Atomabkommen mit Ungarn Operativstab in Potsdam Wirtschaf tsdelegation der DDR nach Guinea vorgeschlagen 5 Millionen aus Bitterfeld
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