Ausgabe vom 19.07.1957

• Die Mörder und ihre Hintermänner

  Aus der Erklärung von Hans Seigewasser auf der internationalen Pressekonferenz

  _In der internationalen Öffentlichkeit, besonders in den Organen der französischen Presse, in der Presse der Deutschen Demokratischen Republik und auch in anderen Zeitungen wird seit Wochen über die Hintergründe eines politischen Mordes, des Mordes an König Alexander von Jugoslawien und an dem franzosischen Außenminister -'"LauW- Barthou diskutiert ...

• Der Exportplan ist Verpflichtung

  Tfe ist eine bewahrte Praxis un- •*-J serer Partei, die Genossen und alle Werktätigen bei der Lösung der Aufgaben auf bestimmte Schwerpunkte zu orientieren. Den Marxisten-Leninisten zeichnet aus, daß er die Kräfte für die Bewältigung der Probleme real einschätzt* sich nicht verzettelt, sondern zuerst energisch dort zupackt, wo es Notwendigkeit bzw ...

• An die Völker und die Parlamente Europas

  Das Präsidium des Nationalrats der Nationalen Front des demokratischen Deutschland wendet sich als Sprecher aller Deutschen, die bereit sind, für ein Deutschland des Friedens, der Demokratie und der sozialen Gerechtigkeit zu wirken, an die Öffentlichkeit, , an alle Menschen guten Willens, an die Parlamente Europas! Wir erheben Anklage gegen den General 'der westdeutschen Bundeswehr Hans Speidel, derzeitig Befehlshaber der Landstreitkräfte der NATO in Mitteleuropa ...

• Es geschah am 9. Oktober 1934

  Gestatten Sie mir, Ihnen in kurzen Abrissen die damalige Situation zu erklären. Am 9. Oktober 1934 wurden König Alexander und Außenminister Louis Barthou ermordet. Die Regie des Attentats klappte mit einer Präzision, die schon bei den ersten Untersuchungen gründlichste, mit militärischer Exaktheit durchgeführte Vorbereitungen vermuten ließ ...

• t*K&>tccä

  nalen Einheit gelangt sind, ihrer erprobtesten Diener zu berauben. Angesichts einer solchen Lage hält der ständige Rat der Kleinen Entente es für notwendig^ daß alle Staaten ohne Ausnahme zusammenarbeiten in einem friedlichen Geist, in Ruhe und Objektivität, damit die aktuelle Verantwortung festgestellt werde ...

• Off ehe Morddrohungen

  Fakt ist: Dr. Pawelitsch, der Führer der USTASCHA, der Lieblingsgast Mussolinis, war der Hebel des faschistischen Italiens, mit dem der einheitliche Nationalitätenstaat Jugoslawien zertrümmert, aufgelöst werden sollte, um dadurch die Position des italienischen Imperialismus auf dem Balkan zu stärken ...

• Speidel vor das Tribunal!

  Was „Neues Deutschland" am 23. Mai enthüllte, ist gestern vom Präsidium des Nationalrats der Nationalen Front durch die Vorlage authentischer Dokumente in einer internationalen Pressekonferenz eindeutig bestätigt worden. Dr. Hans Speidel, der Nazigeneral und heutige Oberbefehlshaber der NATO-Landstreitkräfte im europäischen Mittelabschnitt, ist der Mittäterschaft und Organisation des Doppelmordes an dem König Alexander von Jugoslawien und dem französischen Außenminister Barthou am 9 ...

• Doppelmörder Speidel überfühtt

  Er organisierte das Attentat auf König Alexander und Außenminister Barthou / Dokumentarische Beweise der Öffentlichkeit übergeben / Nationalrat fordert: „Fort mit Speidel und allen Kriegsverbrechern!"

  in- und ausländischen Journalisten das dokumentarische Material über die Mordschuld Speidels. Er verlas eine Erklärung des Präsidiums des Nationalrats an die Öffentlichkeit und an die Parlamente Europas, in der gegen Speidel Mordanklage erhoben und im Interesse des Anstandes, der Ehre und der Humanität die Beseitigung Speidels und seiner Auftraggeber gefordert wird ...

