19. Mär.

Ausgabe vom 17.07.1955

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  • Von Potsdam bis Genf

    A ngesichts des morgigen Beginns ■"■ der Genfer Viermächtekonferenz ist es wohl angebracht, noch einmal an die Konferenz von Potsdam zurückzudenken, die vor zehn Jahren, am 17. Juli 1945, ihre Arbeiten aufnahm. Liegt doch zwischen diesen beiden Konferenzen jene zehnjährige Entwicklung, die in der Deutschen Demokratischen Republik durch die entschlossene Abkehr von der Vergangenheit und erfolgreiche Neugestaltung, in Westdeutschland jedoch durch die Konservierung des ...

  • Sowjetische Delegation auf der Durchreise in Berlin

    N. A. Bulganin grüßt das deutsche Volk / UdSSR wird deutsche Wiedervereinigung verfechten

    Berlin (ADN). Am Sonnabend, dem 16. Juli 1955, trafen auf der Durchreise nach Genf auf dem Flugplatz Schönefeld bei Berlin ein: der Vorsitzende des Ministerrats der UdSSR, N. A. Bulganin, das Mitglied des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR, N. S. Chrustschow, der Minister für Verteidigung der UdSSR, Marschall der Sowjetunion G ...

  • Quartalsplan mit 104,7 Prozent erfüllt

    Produktionsanstieg um 12 Prozent / Versorgung der Bevölkerung weiter verbessert / Gute Ernteaussichten

    Berlin (Eig. Ber.). Mit 104,7 Prozent haben die Werktätigen in der Industrie unserer Republik den Plan für das II. Quartal dieses Jahres erfüllt, berichtet die Staatliche Zentralverwaltung für Statistik der Staatlichen Plankommission. Gegenüber dem II. Quartal des Vorjahres stieg die industrielle Bruttoproduktion um 12 Prozent an ...

  • die das ganze deutsche Volk in die Genfer Konferenz der Regierungschefs der vier Großmächte setzt. Die Rundfunkrede des Ministerpräsidenten hat folgen-: den Wortlaut:

    Standpunkt zu den unser Volk berührenden Problemen darzulegen. Bonn hat auf diesen Vorschlag mit den ersten Gesetzen zur Einberufung seiner faschistischen Wehrmacht geantwortet. So kann man zwar die Sache der Einheit erschweren und verzögern, aber niemals beseitigen. Die Erfahrung der Geschichte lehrt, daß das Lebensrecht einer Nation auf ihren eigenen einheitlichen Staat sich über alle Hindernisse hinweg durchsetzt ...

  • Denlsdiland wiinsilil Erfolge in Genf

    Rundfunkansprache von Ministerpräsident Otto Grotewohl zur Viermächtekonferenz / Unser Hauptanliegen: Wiedervereinigung / Unser Beitrag: Deutsche Verständigung / Deutsches Volk würde System kollektiver Sicherheit begrüßen Berlin (ADN). Der Ministerpr

    Am Montag beginnt in Genf eine Konferenz der Regierungschefs der vier Großmächte. Das ganze deutsche Volk begrüßt diese Konferenz und wünscht nichts sehnlicher als eine Verständigung der Großmächte im Sinne eines dauerhaften friedlichen Zusammenlebens der Völker. Das deutsche Volk lebt inmitten großer Spannungen in der Welt ...

  • Unterredung bei Ministerpräsident Grotewohl

    Volle Übereinstimmung in allen Fragen der Wiedervereinigung

    Berlin (ADN). Am 16. Juli empfing der Ministerpräsident der Deutschen Demokratischen Republik, Otto Grotewohl, den Vorsitzenden des Ministerrats der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, N. A. Bulganin, das Mitglied des Präsidiums des Obersten Sowjets der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, N ...

  • W. M. Molotow bereits in Genf

    Genf (Eig. Ber.). Mitglieder der sowjetischen Regierungsdelegation zur Konferenz der vier Regierungschefs wurden bereits am Sonnabendvormittag in Genf herzlich empfangen. Eingetroffen sind: der Erste Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrats und Minister für Auswärtige Angelegenheiten der UdSSR, W ...

  • Präsidium des Deutschen Friedensrates tagte

    B.erlin (ADN). Das Präsidium des Deutschen Friedensrates tagte am Sonnabend, in Berlin unter dem Vorsitz seines Präsidenten, Prof. Dr. Dr. h. c. Walther Friedrich. Es nahm einen Bericht über das Weltfriedenstreffen in Helsinki entgegen und beschloß, den 6. August, dem Tag des Abwurfs der Atombombe auf Hiroshima, als Tag des Gedenkens und Protestes zu begehen, und den 1 ...

  • Fest der Jugend in Görlitz

    Görlitz (Eig. Ber.). Ein Fest der Jugend und des Friedens, das der Vorbereitung der V. Weltfestspiele in Warschau dient, findet an diesem Wochenende in Görlitz statt. Auf einer Kundgebung am Sonnabendmittag sprach der 1. Sekretär des Zentralrates der FDJ, Karl N a m o k e 1, und wünschte der Görlitzer Jugend weitere Erfolge bei der Vorbereitung der V ...

  • Athen von Erdbeben heimgesucht

    Athen (ADN). Von einem schweren Erdbeben wurde am Sonnabend früh die griechische Hauptstadt Athen heimgesucht. Nach vorläufigen Meldungen sollen viele Häuser völlig zerstört und zahlreiche schwer beschädigt worden sein. Wohnhäuser der umliegenden Ortschaften sollen ebenfalls in Trümmer liegen. iiiiiiiiiiiiiiminiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin ...

  • Otto Grotewohl empfing Vertreter der LDPD

    Berlin (ADN). Im Namen des Zentralvorstandes der LDPD unterrichteten der Vorsitzende der Partei, Dr. Loch, der stellvertretende Vorsitzende, Dr. Dieckmann, und der Generalsekretär, Manfred Gerlach, am Freitag Ministerpräsident Otto Grotewohl über den Verlauf und die Ergebnisse des 6. Parteitages der Partei ...

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  • Kennzeichen einer militaristischen Armee

    Was charakterisiert eine militaristische Armee? Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß sie nicht den Interessen der Masse der Soldaten dient, nämlich der Arbeiter und Bauern. Die Soldaten solcher Armeen werden mißbraucht, um ihnen feindliche Ziele zu verwirklichen. Der volksfremde, volksfeindliche Charakter, das entscheidende Merkmal jeder militaristischen A-mee, kommt allein schon darin zum Ausdruck, daß ihre Kommandostellen in den Händen von Feinden der Arbeiter und Bauern liegen ...

