11. Mai.

Ausgabe vom 17.07.1949

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  • Das neue Berlin

    Es hätte keinen Sinn, Luftschlösser zu bauen und Pläne zu entwerfen, die in keinem Zusammenhang mit dem wirklichen Leben stehen und für dören Realisierung die materiellen und ideellen Voraussetzungen nicht gegeben sind. Deshalb ist es kein Zufall, daß der Generalaufbauplan für die deutsche Hauptstadt ...

  • liOOOO Heuschrecken im Anflug

    Mit Vorbedacht hätten die westlichen Besatzungsmächte diesen Weg für die amerikanischen Bankiers geebnet, wobei ihnen von gewissen westdeutschen Verwaltungsstellen geradezu in die Hände gearbeitet worden sei. Der Investitionsplan der Verwaltung für Wirtschaft z. B. weise auffallend in diese Richtung ...

  • Zeit gespart - Geld gespart

    Leipzig (HG-Vclkskorr.). Dem technischen Büro des volkseigenen Betriebes VEM. Leipzig, wurden zwei Verbesserungsvorschläge zur Verkürzung der Fertigungszeit eingereicht, die zur Folge haben, daß das Löten von Drehstrom-Stabläufern jetzt in 45 Minuten gegen vorher fünf Stunden erfolgt. Eine weitere Zeitersparnis ...

  • Was sagt die-Reichsbahn dazu?

    Dresden (RO-Volkskorr.). In letzter .Zeit zeigte sich, daß auf dem Bahntransport in Sachsen oft Waren beschädigt wurden So kam vor Wochen ein von Pirna nach Chemnitz abgesandter Waggon mit Viskosekunstseide in Dresden -Friedrichstadt zertrümmert an. Etwa. 30 Prozent des Wageninhalts war beschädigt und ...

  • Ford-Arbeiter drohen mit Streik

    Finnische Hafenarbeiter im Ausstand / Eine Million italienische Bauarbeiter streiken

    Die amerikanische Automobilarbeitergewerkschaft beschloß die Bildung eines Streik-Hilfsfonds in Höhe von 10 Millionen Dollarn. Mit diesem Fonds soll, der Erfolg der Kampagne der Gewerkschaft für Lohnerhöhungen und Einrichtung einer Altersversorgung für die Automobilarbeiter gesichert werden. Schiffe werden entladen London (ADN) ...

  • Kirche für Einheit Deutschlands

    Evangelische Kirche Deutschlands dankt sächsischer Regierung / Studenten für Nationale Front

    Wismar (ADN). Die Studierenden der Staatlichen Ingenieurschule in Wismar haben beschlossen, einer Reihe westdeutscher Ingenieurschulen einen laufenden Erfahrungsaustausch anzutragen. Dieser Erfahrungsaustausch soll nicht nur der Erörterung praktischer Fachfragen, sondern auch der Stärkung der Nationalen Front aller Deutschen dienen ...

  • Priester gegen Vatikanerlaß

    Paier Cernocky: „Christus bedarf nicht des Schutzes der Kapitalisten"

    Prag (SNB/ADN). Im Interesse des sozialistischen Aufbaues verlange die tschechoslowakische Regierung, daß Religionsfragen die volksdemokratischen Bemühungen nicht sabotieren dürften, wobei jedoch in keiner Weise gegen irgendein Religionsbekenntnis vorgegangen werde, erklärte Ministerpräsident Zapotocky auf der Freitagsitzung des Zentralen Aktionskomitees der Nationalen Front ...

  • Vorbildliche Hilfe für Umsiedler

    Oelsmtz (KA-Volkskorr.i. Als die Umsiedlertransporte nach Kriegsende in Oelsnitz eintrafen, stellte das Steinkohlcnwerk „Deutschland" vorübergehend ein großes Lagergebäude zur Verfügung, in dem über 300 Umsiedler in Räumen mit Zentralheizung, kaltem und warmem Wasser sowie Kochgelegenheit Unterkunft ...

  • Die Sowjetunion feiert ihre Luftflotte

    Moskau (TASS/Eig. Ber.). Das ganze Sowjetland traf umfangreiche Vorbereitungen, um heute den Tag der Luftflotte der UdSSR feierlich zu begehen. Besonders die sowjetische Hauptstadt steht im Zeichen dieses Festes. In den Straßen Moskaus sind tausende den Heldenfliegern gewidmete farbige Plakate angeschlagen ...

  • Kriegspolitik jagt deutsche Stadt in die Luft

    Nach Ludwigshafen: Prüm in der Eile! / 60 Tote und Hunderte von Verletzten

    Prüm (Eifel) (DPD/Eig, Ber.) Nach vorläufigen Schätzungen sind bei dem großen Explosionsunglück in Prüm (Eifcl) am Freitagabend 25 Prozent der Häuser der Stadt zerstört worden. Die Zahl der Toten und Verletzten steht noch nicht genau fest. Man schätzt 69 Tote und über 100 Schwerverletzte. Das Krankenhaus und das Postamt stürzten ein ...

  • Überseehafen

    Szczecin (PPD). Mit der Eröffnung einer neuen Überseelinie zwischen Szczecin (Stettin) und den Häfen von New York, Philadelphia, Baltimore und Boston durch die Schifffahrtsgesellschaft Thorden-Uddevalla ist auch dieser Hafen Polens zu einer Basis für den überseeischen Schiffsverkehr geworden. Die auf dieser Linie eingesetzton Schiffe werden, in regulären Abständen von 10—14 Tagen verkehren ...

  • Streiks in Italien

    Rom (ADN). Der am Dienstag begonnene Streik der italienischen Bauarbeiter dehnt sich- planmäßig auf alle Teile des Landes aus und hat bereits rund eine Million Arbeiter erfaßt. Auf Grund eines Beschlusses der Gewerkschaft der Arbeiter der italienischen Papierindustrie werden die Arbeiter dieser Branche in einigen Tagen - in ganz Italien in den Streik treten ...

  • Sie lesen heute

    Anf Seite 4: Wilhelm Picck. Otto Grotewohl und Walter Ulbricht zum Kommunique über Jugoslawien Auf Seife 5: Albert Norden: Konrad Adenauer, ein Veteran des Landesverrats Auf Seite G: Ein Briefwechsel mit dem Propst von Berlin D. Grüber

  • Großkundgebung auf dem Potsdamer Platz gegen Währungsverbrechen und Wirtschaftschaos

    Es spricht Hans Jendretzky über: „Der kalte Krieg ist zu Ende, was wird aus uns in Berlin?"