• Faschisten finanzierten Verbrecher

  Im „Völkischen Beobachter" teilte man z. B. mit, daß in Turin ein Dr. Ante Pawelitsch verhaftet worden sei. Ein Dr. Pawelitsch, — wie sachlich, unpersönlich, referierend — als ob man ihn nicht gekannt hätte,

• •.. und dann fielen die Schüsse in Marseille

  ' Unmittelbar nach dem Mord am & Oktober 1934: Die Polizei nimmt einen der Attentäter fest

• NATO-Genera! Speidel | lorganisierte Königs- und Ministermord| ^.Hintergründe des Marseiller Altentals auf König Alexander von Jugoslawien und \ >N den französischen Außenminister Barlhou / Speidel führte Auftrag Hillers au» \

  J^MC^N^^^WX>^^VCC den französischen Außenminister gewesen ist.

• Der Verlauf der Pressekonferenz

  Berlin. Nach der Erklärung Hans Seigewassers stellten sich die Mitglieder des Nationalrates und der Leiter des Presseamtes zur Ver* fügung, Fragen der1 in— und ausländischen Journalisten zu beantworten. Hannelore Patzel, Deuts chlandsender: Welches Echo haben die Enthüllungen über Speidel im Ausland gefunden und welche Erwartungen knüpfen die Vertreter des Nationalrates an die Erklärung, die u ...

• Aufweichung der Aufweicher?

  In unserer Ausgabe vom 4. Januar machten wir die Leser unserer Zeitung mit der seltsamen Erscheinung des Sterndeuters Conrad von der Hamburger Zeitung „Die Welt" bekannt. Die traurigen Lorbeeren, die er sich mit seinem damaligen Artikel über die Lage in der DDR und in der SED erworben hatte, lassen ihn anscheinend noch immer nicht ruhen ...

• Wer war Barthou?

  Barthou wurde von den deutschen Imperialisten gehaßt. Seine große außenpolitische Aktivität kreuzte und störte an den Brennpunkten Europas die Europa-Herrschaftsträume der Monopolisten von Rhein und Ruhr empfindlich. Im Verlaufe des Jahres X934 hatte er mit größter Initiative zahlreiche Besprechungen mit verantwortlichen Staatsmännern der Kleinen Entente geführt ...

• 335000 DM für Festival gesammelt

  Stahlwerker Verlängern Produktionswettbewerb bis 7. November

  Berlin (ND). Zur Vorbereitung der am 28. Juli in Moskau beginnenden Weltfestspiele der fugend und Studenten vollbrachte die Jugend unserer Republik große Leistungen. Im VEB Stahl- und Walzwerk Riesa beteiligten sich 15 Jugendbrigaden am Produktionswettbewerb zu Ehren der Weltfestspiele. Die Jugendbrigaden wollen ihren Wettbewerb bis zum 40 ...

• Heute arbeitet Speidel im Auftrage Bonns

  Schlußwort Fritz Beylings auf der Fressekonferenz

  Der Leiter des Presseamtes beim Ministerpräsidenten, Fritz Beyling, erklärte in seinem Schlußwort auf der Pressekonferenz u. a.: Von Speidtels Geheimbericht über die Vorbereitung des „Unternehmens Teutonenschwert" vom 5. Oktober 1934 bis zu seiner gegenwärtigen Rolle im Kommandostab der NATO-Streitkräfte in Mitteleuropa führt ein und derselbe Weg ...

• Mord gehört zu den

  Methoden der Nazis 5 Barthou, der Exponent regio- = Haler Beistands- und Befriedungs- 5 pakte, der Anwalt einer Politik | der Sicherheit, der Vertreter einer 1 Politik der Stabilität auf dem I Balkan, mußte also fallen. | Im Mord-an ihm und an König | Alexander vereinigten sich die 5 Interessen der deutschen Fa- I schisten und ihrer kroatischen = Werkzeuge ...

• Karriere mit blutigen Händen

  = sonlicher Anleitung Speidels den 5 Mord in Marseille. 5 Ihre Verbindungen zu franzö- 1 sischen Politikern und Staats- | angestellten, besonders „Bezie- § hungen" zu den Sicherheite- § behörden, schufen ihnen die = Möglichkeit der genauesten Be- = rechnung aller in Marseille ge- I troffenen Maßnahmen ...

