29. Mär.

Ausgabe vom 27.09.1952

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  • Das wäre bei uns nicht möglich

    Die Menschen unterscheiden sich von den Tieren unter anderem dadurch, daß bei ihnen gewisse Gesetze des Zusammenlebens gelten, die auf Vernunft und Würde gegründet sind. Zu diesen Gesetzen gehört das Gesetz der Gastfreundschaft, dessen erster Paragraph lautet, daß man seine Gäste höflich und würdig zu empfangen und Behelligungen von ihnen fernzuhalten hat ...

  • Erfüllung der Erfasgungspläne — Tordringlichste Aufgabe!

    Tagung des Ministerrates / Gesetzentwurf über die Aufhebung der Beschränkungen für ehemalige Mitglieder der NSDAP und Offiziere der faschistischen Wehrmacht der Volkskammer überwiesen

    Berlin (ADN). Das Amt für Information teilt mit: In der Sitzung des Ministerrates am 25. September 1952 erstatteten der Präsident der Deutschen Bauakademie, Professor Dr. Liebknecht, das Mitglied der Deutschen Bauakademie Dipl.-Ing. Josef H. Frank und Professor Paulick einen Bericht über die Studienreise der nach der UdSSR entsandten Architekten- Delegation ...

  • Die amerikanische Linie

    Denen, die noch nicht begriffen haben sollten, warum auch die neueste Deutschlandnote der Westmächte wieder eine glatte Ablehnung der konsequenten sowjetischen Vorschläge zur Schaffung eines geeinten, demokratischen Deutschland enthält, hat USA-Außenminister Acheson am Mittwoch reinen Wein eingeschenkt ...

  • Westnote — Sperrfeuer gegen Friedensvertrag

    Westdeutsche Pressestimmen /' „Frankfurter Allgemeine": Die Deutschen müssen Mut haben

    Stuttgart (Eig. Ber.). Die „Stuttgarter Zeitung" bezeichnet am Donnerstag die Antwortnote der Westmächte als ein „Sperrfeuer gegen den Friedensvertrag" mit Gesamtdeutschland und einen völlig negativen Beitrag zur Verwirklichung dieser vom deutschen Volk erhobenen Forderung. Unter der Überschrift „Der Westen sagt nein" stellt die „Frankfurter Allgemeine" fest: „Die russischen Noten seit dem März dieses Jahres enthalten einen sachlichen Kern ...

  • Namhafte Göttinger Wissenschaftler für Verhandlungen

    Frankfurt/Main (ADN). In einem Brief fordern zahlreiche Professoren, Dozenten und Studenten der Universität Göttingen den Rat der Evangelischen Kirche (EKD) auf, sich gegen die drohende Gefahr eines neuen Krieges ständig für Verhandlungen einzusetzen. In dem Brief wird der Rat der EKD darum gebeten, seinen Einfluß in folgenden Punkten geltend zu machen: „1 ...

  • Bundestag soll Delegation rar Verhandlungen wählen

    Solinger Frauen schreiben an das Präsidium des Bonner Bundestages

    Düsseldorf (ADN/Eig. Ber.). Aus allen Teilen Deutschlands gehen dem Bundestag ständig zahlreiche Erklärungen und Telegramme zu, in denen das deutsche Volk von den Abgeordneten verlangt, nach dem Empfang der Volkskammerdelegation in Bonn nunmehr die notwendigen Schritte zu unternehmen, um die Volkskammervorschläge zu beraten und zu verwirklichen ...

  • Volkskammer ffir 1. und 2. Oktober einberufen

    Berlin (ADN). Die Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik ist auf Beschluß des Ältestenrates für Mittwoch, 1. Oktober, und Donnerstag, 2. Oktober, zu ihren nächsten Sitzungen einberufen worden. Am ersten Sitzungstag, der um 13 Uhr beginnt, wird die Volkskammer eine Aussprache über den ihr in dieser Sitzung zu erstattenden Bericht der nach Bonn entsandten Volkskammerdelegation führen ...

  • Das nationale Gespräch muß fortgesetzt -werden

    Wildau (ADN). Der amtierende Ministerpräsident Heinrich Rau, Mitglied des Politbüros des ZK der SED, forderte am Mittwoch vor Technikern, Ingenieuren und Meistern des Schwermaschinenbau-Werkes „Heinrich Rau" in Wildau die Fortsetzung des in Bonn von der Volkskammerdelegation eingeleiteten nationalen Gesprächs zur Rettung der Nation und zur Wiederherstellung der Einheit Deutschlands ...