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  • Bankrott der „straffen Politik"" der VSA

    Die Vertreter der Westmächte, »fährt die „Neue Zeit" fort, hätten.in . Paris noch einmal den Versuch ge-. macht, die Methoden ihrer bankerotten „straffen Politik" gegenüber der Sowjetunion anzuwenden. Ein direktes Eingeständnis des Bankrotts dieses Versuches sei die teilweise Zustimmung 'der drei Minister zu gewissen Prinzipien des Potsdamer Abkommens' gewesen ...

  • Die Aufgaben der deutschen Gewerkschaften

    Arbeiterklasse tragende Kraft der Nationalen Front / Resolution des Bundesvorstandes des FDGB

    Der FDGB und seine Industriegewerkschaften, so heißt es weiter in der Resolution, müßten sich aktiv an der Verteidigung des Friedens und an internationalen Solidaritätsaktionen beteiligen, die sich aus dem Kampf der Arbeiter in den einzelnen Ländern gegen den Marshall - Plan oder aus dem Freiheitskampf der Völker der kolonialen und halbkolonialen Länder ergSben ...

  • Ein Monat später

    Die Ergebnisse der Pariser Konferenz und der Zusammenbruch der USA-Politik des „Kalten Krieges" Von Rudolf I'eittmann

    Morgen sind es vier Wochen seit dem Abschluß der Pariser Konferenz. Ein Monat ist vergangen seit dem Tage, an dem die vier Außenminister jenes Kommunique unterzeichneten, in dem sie ankündigten, sie würden ihre Bemühungen für die Wiederherstellung der wirtschaftlichen und . politischen Ein'iur Deutschlands fortsetzen ...

  • Leichenfledderer

    Die alle Reklameparole „Germany wants to see you", mit der auch die Nazis die Engländer und Amerikaner nach Deutschland zu locken versuchten, ist wicdßr aulgelcbt. Die 'West- Berliner Presse, voran „Die Welt", schildert die Reize, die „die Vergnügungsreiscnden unter unseren ausländischen Gasten" angeblich erwarten, in den hellsten Farben ...

  • - yTatsacheto

    Der Brief «des Braunschweiger Kommilitoiieri*Äf.>i'S''Ö'' vom 3; 7. "1949* ist sehr aufschlußreich'-, und"- -war',, wert, veröffentlicht, zu, werden.? Tel) fühle midi jedoch .verp'flkhtet, 4uf die beschämende Tatsache hinzuweisen, daß In Westberlin.' nur, diejenigen Studenten einen' Geldumtausch ...

  • Potsdam bleibt die Basis

    Zu den harten Tatsachen, die die Lage vier Wochen nach Beendigung der Pariser Konferenz charakterisieren, gehört 'auch eine immer weitere Kreise erfassende Erkenntnis, die Deutschland betrifft. Es ist die Erkenntnis, daß die deutsche Einheit nicht anders hergestellt, daß die Welt — soweit es die deutsche*Frage angeht :— nicht anders befriedet ...

  • 0 StehtjurQiskMSwn

    WäHrungsgeschädigte und Eisenbahn

    Die nach dem UGO-Putsch getroffene Regelung, wonach die Bewohner der Westsektoren' das Fahrgeld in B-Mark bezahlen müssen, geht in Ordnung. Aber diejenigen Angehörigen der Freien Berufe, -die in den Westsektoren wohnen, ihre Einkünfte jedoch aus dem Ostsektyr beziehen, sind dabei die Leidtragenden. Sie ...

  • Größte Aufmerksamkeit der Berufsausbildung

    FDGB und FDJ entwickeln Zwölf-Punkte-Programm

    Berlin (ADN/Eig. Ber.). Auf der gestrigen außerordentlichen Sitzung des Bundesvorstandes des FDGB wurde einstimmig eine Enfscn '.'leßüng gefaßt, die die Stellung dss FDGB zur FDJ festlegt. D6r FDGB, so heißt es in der Resolution, hat durch seinen Kampf für ein besseres Leben der werktätigen Jugend geholfen, das Jugendarbeits-; schutzgesetz, das Berufsausbildungs- 'gesetz und ...

  • Konsequente Soiciefpolitik

    Die sowjetische Haltung in der deutschen Frage ist immer klar und eindeutig gewesen. Außenminister Wyschinskij hat sie in seinem Interview vom 30. Juni 1949 wie folgt umrissen: „Die Sowjetunion vertrat und vertritt fest eine genaue' und konsequente Einhaltung des Pots- • damer Abkommens; sie setzt sich ...

  • Der Teufelskreis

    Am 10. April 1949 gab das Besdiaffungsamt der Hauptverwaltung Post- und Femmeldewcsen einen umfangreichen Auftrag über wichtige Ersatzteile der .Fernmeldetechnik an das Technische Büro für Nachrichtenmittel. Diese Ersatzteile werden dringend zur Instandsetzung und Erhaltung des 'Fernsprech- und Fernschreibnetzes in der sowjetischen Be> satzungszone und Berlin gebraucht ...

  • Umschule, eine wichtige Einrichtung

    Der/ Vetiäg...,,Volk-.und Wissen" G. m. b..H; hat im Frühjahr 1948 die „Deutsche. Fernschüle" ins Leben gerufen und' sich, zur Aufgabe gemacht, Lehrbriefe für Fern- und Selbstunterricht herauszugeben. Beabsichtigt war insbesondere, den Werktätigen die Möglichkeit zu geben, ohne Unterbrechung ihrer Berufstätigkeit sidi Spezialkenntnisse anzueignen oder ihre Bildung zu vervollkommnen ...

  • Neue RechJggrundsaize

    Tagung demokratischer Juristen / Ostzone als Vorbild

    Berlm (ADN/Eig. Ber.). „Recht geschehe, mag auch die Welt zugrunde gehen", ist der überholte Grundsatz vergangener Rechtsauffassung, führte Dr. Helm, Generalstaatsanwalt, auf der ersten interzonalen Juristenkonferenz in Berlin aus. In der Ostzone wird dieser Wahlspruch durch den Grundsatz einer neuen ...

  • Protest- und Sympathiestreiks gegen Demontagen

    Hamburg (ADN). Wie groß der Entrüstungssturm über den Demontagebefehl der britischen Militärregierung ist, beweisen die Beschlüsse zahlreicher Belegschaften von Hamburger Betrieben, gemeinsam mit den Werftarbeitern aus Protest gegen den Abbau der Reihcrstieg-Werft und der Werften von Blohm & Voß in den Streik zu treten ...

