19. Mär.

Ausgabe vom 31.07.1955

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  • Fest des Friedens und der Verständigung

    Tm neuerbauten Warschauer Sport- •*- Stadion wird heute die Fahne des Weltbundes der Demokratischen Jugend gehißt. Sie verkündet, daß die V. Weltfestspiele der Jugend und Studenten 1955 eröffnet sind. Hunderttausende Jungen und Mädchen aus allen Erdteilen treffen sich in der polnischen Hauptstadt, weil 6ie wissen, wie sehr gerade die Jugend zur Verständigung und Freundschaft unter den Völkern beitragen kann ...

  • Tags wird gemäht und nachts geschält ^^—^— 54 dz Gerste vom Hektar eeerntet / In Riesa Getreide feierlich übergeben ————

    Bützow (ADN/Eig. Ber.). Seit dem ersten Erntetag arbeiten die Mitglieder der Brigade II von der MTS Lübzin, Kreis Bützow, nach der Losung: „Am Tage mähen — nachts schälen". So wurde in der LPG Rosenow an einem Vormittag ein Gerstenschlag von 2,25 Hektar gemäht. Unmittelbar nach der Mahd stellten die ...

  • Heute beginnt das Warsdiauei* Festival

    Stündlich kommen neue Delegationen / Warschau im Festschmuck / Deutsche Teilnehmer von Jaques Denis begrüßt / Feierliche Eröffnung im Zentralstadion Von unseren Korrespondenten Dietmar Rehschuh und Jochen W ey er

    Heute nachmittag werden die V. Weltfestspiele der Jugend und Studenten im neu errichteten Warschauer Zentralstadion vor über 70 000 Jugendlichen aus aller Welt feierlich eröffnet. Vierzehn Tage lang wird die Jugend in Warschau ihrem unbeugsamen Willen zu einem friedlichen Leben, zu gegenseitiger Verständigung, wie sie in Genf triumphierte, uniiberhörbar Ausdruck verleihen ...

  • Kollektive Sicherheit auch für Asien

    Möglichkeiten für friedliche Befreiung Taiwans / Erster Fünfjahrplan angenommen

    Peking (ADN). Der Vorsitzende des Staatsrats und Außenminister der Volksrepublik China, Tschou En-lai, erstattete den Abgeordneten der II. Tagung des Nationalen Volkskongresses am Sonnabend einen umfassenden Bericht über die internationale Lage und die Außenpolitik Chinas. Nach einer Würdigung der , positiven Ergebnisse der Genfer Konferenz lenkte Tschou En-lai seine besondere Aufmerksamkeit den asiatischen Problemen zu ...

  • Adenauer ist der große Verlierer von Genf

    Weitere Kundgebungen in der Republik /Hermann Matern in Leipzig / Fred Oelßner in Nordhausen

    Berlin (Eig. Ben). Den Willen, zur Lösung der nationalen Lebensfrage des deutschen Volkes beizutragen, brachten am Sonnabend in weiteren zahlreichen Kundgebungen mit führenden Vertretern der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, die Bürger unsere" Republik erneut zum Ausdruck. Leipzig (Eig. Ber ...

  • Briefsammlung Friedrich Engeta' entdeckt

    London (ADN). Eine Reihe bisher unbekannter Briefe von Friedrich Erfgete ist in Frankreich im Nachlaß des letzten Urenkels von Karl Marx, M. Marcel Longuet, entdeckt worden. Der Fund besteht aus 234 persönlichen Briefen Friedrich Engels' an Laura, die zweite Tochter von Karl Marx, und ihren Gatten Paul Lafargue sowie aus 342 Antwortbriefen der beiden Letztgenannten ...

  • Eisenhower: Lösung der Probleme möglich

    „Genf nur ein Anfang" / Vier USA-Senatoren wollen in die Sowjetunion reisen

    Washington (ADN). Präsident Eisenhower erklärte am Freitag vor republikanischen Abgeordneten und Senatoren, er teile nicht die Meinung, man habe in der amerikanischen Öffentlichkeit zu große Hoffnungen auf baldige greifbare Ergebnisse der Genfer Konferenz erweckt. Eisenhower betonte erneut, daß diese Konferenz nur ein Anfang auf dem Weg der Schaffung einer Atmosphäre gegenseitigen Vertrauens und der Lösung internationaler Probleme sei ...

  • Wolle, Kakao, Kaffee aus Großbritannien

    Berlin (ADN). Im Ergebnis der während der Leipziger Frühjahrsmesse 1955 begonnenen Gespräche wurde in den letzten Tagen zwischen den Außenhandelsorganen der DDR und einer bedeutenden britischen Industriegruppe der verschiedensten Industriezweige Großbritanniens eine Vereinbarung unterzeichnet, die einen Warenaustausch in Höhe von 5,4 Millionen Pfund vorsieht ...

  • Handelsabkommen DDR—Holland erweitert

    B.erlin (ADN). Durch Verhandlungen zwischen Vertretern der Kammer für Außenhandel der DDR und der niederländischen Handelskammer konnte eine Aufstockung des bestehenden Handelsabkommens erreicht werden. Die DDR wird hauptsächlich Kali; Maschinen, Textilien, Glas und Keramik und anderes exportieren. Der Import der DDR aus Holland wird in der Hauptsache Gemüse und Obst, Fisch, Molkereiprodukte, Fleisch, Sup'erphosphat, Textilrohstoffe umfassen ...

  • Befehl Marschall Shukows über Abzug aus Österreich

    Moskau (ADN). Der Minister für Verteidigung der UdSSR, Marschall G. K. Shukow, hat am Sonnabend den Befehl erlassen, alle sowjetischen Truppen bis zum 1. Oktober 1955 aus Österreich abzuziehen. Die Sowjetregierung hat beschlossen, den Umfang ihrer Streitkräfte um die Zahl von Soldaten zu verringern, die aus Österreich auf das Territorium der UdSSR zurückkehren ...

  • Boleslaw Bierut beschenkte Junge Pioniere

    Ahlbeck (ADN). Große Freude herrschte dieser Tage bei den Jungen Pionieren des Zeltlagers „Boleslaw Bierut" in Ahlbeck, als ein Geschenkpaket mit einem halben Zentner Süßigkeiten eintraf, das ihnen der 1. Sekretär des ZK der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei übermittelte. Mit diesem Geschenk beantwortete Boleslaw Bierut ein Grußtelegramm, das ihm die Kinder des unmittelbar an der Oder-Neiße-Friedensgrenze gelegenen Zeltlagers zum Jahrestag der Volksrepublik Polen übersandt hatten ...

  • Delegation zum Tag des sowj etischen Eisenbahners

    Berlin (ADN). Zu den Feierlichkeiten anläßlich des Tages des sowjetischen Eisenbahners ist der Minister für Verkehrswesen der D'DR, Erwin Kramer, als Leiter einer Eisenbahnerdelegation der DDR in die Sowjetunion abgereist, Die Delegation überbringt den sowjetischen Eisenbahnern zu ihrem Ehrentag Kampfesgrüße und den Dank für die seit den ersten Tagen des demokratischen Aufbaus der Deutschen Reichsbahn erwiesene Hilfe und Unterstützung ...

  • Luftverkehrsabkommen DDR—Bulgarien

    Sofia (ADN). Von Vertretern der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik und der Regierung der Volksrepublik Bulgarien wurde am Sonnabend in Sofia ein Abkommen über den zivilen Luftverkehr unterzeichnet. Entsprechende Abkommen hat die DDR bereits mit anderen volksdemokratischen Ländern abgeschlossen ...

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  • Erst „Wandervogel" . . .

    Am 4. Juli dieses Jahres unter* nahm Loges mit der von ihm ge* leiteten „Jungentrucht" eine Wan* derung von Hannover nach Osterwald. Es kam Loges bei dieser „Wanderung" nicht allein auf die Gelegenheit an, sich an den ihm anvertrauten Zwölf- bis Sechzehnjährigen männlichen Jugendlichen zu vergehen. Am fünften Tage der Reise verschwand er vielmehr in aller Eile, um 24 Stunden später im demokratischen Sektor Berlins wieder aufzutauchen ...