• Der „Völkisdie Beobachter" plaudert aus

  Das faschistische Deutschland hielt seine Fittiche über diesem Verschwörernest, jederzeit bereit, als Dank für die Protektion Gegenleistungen zu fordern. Sie kennen alle den alten Grundsatz des römischen Rechts: cui bono — wem nutzt es? Nach dem Verbrechen In Marseille wurde das viel zitiert. Mit vollem Recht, denn König Alexander und Barthou standen vor einer wichtigen politischen Entscheidung ...

• Ein Kapitel faschistischer Außenpolitik

  Das offizielle HitieTdeutschland verfolgte diese Bemühungen zunächst mit verhaltenem Grimm, später mit heftigen Kanonaden gegen Barthou. Denn Barthou hatte Erfolg mit der Politik der regionalen Sicherheitspakte. Rumänien und die Tschechoslowakei traten für seine Pläne ein* Sie entschlossen sich außerdem, gute Beziehungen zur Sowjetunion aufzunehmen, um dadurch der Politik der Sicherheitspakte ein größeres Gewicht zu geben ...

• Zusatzhandelsabkommen DDR—Indien

  Kabelbencht unseres Korrespondenten Max Kahane

  Neu Delhi. Zwischen den Regierungen der Deutschen Demokratischen Republik und der Republik Indien wurde am Dienstag uv der indischen Hauptstadt ein Zusatzabkommen zu dem bereits zwischen beiden Ländern bestehenden Handelsabkommen abgeschlossen. Mit der Eröffnung eines „Sonderkontos der Deutschen Demokratischen ...

• Der Exportplan ist Verpflichtung

  (Fortsetzung von Seite l) Doch vor den echten Schwächen dürfen die Augen nicht verschlossen werden. Einmal gilt es, etwaige Scheuklappen abzulegen, weil sie die Sicht vor den Gesamtzusammenhängen der Wirtschaft einengen, Scheuklappen taugen für Droschkengäule, aber nicht für sozia-* listische Wirtschaftsfunktionäre ...

• Das Mörder-Kleeblatt

  Er baute swai in Frankreich, einen ganzen Apparat auf. Er kannte Frankreich, reiste in viele Gegenden, knüpfte unendlich viel Beziehungen aru Gelder standen ihm reichlich zur Verfügung. Er suchte in erster Linie Verbindungen zu den Kapitulanten in der französiechen Politik, zu denen, die bereit waren, gegen die Interessen des eigenen Volkes mit dem deutschen Faschismus Hand in Hand zu gehen ...

• Das ist Speidel!

  S Der „ehrenwerte" Gehilfe des § deutschen Militärattaches in 1 Paris, Hauptmann Dr. Hans = Speidel, stand über allen Ver- 5 dacht so erhaben, daß er niemals I in die Betrachtungen einbezogen i worden ist. Und gerade er, der § heute so charmant lächeln kann, | der causeur an verschiedenen § Kaminen, der angenehme Plau- 1 derer, der nach einer Schilderung | des „Spiegel" sogar Hitler zu gro- | tesker Heiterkeit veranlaßte, war = es, der den Mord an Barthou = organisiert hat ...

• Die Mörder und ihre Hintermänner

  (Fortsetzung von Seite I)

  Das war die unverhüüte brutale Mordideologie des Faschismus, die in diesen Worten ihren Ausdruck' fand.

• Zur volkswirtschaftlichen Planung

  Die erste Frage is.tdie Verbesse-, """Tfüng der volkswirfschäftlicrieri Pia-" nung. Das Politbüro und der Ministerrat haben beschlossen, daß beim Ministerrat ein Wirtschaftsrat gebildet wird, und zwar bei gleichzeitigem Fortbestehen der Staatlichen Plankommission. Der Wirtschaftsrat soll sich auf die ...

