20. Apr.

Ausgabe vom 22.11.1958

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  • Soforthilfe der DDR für Kumpel au Rhein und Ruhr

    DDR nimmt eine Million Tonnen Steinkohle ab / Vereinbarung am Freitag unterzeichnet/Bis Weihnachten könnten dadurch Feierschichten vermieden werden / 4-Millionen-Tonnen-Angebot wird aufrechterhalten

    Berlin (ND). Am 20. November wurde zwischen Vertretern des Ministeriums für Außenhandel und Innerdeutschen Handel der DDR und — in Vollmacht des Bundeswirtschaftsministeriums — der Treuhandstelle für den Interzonenhandel vereinbart, daß die DDR aus Westdeutschland eine Million Tonnen Steinkohle bezieht ...

  • * Normalisierung in Berlin

    Moskauer Zeitung „Iswestiia" stellt fest Smirnow informierte Adenauer über beabsichtigte Maßnahmen / Verwirrung in Bonn

    Bonn (ND). Der sowjetische Botschafter in Bonn, S m i r n o w, stattete am Donnerstagvormittag dem westdeutschen Kanzler Adenauer und Außenminister Brentano einen Besuch ab. Die Botschaft veröffentlichte dazu folgende Mitteilung: s,Der Botschafter der UdSSR, A. Smirnow, suchte heute vormittag Bundeskanzler Adenauer und Außenminister von Brentano auf und informierte sie über Maßnahmen, die die sowjetische Regierung zu treffen beabsichtigt mit dem Ziele, den bisherigen Berlin-Status zu liquidieren ...

  • Wer jetzt nicht verhandeln will, ist ein Feind des Friedens

    Berlin (ADN). „Die Verhandlungen müssen beginnen, und wer jetzt noch gegen Verhandlungen ist, der ist ein Feind des deutschen Volkes und ist ein Feind des Friedens." Mit diesen Worten bekannte sich der westdeutsche Universitätsprofessor Dr. Walter H ag e m a n n am Freitagabend in einem Interview mit dem Deutschen Fernsehfunk erneut zur Verständigung zwischen beiden deutschen Staaten ...

  • Bundeswehr drillt auf Bruderkrieg

    Bonner Führuhgsofflzier: Jeder Amerikaner und Franzose steht uns näher als die Ostdeutschen!

    Gottmgen (ND). Der Offizier für sogenannte Innere Führung und Personalangelegenheiten der Kampfgruppe C 2 der Bonner NATO-Armee in Göttingen, Hauptmann Dr. Kießling, gab in einem Gespräch mit niedersächsischen Pädagogen unverhüllt zu, daß die westdeutsche NATO-Wehrmacht zu der Bereitschaft erzogen werde, jederzeit auf die Deutschen im ösftichen Teil Deutschlands 3SU schießen ...

  • Nationale Politik oder NATO-Politik?

    »¥/ ilhelm II. hat von seinen Re- " kruten verlangt, sie müßten auf Vater und Mutter schießen, wenn er es befiehlt. Der deutsche Imperialismus übertrifft diese unmenschliche Brutalität aus seiner Anfangszeit heute im Endstadium, indem er der offenen Feindschaft gegen das Volk noch die äußerste nationale Würdelosigkeit hinzufügt ...

  • Auch Lemmer führte Gespräche mit DDR-Vertretern

    Generalsekretär der CDU. Gerald Göttmg, widerlegt Lemmers Dementi

    Berlin (ND). Der Generalsekretär der CDU, Gerald Götting, widerlegt am Freitag in der Tageszeitung seiner Partei, „Neue Zeit", die wiederholten Dementis des Bonner Spionageminisfers Lemmer, er habe nicht mit Vertretern der DDR Gespräche über die Bildung einer Konföderation beider deutscher Staaten geführt ...

  • Tagebau Koschen folgt Thräna

    Kumpel erfüllten Jahresplan 1958 im Abraum

    Cottbus (ND). Die Kumpel des Tagebaus Koschen vom Braunkohlenwerk Senftenberg haben bis 20. November morgens bereits 79!000 Kubikmeter Abraum über den Jahresplan 1958 hinaus bewegt. Mit Fahnen festlich geschmückt, hatte zwei Tage zuvor die E-Lok Nr. 380 den letzten Abraumzug für den Plan 1958 auf die Kippen gefahren ...

  • KUNST UND LITERATUR

    Vater und Mutter. Das ist die unmenschliche deutschfeindliche Fratze der NATO. Das ist die antinationale Politik Adenauers. Der deutsche Imperialismus ist heute nicht einmal mehr in der Lage, eine gegen die Interessen der*Nation gerichtete Politik national aufzuputzen, wie es noch Wilhelm II. und Hitler taten ...

  • NATO pocht auf Besatzerregime

    Paris (ADN). In anmaßender Haltung hat sich am Donnerstag der Politische Ausschuß der sogenannten NATO-Parlamentarierkonferenz in Paris gegen die von der Sowjetunion vorgeschlagene Normalisierung der Lage in Berlin ausgesprochen; Die von der Sowjetunion erklärte Bereitschaft, ihre Truppen aus Berlin zurückzuziehen, wird als „flagranter Vertragsbruch" bezeichnet ...

  • Brandt paßt es nicht

    Berlin (SB). „Der Ebert-Brief paßt nicht in unsere Überlegungen." Mit diesar empörenden Antwort auf Fragen westdeutscher Pressevertreter lehnte am Donnerstag der Westberliner Bürgermeister Brandt das großzügige Hilfsangebot des Magistrats von Groß-Berlin für die Westberliner Bevölkerung ab. Die unverfrorene Äußerung Brandts hat, wie gestern in Westberlin festgestellt werden konnte, in breiten Kreisen der Bevölkerung große Empörung hervorgerufen ...

  • Sitzung der Deutschsowjetischen Kommission

    Berlin (ADN). Am 21. November 1958 fand im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der DDR eine Sitzung der Gemischten Deutsch-Sowjetischen Kommission statt. Den Vorsitz führte der Vertreter der Sowjetunion A. J. Kaljagin. Auf der Sitzung wurde eine Reihe von Fragen behandelt, die sich aus der Verwirklichung des Abkommens vom 12 ...

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  • Volksbetrug mit „ Völkerrecht"

    kelzug nur die völkerrechtliche Schwäche ihrer Position ein, die auf den Trümmern des Potsdamer Abkommens nicht zu halten ist. Zum anderen wird hier übelster Volksbetrug mit angeblichem Völkerrecht getrieben. Bei den sogenannten „internationalen Verträgen" handelt es sich in Wirklichkeit um ein Protokoll und eine Absprache der „Europäischen Konsultativen Kommission" aus dem Jahre 1944 ...