  • Adenauer wirkt einer Entspannung entgegen

    Söldnergesetz im Bundestag verabschiedet / Innenminister Schröder bestätigt: Bonn hat Wiedervereinigung abgeschrieben Strauß hetzt gegen Länder des Ostens / Manteuffel: Westdeutschland muß Opfer bringen / SPD-Führer gaben Hilfestellung

    Das bestätigte Adenauer zu Beginn der Debatte am Sonnabend selbst, als er sich in einer Regierungserklärung gegen eine schrittweise Entspannung wandte. Er lehnte insbesondere ein System der kollektiven Sicherheit in Europa, dem zunächst beide Teile Deutschlands angehören sollen, als „unannehmbar" ab ...

  • 48 Stunden zuvor

    Fast alle westdeutschen Zeitungen vom Sonnabend begannen ihre Berichte über die Freitagsitzung des Bundestages mit den Worten: „Drei Tage vor Beginn der Genfer Konferenz hat der Bundestag die Grundlage für die (west)deutsche Aufrüstung gelegt". Und heute früh wird in den gleichen Blättern über die Sonnabendsitzung gesagt werden: „48 Stunden vor der Genfer Konferenz ...

  • Die alten und die jungen Heye

    Zunächst eine kleine, angesichts der ..Wehrdebatte" im Bonner Bundestag zeitgemäße, geschichtliche Erinnerung: Als die unter Führung des Sozialdemokraten Noske nach 1918 wieder restaurierte Reichswehr im Jahre 1920 zum Kapp-Putsch rüstete, da war einer der aktivsten daran Beteiligten ein Oberst Heye, der damals die in Ostpreußen stationierten Truppen befehligte ...

  • Von Potsdam bis Genf

    (Fortsetzung von Seite 1)

    ten unterblieben ist. Die Regierungen der Vereinigten Staaten und Großbritanniens trugen sich mit der Absicht, Deutschland als einheitlichen und unabhängigen Staat für alle Zeiten auszulöschen. Was ihnen auf der Potsdamer Konferenz nicht gelungen ist, haben sie einige Jahre später mit Hilfe der Kreise um Adenauer zuwege gebracht ...

  • In der SPD-Mitgliedschaft gärt es

    Starker Gegensatz zur Politik der Parteiführung / Protestkundgebung in Bremen

    Bremen (Eig. Ber.). Die Empörung der sozialdemokratischen Mitgliedschaft über die Mitarbeit der Parteiführung an den Bonner Kriegsdienstgesetsen kam erneut auf einer Kundgebung von SPD- Frauengruppen in Bremen zum Ausdruck. An der Kundgebung nahmen Frauen aus Hamburg, Stade, Rothenburg, Zeven, Bremerhaven und Bremen teil ...

  • Blank sucht Journalisten

    Wie westberliner Journalisten berichten, ist der Bonner Kriegsminister Blank bereits seit einiger Zeit bemüht, Propagandakompanien nach Goebbelsschem Vorbild aufzustellen. Deshalb führt gegenwärtig der westberliner Presseverband e. V. im Auftrage Blanks eine Erfassung aller westberliner Journalisten und Schriftsteller durch ...

  • Überschwemmung im Harz zurückgegangen

    Sowjetsoldaten und Volkspolizei im Katastropheneinsatz

    Nordhausen (ADN). Die Überschwemmungen in einigen Harzgemeinden nördlich von Nordhausen, die am Mittwochmorgen durch starke Regenfälle verursacht wurden, sind bis auf geringe Überschwemmungen auf Wiesenflächen im Gebiet bei Netzkater wieder zurückgegangen. Durch einen gemeinsamen Einsatz von Sowietsoldatf>n und Angehörigen der Volkspolizei aus Nordhausen konnte die vorübergehend gesperrte Fernverkehrsstraße Netzkater—Eisfelder—Thalmühle—Hasselfelde wieder freigegeben werden ...

  • Was heißt: Den Militarismus mit den Wurzeln ausrotten?

    Nach zwei Weltkriegen mit ihren unheilvollen Folgen ist im deutschen Volk mit Recht ein tiefer Haß' gegen den Militarismus vorhanden. Dieser Abscheu führt häufig zu einer Ablehnung alles Militärischen. Militarismus und Militär dürfen aber nicht gleichgesetzt werden. So haben beispielsweise die bewaffneten ...

  • Bonner Justiz in großer Eile

    Karlsruhe (ADN). Im Prozeß gegen die Funktionäre der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische i Freundschaft in Westdeutschland § wurde am Freitag auf Drängen der Adenauer-Justiz mit gleichen Mitteln wie im KPD-Prozeß die Beweisaufnahme beendet. Zuvor hatte das Gericht erneut Beweisanträge der Verteidigung abgelehnt ...

  • Diesmal Milch- nnd Fahrpreise

    Frankfurt/Main (ADN/Eig. Ber.). Der Preis für Trinkmilch soll in Westdeutschland ab 1. Oktober um mindestens vier Pfennig erhöht werden. Auch die Fahrten mit Kraftomnibussen der westdeutschen Eisenbahn und der Post werden Anfang Oktober um 1,5 Pfennig je Kilometer teurer.

  • Ans Hanau kamen 350 Kinder I

    Hanau (ADN). Frohe Ferien begannen am Freitag für 350 Kinder aus dem Stadt- und Landkreis Hanau, .die als Gäste des Bezirksverbandes Halle der Konsumgenossenschaft mit einem die DDR kamen und 7. August hierbleiben.

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  • Wie Wird Das Wetter

    17. Juli 1955 / NEUES DEUTSCHLAND / Nr. 1(55. iS 121 Einige wichtige, insbesondere qualitativ hochwertige Verbrauchsgüter, wurden jedoch in unzureichender Menge und Sortiment hergestellt, so z. B. Haushaltsnähmaschinen, Kühlschränke, elektrische Bohnerbesen, Außenbordmotoren, Elektrodämpfer, Spiegelreflexkameras ...

  • Frei ward der Bauer in unserem Land

    Aufruf zum 10. Jahrestag der demokratischen Bodenreform

    Arbeiter, werktätige Einzel- und Genossenschaftsbauern, schaffende Intelligenz! Am 3. September jährt sich zum zehnten Male der Tag des Beginns der demokratischen Bodenreform. Nach der Zerschlagung des barbarischen Hitlerfaschismus durch die ruhmreichen Sowjetarmeen ging d'e Arbeiterklasse gemeinsam ...

  • I. INDUSTRIE

    Der Plan der industriellen Bruttoproduktion wurde im II. Quartal 1955 mit 104,7 Prozent erfüllt. Gegenüber dem II. Quartal 1954 wurde die Produktion auf 112 Prozent gesteigert. Die volkseigenen zentralgeleiteten Industriebetriebe erfüllten den Produktionsplan mit 104,5 Prozent und erhöhten die Produktion gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres auf 112 Prozent ...

  • VII. KULTURELLE ENTWICKLUNG

    Zur Verbesserung des Studiums sind an den Universitäten und Hochschulen im I. Halbjahr 1955 4450 Plätze in Hörsälen und Seminarräumen sowie 540 Spezi alarbeitsplätze neu geschaffen worden. Über 35 000 Studenten leisten gegenwärtig in den Betrieben aller Wirtschaftszweige ihr Berufspraktikum ab. Den Studenten, die letzt ihr Studium abgeschlossen haben, wurden Arbeitsplätze vermittelt ...