• Über die Vereinfachung des Staatsapparates und die Änderung der Arbeitsweise der Mitarbeiter des Staatsapparates

  Referat des Ersten Sekretärs des ZK der SED, Genossen Walter Ulbricht, auf der 32.Tagung des Zentralkomitees

  Genossinnen und Genossen! Warum stellt die Partei die Frage der Vereinfachung des Staatsapparates und der Änderung der Arbeitsweise der Mitarbeiter des Staatsapparates? Sie stellt die Frage deshalb, weil das im Interesse der besseren Erfüllung des Fünfjahrplans und der Stärkung der Arbeiter-und-Bauern-Macht und ihrer Volksverbundenheit notwendig ist ...

• Fragen der Vereinfachung der Struktur der Ministerien und der Rolle der WB

  In den vorliegenden Thesen werden Vorschläge gemacht für die Vereinfachung der Arbeit in der Struktur und Arbeitsweise der Ministerien. Es wird gesagt, daß sich die Ministerien auf die Planung, die grundsätzlichen Aufgaben, die Ökonomik der Industriezweige, die Fragen des wissenschaftlichtechnischen Fortschritts und der Neuererbewegung, die Kaderfragen und die Kontrolle der Durchführung der Beschlüsse konzentrieren eollen ...

• Kampf gegen das Administrieren

  Methode des Administrierens muß man ständig, systematisch und hartnäckig bekämpfen. Aber was erfordert das? — Wenn wir das erreichen wollen, ist es notwendig, eine Änderung der Arbeit unserer Parteiorganisationen im Staatsapparat durchzuführen. Ich sage hier ganz offen, manche Parteiorganisationen beschäftigen ...

• Verbesserung der Arbeitsweise der Mitarbeiter der staatlichen Orgarie

  Ich komme nun zur Frage der Arbeitsweise der Mitarbeiter der staatlichen Organe und der erzieherischen Funktionen der Parteiorgane der SED. Es ist notwendig, daß unsere Parteiorganisationen " im Staatsapparat und die Mitarbeiter des Staatsapparates sich bewußt sind, daß sie ihre Aufgaben nur erfüllen, wenn sie sich auf die Massen stützen ...

• Jedes Dorf hat eine Perspektive

  Wie die Kreisleitung Großenhain mit dem „Plan der Werktätigen" die örtliche Initiative weckte

  Fährt man in diesen Tagen durch den Kreis Großenhain, so findet man in vielen Orten Beispiele für eine große Initiative der Bevölke-, rung, die sich in den letzten Wochen und Monaten vor den Wahlen entwickelte. Da sind, um nur zwai Beispiele zu nennen, die Einwohner des kleinen, nur 300 Einwohner zählenden Dorfes Gävernitz dabei, eine der Dorfstraßen auszubessern ...

• Die Gesellschaft im Spiegel des Films

  Karlovy Vary, 16. Juli Zu den interessantesten schauspielerischen Leistungen in den bisher gezeigten Filmen gehört zweifellos die Hauptrolle in dem indischen Film „Unter dem Mantel der Nach t". Sie wird gespielt von RaJ Kapoor, einem jungen Schauspieler, der gleichzeitig auch der Produzent seiner Filme ist ...

• Zur Arbeit der örtlichen Räte

  Ich gehe über zur Frage dar örtlichen Räte in den Bezirken und Kreisen. Das Gesetz über die örtlichen Organe und die Vorschläge, wie sie in den Thesen enthalten sind, bedeuten eine grundlegende Veränderung der Arbeitsweise der staatlichen Organe in den Bezirken und Kreisen. Was wird jetzt gefordert? — Es wird von den Volksvertretungen in den Bezirken und Kreisen gefordert, daß sie ihren eigenen Kopf anstrengen, um alle wirtschaftlichen Kräfte des Bezirks besser zu mobilisieren ...

• Das Sparsamkeitsregime

  Maßnahmen zu treffen zur Herbeiführung einer Verminderung der Spanne zwischen den niedrigen Löhnen und den hohen Gehältern (mit Ausnahme der Spezialisten). Die Verpflichtungsbewegung der Großbetriebe zur Liquidierung der Staatssubventionen, die Durchführung von ökonomischen Betriebskonferenzen.Produktionsberatungen und die Rentabilitätsbesprechungen, die sich mit den Problemen des Sparsamkeitsregimes befassen, sind verstärkt weiterzuführen ...