  • Das Loch des Herrn Tillmanns

    Wieder hat ein Frontstadt-Politiker die Katze aus dem Sack gelassen. Er heißt Tillmanns und ist von Berufs wegen nicht nur Bundesminister, sondern auch noch Boß der Adenauer-CDU in Westberlin. Um die Felle zusammenzuhalten, die ihm und seinesgleichen seit der Genfer Konferenz mit vehementer Geschwindigkeit fortschwimmen, stimmte er vor einem christlichen Kreis in Tutzing am Starnberger See voller Besorgnis die alte Melodei an: „Berlin werden wir nicht aufgeben ...

  • Bonn setzt kalten Handelskrieg fort

    DDR-Aktivsaldo von 16,4 Mill. VE / Pressekonferenz der Adenauer-Regierung streut Lügen aus |

    Berlin (Eig. Ber.). Während die Werktätigen die von Genf ausgegangene Entspannung begrüßen, setzt die Adenauer-Clique ihre volksfeindliche Spaltungspolitik auf allen Gebieten fort. So trachtet sie auch danach, die von weiten Kreisen der deutschen Wirtschaft geforderte Erleichterung und Erweiterung im innerdeutschen Handel zu verhindern ...

  • Sandsäcke gegen die Verständigung

    Man hat auch in Westdeutschland durchaus richtig verstanden, welche Folgen sich aus der Genfer Konferenz für die innerdeutschen Verhältnisse ergeben und welche Forderung damit an die Deutschen gerichtet ist. In der Genfer Direktive wird zwar noch etwas zurückhaltend von der Teilnahme der „interessierten Partner" an den Deutschlandverhandlungen gesprochen, aber es ist klar, daß die interessierten Partner in erster Linie die Deutsche Demokratische Republik und die Bundesrepublik sind ...

  • Der Abschaum des kalten Krieges

    Der sogenannte „Volksbund für Frieden und Freiheit" hat im direkten Auftrage des Bonner Sabotageministers Kaiser ein neues Stück geliefert. Zu diesem Zweck wurde am Freitag in Bonn eine Pressekonferenz einberufen, auf der ein gekauftes Subjekt, ein ehemaliger Sonderführer namens Steidl. präsentiert wurde ...

  • mahnen

    (Tote von Langenselbold | Eine Erinnerung an das Jahr 1932

    Seit dem 5. Juli, dem Tag, an dem vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe die Vertreter der Adenauer-Regierung das Verbot der KPD verlangten, hat sich der Proteststurm gegen diesen schändlichen Antrag in beiden Teilen Deutschlands und in der ganzen Welt weiter verstärkt. Die Kumpel des VEB Gießereien „Rudolf Harlaß", Werk II, Karl- Marx-Stadt, erinnern in ihrem Protestschreiben, das uns unser VK Hans Rother übersandte, an die Machtergreifung der Nazis ...

  • Rheinland-Pfalz schließt sich an

    IG Chemie kündigt Tarife / Streik gegen Uberstundenschinderei

    Ludwigshafen. (ADN). Die Industriegewerkschaft Chemie, Papier, Keramik in Rheinland-Pfalz folgte dem Beschluß der IG Chemie Baden-Württembergs und kündigte die Lohn- und Gehaltstarife für die papiererzeugende Industrie des Landes. Gleichzeitig wurden die Tarife der Betriebe für feuerfestes Material in Nordrhein-Westfalen, Rheinland und Rhein-Hessen gekündigt ...

  • Wir geben Errungenschaften nidit preis

    Berlin (ADN/Eig. Ber.). Die sozialen Errungenschaften, die in der licht werden. Das erklärte der Minister für Schwerindustrie, Fritz Selb*

    In seinen Antworten auf die Fragen der luxemburgischen Gäste gab Minister Selbmann interessante Einzelheiten über die kommende Wirtschaftsplanung im zweiten Fünfjahrplan bekannt. Danach werden Kohle, Energie, Chemie und Metallurgie Schwerpunkte sein. In der Perspektive sollen neue große Braunkohlenfelder in der Lausitz erschlossen werden ...

  • Ausbeutung durch Wucherzinsen

    „Frankfurter Rundschau" zum Ratengeschäft in Westdeutschland

    Frankfurt/Main (Eig. Ber.). Mit den Problemen des ständig anwachsenden Teilzahlungsgeschäfts in Westdeutschland, insbesondere mit den für die Kredite verlangten Wucherzinsen (bis zu 20 Prozent), befaßte sich in diesen Tagen der Bonner „Kreis für Absatzfragen". Wie die „Frankfurter Rundschau" dazu berichtet, kam er zu der Feststellung, „daß durch die hohen Kreditkosten beim Teilzahlungskauf mittelbar eine erhebliche Lohnsenkung eintritt ...

  • 111 Unfälle in einem Monat

    Unfallziffern steigen ständig / Ursache: Erhöhtes Arbeitstempo

    Essen (ADN). Die Vernachlässigung der Grubensicherheit und das erhöhte Arbeitstempo habe auf der Schachtanlage „Fritz Heinrich" in Essen-Altenessen zu einem ständigen Anstieg der Unfallzahlen geführt. Während sich im Januar dieses Jahres 79 Unfälle ereigneten, waren es im Februar bereits 89, im März 93, im April 98 und im Mai sogar 111 ...

  • Treulose Freunde

    Der westberliner CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Friedensburg war in den letzten Wochen von den Monopolisten um Adenauer mit Lob überhäuft worden, weil er ihnen betrügerischerweise die „Rückgabe" unserer volkseigenen Betriebe versprach, über die er nie im Leben verfügen kann. Jetzt aber hat sich plötzlich das Blatt gewendet, da Friedensburg in Heidelberg Herrn Adenauer rügte, weil dieser nichts für die Wiedervereinigung Deutschlands tut ...

  • Präsident Wilhelm Pieck grüßt Dietz Verlag

    Berlin (ADN). Der Präsident der Deutschen Demokratischen Republik, Wilhelm Pieck, hat dem Dietz Verlag anläßlich des 10. Jahrestages seines Bestehens folgende Grußadresse übermittelt: „Lieber Genosse Schälike! Zur Vollendung eines Jahrzehnts erfolgreicher Verlagstätigkeit im Dienste der geeinten Partei ...

  • Werktätige Bauern halten ihren Boden fest

    Frankfurt/Oder (ADN). Auf der konstituierenden Sitzung der Abgeordnetengruppe des Bezirkes Frankfurt/Oder beschlossen die 16 Volkskammerabgeordneten des Grenzbezirkes, ihren Wählern die Ergebnisse der Genfer Verhandlungen auf Beratungen zu erläutern. Herbert Warnke, der einstimmig LUill VULail^CllUCll UCl iluccuiUJlC- tengruppe gewählt wurde, gab eine Einschätzung der Bedeutung der Genfer Konferenz für Deutschland ...

  • 1 KPD-Kreissekretär von Passau verhaftet

    Gelsenkirchen (Eig. Ber.). Der = Polizeipräsident von Gelsenkirchen = Passau (ÄDN). Der 1. Kreishat das für den 30. Juli in Gelsen- = sekretär der KPD in Passau, Georg kirchen vorgesehene Sommerfest = Kellner, ist am Dienstag auf Anordder „Neuen Volkszeitung" ver- | des Landgerichtes München I ÄS^Öffi&S I von Kriminalpolizisten verhaftet seine Willkürmaßnahme, sei Staats- = worden ...

  • Eine mißglückte Warschaureise

    der Ehre"; als Führer der „Freischar Hütten" lobsang er auf das Preußentum unseligen Angedenkens. 1947 wurde er Mitglied der Neo-Nazi-Organisation „Deutsche Reichspartei"; bald darauf nannte er sich Gauführer Niedersachsen und stellvertretender Bundesthinggraf der Hitler-Jugend-Nachfolgerin „Junge Adler" ...

  • Jetzt andi in Hessen

    Terrorprozeß gegen Gesellschaft für Deutsch-sowjetische Freundschaft angekündigt Frankfurt/Main (ADN). 24 Stunden nach dem Terrorurteil gegen drei Funktionäre der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft in Westdeutschland hat die Frankfurter Staatsanwaltschaft gegen sieben weitere Funktionäre der Gesellschaft wegen „verfassungsfeindlicher Tätigkeit" Anklage erhoben ...