  • Potsdam nach wie vor aktuell

    Der Bundesvorstand des DGB veranstaltete am Donnerstagabend in Dortmund eine große Protestkundgebung gegen die Machtkonzentration der westdeutschen Konzerne. Was veranlaßte die DGB- Führung dazu, diese Kundgebung gerade jetzt einzuberufen? Etwa, weil die Machtzusammenballung der Monopole erst jetzt begonnen hätte? Nein, nicht deshalb; Die Konzentration des Kapitals wird schon seit Jahren in Westdeutschland wieder forciert ...

  • Adenauer schwieg aus Angst

    Hamburg (ADN). Weil Adenauers Wiedervereinigungspolitik rettungslos festgefahren war, habe Dr. Schäffer Verhandlungen über eine Konföderation beider deutscher Staaten mit DDR-Vertretern in Berlin geführt, stellt das Hamburger Wochenblatt „Die Zeit" am Freitag in einem dreispaltigen Artikel auf der ersten Seite fest ...

  • Den Werbern entrissen

    Frau Meister holte ihren Sohn in die DDK zurück

    Sdmnuerda (ADN/ND). In letzter Minute holte Frau Meister aus Wundersleben, Kreis Sömmerda, ihren Sohn Willy aus Dortmund in die DDR zurück. Der Jugendliche, der vor einem Jahr die Republik Verlassen hatte, wollte nach Australien auswandern. Zuletzt schuftete er in einem Bergwerk in Dortmund. Als er vor etwa acht Wochen seinen Eltern schrieb, daß er nicht mehr weiter wüßte und beabsichtige, nach Australien auszuwandern, setzte sich seine Mutter kurzentschlossen auf die Bahn ...

  • Gegen den verderblichen Kurs

    Berlin (ND). Mitglieder der SPD, die dieser Tage zu Besuch in der DDR weilten, berichten von starker Empörung der Sozialdemokraten Baden-Württembergs über die Fünf-Punkte-Kapitulation der; SPD-Bundestagsfraktion. In mehreren Bezirksvereinen der SPD in Karlsruhe verlangten die Mitglieder eine außerordentliche Delegiertenversammlung, um Beschlüsse gegen den verderblichen Kurs der Führungsgremien der SPD zu fassen ...

  • Kumpel verurteilen Atomrüstung

    überzeugende Aktion der Bergarbeiter von der Gladbecker Sdiachtanlage „Moeller" gegen Adenauers Atomkriegspolitik

    Gladteck (ADN). Noch ..kohlegeschwärzt und den Lederhelm auf den» Kopf, traten am Freitag die Kumpel der Gladbecker Schaohtanlage „Moeller" nach der Aasfahrt sofort vor die Zeehentaxq, um als erste Handlung über Tage ihre Stimme gegen die atomare Aufrüstung äer Bundesrepublik abzugeben. An der von 5 Uhr morgens bis zum Abend andauernden geheimen Abstimmung beteiligten sich insgesamt 1227 Kumpel, das sind 89,46 Prozent der über 18 Jahre alten Bergarbeiter und Zechenangestellten ...

  • Bornheimer Sozialdemokraten gegen Bundestagsfraktion

    SPD-Distrikt verlangt Delegiertenversammlung des Unterbezirks

    Frankfurt (Main) (ND). In der Mitgliederversammlung des Distrikts Bornhesm der SPD wurde folgender Antrag gegen die Kapitulation der SPD-Fraktion (Fünf-Punkte-Programm) vor der Bonner Kriegspolitik angenommen: | „Die von der Bundestagsfraktion der = SPD am 14. Oktober beschlossenen und § veröffentlichten Empfehlungen hin- = sichtlich der Neugestaltung des Ver- = hältnisses unserer Partei zur Bundes- = wehr werden mit aller Schärfe zurück- = gewiesen ...

  • Prozeß gegen. Verständigung

    Lüneburg (ADN). Vor der politischen* Strafkammer des Landgerichts Lüneburg hat am Freitag ein weiterer« Prozeß gegen die gesamtdeutsche Verständigung begonnen. Angeklagt ist der Leipziger Gewerkschafter Albert Garbe« Mitarbeiter beim Rat des Bezirkes Leipzig', der ain 27. August dieses Jahres auf einer Re'iäe nach Westdeutschland kurz hinter der Grenze aus dem Zug heraus verhaftet worden war ...

  • Strauß erneut ausgepfiffen

    Nürnberg (ADN). Eine eindeutige Abfuhr erteilten Nürnberger Bürger am Donnerstagabend dem Bonner Kriegsminister Strauß, der auf einer CSU-Wahlkundgebung in der Städtischen Messehalle im Goebbels-Stil gegen die sozialistischen Staaten hetzte und die Atomaufrüstung propagierte. Über 500 Personen, vor allem Jugendliche im wehrfähigen Alter, empfingen Strauß nach Abschluß der Kundgebung am Hinterausgang der Messehalle mit Pfiffen und Buh-Rufen ...

  • Auch Lemmer führte Gespräche mit DDR-Vertretern

    (Fortsetzung von Seite 1)

    -anderen Weg gäbe, als zwischen beiden Staaten einen Vertrag abzuschließen* einen .Staatsvertrag', wie" er wörtlich sagte, der eine wichtige Voraussetzung für einen Friedensvertrag mit Deutsehland sei und der die Annäherung beider deutscher Staaten erleichtern könne. Aber vielleicht erinnert sich Herr ...

  • Verwirrung in Bonn ist groß

    Paris (ND). Die Verwirrung in Bonn über das Bekanntwerden des Gesprächs zwischen dem Bonner Justizminister Schäffer und dem ehemaligen stellvertretenden Verteidigungsminister der DDR, Vincenz Müller, ist groß, schreibt die französische Zeitung „Paris-presse L'intransigeant". Das Blatt führt diese Verwirrung vor allem darauf zurück, daß das ...

  • Alle sollen Gespräche mit DDR aufnehmen

    Bonn (ADN).- „Das Gespräch zwischen den beiden deutschen Staaten auf allen Ebenen aufzunehmen und zu pflegen, das ist doch, was die Mehrzahl der Bürger der Bundesrepublik seit langem wünscht", schreibt die „Bonner Korrespondenz" am Freitag zum Echo, das Schäffers Verhandlungen unter der westdeutschen Bevölkerung ausgelöst hat ...

  • Verhandeln — nicht schießen

    Fassau (ND). Anton Poetzl, sozialdemokratischer Betriebsratsvorsitzender der Zahnradfabrik Grubweg, wandte sich in einer SPD-Versammlung in Passau gegen die einseitige Orientierung auf den Westen. Er sagte: „Warum versuchen wir nicht wenigstens, mit dem Osten ins Gespräch zu kommen? Ich. meine, es ist besser, hundert Tage zu reden und zu verhandeln, als einen Tag zu schießen ...