  • FDP-Bundestagsfraktion wird Vorschläge beraten

    Bonn (ADN) Die Bundestagsfraktion der FDflP wird die Vorschläge der Volkskammer prüfen, die in der vergangenen Woche von der Volkskammerdelegation dem Bundestagspräsidenten Dr. Ehlers überreicht wurden, teilt der FDP-Pressedienst am Donnerstag mit. Zunächst soll ein Fraktionsausschuß von drei bis vier Mitgliedern die Vorschläge der Volkskammer untersuchen ...

  • Volkskammerdelegation erstattet Bericht

    In zahlreichen Versammlungen werden in den nächsten Tagen die Mitglieder der Volkskammerdelegation der Bevölkerung über ihren Empfang in Bonn Bericht erstatten. Es sprechen am: 27. September, 13 Uhr, Friedensplatz,,Dessau: Ernst Goldenbaum. 29. September, 14 Uhr, Karl-Marx-Platz, Wismar: Wilhelm Girnus 30 ...

  • Dr. Etzel über sein Gespräch mit Volkskammerdelegation

    Bamberg (Eig. Ber.). Der Bundestagsabgeordnete Dr. Hermann Etzel, zweiter Vorsitzender der Bayernpartei, hat in der bürgerlichen Zeitung „Fränkischer Tag" in einer für die Fortsetzung der Gespräche entscheidenden Weise Stellung genommen. Einen ausführlichen Auszug aus diesem für Westdeutschland aufsehenerregenden Artikel veröffentlichen wir auf Seite 3 ...

  • Kein Versuch ist zu teuer

    Bonn (ADN). Der erste Vorsitzende des BHE (Umsiedlerbund), Waldemar Kraft, stellvertretender Ministerpräsident von Schleswig-Holstein,

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  • ramm gegen Schuman-Plan

    Kamj fi prog Manifest an die Arbeiter der metallurgischen Industrie

    Berlin (ADN). Die internationale Arbeitstagung gegen den Schuman- Plan in Berlin wurde mit der einstimmigen Annahme eines Manifestes abgeschlossen, in dem es heißt: „Der Schuman-Plan ist von Grund auf ein Kriegsplan. Und der Krieg widerspricht den Interessen der Arbeiter. Von Eurer Einheit im Kampf hängt der Erfolg ab ...

  • Erfüllung der Erfa§*ung§p1äne - vordringlichste Aulgabe!

    (Fortsetzung von Seite i)

    Ordnung) und den Gesetzentwurf zum Schütze des Volkseigentums und anderen gesellschaftlichen Eigentums. Nach einer Diskussion wurden die beiden Gesetzentwürfe der Volkskammer zur Beratung und Beschlußfassung überwiesen. Der Stellvertreter des Ministerpräsidenten, Dr. Bolz, begründete den Gesetzentwurf über die staatsbürgerlichen Rechte der ehemaligen Offiziere der faschistischen Wehrmacht und der ehemaligen Mitglieder und Anhänger der Nazipartei ...

  • ,Was gescliieht, wenn . .."

    unter dieser Überschrift setzte sich gestern der westberliner „Tag" mit den Perspektiven Europas auseinander, „wenn ves' eines Tages doch wieder losgehn sollte?" Wohlgemerkt, das schrieb „Der Tag" 48 Stunden nach der Übergabe der ablehnenden •westlichen Antwortnote auf die letzte Note der Regierung der UdSSR über Viermächteverhandlungen zur Vorbereitung eines Friedensvertrages mit Deutschland ...

  • Schuman-Plan drückt die Lebenshaltung der Werktätigen

    Was die Delegierten aus ihren Ländern über die Auswirkung des Schuman-Planes berichten, zerschlägt die Lüge der rechten Gewerkschaftsführer von dem angeblichen völkerverbindenden und den Frieden sichernden Schuman-Plan. Nein, der Schuman-Plan ist der Plan der wirtschaftlichen Vorbereitung eines dritten Weltkrieges ...

  • Der Kampf gegen das Betriebsverfassungsgesetz muß weitergehen

    DGB-Angestellte sind empört über Politik der rechten DGB-Führung

    Gelsenkirchen (Eig. Ber.). Auf einer großen zentralen Arbeitstagung aller Vorstände der Kreis- und Ortsausschüsse des DGB von Nordrhein- Westfalen, die am 24. September 1952 in Gelsenkirchen stattfand, versuchte der Landesvorsitzende des DGB, Hansen, vergeblich den Funktionären das faschistische Betriebsverfassungsgesetz schmackhaft zu machen ...