• Wie beginnen wir?

  den. Die Kritik und Selbstkritik ist die Methode, um die Fehler und Schwächen, die Vergeudung von Geld und Material aufzudecken. In Verbindung mit der vom Zentralkomitee eingesetzten Kommission arbeiten in den Ministerien und in den Bezirks- und Kreisräten Arbeitsgruppen an Vorschlägen für die Vereinfachung und Verbesserung der Arbeit ...

• Forschungsinstitute enger mit der Produktion verbinden

  Wir haben eine 6ehr große Zahl Forschungsinstitute, Laboratorien usw. Es gibt einen Beschluß des Politbüros, daß die Bezirke beauftragt werden, in ihrem Gebiet zu kontrollieren und festzustellen, womit sie 6ich beschäftigen. Die Ministerien arbeiten mit allen großen Instituten, aber es hat sich erwiesen, daß es eine Anzahl Institute gibt, die sich selbst Beschäftigung verschafft haben ...

• Hermann Matern eröffnet neue Vortragsreihe in Radio DDR

  Heute, Freitag, den 19. Juli, wird der Erste Stellvertreter des Präsidenten der Volkskammer der DDR und Mitglied des Politbüros des ZK, Genosse Hermann Matern, eine neue Vortragsreihe einleiten, die dem bevorstehenden 40. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution gewidmet ist. In dieser ...

• Von unserer Korrespondentin Katja Stern

  fang des Wohnraums; Die Moskauer sind jedoch der festen Meinung, daß sie diesem Teufelskreis doch noch entrinnen werden. Sehr eng mit diesem Problem verbunden sind die stets und ständig überfüllten Geschäfte, wo es ohne Schlangestehen leider immer noch nicht abgeht. Aber wenn, wie der Handelsminister auf einer Pressekonferenz erklärte, auf jeden Moskauer Laden 450 Käufer kommen und nur 100 der Idealfall wären, so ist schon vieles erklärt ...

• USA-Kongreß kürzt Kriegsbudget

  Schwere Schlappe für die Eisenhower-Regierung / Öffentlichkeit fordert Abrüstungsmaßnahmen

  Washington (ND). Die amerikanische Regierung hat am Mittwoch zwei schwere Niederlagen hinnehmen müssen: Das USA-Repräsentantenhaus lehnte einen Antrag Eisenhowers ab, im Rahmen der sogenannten „Auslandshilfe" zusätzlich 900 Millionen Dollar für militärische Zwecke zu bewilligen. Das Repräsentantenhaus beschloß, diesen Betrag um 400 Millionen Dollar zu kürzen ...

• Einflußreicher CDU-Abgeordneter enthüllt: er Bundestag ist Gerd Bucerius ^ 80 Prozent der Abgeordneten des Bundestages bereits ohne Wahl festgelegt Wähler kann daran nicht mehr rütteln / Neues Eingeständnis für undemokratischen Charakter der Wahlen i

  Ramburg (ND). Mit bemerkenswerter Offenheit enthüllt der CDU- Bundestagsabgeordnete Bucerius in der von ihm herausgegebenen Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit" am 18. Juli, wie die Bonner Bundestagswahlen in Wirklichkeit vor sich gehen. Bucerius, ein einflußreicher Mann der Adenauer- Partei, kommt auf ...

• 30000 Tonnen Milch mehr

  Beitrag des Gebiets Dnepropetrowsk zum Programm der UdSSR

  Moskau (ADN). Das Bemühen um die Steigerung der Fleisch-, Butter- und Milchproduktion hat in den sowjetischen Kollektivwirtschaften bereits beachtliche Resultate erbracht. Im Gebiet Dnepropetrowsk ist die Milchproduktion im ersten Halbjahr 1957 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 30 000 Tonnen gestiegen, der Ablieferungsplan für 1957 wurde bereits übererfüllt ...

• Besinnt sich Paris doch?

  Paris (ADN). Die überraschende Tatsache, daß die französische Regierung vor kurzem Kontakte mit der algerischen Unabhängigkeitsbewegung aufgenommen hat, wurde am Donnerstag in Paris bekannt Auf Fragen von Pressevertretern teilte, wie die Agentur Reuter berichtet, ein Sprecher des französischen Außenministeriums ...