  • Harte Tatsamen

    Das Geschrei, der kleinen „deutschen" Kriegshetzer ist nur ein Echo. In ihm hallt wider, daß sich in der Welt die Einsicht in das wahre Kräfteverhältnis durchsetzt. Es gibt gewisse harte Tatsachen — und sie eben sind die Grundlage dafür, daß Andrej Wyschinskij in Paris dem sowjetischen Standpunkt zu neuen bahnbrechenden Erfolgen verhelfen konnte ...

  • Viele Köpfe — ein Sinn

    Ich bin vor einigen Tagen aus der ^SU in die "Heimat zurückgekehrt. Es hat midi sehr schmerzlich berührt, als ich feststellen mußte, daß viele Deutsche noch nicht verstehen, worum es geht. Ich bin einer der vielen jungen Menschen, denen der Faschismus die schönste Zeit ihres Lebens geraubt hat. Und nun wollen wir endlich den Frieden und die Einheit Deutschlands haben, damit wir in Ruhe aufbauen können ...

  • Praktische Umsiedlerhilfe hat begonnen

    Zweihundert Textilpunkte pro Umsiedle* zusätzlich

    Berlin (Eig. Ber.). Die Hauptverwaltung Handel und Versorgung der Deutschen Wirtschaftskommission hat verfügt, daß allen Umsiedlern, die nach dsm 1. Januar 1949 eingemeindet wurden bzw. noch eingemeindet werden,, neben der ihnen nach den allgemeinen Bestimmungen zustehenden Punktkärte für Textilien eine ...

  • Protest bei Koenig

    Berlin (Eig. Ber.). Das Nationale Komitee für die Befreiung Max Reimanns bedauere es außerordentlich, daß die französische Militärregierung Frau Marga Reimann verboten habe, in einigen Orten der französischen Besätzungszone zur ..Bundestagswahl za sprechen, heißt, es in,,r;einem Schreiben- des Nationalen Komitees, an den Chef ...

  • Kanonenfutter

    Berlin (ADN). Aus dem Brief des Soldaten der französischen Fremdenlegion, Willi K., entnehmen wir: „Es ist ein Befehl eingetroffen, daß unser Bataillon nach Indochina eingeschifft werden soll. Ich habe ordentlich Angst. Es hat wohl keiner Lust, für ein paar hundert Francs der französischen Interessen wegen in dem Dschungel durch die Kugel eines Partisanen oder durch Tropenfieber umzukommen ...

  • An alle Rumänen

    Berlin (SNB). Allen in 'der sowja- '' tischen Besatzungszone Deutschlands lebenden rumänischen Bürgern wird mitgeteilt, daß die oben erwähnte Kommission ihre., Arbeit bis zum 1. August 1949 in Berlin-Pankow, Wollankstraße 7, fortsetzen wird. Alle in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands lebenden Rumänen können die Kommission in Repatriierungsahgelegenheiten täglich zwischen 9—13 und 15—18 Uhr (am Sonnabend von 9—13 Uhr) aufsuchen ...

  • „Zellwolle" wird fgeebrt

    Berlin (ADN). Das Zellwollwerk , Schwarza in Thüringen, das aus dem (zu Ehren des zweiten Weltgewerk- > schaftsköngresses im Juni durchgeführten ■ innerbetrieblichen Leistungswettbewerb als Sieger hervorging, wird am Montagnachmittag im Berliner Filmtheater Babylon die vom FDGB gestiftet© Fahne erhalten ...

  • - Ostzone liefert billiger

    Frankfurt (Main) (ADN). Die aus der Ostzone eingeführten Waren seien oft um 50 Prozent billiger als die entsprechenden westdeutschen Erzeugnisse, erklärte der bizonale ;Wirtschaftsdirektör Dr. Erhard. 'Er ■ fürchtet 'deshalb, daß '-durch" den I^terzonenhandel die Profite 'der i .Unterriehrrfei' im Westen geschmälert würden ...

  • Aufs falsche Pferd gesetzt

    Köln (Eig. Ber.). „Wegen Berlin kann und wird kein amerikanischer Präsident einen amerikanischen Soldaten in den Krieg schicken", teilte ein amerikanischer Universitätslehrer, ger in Westdeutschland Vorlesungen' über amerikanische Außenpolitik hält, der „Westdeutschen Zeitung" mit.

  • Handelsverkehr erweitert

    Berlin (ADN).: -Zwischen Bulgarien und der sowjetischen Besatzungszone wurde am Sonnabend in Berlin ein Handelsabkommen unterzeichnet, das zunächst für die Monate Juli und August die Lieferung von 20 000 Zentnern ' Tomaten aus Bulgarien vorsieht.

  • Noch 30 Jahre ohne Wohnung?

    Stuttgart (ADN). Erst in 30 Jahren werde das Wohnungsproblem in Westdeutschland gelöst sein, erklärte General Gross, Direktor der Militärverwaltung für Württemberg-Baden. Zum Bauen sei Geld nötig, Westdeutschland aber sei bankrott.

  • Und--"!- — nittt ^t'sr. rall

    Nürnberg (ADN). In Nürnberger Bunkern sind nöeh immer Hunderte von Umsiedlern und ausgebombten Familien untergebracht, und es istnicht abzusehen, wie für diese Benachteiligten zusätzlicher Wohnraum beschafft werden soll.

  • Grußbotschaft an Florenz

    Halle (ADN). Die 3000 Kumpel und Angestellte des Braunkohlenkombinats Profen-Zeitz erklären sich in einem Grußtelegramm an den internationalen Bergarbeiterkongreß in Florenz mit den Arbeitern der ganzen Welt solidarisch.

  • Gefahrliches Schweineschmalz

    Bmgen (ADN). Lebensgefährliche Inlektionserkrankungen mit Lähmungserscheinungen sind in den letzten Tagen bei verschiedenen Personen in Nordrhein-Westfalen durch den Genuß amerikanischen Schweineschmalzes aufgetreten.

  • Gestern ;1182 Heimkehrer

    Frankfurt (Oder) (ADN). Ein weiterer Transport mit 1182 ehemaligen deutschen Kriegsgefangenen traf am Sonnabendmorgen1 aus der Sowjetunion in Frankfurt (Oder) ein.