  • NEUES DEUTSCHLAND

    DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM: Hermann Axen, Chefredakteur; Georg Hansen, Dr. Günter Kertzscher, stellv. Chefredakteure; Eberhard Heinrich, Redaktionssekretär; Walter Florath, Dr. Rolf Gutermuth, Willi Köhler, Karl-Ernst Reuter^ Ingo Seipt

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  • d%Wß0rMna flet* TfaptM^fätnt Foto-undflinofilm, negotiy, forbig hroftfohrzeugdechen Penicillin Phosphordünger Mehr Düngemittel für die Landwirtschaft Von Günter Borchmann

    Erfindungen und Entdeckungen haben ihre Schicksale, je nachdem, in wessen Hände sie geraten, ist eine Anwendung zum Nutzen oder zum Schaden der Menschheit möglich. Denkt man dabei an die Kernspaltung, dann wird man feststellen, daß die Ereignisse für diese Behauptung den Beweis erbringen. Die Sowjetunion ...

  • Wovon ausgehen?

    Weil der V. Parteitag darauf hinwies, daß man bei der Perspektivplanung auf dem Gebiet der Landwirtschaft nicht mehr vom einzelnen Dorf, sondern von größeren Gebieten ausgehen muß, kamen wir zu der Erkenntnis, daß es nur einen Ausgangspunkt geben kann: den Kreis, Bevor man im MTS-Bereicb oder in den Dörfern planen kann, muß man sehr genau wissen, was verlangt wird, welche Anforderungen an den einzelnen Ort gestellt werden usw; Da gibt es in unserem Kreis z ...

  • Das Programm von Schwarza

    TjMne besondere Betriebsamkeit herrscht -»-J seit einigen Wochen in dem im malerischen Schwarzatal gelegenen Thüringer Kunstfaserwerk „Wilhelm Pieck" In zahlreichen Produktionsberatungen, Gewerkschaftsversammlungen und ökonomischen Konferenzen der einzelnen Produktionsbereiche wurde über das große Thema gesprochen: die richtungweisenden Beschlüsse des V ...

  • Malimo ist ein Mauerblümchen

    Unsere Textilindustrie muß ihre weitgesteckten Ziele bei der Lösung der ökonomischen Hauptaufgabe im wesentlichen ohne zusätzliche Arbeitskräfte erreichen. Die geplante Steigerung der Arbeitsproduktivität stellt deshalb an die Techniker und Ingenieure in den Instituten, in der Textilindustrie und im Maschinenbau hohe Anforderungen ...

  • Besserer Guß durch CO2-Formverfahren

    Eine der vielen Möglichkeiten, die Produktion zu steigern, ist die breite Anwendung des COs-Formverfahrens (Die Form wird durch Zuführung von Kohlendioxyd erhärtet, was nachher eine glattere Gußoberfläche zur Folge hat, D. Red.) in den Stahlgießereien. Viele Mängel in der Gußqualität, die jetzt noch von den Maschinenbaubetrieben mit Recht kritisiert werden, hilft das CCte-Formverfahren beseitigen ...

  • iVir sehen das Margen schon heute

    Genosse Geißler legt in seinem Beitrag dar, wie im Kreis Bernburg die Perspektive der Landwirtschaft geplant und mit der gesamten Landbevölkerung diskutiert tüird. Wir empfehlen allen Kreisleitungen, in der Vorbereitung der VI. LPG-Konferenz ebenfalls eine breite Diskussion über die Perspektive des Dorfes zu entfalten ...

  • JEDER TAG ZÄHLT

    DIE WELT STEHT IM BANNE der faszinierenden Ankündigung der KPdSU, wie die Sowjetunion zur stärksten Wirtschaftsmacht der Welt werden wird. Heute schon erzeugt die sowjetische Industrie mehr als das Vierf a c h e (!) an Werkzeugmaschinen als die USA, stellten amerikanische Industrielle betrübt fest. Mit der Sowjetunion, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, sind wir verbündet, befreundet ...

  • Rückschritt mit Freilauf

    Ein neuer Abschnitt in der Qualität der Arbeit unserer Stahl- und Walzwerker sollte am 1. Oktober beginnen. Genau nach Sortimenten und Gütegruppen soll der Plan aufgestellt, erfüllt und abgerechnet werden. So verlangt es ein Beschluß des Politbüros im Interesse der Erfüllung unserer ökonomischen Hauptaufgabe ...

  • Prol Franck — 70 Jahre

    _ Berlin (ND). Das Zentralkomitee übermittelt dem Mitglied der Volkskammer und Präsidenten der Kammer der Technik der DDR, Nationalpreisträger Genosse Prof, Dr. Hans-Heinrich Franck, zu seinem 70. Geburtstag am 22. November ein Glückwunschschreiben. Prof. Franck hat nach 1945 seine, ganze Kraft ohne Rücksicht auf seine eigene Gesundheit dem Aufbau eines neuen demokratischen Deutschland gewidmet ...

  • Das Ziel allen erläutern

    Es liegt doch klar auf der Hand, wo die Heimat der Demokratie ist: Unsere Sorge ist es, darüber zu beraten, wie die Werktätigen in den nächsten Jahren besser leben werden. Die Sorge der. Machthaber in Bonn aber besteht darin, fieberhaft die Atomaufrüstung zu beschleunigen, damit sie bis 1961 unter Dach und Fach ist ...

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  • Freundschaftsbund der Wissenschaft

    Zur FreiHictschaftswoehe der Lomonossow- und der Humboldt-Universität /Von Hans Singer

    Im sozialistischen Lager haben sich vielfältige Formen der wissenschaftlichen Zusammenarbeit entwickelt. Eine neue Form stellen die Freundschaftswochen der Moskauer Staatlichen Lomonossow-Universität dar. Sie waren durch Herzlichkeit und Freimütigkeit des wissenschaftlichen Austausches, durch hohes Niveau der vorgelegten Ergebnisse und der Diskussionen gekennzeichnet ...

  • Verschärfung der Situation

    Diese Verschärfung der Angrifie gegen die bürgerlich-demokratischen Freiheiten spiegelt sich vor allem auf dem Kieler CDU-F'arteltag und in den jüngsten Forderungen Schröders nach einem neuen „Notstandsgesetz wider. Die Zuspitzung ist Ausdruck dessen, daß sich das Bonner Regime das Ziel gestellt hat, bis 1961 die Atomaufrüstung zu vollenden, während die DDR bis dahin die ökonomische Hauptaufgabe lösen will, Westdeutschland im Pro-Kopf-Verbrauch einzuholen und zu überholen ...