• SA-Schlägerkolonnen wieder da

  Kritiker werden in CDU-Wahlversammlungen rücksichtslos aus dem Saal geprügelt

  Stuttgart (ADN/ND). Mit Gewalt wurden am Wochenende auf einer öffentlichen CDU-Kundgebung in Stuttgart-Degerloch mehrere Jugendliche zum Schweigen gebracht, die während einer Wahlrede des Schleswig - holsteinischen Ministerpräsidenten von Hassel Zwischenrufe gemacht hatten. In SA- Schlägermanier stürmten CDU- Saalordner in den Raum, zogen einen jungen Mann aus der Stuhlreihe, packten ihn und stießen ihn vor sich her aus dem Saal ...

• Wie die sowjetische Hauptstadt wächst

  (4. Fortsetzung)

  Auch Moskau braucht Wohnungen, und der Südwestbezirk in seiner ganzen imponierenden Größe ist letzten Endes nur ein kleiner Teil des umfassenden Bauprogramms, das bis 1960 bewältigt werden soll. In fünf Jahren, von 1956 bis 1960, sollen in Moskau 9,5 Millionen Quadratmeter neuer Wohnraum entstehen. Betriebe für die Produktion von Bauelementen, die rings um Moskau, 40 an der Zahl, bereits liefern oder noch im Entstehen sind, werden dieses Aufbautempo unterstützen ...

• Iller-Prozeß erst nach Bundestagswahlen

  Bonner Machthaber fürchten die Empörung der Bevölkerung

  Kempten (ADN). Der Iller-Prozeß vor dem Kemptener Landgericht wird nach Agenturmeldungen voraussichtlich erst nach den Bundestagswahlen im September stattfinden. Damit soll verhindert werden, daß die Empörung der westdeutschen Bevölkerung über die fortschreitende Militarisierung Westdeutschlands und die mörderischen Ausbildungsmethoden in der Bonner Bundeswehr durch den Prozeß noch vor den Wahlen neuen Auftrieb erhalt ...

• Faschismus vor internationales Forum

  „Rüde' Prävo" fordert Untersuchung des Bonner Staatsapparates

  Frag (ADN). Eine Untersuchung, welchen Grad der Faschisierung der Bonner Staatsapparat bereits wieder erreicht hat, fordert die tschechoslowakische Zeitung „Rüde Prävo". Die Durchdringung des westdeutschen Staatsapparats mit faschistischen Elementen ist nicht nur eine innere Angelegenheit Deutschlands, schreibt die Zeitung; Die Faschisieruing habe gegenwärtig ein solches Ausmaß erreicht, daß es an der Zeit wäre, die hierdurch entstandene Lage auf einem internationalen Forum zu behandeln ...

• Stuttgarter Gemeinderatswahl ungültig

  Ausschluß der unabhängigen Wählervereinigung nicht zulässig

  Stuttgart (ADN/ND). Die Stuttgarter Gemeinderatswahl vom 11. November 1956 ist am Mittwoch vom Verwaltungsgericht Stuttgart für ungültig erklärt worden. Damit mußte einer Klage der „Stuttgarter Wählervereinigung" stattgegeben werden, die zu der Wahl unrechtsmäßig nicht zugelassen worden war, weil auf ihrer Liste ehemalige Mitglieder der KPD kandidiert hatten ...

• Athen klagt britische Barbaren an

  Appell an die Kommission für Menschenrechte / Selbstbestimmung für Zypern verlangt

  Strasburg (ADN/ND). Die griechische Regierung hat die europäische Kommission für Menschenrechte in Straßburg nachdrücklich aufgefordert, die Verletzungen der Menschenrechte durch die britischen Kolonialbehörden auf Zypern zu untersuchen. In dem Antrag heißt es, daß Zyprioten von der britischen Polizei gefoltert werden und daß auf der Insel Konzentrationslager bestehen; Wie der griechische Vertreter beim „Europarat", Cambalouris, bekanntgab, sind der Kommission genaue Angaben über die ...