  • Fünf Opfer des DGB-Verrates

    Ungeheuerliches Terrorurteil gegen fünf Hamburger Arbeiter / Wegen Unterstützung von Streikaktionen ins Gefängnis geworfen / Betriebsverfassungsgesetz in Aktion

    Hamburg (ADN/Eig. Ber.). Zu insgesamt 22 Monaten Gefängnis verurteilte am Donnerstag das Hamburger Landgericht unter Vorsitz des Landgerichtsdirektors Dr. Rohrs fünf Hamburger Arbeiter, die zusammen mit der Belegschaft des Hamburger Farbenwerkes Flügger während des siebenwöchigen Streiks der Flügger-Arbeiter Streikposten gestanden hatten ...

  • Friedensappell der Nenni-Sozialislen an die Sozialdemokraten Westeuropas

    Rom (ADN). Das ZK der Sozialistischen Partei Italiens mit Generalsekretär Pietro Nenni an der Spitze erließ auf seiner Tagung in Genua an alle Mitglieder der rechtssozialistischen Parteien Westeuropas und Israels den Aufruf, aktiv für die Verteidigung des Friedens einzutreten. Dem Appell schlössen sich Vertreter sozialistischer Parteien Westeuropas und Israels an ...

  • Koreanische Kriegsgefangene werden keine USA-Söldner

    Panmunjon (ADN). Der Chefdelegierte der koreanisch-chinesischen Delegation bei den Waffenstillstandsverhandlungen in Panmunjon, General Nam Ir, hat am Mittwoch bei dem Delegationsführer der Interventen, General Harrison, energisch gegen die Absicht der USA-Okkupanten protestiert, am 1. Oktober weitere 11 000 gefangengenommene Soldaten der koreanischen Volksarmee als Kanonenfutter an die Li Syng Man- Clique auszuliefern ...

  • Textilarbeiter aus dem Fernen Osten eingetroffen

    Berlin (ADN/Eig. Ber.). 23 Dele-« gierte aus der Volksrepublik China, aus der Volksrepublik Korea und aus Japan trafen am Donnerstag in Berlin ein, um an der II. Internatioi nalen Konferenz der Berufsvereini-« gung der Textil- und Bekleidungs-s arbeiter im WGB vom 1. bis 4. Ok-> tober 1952 in Berlin teilzunehmen ...

  • USA-Spione in der CSR gestellt

    Prag (ADN). Wie das tschechoslowakische Ministerium für Staatssicherheit mitteilt, sind am 21. September die Angehörigen der Volksmiliz Frantisek Mika und Karel Jugel Im Kampf mit zwei bewaffneten amerikanischen Agenten, die aus Westdeutschland in das Gebiet der CSR geschleust worden waren, gefallen ...

  • Streik imNürnberger Modehaus

    Nürnberg (ADN). Die Schneider und Schneiderinnen des Nürnberger Modehauses Lenzer sind geschlossen In den Streik getreten. Der Unternehmer will die Löhne um 20 Prozent kürzen. Vor der Arbeitsniederlegung hatte sich die Belegschaft in einer Urabstimmung hundertprozentig für den Streik entschieden. Hannover (ADN) ...

Seite 3
  • Fortsetzung Auf Seite

    27. September 1952 / NEUES DEUTSCHLAND / Nr. 228. Seite 3 „Fuldaer Volkszeitunsf": Bundestagsdelcgation zur Volkskammer pulsenden ! Frankfurt/Main (ADN). Die bürgerliche „Fuldaer Volkszeitung" fordert in einem Leitartikel den Bonner Bundestag auf, offizielle Vertreter zur Volkskammer nach Berlin zu entsenden ...

  • Warum ich mit den Abgeordneten der Volkskammer verhandelte

    Die bürgerliche Zeitung „Frankischer Tag" in Bamberg hat dem Bundestagsabgeordneten Dr. Etzel (Bayern-Partei) in ihren Spalten Raum zur Darlegung seiner Meinung über die Weiterführung gesamtdeutscher Gespräche zwischen Vertretern des Bundestages und der Volkskammer gegeben. In einer Einleitung zu Dr ...

  • Westberliner Patriot schreibt an dae SPD-Bundesfagsafogeordnete Louise Schröder

    Berlin (Eig. Ber.). In ganz Berlin, vor allem aber in den Westsektoren, ist eine Bewegung entstanden, die sich an die Abgeordneten des westdeutschen Bundestages wendet, um ihnen zu sagen, daß das ganze deutsche Volk die Fortführung der von der Volkskammerdelegation am 19. September in Bonn begonnenen Verhandlungen fortzusetzen wünscht ...

  • und sein Regime bei der ausländischen Presse genießen.