  • Potsdamer Abkommen

    mit Füßen getreten Berliner Juristenkonferenz entlarvt Bonner Inquisition

    Unter dem Motto i;Für Freiheit und Wiedervereinigung — gegen Bonner Inquisition" tagte in Berlin am 10. November eine Konferenz von etwa 350 Juristen, Wissenschaftlern und Gästen. Anknüpfend an die alarmierenden Enthüllungen von Prof. Albert Norden über die Tätigkeit von mehr als 600 Naziblutrichtern in der Bonner Justiz untersuchten die Referenten Prof ...

  • Blitzgesetze und Sondergerichte

    Im Gegensatz zu den Verpflichtungen des Potsdamer Abkommens begann die Adenauer-Regierung bereits seit langem eine Politik des kalten Krieges und der Remilitarisierung und schuf im Zusammenhang damit eine „Staatsschutz"-Gesetzgebung („Blitzgesetz", 1951) und politische Sondergerichte nach Nazivorbild ...

  • Nazirichter kein Zufall

    Die Kontrollrcstsproklamation Nr. 3 gebot zur Verwirklichung des Potsdamer Abkommens: An die Stelle der Naziwilikürjustiz „muß eine Rechtspflege treten, die sich auf die Errungenschaften der Demokratie, Zivilisation und Gerechtigkeit gründet". Aber heute amtieren weit mehr als 600 ehemalige Naziblutrichter in Bonner Tribunalen ...

  • Potsdamer Abkommen gebrochen

    = Die heutige Situation in der Westzone 1 ist das Ergebnis dessen, daß die herr- = sehenden Bonner Kreise in übereinstim- = mung mit den westlichen Besatzungs- = mächten das Potsdamer Abkommen, das = für ganz Deutschland Entnazifizierung, = Entmilitarisierung und Demokratisierung = gebot, systematisch gebrochen und mit = Füßen getreten haben ...

  • Ein Kapitel proletarischen Internationalismus aus dem November 1918

    Von unserem Moskauer Korrespondenten Werner G o I d s i e i n

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  • Die UdSSR und der Sadd eVAli

    mit Flugzeugen, Panzern und uniformierten Mördern. Wie bekannt, blieb dieser- Überfall erfolglos, die Aggressoren mußten sich mit blutigen Köpfen zurückziehen. Sie mußten erkennen, daß die VAR in keiner Weise mehr auf ihre Gnade angewiesen ist. Einzige „Bedingung": Bedingungslos Die VAR-Zeitungen erinnern in diesen Tagen auch daran, daß die Sowjetunion schdn im Sommer und im Spätherbst 1957 an Syrien und Ägypten Industrialisierungsanleihen von fast einer Milliarde Rubel gegeben hat ...

  • Was geht in Genf vor?

    P. L Sehr Interessiert, so berichtete die Agentur AP aus Washington, zeigte sich USA-Präsident Eisenhower an einem Vorschlag des Senators Gore. Gore trug den Plan vor, Kernwaffenexplosionen künftig nur noch unter der Erdoberfläche durchzuführen. Das würde die radioaktive Ausstrahlung vermindern. Für dieses lebhafte Interesse Eisenhowers gibt es gewichtige Gründe ...

  • Der Dorn'im NATO-Auge

    Das ist freilich deutlich! Natürlich geht es hier nicht um die „Chance", einem Lande zu helfen, das in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten ist. Nein, es geht darum, über die wirtschaftliche „Hilfe" die politischen Positionen in Finnland zu festigen. Daß im Norden Europas, an der Grenze der Sowjetunion, ...

  • Opposition wächst

    Das Verhängnisvolle dieser Handelspolitik der finnischen Regierung ist von den Werktätigen des Landes klar erkannt worden. Die Zeitungen der Werktätigen, die Volksdemokratische Union Finnlands, die Gewerkschaften und — allen voran — die Kommunistische Partei Finnlands führen schon seit einiger Zeit den Kampf gegen diesen obskuren Handelskurs; Es geht hierbei ja nicht nur um die Handelsbeziehungen zu den sozialistischen Ländern schlechthin ...

  • Störfeuer

    Die Zeitungen, von denen wir sprachen* stört vielmehr etwas ganz anderes. Es mag unglaublich klingen: Die Sprecher des finnischen Monopolkapitals, die Herren der holz- .und papierverarbeitenden Industrie Finnlands, stoßen sich an einer Tatsache, die für die wirtschaftliche Entwicklung ihres Landes so vorteilhaft ist ■—■ an der Tatsache nämlich, daß etwa 27 bis 30 Prozent des finnischen Außenhandels auf den Handel mit den sozialistischen Ländern entfallen ...

  • Handel China—UdSSR beträchtlich erweitert

    Peking (ADN-Korr.). Das Gesamtvolumen des Handels zwischen der Volksrepublik China und der Sowjetunion wird, wie „Peking Review" berichtet, in diesem Jahr eine Steigerung von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr erreichen. In den ersten zehn Monaten dieses Jahres hat die Sowjetunion an Volkschina komplette moderne Maschinenausrüstungen für mehr als 20 große Werke der Hüttenindustrie, des Maschinenbaus, für die Energiewirtschaft und den Kohlenbergbau geliefert ...

  • Kampfprogramm für Indonesien

    Kommunistische Partei ruft zur völligen Befreiung des Landes auf

    D Jakarta (ADN-Korr.). Das 1. Plenum des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Indonesiens hat den 'Entwurf der Thesen für den Mitte 1959 stattfindenden VI. Parteitag angenommen. Ber Entwurf der Thesen enthält ein Kampfprogramm für die Kommunistische Partei und die ganze Bevölkerung Indonesiens zur Erreichung der völligen Unabhängigkeit des Landes ...

  • Neue Siege des Sozialismus

    „Prawda" zu den Wahlen in der DDR und in Ungarn

    Der hervorragende Sieg der Kräfte des ,, Friedens und des Sozialismus bei den Wahlen in der DDR und in Ungarn hat der ganzen Welt die Festigkeit und Lebenskraft der volksdemokratischen Ordnung gezeigt. Die Wahlen zeigten die großen Vorteile des Sozialismus, der die breiten Volksmassen in das schöpferische historische Schaffen, in die Leitung des Staates einbezieht ...

  • Delegation des „bösen Willens "

    Im September reiste eine Delegation leitender Mitarbeiter des finnischen Außenministeriums, Finnlands Bank und des Ministeriums für Handel und Industrie durch einige sozialistische Länder Europas. Die Pläne dieser Delegation waren nicht der Art, daß sie das Scheinwerferlicht der öffentlichen Meinung Finnlands vertragen hätten ...