  • II. LANDWIRTSCHAFT

    gesamte Erzeugung an Kuhmilch auf 111,2 Prozent gesteigert werden. Die Mechanisierung der Landwirtschaft wurde durch die Bereitstellung von Maschinen und Geräten, insbesondere für Hack- und Pflegearbeiten, weiter verbessert. Die Anzahl der Mähdrescher hat sich im I. Halbjahr 1955 von 1154 auf 1615 erhöht ...

  • III. VERKEHR

    Der gesamte Verkehr hat im II. Quartal 1955 den Gütertransportplan mit 103 Prozent erfüllt und erreichte damit eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr auf 110 Prozent. Die Eisenbahn erfüllte im II. Quartal ihren Plan im Güterversand mit 104 Prozent, damit stieg der Güterversand gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres auf 108 Prozent ...

  • Bauern, Landarbeiter und Traktoristen!

    Verstärkt in den Wochen bis zum 3. September eure Anstrengungen bei der Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion. Verbindet die Vorbereitung des 10. Jahrestages der demokratischen Bodenreform mit dem Kampf um die verlustlose Einbringung der Ernte, die Aussaat der Zwischenfrüchte, den , Drusch und die Ablieferung ...

  • 102 105 103

    Der Produktionsplan der örtlichen volkseigenen Industriebetriebe wurde mit 102 Prozent erfüllt und damit eine Steigerung gegenüber dem II. Quartal 1954 auf 111 Prozent erreicht. Die privaten Industriebetriebe steigerten ihre Produktion auf 113,8 Prozent, die Handwerksbetriebe auf 113 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres ...

  • V. AUSSEN-UND INNER DEUTSCHER HANDEL

    Der Außenhandel mit den demokratischen Ländern hat sich weifirentwickelt und gefestigt. Im Warenaustausch mit dem kapitalistischen Ausland erhöhte sich der Umsatz im I. Halbjahr 1955 gegenüber dem I. Halbjahr 1954, und zwar auf 110 Prozent. Im Abkommen mit Westdeutschland war eine Verdoppelung des Umsatzes gegenüber 1954 vorgesehen ...

  • 108

    Bei einigen wichtigen Erzeugnissen wurde der Plan im II. Quartal 1955 nicht erfüllt. Dies sind u. a. feiner Stabstahl, Grauguß, landwirtschaftliche Maschinen, Erzeugnisse des Maschinenbaues für den Bevölkerungsbedarf, Baumaterialien, Phosphordünger, Fischfang. Die Produktion von Verbrauchsgütern für die Bevölkerung erhöhte sich im II ...

  • VI. VERSORGUNG DER BEVÖLKERUNG

    Der Warenumsatzplan des Einzelhandels wurde mit 102 Prozent erfüllt. Gegenüber dem II. Quartal 1954 erhöhte sich der gesamte Einzelhandelsumsatz in vergleichbaren Preisen auf 109 Prozent und beim staatlichen Einzelhandel auf 114 Prozent. Der staatliche Einzelhandel (HO) erfüllte den Warenumsatzplan für das II ...

  • 121

    Einige wichtige, insbesondere qualitativ hochwertige Verbrauchsgüter, wurden jedoch in unzureichender Menge und Sortiment hergestellt, so z. B. Haushaltsnähmaschinen, Kühlschränke, elektrische Bohnerbesen, Außenbordmotoren, Elektrodämpfer, Spiegelreflexkameras. Die Übererfüllung des Produktionsplanes im II ...

  • IV. INVESTITIONEN UND BAUWIRTSCHAFT

    Das Ministerium für Land- und Forstwirtschaft hat die Kontrolle der planmäßigen Durchführung von Investitionsvorhaben in der Landwirtschaft vernachlässigt. Der Bauwirtschaftsplan wurde bisher nur mit 98 Prozent erfüllt. Das Ministerium für Aufbau muß sich stärker für die Erfüllung des Wohnungsbauprogrammes einsetzen ...

  • 103

    121 228 Durch die ständige Verbesserung des Angebotes von Industriewaren hat sich der Umsatz bei Industriewaren gegenüber dem II. Quartal 1954 auf 109 Prozent erhöht, während bei Nahrungs- und Genußmitteln eine Steigerung auf 103 Prozent zu verzeichnen ist.

  • Höhere Produktion und bessere Versorgung

    Bericht über die Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes im II. Quartal 1955

    Die Staatliche Zentralverwaltung füllung des Volkswirtschaftsplanes für Statistik bei der Staatlichen im II. Quartal 1955 folgenden BeiPlankommission gibt über die Er- rieht:

  • 129 206 156 368

    Maschinen und Apparate für die Textilindustrie 134 Maschinen und Apparate für die Leichtindustrie Maschinen und Apparate für die T.phpnsmittplindustrie Güterwaeen

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  • Westmächte betrachten Westdeutschland als strategisches Vorfeld

    „Für die Zielsetzung des Westens steht die Wiedervereinigung Deutschlands, selbst wenn sie heute in einer gewissen Hinsicht zu verwirklichen wäre, aus strategischen Gründen außer Diskussion." The New Leader, 12. Februar 1955. „Ein neutrales Deutschlandlist für den Westen unter den gegenwärtigen militärischen Umständen nicht annehmbar, hauptsächlich deshalb nicht, weil der Verlust der westdeutschen Stützpunkte die Atlantische Gemeinschaft ihres Angelpunktes berauben würde ...

  • Wer die Wiedervereinigung will, muß mit der DDR verhandeln

    „Wir wollen es doch einmal ganz nüchtern sehen: wer sich weigert, mit der Regierung Grotewohl zu verhandeln, der weigert sich, für die Wiedervereinigung Deutschlands zu arbeiten. Eine Vereinigung ist nur möglich durch Vereinbarungen der beiden beteiligten Teile. Hinterher kann dann ja, nach Rüdetritt der beiden Teilregierungen, eine gemeinsame Regierung gewählt werden ...

  • Bindung an NATO macht Wiedervereinigung unmöglich

    „Trotzdem dürfen wir den springenden Punkt nicht aus dem Auge verlieren. Er heißt: entweder endgültige Einbeziehung in den atlantischen Block oder Wiedervereinigung . , , Die NATO ist ein Instrument der westlichen Aufrüstung unter amerikanischer Führung. Beharrt der Westen auf der Mitgliedschaft eines ...

  • Die Remilitarisierunglist das Haupthindernis

    „... Der sich wie ein tiefer Spalt durch die Bevölkerung Westdeutschlands ziehende und sich täglich verbreiternde Gegensatz in der Frage Wiedervereinigung — Wiederbewaffnung erfüllt uns mit großer Sorge. Es müßte für Volk und zukünftige Armee geradezu verhängnisvoll werden, wenn die Aufstellung deutscher ...