    Unsere SIMs rollen auf der Autobahn Koblenz—Berlin geräuschlos heimwärts. Natürlich vorn und hinten Polizei. Da ist der Westerwald und links die Hügelkette des Siebengebirges. Langsam beginnt es zu dunkeln. Wir passieren die Abfahrtsstelle nach Köln. Eigentlich hätten wir gestern auf dem Kölner Flugplatz landen sollen, aber die Engländer wünschten das nicht ...

  • Parteibeauftragte der LDPD appellieren Bonner Biandestagsabgeordneteii

    Leipzig (ADN). Am Donnerstag begann in Leipzig eine dreitägige Konferenz der Parteibeauftragten der LDPD unter der Losung „Vorwärts und aufwärts für ein besseres Deutschland durch Mitarbeit am Aufbau des Sozialismus" Im Mittelpunkt des ersten Tages stand ein Referat des Parteivorsitzenden Dr. Hamann ...

  • alle

    Verewigung der Besetzung Deutschlands oder Abzug aller Besatzungstruppen nach Abschluß des Friedensvertrages mit Deutschland ihren Weg zu bestimmen. Unsere Partei hat sich In den sieben Jahren ihres Bestehens niemals einer wahrhaft nationalen Aufgabe entzogen und ist zur Bannerträgerin des fortschrittlichen Bürgertums im neuen Deutschland geworden ...

  • t^1

    Das Vorzimmer unserer Delegation ist ständig von Journalisten aller Nationen belagert, dazwischen Kriminalpolizei. Ein amerikanischer Journalist fragt uns: „Fühlen Sie sich hier nicht fremd am Rhein?" „Fremd?" antwortet Genosse Matern. „Wieso denn? Das ist doch meine Heimat." — „Ihre Heimat? Sind Sie denn Rheinländer?" Darauf Genosse Matern: „Ich Rheinländer? Nein, aber Deutscher! Das ist doch mein Vaterland!" Der amerikanische Journalist stutzt und blickt verständnislos ...

  • Eindrucke von unserer Reise nach Bonn (II)/v™

    Wifhelm Girnus

    wir wohnen im Hotel „Fürstenberg" in Remagen. Die Suretö (französische Geheimpolizei) und die Kriminalpolizei Lehrs gehen draußen auf und ab. Unsere Zimmer gehen auf den Rhein. Wie herrlich ist doch unsere deutsche Heimat! Links zeichnet sich majestätisch die Silhouette des vielbesungenen Drachenfels' ab, an den Hängen auf der anderen Seite reifen die Trauben, aus denen der weltberühmte Rheinwein gekeltert wird ...

  • Bundestagsdelcgation zur Volkskammer pulsenden !

    Frankfurt/Main (ADN). Die bürgerliche „Fuldaer Volkszeitung" fordert in einem Leitartikel den Bonner Bundestag auf, offizielle Vertreter zur Volkskammer nach Berlin zu entsenden. In dem Artikel heißt es: „Die fünf Abgesandten der Volkskammer, die am Freitag in Bonn von Bundestagspräsident Dr. Ehlers empfangen wurden, haben dem Bundestag eine einmalige Gelegenheit geboten" ...

  • Ja, das ist das Entscheidende, was

    wir- dem ganzen deutschen Volk aus Bonn mitbringen. Jahrelang sagte man in Westdeutschland, „denen'da" darf man nicht die Hand geben, „mit denen darf man nicht sprechen". Dieser Mythos ist zusammengebrochen. Wir haben miteinander gesprochen. Das ist ein neues historisches Faktum. Ein neuer historischer Ausgangspunkt im Kampf um die Wiedervereinigung Deutschlands wurde damit gewonnen ...

  • „Halt! Hier wird scharjgeschossen!"

    Ein charakteristisches Bild aus den Aggressionsübungen der sogenannten NATO' Truppen. Ein westdeutscher Journalist geriet — wohlgemerkt auf dem Boden seines Vaterlandes — in das Aufmarschgelände. Er wurde mit vorgehaltenem Gewehr von seinem Heimatboden gewiesen. Hier sollen die Deutschen nach dem Willen Achesons, Ridgways und Adenauers nur das Recht haben, zu sterben, aber nicht zu leben und zu arbeiten ...

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  • Gehebt, geachtet und gefürchtet

    Hannes, Johann Blender, „unser Hannes", wie die Berliner sagen. Und dieses „unser" klingt zärtlich und stolz. Dieses „unser" ist aber gleichzeitig eine hohe Auszeichnung, die man sich erst verdienen muß, so, wie sie sich Hannes eben verdient hat. Hannes stammt aus Holstein, aus Heide bei Husum. Bei Hannes' Größe und Schuhnummer lag die Berufswahl auf der Hand: Schmied mußte er werden ...