  • Bonn im Spiel

    Was hat die finnische Regierung nun veranlaßt, solch einen aggressiven, für die wirtschaftliche Entwicklung ihres Landes riskanten Schritt zu tun, was hat sie veranlaßt, eine solche Delegation des „bösen Willens" auf die Reise zu schicken? Wir erwähnten schon, daß darin m erster Linie das Bestreben der ...

  • 50 Zeusen belasten Nazimörder Koch

    Warschau (ADN-Korr.). Das Wojewodschaftsgericht in Warschau, vor dem seit einem Monat der Prozeß gegen den ehemaligen ostpreußischen Nazigauleiter Erich Koch läuft, vernahm am Donnerstag eine Reihe weiterer Zeugen. Die Zahl der Personen, die- mit ihren Aussagen vor Gericht den Angeklagten aufs schwerste belasteten, hat sich damit auf nahezu 50 erhöht ...

  • 9China kann man nicht ignorieren6

    Kanadischer Ministerpräsident: Kabinett diskutiert Anerkennung

    London/Neu Delhi (ADN/ND). Die Stimmen namhafter Politiker, die sich in aller Welt für die Anerkennung Volkschinas und seine Einsetzung in die UNO- Rechte aussprechen, mehren sich von Tag zu Tag. Der kanadische Ministerpräsident Diefenbaker erklärte in Neu Delhi, Kanada wünsche die Wiederherstellung seiner früheren guten Beziehungen zu China ...

  • Handel mit MVR steigt um weitere zehn Prozent

    Berlin (ADN).- Am Donnerstag wurde in Ulan Bator zwischen Regierungsdelegationen der DDR und der Mongolischen Volksrepublik das Jahresabkommen über den gegenseitigen Warenaustausch für 1959 unterzeichnet. Die getroffenen Vereinbarungen sehen eine Steigerung des Warenaustausches um 10 Prozent gegenüber dem Jahre 1958 vor ...

  • \Finnland au ffalschem Kurs! § J J =

    Ceit fast einem Jahr verstummen in der *3 bürgerlichen Presse Pinnlands nicht mehr jene Stimmen, die mehr oder minder offen eine Änderung der finnischen Außenhandelspolitik verlangen. Diese Zeitungen, die nach einer Revision rufen, meinen damit nicht etwa, daß die Regierung in Helsinki nach der im Herbst 1957 erfolgten Liberalisierung des Imports den finnischen Markt vor dem Warenstrom aus den westlichen Ländern schützen solle ...

  • Guinea grüßt DDR

    Berlin (ADN). Der Präsident der Republik Guinea, Sekou Toure, sandte an den Präsidenten der DDR, Wilhelm Pieck, ein Telegramm, in dem es heißt: „Ich beehre mich, Ihnen den Empfang Ihrer letzten Botschaft zu bestätigen, in der Ihre Regierung die Republik Guinea als unabhängigen und souveränen Staat anerkannt hat ...

  • NATO-Partner prügeln sich

    Paris (ADN). Wütende gegenseitige Ausfälle kennzeichneten am Donnerstag den Verlauf der Pariser Konferenz von NATO-Parlamentariern. Noch kurz zuvor hatte NATO-Generalsekretär Spaak eine salbungsvolle Rede über die „westliche Einheit" gehalten. Als jedoch die Zypernfrage und die Frage der isländischen Fischereigrenze zur Sprache kamen, setzten sofort erbitterte Auseinandersetzungen ein ...

  • 20000 unterschrieben In Modena

    Eom (ADN). 20 000 Unterschriften gegen die Errichtung von Raketenabschußrampen in Italien wurden in Modena gesammelt. In der Lombardei, auf Sardinien und in anderen Teilen des Landes fanden dieser Tage zahlreiche Kundgebungen statt, auf denen die unverzügliche Beendigung der Kernwaffenversuche1 gefordert wurde ...

  • Konsiilarverfrag in Kraft

    Sofia (ADN/ND). Zu dem im April 1958 in Berlin unterzeichneten Konsularvertrag zwischen der DDR und der Volksrepublik Bulgarien wurden jetzt in Sofia die Ratifikationsurkunden ausgetauscht. Damit tritt der Vertrag in Kraft. Der Austausch wurde vom Außerordentlichen und Bevollmächtigten Botschafter der DDR in Sofia, Oskar Fischer, und vom stellvertretenden bulgarischen Außenminister, Ljubomir Angelow, vorgenommen ...

  • Großer Streik in Belgien

    Brüssel (ADN-Korr.). Seit Donnerstag befinden sich die Arbeiter und Angestellten aller wichtigen Gas- und Elektrizitätsbetriebe Belgiens im Lohnstreik. Vor den Werktoren stehen Streikposten. Für Krankenhäuser, Bäckereien, Wasserwerke, Eisenbahn, Straßenbahn und Telefon wurden Notdienste eingerichtet ...

  • warnt USA

    Neu Delhi (ADN). Der indische Ministerpräsident Nehru hat erneut die ausländische, besonders amerikanische Militärhilfe für Pakistan verurteilt. Die Erklärung Nehrus wurde vor dem Abgeordnetenhaus verlesen, während sich der amerikanische Botschafter Bunker auf hefpinn.

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  • Wahlterror gegen SED in Westberlin

    VVN weist nach: Mitglieder unserer Partei und demokratischer Organisationen werden außerhalb der Gesetze gestellt / Faschisten in der Justiz / Bruch des Potsdamer Abkommens

    In den letzten Wochen häufen sich die Fälle,.* in denen Westberliner Gerichte Verfolgten des Naziregimes das Prädikat als politisch und rassisch Verfolgte aberkennen. Auf einer Pressekonferenz am Freitagnachmittag im Gesellschaftshaus Neukölln wies die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes vor Journalisten ...

  • Abends im Klubhaus

    Mitten im Häusermeer des Stadtbezirks Prenzlauer Berg, wo 900 Menschen auf einem Hektar wohnen, zwischen Schönhauser Allee und Malmöer Straße, steht auch das Klubhaus „Helmut Just", das der Belegschaft der Großberliner Straßenreinigung und Müllabfuhr gehört. Dank der Initiative unserer Bezirksleitung und der Aktivität der Klubhausleitung, vor allem der Leiterin Genossin Ilse Siebilitz, ist das Klubhaus heute auf dem besten Wege, ein kultureller Mittelpunkt der umwohnenden Bevölkerung zu werden ...

  • Sport am Wochenende Neuer gegen alten Meister

    In Berlin kommt es am Sonntag zu der reizvollen Begegnung des neuen Fußballmeisters gegen den alten — ASK Vorwärts gegen SC Wismut, seines Zeichens bekanntlich Viertelfinalist im Europapokal. Für dieses Spiel irgend etwas vorauszusagen, erscheint außerordentlich schwer. Der SC Wismut in der Form von Aue war kaum schwächer als der ASK Vorwärts, dessen Elf in der letzten Zeit blendend aufgelegt war ...