  • Adenauer-stärkster Widersacher der deutschen Einheit

    „Die Bundesregierung ... hat durch die Bindung der Bundesrepublik an den westlichen Militärpakt entscheidend dazu beigetragen, daß die Möglichkeiten für die Lösung der Deutschlandfrage in eine auswegs- und aussichtslos scheinende Sackgasse rückten." Badische Allgemeine Zeitung. 16. April 1955. „Es ist das Unglaubliche, das Unfaßbare geschehen, was noch kein Volk in der Welt jemals über sich gebracht hat ...

  • Das einheitliche Deutschland soll bündnisfrei sein

    „I. Die friedliche Wiedervereinigung Deutschlands in Freiheit steht und fällt mit dem Bekenntnis unseres Volkes zu militärischer Neutralität ... Viermächteverhandlungen werden erfolgreich sein, wenn durch die übereinstimmende Haltung des ganzen deutschen Volkes die Großmächte erkennen, daß es unmöglich ist, einen Teil oder ganz Deutschland zum organischen Bestandteil ihrer Machtsphäre zu machen ...

  • Wiedervereinigung setzt Entspannung voraus

    „Die Wiedervereinigung Deutschlands ist kein Fernziel für nächste Generationen, sondern sie ist die Aufgabe der Gegenwart. Sie wird nur zu erlangen sein in einer entspannten Welt. Darum liegt unsere Hoffnung in dieser Entspannung, die sich glücklicherweise abzeichnet. Nicht wir sollten uns durch Halsstarrigkeit und Unbeweglich - keit hervortun ...

  • Abzug der Besatzungstruppen würde Wiedervereinigung erleichtern

    „Nun besteht zur Zeit ganz offensichtlich die einzige Möglichkeit dafür, die getrennten Teile Deutschlands wiederzuvereinigen ... in dem Abmarsch der Russen nach Osten und der Amerikaner nach Westen." Frankfurter Allgemeine, 24, Mai 1955. „Gibt es einen besseren Weg als die Schaffung eines bündnislosen, ...

  • Kollektive Sicherheit ermöglicht auch Lösung der deutschen Frage

    „Warschau, Wien und Belgrad sind Stationen, die uns die Möglichkeiten einer fruchtbaren Entspannungspolitik vor Augen führen. Die sowjetische Politik hat gezeigt, was auch für Deutschland ,drin' ist, wenn man verhandelt. Eines aber ist nicht ,drin': Der deutsche Militarismus. Es ergibt sich von selbst ...

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  • Für Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Jugoslawien

    Leitartikel der „Prawda" vom 16. Juli

    Bas vor kurzem beendete Plenum der KPdSU nahm einen Bericht des Genossen N. S. Chrustschow über die Ergebnisse der Ende Mai und Anfang Juni dieses Jahres geführten sowjetisch-jugoslawischen Verhandlungen entgegen und erörterte ihn. Das Zentralkomitee der KPdSU, das die kollektive Weisheit unserer Partei ...

  • Bulganins Erklärung stark beachtet

    Westliche Presse hebt Verständigungsbereitschaft der Sowjetunion hervor

    Genf. Die infolge eines Eisenbahnunglücks heute hier mit Verspätung eingetroffenen Pariser Zeitungen veröffentlichen die Moskauer Erklärung Bulganins vor Vertretern der Presse zur bevorstehenden Genfer Konferenz meist im Wortlaut oder in großen Auszügen. Sie heben hervor, daß es die erste Pressekonferenz war, die im Kreml stattfand und in der der Ministerpräsident der UdSSR persönlich zur Presse sprach ...

  • Atomkraftwerk besichtigt

    Moskau (ADN). Die Regierungsdelegation der Demokratischen Republik Vietnam mit dem Präsidenten Ho Chi Minh an der Spitze besichtigte am Freitag das Atomkraftwerk der Akademie der Wissenschaften der UdSSR. Der Sekretär des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR, N. M, Pegow, der sowjetische Botschafter in Vietnam, A ...

  • Qettf im ßlickfeid der Welt

    Erst der Abend bringt etwas Linderung in die Stadt, über der seit mittag dumpfe Gewitterschwüle lastete. Vom Genfer See her streicht ein frischer Luftzug durch die Straßen. Es wäre müßig zu sagen, daß Genf eine schöne Stadt ist. Berufenere Leute haben das schon Jahrzehnte vorher festgestellt. Die Genfer sind aber nicht nur stolz auf die Schönheit der Stadt, sondern auch auf ihre reiche Geschichte ...

  • Erste Delegationen trafen in Genf ein

    Herzlicher Empfang für W. M. Molotow / Regierungschefs der Westmächte folgten Sonnabendabend

    Von unseren nach Genf entsandten Sonderkorrespondenten Georg Krausz und Horst Leinkauf Genf. Am Sonnabend trafen auf dem Genfer Flugplatz Cointrin die erste Gruppe der sowjetischen Delegation sowie die Delegationen Großbritanniens, der USA und Frankreichs zu der am Montag beginnenden Konferenz der Regierungschefs der vier Mächte ein ...

  • Schändliche japanische Kriegsverbrecher

    Augenzeuge bestätigt Mord von 1500 bis 2000 Menschen durch Versuche mit Bakterienwaffen

    Tokio (ADN / Eig. Ber.). Empörende Enthüllungen über japanische Experimente mit Bakterienwaffen während des zweiten Weltkrieges, bei denen 1500 bis 2000 Menschen gemordet wurden, macht der Augenzeuge Hiroshi Akiyama in der japanischen Zeitschrift „Bungei Shunju". Akiyama war in ein 40 Kilometer südlich von Charbin (Mandschurei) gelegenes Versuchslager geschleppt worden, dessen Leitung in Händen des berüchtigten Generals Shiro Ishii lag ...

  • Die Gestapo des Pentagon

    „In den USA wird zur Zeit selbst die unwichtigste Information im Pentagon oder sonstwo registriert." Zu dieser resignierenden Erklärung, die die vielgepriesene amerikanische Pressefreiheit erneut unverhüllt zeigt, sahen sich die bekannten Journalisten Joseph und Stewart Alsop gezwungen. In der „New York ...

  • Streik in Antwerpen dauert an

    Sohdaritätsaufruf in Bremen / Ausstände in Bristol und Yorkshire

    Antwerpen/Bremen (ADN). Auf einer Versammlung der Vertreter der 16 000 streikenden Hafenarbeiter von Antwerpen stimmten 85 Prozent der Anwesenden für die Fortsetzung des Lohnstreiks. Die Polizei verhaftete im Hafengelände drei Arbeiter. Die KPD-Betriebsgruppe des Bremer Hafens wandte sich in einem Solidaritätsaufruf an die Bremer Hafenarbeiter, den Streik der belgischen Hafenarbeiter zu unterstützen und die Entladung der von Antwerpen nach Bremen umgeleiteten Güter zu verweigern ...