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  • Warschau hat sich lange vorbereitet

    Warschau hat sich schon seit Monaten auf das Festival vorbereitet. Die ZMP-Orgainisationen haben auf ihren Versammlungen gemeinsam mit der nichtorganisierten Jugend über das Leben und die Arbeit der Jugend in anderen Ländern, besonders der Jugend in den überseeischen und kolonialen Ländern, gesprochen ...

  • Görlitzer Waggons für Korea

    Spitzenleistungen unserer Waggonbauer / Zum Nationalfeiertag einsatzbereit

    Am 14. Juli rollten 10 Reisezugwagen aus den Produktionshallen dea VEB Görlitzer Waggonbau, um ihre Reise in die Volksrepublik Korea anzutreten. Mit Freude und Genugtuung begrüßte die Belegschaft dieses Ereignis. Fieberhaft und interessiert an dem Gelingen ihrer Arbeit hatte sie diese Waggons in der kurzen Frist von rund vier Monaten hergestellt, damit sie bereits am 15 ...

  • Damit der Friede über Kriegspläne triumphiert

    Gruß aus dem Gefängnis Wolfenbüttel an die V. Weltfestspiele der Jugend

    Heute gehen die Gedanken aller friedliebenden Jungen und Mädchen der Welt nach Warschau. Die großen Ideen des Festivals haben die Herzen der Mehrheit der Jugend des ganzen Erdballs erobert, selbst der Terror Adenauers und auch nicht die Mauern seiner Gefängnisse konnten den Kampfgeist und die Friedensliebe der Jugend unterdrücken ...

  • Des Tischlers Bilanz

    Magdeburg. „Der alte Spruch .Handwerk hat goldenen Boden' hat durch die Politik der Regierung in der Deutschen Demokratischen Republik volle Geltung erhalten!" Zu dieser Schlußfolgerung kam der Tischlermeister Rudolf Grasser aus Magdeburg, als er jetzt die Bilanz aus dem Gesetz zur Förderung des Handwerks zog, dessen Verkündung sich am 9 ...

  • Brüderlicher Gruß der Jugend aus Deutschland

    Seit einigen Tagen herrscht auf den Warschauer Bahnhöfen eine ungewohnte Atmosphäre: Jugenddelegationen aus verschiedenen Ländern der Welt treffen zum V Festival der Jugend Und Studenten ein. Gleichzeitig kommen polnische Jungen und Mädchen aus allen Gegenden des Landes — die besten Vertreter der jungen ...

  • 136 Landarbeiter wurden freie Bauern

    Was das 700jährige Dörfchen Kummerow erzählen kann / Von Rolf-Peter Bernhard

    Rauh und unwirtlich war das Land, als die Liutizen von ihm Besitz ergriffen. Undurchdringliche Urwälder umsäumten den großen See, in den die Peene ihr Wasser gibt, um es in größeren Wogen der Ostsee zuzutragen. Über den fieberßchwangeren Sümpfen schwirrten riesige Mückenschwärme. Sie gaben auch der Slawenburg den Namen, denn Kummerow heißt Mückenburg ...

  • Neue Perlon-Zwirnmasehme

    Gera. Das thüringische Kunstfaserwerk „Wilhelm Pieck" in Schwarza hat den Textilingenieur Helmut Barthold für die Entwicklung einer Perlon-Zwirnmaschine zur Auszeichnung als Verdienter Erfinder vorgeschlagen. Der Einsatz dieser Maschinen ergibt einen jährlichen volkswirtschaftlichen Nutzen von 2,7 Millionen DM ...

  • Aus den Betrieben unserer Republik Zu Ehren un*eres\Prasidenten

    Rostock. In der Warnow-Werft Warnemünde haben sich in der großen Schiffbauhalle, wo bereits der Bau der zweiten und dritten 10 000- Tonnen-Hochseefrachter in Angriff genommen wurde, sämtliche Brigaden dem Wilhelm-Pieck-Aufgebot angeschlossen. Die Werftarbeiter dieser Halle wollen zu Ehren des 80. Geburtstages unseres Präsidenten ihren Plan bei guter Qualität vorfristig erfüllen und darüber hinaus noch die Selbstkosten senken ...

  • Hach sowjetischen Methoden

    Lauchhammer. Im volkseigenen Schwermaschinenbau Lauchhammerwerk hat sich ein Zerspanungskollektiv gebildet, dem zwölf Produktionsarbeiter aus der mechanischen Werkstatt, ein Verdienter Erfinder und ein Verdienter Aktivist angehören. Das Kollektiv hat sich zur Aufgabe gemacht, die Methoden der sowjetischen Neuerer Kolessow, Shirow, Kusowkin und Ryshkow in weit größerem Maße als bisher in ihrem Betrieb einzuführen ...

  • Kran fiel nur iVz Tage aus

    Karl - Marx - Stadt. Durch eine Schnellreparatur am Schwerlastkran im Reichsbahnausbesserungswerk „Wilhelm Pieck", Karl-Marx- Stadt, ißt die Stillstandszeit dieses für die Arbeit des Werkes wichtigen Kranes auf 2Vs Tage herabgesetzt worden. Bisher benötigte man für diese Reparatur 6 volle Arbeitstage ...

  • Dieselaggregate für Volksdemokratien

    Rostock. 20 Dieselaggregate für die Einrichtung von Elektrostationen wurden vom Dieselmotorenwerk Rostock nach Bulgarien geliefert, wo deutsche Monteure gegenwärtig an deren Aufstellung arbeiten. Nach Volkspolen ging eine Reihe von Schiffsdieselmotoren mit einer Leistung von 1200 PS., Sechs gleiche Schiffsmaschinen wurden an die Volksrepublik China gesandt ...

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  • DE R

    Roman von Jorge Amado, Träger des Stalin- Friedenspreises

    (H6. Fortsetzung) Schließlich brach er die Verhöre ab. Vielleicht, weil dabei nichts herauskam, vielleicht aber auch, weil ihm die Bäume, die hier und dort auf den Weiden standen, schreckeinflößend wie Hinterhalte erschienen. Wenn jemand — Nestor, Claudionor oder dieser Goncalo, von dem die tollsten Dinge erzählt wurden — hinter einem dieser Bäume stehen und ihn erschießen würde ...

  • „Das Fräulein von Scuderi"

    Ein Gemeinschaftsfilm DEFA/Berlin und Pandora/Stockholm

    Durch die winklig verbaute, nächtlich-unheimliche Altstadt von Paris flüchtet um das Jahr 1680 ein junger Mann in höchster Not in ein fremdes Haus. Ihn, den völlig Unschuldigen, jagt die Polizei Ludwigs XIV., die ein wahres Schrekkensregiment im Frankreich des „Sonnenkönigs" aufgerichtet hat. Geheimnisvolle Giftmorde schaffen Unsicherheit und Angst ...

  • <Jngeborg (Dtimanyi

    Unser Künstlerporträt:

    Nach Beendigung der Zehnklassenschule, mit 16 Jahren, kam Ingeborg Ottmann in die Schauspielschule. Sehen als Kind hatte sie „gemimt", wie sie es nennt. Sie war ein eifriges Mitglied des Märchenensembles im Sender ihrer Geburtsstadt, dem heutigen Wroclaw. Für die Aufnahmeprüfung in die Schauspielschule studierte sie die Rolle des Troll in Shakespeares „Sommernachtstraum" ein ...

  • Internationale Anerkennung für die DEFA

    Der DEFA-Film „Stärker als die Nacht" (Buch: Jeanne und Kurt Stern; Regie: Slatan Dudow) wurde auf den Internationalen Filmfestspielen in dem Schweizer Kurort Locarno in der inoffiziellen Wertung durch die anwesenden Journalisten und Kritiker als bester Film e1"-* Festivals und der männliche Hauptdarsteller des Films, Wilhelm Koch-Hooge, als bester männlicher Schauspieler bezeichnet ...