  • Wieder einmal „Freiheit"

    „Jetzt sind wir wieder freie Menschen", atmeten Leon Gorczewski und Marcel Adamczyk, zwei junge Fußballspieler, auf, nachdem sie den Profivertrag mit dem französischen Fußballclub FC Metz gekündigt hatten und in die lothringischen Erzgruben von Giraumont zurückgekehrt waren, um wieder als Grubenarbeiter ihr Geld zu verdienen ...

  • Festspielnotizen

    Am Sonntag werden auf dem Berliner Büchermarkt in der Deutschen Sporthalle neben vielen anderen Autoren Konstantin Fedin, Anna.Seghers und Ludwig Renn von 15 bis 17 Uhr mit ihren Lesern sprechen und Bücher signieren. Heute signieren von 16 bis 19 Uhr bekannte Grafiker wie Werner Klemke, Bert Heller, Ernst Jazdzewski und Beier-Red auf dem Büchermarkt von ihnen illustrierte Bücher ...

  • Bürgerkriegsübung mit Besatzern

    Maschinengewehrfeuer in Spandau / Begleitmusik zur Brandt-Erklärung

    Eine mehrstündige große Burgerkriegsübung der Westberliner Bereitschaftspolizei, an der auch englische und französische Militärpolizisten teilnahmen, wurde am Donnerstag im Westberliner Bezirk Spandau abgehalten. Die Übung war die Begleitmusik zu der Forderung des Westberliner „Regierenden" Bürgermeisters Brandt zur gleichen Stunde im Abgeordnetenhaus, eine uneingeschränkte Besatzungsherrschaft aufrechtzuerhalten ...

  • Neblig, trübe

    Wetterlage: Während sich der Schwerpunkt des osteuropäischen Hochs in den Karpatenraum verlagert hat, ist über der südlichen Nordsee eine neue Hochzelle entstanden. Deutschland verbleibt zwischen diesen beiden Hochdruckgebieten im Bereich geringer Luftdruckgegensätze, so daß das ruhige, vielfach neblig-trübe Wetter anhalten wird ...

  • | normale Lage in der Hauptstadt derDDR

    = zu schaffen. Unabdingbare Voraussetzung dafür ist der Abzug der Besatzer aus West-i = I berlin. = | Gegen die den Interessen der Berliner entsprechenden Vorschläge des sowjetischen i 1 Regierungschefs wenden sich Lemmer und Brandt, die weiter Frontstadtpolitik treiben 1 | und Störenfriede spielen wollen ...

  • Österreich lähmt Sportverkehr mit Ungarn

    Dasj österreichische Unterrichtsministerium hat am Donnerstag laut westlichen Agenturmeldungen den Sportverbänden des Landes empfohlen, zwischen Österreich und der Ungarischen Volksrepublik keine Wettkämpfe mehr abzuschließen. Das Ministerium führt keinerlei Gründe an, die diesen unverständlichen Schritt, der faktisch den Abbruch der Sportbeziehüngen bedeutet, rechtfertigen könnten ...

  • | Offensichtlich ist die Zeit gekommen,

    = sagte N. S. Chruschtschow in seiner bedeutsamen Erklärung zur Deutschilandfrage, = | daß die Mächte, die das Potsdamer Abkommen unterzeichneten, auf die Reste des § I Besatzungsregimes in Berlin verzichten und damit die Möglichkeit geben, eine §

  • „Charascho, besser konnte es gar nicht sein"

    Jeder wollte zu den ersten Kanadiern zählen, die nach Moskau fahren

    Gegenwärtig weilt das kanadische Eishockeyteam Kelowna Packers in der Sowjetunion. Mr. Dudley, der Generalsekretär der Amateur-Eishockeyliga Kanadas schilderte unserem Moskauer Korrespondenten, Wer-i ner Goldstein, die Eindrücke der Gäste.

  • | Auch die Altbauten verlallen,

    | weil — wie es im demokratischen Berlin üblich ist = kein Reparaturprogramm oder gar 1 | eine Mieterselbstverwaltung existiert, i = Ein Brief, § g der uns aus der Antqnstraße erreichte, spricht für viele. S

  • | Wohnungsnot und Wohnungselend

    I herrschen unter der Charlottenburger Bevölkerung. Es gibt allein 23 500 Wohnung- = | suchende, • Das sind rund 10 Prozent der Bevölkerung. 3500 Charlottenburger leben | 1 in Notwohnungen. =

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  • Von Wien nach Odessa

    Tagebuchnotizen von der Donau-Schwarzmeer-Friedensfahrt 1958 / Von Karl-Hemz Hagen

    17. August, 4.00 Uhr morgens Decln „Guten Morgen, führen sie zollpflichtige Waren mit sich?" Wir reiben uns den Schlaf aus den Augen — nein, außer einem Sack voll Erwartungen und einigen Filmrollen, um die Schönheit des Balkans im Bilde festzuhalten, haben wir nichts in unserem Köfferchen, was den korrekten Offizier in der fremden Uniform reizen könnte ...

Seite 8
  • Soldaten der Revolution

    11]a Kremljow Soldaten der Revolution. Roman. Übersetzt von Leon Nebenzahl. Dietz Verlag, Berlin, 1958, 958 S-, Ganzleinen, 10,80 DM. Der positive Held — um diesen zeitweise umstrittenen Ausdruck zu gebrauchen — der revolutionären, sozialistischen Literatur sind die Volksmassen, durch deren geschichtliche Schöpfung die Idee zur materiellen Gewalt wird ...

  • Zwischen den Stühlen

    Wolf D. Brennecke: Peter zwischen den Stühlen. Roman einer jungen Ehe. Verlag Neues Leben, Berlin 1958^ 651 S., Ganzleinen, 8,80 DM. Wolf D. Brennecke hat sein „komödiantisches Zeitstück in zwölf Kapiteln" um zwei Handlungsstränge arrangiert, die geschickt ineinander verschlungen sind. Der eine •— eine Art Rahmengeschichte — setzt mit dem Ende des anderen ein und zeigt den Helden, den jungen Ehemann und Schriftsteller Peter Groll, vor den Trümmern seiner Ehe und seiner literarischen Existenz ...

  • Unser Hans Becher

    Wenige Tage nach dem Tode Johannes R. Bechers sprach Anna Seghers in den EAW Treptow über den Genossen, der allzu früh von uns schied. Sie hielt die Rede frei; sie hat die schlichten persönlichen Worte, die uns alle angehen, nun nach ihrer Erinneruna niedergeschrieben: Letzten Samstag hatten wir alle einen schweren Verlust ...