  • Lynchmord an Marokkanern in Casablanca

    Erneute blutige Pogrome / 13 Tote und 33 Verletzte / Belagerungszustand verhängt

    Casablanca (ADN / Eig. Ber.). Bei den durch eine Bombenexplosion hervorgerufenen blutigen Pogromen gegen die' marokkanische Einwohnerschaft von Casablanca kam es am Freitag zu erneuten zügellosen Ausschreitungen, die weitere 13 Todesopfer und 33 Verletzte forderten. Die marokkanische Bevölkerung organisierte in den Eingeborenenvierteln Demonstrationszüge, die den französischen Provokateuren entgegentraten ...

  • TO|Kurz gemeldet

    In England wird im November wieder der traditionelle Monat der britisch - sowjetischen Freundschaft durchgeführt. Mit 21 Personen an Bord geriet ein Handelsflugzeug über dem mexikanischen Staat Oaxaca in Brand und stürzte ab. Fünf Millionen Arbeitslose gibt es nach offiziellen Schätzungen gegenwartig in Japan ...

Seite 6
  • Wozu braucht der Mensch Flossen?

    Schwimmsportartikel — an heißen Tagen sehr begehrt

    Vor einigen Jahren hätte jedermann die Frage, ob er Flossen haben wolle, nur mit verwundertem Kopfschütteln beantwortet. Heute würde sich kaum jemand über diese Frage wundern, zumindest nicht unsere schwimmsporttreibende Jugend und alle diejenigen, die ihren Urlaub an der Ostseeküste und an den Binnenseen verbringen ...

  • "}$t b&t AäMtofr t)ewüUd\t1

    Wo der Berliner sitzt: er schwitzt — Sommerlicher Bummel durch die Stadt

    Man sagt, wir Berliner seien nicht aus der Ruhe zu bringen. Aber wenn — wie es scheint — der Äquator verrutscht ist und offenbar seit einiger Zeit quer durch unsere Stadt verläuft, dann geraten wir Berliner ausnahmsweise doch mal aus dem Häuschen, weil es darin zu warm ist. Kurzum: Berlin fährt ins Grüne ...

  • 'Zwei Wochen vor Warschau

    Die besten Kultur-Ensembles rüsten zum Festival

    Die Sonne sticht wie im August, ein paar kichernde Mädchen in farbigen Trachten rennen dich fast um, und der sachte Wind weht ab und zu ein paar Liedfetzen aus offenen Fenstern: Festivalstimmung! Am Ziel deiner Wünsche, das Auditorium maximum der Hochschule für Ökonomie und Planung in Berlin - Karlshorst, liest du aber verbindlich schwarz auf weiß, daß bis zum Festival der Jugend in Warschau doch noch 15 Tage Zeit sind ...

  • "Reiche Grnte der preundschaft

    Kaum einer der bescheidenen jungen Künstler, die heute in Gedanken die Marszalkowska entlangspazieren oder die vom Warschauer Studentenheim träumen, wo sie bald wohnen werden1, haben zu denken gewagt, daß sie diese Auszeichnung für ihren Fleiß erhalten würden. Christa Kliche, ein 19jähriges frisches ...

  • 'Die iSesten sind die tAJürdigsten

    Kurze Pause, und Fritz Höft, Aspirant an der Deutschen Hochschule für Musik in Berlin und Leiter des Chores, knöpft sich die „Schwarzen" vor. „Schwarzen?" „Na ja, die Bässe, von wegen ihrer tiefen, dunklen Stimmlage." „Was machen sie falsch?" „Sie — sie singen an einigen Stellen zu laut." „Wieso gerade ...

  • Cirüße der deutschen ArbeiterUlasse

    Die Max-Kreutziger-Schule in der Sonntagstraße ist ein ähnliches Heerlager des Musizierens und unbeschwerten Lachens. Die Bänke stehen auf den Fluren, in den Klassenzimmern dafür Betten mit weißem Leinenzeug. In das außerplanmäßige Hotel zogen die Mädchen und Jungen des vereinigten Chores junger Chemiearbeiter Leuna/Buna ein, das Orchester der Georg-Friedrich-Händel-Fach grundschule für Musik aus Halle, die Tanzgruppe der VEAB Cottbus ...

  • Doch Kinderspielplatz

    Am 22. Mai erschien unter dem Titel „Kinderspielplatz am falschen Platz" der Artikel des Herrn Troll aus der Stalinallee 240—250. Besagter Spielplatz wird von den Hausbewohnern in freiwilliger Aufbauarbeit erbaut. Darum hat der Leserbrief bei den meisten Mietern Befremden ausgelöst. Ungefähr vor einem Jahr fanden im ganzen Haus sowie im Nachbarhaus Mieterversammlungen und Rundfragen statt, auf denen sich die Mieter bereit erklärten, einen Spielplatz hinter unserem Haus zu errichten ...

  • Rowdys am Werk

    Im Naturschutzgebiet rings um den Faulen See in Hohenschonhausen verbringen viele Berliner gern ein stilles Ruhestündchen. Zu diesem Zweck standen in diesem idyllischen Wald'- und Parkgebiet einstmals zahlreiche Bänke. Kürzlich beklagten sich Hohenschönhausener Bürger auf einer Einwohnerversammlung, daß jetzt hier kaum noch eine Bank anzutreffen sei ...

  • Mitteilungen der Berliner Parteiorganisation

    Fernunterricht der Parteihochschule Karl Marx Am Montag, dem 18. Juli, und am Freitag, dem 27. Juli finden die Lektionen nicht erst um 18 Uhr, sondern bereits um 16 Uhr statt. Thema: „Die Hauptprobleme der Polit-Ökonomie des Kapitalismus." Mitte. Der Qualifizierungslehrgang für die Zirkel Grundschule, KPdSU I und II findet am Montag, dem 18 ...

  • Fußball-Städteturnier mit 16 Mannschaften

    Berlin und Karl-Marx-Stadt vertreten

    Das Hauptaugenmerk bei den II. Internationalen Freundschaftssportspielen wird sich im Fußball auf das große Städteturnier richten, an dem voraussichtlich 16 Vertretungen aus zahlreichen europäischen Ländern beteiligt sein werden. Feste Zusagen liegen bereits von Sofia, Bukarest, Budapest, Warschau, Stalinogrod, Tirana, Prag, Berlin und Karl-Marx-Stadt vor, während Antwerpen, Bordeaux, Lausanne, Karlsruhe und Wien noch keine bindenden Teilnahmeerklärungen abgegeben haben ...

  • Anschauen

    Am 8. Juli wurden dem HO- Lebensmittelgeschäft „Am Steuerhaus", Berlin-Lichtenberg, Roederstraße, verschiedene Waren geliefert, u. a. auch die ersten Tomaten. Während alle Waren die Waage ordnungsgemäß passierten, verschwanden die Tomaten gleich im Hinterraum. Auf meine Frage, wann denn mit dem Verkauf der Tomaten begonnen werde, erhielt ich von der Verkäuferin Johanna zur Antwort: „Die sind nicht zum Verkauf ...