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  • Sie wissen gar nicht, wie tüchtig sie sind

    Eine spannende Geschichte aus dem heutigen Berlin / Von E. R. Greulich

    Trummerwelt rings um den Straußberger Platz in Berlin. Doch wenn man durch die Toreinfahrt der Berliner Werkzeugmaschinenfab ik geht, ist man in einer anderen We ,. Planvolle Betriebsamkeit erfüll die Atomsphäre. Kaum ein Gebäude ohne Baugerüst. Überall wird gemauert, geputzt, aufgestockt. Gleich rechter Hand ein fast fertiger Bau ...

  • Das Essen war gut, das Kulturleben mager

    In einem Ferienheim in Oberhol / Erfahrungen und Wünsche einer Vrlauhsreisenden

    „Wie wars? Wie habt ihrs angetroffen?" Hundert Fragen auf einmal müßte man beantworten, wenn man aus den Ferien wieder nach Hause kommt. Wir waren in Oberhof, im Ferienheim des Thüringer Volksverlag.s, rund sechzig Kollegen und Kolleginnen, hauptsächlich Drucker, Setzer, Einlegerinnen und andere Adepten der „Schwarzen Kunst", darunter auch Redakteure ...

  • Aus dem Brief einer Soiviettnutter

    Die Sowjetlehrerin Ljubow Koasmodemjanskaja, Mutter zweier Helden der Sowjetunion, die während de's Krieges gegen die Hitlerwehrmacht in tragischer Weise ums Leben gekommen sind, wandte sich mit einem Offgnen Brief an die amerikanische Lehrerin Elizabeth Moß, mit der sie auf dem Weltfriedenskongreß in Paris zusammengekommen war ...

  • Pieck und Grotewohl an Clara Viebig

    Die volkstümliche soziale Schriftstellerin C/ara Viebig leiert heute ihren 89. Gelmrtstug. Namens des Farteivorstandes der SED sandten ihr Wilhelm- Pieck und Otto Grotewohl den folgenden Glückwunsch: Sehr verehrte Frau Clara Viebig! Im Namen des Parteivorstandes der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands beglückwünschen wir Sie aufs herzlichste zu Ihrem 89 ...

  • „über die Grenzen reidit euda die Hände!'-

    Das Ricarda-Huch-Heim in Kiederlehme — eine neue Frauenschule

    Die Dichterin Ricardo Huch.fgest. 1947) wäre am IS. Juli 35 Jahre alt. Um ihr Andenken zu ehren, bctichtcn wir im Folgenden über die Eröffnung des vom FDGB geschat- Jenen „Ricardo - Huch - Heims" in Niederlehme. ^Großer Tag in Niedarlehme. Der Demokratische Frauenbund weihte sein Ricarda-Huch-Heim in einem von Schinkel-erbauten Haus ...

  • Max Linsner schenkf dem Volke seine Kunst

    Der Maler und Graphiker Max Lingner, der vor einigen Monaten aus Paris nach Berlin zurückgekehrt und kürzlich Professor an der Hochschule für angewandte Kunst in Weißensee geworden ist, richtete an den Präsidenten „des Deutschen Volksrats. Wilhelm "Pieck, den folgenden Brief: „Sehr geehrter Herr Präsident, ...

  • 11 000 Verbesserangs* vorschlage

    Moskau. Das Ministerium für dm Kohlenindustrie der Sowjetunion hat im Laufe eines Jahres 11 000 Erfindungen, technische Vervollkommnungen und Rationalisierungsvorschläge von Grubenarbeitern, Ingenieuren und Technikern erhalten. 7000 Erfindungen und Rationalisierungsvorschlag« sind bereits in der Kohlenindustrie eingeführt worden Sie tragen in bedeutendem Maße zur technischen Vervollkommnung der Kohlenförderung bei und haben dem Staat über 260 Millionen Rubel eingespart ...

  • heute und morefen

    ..feig1 der SoivjetluHHotte

    Seit i9ö3 wird alljährlich in der So- „'j ./* - . . . -" ' „,„" . wjetunion festlich der ** ^ , , ^.. - .. , f t^- ^' t * Tag der Sowjetlnflflotte * * '. v ' " begangen. Höhepunkt aller Festlichkeiten ist die große FVuqjtarode •jnd das auf sie folgende Fingfest in Tuschino bei Moskau. Alljährlich slrömen hunderttausende 7,ufichaner zu dienern Flugfesl, um nicht, nur fite Parade, Kunslflüge, l ...

  • Ein Geständnis

    ..Obwohl unsere Stadtväter sich die größtmöglichste Mühe geben, dem Befehl der Militärgouverneure zu entsprechen, gelang es ihnen trotzdem nicht, wenigstens im Voranschlag Einnahmen (und Ausgaben ins Gleichgewicht zu bringen." Diese neue Erbärmlichkeit stammt aus dem Leitartikel des „Sozialdemokrat" (Nr ...

  • AiUUic CHRONIK.

    AN DIE HUMBOLDT-UNIVERSI- TÄT wurde Prof. Dr. - Ing. Artur Jacob-Steinorth mit vollem Lehrauftrag für das Gebiet der Bodenkunde (Forstwirtechaf tliche Fakultät) berufen PROF. MAX SCHWIMMER, Maler und Oberstudiendirektor der Kunstgewerbe&chule Leipzig, wurde von der Landesregierung Sachsen beauftragt, ...

  • Alle »% Standen ein Industriebetrieb

    Leningrad. In den ersten drei Jahren des Fünf jahresplanes sind 4000 Industriebetriebe aus Ruinen wiedererstanden oder neu errichtet worden, darunter ein Hüttenwerk in Usbekistan, ein Gasschieferwerk in Kochtla-Jarwa, Traktorenwerke 'in Wladimir, Stalingrad, Charkow, das Werk für landwirtschaftlichen Maschinenbau in Rostow, die Erzbergwerke von Kriwoj-Rog, die Schächte des Donez - Beckens, Werkzeugmäschinenfabriken in Bjelorußland, Hochöfen und Martinöfen im Saporoshe-Gebiet usw ...

  • Empfang für Sowjetgelehrte

    Für Prof. Meschtschaninow, Prof. Denissow, Prof. Krushkpw und Prof. Nushdin, die als Mitglieder der sowjetischen Delegation zur Jahresversammlung der Gesellschaft für deutsch-sowjetische Freundschaft aus Moskau nach Berlin gekommen waren, gab die Deutsche Akademie der Wissenschaften einen Empfang. Der Akademiepräsicterit ...