  • prolongiert /

    Das war nicht nur ein Austoben des reichen Apparates, es war Ausdruck der eigentlichen Krise des Burgtheaters, die tiefer ist als die Defekte in Ensemble und Regieführung. Das Burgtheater ist in den letzten zwei Jahren in eine mystischklerikale Sackgasse geraten. Die Besinnung auf Grillparzer (in einem ...

  • Krise des Burftheaters

    Wenn in Wien Kritiken über das Burgtheater laut wurden, tröstete man sich gern mit der alten Anekdote, der zufolge in dieser Stadt sich jedermann insgeheim für den besten Burgtheaterdirektor hält Seit der Eröffnung des wiederaufgebauten Hauses am Ring haben sich allerdings die Kritiken an der Entwicklung des ehrwürdigen Nationaltheaters immer mehr verdichtet ...

  • An der Seite ihrer Freunde

    Irma Härder- Ein unbeschriebenes Blatt. Mit Illustrationen von Ursula Mattheuer-Neustädt. Verlag Neues Leben, Berlin, 1958. 281 S., Halbleinen, 5,80 DM. Nach ihren vortrefflichen Erzählungen aus dem dörflichen Leben und dem erfolgreichen Roman ,.Im Haus am Wiesenweg" legt Irma Härder nun ein Buch, vor, welches* in erster Linie für junge weibliche Leser bestimmt ist — von dem man aber sagen kann, daß es auch bei anderen Lesern, jungen wie alten, Anteilnahme wecken wird ...

  • Zehn Gebote — Kampfgefährten

    Ihr seid nicht im blauen Dunst geboren, kein Prophet schrieb eine Zeile mit. Schrill klingt ihr nur für die Spießerohren, uns jedoch beflügelt ihr den Schritt! Vorwärts nun, ihr helft die Herzen stählen, deren Takt dem Sieg entgegenschlägt. Wer wird sich mit altem Ballast quälen, wenn der Himmel rote Sterne trägt! Was ihr lehrt, es soll uns eigen werden, Abc sein unserer Sittlichkeit ...

Seite 9
  • Wissen und Glauben unvereinbar

    Bemerktingen ziiphilosophischen Problemen der Abstammungslehre / Von Siegfried Kirsenke

    In seiner Antwort auf Fragen von Wissenschaftlern, Lehrern und Werktätigen; auf dem Bis- . kussionsabend in Halle am 2f. April 1958 schlug der Erste Sekretär des ZK der SED, Genosse Walter Ulbricht, vor, „eine philosophische Diskussion über die beiden Grundanschauungen, die auch in der zeitgenössischen ...

  • Der Mars reist wieder ab

    Wie vor zwei Jahren richten sich in diesen Wochen wieder Tausende Teleskope auf den Mars, der sich, wie vor zwei Jahren, mit großer Geschwindigkeit nahe der Erde vorbeibewegt. In kürzester Entfernung von der Erde befand sich der Mars am 8. November (rund 73 Millionen km). Obgleich diese Entfernung fast ...

  • Tätige Vulkane in antarktischen Gewässern /

    Aus Anlaß der Freundschaftswoche zwischen der Moskauer Lomonossow-Universität und der Berliner Humboldt-Universität weilte unter der Delegation sowjetischer Wissenschaftler und Studenten auch der sowjetische Geograph Prof. Dr. K. K. Markow in Berlin. Prof. Dr. Markow, der an der Lomonossow-Universität den Lehrstuhl für allgemeine Landschaftskunde innehat und das Lomonossow-Laboratorium für Paläogeographie leitet, nahm bereits dreimal an Expeditionen in die Antarktis teil ...

  • Junge, sitz gerade!

    Anfang November 1958 fand in Novy Smokovec (Hohe Tatra) ein Kongreß über die Fragen der Schulhygiene statt. Unter den rund 200 Teilnehmern befanden sich Vertreter aus der Sowjetunion, Polen, Ungarn, Jugoslawien, Frankreich, Dänemark und eine 21köpfige Delegation aus der DDR. Der Kongreß war u. a. der allgemeinen Berichterstattung über den Stand der Schulhygiene in den verschiedenen Ländern gewidmet ...

  • Der Mond revoltierte

    Einen Vulkanausbruch im Krater Alphons auf dem Monde hat der sowjetische Astronom Nikolai Kosyrew festgestellt; Am 3. November gegen vier Uhr Moskauer Zeit machte der Gelehrte im Ästrophysikalischen Observatorium auf der Krim mit einem fünfzigzölligen Reflektor eine ungewöhnliche fotografische Aufnahme von der zentralen Spitze des Kraters Alphons ...

  • Gegen Feind Alkohol

    Zu einem Symposium zum Studium des Alkoholismus hat das Ministerium für Gesundheitswesen und die Arbeitsgemeinschaft der Sozialhygieniker der DDR für den 27. und 28. November nach Dresden eingeladen. Während dieser Tage sollen u. a. Themen wie Verbreitung des Alkoholismus in einigen europäischen Ländern, Alkohol Und Jugend, Einfluß des Alkohols auf die Arbeitsleistung, Aufgaben der Prophylaxe und der Aufklärung bei der Bekämpfung des Alkoholismus behandelt werden ...

  • Keine Meteoritenströme im Weltall

    Die Befürchtungen über große Meteoritenströme im Weltall haben sich nach den bisherigen Forschungsergebnissen des Internationalen Geophysikalischen Jahres nicht bestätigt. Dies gab der Vorsitzende des Westdeutschen Landesausschusses des Internationalen Geophysikalischen Jahres, Prof. Julius Bartels (Göttingen), in einem Vortrag bekannt ...

  • Aus der Wissenschaft kurz berichtet

    Ärzte nach China und Rumänien

    Auf Einladung des Ministeriums für Gesundheitswesen der Volksrepublik China nehmen fünf Ärzte aus der DDR bzw dem demokratischen Berlin am Allchinesischen Parasitologenkongreß in Schanghai teil. — Auf Grund des Gesundheitsabkommens mit der Rumänischen Volksrepublik wurden fünf Ärzte aus der DDR zum Studium von Fragen der Geriatrie (Alterrisforschung) in die Rumänische Volksrepublik entsandt ...