  • die DDR

    das sich auf die Kollektive CWKS und Gwardia stützt, gegen Helsinki an. Stalinogrod hat am 19. Juli in Bydgoszcz ebenfalls Helsinki als Gegner, während Warschau am 21. Juli in einem Übungsspiel den zukünftigen Favoriten des Turniers, Budapest, empfängt. Osterreich schickt seine Hockey- Auswahl Mit einer Hockeyauswahlmannschaft, zwei Volleyballmannschaften, einer Basketballmannschaft sowie mit 25 Ruderern, sieben Schwimmern (davon drei Springer) und sieben Boxern wird Österreich bei den II ...

  • Deutschlandsender

    Nachrichten: 5.00, 6.00, 7.00, 8.00, 10.00, 13.00, 18.00, 20.00, 22.00, 24.00, 2.00 Uhr. 8.10: Musik für unsere Kumpel — ff.45: Meister des Humors — 10.10: Schöne deutsche Heimat — 11.10: Konzert für alle.— 12.15: Unsere Volksmusikstunde — 13.30: Schöne Melodien — 14.00: Kinderfunk — 16.30: Tanzmelodien — 16 ...

  • Berlin 2. Programm

    Nachrichten: 5.30, 6.30, 8.45, 10.45, 13.45, 19.45, 21.45, 24.00 Uhr. 8.30: Eine kleine Melodie — 9.00: Das bunte Filmmagazin — 9.30: Aus Oper und Konzert — 11.00: Musik von Johann Sebastian Bach — 12.00: Mittagskonzert — 13.00: Unsere Volksmusikstunde — 14.25: Berühmte Werke großer Meister — 15.00: Kinderfunk — 15 ...

  • Berlin 1. Programm

    Nachrichten: 5.30, 7.30, 8.30, 10.30, 12.30, 15.30, 18.30, 21.00, 24.00 Uhr. 8.10: Musetteklänge — 9.30: Volksmusik zum Sonntagmorgen — 10.00: Das Sonntagskarussell des Kinderfunks — 1.00: Wie es Euch gefällt — 12.45: Mittagskonzert — 13.45: Unterhaltungsmusik — 14.30: Kinderfunk — 15.00: „Durch Wälder und Wiesen ...

  • Außenring bald fertig

    In der vergangenen Woche wurde mit dem Bau der letzten 14,5 km des Berliner Außenringes begonnen. Der Präsident der Reichsbahndirektion Berlin, Kurt Decker, bezeichnete den Außenring, der eine Länge von 185 km haben wird, als ein Projekt, das auch den wirtschaftlichen und politischen Belangen eines einheitlichen Deutschlands Rechnung trägt ...

  • Ohne Debatte

    Das westberliner Abgeordnetenhaus beschloß am Freitag ein Gesetz über die Erhöhung der Aufwandsentschädigungen für seine Mitglieder. Danach wird die Aufwandsentschädigung für jeden Abgeordneten rückwirkend vom 1. April 1955 um 75 D-Mark erhöht. Das Gesetz wurde sofort in erster und zweiter Lesung ohne jede Debatte verabschiedet ...

  • Rumänische Ausstellung nrnffnnt

    Die Ausstellung „Architektur in der Rumänischen Volksrepublik'' wurde gestern in Anwesenheit des Amtierenden Präsidenten der Deutschen Demokratischen Republik, Volkskammerpräsident Dr. Johannes Dieckmann, in den Räumen der Deutschen Sporthalle in der Berliner Stalinallee feierlich eröffnet. Bei der Eröffnung war der Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafter der Rumänischen Volksrepublik in der DDR, G ...

  • DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM

    Redaktion: Berlin W 8, Mauerstr. 39/40. Tel. 22 03 41 — Verlag und Anzeigenabteilung: Berlin N 54. Schönhauser Allee 176, Tel. 42 59 51 — Abonnementspreis monatl. 3,50 DM, für Anzeigen eilt z Z-. Preisliste Nr. 8 — Bankkonto: Berliner Stadtkontor, Berlin C 111, Kurstr.. Konto-Nr. 1/1898 — Postscheckkonto: ...

  • Siegfried Herrmann lief DDR • Rekord

    Beim internationalen Sportfest in Oslo lief Siegfried Herrmann am Freitagabend über 1500 m mit 3:41,4 Minuten neuen DDR-Rekord. Er brauchte nur zwei Zehntelsekunden mehr als der dänische Rekordläufer Gunnar Nielsen und verwies so bekannte Läufer wie Chron/ik (Volkspolen) und Lueg (Westdeutschland) auf die weiteren Plätze ...

  • wieder dabei

    Mit großem Interesse habe ich die Ankündigungen zum Hausfrauennachmittag des „ND" gelesen. Schon einmal war ich Gast des „ND" zum Rendezvouz der Hausfrauen. Es hat mir gut gefallen. Darum werde ich auch diesmal wieder dabeisein. Herta Schüler, Berlin NO 113, Wichertstraße

  • Fernsehen

    15.00: Rot, gelb, grün! — Hinweise für den Straßenverkehr — Flax und Krümel — Frohe Ferientage am Stechlinsee — 20.00: Die aktuelle Kamera — „Der Bruder", ein Fernsehspiel nach der gleichnamigen Erzählung von Erich Weinert.

  • Alte Schweineohren

    Unser Lehrerkollegium beabsichtigte, den „Tag des Lehrers" bei Zenner zu feiern und meldete sich dort mit etwa 30 Personen an. Vormittags fragten wir nochmals an, ob der Betrieb darauf eingestellt sei, was beinahe mit Entrüstung, daß

  • Auf dem Düppelmarkt

    Auf einer Kundgebung der SED am 18. Juli, um 18 Uhr, auf dem Düppelmarkt am Bahnhof Steglitz, spricht der Sekretär der Bezirksleitung Groß-Berlin der SED, Bruno Baum, über das Thema „Genf muß ein Sieg des Friedens werden!"

  • Wie wird das Wetter?

    Wetteraussichten: Bei schwachen Winden aus West bis Nordwest heiter bis wolkig, trocken und warm. Höchste Temperatur bis über 25 Grad, tiefste Nachttemperatur nicht unter 15 Grad. Hauptwetterdienststelle

  • Spielplan der Berliner Theater

    17. Juli DEUTSCHES THEATER, 19.00: Kabale und Liebe KAMMERSPIELE, 19.30: Pygmalion MAXIM-GORKI-THEATER: Gastspielverpflichtung „Der Biberpelz" METROPOL-THEATER, 19.30: Der Zigeunerbaron

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  • Bildende Kunst in Berlin und München

    Gedanken über zwei Ausstellungen dieses Jahres

    In diesem Jahr gab es recht gute Gelegenheit, sich über den Stand der deutschen bildenden Kunst, vor allem der Malerei, zu orientieren. In Berlin wurde, wenn auch auf beschränktem Raum, unter gesamtdeutscher Beteiligung die Ausstellung der Deutschen Akademie der Künste gezeigt, in München läuft noch die traditionelle Große Kunstausstellung ...