  • Hannes erhält einen Forschungsauftrag

    Hannes Blender veröffentlichte im „Neuen Deutschland" einen Artikel über diesen ganzen Werdegang seines Kranes. Und jetzt plötzlich wachten alle verantwortlichen Stellen auf. Nun gut, wir freuten uns gemeinsam mit Hannes über diesen Erfolg, aber muß immer erst öffentlich kritisiert werden, ehe die verantwortlichen Stellen und Behörden so arbeiten, wie es eigentlich ihre Aufgabe sein sollte? Der Präsident der Kammer der Technik rief persönlich bei Hannes an und versprach ihm jede Hilfe ...

  • Der Etagenkran

    Aber das Denkmal war es nicht allein, das Hannes berühmt machte. Beim Bau der Werner-Seelenbinder- Halle errichtete Hannes mit seiner Brigade die gewaltige Eisen-Konstruktion. Das gesamte Material hierzu holte er sich aus einer alten völlig zerbombten Halle des zentralen Schlacht- und Viehhofes. Er ersparte somit dem Staat nicht nur eine große Summe an Geld, sondern auch viele Tonnen wertvolles Eisen ...

  • „Wir ivollen ivissen, was ihr ternt"

    Ja, Freunde, mit den neuen Bauten an der Stalin allee sind auch neue Menschen herangewachsen. Sie haben gelernt, die Technik zu meistern. Wir wurden zu technisch beschlagenen Kulturmenschen', wie das Genosse Stalin einmal formulierte. Aber noch mehr erkannten die Arbeiter der Stalinallee: Sie erkannten, welche hohe Verantwortung auf ihnen liegt ...

  • Hannes Blender — ein Held unserer Zeit

    Tiefe Stille liegt über dem großen Hörsaal der Humboldt-Universität. Auf den Bänken sitzen junge Menschen, die neu immatrikulierten Studenten der pädagogischen Fakultät, die künftigen Erzieher unserer Jugend. Sie schauen wie gebannt auf den großen breitschultrigen Mann, der vor ihnen steht. Er hat ein breites, rotes Gesicht ...

  • Aus dem Programm des deutschen demokratischen Rundfunks

    Sonntag, ZS. September 1932 Ccriin I Nachrichten: 5.00; 6.00; 7.00; 8.00; 11.00; 13.00, 18.00; 19.00; 21.00; 24.00; 1.00. 10.40: Vom Leben der Kumpel im Erzbergbau Johanngeorgenstadt — 11.10: Literarische und musikalische Humoresken — 12.00: Kommentar zum Sonntag — 12.15. Das Lied der Woche „Heimatlied" — 12 ...

  • Die Sache mit Friedrich II.

    Da war die Sache mit dem Standbild Friedrichs II. Unter den Linden. Wenn man Hannes danach fragt, dann schmunzelt er: „Junge, Junge, dat war ne Wolke. Bloß damals, da war mir gar nicht so zum Lachen. Wenn dat Ding runtergefallen wäre, gar nicht auszudenken, die Schande." Und dann erzählt er im schönsten holsteinischen Dialekt, wie beschlossen worden war, das Denkmal Friedrichs II ...

  • Physikalische Gesellschaft in der DDR gegründet

    Ein Ausdruck der breiten Entfaltung des wissenschaftlichen Lebens in der Deutschen Demokratischen Republik und der Mitarbeit unserer Gelehrten beim Aufbau des Sozialismus ist die Gründung der „Physikalischen Gesellschaft der DDR". Die neue wissenschaftliche Gesellschaft erblickt ihre Aufgabe in der regelmäßigen ...

  • Wie wird das Wetter?

    Amtlicher Wetterbericht Wetterlage: An der Südseite des sich langsam auffüllenden Nordseetiefs werden weiterhin kühle Meeresluftmassen nach Deutschland geführt. Wetteraussichten: Am Sonnabend bei frischen böigen Winden aus West bis Südwest wechselnd bis stark bewölkt und einzelne Schauer. Höchsttemperaturen 12 bis 14 Grad, nachts Temperaturen um 5 Grad ...

  • Es war alles noch dran

    Dann habe ich mir einen Dernck und einen Tieflader besorgt, und am nächsten Morgen war alles bereit Achtung, Jungens, habe ich zu meiner Brigade, gesagt. Heute müßt ihr alle Gedanken beisammen haben und zeigen, was ihr könnt. Und so sind wir an die Arbeit gegangen. In angemessener Entfernung standen die Sachverständigen mit der Aktentasche unterm Arm ...