Seite 10
  • Eine sozialistische Heimstatt

    ., Gedanken zu Briefen unserer Leser zum Artikel „Im Kinderhort gut aufgehoben"

    Auf unserer Frauenseite am 25. Oktober veröffentlichten wir einen Artikel über die Arbeit eines Berliner Kinderhorts und forderten unsere Leserinnen auf, über ihre Erfahrungen zu berichten. Zahlreiche Mütter und Hortnerinnen schrieben uns. Alle Briefe beweisen, wie notwendig es ist, unsere berufstätigen Frauen bei der Erziehung ihrer Kinder zu unterstützen, damit sie in dem beruhigenden Gefühl, ihr Kind gut aufgehoben und vor allem sozialistisch erzogen zu wissen, ihrer Arbeit nachgehen können ...

  • Wie lagern wir Obst?/

    In diesem Jahr haben wir reichlich Obst geerntet. Wir lagern es am. günstigsten in dunklen Kellern, Böden oder anderen Räumen, die frostfrei gehalten werden können. Größere Mengen Obst Bollen nie längere Zeit :in den Wohnungen liegenbleiben. Die Temperaturgrenzen liegen bei + 5 und + 4 Grad Celsius. Temperaturen unter + 5 Grad Celsius führen bei einigen Sorten (wie Goldparmäne) zu Lagerkrankheiten ...

  • Schwache Zentrumsbauern

    Die folgende Partie wurde in den Klubkämpfen in der CSR gespielt. Der Weiße versteht es, durch ständigen Drück auf das feindliche Zentrum die Entwicklung von Schwarz zu behindern und schließlich durch eine hübsche Kombination die Entscheidung zu erzwingen. Grünfeld-Intüseh im Anzüge Weiß: Kopriva Schwarz: Necesany 1 ...

  • Der Traum vom Glück am heimischen Herd

    Nur drei Frauen in leitender Stellung / Im Lauchhammerw.erk schmort der Frauenförderuhgsplän im untersten, Schubfach

    Erfährt man in einem Betrieb für Schwermaschinenbau, daß ein Viertel der Belegschaft aus Frauen besteht, ist man im ersten Moment erstaunt. Sieht man sich aber etwas im Lauchhammerwerk um, merkt man, daß es hier durchaus nicht an jedem Arbeitsplatz auf dicke Muskelpakete ankommt. In der Konstruktion, ...

  • ..Warteraum"1

    Eine andere Gruppe von Briefen unserer Leser beschäftigt sich mit der Arbeit im Hort. Sehr richtig betonen viele Leser, daß der Hort kein „Warteraum", sondern eine sozialistische Erziehungsstätte ist. Seine Sache ist es, die im Unterricht begonnene Arbeit fortzusetzen, zu gewährleisten, daß die Kinder ihre ...

  • Frauenausschuß ausgeschaltet

    Ein besonderes Kapitel sind die Auszeichnungen zum Internationalen Frauentag. Ihr Sinn ist bekanntlich, die Leistungen der Frauen zu würdigen, die vorbildlich für den Aufbau des Sozialismus gearbeitet haben. Wie will man sie aber.herausfinden, wenn man zu den Prämienberatungen nicht einmal die Vorsitzende des Frauenausschusses hinzuzieht? Das Ergebnis war viel Verärgerung — einmal über die Auswahl der Ausgezeichneter^ zum anderen darüber, daß den, Frauen an ...

  • Paschas zu Hause----aber'auch im Betrieb

    Wenn man zu-Hause'/nichts, von-den wällten Frauenproblemen hört.'liegt .die Gefahr nahe, daß man den Blick dafür verliert!,und zu Fehlentscheidungen, kommt. Und die gab;es im Lauchhammerwerk zur Genüge. Einige Beispiele hierfür: Im Betrieb arbeiten etwa' 110 Kranführerinnen, die Brigadiers aber sind allesamt Männer ...

  • Von Gartenbauingenieur R. Höhn

    werden. Dazu wird der Fußboden vorher mit einer 10 bis 20 cm hohen Torfmullschicht bedeckt. Auch das Einlegen in Torfmull hat sich gut bewährt, weil Torfmull Verdunstung und Pilzkrankheiten hemmt. Hier wird jede Frucht ganz in Torfmull eingebettet, Sorten mit mittelfrüher Genußreife (Jakob Lebel u. a ...

  • Langeweile im Hort?

    Ein anderes wichtiges Problem ist die Freizeitgestaltung im Hort. „Hortkinder" dürfen keinesfalls das Gefühl haben, daß durch den Hort der Schulunterricht bis abends fortgesetzt wird. „Deshalb dürfen Freizeit und Bewegung im Freien nicht' zu kurz kommen. Das gehört zu einem geregelten Leben, das das Kind im Hort haben soll ...

  • „Wenn ich: verheiratet bin . . ."

    Nun können uns die Genossen des Lauchhammerwerkes entgegenhalten: „In unserer Technischen Betriebsschule haben die Frauen jede Möglichkeit, sich auf ein Studium vorzubereiten oder sich zu qualifizieren. Aber sie machen kaum Gebrauch davon." In der Tat, die Worte: „Ich heirate sowieso und höre dann auf zu arbeiten", wurden uns übermäßig oft aufgetischt ...

  • AUS Nr. 45

    Waagerecht: 2. Paris, 6. Grat, 9. Eide, 10. Aera, 11. Hangar, 1'3. Gebaren, 15. Ina,. 16. Eta, 17.. Elen, 18. Ali, 20. Dom, 21. Rad, 23. Etüi, 24. Ire, 28. Ate. 27. Antimon, 30. Tomate, 32. 'Eile, 33. Igor, 34. Ste'r, 35. Motor. — .Senkrecht 1. Staat, 3. ADN, 5. Sura, 6. Gagra, 7. Ree, 9. Ehe, 12. Anna, 14 ...

  • FELDERMOSAIK

    Die in der oberen Figur durch Umrandung abgegrenzten Buchstabengruppen sind so auf die gleichgestalteten Felder der unteren Figur zu übertragen, daß sie nunmehr — zeilenweise gelesen — ein Zitat von Goethe ergeben. Zur Kontrolle der Lösung sind in der unteren Figur bereits einige Buchstaben eingetragen ...

  • AUFLÖSUNG DER SCHACHAUFGABE

    AUS Nr. 45 1. Thi- Le8 2. Dbl Lb5 3. Dgl matt. Eme klassische Aufgabe der Problemkunst. SCHA GH AI-TFfi A BF , .(Matt in zwei Zügen)

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Soforthilfe der DDR für Kumpel au Rhein und Ruhr * Normalisierung in Berlin Wer jetzt nicht verhandeln will, ist ein Feind des Friedens Bundeswehr drillt auf Bruderkrieg Nationale Politik oder NATO-Politik? Auch Lemmer führte Gespräche mit DDR-Vertretern Tagebau Koschen folgt Thräna KUNST UND LITERATUR NATO pocht auf Besatzerregime Brandt paßt es nicht Sitzung der Deutschsowjetischen Kommission
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