  • Historie von einem Schinkenknochen

    Als der beliebte tschechische Schauspieler Sasa Rasilow, der kürzlich verstarb, im Jahre 1951 den Staatspreis erhielt, plauderte er im Kreise seiner Freunde über sein Leben. Eines seiner Erlebnisse war dieses: Wenn ein Schauspieler eine kleine Rolle bekommen hat, so nennt man das in der Bühnensprache, daß er einen „Hund" bekommen hat ...

  • 5 Jahre Progress-Film-Vertrieb

    Zahlen verbirgt, kann nur ange-

    In seiner bisherigen Tätigkeit hat der Progress - Film-Vertrieb (er wurde am 28. Juli 1950 gegründet) beachtliche Erfolge erzielt. Statt 3200 Spielstellen im Gründungsjahr versorgt er jetzt 5600 mit wöchentlichem bzw halbwöchentlichem Programmwechsel; allein im Jahre 1954 wurden 96 neue Spielfilme in die Theater gebracht ...

  • Heft 31 der „Neuen Zeit" erschienen

    Der Leitartikel „Ein guter Anfang" behandelt die Konferenz der Regierungschefs der vier Mächte vom 18. bis 23. Juli. Der Erfolg dieser Konferenz ist von der ganzen Weltöffentlichkeit mit großer Genugtuung aufgenommen worden, schreibt die „Neue Zeit". Die Sowjetregierung wird alles Erforderliche daransetzen, daß die Genfer Konferenzbeschlüsse, die auf die internationale Entspannung und die Festigung des Weltfriedens gerichtet sind, in die Tat umgesetzt werden ...

  • <Jn jenen Q.agen

    Von FRANZ HANNEMANN Nicht so ist sie gekommen, wie er's träumte ~. -. ~. . . . ein Mädel, keckes Lachen unter'm Hut; und nicht am Flusse war's, der durch den Frühling auch nicht mit jungenhaftem Übermut [schäumte; erstickte er ihr Lachen unter Küssen . -. ■. Sie stand verwaist am Zug, so fand er sie; in ihren Augen, starr und aufgerissen, war Hunger, Hunger, der nach Heimat schrie ...

  • Glückwunsch für Eduard von Winterstein

    Morgen begeht Nation alpreisträger Eduard von Winterstein seinen 84. Geburtstag. Das Zentralkomitee SED hat dem Senior der deutschen Schauspielkunst aus diesem Anlaß ein herzliches Glückwunschschreiben übermittelt, in dem besonders Wintersteins Darstellung von Lessings Nathan im Deutschen Theater als eines der größten Ereignisse in der heutigen deutschen Schauspielkunst gewürdigt wird ...

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  • *Jev Mann | mit dem 'Cahtstraßenfieber ( iTi111111111■ 11111111111■ 111111111111e111[1111111 Von unserem Moskauer Korrespondenten Heinz Stern miiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii

    Auf Schritt und Tritt begegnet man in der Sowjetunion einfachen Menschen, die mit klugen Augen sehen und mit heißem Herzen empfinden, was ihre Fabrik, ihr Dorf, ihre Heimat braucht. Für sie gibt es nichts, was zu schwer wäre, kein Hindernis, dem man nicht entschlossen zu Leibe rückte. Einen der großartigsten dieser Menschen lernten wir im Stalingrader Traktorenwerk kennen: Iwan Petrowitsch Inotschkin, den Erfinder und Konstrukteur der ersten automatischen Taktstraße der Welt ...

  • „Jett kam als Qegner und gehe als preund"

    Pressekonferenz von Mitgliedern der syrischen Parlaments delegation beim Abschied aus der Sowjetunion

    Moskau (H. St.). Die Mitglieder einer Delegation des syrischen Parlaments, die nach dreiwöchigem Aufenthalt in der Sowjetunion am Sonnabend die Heimreise antraten, sprachen vor den Vertretern der internationalen Presse über ihie Eindrücke und die Ergebnisse ihrer Reise. Delegationsleiter Rafik Bäschschur betonte in einer Erklärung, daß zwischen Syrien und der Sowjetunion seit langem gute Beziehungen bestehen, deren hervorragendster Ausdruck die Haltung der sowjetischen Vertreter in den UN sei ...

  • Italiens Regierung für Entspannung

    Außenminister begrüßt Genfer Ergebnisse / Proteststurm gegen Verlegung von USA-Truppen nach Italien

    Erst vor wenigen Tagen hatte der italienische Außenminister bekanntlich erklärt, daß Italien bereit wäre, in einem kollektiven Sicherheitssystem in Europa mitzuarbeiten. In der Diskussion begrüßte der sozialistische Abgeordnete Lombardi die positive Einschätzung der Genfer Konferenz durch den Außenminister und sprach den Wunsch aus, daß die Regierung wirksame Schritte unternehmen möge, um Italien in die internationalen Besprechungen einzubeziehen ...

  • Parlamentarische Gruppe in China qebildet

    Peking (ADN). Eine parlamentarische Gruppe der Volksrepublik China ist vom Nationalen Volkskongreß gebildet worden. Der Präsident der Interparlamentarischen Union, Viscount Stansgate, ist unterrichtet worden, daß die parlamentarische Gruppe der Volksrepublik China der Union beitreten und an ihrer 44 ...

  • Vorstoß in das Weltall

    USA und UdSSR.bereiten die Schaffung künstlicher Erdtrabanten in den nächsten Jahren vor

    Ein Programm für die Schaffung künstlicher Erdtrabanten durch die USA wurde am Freitag, wie bereits kurz berichtet, in Washington bekanntgegeben. Wie amerikanische Wissenschaftler auf einer Pressekonferenz berichteten, sollen einer oder mehrere künstliche Satelliten die Erde in einer Entfernung von etwa 300 bis 500 Kilometern mit einer Geschwindigkeit von fast 29 000 Kilometern in der Stunde umkreisen ...

  • Londonreise -Ausdruck neuer Beziehungen

    Westen begrüßt Besuch sowjetischer Staatsmänner J Parlamentsdelegationen nach Moskau

    Bern/Paris (Eig. Ber./ADN). Als eine „Sensation für die ganse Welt" bezeichnet die schweizerische „Gazette de Lausanne" die geplante Reise N. A. Bulganins und N. S. Chrustschows nach Großbritannien. „Und mit Recht", schreibt das Blatt weiter, „denn sie zeigt die Veränderung der Diskussionsmethoden zwischen Ost und West, wie sie von der Genfer Konferenz eingeleitet worden ist ...

  • Sowjetunion unterstützt Ägyptens Kampf

    Besprechungen des Chefredakteurs der „Prawda" mit Ministerpräsident Nasser

    Kairo (ADN). Der Chefredakteur der „Prawda", D. T. Schepilow, ist nach einem achttägigen Aufenthalt in Ägypten von Kairo nach Moskau abgeflogen. Während seines Aufenthalts in Ägypten ist Schepilow mit Ministerpräsident Nasser, Außenminister Fauzi, Informationsminister Salem, Staatsminister Sadat und anderen ägyptischen Staatsmännern sowie Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zusammengetroffen ...

  • Morgen beginnen Verhandlungen China—USA

    Courtade: Politik der Stärke stößt auch in Asien auf ständig wachsenden Widerstand

    Genf/Paris (ADN/Eig. Ber.). Der Botschafter der Volksrepublik China in Polen, Wang Peng-nan, der die chinesische Delegation bei den morgen beginnenden Verhandlungen mit den USA leiten wird, ist am Freitag in Genf eingetroffen. Bei seiner Ankunft erklärte der Botschafter, die Zusammenkunft mit Vertretern der USA könne ein bedeutender Schritt in Richtung auf die Minderung der Spannungen im Raum von Taiwan sein und der Sache des Weltfriedens einen großen Dienst erweisen ...

  • 56 neue' Kolonialmorde in Nordafrika

    Französische Regierung erzwang Verlängerung dts Ausnahmezustandes über Algerien

    Paris/Algier (ADN/Eig. Ber.). Der französische Ministerpräsident Faure setzte in der Nationalversammlung in der Nacht zum Sonnabend mit 387 gegen 233 Stimmen die Verlängerung des Ausnahmegesetzes in Algerien um weitere sechs Monate durch. Zur gleichen Zeit führten die französischen Kolonialtruppen ihren blutigen Terror mit neuen Überfällen auf Gruppen von algerischen Unabhängigkeitskämpfern weiter ...