  • Better und »mbner

    Moskau. Die sowjetische Uhren. Industrie wird in diesem Jahr ihre Produktion gegenüber dem Vorjahr um 60 Prozent steigern. Einige neue Fabriken haben mit der Produktion begonnen und stellen neue Typen von Herren-, und Damenuhren her. Durch Werkzeugmaschinen eigener Konstruktion ist die sowjetische Uhrendndustrie unter anderem in der Lage, Herrenarmbanduhren neuen und verbesserten Musters, Automobiluhren und Miniaturwecker herzustellen,-die nicht größer als Taschenuhren sind ...

  • Magenheilmittel aus Zuckerrüben

    'Eine Lücke in der Arzneimittelversorgung der Ostzone schloß der Chemiker Dipl. - Ing. Güllemann (Dessauer Zuckerraffinerie). Er entwickelte ein Verfahren zur Herstellung von Pepsacid, das bisher aus den Westzenen eingeführt werden mußte. Pepsacid ist ein verfestigtes Pepsin - Salzsäure - Präparat, das dem Magen hilft, die Eiweißstoffe ...

  • Ernte in vollem Gange

    Kiew. Immer neue Gebiete der Sowjetunion beginnen mit der Einbringung der Ernte. In den Kollektivwirtschaften und Sowjetgütern der Republiken Mittelasiens und des Transkaukasus ist die Getreideernte* in vollem Gang. Auch im Nordkaukasus, in der Krim und in den südlichen Gebieten der Ukraine sowie in Kasachstan, im WolgajCjfebiet, in Bjelorußland und in den zentralen Gebieten der russischen Föderation wird die Ernte eingebracht ...

  • Die gemeinsame Sprache

    Der Brandenburgische Minister für Volksbildung, Fritz Rücker, sprach auf einer Veranstaltung- des Kulturbundes in Potsdam die Hoffnung aus, daß das im vergangenen Jahr in Stuttgart begonnene Gespräch aller deutschen Kultusminister in Kürze in Berlin weitergeführt werden möge. „Wir werden ein« gemein-'am« Sprache unter der Voraussetzung finden", erklärte ...

Seite 4
  • Die Bedeutung des Briefes des Informbüros fift die SED / von Walter Ulbricht

    Ein Jahr Erfahrungen seit der Veröffentlichung des Briefes des Informbüros haben dessen theoretische und praktische Bedeutung noch erhärtet. Erst kürzlich teilte der britische Rundfunk offen mit, daß die britische und die USA-Regierung alles tun, um die Titoregierung noch mehr in ihre Abhängigkeit zu bringen ...

  • Von Wilhelm Pieck

    ten eine grundlegende Analyse der veränderten internationalen Lage nach dem zweiten Weltkrieg. Genosse A. Shdanow führte aus, daß, im zweiten Weltkrieg die imperialistische Kräftegruppe andere Ziele verfolgte als die Sowjetunion und die demokratischen Länder. Letztere wollten die Beseitigung des Faschismus, die Verhinderung jeder Möglichkeit einer neuen Aggression durch Deutschland, die Wiederherstellung und Festigung der demokratischen Ordnung Europas ...

  • Ein Jahr auf dem Wege zu einer Partei

    neuen Typus / von o-uo Grotewohi

    DI-e.,kriüsche Bewertung der Politik der kommunistischen Parteiführung Jugoslawiens im Kommunique des Kominformbüros vom Juni 1948 war für die internationale Arbeiterbewegung von großer Bedeutung. Für die Leitung unserer Partei war das Kommunique der Anlaß, die Lage und die Politik der SED kritisch und selbstkritisch zu betrachten ...

  • Der Prüfstein der Bewährung

    Kritik und Selbstkritik, das ist die Besonderheit der marxistisch-leninistischen Weltanschauung, die sie vor allen anderen Weltanschauungen auszeichnet. Diese welthistorische Besonderheit des Marxismus-Leninismus gibt uns die Möglichkeit, sofern wir es nur lernen, die Kritik und Selbstkritik zur Grundlage unserer Parteiarbeit zu machen, in der richtigen Stunde die richtige Entscheidung zu treffen ...

  • Die Periode des kalten Krieges

    Die Nachkriegspolitik der amerikanischen Monopolherren richtete sich deshalb^ dahin, das .für sie unangenehme Resultat des zweiten Weltkrieges zu korrigieren. Es begann die Periode des „kalten Krieges" gegen die wirtschaftliche Macht, gegen die politische und moralische Stärke der sozialistischen und volksdemokratischen Länder ...

  • Im Kampf für den Frieden

    Am 7. Oktober 1947 brachte das „Neue Deutschland" einen Bericht über die Konferenz kommunistischer Parteien. Es waren folgende Parteien vertreten: die kommunistischen Parteien Bulgariens, Rumäniens, Jugoslawiens, Ungarns, Frankreichs, Italiens, der Tschechoslowakei, der Sowjetunion und die polnische Arbeiterpartei ...

  • Die Pläne der Imperialisten werden scheitern

    Genosse A. Shdanow schloß sein Referat auf der Gründungskonferenz Acr Knminfnrm mit einem flammenden Appell an die kommunistischen Parteien. In diesem Appell heißt es: „Wenn die kommunistischen Parteien fest auf ihrem Posten stehen werden, wenn sie sich nicht einschüchtern und erpressen lassen, wenn ...

  • Kampf gegen Nationalismus

    Das Kommunique zur Bildung des Kommunistischen Informationsbüros wurde auch von den Vertretern der Kommunistischen Partei Jugoslawiens unterschrieben. Im Juni 1948 mußte eine erneute Konferenz feststellen, daß die Kommunistische Partei Jugoslawiens unter der Führung von Tito nicht nur die Vereinbarungen des Kommunistischen Informationsbüros mißachtete, sondern in grundlegenden Fragen von den Prinzipien einer sozialistischen Politik abgewichen war ...

  • Falsche Methoden

    Das Kandidatensystem hat oft eine mißverständliche Aufnahme gefunden. Dieses System als Strafmittal zu verwenden, ist^töricht und falsch. Eine derartige Praxis gefährdet die Werbearbeit der Partei überhaupt und wird keineswegs dazu beitragen, festgestellte Schwächen zu überwinden. Schwächen überwindet man nicht durch diktatorische oder polizeiliche Maßnahmen, gondern durch kameradschaftliche Aussprache und Erziehung ...