  • Blick in Herzen und Koffer

    Ein Berg gepackter Koffer im Hauseingang und der Riesenspektakel von dreißig, vierzig Kindern, die ihrer Ferienreise entgegenfieberten, ließen midi beim Eintritt sogleich wieder auf Rückzug sinnen. Aber Frau Else Schneider, die Leiterin der Kindertagesstätte des VEB Kabelwerk Köpenick, Werk Adlershof, vereitelte meine Flucht ...

  • Auf Fahndung hei Theaterleuten

    Was, so fragten wir uns, wird jemand im Urlaub tun, der das ganze Jahr über intensiv mit dem Kopf arbeitet? Solch ein Mensch wird sich, und wer wollte ihm das verübeln, platt in den heißen Sand von Vitte oder aber ins kühle Moos unterhalb des Fichtelbergs legen, behaglich schnaufen und die Augen zumachen ...

  • Bücherfreunde am Ostseestrand

    Zinnowitz 195a. Helle, große, vollbesetzte Hotels; Strandkörbe, einer neben dem anderen, um jeden eine „Burg" gebaut; viel lachende, braungebrannte, urlaubsfrohe Gäste; eine Kapelle, die im Strandpavillon spielt, die Musiker mit dunklem Anzug und Krawatte, trotz der brütenden Hitze. Es ist fast alles so wie früher ...

  • Urlaub und Buch

    Urlaubszeit ist die Zeit des Wanderns, des Badens, die Zeit des Ausruhens und der Besinnung. Sicher wird mancher in diesen Tagen zum Buch greifen. Was wird er aber lesen, fragten wir uns und entsandten einige Mitarbeiter, um darüber etwas in Erfahrung zu bringen. Ein Teil ihrer Beobachtungen ist im folgenden veröffentlicht ...

  • Ein kleiner Ausflug

    o: Basch

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  • Rebellion um Leveke

    Historische Erzählung. Paul List Verlag 1955. 122 S., Pappband, 2,50 DM. Heinrich Alexander Stoll hat eine historische Erzählung vorgelegt, die auf lokalen Archivmaterialien fußt und den Kampf der Handwerker gegen das hohe städtische Patriziat der heutigen mecklenburgischen Kreisstadt Parchim im Jahre 1705 behandelt ...

  • Die Leute von Seldwyla

    Zwei Bände (Deutsche Volksbibliothek). Auf^ bau-Verlag 1955. Zusammen 550 S., Ganzleinen, jeder Band 2,85 DM. Der Aufbau-Verlag hat sich mit seiner „Deutschen Volksbibliothek" das Verdienst erworben, den Werktätigen wertvolle Bücher zu einem niedrigen Preis zugänglich zu machen, die sowohl den literarischen Bedürfnissen eines großen Kreises der Bevölkerung entgegenkommen, als auch einen bedeutenden erzieherischen Einfluß haben können ...

  • N.E U E BÜCHER

    der Befreiungskriege auf ein einiges Deutschland und die Fortführung der Steinschen Reformen. Den Verrat der Fürsten an Deutschland erkennend, teilte er im Oktober 1815 seiner Frau mit: „.... Allerdings ist es eine trostlose Idee, daß es kein Deutschland geben sollte." Und auf die Schuldigen verweisend, ...

  • Schiller und die moderne Bühne

    Es ist für mich, der ich — trotz Kleist — Schiller für den größten deutschen Dramatiker halte, überraschend, gefragt zu werden, ob Schiller noch lebendig und auf der Bühne von 1955 ohne weiteres zu spielen sei. Ich verstehe die Bedenken nicht, aas denen heraus man diese Frage stellt. Sowohl für den Schauspieler als auch für den Regisseur ist die Beschäftigung mit Schiller eine gleich große Faszination ...

  • Aus Briefen und Tagebüchern

    Verlag der Nation, 1955, Ganzleinen, 1018 Seiten, 19,80 DM. Das reiche Leben Wilhelm von Humboldts, des Gelehrten und Schriftstellers, des Freundes Goethes und Schillers, des preußischen Gesandten und Staatsrates für Kultur und Unterricht, ersteht in diesem Buch durch eine große Auswahl aus Briefen und Tagebuchaufzeichnungen vor unseren Augen ...

  • Judejahn

    Warnung Zu Wolfgang Koeppens Roman „Der Tod in Rom"

    Der in Westdeutschland lebende Schriftsteller Wolf gang Koeppen hat seit 1945 drei vielbeachtete Romane geschrieben, die brennende Fragen der deutschen Nachkriegsentwicklung behandeln. „Tauben im Gras" (1951). eine Geschichte aus München etwa im Jahre 1950, „Das Treibhaus" (1953), ein Roman von den letzten beiden Tagen eines Bundestagsabgeordneten in Bonn, und „Tod in Rom", der vom Zusammentreffen deutscher Faschisten in Rom berichtet ...

  • SOEBEN ERSCHIENEN

    Jorge Amado: Katakomben der Freiheit. Roman. Verlag Volk und Welt 1955. Zwei Bände. Zusammen 1328 S., Ganzleinen, 19,80 DM. Herman Melville: Weißjacke oder Die Welt auf einem Kriegsschiff. Roman. Sammlung Dieterich 1955. 600 S., Ganzleinen, 8,90 DM. Multatuli: Woutertje Pieterse. Die Geschichte eines holländischen Jungen ...

  • Gabriele Mucdii: IM STURM (Öl 1953)

    Aus der Kollektivausstellung des italienischen Kunstlers in der Deutschen Akademie der Künste, Berlin, Robert-Koch-Platz, die bis zum 14. August täglich — außer montags — von 10—19 Uhr geöffnet ist

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  • Das Wirtshaus im Spessart I

    Würzburg; Sonnabend. Die beiden Halbirren brechen frühmorgens in meine Appartements im „Weißen Lamm" ein. „Aufstehen! Polizei!" und „In dieser Luft kannst du schlafen?" Jakopp in einem neuen Anzug, greulich anzusehen, Karlchen, die Zähne fletschend und grinsend in einem Gemisch von falschem Hohn und Schadenfreude ...

  • Wanderung im Harz /

    Die Sonne ging auf. Die Nebel flohen wie Gespenster beim dritten Hahnenschrei. Ich stieg wieder bergauf und bergab, und vor mir schwebte die schöne Sonne, immer neue Schönheiten beleuchtend. Der Geist des Gebirges begünstigte mich ganz offenbar; er wußte wohl, daß so ein Dichtermensch viel Hübsches wiedererzählen kann, und er ließ mich diesen Morgen seinen Harz sehen, wie ihn gewiß nicht jeder sah ...