  • Zum „Verdienten Erfinder' vorgeschlagen

    Johann Blender — unser Hannes. Stolz auf unsere Heimat, auf unser Volk erfüllt uns, daß wir solche Menschen haben. Stolz auf unsere Partei können wir sein, daß sie solche Menschen erzogen hat. Mit ihnen kann man alles vollbringen, sich zu allem entschließen. Sie lassen einen nie im Stich, tragen immer den Kopf fest auf den Schultern und weichen nicht von dem Ort, wo man sie hinstellt ...

  • Von Margot Pfannstiel

    Also, habe ich dann gesagt, die Sache geht in Ordnung, morgen nehme ich ihn runter. Na, das Theater hättet ihr sehen müssen. Alle haben durcheinandergeschrien. Wir lehnen jede Verantwortung ab. Das ist unmöglich, unverantwortlich. Und einer von den Sachverständigen hat ganz abschätzig zu mir gesagt: Mein Herr, Sie haben anscheinend keine Ahnung, welchen hohen kunsthistorischen Wert dieses Denkmal darstellt ...

  • 450-Jahr-Feier der Martin-Luther-Universität

    Die Martin - Luther - Universität Halle-Wittenberg wird vom 18. bis 25. Oktober 1952 in mehreren Festveranstaltungen und öffentlichen wissenschaftlichen Vorlesungen in Halle und Wittenberg ihr 450jähriges Bestehen feiern. An diesem Fest der deutschen Wissenschaft werden Regierungsmitglieder und Wissenschaftler der Universitäten und Hochschulen der Deutschen Demokratischen Republik, Westdeutschlands und des Auslandes teilnehmen ...

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  • IV. TyOfl-fcunhiahrt

    für€ittheit,prieden,L>emokratieutid Sozialismus Walter Nickel verlor das gelbe Trikot Ereignisreiche 6. Etappe von Leipzig nach Chemnitz

    Die IV. DDR-Rundfahrt für Einheit, Frieden, Demokratie und Sozialismus geht ihrem Ende entgegen. Noch zwei Etappen müssen zurückgelegt werden, bis das große Rennen am Sonntagnachmittag in Berlin seinen Abschluß rinden wird. Obwohl rein sportlich gesehen das Rennen noch nicht entschieden ist und noch manche Veränderung auf den Straßen zischen Chemnitz und Berlin erwartet werden kann, muß man doch heute schon feststellen, daß diese Rundfahrt ein Echo gefunden hat, wie es wohl niemand erwartete ...

  • Maurer in Johanngeorgcosladt eifern ihren Kollegen von der Stalinallee erfolgreich nach

    Die Erfolge im Schnellmauern an der Stalinallee in Berlin haben ein starkes Echo bei den Arbeitern der Bau-Union Chemnitz, die in Johanngeorgenstadt beim Wohnungsbau tätig sind, hervorgerufen. Die Diskussion unter den Arbeitern ergab, daß man den Berliner Bauarbeitern nicht nachstehen und dasselbe Ziel erreichen oder übertreffen will ...

  • Mehr Bleche erster Wahl

    Erfreulich ist, daß die Ausbringung von Blechen I. Wahl sich im Laufe des Wettbewerbs 1952 gegenüber den vorherliegenden Perioden trotz höherer Produktionsleistungen nicht verschlechtert hat und unverändert 86 Prozent betrug, obwohl die Qualität der verwendeten Brammen sich leicht verminderte. Der Prozentsatz an Brammen, die durch Stahlwerksfehler als II ...

  • Lehren aus dem Sonderwettbewerb der Blockwalzwerker in Hettstedt

    Der Sonderwettbewerb der Blockund Blechwalzwerker vom 15. Juni bis 31. August 1952 ist erfolgreich abgeschlossen. Die Siegerehrung brachte auch unserem Betriebe hohe Ehren und den zweiten Platz in der Gesamtwertung. Es ergibt sich nun die Aufgabe, die Ergebnisse und Erfahrungen des Wettbewerbes wissenschaftlich zu analysieren, um für den am 1 ...

  • Westdeutscher PEN gegen Bonner Schmutzund Schundgesetz

    Gegen das Bonner Schmutz- und Schundgesetz, das sogenannte „Gesetz über den Vertrieb jugendgefährdender Schriften", hat der Präsident des westdeutschen PEN, Erich Kästner, namens der dem westdeutschen PEN angehörenden Mitglieder Protest eingelegt und den Bonner Bundesrat aufgefordert, dieses Gesetz abzulehnen ...

  • Wissenschaftliche Arbeitsstudien

    Die Frage, wie unsere Brigaden das geschafft haben, wird von der täglichen Zeitstudie des Arbeitsablaufs im Betriebe beantwortet. Die wichtigsten Schlüsselmaschinen unseres Betriebes haben graphische Registriervorrichtungen, die die Antriebsarbeit der Maschinen auf Papierstreifen aufnehmen. Der Schreibapparat zeichnet nun genauestens sämtliche Stromstöße, die beim Walzen auftreten, auf ...