  • Überwindung des Sozialdemökratismus

    Die Aufbauarbeit der Ostzone vollzieht sich Schritt für Schritt. Sprünge konnten wir bisher nicht machen, und wir werden auch in Zukunft keine machen können. Die Verwüstungen und schädlichen Auswirkungen der nationalsozialistischen Politik machen sich noch überall bemerkbar und werden uns, trotz aller bisher erreichten Verbesserungen in der Lebenshaltung, noch lange Zeit Beschränkungen auferlegen ...

  • Das Geleistete genügt nicht

    Dennoch dürfen wir nicht davon ausgehen, daß die im Verlauf eines Jahres geleistete ideologische und organisatorische Arbeit alle Schwär chen und Mängel bereits überwunden hätte. Schwachen und Mängel zeigen sich noch überall. Weil wir diese Fragen mit allen Vorzügen und Nachteilen ganz offen vor aller Welt stellen — nur wer stark ist, kann das —, faseln unsere Gegner täglich von der angeblichen Krise in der SED und ihrem unvermeidlichen Zusammenbruch ...

  • Falsche Auffassungen in der nationalen Fraqe

    Aber alle, die sich gegen das angloamerikanische Monopolkapital stellen, die es ablehnen, den Bonner Spaltungspolitikern weitere Gefolgschaft zu leisten, müssen uns als Helfer in dem Kampf um eine friedliche und demokratische Zukunft eines einheitlichen Deutschlands willkommen sein. Die in unserer Partei geführte Diskussion über die Bildung dsr Nationalen Front gegen das anglo-amerikanische Monopolkapital zeigt uns, daß es noch viele falsche Vorstellungen über die Methoden unseres Kampfes gibt ...

  • Überprüfung der Partei

    Dle größ-en Aufgaben unserer Politik zwingen uns heute auch zu einer kritischen Betrachtung des sozialen Gesichtes unserer Partei und zu einer Überprüfung unserer Werbetätigkeit, die in der gegenwärtigen Situation nur dann ihren Zweck erfüllt, wenn sie zur ständigen Verstärkung der Parteikader führt ...

  • Der Gegenschlag

    Segen diese Politik der wirtschaftlichen Erpressung, der militärischen Drohungen und propagandistischen Bluffs, die darauf hinauszielen, die Völker für einen Krieg gegen die demokratischen und sozialistischen Länder zu gewinnen, gilt es, das Lager des Friedens zu stärken und seine Kraft richtig einzusetzen ...

Seite 5
  • Einmal so, einmal so /

    Bisher war die Kriegsgefangenenfrage im Westen ein'es der Kernstücke der sntikommunistischen Propaganda. Man zeigte zwar keine große Bereitschaft, .jenen Männern, die im Kriege Hitlers gegen die Sowjetunion ihre Gesundheit hingegeben hatten, und die aus humanitären Gründen zuerst aus der Sowjetunion ...

  • „Die ausländischen Truppen müssen in Deutschland bleiben"

    Am 13. Juli 1945 hatte er in einem Interview mit der United Press wörtlich erklärt: „Die Besetzung Deutschlands ist für lange Zeit hinaus dringend notwendig. Deutschland ist unfähig, sich selbst zu regieren." Mit den zunehmenden Gegensätzen zwischen den Alliierten sah und sieht Adenauer eine neue Chance für jene deutschen imperialistischen Kräfte, die östlich der Elbe endgültig 4das Spiel verloren haben ...

  • Platzhalter und Erben

    Wie früher, fordert er heute wieder die Übertragung der wirtschaftlichen und damit der politischen Macht an dag Finanzkapital. Vor den Aachener Studenten verkündete fcTer im Mai 1947: „Auch in den großen Unternehmungen darf das Kapital nicht ausgeschlossen werden, da mit dem Privatkapital auch die private Initiative verbunden ist ...

  • Beginn der Karriere

    Konrad Adenauers Karriere begann schon 1906, als er Beigeordneter im Magistrat der Stadt Köln wurde. Elf Jahre später übernahm er den Oberbürgermeisterposten der Stadt. Als solcher fand er Eingang ins Preußische Herrenhaus und von Differenzen zwischen ihm und der hohenzdllemschen chauvinistischen Politik, ist weder vor noch nach dem ersten Weltkrieg irgend etwas bekannt geworden ...

  • Göring deckt Adenauer

    Es war im Jahre 1940. Die Hitlersche Wehrmacht hatte Holland besetzt und damit auch den Hauptsitz der AKU, des bekannten internationalen Kunstseide-Konzerns. Die Durchsicht seiner Akten führte zu der Feststellung, daß der mit der AKU verflochtene Glanzstoff-Konzern ganz erhebliche Bestechungssummen an eine Reihe bedeutender Persönlichkeiten ausbezahlt hatte ...

  • Adenauer wollte Rheinland an Frankreich verraten

    'Nach dem zweiten Weltkrieg erschien in Frankreich ein Buch des ehemaligen rheinischen Separatistenführers Dr. Dorten. Wir haben das Buch nicht selber zu Gesicht bekommen; aber die' sozialdemokratische „Lübecker Presse" berichtet über den Inhalt: „Dorten... erklärt, daß einer der drei Kanditaten für die Präsidentschaft des Rheinstaates kein anderer als Dr ...

  • Adenauer wollte Losreißung der Rheinlande

    Aber ein anderer, nicht minder wichtiger Aspekt seiner Politik verdient scharfe Beleuchtung. Konrad Adenauer ist nämlich ein Separatist, und das nicht erst seit heute. Er gehört zu jener Gruppe deutscher Kapitalisten, die immer dann, wenn es Deutschland schlecht ging, ihren Nationalismus in den Hintergrund stellten, den sie ebenso sicher wiederfanden, wenn der alldeutsche Imperialismus wieder auf festen Beinen, stand ...

  • Telegramm an Mussolini

    Mit dem Faschismus hielt »Adenauer es 'natürlich ganz anders! Am 11. Februar 1929 sandte er Mussolini, den Mordchef des italienischen Faschismus ein Glückwunschtelegramm, in dem gesagt wird, „der Name Mussolini werde in goldenen Buchstaben in der Geschichte der katholischen Kirche eingetragen." („Hamburger Bremdenblatt", 12 ...

  • Einer, der es weiß

    So war es also gemeint: Die separatistische Republik sollte der politische Ausdruck des wirtschaftlichen Bündnisses zwischen den de Wendel und Stinnes, den Krupp und Loucheur sein und die geschichtlich überlebte Vormachtstellung der deutsch-französischen Magnaten von Kohle, Erz und Eisen gegen die vorwärtsdrängenden sozialistischen Kräfte aufrechterhalten ...