  • Diskussion um Stützpunktpolitik der USA

    Washington. Die in einem Artikel der „New York Herald Tribüne" getroffene Feststellung, daß westeuropäische Regierungen sich von ihren vertraglichen Bindungen an die Atomkriegsstrategie der USA frei zu machen versuchen, hat in politischen Kreisen Washingtons großes Aufsehen erregt. Der Verfasser des Artikels, Joseph Alsop, hatte rundheraus erklärt, daß z ...

  • Wirtschaftlicher Aufschwung in Kroatien

    Anmaßende amerikanische Töne gegen Jugoslawien

    Belgrad (ADN/Eig. Ber.). Anläßlich des „Tages der nationalen Erhebung" Jugoslawiens gegen die Hitlerokkupanten beschäftigt sich die Presse des Landes mit den wirtschaftlichen Erfolgen der einzelnen Republiken. Danach wurden in Kroatien in den letzten 10 Jahren für den Aufbau mehr als 500 Milliarden Dinar ausgegeben ...

  • Singapur folgt Malayas Beispiel

    Starke Unabhängigkeitsbewegung gegen Briten in Südostasien

    Singapur/London (Eig. Ber.). Wenige Tage nach dem überwältigenden Sieg des für Selbständigkeit eintretenden nationalen Wahlblocks in Malaya hat die Unabhängigkeitsbewegung auch In der benachbarten britischen Kronkolonie Singapur zu einer, wie westliche Agenturen berichten, „schweren Krise" geführt. Das vor einigen Monaten gewählte Parlament der Kronkolonie forderte mit 28 gegen eine Stimme die Selbstverwaltung für Singapur ...

  • Kurz gemeldet

    Ein neues Dieselkraftwerk, das den wachsenden Bedarf der Industriebetriebe und der Bevölkerung decken wird, ist in der Nähe der bulgarischen Stadt Plewen in Betrieb genommen worden. Für eineinhalb Millionen zurückgelegter Fahrkilometer ohne Generalreparatur der Lokomotive wurde dem sowjetischen Eisenbahner D ...

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  • Der Ruf der „Tour" ließ sich nicht retten!

    „Es war unmenschlich, Alomars Schreie hören zu müssen" / Der Zusammenbruch unter dem Ventoux

    Am Sonnabend endete in Paris die letzte Etappe der diesjährigen Tour de France. Am Gesamtsieg des Profi-Weltmeisters Louison Bobet, der als erster Rennfahrer die „Tour" zum drittenmal gewinnen konnte, änderte sich sich nichts mehr. Der letzte noch im Feld verbliebene deutsche Fahrer, der Bielefelder Günter Pankoke, sicherte sich einen Platz im Mittelfeld ...

  • ^womjt

    Peking — Warschau erster Schlager SC Wismut trifft am Montag auf FC Lüttich - ZSK Vorwärts auf Stalinogrod

    Am Montag finden im „Stadion des 10. Jahrestages" in Warschau die ersten Wettkämpfe der II. Internationalen Freundschaftssportepiele im Rahmen der V. Weltfestspiele der Jugend und Studenten statt. Im Mittelpunkt der Vielzahl der Sportereignisse wird an diesem Tag das Fußballspiel Peking—Warschau stehen ...

  • Mit den Schiffsmaschinentechnikern der GST auf dem Langen See

    Feierabend. Die Aktentasche unterm Arm drängen sich die Ar-, beiter in den S- und Straßenbahnen. Wohin geht's? Nach Hause natürlich. Gar nicht natürlich. Helfried Borowsky zum Beispiel fährt am Donnerstagabend nicht „zu Muttern", sondern nach Grünau zum Haus der GST in der Wassersportallee 2. „Schießen muß man können wie schreiben und lesen", ist seine Meinung ...

  • 14 Tage Warschauer Festivalstimmung

    Berlin spielt und tanzt mit / über hundert Veranstaltungen

    Heute ist es soweit. In Warschau trifft sich die Jugend der Welt zu den V. Weltfestspielen. Jedes Berliner Mädchen,- jeder Junge, alle Berliner erinnern sich noch der frohen Festtage in Deutschlands Hauptstadt während des III. Festivals. Die Jugend Berlins trifft sich heute nachmittag zur Eröffnungsveranstaltung der Weltfestspiele im Bürgerpark Pankow mit einem sowjetischen Ensemble ...

  • Mitteilungen der Berliner Parteiorganisation

    öffentliche Lektion Am Dienstag, dem 2. August 1955, 18 Uhr, findet im Parteikabinett der Bezirksleitung eine öffentliche Lektion statt. Thema: Die richtige Organisation der Produktion in den sozialistischen Betrieben — eine Grundbedingung für die Erhöhung der Rentabilität. Zyklus: Polit-Ökonomie. Lektor: Hans Spcter, Dozent an der Hochschule für Ökonomie und Planung ...

  • Westberlin darf keine Mordwerkstatt werden

    Empörung über beschlossene Kriegsproduktion / Gesamtberliner Komitee protestiert

    Schon in Kürze wollen mehrere westberliner Betriebe mit der Produktion von biologischen und chemischen Giftstoffen für den Kriegsgebrauch und für die Vernichtung landwirtschaftlicher Erzeugnisse beginnen. Das wird im Zusammenhang mit dem ungeheuren Beschluß des Frontstadt-Senats, die Produktion aller Arten von Kriegsmaterial zu legalisieren, bekannt ...

  • 72 Stunden vor der Eröffnung

    Fieberhafte Tätigkeit und unruhiges Kommen und Gehen herrscht in den Räumen der Pressestelle der II. Internationalen Sportspiele der Jugend in einem der schönsten Hotels der polnischen Hauptstadt, „Warszawa", das gleichzeitig die Journalisten aus allen Teilen der Erde beherbergt. Ständig müssen die in dichter Reihenfolge auf den Bahnhöfen und dem Flugplatz Warschaus eintreffenden Aktiven bzw Ehrengäste erfaßt und in den Informationsbulletins registriert werden ...

  • Zu den Begehwerden der Hohenschönhausener

    In der Einwohnerversammlung der Hohenschönhausener vom 30. Juni d. J. beklagten eich die Bewohner u. a. auch über eine unzureichende kulturelle Betreuung. Sie erklärten, daß der Progressfilm- Vertrieb das Kino „UHU" für kulturelle Veranstaltungen nicht frei gibt. Wie wir von Progress erfahren, kann das Kino für diese Zwecke ohne weiteres zur Verfügung gestellt werden ...

  • AusdenFunkprogrammen

    Deutschlandsender

    Nachrichten: 5.00. 6.00, 7.00, 8.00, 10.00, 13.00, 18.00, 20.00, 22.00, 24.00, 2.00 Uhr. 8.10: Beschwingte Weisen — 9.10: Kleinigkeiten, die Freude bereiten, Unterhaltungsmusik — 11.00: Herbert JHering: Theater und Film kritisch betrachtet — 11.10: Konzert für alle — 12.15: Unsere Volksmusikstunde — 13 ...

  • „Ausweis nicht gefragt?

    Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, daß an den Ständen auf der Karlshorster Rennbahn und in der Nähe von dem Verkaufspersonal kein Ausweis verlangt wird. Da solche Veranstaltungen auch von vielen Westberlinern besucht werden, müßte von der Ausweispflicht besonders Gebrauch gemacht werden. Es gab dort an einem Sonntag reichlich Blaubeeren und Bananen ...

  • Berlin 1. Programm

    Nachrichten: 5.30, 6.30, 7.30, 8.30, 10.30, 12.30, 15.30, 17.30, 22.00, 24.00 Uhr. 8.10: Die Erfurter Solistenvereinigung spielt — 8.40: Musik und Dichtung — 9.30: Volksmusik am Sonntagmorgen — 10.00: Das Sonntagskarussell des Kinderfunks — 11.00: Wie es euch gefällt, Musik zur Unterhaltung — 12.45: Mittagskonzert — 13 ...