  • „Ihr seid die Ehre de§ neuen demokratischen Deutschland*'

    Französischer Gewerkschaftsführer beglückwünscht Franz Franik

    Zwickau (O. Sch.-Volkskorr.). vor wenigen Tagen erhielt der. Verdiente Bergmann Franz Franik folgenden Brief vom Sekretär der nationalen französischen Arbeiterföderation, Athille Bloudeau: Lieber Kamerad! Durch einen Brief des Kameraden Rotter sowie über den Kameraden Ribjere erfuhr ich, daß Du als Verdienter Bergmann ausgezeichnet worden bist ...

  • Technisch begründete Wettbewerbsnorm ist notwendig

    Über die Frage der Wettbewerbsnorm ist in allen Betrieben sehr viel diskutiert worden. Entscheidend für die Festlegung der Norm ist nur das gesellschaftliche Endresultat. Wenn man vorwärtsgehen will, dann darf man den Blick nicht nach rückwärts lenken, sondern auf das gemeinsame Ziel, das wir erstreben und erkämpfen müssen ...

  • Charlie Chaplin in England herzlich begrüßt

    Dem bekannten Filmschauspieler Charlie Chaplin, dem wegen seiner fortschrittlichen Haltung die Verhaftung in den USA droht, hat die britische Öffentlichkeit bei seinem Eintreffen in Southampton einen herzlichen Empfang bereitet. Film- • Produzenten und Künstler forderten Chaplin auf, die Terrormaßnahmen der USA-Behörden zu ignorieren und nicht mehr in die USA zurückzukehren ...

  • -*~ty°tek

    Sbd.27. 9., 19.30 D.Bettelstuaent So. 28. 9., 19.30 Bolero* Mo. 29. 9., 19.30 Bolero' Di. 30. 9., 19.30 D.Bettelstudent Mi. 1. 10., 19.30 Trefipkt. Herz« Do. 2 10.. 19.30 D.Bettelstudent» Fr 3. 10., 19.30 D.Bet'elstudent« Sbd. 4. 10., 19.30 Mad. pompad.» So. 5.10. 19.30 Bolero« Mo. 6.10., 19.30 Bolero» Di ...

  • DEUTSCHE STAATSOPER

    Telefon 52 01 91 So 28. 9., 20.00 I. Sinfoniekonz. der Staatskapelle Dir.: Karl Egon Glückselig Mo 29. 9., 19.30 Der Widerspenstigen Zähmung Dl 30. 9., 19.30 Tosca MI 1.10., 19.00 Ein Maskenball Do 2.10., 19.30 Ballett „Aschenbrödel" Fr 3. 10., 19.30 Mad. Butterfly Sa 4.10., 19.30 cavalleria Rustlcana/DerBajazzo So 5 ...

  • BLICK AUF DAS WOCHENENDE

    Fußball:

    Oberliga: Sonnabend, den 27. September, 14.15 Uhr: Chemie Leipzig gegen Empor Lauter; Sonntag, den 28. September, 15.30 Uhr: Wismut Aue—Turbine Halle, Motor Dessau gegen Motor Zwickau, Lok Stendal gegen VP Dresden, HVA Vorwärts gegen Rotation Babelsberg, Aktivist Brieske-Ost gegen Motor Jena, Stahl Thale—Turbine ...

  • Motorsport:

    Die besten Rennfahrer der DDR nehmen am kommenden Sonntag an dem internationalen Avus-Rennen für Sport- und Rennwagen teiL DDR- Meister Arthur Rosenhammer (Dessau) startet auf seinem IFA- Rennkollektiv-Wagen in der 1,5-Liter- Klasse. Am gleichen Tage folgen weitere DDK-Spitzenfahrer einer Einladung zur Teilnahme am „Großen Preis der CSR" für Wagen und Motorräder auf dem Masaryk- Ring bei Brunn ...

  • Deutsche Bücher in Prag

    In Prag wird Anfang Oktober im Rahmen der Feiern, die anläßlich des dritten Gründungstages der Deutschen Demokratischen Republik stattfinden werden, in den Ausstellungsräumen des Verlages Melantrich eine Buchausstellung der Deutschen Demokratischen Republik eröffnet. Gerhart Hauptmanns Komödie „Der Biberpelz" gelangte dieser Tage in dem Prager Städtischen Distrikttheater S ...