  • Gehalt: 45,80 RM pro Stunde

    Um sein Charakterbild abzurunden, sei noch ein kurzer Blick auf den persönlichen Lebensstil des Mannes gestattet, der auf Grund seines Aufwandes „der Fürst der Oberbürgermeister" genannt wurde. Der sozialdemokratische Berliner „Abend" berechnete am 24. November 1930, daß Herr. Adenauer an Gehalt, Wohnungsgeld und Aufwandsentschädigung die Kleinigkeit von jährlich 110 000 Mark bezog ...

  • Von Albert Norden

    Volksausbeutung und kriegerischer Verschwörungen. Überall an Rhein und Ruhr flammten Kämpfe mit der reaktionären Soldateska auf. Einem solchen Deutschland, in dem der Sieg der Arbeiter als nahe Möglichkeit erschien, konnten Adenauer und die Kreise um ihn und hinter ihm wenig Geschmack abgewinnen. Daher sein Auftreten auf jener Kundgebung für die Losreißung Westdeutschlands, daher seine gewichtige Rolle bei der Bewegung für die Errichtung einer „westdeutschen" Republik ...

  • Konrad Adenauer Veteran des

    Separatistenführer Dorten packte aus / Göring deckt Adenauers Bestechungsgeschäfte

    Er ist gar nicht mehr jung. Aber das biblische Alter, in dem er steht, hat ihn nicht milder gemacht. Der 73jährige ist ein harter Hasser, und da die Objekte seiner Abneigung immer links stehen, konnte er drei Zeitalter überdauern, das Kaiserreich, die Weimarer Republik, die Nazi-Ära. Und wenn er auch nie an das Ziel seiner Sehnsucht, die Reichskanzlei, gelangte, der er manchmal schon recht nahe zu sein schien, so schwamm er 'doch stets oben ...

Seite 6
  • Die politisdie Absidit

    Der sogenannte Hirtenbrief des Dr Dibelius stellt zweifellos — und ich glaube, Du wirst das ohne weiteres zugeben — einen Versuch dar, sich in die politische Entwicklung der Ostzone einzumischen, sie in einer bestimmten Richtung zu beeinflussen und in christliche Kreise von der Kanzel aus Mißtrauen gegeri die politischen Maßnahmen der Behörden hineinzutragen ...

  • Lieber Kamerad Girnus!

    Erst heute bekomme ich die Zeitung „Neues Deutschland" zu Gesicht, in der Du einen Angriff gegen Bischof D. Dr. Dibelius veröffentlichst, für den Du als Übbrschrift ein aus dorn Zusammenhang gerissenes Bibelzitat benutzt. Wenn Du schon die Bibel zitierst, dann empfehle ich Dir, es nach dem Sinn und nicht nach dem Buchstaben zu tun ...

  • Erst Tatsachen, dann diskutieren

    Leider vermisse ich bei Dir. genau wie in dem Brief von Dr. Dibelius, konkrete Angaben darüber, inwiefern in der Ostzone, wie Du sagst, „die alten Nazimethoden wieder einreißen." Du schreibst wörtlich: „Wir dulden es nicht, daß das wiederauflebt, was wir (wer sind diese „wir", etwa Dr. Dibelius?) bei den Nazis bekämpft haben ...

  • Die Frage der Verhaftungen

    Aber ich glaube, nicht fehl zu gehen, wenn ich diese Anschuldigungen dahingehend auszulegen habe, daß Herr Dr. Dibelius gegen die politische Rechtsprechung und gegen Verhaftungen, die aus politischen Gründen erfolgen, Stellung nimmt. Er spricht das ja auch in seinem sogenannten Hirtenbrief ganz offen aus ...

  • »Religiöser* Militarismus

    Im „politischen Notizbuch" stellt „Die Welt" vom 5. April einen weiteren Rückfall in den Militarismus fest und schreibt: „Und wieder geht's im Achtungsmarseh." „In Paderborn fand am Sonntag das erste Verbandstreffen der Deutschen Schützenbrüderschaft statt. Erzbischof Dr. Jäger sprach über ihren. Charakter als religiöse Männerbewegung ...

  • Wer mit den Wölfen heult...

    Die Antwort des Genossen Girnus an Propst D. H. Grüber

    Lieber Kamerad Grüber! Ich danke Dir herzlich für Deinen Brief, in dem Du zu meinem Artikel vom 18. Juni 1949 im „Neuen Deutschland" Stellung nimmst, denn er gibt mir Gelegenheit, in aller Ausführlichkeit auf Deine Einwände einzugehen. Eine solche öffentliche Diskussion kann man nur begrüßen, denn wir ...

  • Heilige Worte für unheilige Zwecke „

    Du sagst in Deinem Brief, lieber Kamerad Grüber, daß Dr. Dibelius aus prophetischem Geist gesprochen habe und, Prophet sein heiße, verkünden was Gott geboten hat. Selbstverständlich erlaube ich mir nicht zu beurteilen, wer Dr. Dibelius geboten hat, so zu sprechen, wie er gesprochen hat. Aber ich frage Dich, der Du selbst mit uns zusammen die Greuel der Nazis mit eigenen Augen gesehen und am eigenen Leibe erfahren hast, hat dieser Gott, von dem Du sprichst, Dr ...

  • Es bleibt dabei: Eure Rede aber sei ja, ja, nein, nein...

    Ein Briefwechsel zwischen dem Propst von Berlin, D. Heinrich Grüber und dem Mitglied unseres Redaktionskollegiums Wilhelm Girnus D. Dr. Dibelius forderte von Hitler Verfolgung der Nazigegner

    Auf den Artikel des Mitglieds unseres Redaktionskollegiums im „weiten Deutschland" vom 18. Juni B'*9 zu dem sogenannten Hirtenbrief von Dr. Dibelius richtete der Propst von Berlin. D. Heinrich Gräber, einen Brief an den Genossen Wilhelm Girnus. Diesen Brief und die. Antwort drucken wir hiermit ungekürzt ab ...

Seite 8
  • Wuhlheide

    Mit dem Karlshorster Kriterium steht bei den heutigen Trabrennen in der Wuhlheide erneut ein wichtiges Zuchtrennen im Mittelpunkt. Über die 2400-Meter-Strecke dürfte die Derby-Siegerin Sichel trotz ihrer bedeutenden Zulagen vor einem Erfolge stehen. In Florian, Mephisto, Anwerber und besonders Dorfjchmied treten der kleinen Stute aber schnelle Gegner gegenüber, die sich nicht leichten Kaufs geschlagen bekennen werden ...