  • KURZ BERICHTET

    Das Tanzcafe Clou ist ab 1. August montags bis freitags von 17.00 bis 0.30 Uhr geöffnet. An jedem Sonnabend, wie bisher, „Lange Nacht". Hundesperre ist für den Ortsteil Wendenschloß im Stadtbezirk Köpenick angeordnet worden. Die Freibank des VEB Großberliner Vieh- und Schlachthöfe. Leninallee 260, verkauft an Personen, die im Besitz einer rosa Bezugskarte sind, an folgenden Tagen Fleisch und Wurst in der Zeit von 8 bis 11 Uhr: Montag, 1 ...

  • i I ff fl i'I © DP J^$-<€it KjL&sfeV

    „Harn wa mehr

    Kürzlich wollte ich mir im Wassersportartikelgeschäft „Patriot" am Strausberger Platz eine bestimmte Sorte Paddel kaufen. Ich erhielt die Antwort, daß diese Paddel nur zusammen mit den Booten verkauft werden. Selbstverständlich konnte ich nicht erst ein Boot kaufen, um diese Paddel zu er-( halten. Für die Ta< oder Wochen auf Lager liegenden Boote hätte man meiner Meinung rm-h in der Zwischenzeit die entsprechende Anzahl Paddel mühelos beschaffen können ...

  • Berlin 2. Programm

    Nachrichten: 5.30. 6.30, 8.45, 10.45, 13.45, 19.45, 21.45, 24.00 Uhr. 8.30: Eine kleine Melodie ^-* 9.00: Das bunte Filmmagazin —> 9.30: Frohe Menschen — frohes Land! — 11.00: Johann Sebastian Bach — 12.00: Mittagskonzert — 13.00: Unsere Volksmusikstunde — 13.55: Kabarett: „Da lachen die Hühner" — 14 ...

  • Wer macht's nach?

    Ihre 1000. Aufbauschicht leistete in diesen Tagen die Kollegin Maria Werbelow vom Transformatorenwerk „Karl Liebknecht", Berlin- Oberschöneweide. In diesem Jahr allein 200. Dafür erhielt sie ein Diplom und die Aufbaunadel vom Rat des Stadtbezirks Köpenick. Die Betriebsparteiorganisation würdigte ihre vorbildliche Leistung mit einem besonderen Geschenk, Kollegin Werbelow ist bereits 64 Jahre alt und im Wechseldienst beschäftigt ...

  • Fernsehen

    15.00- Für unsere kleinen Fernsehfreunde (ab zehn Jahre): Wir Pioniere sind in Freundschaft verbunden. Grüße Junger Pioniere an die Delegierten der V. Weltfestspiele — Die Störenfriede, ein Kinderfilm der DEFA — 20.00: Die aktuelle Kamera: Berichte aus dem Zeitgeschehen — Kleines Konzert junger Künstler, ...

  • Kosten um 50 Prozent gesenkt

    Die Eisenflechterbrigade Weinert im VEB Industriebau verpflichtete sich im Wilhelm-Pieck-Aufgebot, die Kosten für die Trichterflechtarbeit im Kohlenturm auf der Baustelle Gaswerk Dirm'troffstraße um 50 Prozent zu senken. Sie wird die Arbeit, für die in zwei Schichten je zwölf Mann vorgesehen waren, in einer Schicht mit zwölf Mann bis zum 4 ...

  • RidiHesi in Lidifenberg

    Fünf Wochen vor der festgesetzten Zeit konnte Freitagnachmittag auf den Neubauten in der Weitlingstraße 72 bis 78, in der Ruprechtstraße 3, 4 und 36 und in der Eitelstraße 58 in Neu-Lichtenberg die Richtkrone hochgezogen werden. Insgesamt werden in diesen neuen Häusern 139 Wohnungen und mehrere Läden entstehen ...

  • Wie wird das Wetter?

    Wetteraussichten: Nach örtlichem Frühnebel tagsüber wolkig bis heiter, kaum noch Schauer. Schwach windig v.m Nordwest. Tageshöchsttemperaturen um 22 Grad, tiefste Nachttemperaturen 12 bis 15 Grad. Sonnenaufgang am 31. Juli 4.20 Uhr, Sonnenuntergang 20.02 Uhr; Mondaufgang am 31. Juli 17.57 Uhr, Monduntergang am 1 ...

  • DAS REDAKTJONSKOLLEOIOM

    Redaktion: Berlin W 8. Mauerstr. S9M0, Tel. 22 03 u — Verlag und Anzeigenabteilung: Berlin N 54. Schönhauser Allee 176, Tel. 42 59 51 — Abonnementspreis monatl. 3.50 DM, für Anzeigen gilt z Z. Preisliste Nr. 8 — Bankkonto: Berliner Stadtkon»or, Berlin c 111. Kurstr.. Konto-Nr. 1W898 — Postscheckkonto: ...

  • Nicht in der Wuhlheide!

    Die Großveranstaltung „Progress- Filmvertrieb zeigt: Mal was anderes" zum fünfjährigen Bestehen des Filmvertriebs findet wegen der ungünstigen Witterung heute, um 15 und um 20 Uhr, in der Werner- Seelenbinder-Halle statt. Für beide Vorstellungen sind noch Karten an der Tageskasse erhältlich.

  • lr. Dalüie ua di Prag eingeladen

    Dr. Purkmje, der Leiter des Zoologischen Gartens in Prag, hat den Direktor des Berliner Tierparks, Dr. Dathe, zu einem Studienbesuch eingeladen. Dr. Dathe hat diese Einladung dankend angenommen und wird im Oktober nach Prag reisen.

  • 46 Tage früher

    Die Belegschaft des VEB Berliner Flaschenverschlüsse in der Pappelallee 28 hat sich dem Wilhelm-Pieck-Aufgebot angeschlossen. Sie will bis zum 15. November den Jahresplan 1955 in all seinen Teilen erfüllen.

Seite 7
  • Die Vernunft der Veränderung

    Aus dem Stück „Eröffnung des indischen Zeitalters" von Peter Hacks

    Peter Hacks ist ein Munchener Dramatiker, dessen erstes Werk „Eröffnung des indischen Zeitalters" kürzlich in den Kammer spielen in München unter der Regie von Hans Schweickart aufgeführt wurde. „Das indische Zeitalter", damit ist die Neuzeit mit der Entdeckung Amerikas gemeint, ist ein Bekenntnis zum gesellschaftlichen Fortschritt, zur Vernunft ...

  • Von LOTJIS FÜRNBERG

    sich 2 Bauern. Der Anteil der Arbeiter ist großer, doch auch noch viel zu gering, er beträgt 12. Auffallend ist überdies, daß einige Arbeitsgemeinschaften (wie Dresden, Erfurt, Halle, Potsdam, Rostock, Schwerin, Suhl) weder' Arbeiter noch Bauern als Mitglieder zählen." Was zeigt das? Es zeigt keineswegs, daß es unter den Arbeitern und Bauern an schriftstellerischen Talenten, die verdienten, von den Arbeitsgemeinschaften erfaßt zu werden, fehlt ...

  • Was für Schriftsteller brauchen wir?

    Die Zeitschrift „Einheit" veröffentlichte in Heft 7/55 einen Beitrag des Genossen Louis Fürnberg zur Vorbereitung des IV. deutschen Schriftstellerkongresses unter dem, Titel „Was für Schriftsteller brauchen wir?" Die große Bedeutung, die diesem *Artikel des Genossen Fürnberg zweifellos zukommt, veranlaßt uns, ihn wenigstens auszugsweise einem breiteren Leserkreis zu np ...

Seite 8
  • Mitteilungen Der Berliner Parteiorganisation

    SOEBEN ERSCHIENEN Pablo Neruda: Die Trauben und der Wind. Ein Poem. Deutsch von Erich Arendt. Schutzumschlag und Vignette von Jose Venturelli. Einbandentwurf von Werner Klemke. Verlag Volk und Welt 1955. 356 S., Ganzleinen, 15 DM. Meister Krabat. Eine sorbische Sage. Nacherzählt und illustriert von Martin Nowak-Neumann ...