• Aus der NATO-Axmee geflohen

  Koblenz (ADN/ND). Vor ein Koblenzer Gericht zitiert wurden zwei Jugendliche, die aus Abscheu gegen den Drill in der Bonner NATO-Armee desertiert waren. Beide erklärten, sie hätten sich nur freiwillig gemeldet, weil man sie mit dem Gerede vom „Bürger in Uniform" angelockt habe. Das Gericht verurteilte sie zu vier Wochen Gefängnis ...

• Bonner Staat finanziert Revanchehetze

  Übelste Scharfmacherzeitung erhält beträchtliche Zuschüsse

  Bonn (ND). In Bonn wurde am Mittwoch bekannt, daß die Adenauer-Regierung seit 1954 die „Deutsche Soldatenzeitung", ein Blatt, das übelste Revanchehetze verbreitet, finanziert. Die SPD-Fraktion richtete an die Bonner Regierung eine Anfrage über diesen Skandal. In einem Prozeß des Münchner Schild-Verlages, ...

• Ansporn xu großen Taten

  Friedrich Ebert konnte feststellen, daß auch im demokratischen Berlin die Beschlüsse der 30. Tagung des Zentralkomitees während der Vorbereitung der Wahlen die einmütige Billigung der Mehrheit unserer Bevölkerung fanden. „Sie spornten die Arbeiterklasse, die werktätigen Bauern und die Intelligenz zu großen Taten für unsere sozialistische Sache an ...

• Erich Honecker eröffnete Leipziger Jugendfest

  Appell an alle, dem Jugend- und Kindersport in Zukunft noch größere Beachtung zu schenken

  Vor Zehntausenden Leipzigern und den Im Licht 'der riesigen Flutlichtstrahler im Innenraum des Leipziger Zentralstadions aufmarschierten Turnern und Sportlern und" Teilnehmern an den Massenübungen erklärte der Kandidat des Politbüros der SED Erich Honecker am Donnerstagabend das Turn- und Sport-, treffen der Jugend für eröffnet ...

• Fahrzeugbriefe werden ausgegeben

  Der Prtsldent der Volkspolizei Ber-i .Un eibt bekannt: Nach einer Anordniun»; des Ma-» ßistrats von Groß-Berlin über die Ausgabe von Kraftfahrzeugbriefen und Kraftfahreeuganhängerbriefen vom 26. Juni 1957 <VOB1. I S. 396) Bind bis zum 30. April 1959 für alle sich bereits im Verkehr befindlichen zugelassenen Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugannänger Fahrzeugbriefe auszugeben ...

• Aktion wichtiger als Akten

  Zum anderen begrüßten die Genossen in der Diskussion die Richtlinien des 32. Plenums, in denen u. a. vorgeschlagen wird, die Arbeitsweise der leitenden Funktionäre in Staat und Wirtschaft so zu ändern, daß sie in ihrer Tätigkeit enger mit den Werktätigen verbunden sind. Genosse Henselm a n n forderte in der Diskussion: „Wir brauchen leitende Funktionäre, denen die Aktionen wichtiger sind als die Akten ...

• Lothar Hohne Tagesgesamtsieger

  Die erste Halbetappe, ein, Zeitfahren von Rlesa nach Dresden über 40 km, dem sich nachmittags ein Kriterium anschloß, bildete eine weitere Prüfung für die noch im Rennen verbliebenen 52 Teilnehmer. Der Träger des Gelben Trikots, Pauwels, mußte sich des Ansturms der ihm auf den nächsten Plätzen folgenden Konkurrenten erwehren ...

• Beschluß der 9. Sitzung der Bezirksleitung

  Die Bezirksleitung bestätigt das Referat des 1. Sekretärs der Bezirksleitung, Genossen Hans Kiej fert, zur Auswertung der 32. Tagung des Zentralkomitees und den „Plan zur Entfaltung der Masseninitiative der Berliner Werktätigen für die Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes 1957 und die Vorbereitung des Planes für das Jahr 1958 ...

• Berufsziel Ingenieur

  Von 151 Lehrlingen des VEB Industriebau legen in diesem Jahr 72 die Facharbeiterprüfung als. Maurer, 56 als Betonbauer und 23 als Zimmerleute ab. In Gesprächen mit den Lehrlingen über ihre weitere berufliche Entwicklung stellte die Betriebsschulleitung fest, daß viele von ihnen noch einen zweiten Beruf erlernen wollen, und vorhaben, sich als Meister oder Inr genieure zu qualifizieren ...