  • Sonne bis in die letzten Hinterhöfe

    Industrieband von Hennigsdorf bis Wildau / Neue Ost-West-Straßen / Gesunde Wohnstätten

    Es wird Schluß gemacht mit dem Zustand, daß sich begüterte Bezirke (besonders im Westen) 'durch höhere Steueraufkommen sozial und kulturell besser stehen als die Arbeiterbezirke des Ostens. Solche schon in der Architektur betonten Unterschiede wird es nicht mehr geben. Kuiturbauten, Krankenhäuser, soziale Einrichtungen, Grünanlagen, Markthallen werden gleichmäßig über die ganze Stadt verteilt ...

  • Immer wieder „Zauber der Manege"

    Zirkus Aeros schlug in der Schönhauser Allee seine Zelte auf

    Sind es nun die bunten Plakate oder die hellen Wohnwagen oder — das eigenartige undefinierbare, Fluidum aus einer fernen fremden Welt, das die großen und kleinen Menschen immer wieder zu dem runden, prächtigen Zirkuszelt hinzieht? Die nüchternen Großstädter entdecken plötzlich ein längst für vergessen gehaltenes Gefühl für Romantik, und sie schämen sich fast ein wenig darüber, sprechen schnell von „wahrer Artistik, die man unbedingt gesehen haben muß" ...

  • Strohmänner besorgten das große Geschäft

    Weitere Enthüllungen über die DeviscnaSfäre im Stabe Howleys

    Im Stab der amerikanischen Kommandantur von Berlin wird die Vernehmung der Offiziere fortgesetzt, die in die vor wenigen Tagen aufgedeckte Devisenaffäre verwickelt sind. Wie sich herausstellte, hat eine Gruppe von Offizieren bestimmte gangbare Waren nach Berlin eingeschmuggelt und sie durch Strohmänner verkaufen lassen ...

  • Streiflichter durch Berlin

    Ferientrieb wagen Berlin—Putbus. Der Schnelltriebwagen Berlin—Putbus, für-der» Pauschalreisedienst des „Norden-Reisebüros" wird ab 23. Juli zweimal wöchentlich verkehren. Er fährt jeden Sonnabend und Sonntag Um 0.52 Uhr ab Berlin. Stettiner Bahnhof, und trifft v.m 5.40 Uhr in Pütbus auf Rillen ein. Rückfahrt an den gleichen Tegcn ab Putbus 12 ...

  • Alfred Müller erturnte sich die Sympathien

    Die Turngroßveranstaltung in der Waldbühne wurde unter äußerst schlechten Voraussetzungen durchgeführt. Einmal war es das Wetter, das dem Veranstalter einen Strich durch die Rechnung machte, und zum anderen die Deutsche Arbeitsgemeinschaft Turnen, die ihre Zusage auf Entsendung von 8 Spitzenturnern Westdeutschlands nicht einhielt ...

  • Den Privathandel weit unterboten

    Das volkseigene Handelskontor arbeitet billiger

    In ihrem am 30. Juni beendeten 2. innerbetrieblichen Wettbewerb h=it das Berliner Industrie- und Handelskontör erneut gezeigt, daß es als volkseigenes Handelsorgan besser und billiger arbeitet als der private Großhandel. Der Umsatz konnte in drei Monaten verdoppelt werden und betrug 35 Millionen DM. Der Unkostensatz wurde von 1 ...

  • „Schluß mit dem Wechselstubenmanöver'

    Ihren völligen Rum erwarten die Westberliner Handwerker in spätesFens drei Monaten. In einer Handwerker-Versammlung am Freitag in Neukölln (US-Sektor) brachten sie ihre Enttäuschung darüber zum Ausdruck, daß nach Aufhebung der Verkehrsbeschränkungen keine Besserung, sondern eine weitere Schädigung des Hpndwerks eingetreten sei ...

  • FDGB

    Montas, 18. Juli 1949 Berichterstattung über den 2. Kongreß des WeKgcv/erkschaftsbundcs um 1» Uhr im Filmtheater „Babylon" Es sprechen der Vorsitzende des FDGB- Bundesvorstandes, Herbert Wainke, und der Vorsitzende des FDGB Groß-Berlin, Adolf Deter Sprechstunden liir die Gewerkschaft der kaufmännischen, Büro- und Verwaltungsangestellten der Bezirke Steglitz, Lankwitz, Lichterfe ...

  • Zwei Meistertitel für Lisa

    v Zu einem großartigen Erfolg gestalteten sich die Ostzonen-Meister* schatten der Leichtathleten in Jena. Die alte Universitätsstadt prangte im reichen Flaggenschmuck. Zahlreiche Transparente wiesen auf die festlichen Tage in Budapest hin, wo die demokratische Sportbewegung mit ihren Spitzenkönnern in der Metropole Ungarns weilen wird ...

  • Dein«» PAKTKB ruft dich

    Montar, den is. Juli 1949 Referenten-Vorbesprechungen Prenzlauer Bers: 19.30 Uhr, im Kreissekretariat. Charlottcnburg: 20 Uhr, im KreUsekretariat / 18.30 Uhr, Vorsitzende der Stadtbezirke im Kreissekretariat. Weißensee: 19.30 Uhr, im OdF-Heim, Berliner Allee. Wcflding: 19 Uhr, Zirkel aller Kreisvorstandsmitglieder und Zirkelleiter (Gesch ...

  • In Weißensee ist was los

    Gestern wurde die große vom 16. bis 24. Juli laufende „Weißenseer Festwoche", deren Reinertrag sozialen Zwecken zufließt, von Vertretern des Bezirksamtes eröffnet. Heute wird eine Freilicht-Variete- Vorstellung und „Ein Abend am See" geboten. Am Abend des 19. Juli rollt ein umfangreiches Operettenprogramm ab ...

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Das neue Berlin liOOOO Heuschrecken im Anflug Zeit gespart - Geld gespart Was sagt die-Reichsbahn dazu? Ford-Arbeiter drohen mit Streik Kirche für Einheit Deutschlands Priester gegen Vatikanerlaß Vorbildliche Hilfe für Umsiedler Die Sowjetunion feiert ihre Luftflotte Kriegspolitik jagt deutsche Stadt in die Luft Überseehafen Streiks in Italien Sie lesen heute Großkundgebung auf dem Potsdamer Platz gegen Währungsverbrechen und Wirtschaftschaos
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