  • Von der Vorgeschichte bis zur Spätantike

    Zum Standardwerk der Kunstgeschichte von Nationalpreisträger Prof. Richard Hamann

    Im Jahre 1933 erschien Richard Hamanns „Geschichte der Kunst von der altchristlichen Zeit bis zur Gegenwart" in einem Band von annähernd 1000 Seiten, ausgestattet mit einer Fülle neuer Aufnahmen, die der großartigen fotografischen Tätigkeit des Verfassers selbst und seines Marburger Instituts zu danken waren ...

  • BÜCHER

    LOUIS ARAGON: Herrn Duvals Neffe

    In Oberhausen wird kurz nach der II. Parteikonferenz eine Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft gegründet. Drei werktätige Bauern, unter ihnen als Vorsitzender der ehemalige Umsiedler Robert Haberland, haben ein Komitee gebildet und die werktätigen Bauern zum Eintritt in die LPG aufgefordert, sonst aber ebenso wie die Parteiorganisation des Dorfes und wie der MTS-Kulturleiter Herbert Grundig die Aufklärungsarbeit vernachlässigt, da die Ernte ihre Kräfte stark beansprucht ...

  • „MONDE OUVRIER": Ein Theater ohne Stars

    Was volkstümlich- bis in alle Einzelheiten heißt, hat uns das Berliner Ensemble gezeigt: einmal den Zusammenhalt einer Schauspielgruppe und andererseits Einheitlichkeit des Spiels — in jeder Situation vollkommen — und aller Schauspieler. Hier gibt es keine „Stars" und keine Komödiantenallüren; von der Hauptrolle bis zu den kleinen Nebenrollen sind alle in gleicher Weise unentbehrlich und wesentlich ...

  • Das BERLINER ENSEMBLE in Paris zu Gast

    Der „Kaukasische Kreidekreis" im Prisma der internationalen Presse

    Das II. Festival Internationaler Dramatik in Paris stand im Zeichen der Gastspiele der Pekinger Oper und des Berliner Ensembles aus der Deutschen Demokratischen Republik. Bereits im Vorjahr hatten die Berliner Künstler mit der Aufführung der „Mutter Courage" von Brecht und dem „Zerbrochenen Krug" von Kleist großen Erfolg ...

  • „L'HUMANITE": Brecht triumphierte in Paris

    Nach der Aufführung der chinesischen Oper haben die Theaterfestspiele mit der schönen Aufführung des Berliner Ensembles in deutscher Sprache, das mit einem nicht enden wollenden Beifallssturm belohnt wurde, einen ihrer Höhepunkte gefunden. Drei Stunden lang hat uns der „Kaukasische Kreidekreis", das ...

  • „LES LETTRES FRANCAISES": Die Hauptstadt gewonnen

    Paris hat dem „Kaukasischen Kreidekreis" zugejubelt, es hat Bertolt Brecht, dem Autor des Stückes, und den Darstellern, dem Berliner Ensemble, zugejubelt. Von Paris, dieser unbeständigen, überschwenglichen, anspruchsvollen, nervösen und kaltblütigen Stadt bejubelt zu werden, ist herrlich. Paris gewinnen und nie mehr verlieren ...

  • „LE FIGARO": Länger bleiben

    Es wäre zu wünschen, daß Bertolt Brechts Ensemble noch lange in Paris bleiben könnte, damit recht viele Pariser Theaterliebhaber sich mit den Geheimnissen, Überraschungen und Leistungen dieser sehr persönlichen Arbeit bekannt machen könnten. Nach einem einfachen Thema, einer chinesischen Erzählung, schuf der Inspirator der originellsten Ostberliner Bühne ein sehr eigenartiges und bildhaftes Werk ...

  • „GAZETA KRAKOWSKA": Was war das Beste?

    Die Zuschauer können sich auch nicht darüber einig werden, welche der bisher auf dem Festival gezeigten Aufführungen die interessanteste war. Ob das Schauspiel des kleinen englischen Theaters, das in einer Londoner Vorstadt für Arbeiter und Intellektuelle spielt und von dem die englische und französische Presse überhaupt nichts wußte, oder die Vorführung der chinesischen Oper oder das herrliche Theater Bertolt Brechts ...

  • „NEW YORK HERALD TRIBÜNE": Rabelais und Swift in einem

    Eine der interessantesten Aufführungen beim Internationalen Festival war der „Kaukasische Kreidekreis" vom Berliner Ensemble, ein eindrucksvolles Beispiel von der Theorie des epischen Theaters, umgesetzt in die Praxis. Im Buch ist der „Kaukasische Kreidekreis" viel weniger eindrucksvoll als im Theater, denn der berühmte Bertolt Brecht schreibt direkt für das Theater, und wahrscheinlich gibt es seit seiner weltbekannten „Dreigroschenoper" keine glücklichere Ehe zwischen Buch und Inszenierung ...

  • „ZYCIE WARSZAWY": Haß mußte schweigen

    Die Pariser Presse ist voll von herzlichen Artikeln und Notizen über das Brechtsche Theater. Politischer Widerwille, ja sogar Haß müssen die Krallen einziehen gegenüber der offensichtlichen und nicht zu bezweifelnden Tatsache, daß gerade aus dem Lager des Sozialismus das führende Theater kam Nach der Vorstellung fand ein kurzer Empfang statt, der zur Ovation für Bertolt Brecht und seine Schauspieler wurde ...

  • „OBSERVER" LONDON): Naives Staunen

    Bertolt Brechts episches Theater hat bei den Chinesen starke Anleihe aufgenommen . Im le.tzten Jahr elektrisierte es Paris mit der „Mutter Courage", dieses Jahr brachte es den „Kaukasischen Kreidekreis", Brechts erstes Stück nach dem Kriege. Mein erster Eindruck war ein naives Staunen bei dem Gedanken an den Haufen Geld, den man da investiert hat ...

  • SOEBEN ERSCHIENEN

    Pablo Neruda: Die Trauben und der Wind. Ein Poem. Deutsch von Erich Arendt. Schutzumschlag und Vignette von Jose Venturelli. Einbandentwurf von Werner Klemke. Verlag Volk und Welt 1955. 356 S., Ganzleinen, 15 DM. Meister Krabat. Eine sorbische Sage. Nacherzählt und illustriert von Martin Nowak-Neumann ...

  • „L'INFORMATION": Alle erregten Bewunderung

    Zwei sehr große Schauspieler sind uns besonders aufgefallen: Angelika Hurwicz — welche Einfachheit und welche Theaterlektion! -— und Ernst Busch als Grusche bzw als Richter Azdak. Aber auch Helene Weigel als Natalie mit der grausamen Maske und dem unverschämten Benehmen, einer schönen Frisur, die mit zwei schönen kleinen Pfauenfedern geschmückt wird, Raimund Scheicher als Simon Chachava, Erwin Geschonnek als Gouverneur und all ihre Kameraden erregten unsere Bewunderung ...

Seite 9
  • Bestrafte Gewinngier

    „Spiele nicht auf Bauerngewinn vor vollendeter Entwicklung", dies ist eine alte Weisheit im Schachspiel, die jeder Turnierspieler kennt. Trotzdem kommt es immer wieder vor, daß ein Spieler gegen diese Regel verstößt und seine Gewinngier mit dem Verlust der Partie büßen muß. In der folgenden Partie ist ...

  • Hanoi — Stadt am Roten Fluß

    Wir gehen durch die Straßen Hanois, das Mädchen Kha und ich. Vor einem großen Gebäude, im Kolonialstil erbaut, bleibt die Lehrerin stehen. „So, und jetzt stellen Sie sich vor", sagt sie mit spitzbübischem Gesicht, das aber den Ernst nicht ganz verbergen kann, „es wäre heute nicht der 17. Dezember 1954, sondern der gleiche Tag im Juli ...

  • Ad oculos demonstriert

    ASOP

    Der Gesetzgeber Lykurg wollte seine Mitbürger von ihrer bisherigen Lebensweise abbringen, zu einer vernünftigeren Lebensführung bewegen und sie zu trefflichen Leuten machen. Sie waren nämlich der Genußsucht verfallen und verweichlicht. Er zog also zwei junge Hunde auf, die dieselben Eltern hatten. Den einen ließ er zu Hause und gewöhnte ihn an leckere Gerichte, den anderen nahm er mit auf die Jagd und übte ihn darin ...