• Kampfziele zum 7. November

  Kommunique der 9. Sitzung der Bezirksleitung der SED

  Die Bezirksleitung Groß-Berhn der SED trat am Donnerstag zu ihrer 9. Sitzung zusammen. Der 1. Sekretär der Bezirks-* leitung, Genosse Hans K i e f e r t, sprach zum Thema „Probleme des 32. Plenums des ZK zur Verstärkung der politischen Massenarbeit"; ;; Das Büro der Bezirksleitung unterbreitete den Mitgliedern ...

• Treffpunkt Ostbahnhof

  Der Berliner Ausschuß der Nationalen Front hat die Berliner Bevölkerung, vor allem die Jugend, aufgerufen, die Delegierten zu den VI. Weltfestspielen der Jugend und Studenten, die am .. kommenden Montag vom Berliner Ostbahnhof nach Moskau abreisen, herzlich zu verabschieden. Die Veranstaltung beginnt um 17 ...

• Stahlhelmtreffen verhindern!

  Die Arbeiterschaft und alle Demokraten sind von der SED-Kreisleitung Schöneberg/Fiiedenau am Mittwoch aufgerufen worden,, das Verbot des Stahlhelmtreffens am Donnerstag in einer Woche zu fordern und das Treffen zu verhindern. In dem Appell heißt es u. a.: „Es ist notwendig, in Betriebs- und Gewerkschaftsversammlungen zu dem Treffen Stellung zu nehmen ...

• Arbeiterklasse—aktivste Kraft

  Großberliner Parteiaktiv beriet über Weiterführung der Massenarbeit, die Entwicklung des sozialistischen Wettbewerbs und die Änderung der Arbeitsweise der Staatsorgane / Friedrich Ebert über 32. ZK-Tagung

  Die in der Wahlbewegung so erfolgreiche .große Aussprache mit allen Teilen der Bevölkerung muß auch in Berlin zur ständigen Methode der Arbeit der Partei werden. Das forderte der Genosse Friedrich ■ E b e r t, Mitglied des Politbüros des ZK der SED, am Donnerstagabend vor dem Großberliner Parteiaktiv ...

• DDR-Siege zum Auffalte

  Aus der mit Spannung erwarteten Fußballbegegnung der Kombination Berlin/Karl-Marx-Stadt mit Honved Budapest ging die DDR-Elf mit 3:2 (2:1) Toren als Sieger hervor. Das Handball-Länderspiel der Jugendvertretungen Polens und der DDR, das den Reigen der sportlichen Großveranstaltungen eröffnete, endete mit einem 17 :13-Erfolg für die DDR-Vertretung ...

• Wie wird das Wetter?

  Wetteraussichten:. Bei schwachen südlichen Winden wechselnd wolkig, zeitweise heiter und vereinzelt zum Teil gewittrige Schauer. Tageshöchsttemperaturen bei 25 Grad, tiefste Nachttemperaturen um 15 Grad. Sonnenaufgang am 19. Juli 4.06 Uhr. Sonnenuntergang 20.17 Uhr; Mondaufgang 22.45 Uhr, Mondumtergang am 29 ...

• Vorläufig keine Rundflüge

  Vorübergebend finden über Berlin vom Flugplatz Schönefeld aus keine Rundflüge statt. Die Rundfluggruppen führen zur Zeit in den verschiedenen Badeorten an der Ostsee und in anderen Erholungszentren der Republik Rundflüge durch. Der Wiederbeginn des Flugdienstes in Schönefeld wird rechtzeitig bekanntgegeben ...

• Tüchtige Friednchshainer Jugend

  Über 26 000 freiwillige Aufbauetunden im Nationalen Aufbauwerk leistete die Jugend des Stadtbezirks Friedrichshain bei Enttrümmerung?- und Verschönerungsarbeiten seit Jahresbeginn. Das sind rund 25 Prozent aller in diesem Zeitraum bisher im Stadtbezirk Friedrichshain im NAW geleisteten Aufbaustunden ...