  • Der Ritt zum Drachenfels /von

    Götz Gode

    So ritten wir nun wieder einmal im Regen. Mancher, der uns daherschaukeln sah, verweilte, nickte dann bedächtig und ging seines Weges. Man ist viel gewohnt hier im Siebengebirge. Wir müssen aber doch recht seltsam ausgesehen haben in den starkfarbigen, durchsichtigen Regenumhängen ... Wir ritten, oder ehrlicher gesagt, wir ließen uns tragen durch den Mairegen ...

  • Der Tip des Weltmeisters

    Schachweltmeister Michail Botwinnik gab den sowjetischen Meistern über das Training und die Wettkampfvorbereitung der Schachsportler zahlreiche wertvolle Ratschläge. In seinem Buch „Ausgewählte Partien", das 1951 in Moskau erschien, hat er zu diesem Thema eine umfassende interessante Darstellung gegeben ...

  • Von Kurt Tucholsky

    den Dritten und fallen über ihn her. .Das wechselt, die Fäden laufen auf und ab, teilen sich und vereinigen sich; die Dreizahl ist eine sehr merkwürdige Sache. Eine Vierzahl gibt's nicht. Vier sind zwei oder viele. Würzburg; Mittwoch. Abschiedsbesuch in der Residenz; das grüne Spielzimmer mit den silbernen Wänden, unter dem Grün glänzt das kalte Silber in metallischem Schein ...

  • Alte Arbeiter in Seilin

    Noch geht das alles ein bißchen schwer, noch muß man sich daran gewöhnen, an die Gärten mit den glitzernden Fontänen und an das Meer. Das sind alles Dinge, die man erst lernt; auch das Wohnen in den hellen Zimmern muß man erst lernen. Und auch das ins Flimmern des Nachthimmels Gucken, von Sternen besternt ...

  • In schrägen Reihen

    Von der Zahl nach links unten: 3. Leumund, 4. Metall, 5. Stadt an der Weißen Elster, 6. Hauptstadt der Belorussischen SSR, 7. Stadt auf der Halbinsel Krim, 8. Transportbehälter für Früchte, 9. Milchflüssigkeit, 10. tierischer Rohstoff zur Herstellung von Geweben, 11. englische Biersorte. Von der Zahl nach rechts unten: 1 ...

  • Für Freunde des Films

    Waagerecht: 1. Krise, 6. Gorki, 9. Ingulez, 10. Plzen, 12. Robbe, 15. Raabe, 16. Spanier, 18. Pute, 20. Proben, 21. Isolde. 23. Nana, 25. Arendal, 29. Magie, 32. Tokio, 33. Adele, 34. Esquire, 35. Stute, 36. Altai. — Senkrecht: 2. Rila, 3. Sieb, 4. Ennepe, 5. Durst, 6. Gera, 7. Ozon, 8. Kobe, 10. Pripjat, 11 ...

  • SCHACH- AUFGABE

    (Matt in zwei Zügen) Eine Aufgabe des sowjetischen Komponisten F. R. Dümmel. Eine geschickte Konstruktion, 'die für einen Zweizüger beachtliche Schwierigkeiten beinhaltet. Weiß: Ke2, Dbl, Tel, Lc2, Lf6, Se7 Schwarz: Kf4, Tg5, Steine). Bd4, h2 (acht Steine). Sg4, Be3, e6, g6 (sechs

Seite 10
  • Soeben Erschienen

    Die Frau und das Kind Gezeichnet von Harry B e r e i n 14. und Ende der lustigen Abenteuer von Pit und Pat / Beinrussisches Märchen Da brachte man schließlich die Stocke und schickte sich an, den Bauern zu prügeln. Der aber rief: „Halt, Väterchen Zar, ich habe einen Partner!"1 „Welchen Partner denn?" „Als ich zu euch kam, hat mich der General am Tor nicht hereinlassen wollen ...

  • Vierter Haushaltsbrief: nLJie <^¥lS(MRÜCMe

    Fische sind ein leicht verdauliches, mineralreiches Nahrungsmittel, sie haben Eiweiß, Lezithin, Jod und Vitamine. Seitdem moderne Kühlanlagen in Güterwagen dafür sorgen, daß wir zu jeder Jahreszeit frische Fische bekommen, haben wir guten Grund, uns mit ihrer Zubereitung mehr zu beschäftigen, denn sie ergeben die leckersten Gerichte ...

  • x^ine nDolntehcMerln erzählt

    Als vor einiger Zeit die Internationale Konferenz der Bau- und Holzarbeiter in Berlin abgehalten wurde und eine Delegation in Begleitung einer Dolmetscherin einen holzverarbeitenden Betrieb in Hohenschönhausen besuchte, hörte die Dolmetscherin, wie eine der Arbeiterinnen zu einer anderen sagte: „So leicht ...

  • Kjo ist denn nur. . . ?

    Müller: so etwas kommt

    Frühmorgens geht es bei Mullers sehr laut zu. Hans-Joachim sucht sein Russischbuch, Margot findet ihre Turnschuhe nicht, ja sogar der kleine Rainer kann seine Stullen für den Kindergarten nicht einpacken: „Meine Tasche ist weg", weint er mit beachtlicher Lautstärke. Durchdringend versucht Vater Müller Ruhe zu schaffen ...

  • Beinrussisches Märchen

    Da brachte man schließlich die Stocke und schickte sich an, den Bauern zu prügeln. Der aber rief: „Halt, Väterchen Zar, ich habe einen Partner!"1 „Welchen Partner denn?" „Als ich zu euch kam, hat mich der General am Tor nicht hereinlassen wollen. .Bring mir die Hälfte von dem, was der Zar dir gibt, dann laß ich dich durch', forderte er ...

  • Hundert gerechte Stockhiebe /

    Es grub ein Bauer einmal ein Loch und fand darin einen Batzen Gold. Wohin damit? dachte er. Behalte ich es — so nimmt mein Herr es mir weg, und wenn der Herr es nicht nimmt — dann tut es der Verwalter, und tut es der Verwalter nicht — dann nimmt es der Dorfälteste. Da will ich das Gold lieber dem Zaren bringen ...

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Von Potsdam bis Genf Sowjetische Delegation auf der Durchreise in Berlin Quartalsplan mit 104,7 Prozent erfüllt die das ganze deutsche Volk in die Genfer Konferenz der Regierungschefs der vier Großmächte setzt. Die Rundfunkrede des Ministerpräsidenten hat folgen-: den Wortlaut: Denlsdiland wiinsilil Erfolge in Genf Unterredung bei Ministerpräsident Grotewohl W. M. Molotow bereits in Genf Präsidium des Deutschen Friedensrates tagte Fest der Jugend in Görlitz Athen von Erdbeben heimgesucht Otto Grotewohl empfing Vertreter der LDPD
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