  • Die Kette

    PHADRUS

    Ich sag's euch frei heraus, wie süß die Freiheit ist. Ein mag'rer Wolf traf einen wohlgenährten Hund. Nach gegenseitiger Begrüßung blieb'n sie stehn. „Dir geht's ja glänzend", sagt der Wolf, „wie kommt das Freund, daß du so anlegst? Wovon nährst du dich? Der Hunger zehrt mich auf, obwohl ich stärker bin ...

  • Hineingefallen

    ASOP

    Ein Fuchs fiel in einen Brunnen und konnte nicht wieder heraus. Da kam, vom Durst geplagt, ein Bock zu demselben Brunnen, und als er den Fuchs da unten sah, fragte er ihn, wie das Wasser schmecke. Der aber machte augenblicklich gute Miene zu seinem Mißgeschick, lobte das Wasser über alle Maßen und sagte: „Köstlich! Köstlich! Komm doch herunter ...

  • Die Höhle des Löwen

    BABRIOS

    Der Löwe konnte nicht mehr auf die Jagd gehen, da hohes Alter seine Kraft verzehrt hatte, und lag, als war' er krank, in seiner Felsgrotte. Er stellte sich, als ob er schwer nur Luft kriege, und sprach ganz dünn und fein, ein Kabinettstückchen. Die Kunde drang davon zu allen Viehhöfen, und alle Tiere dauerte der Schwerkranke ...

  • KR E 0 Z WO RTRAT S E L

    Waagerecht: 2. Erzeugnis der Bienen, 6. Kleidungsstück der Frau, 8. Leiter des Thomaner-Chors in Leipzig, Nationalpreisträger, 10. schiffbarer Nebenfluß des Dnepr, 12. Spielkartenfarbe, 14. sowjetischer Schriftsteller, schrieb den Roman „Die junge Garde", 17. Strom im Osten der UdSSR, 19. Göttin der Kunst, 20 ...

  • Politische Erziehung

    ASOP

    Als einmal in Athen der Redner Demades in einer Volksversammlung sprach und die Leute ihm nicht recht zuhörten, bat er sie, sie möchten ihm gestatten, eine Äsopische Fabel zu erzählen. Sie stimmten ihm sogleich zu, und er begann. „Demeter, die Schwalbe und der Aal zogen gemeinsam dieselbe Straße, und als sie an einen Fluß kamen, hob sich die Schwalbe in die Lüfte, der Aal sprang in die Flut", — und nach diesen Worten verharrte er in Schweigen ...

  • Schöne Fabeln des Altertums'

    Unter diesem Titel hat die Dieterichsche Verlagsbuchhandlung ein Bändchen mit Fabeln der Griechen und Römer zum Preis von 3,25 DM herausgebracht, die von Horst Gasse ausgewählt und übertragen wurden. In der Vergangenheit haben diese Fabeln, die von dem sagenhaften Äsop, dem Römer Phädrus und von Babrios, einem Griechen des ausgehenden Altertums, stammen, immer wieder unsere Dichter angeregt, und auch heute noch haben sie ihren Reiz behalten ...

  • Auflosung der Rätsel aus Nr. 165 Auflösung der Schachaufgabe aus Nr. 165

    der Literatur-Beilage In schrägen Reihen. Nach links unten: 3. Ruf, 4. Eisen, 5. Greiz, 6. Minsk, 7. Jalta, 8. Horde, 9. Molke, 10. Wolle, 11. Ale. — Nach rechts unten: 1. Fez, 2. Musik, 3. Riesa, 4. Ernte, 5. Gilde, 6. Marke, 7. Jolle, 8. Holle, 9. Moa. Für Freunde des Films: der, Elefant, Ritter, Tode, Erde, unvergeßliche, Frau, Ed, Leutnant, von, ohne, Morgen, machen, Über, Hindernissen, Lied, Einmal, Nacht, Bäcker, einer, Raub, Grenze ...

  • SCHACHAUFGABE

    (Matt in drei Zügen) Eine Aufgabe von F. Giegold, die sich durch einen ungewöhnlichen Schlüsselzug auszeichnet. Weiß: Ke3, Ta4, Lc3, e6, Sa4, Bf2, h2 (7 Steine) Schwarz: Kg5, Be4, e7, h5 (4 Steine)

Seite 10
  • x^iu foesucU imyHoskauer <Jnslilul lüryliediziu und rCostnelik

    Schön sein — welche Frau möchte es nicht! Das ist in Paris nicht anders als in Berlin. Es ist in New York ebenso wie in Wien und auch in Moskau. Natürlich zählen auch in Moskau Lippenstift und Puderdose zu den ständigen Begleitern der Frauen und Mädchen, und in jedem Frisiersalon kann sich die Moskauerin auch den gewandten Händen einer erfahrenen Kosmetikerin anvertrauen und die angegriffene Gesichtshaut wieder auf „Hochglanz" bringen ...

  • Mischkas selbstgekochter Brei

    „Ach, du Karnickel. Wir sollen wohl verhungern? Wie sollen wir denn jetzt Wasser holen9" „Vielleicht im Teekessel?" Ich nahm ihn und sagte: „Gib den Strick." „Ich habe keinen Strick." „Wo ist er denn?" „Dort." „Wo — dort?" „Na — im Brunnen." „Du hast also den Eimer mit dem Strick reinfallen lassen?" „Na ja ...

  • <Jlona freu! sich auf den ersten iSchuUag

    Ilona und Henry sind unzertrennliche Spielgefährten. Im September beginnen sie einen neuen Abschnitt ihres Lebens: Sie kommen zur Schule. Diesen Schritt werden beide Kinder mit sehr verschiedenen Gefühlen tun. Während Ilona es kaum erwarten kann, bis sich die Schultür vor ihr öffnet und sie schon lange Schule kommst!" Manchmal muß er die widersinnige Drohung hörerl: „Dann gibt's aber etwas mit dem Stock in der Schule ...

  • GRUNDREZEPTE FÜR PUDDINGE UND IHRE

    ABWANDLUNGEN: AUS GRIESS: *U Ltr. Milch mit 40 g Butter oder Margarine und einer Prise Salz aufkochen. 200 g Grieß unter ständigem Rühren einstreuen und so lange rühren, bis sich die Masse vom Topfe löst. 2 bis 3 Eßlöffel Zucker mit 3 bis 4 Eigelb schaumig rühren, zu der Grießmasse geben und zum Schluß den festen Eischnee einziehen ...

  • jDuddinge, f4u\läu\e,{^J-lammeris

    Fünfter Haushaltsbrief:

    Seit Jahrhunderten stehen Süßspeisen auf den Tischen aller Völker. Im Mittelalter aß man „Plumb", einen mit Zimt, Macisblüte, Nelken und Muskatnuß gewürzten Brei aus Brot, Fleischbrühe, Rosinen, Pflaumen, Honig und Eiern. Später nahmen sich die Zuckerbäcker der süßen Speise an. Küchenhistörchen erzählen, daß der erste Pudding von einem Lehrling hergestellt wurde, der die Anweisungen seines Meisters mißverstand ...

  • Wer hat einen scharfen Blick?

    Bimbo kommt mit einem tollen Tier aus dem Urwald angetrabt. Wirklich ungewöhnlich, werdet auch ihr sagen. Zoologen an die Arbeit, helft zu ergründen, ob es sich hierbei vielleicht um eine Züchtung oder gar um eine Mischung von Tieren des Waldes handelt!

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Fest des Friedens und der Verständigung Tags wird gemäht und nachts geschält ^^—^— 54 dz Gerste vom Hektar eeerntet / In Riesa Getreide feierlich übergeben ———— Heute beginnt das Warsdiauei* Festival Kollektive Sicherheit auch für Asien Adenauer ist der große Verlierer von Genf Briefsammlung Friedrich Engeta' entdeckt Eisenhower: Lösung der Probleme möglich Wolle, Kakao, Kaffee aus Großbritannien Handelsabkommen DDR—Holland erweitert Befehl Marschall Shukows über Abzug aus Österreich Boleslaw Bierut beschenkte Junge Pioniere Delegation zum Tag des sowj etischen Eisenbahners Luftverkehrsabkommen DDR—Bulgarien
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