  • THBATER AM SCKIFFSAUEBBAKM

    Tel.: 42 5S 71 50X 30 Silberlinge Menschen uns. Straße Menschen uns. Straße D. Spieler — Der Bär Wie es Euch gefällt Menschen uns. Straße Die Feinde Die Feinde Fiesko Wie es Euch gefällt Menschen uns. Straße Di« Feinde Telefon

  • Handball:

    Oberliga: Lok Gera—Motor Rostock, Motor Roßlau—VP Halle, Lok Magdeburg Südost—Rotation Leipzig Mitte, Motor Eisenach—Motor Fraureuth, Fortschritt Weißenfels — Motor Fermersleben, Motor Leipzig West gegen Stahl Calbe.

  • Chemiefachwerker und Arbeifer

    für die Produktion zwischen 18 und 60 Jahren aus dem demokr. S'ektor bzw. aus den Randgebieten Berlins. Personalabteilung Berlin-Adlershof Glienicker Weg 181

  • i3ev DEUTSCHE STAATSOPER

    27. 9., la.OO Festtage zeitgenössisch. Musik 1S52. Eröffnungskonzert. Dir.: Adolf Fritz Guhl DEUTSCHES THEATER 27. 9., 19.30 Brigade Karhan

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  • Trümmerlok 35 fährt für den Aufbau

    Täglich neunmal rumpelt die Trümmerlok 35 durch den Enttrümmerungsschwerpunkt II. Ihre 15 Loren werden Tag für Tag von fleißigen Aufbauhelfern gefüllt. Lokführer Hans Riedel ist stolz auf seine Maschine, und dazu hat er einen Grund, denn die Trümmerlok 35 ■ ist nicht bloß eine Trümmerlok schlechthin ...

  • Nüchterne Zahlen, hinter denen große Leistungen stehen

    Voll Staunen steht der Besucher der Stalinallee vor den Bauten des Nationalen Aufbauprogramms 1952. Vom Strausberger Platz bis zur Bersarinstraße entstanden auf einer Strecke von 1,8 km seit der Grundsteinlegung für unsere Friedensbauten an der Stalinallee am 3. Februar dieses Jahres bis zum 26. September die Rohbauten von 13 Wohnblocks mit in Deutschland bisher unbekannten Ausmaßen ...

  • „Ich will so werden wie Koroljow"

    Wie der Maurer Heinz Krüger vom Block C-Nord zu neuen Arbeitsmethoden überging

    Auf Abschnitt C-Nord arbeitet der Maurer Heinz Krüger. Er ist Mitglied der Maurerbrigade Höhne, die im Verlaufe der Bauzeit dieses Abschnitts ihre Arbeitsmethoden nach dem Vorbild polnischer und sowjetischer Maureraktivisten veränderten. Dazu schreibt uns Heinz Krüger: „Im Jahre 1950 erfuhr ich zum erstenmal etwas Genaueres über das Dreiersystem bei der Errichtung von Mauerwerk ...

  • Die Millionäre von Berlin

    Kkstner Bfkkbllck auf dl« Arbeit der Aufbauhelfer des Transformatorenwerkes .Karl Liebknecht"

    lins aas den Trümmern gewonnen. Daraus können fast 15 solche Häuser wie der große Wohnblock F-Süd an der Stalinallee gebaut werden. Der unermüdliche Fleiß der freiwilligen Berliner Aufbauhelfer trug also ganz entscheidend zu dem Gelingen des heutigen vorfristigen Richtfestes an der Stalinallee bei. ■* ...

  • Ein neuer großer Sieg beim Aufbau des Sozialismus* Die Hauten der StatinaUee im Rohbau fertig

    Auf diesem "Platz feiert heute die Berliner Bevölkerung gemeinsam mit den Bauarbeitern der Stalinallee ein großes Richtfest. Zwischen dem Strausberger Platz und der Bersarin' etraße wurden T}} Wohnblocks mit 2139 Wohnungen und gj Spezialgeschäften acht Tage vorfristig im Rohbau fertiggestellt. Zum Bau dieser Häuser benötigten unsere Bauarbeiter ■nur -acht Monate ...

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Das wäre bei uns nicht möglich Erfüllung der Erfasgungspläne — Tordringlichste Aufgabe! Die amerikanische Linie Westnote — Sperrfeuer gegen Friedensvertrag Namhafte Göttinger Wissenschaftler für Verhandlungen Bundestag soll Delegation rar Verhandlungen wählen Volkskammer ffir 1. und 2. Oktober einberufen Das nationale Gespräch muß fortgesetzt -werden FDP-Bundestagsfraktion wird Vorschläge beraten Volkskammerdelegation erstattet Bericht Dr. Etzel über sein Gespräch mit Volkskammerdelegation Kein Versuch ist zu teuer
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